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einmal Muggelschule und zurück

1. alles kommt anders und 2. als man denkt
von

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Sathyrias Cruciatus

„Der Cruciatusfluch dürfte Strafe genug sein.“, singsangte Snape auf seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch im Büro des Direktors und sah in das Gesicht einer völlig entsetzten McGonagall. „Der Cruciatus?“, quietschte Andromeda.

„Dafür dass es um Ihre Tochter geht, Tonks, scheint Sie die Strafe zu schockieren. Oder meinen Sie, dass es nicht genug ist? Sie können Ihn gerne selbst durchführen.“

Die Frauen verstummten. Jeder Mucks gegen das System der Todesser konnte schlimmer bestraft werden, als mit dem Folterfluch. Aber einem Kind konnte man so was doch nicht antun.

Dennoch sachen sie sich zum Schweigen verdammt und blickten einander ratlos an.

War es das alles wert? Vermutlich schon, denn bei der Strafe, die Snape auferlegte lief niemand Gefahr zu sterben.

So rief sich Andromeda also zu Ordnung. Auch wenn ihr Kiefer zuckte während sie die folgenden Worte sprach: „Nein, ich denke das ist angemessen.“

Minerva, die sonst niemals ein Blatt vor den Mund nahm hielt sich daraus.

Das würde nicht spaßig werden. Hoffentlich würden sie von einem Zeugen absehen, sodass sie intern so tun konnten als ob sie die Strafe verhängt hätten.

Doch dieser Wunsch wurde sofort zerschlagen.

„Poppy sagte, dass Sathyria wohl spätestens zum Abendmahl wieder aus dem Krankenflügel könnte. Ich denke das nutzen wir auch gleich, als Test ihres Charakters.“, schlug Amycus Carrow vor, der auf einem Sessel in der Ecke saß und gerade mit Snape geredet hatte, als die beiden Frauen herein kamen.

„Charaktertest? Wie meinen Sie das?“, fragte Andromeda alarmiert.

„Sathyria wird den Cruciatus selbst über die kleine Gryffindor verhängen, damit wir sehen ob sie das Zeug zu einer echten Hexe hat.“

„Was hat das mit echter Hexe zu tun?“, fragte Minerva aufgeregt. Der Angesprochene grinste und rutschte mit einem Gefühl von Überlegenheit auf seinem Stuhl hin und her.

„Das werden Sie schon noch sehen.“

„Meine Tochter wird KEINEN unverzeihlichen Fluch über eine Mitschülerin verhängen!“, donnerte Andromeda los.

„Entweder das oder wir foltern sie.“

„WAS?“, die Stimme der Mutter überschlug sich. „Das können Sie nicht tun!“

„Da irren Sie sich.“, meinte Snape nur. „Sathyria verhängt den Folterfluch über die Gryffindor, oder ich tue es bei Sathyria.“

„Oder ich.“, schaltete sich Carrow mit einem dicken, hämischen Grinsen ein.

„Dann… Dann nehme ich meine Tochter von der Schule!“, erklärte Andromeda.

„Diese Option steht nicht zur Verfügung. Schulpflicht.“, erklärte Carrow. Die Belustigung über die Situation war schmierig in sein Gesicht geschrieben.

Man sah Andromeda an, dass sie noch was sagen wollte, doch McGonagall kam ihr zuvor.

„Lass es gut sein. Gehen wir lieber und sehen nach, ob Mr. Malfoy noch was von Sathyria übrig gelassen hat.“, flüsterte sie und drehte die Frau herum.

Ein Charaktertest.

Für was? Ob man einfach so andere Kinder quälen konnte?

Toller Test.

Im Grunde war das Gryffindormädchen doch ganz normal. Eine Tochter aus der Mittelschicht mit Mischlingseltern. Ihr Vater war sogar um einige Ecken mit den Weasleys verwandt, aber diese Verwandtschaft war bereits so gut wie vergessen. Nur in einem Stammbaum, der einige Hundert Jahre zurück reichte, konnte man das noch erkennen. Ihre Eltern waren nicht im Widerstand, aber sie waren auch keine Befürworter der neuen Regierung. Nachdem sich Andromeda vorhin mit ihr unterhalten hatte und sich von ihr die Gründe hat erklären lassen, war klar gewesen, dass der Angriff ihrerseits das Resultat eines Missverständnisses war. Nichts weiter.

Es tat dem Mädchen sogar leid.

Das alleine zählte doch, oder nicht?

Natürlich war sie immer noch wütend, Amy hätte bei dieser Aktion sterben können, aber durch diese ganze Cruciatussache bekam die geborene Black nun doch Mitleid.

„Wir müssen unbedingt was dagegen machen…“, murmelte Andromeda.

„Nicht jetzt.“, zischelte Minerva und sah sich um. „Wir reden später. Ich geh jetzt erstmal zu Jeannine und den anderen beiden Mädchen und versuchen den armen Dingern das Urteil von Snape beizubringen..“

Andromeda setzte ein gequältes Gesicht auf.

„Sie tut mir so leid…“, murmelte sie.

„Vorerst können wir nichts tun. Leider.“, bemerkte sie.

Tonks nickte.

„Ich gehe noch kurz zu Sathyria und dann zurück nach Hause. Ted und Nymphadora machen sich auch Sorgen.“

McGonagall nickte verstehend.

„Sag Ted einen Schönen Gruß von mir, aber er sollte langsam was für seine Sicherheit tun. Ich denke lange wird diese Galgenfrist bezüglich Muggelgeborener nicht mehr gelten.“, dann trennten sie sich.

In dem Moment, wie sie ihrer Freundin hinterher sah, beschlich ein ungutes Gefühl die Frau.

Ein Charaktertest.

Vielleicht um heraus zu finden, ob sie im Grunde ihres Herzens die Veranlagung eines Todessers hatte?

Andromedas Familie war immer besonders Stolz auf ihre Reinblütigkeit. Sie selbst jedoch hatte sich in einen Muggelgeborenen verliebt und ihn geheiratet. Nun waren sie gelöscht aus dem Stammbaum. Nichts Schlimmes, wirklich nicht, aber währe Sathyria wirklich Sathyria, hätte sie vermutlich weniger Verbindung zur dunklen Magie. Mit dem Vater, den Amy in Wirklichkeit hatte, wäre sie vermutlich, trotz des gemischten Blutes, irgendwann ein Todesser geworden.

Sie wollte nicht an dem Geist des Mädchens zweifeln, aber was würde geschehen wenn…

Sie öffnete die Tür zum Krankenflügel... Ihr Herz setzte einen Moment aus...
 

Socke schnurrte wohlwollend auf der Decke des Bettes.

Draco, der noch immer neben dem Bett saß, hatte sich in seinem Stuhl zurück gelehnt und studierte ein Buch über Dunkle Künste, während seine Cousine auf ihn einredete. Sein Gesicht verzog sich zu etwas, das wohl ein Lächeln sein sollte, und er schüttelte den Kopf. Erklärend tippte er auf eine Stelle auf der aufgeschlagenen Seite und sprach gedämpft.

Das war vermutlich ihr persönlicher Alptraum. Todesser versuchten ihre Tochter für sich zu gewinnen.

Andromeda schluckte und ging zu dem Bett hinüber.

„Ich möchte nicht, dass du so etwas liest.“, erklärte sie mit einem Blick auf das Buch. Dracos Gesicht nahm die übliche Gleichgültigkeit an, als er sie ansah.

„Keine Sorge, Mama, das ist für den Unterricht. Ich hab es nicht so mit der Praxis.“

„Du hast doch sicher noch jemand anderes, als einen Todesser, der dir das erklären kann oder?“

„Schon aber…“

„Nichts aber.“

Draco schloss betont gelassen das Buch und legte es neben Sathyria auf das Bett.

„Nur die Ruhe, Tante, ich habe nicht vor Sathyria zu bekehren.“

„Und ich habe nicht vor ein Todesser zu werden.“

„Ich will ihr das nicht antun.“

„Und ich bin kein Sadist.“

„Außerdem würde sie nicht klar kommen.“

„Ich bin nicht mal Reinblüter.“

„Das hat damit nichts zu tun.“, schaltete sich Andromeda in das Wechselgespräch der Beiden ein, dass sie nun doch etwas beängstigte.

„Außerdem werden Schüler nicht aufgenommen.“, mit einer Handbewegung wollte Draco Andromedas Bedenken wegwischen.

„Warum dann du?“, fragte Sathyria.

„Ein Unfall.“, erklärte er nach einigem nachdenken. Sein Gesicht verzog sich. „Und der nennt sich Potter.“

Daraufhin hielten beide den Mund. Auch wenn es ihnen nicht gefiel, dass Draco Harry dafür verantwortlich machte, würden seine Gehirnwindungen wohl immer nur diese Verbindung zu Tage bringen. Sein Beitritt hatte immerhin etwas mit der Festnahme seines Vaters vor zwei Jahren zu tun und da hatte Harry gewissermaßen seine Finger im Spiel gehabt.

So wenig Andromeda für ihren Neffen übrig hatte war sie doch feinfühlig genug zu wissen, dass hier Schluss mit dem Thema war und so lenkte sie wieder ab.

„Ich habe mit Snape geredet. Du wirst einen Cruciatus über Jeannine verhängen müssen. Vielleicht auch über die anderen, aber mindestens sie.“

„Was?“, fragte Amy entsetzt. „Niemals.“

„Das ist die einzige Möglichkeit, ohne, dass wir Gefahr laufen einen Toten zu kassieren.“

Sathyria war nicht begeistert von der Idee.

„Ich helfe dir.“, meinte Draco. Nun war Andromeda doch erleichtert. Dankbar nickte sie ihm zu.

„Ich muss wieder nach Hause, Liebes.“, erklärte sie noch und gab ihrer Tochter einen kurzen Kuss auf die Stirn. Mit einem letzten, undeutbaren Blick, marschierte sie dann in das Büro von Madame Pomfrey, um durch deren Kamin zu verschwinden.

Amy und Draco sahen sich eine Weile an.
 

„Du bist erst elf Jahre alt. Eine so große, magische Kraft besitzt du noch nicht. Einer von uns wird also daneben stehen müssen und wenn Snape der Meinung ist, dass der Fluch zu schwach ist, muss derjenige übernehmen. Als Schulsprecher werde ich das sein.“, erklärte Draco als Amy abends aus dem Bett aufstand.

Er nahm ihre Tasche und ließ es ohne zu meckern zu, dass sie sich bei ihm unterhackte.

Etwas schwindlig war ihr doch noch, vor allem, nachdem sie gerade den Vielsafttrank genommen hatte (natürlich ohne dass Draco was merkte) um ihre Verwandlung aufrecht zu erhalten.

Das Mittel war stärker, als sie sich bewusst war.

Sie gingen gemeinsam hinunter in die Große Halle.

Bereits auf den Fluren wurde sie mit unfreundlichen Blicken bedacht, vor allem von Seiten der Gryffindor. Natürlich gefiel niemandem, was passieren würde, aber es konnte auch niemand verhindern.

Draco beschloss, sich für diesen Abend neben sie zu setzen.

Sie steuerten direkt Ernesta an und ließen sich neben ihr auf der Bank nieder, als auch schon Snape aufstand. Es sah so aus, als wären alle da und die Strafe sollte noch vor dem Essen vollzogen werden.

„Auf Grund des hinterhältigen Angriffes einiger Gryffindor auf zwei Slytherin beginnen wir den Abend mit einem Cruciatus.“, erklärte er knapp. Es war ziemlich schwammig formuliert. Niemand wusste genau, was passiert war, da sah Sathyria es bereits kommen, wie sie spätestens Morgen von dem Rest der Schule fertig gemacht wurde.

Das die Häuser in Fehde lagen war kein Geheimnis. Es würden somit alle denken, dass sie übertrieben hatte oder sich vermutlich den Angriff nur ausgedacht hatte. Sie gehörte in ihren Augen zu den Lieblingen des Schulleiters und konnte sich damit alles erlauben. So seufzte sie nur, als er weiter sprach: „Die Bestrafte wird Jeannine Dillen, in Vertretung für alle drei beteiligten Gryffindor, sein. Ausführende ist Sathyria Tonks.“

Amy sah hinüber zum Gryffindortisch an dem das Mädchen zwischen ihren Freundinnen saß.

Unweit von ihnen sah sie Ginny und Neville, die sie beide verblüfft und erschrocken zugleich ansahen.

Professor Alecto Carrow griff in dem Moment grob nach Jeannines Arm und zog sie hoch.

Amy schloss kurz die Augen.

Der andere Geschwisterteil der Carrows kam zu ihr, berührte sie aber nicht.

„Los, Tonks.“, meinte er nur und sah auf sie hinab.

„Komm, Sathyria.“, murmelte Draco und stand bereits auf.

Amy sah wieder zu Neville und Ginny, als sie aufstand und neigte etwas den Kopf.

Sie musste das jetzt durchziehen. Sie hatte keine andere Wahl und das wussten die beiden hoffentlich.

So folgte sie Professor Carrow nach vorn, gefolgt von Draco. Die Lehrer gingen etwas auf Abstand, als sie Jeannine vor ihr ablieferten. Draco blieb hinter Amy stehen.

Stumm sahen sich die Erstklässlerinnen in die Augen.

Betont langsam und abgehackt bewegte die Gryffindor ihre Augenlider hinab und hinauf, als wollte sie nicken, doch das kam Amy vermutlich nur so vor.

Unbehaglich war ihr dennoch zu Mute.

Sie atmete tief durch und zog dabei ihren Zauberstab.

„Stell dir vor es wäre Pansy.“, flüsterte Draco in ihr Ohr. „Du musst es wirklich wollen, sonst zieht sich das hier nur unnötig in die Länge und quält sie noch mehr.“

Amy schloss die Augen.

Merkwürdiger Weise half sein Rat sogar. Sie dachte an Pansy, aber nicht an die Situation, die Draco meinte, als sie sie im Gemeinschaftsraum gefoltert hatte, sondern daran, wie sie und Dracos anderen Freunde in Frankreich aufgetaucht waren. Und daran, was sie ihren Mitschülern angetan hatten.

Sie umklammerte ihren Zauberstab als sie an die brennenden Häuser dachte. Funken stoben, eine Explosion.

Als sie die Augen wieder öffnete wich Jeannine einen Schritt zurück.

Es war unfaire, dass sie es nun auf sie ablud, aber ihre Gefühle brodelten. Wie Lava schwappte sie über und verfärbte ihre Sicht rot.

„CRUCIO“, schrie sie mit sich überschlagender Stimme noch ehe sie ihren Zauberstab richtig gehoben hatte und lenkte den Zauber direkt auf Jeannine.

Das Mädchen schrie und sackte auf die Knie.

Amy wusste nicht, dass sie so viel Hass aufbringen konnte.

Mit einer Mischung aus Verzweiflung, Abscheu, Wut und kranker Freude, sah sie der Gryffindor dabei zu, wie sie sich auf dem Boden herum rollte.
 

Snape wäre beinahe von seinem Stuhl gefallen.

Er hätte nicht gedacht, dass dieses Mädchen einen solchen Fluch zu Stande bekommen würde. Jeannine schrie und wimmerte. Nichts war sonst zu hören in dem Raum.

Neville hatte seine Arme und Hände gegen die Ohren gepresst um diese Schreie nicht ertragen zu müssen. Besonders für ihn musste das ein schreckliches Gefühl sein, wenn man dann auch noch bedachte wem Sathyria so schrecklich ähnlich sah.

Den Charaktertest hätte sie wohl bestanden. Und sogar mit einem "Herausragend", wie er feststellen musste. Kaum zu glauben, dass sie nur ein Mischling war. Und dann noch eine Tonks.

Wenn es nicht vollkommener Irrsinn gewesen wäre, hätte er geschworen, dass Sathyria nicht das Kind von Andromeda, sondern Bellatrix war.

Das ging zu weit.

„Das reicht.“, rief er nach nur wenigen Augenblicken, aber es schien, als würde Amy ihn nicht hören.

Erst, als Draco ihren Arm runter drückte, brach die Verbindung und Jeannine blieb keuchend auf dem Boden liegen.

Amy sah noch eine Weile auf Jeannine hinunter, dann wandte sich ihr Blick mit einem Ruck um zu Pansy, die sie nur überrascht anschaut.

Als sie dem Blick begegnete, der sie mehr als nur anzuklagen schien klappte ihr der Mund zu. Sofort wandte sie den Blick ab. Die Jungs die sie nach Frankreich begleitet hatten, folgten ihrem Beispiel, als würden sie gezwungen werden.

Amy steckte ihren Zauberstab wieder weg.

Jeannine wurde von Professor Carrow auf die Beine gezogen und beschimpft, dass sie sich gefälligst zusammen reißen solle.

„Lass uns gehen.“, meinte Draco mit einem merkwürdigen Grinsen in Richtung der Gryffindor und drehte sie an der Schulter herum, um sie zurück zum Haustisch zu bringen.

Blicke voller Hass, Abscheu und Angst von den anderen Häusern folgten ihr. Anerkennende, bewundernde und positiv überraschte Blicke von den meisten Reinblütern ihres Tisches.

Als sie saßen und Jeannine hinaus gebracht worden war, eröffnete Snape mit einer für seine Verhältnisse recht positive und freudige Ansprache das Essen.

Doch Sathyria war nur schlecht.
 

Mit einem Schwung wurde die Zimmertür von Amy und Ernesta aufgerissen. Tracy Davis streckte den Kopf rein.

„Versammlung im Gemeinschaftsraum.“, rief sie knapp. „Snape höchstpersönlich hat sich in die Kerker bemüht.“

Verwundert sahen sich die Mädchen an, die eben noch eine Runde Zauberschach auf dem Boden gespielt hatten und sprangen auf.

Gekonnt hatte die Blonde ihre Freundin nach dem Cruciatusfluch auf andere Gedanken gebracht, doch der Auftritt des Direktors persönlich konnte nichts Gutes heißen.

Sie hatte es sicher übertrieben und Jeannine an den Rand des Wahnsinns getrieben.

Ach was, da überschätzte sie sich doch sicher, oder nicht? So stark war der Fluch nicht gewesen.

Im Gemeinschaftsraum saßen und standen bereits die anderen Slytherin herum. Sie tuschelten darüber, was wohl passieren würde. Zielstrebig wie immer, lotste Erneste Sathyria zu ihrem Bruder.

„Es geht um das zweite Semester.“, meinte Victorian, ohne, dass sie ihn gefragt hatten, als sie sich zu ihm und seinen Freunden stellten. „Irgendwas für Reinblüter und ein paar ausgewählte Mischlingskinder.“

Verwundert sahen die Mädchen zu Snape, der flankiert von den Carrows und mit Professor Slughorn am Eingang stand.

Er sprach mit Pansy, die sich über irgendetwas sehr zu freuen schien. Malfoy stand neben ihr mit verschränkten Armen und ausdruckslosem Gesicht. Der Schulleiter nickte auf Pansys Rede hin seinen Schulsprechern zu und sah sich dann um. In der Annahme, dass alle Slytherins nun versammelt waren begann er zu reden.

„Für das zweite Semester haben wir uns für einen ausgewählten Kreis von Schülern etwas Besonderes ausgedacht.“, verkündete er. „Alle Reinblüter von euch sind herzlich dazu eingeladen, ihr zweites Halbjahr in Südfrankreich zu verbringen.“

Amy klappte die Kinnlade herunter.

Das war doch jetzt sicher nur ein schlechter Scherz oder?

„Dr. Alfons Turner, ihr kennt ihn sicher, besitzt dort ein großes Grundstück, auf dem ein altes Muggelinternat steht. Aus diversen Gründen musste es geschlossen werden und nun arbeitet er daran, es Muggelsicher zu machen. Zu Beginn des nächsten Halbjahres, werden einige von Euch nicht nach Hogwarts zurückkehren, sondern das Glück einer besonderen Ausbildung in Frankreich genießen.“

Sathyria schluckte.

„Einige Halbblüter von euch sind natürlich auch Willkommen.“, Snape sah in Victorians Richtung. „Romulus, Sie sind ein hervorragender Zauberer, genau das was wir suchen“, Wir? Was suchen sie? „Obwohl Sie zur Hälfte Veela sind haben Sie auch das Blut einer stolzen Reinblüterfamilie. Sie gehören mit zu den besonderen Fällen. Tonks.“, Sathyria sah wie vom Donner gerührt von Victorian zu Snape. „Nach diesem Cruciatus heute Abend, habe auch Sie sich die Reise nach Frankreich verdient. Weitere Halbblüter können sich mit eben solchen Leistungen die Reise sichern.“

Gemurmel flutete den Raum. Reinblüter beglückwünschten sich und freuten sich sichtlich auf diese Möglichkeit. Die Anderen schienen sich eher darauf zu konzentrieren, wie sie es am besten einfädeln konnten, mit zu fahren.

„Die Todesser festigen ihre Macht, indem sie die Jüngsten in die Richtung erziehen, wie sie es sich wünschen.“, murmelte Victorian.

„Das kennen wir doch irgendwoher.“, murmelte Sathyria und musste an den zweiten Weltkrieg denken. Victorian nickte und legte Amy wie zum Schutz eine Hand in den Nacken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Omama63
2015-09-19T09:54:02+00:00 19.09.2015 11:54
Ein sehr ereignisreiches Kapitel.
Da Sathyria älter ist, bekommt sie natürlich den Crucio einwandfrei hin. Das war ein guter Tipp von Draco, dass sie an Pansy denken soll.
Weil sie den so gut hin bekommen hat, darf sie mit nach Frankreich. Ich sehe da schon ein Problem kommen, wenn sie ihren Vater wieder sieht. Vielleicht fällt das ganze Haus zusammen, wenn sie wütend wird und verschüttet seinen Vater, der ihre Mutter umgebracht hat.*grins*
Bin schon gespannt, wie es in Frankreich wird und ob Ernesta auch mit darf.

Lg
Omama63

Antwort von:  XdramaX
19.09.2015 17:25
Hach ja, ihr lieber Vater ^^

ja immer diese Variablen, mal sehen was geschieht und wie du darauf reagierst. Es ist voll toll mal jemanden zu haben, der interessiert zu sein scheint und sich mit der Sache beschäftigt, als immer nur z hören: ich mag deine story weiter so bis bald oder der gleichen XD

du motivierst mich gerade richtig mich mal endlich wieder an die fortsezung zu machen und nicht nur , dass ich von der mehrere kapitel gestern gelöscht habe, ich weiß auch noch, zwei neue ereignisse, die ich einbauen will muahahahahahaha

ich glaube ich liebe dich! du inspirierst mich gerade richtig! vielen lieben dank dafür!
Antwort von:  Omama63
19.09.2015 17:35
Ich liebe diese FF. Mann kann so gut mitfiebern und du überrascht mich immer wieder aufs neue. Ich bin Feuer und Flamme und möchte sie am liebsten gleich in einem Sitz lesen, aber mir fehlt leider die Zeit dazu, aber ich kommen jeden Tag ein bisschen weiter. Irgendwann werde ich diesen und den nächsten Teil durch haben, dann bleibt mir nur die Hoffnung, dass du eine neue FF mit Harry Potter und co. anfängst.

Lg
Omama63
Antwort von:  XdramaX
19.09.2015 17:53
oh weia ich plane immer wieder aufs neue eine und will sie anfangen aber weiß nie wie... naja da muss erstmal die fortsetzung von der hier reichen ^^

aber warte erstmal ab, ob sie dir am ende noch gefällt. ich hatte viele leser, die am ende voll entäuscht waren, aber ich versuche es mit der fortsetzung auszugleichen... ich hoffe ich bekomme sie etwas weiter geschrieben in nächster zeit

zum schreiben fehlt mir leider ebenso die zeit wie dir zum lesen ^^*


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