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Deine Art und Weise

...macht mich wahnsinnig!
von

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Haut auf Haut, Wochenendplanung und Wehmut

Mitlerweile saß ich Luka gegenüber auf seinem Schoß. Meine

Beine erstreckten sich links und rechts neben ihm und seine

Beine hatte er zu einem Schneidersitz verschrenkt. Das machte

die Sitzposition recht bequem. Er hatte seine Arme um mich

gelegt und angefangen mich zu küssen. Ohne zu zögern hatte

ich einfach erwiedert. Eine meiner Hände ruhte auf seiner Brust,

wärend die Andere sich in seinen Nacken gelegt hatte und ihm

denselben krauelte. Luka schnurrte dabei. Es schien ihm zu

gefallen. Nach und nach wurde er immer fordernder und ließ mein

Herz wieder schneller schlagen. All die Sorgen, die ich vor wenigen

Minuten noch hatte waren plötzlich wie weggefegt. Ich hatte

nämlich plötzlich angefangen leise zu weinen. Erst küsste Luka

mir nur zart die Tränen weg, dann sahen wir uns kurz in die

Augen und Luka setzte zu einem vorsichtigen Kuss an.

Nun saßen wir hier, eng umschlungen und küssten uns und

konnten nicht mehr voneinander lassen. Immer öffter musste ich

feststellen wie sehr ich Luka liebte. Ohne ihn wollte ich gar nicht

mehr sein. Die Vorstellung ohne ihn in dieser Schule zu sein,

oder mich gar von ihm trennen zu müssen, wäre für mich schon

unterträglich geworden. So versank ich noch eine Zeit lang in

diese heile Welt dieses Kusses.

"Hm...Was ...tust du da?", fragte ich atemlos bei einer kurzen

Unterbrechung. Luka hatte eine Hand unter mein Shirt geschoben

und streichelte meine nackte Haut. Das ließ den Teil der Haut,

den er berüherte angenehm kribbeln.

"Ich will dich einfach nur ein bisschen intensiver spüren, wenn

das okay für dich ist."

Ich lief wieder rot an und nickte. Mir fehlten erst die Worte, bis

ich es dann schaffte einige von ihnen hervorzupressen.

"D...dann lass uns aufs Bett legen...d...das ist bequemer.", murmelte

ich. Luka lächelte und ließ mich aufstehen. Dann tapste ich zum

Bett und krabbelte hinauf. Luka folgte mir und setzte sich aufs

Bett. Dann zog er sein Shirt aus und zeigte sich wie so oft mit seinen

perfekt gebauten Oberkörper. Ich schluckte. Luka lächelte jedoch

immer noch und kam nun auf mich zu. Er drückte mir einen Kuss

auf den Mund und kurz darauf hatte er mir mein Shirt ausgezogen.

Das ging schneller als ich gucken konnte. Es folgte das Geräusch der

Decke, die er über sich und mich zog. Dann zog er mich an sich und

küsste mich wieder zeilstrebig. Er legte seine Arme um mich und

hielt mich fest.

Ich spürte wie sich unsere nackten Oberkörper aneinander presten

und sich gegeseitig wärmten. Luka fuhr mit seinen Fingerspitzen

über meinen Rücken. Streichelte und krauelte ihn, während ich

wieder seinen Nacken kraulte. Er machte nichts was mir irgendwie

Angst hätte machen können. Er streichelte mich einfach nur und

küsste mich so zärtlich, das ich wie im siebten Himmel schwebte.

Ich keuchte.

Dieses Haut auf Hautgefühl war einfach so angenehm, das ich am

liebsten ewig so weitergemacht hätte.
 

"Hmm...", ich rieb mir verschlafen die Augen. Nach einer Weile

hatten wir einfach nur noch dagelegen und gekuschelt, bis wir

dann eingeschlafen waren. Wie meistens fiel mein erster Blick

auf den Wecker. Es war bereits viertel vor vier.

"Ohje... das hätten wir ja fast vergessen.", murmelte ich und

schaute in Lukas schlafendes Gesicht. Ich beugte mich zu ihm

vor und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Hmm...Mio?"

"Ja, ich bins...du musst langsam wach werden. Du wolltest Benni

noch anrufen."

"Schon so spät? Wie lange haben wir denn geschlafen?"

Ich überlegte kurz.

"Ungefähr drei Stunden."

"Kein Wunder das ich so geschlaucht bin.", jammerte er leise.

"Hihi, also ich fühle mich jetzt richtig gut und gestärkt."

Luka setzte sich auf und gab mir einen Kuss.

"Dann bin ich zufrieden."

Er rutschte zur Bettkannte und angelte unsere Shirts vom

Fußboden. Meines reichte er mir rüber.

"Danke. ", ich schaute mich kurz um und entdeckte das laufende

Telefon auf dem kleinen Nachschrank und reichte es Luka, der

sich gerade sein Shirt wieder übergezogen hatte.

"Danke."

Sogleich ließ er sich wieder in die Kissen sinken und zog mich mit

sich zurück auf seine Brust und legte mir gleich wieder einen Arm

um mich und wählte mit der freien Hand Bennis Nummer.

Es dauerte keine zwei Minuten, da war Benni auch schon dran.

Luka stellte auf laut.

"Hey Lu, ich hab schon auf deinen Anruf gewartet.", ertönte die

fröhliche Stimme seines besten Freundes.

"Hey Benni. Was gibts?"

"Folgendes. Elias und ich wollen am Freitag ins Kino und wir

wollten euch fragen ob ihr mitkommt."

"Am Freitag ins Kino? Klingt gut, aber leider können wir noch

nicht sagen, ob wir da zeit haben, weil wir eingeladen wurden

zu Jessi und Pat zu fahren übers Wochenende. Werden

vermutlich gegen Freitag abend den Zug nehmen."

"Jessi und Pat? Die kenn ich ja noch gar nicht. Hey Schatz, die

Beiden haben neue Freunde von denen wir noch nichts wissen.",

rief Benni, scheinbar einmal querbet durch den Raum in dem er

war. Plötzlich hörte ich wie jemand dazu kam.

"Waaas? Und das sagt ihr uns nicht?", es war Elis Stimme.

"Sorry wir haben die Beiden auch erst bei der Klassenfahrt

kennengelernt."

"Aber dann hattet ihr doch genug Zeit uns davon zu erzählen."

Bennis Stimme klag fast schon schmollig. Luka grinste nur.

"Hätten wir können, aber irgendwie sind wir nicht dazu

gekommen. Aber sagt mal, warum kommt ihr nicht auch einfach

vorbei?"

"Wir wären nur zu gern noch als Nachzügler gekommen, aber

wir müssen heute noch für ein paar Prüfungen lernen. Wir

werden die ganze Woche damit beschäfftigt sein, aber Freitag

abend wollten wir uns ne kleine Auszeit gönnen."

"Achso ist das. Ich hab mich schon gewundert, das ich dich

anrufen sollte. Aber da du gerade dran bist...könntest du mir

mal die Nummer von deiner Schule geben?"

Kurz herrschte Stille.

"Hm? Von meiner Schule? Klar, aber wie kommst du denn jetzt

darauf?"

Luka atmete einmal tief durch.

"Wir denken über einen Schulwechel nach. In unserer Schule

geht es überhaupt nicht mehr. "

"Einen Schulwechel? Ohje ist wieder etwas vorgefallen?", fragte

Benni bedächtig.

"Ja, es wird irgendwie nicht besser. Ich glaube, das da auch ein

Klassenwechsel nicht helfen würde.", Luka drückte mich noch

etwas mehr an sich. Ich schwieg, konnte einfach nichts dazu

sagen.

"Das wäre sicher schon längst fällig gewesen, aber Mios Mutter

wird sich dagegen auflehnen.", sagte Eli dazu.

"Ja, das könnte tatsächlich ein Problem sein. Darüber haben

wir auch schon diskutiert. Bei der Überlegung kam uns aber

nur Bennis Schule in den Sinn, weil Mios Mutter es bestimmt

nicht zulassen würde, das Mio in seine Schule wechselt.",

antwortete Luka.

"Das stimmt. Dazu ist sie einfach viel zu stur. Aber ihr müsst

unbedingt mit Mios Eltern reden, damit alles in die Wege

geleitet werden kann. Diese Idioten lernen aber auch nichts

dazu. Das Problem mit den Hoppern ist ja nicht erst seid

gestern.", meckerte Eli.

"Dann wird es aber höchste Zeit für einen Wechel. Aber Luka,

deine Eltern stehen euch doch bestimmt bei oder? Vielleicht

kann deine Mutter Mios Mutter ja dazu überreden, wenn ihr

euch einfach mal alle zusammensetzt.", fügte Benni hinzu.

"Ja, probieren könnten wir es mal, aber dazu müssten seine

Eltern mal zu Hause sein."

"Dann übernachtest du heute also bei Luka?", fragte Eli, der

es offenbar bemerkt hatte, das ich auch da war. Er hatte

einfach dieses Gespür dafür.

"J...Ja, zu Hause....hätte ich es nicht ausgehalten...", murmelte

ich mehr in mich hinein, doch Elias hatte sicher jedes meiner

Worte verstanden. Sicher machte er gerade ein ernsthaft

besorgtes Gesicht.

Ich hingegen vergrub mein Gesicht in Lukas Brust. Ich fühlte

mich schon wieder so hilflos. Wieso war ich nur so schwach

und konnte das Alles nicht allein regeln? Ich kam an meine

Eltern einfach nicht mehr heran. Sie waren beide einfach viel

zu stolz um zuzugeben, das nicht alles so perfekt lief, wie sie

es sich vorstellten.

Luka wendete seinen Blick in meine Richtung. Ich war mal

wieder im Begriff zu weinen. Ich war ganz zittrig.

"Benni? Ich glaube es ist besser, wenn wir den beiden jetzt die

Nummer geben und auflegen. Mio? Mach dir keine Sorgen, wir

schaffen das. Und wenn irgendwas ist kannst du zu uns

kommen, okay? Das wird schon.", wendete mein bester Freund

sich nochmal an mich, so als hätte er genau gespürt, wie es

mir gerade ging.

Ich nickte.

"E...Eli?", mir liefen schon die Tränen über die Wange.

"Ja,...was ist Süßer? Weinst du schon?", fragte er mit ruhiger,

sanfter Stimme.

"Ja...", ich schniefte, krallte meine Finger in Lukas Brust.

"Kann ich dich...morgen sehen? Bitte...nur ganz kurz.", ja,

ich wollte ihn wirklich sehen. Meinen besten Freund.

Irgendwie brauchte ich ihn gerade. Und wenn es nur für

einen kleinen Moment war.

"Okay, wie viele Stunden hab ihr morgen?"

"Sechs..."

"Gut, ich hab morgen nur vier. Ich hol dich morgen von der

Schule ab, wenn du willst und wir gehen zu mir. Ist das in

Ordnung für dich Luka?", fragte Eli meinen Freund.

"Klar. Mio, was ist dir denn lieber? Soll Elias dich morgen

dann zu mir bringen? Oder soll ich dich abholen kommen?"

Luka schaute mich an und wartete geduldig auf eine Antwort.

Ich sah ihn an, dann presste ich kurz die Lippen zusammen.

"Ich möchte, dass Luka mich abholt."

"Okay Süßer, dann sehen wir uns morgen, Benni übernimm mal

bitte."

"Bis morgen.", murmelte ich noch eben, dann übernahm Benni

wieder das Gespräch.

"Okay, dann wäre das ja schon mal geklärt. Also Lu hast du

Zettel und Stift?"

Kurz lies Luka mich los und stand auf, um sich beides

zusammen zu suchen.

"Jab, sag an.", so sagte Benni noch irgendeine Nummer an, die

ich nicht mehr hörte. Ich war am weinen.

Als Luka den Hörer wieder aufgelegt hatte, nahm er mich

wieder in den Arm und streichelte über meine Schulter. Ich

schluchzte.

"Hey Schatz, mach dir keine Sorgen...wir kriegen das hin.",

versuchte er mich so sanft mit seinen Worten zu beruhigen.

Aber ich konnte nicht anders, als mich an ihn zu klammern

und zu weinen. Ich verstand nicht einmal genau warum.

Doch mir war einfach danach. Luka beschwerte sich jedoch

nicht, sondern blieb die ganze Zeit an meiner Seite und hielt

mich fest.
 

"Na mein Schatz? Fühlst du dich jetzt besser?"

Verschlafen schaute ich zu Luka hoch und nickte.

"Da bin ich aber beruhigt.", hauchte er mir zu und gab mir

einen Kuss auf die Stirn.

"Kommst du mit mir zum Schreibtisch? Wir wollten doch

noch mit Jessi schreiben.", fragte er.

"Ja...Das hätte ich fast vergessen."

"Das macht doch nichts. Du hast so schön geschlafen, da

wollte ich dich nicht wecken."

Langsam erhoben wir uns und rutschten vom Bett.

Wir gingen rüber zu Lukas Schreibtisch, wo er seinen Leptop

anschaltete und online ging.Dann klopfte er auf seinen Schoß.

"Komm her.", sagte er kurz und ich setzte mich auf seinen

Schoß. Luka wand die Arme um mich und tippte eine

Nummer in die "Suche" ein. Dort erschien "Pat".

"Pat?"

"Jab, Jessi sagte, das er heute bei Pat ist und das wir ihn auch

adden sollen."

"Achso. Ich hoffe er ist ...nicht sauer...", ich senkte kurz den

Kopf um nachzudenken. Luka legte sein Kinn auf meine

Schulter und grinste.

"Hihi, das hab ich mich auch schon gefragt. Er ist so muffellig."

"...w...war ich nicht auchmal so?", fragte ich.

"Du? Ja, ein wenig brummig, aber du bist viel süßer dabei."

Wieder wurde ich rot. Musste er denn so etwas peinliches sagen?

"Hihi...schämst du dich etwa?", ich schüttelte heftig den Kopf.

"Nein!", entfuhr es mir bestimmt und ich verzog kurz das Gesicht.

"Okay...ah er antwortet."

Ich schaute auf den Bildschirm, da öffnete sich ein Fenster.

Wir wurden gleich begrüßt.
 

//Da seid ihr ja. Ich dachte schon ihr kommt gar nicht mehr on.

.___. //, schrieb Jessi.

"Sry, wir hatten noch was zu erledigen."

//Achso, na dann...Pat ist heute irgendwie schlecht drauf. Er wollte

mich gerade vom PC wegschubsen. Das hat ihm alles zu lange

gedauert. Dabei ist es gerade erst 19:00. =D //

"Hihi...ihr versteht euch ja bestens. Wo ist er denn gerade?Und

warum ist er schlecht drauf?"

//Och, der sitzt jetzt auf dem Sofa und grummelt vor sich hin. Ich

glaube er hat schlecht geschlafen und ist dann mit dem falschen

Fuß aufgestanden...naja und ich habe ihm sein letztes Stück

Schockolade geklaut. >___< Fast hätte er er mich vor die Tür

gesetzt.Wenn sich wer an seiner Schockolade vergreift wird er

zum Tier.//

" =D Danke das du uns vorwarnst.", Luka grinste und kicherte.

//Lachst du mich aus? XD//

"Nein, ich lache mit dir xD", gab er zur Antwort.

//Ja klar =D Aber mal was Anderes, wisst ihr schon, ob ihr am

Freitag kommen könnt?//

"Wir waren uns einig, das wir fahren wollten. Meine Eltern sind

einverstanden, und Mios Eltern konnten wir am Montag mit

ach und krach auch überreden. Das war ein Kampf."
 

Meine Eltern, insbesondere meine Mutter, hatte sich fast

wehement dagegen gesträubt mich fahren zu lassen. Wieder kam

das Thema lernen zur Sprache und der schlechte Umgang, das

ich doch am Wochenende lieber mit zu meinen Großeltern

kommen sollte, die sich ja so freuen würden, wenn sie mich mal

wieder zu Gesicht bekommen würden. Ich hätte mich, nett

ausgedrückt, übergeben können. Meine Großeltern verachteten

mich seid dem Tag an dem ich von dem kleinen niedlichen

Jungen, zu einem dunkel gekleideten Etwas wurde, das sich

schminckte, sich die Fingernägel schwarz lackierte und so gar

nicht in ihre Welt passte. Doch, das Thema hatten wir schon

mehr als einmal durchgekaut.
 

//Ein Kampf? So richtig mit Mord und Todschlag? Oo//

"Ja, so in etwa v___v"

Luka seufzte tief.

//Strenge Eltern was?//

"Das ist noch milde ausgedrückt. Aber du, jetzt sag uns doch

mal mit welchem Zug wir fahren müssen?"

//Okay...also ihr müsst den xy nach xx nehmen und dann noch

mal in xx umsteigen. Wenn ihr den Zug zur vollen Stunde nehmt

habt ihr nur knapp zehn Minuten Wartezeit. Am Bahnhof warten

wir dann auf euch. Am besten ist es, wenn ihr so gegen 19 Uhr da

seid. Denn bis 18:00 muss ich leider noch arbeiten.//

Teilte er uns mit.

"Okay, dann müssen wir den Zug um 17:00 nehmen."

//Genau ihr braucht gut circa 2 Stunden. Aber hey, ich muss

langsam off. Pat hat sich geregt und meckert, weil meine Tasche

noch im Eingang steht. =D //

"Ohje...XD..."

//Keine Sorge, wenn er meckert geht es ihm gut ^^ Aber ich muss

jetzt wirklich off. Wir sehen uns dann am Freitag.//, erklärte er.

"Okay, dann schlaft mal schön, bis Freitag."

//Ihr auch. <3//

Und dann ging Jessi off und mein Freund lehnte sich ein wenig

zurück.
 

"Na auf das Wochenende bin ich ja mal gespannt."

"Und ich erst. Pat scheint gerne zu meckern.", kicherte ich.

"Ja, das habe ich auch schon gemerkt. Aber Jessi scheint sich nicht

viel daraus zu machen. Er scheint sogar regelrecht Spaß daran zu

haben.", Luka grinste. Ich nickte.

Dabei viel mir wieder ein, das das mit Luka so ähnlich war. Auch

ich war mal sehr muffig drauf in seiner Gegenwart. Und er hatte sich

nichts anmerken lassen. Er war immer so gut drauf, versprühte gute

Laune, aber ich glaubte auch, das Jessi noch etwas sprunghafter war,

was seine gute Laune anging. Und Pat schien mir nach außen noch

ein wenig verschlossener als ich, aber nicht ganz so schüchtern.

Auch wenn wir Jessi und Pat noch nicht sehr lange kannten, waren

sie irgendwie sympatisch auf ihre ganz eigene Art. Und etwas sagte

mir, das die Beiden etwas verband, das niemand außer ihnen zu

erkennen vermochte. Ich konnte es noch nicht deuten, aber

vielleicht würde ich mehr über die Beiden erfahren, wenn wir uns

sahen. Vielleicht hatte ich aber auch wieder was nicht

mitbekommen.
 

"Denkst du nach?", ich erschrack.

"Hm? Äh...ja, nein...äh..."

Ich fuchtelte verwirrt mit den Händen in der Luft herum, wärend

ich, rot wie ich plötzlich war, ein wenig zu ihm sah. Das musste irre

komisch ausgesehen haben. Luka lächelte nur dazu, so wie er es nur

so oft tat, dass ich es gar nicht mehr zählen konnte. Dieses Lächeln

konnte mich noch immer wahnsinnig machen. Der Unterschied zu

früher lag nur darin, das es mich nun wahnsinnig vor Glück machte.

Manchmal hatte ich noch Tage, wo mich seine Zähne zu früher

Morgenstunde noch ein wenig blendeten. Sie waren nämlich immer

noch die weißesten, strahlensten Zähne, die ich je gesehen hatte.

Und ich dachte noch immer daran, das ich der Einzige Mensch auf

diesem Planeten war, dem das so vorkam. Das machte mich dann

schon ein wenig verrückt.

Ich seufzte tief.

"Bist du sicher?", Luka zog eine Augenbraue hoch.

Ich nickte nur hastig und peinlich berühert und schaute dabei

stur nach unten.
 

*
 

"Na ihr beiden? Wie war die Schule?", fragte mein bester Freund, der

wie versprochen bereits auf uns wartete. Zu meiner Überraschung,

war Benni auch dabei und sie standen beide vor unserer Klassentüre.

"Eli, Benni. Ich hatte nicht gedacht das ihr gleich beide herkommen

würdet.

"Naja, Benni hatte sich gedacht gleich mal bei Luka vorbeizuschauen,

wo wir schon dabei waren. Dann kommen die Beiden nacher vorbei

und Benni bleibt gleich bei mir.", erklärte Eli.

Hinter uns kamen die drei Hopper aus der Klasse. Einer der drei

machte sich so breit, das er mich zur Seite schubste, so das ich einmal

direkt gegen Eli fiel. Der sah gleich zu den Drein rüber und sah dabei

nicht gerade begeistert aus. Er verzog verärgert das Gesicht.

"Hey ihr da! Könnt ihr nicht aufpassen? Ihr hättet ihn fast umgerannt!",

rief er ihnen zu und die Hopper grinsten ihn überlegen an. Auch

Luka schaute zu Eli, dann zu den Hoppern.

"Oh, das tut uns aber leid.", rief Robert.

"Gott ey, das werden ja immer mehr von diesen Scheiß-Emos.", fügte

Dennis hinzu.

"Der kleine versucht sich gegen uns aufzulehnen, Kampf der

Emozwerge!", sagte Malte hönisch.

Dann lachten sie und noch einige Andere, die an uns vorbei gingen

starrten uns an. Elias verschränkte die Arme vor der Brust und

seufzte.

"Oh man, ich hasse dumme Menschen wie euch. Wenn ihr auch nur

ein bisschen was im Hirn habt, dann entschuldigt ihr euch jetzt

vernümpftig.", kommentierte Elias.

"Hey, halt die Fresse du Mädchen und geh in deine Ecke zum Heulen!",

erwiederte Malte agressiv und ging dabei auf ihn zu. Luka wollte

gerade einschreiten, da ging Benni dazwischen und setzte ihm mit der

Faust häftig eine unters Kinn. Malte flog zurück, direkt auf den Boden.

Die anderen Beiden schauten nur entsetzt zu ihm.

"Geht uns bloß aus der Sonne ihr Vollidioten! ", schaute Benni mit

einem Blick in ihre Richtung, das einem eiskalt werden konnte. Ich

hatte ihn noch nie so erlebt. Dabei war er doch immer so gut drauf

und ließ sich durch nichts beirren.

"Sag mal spinnst du? Du hättest ihm beinahe den Kiefer gebrochen!",

brüllte Robert.

"Ups, ..Das tut mir aber leid.", dann zuckte er mit Schultern und zog

Elias an der Hand mit sich. Luka grinste und zog mich mit sich.

"Gehen wir.", ich folgte ihm. Die Hopper schauten derweil nur noch

Dumm aus der Wäsche und die Schülermenge löste sich auf.
 

Am Schultor blieben Benni und Elias dann neben uns stehen. Elias

schob ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Benni lächelte dazu.

"Tut deine Hand auch nicht weh?"

"Doch, ein wenig...das musst du nachher aber wieder gut machen.", er

nahm seine Hand und hielt sie sich an die Wange. Dann schaute er ihn

so verheißungsvorll an und grinste. Die Beiden waren wirklich total

verknallt und scheuten sich keineswegs, es auch in der Öffentlichkeit

zu zeigen.

"Jey, aber sicher doch, ich weiß auch schon wie.", Elias Augen

leuchteten. Ich musste mir ein lachen verkneifen.

Luka stand daneben und grinste.

"Sagt mal ihr beiden, könntet ihr das vielleicht auf später

verschieben? Ihr seht euch ja nacher."

"Okay.", antworteten Eli und küsste Benni noch einmal, der legte

seine Arme um ihn und erwiederte. Bei dem Anblick wurde ich rot.

Luka schien das zu merken und tätschelte mir durchs Haar. Ich

sah zu ihm auf und verzog das Gesicht.

"L...Luka, meine Haare!", jammerte ich und die beiden Anderen ließen

darauf hin von einander ab und kicherten.

"Was gibt es da zu lachen?", fragte ich empört.

"Ach Mio, du bist so süß, wenn du dich aufregst.", meinte Benni.

"Da hast du recht."

"Hey! Ich bin nicht süß! Und wenn das jemand sagen darf dann nur...

nur..."

Luka...das wollte ich sagen, doch das brachte ich nicht mehr herraus.

Denn plötzlich wurde mir so heiß. Mein Gesicht gleichte sicher einer

überreifen Tomate.

Benni und Elias schmunzelten.

"Äh..."

"Ja?", fragten die beiden im Duet.

Ich schüttelte den Kopf. Dabei bemerkte ich erst gar nicht wie Luka

näher gekommen war und schon war sein Atem direkt an meinem

Ohr. Mein Atem stockte.

"Wir sehen uns später.", flüsterte er leise, dann wendete er sich an

Benni mit einer Kopfbewegung in seine Richtung. Der nickte und löste

sich von Elias.

"Bis später dann."

"Ja, ist gut...Komm Mio.", sagte er und ich nickte. Das war das erste

Mal seid einiger Zeit, das wir mal wieder ganz allein unter uns waren.

Bei Benni und Luka war das ebenso.

"Ich hoffe nur...ich habe euch nicht beim Lernen gestört.", murmelte

ich daraufhin. Etwas Anderes viel mir gerade leider nicht ein.

"Hm? Ach was. So schlimm ist das nicht. Wir haben ja noch das ganze

Wochenede und wenn du mich sehen willst, dann bin ich natürlich

für dich da. Wir haben ja auch lange nicht mehr wirklich allein Zeit

miteinander verbracht."

"J...Ja. Das stimmt. Ich habe dich wirklich vermisst."

"Ich dich auch. Weißt du...ich hab mich richtig auf diesen Tag gefreut.

Es war schon schlimm genug, das ich dich an Luka abgeben musste."

"Hm?", ich wurde wieder rot. Nur der Name genügte, das mein Herz

anfing zu wummern und mir fast die Brust durchschlug.

"Hihi, ...Luka ist natürlich ein Superkerl. Ich bin froh, das er du ihn

jetzt an deiner Seite hast. Erst hat es mich ja ein wenig gewurmt, das

es nun einen anderen Menschen an deiner Seite gab...aber im entefekt,

bin ich sehr froh darüber, das du das Alles nicht mehr allein

durchstehen musst.Das ich mir einfach nicht mehr so viele Sorgen

machen muss.", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ich nickte

dazu. Der Rest des Weges, verlief schweigend. Kurz vor Ende des

Weges hatte er meine Hand ergriffen und ich hielt die Seine ebenfalls

fest. So wie wir es früher immer getan haben. Diese Zeit vermisste ich

schon ein wenig. Es hingen so viele Erinnerungen in der Luft, das es

mich ganz wehmütig machte. Und dann viel es mir wieder ein, warum

das so war. Sarahs Todestag rückte unaufhörlich näher. An diesem

Tag war Elias immer sehr still, sagte nichts, hing seinen Gedanken

nach. Wie es wohl diesmal werden würde?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  XxLillixX
2010-10-26T09:05:27+00:00 26.10.2010 11:05
ohhh haayyy

^-^

dein kap war wieder spitze!!

Das wochende mit Pat und Jami wird bestimt lustig XD
Hoffentlich können sie Mios eltern umstimmen einen schulwechsel zu machen!

ich freu mich jetzt schon wieder wenn ein neues kap kommt!
bis dann ^^

Liebe Grüße
Mari
Von:  Maldoran
2010-10-26T06:21:19+00:00 26.10.2010 08:21
Hallo Night! (danke fürs Bescheid sagen!)

Ich kann gar nicht genug bekommen von den süßen, knuffigen Boys hier in Deiner Story. Mit Ausnahme dieser Hopper natürlich. *knurr*
Luka ist einfach himmlisch, wie er immer mit Mio umgeht, und Mio ist so himmlisch, wenn Du ihn so herrlich schüchtern und tapsig sein lässt. Das kannst Du wirklich gut! *knuddelknutsch*

Schön, dass Eli und Benni auch wieder mit von der Partie sind. Und ich freu mich schon riesig auf die anderen beiden, Pat und Jessi. Das ist eine schöne, bunte Mischung, wie Gummibärchen. *lach*
Da weiß ich gar nicht, was ich zuerst essen... ähm, wen ich zuerst anhimmeln soll... *hust*

So, jetzt wart ich wieder geduldig aufs nächste Kapitel.

GLG
Vala
Von:  Khaosprinzessin
2010-10-25T19:27:53+00:00 25.10.2010 21:27
*freu* Wieder ein neues Kappi^^
und ein Kappi so richtig schön fürs Herz. So kuschelig und lieb und knuddelig und...*seufz*
Aber zwei Minuten am Tele warten, bis einer abnimmt?! ich leg nach dreißig Sekunden auf. Das nenn ich aber Durchhaltevermögen^^
Freu mich aufs nächste Kappi.

See ya in hell, beast


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