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Schüleraustausch oder wie man böse Jungs um den Finger wickelt

RikuXSora
von

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In der Schule

Kapitel 27: In der Schule
 

Am nächsten Morgen stehen wir viel zu früh auf, Sora war total aufgeregt und hat mich schon um fünf aufgeweckt.

Irgendwann hatte er die Idee mit T.K. spazieren zu gehen, weshalb wir fast eineinhalb Stunden mit dem Hund unterwegs waren.

Es war schon toll, so früh, als noch niemand auf den Straßen war und Sora sogar meine Hand genommen hat.

Nach einem reichlich kanadischen Frühstück sind wir jetzt auf dem Weg zur Schule, da in Kanada zuerst die Schulzeit und dann die Ausflüge kommen. Auf dem Weg stoßen zuerst Shingo und Jake zu uns.

Shingo, wie schon in den letzten Wochen, sehr erwachsen und freundlich, Jake, so angenehm, dass man es aushalten kann.

Wenig später treffen wir Axel und Roxas, die bis über beide Ohren strahlen. Wenigstens die sind glücklich, dass Sora immer noch nicht zu sich stehen will, hat mich schon etwas enttäuscht.
 

Als wir dann jedoch bei der Schule ankommen, erlebe ich mein blaues Wunder. Axel, Shingo und Co. werden sofort beschimpft, wobei „Schwuchtel“ noch das harmloseste Wort war.

Ich glaube die ticken nicht ganz sauber. Was soll das? Langsam verstehe ich Sora und seine Bedenken.

Schließlich sind wir in der Schule, als Sora plötzlich weggezogen wird. Ich schaue mich um, er steht da, inmitten von ein paar Jungs. Das können nur seine Skaterfreunde sein.

„Ist er das?“, fragt ein großer Junge mit kurzen, schwarzen Haaren und einem echt hässlichem Gesicht und deutet auf mich.

Ich habe keinen Plan, was das jetzt soll, was für Gerüchte muss es denn über mich geben, wenn die mich so böse anschauen.

Sora steht nur mehr als weinerlich daneben. Er nickt unterdessen, keinen Moment später packen mich zwei Kerle und drücken mich gegen die Spinde.

Ich wehre mich, doch als noch der hässliche Junge dazu kommt, habe ich keine Chance mehr.
 

„Hey, lasst ihn los!“, fordert Axel sofort, aber was ist mit Sora?

Er steht da, von Angst zerfressen und sieht unsicher zu mir. Unterdessen halten drei andere Skatertypen Axel fest.

„Was zum Teufel soll das? Lasst mich endlich los, ihr Trottel“, halte ich es nicht mehr aus und versuche loszukommen, aber der Griff der Kerle ist eisern. Ich bewege mich keinen Zentimeter von den Spinden weg.

„Was soll das? Wie kommst du dazu dich einfach an Sora zu vergreifen?“, fragt der Hässliche. WAS!? Spinnt der? Ist es das, was Sora ihnen erzählt hat?

„Ihr habt doch alle einen Knall. Sora ist mein Freund, mein fester Freund. Ich hab ihn nie zu irgendwas gezwungen“, gebe ich völlig durcheinander zurück.

„Halt die Klappe, Schwuchtel!“, werde ich sofort beleidigt.

„Werde ich garantiert nicht tun“, erwidere ich.

„Sora, jetzt sag doch auch mal was. In Japan hättest du um Riku gekämpft und jetzt lässt du ihn so hängen? Das ist doch total armselig“, bemerkt Axel aufgeregt und schafft tatsächlich sich loszureißen und zu Sora zu gehen.
 

„Verdammt, mach doch dein Maul endlich auf und sag, dass du Riku liebst“, fordert er und fängt an Sora zu schütteln.

„Lasst mich doch einfach mal in Ruhe!“, fordert Sora laut und läuft einfach weg.

„SORA!!!! Bleib doch hier!“, rufe ich ihm hinter her, reiße mich mit aller Kraft los und renne ihm nach, doch egal wo ich suche, er scheint wie vom Erdboden verschluckt.
 

Sora´s POV
 

Was hab ich nur getan? Ich hab alle so sehr enttäuscht.

Ich hätte es richtig stellen können, hätte allen sagen könne, dass ich schwul bin und dass Riku mein Freund ist und jetzt?

Jetzt sitz ich hier in irgendeinem Abstellraum und heule mir die Augen aus. Durch ein Geräusch sehe ich auf, die Tür öffnet sich und Jake lugt in den Raum.

„Was willst du denn? Ich bin für heute schon fertig genug“, begrüße ich ihn.

„Sora, findest du nicht, du bist Riku eine Erklärung schuldig? Er ist vollkommen durch den Wind“, teilt er mir mit und setzt sich zu mir.

Das weiß ich doch, er ist sicher furchtbar enttäuscht von mir. Zach hat ihm mittlerweile sicher alles erzählt.

Das irgendwer der Meinung war, Riku hätte mich zu was gezwungen und so weiter und sofort.

„Und was soll ich jetzt tun? Soll ich alles erzählen? Soll ich erzählen, dass ich furchtbar glücklich mit Riku bin? Soll ich dann wieder als Loser enden?“, frage ich mit schriller Stimme.

„Du erzählst Käse. Wenn es für dich heißt ein Loser zu sein, dass du keine Clique hast, dann tust du mir Leid.

Für mich sind Leute, wie du die größeren Loser. Sie lassen ihre Freunde einfach im Stich, nur weil sie wegen dieser ganzen dummen Highschoolordnung nicht mit ihnen zusammen sein können“, erwidert Jake hart.
 

„Meinst du, das weiß ich nicht? Meinst du, ich weiß nicht, wie beschissen ich bin. Ich weiß es genau, aber ich kann es nicht ändern“, gebe ich zurück.

„Das weiß ich, Stöpselchen“, steht Riku plötzlich in der Tür.

„Ich wusste es von dem Augenblick an, als wir uns in Japan verabschiedet haben. In Kanada wird sich alles ändern, das lag in deinem traurigen Blick, als du mich verlassen hast“

Ich sehe und horche auf, er hatte es von Anfang an geahnt? Riku ist ja so schlau.

„Dann hasst du mich jetzt sicher. Du stehst überall, als Vergewaltiger des kleinen, süßen Skaters da“, entgegne ich.

„Quatsch, ich könnte dich nie hassen und jetzt wasch dich. Wir reden nach der Schule“, gibt Riku zurück und wir gehen zusammen mit Jake zu den Toiletten.

Nachdem ich wieder einigermaßen aussehe, stehen wir in freundschaftlichem Abstand vor dem Klassenraum. Axel sieht mich böse an, doch Roxas hat seinen üblichen, freundlichen Blick.

Fünf Minuten später kommt der Lehrer und schließt das Zimmer auf. Ich gehe zu unserer Vierergruppe, ganz hinten in der Ecke und setzte mich, daneben Riku, mir gegenüber Axel und Roxas gegenüber meinem Freund.

Riku sieht sich erst um, ehe er meine Hand unter dem Tisch nimmt und unsere Finger verflechtet.

So sitzen wir eine ganze Doppelstunde lang da. Doch nicht nur da, sondern auch im restlichen Unterricht hält Riku immer meine Hand. Schließlich ist Mittagspause und wir sind in der Mensa um unser Essen zu kaufen.
 

„Kommst du mit an den Skatertisch?“, will ich von Riku wissen.

„Sicher? Nich, dass die mich killen“, gibt er mehr belustigt, als ernst zurück.

„Ich stelle jetzt was klar“, erkläre ich und gehe zu unserem üblichen Tisch. Sofort liegen alle Blicke auf Riku, der ganz untypisch, unsicher hinter mir steht.

„Also, jetzt hört mal zu, ich muss was klar stellen. Erstens Riku hat mich nie angefasst oder vergewaltigt,

zweitens sind wir nur gute Freunde und drittens möchte ich, dass er vor euch nicht mehr so behandelt wird, wie heute Morgen“, bin ich mutig, auch wenn nicht alles davon wahr ist.

„Schon gut, setzt euch“, fordert uns Joe, ein großer Junge mit schwarzen, kurzen Haaren und so was wie der Anführer, auf. Wir kommen dem nach und setzen uns dazu, als Riku Axel ruft.
 

Riku´s POV
 

„Setzt ihr euch hierher?“, frage ich, als Axel und Roxas mit einem voll beladenen Tablett vor mir und Sora stehen.

„Nein, hier riechts nach Trotteln. Wir sitzen da bei Shingo und Jake, wenn du bei normalen Leuten sitzen willst“, bietet Axel mir an und geht dann mit Roxas weg.

„Scheiß Schwuchtel“, ruft ihm der hässliche Junge hinterher, woraufhin ihm Axel seinen schönsten Finger präsentiert und gelassen weiter geht.

„Können wir nicht bei ihnen sitzen?“, will ich von Sora wissen. Doch er schüttelt den Kopf.

„Hör, zu, Riku, so heißt du doch? Jedenfalls hat hier jede Clique ihren Tisch. Die Skater, die Cheerleader, die Sportler, da das sind die, die bei Soras kleinem Bruder sitzen.

Dann gibt es auch noch die Losertische mit Strebern, Punks, Schwuchteln und so weiter. Gehörst du zu einem Cliquentisch bist du cool, andernfalls ist dein Highschoolleben eine Qual“, erklärt mir der hässliche, von dem ich mittlerweile weiß, dass er Joe heißt.

Aber das was er da sagt, war ja der größte Käse. Ich will bei meinen Freunden sitzen, nicht bei denen die grade angesagt sind.

„Wenn das so ist bin ich lieber ein Loser, als bei solch aufgeblasenen, oberflächlichen Idioten zu sitzen wie euch“, erwidere ich, stehe auf und gehe in Richtung Axel-Tisch.
 

„Wenn du Lust hast, Sora, bei deinen Freunden zu sitzen, kannst du ja kommen“, wende ich mich noch an ihn, da er sich keinen Zentimeter gerührt hat und auch jetzt nichts tut. Mittlerweile stehe ich beim „Losertisch“. „Habt ihr noch Platz? Bei diesen Trotteln halte ich es nicht aus“, erkläre ich.

„Für dich doch immer. Schwuchteln halten doch zusammen“, gibt Axel grinsend zurück und setzt Roxas auf seine Beine, damit er ein Stück rücken kann.

„Du hast doch nichts dagegen oder Roxy-chan?“, fragt er.

„Als hätte ich was dagegen, wenn ich auf deinen Beinen sitze“, antwortet Roxas.
 

„Oder warte mal, nennt man das nicht schwul? Ich meine, wir sind doch zwei Jungs. Axel, ich glaube wir müssen zum Psychiater, weil wir nicht ganz richtig im Kopf sind“, witzelt Soras bester Freund in einer Art, die er noch nie gezeigt hat und die einfach saukomisch ist, weshalb wir auch alle in schallendes Gelächter ausbrechen.

Ich schiele zu Sora, er hat so einen sehnsüchtigen Blick, ich bin mir sicher, er würde lieber hier, als bei den Skatern sitzen.

„Was haben wir eigentlich heute Nachmittag?“, will Shingo irgendwann wissen.

„Sport“, kommt es sofort von Jake und Roxas.

„Oh, Sport, wirklich? Roxas, ich hätte da so ne ganz bestimmte Übung in der Umkleide, wie wärs?“, will Axel wissen.

„Hmmmm, also Lust hätte ich schon“, entgegnet Roxas tatsächlich. Manchmal frage ich mich echt wie Sora so verklemmt und er so locker sein kann.

„Gut, dann ist es beschlossene Sache. Ohhh, Sex in der Umkleide, das war immer ein Fest. Weißt du noch, Riku?“, wendet Axel sich an mich.
 

„Ohhh, ja, weißt du noch, als du mal mit nem Steifen da standest und der alte Torishima rein kam?“, frage ich grinsend.

„Ja und ich dann so: „Herr Torishima was haben sie denn? Das ist alles pure Natur“. Der Alte knallrot wieder raus und du hast dich in der Dusche kaputt gelacht“, antwortet Axel seelenruhig. „Und dann danach.

Der Sex war der reinste Traum, auch wenn ich noch Tage danach nicht richtig laufen konnte, aber es war himmlisch. Vielleicht sollten wir mal wieder“, kommt mir da so ein Gedanke.

„Hey, ist dir schon mal aufgefallen, dass dein Freund da drüben sitzt und Axels auf seinen Beinen?“, will Shingo wissen.

„Ja, aber mit Sora is es so schwierig. Zu Hause bei ihm geht es nicht und in der Schule auch nicht und dann ist er auch noch so furchtbar schwer zu überzeugen“, entgegne ich.

„Oh, da hab ich ne Idee. Komm mal her, Riku“, fordert Axel und ich rutsche noch näher zu ihm, damit er mir was zu flüstern kann.
 

„Sora hat doch Freitag Geburtstag, wir machen ihn dort betrunken und dann wenn alle weg sind gibt’s Spaß zu dritt“, teilt er mir seinen Plan mit. „Und Roxas?“, will ich wissen. Ich meine der Plan gefällt mir, aber will er seinen Freund so einfach betrügen.

„Hatschi, Axel ich glaube bis Freitag bin ich krank“, hat Roxas anscheinend mitgehört.

„Sehr schön, Roxy-chan. Ich liebe dich“, gibt Axel zurück und küsst Roxas. Die Beiden haben sich echt gesucht und gefunden, einer ist ja versauter als der andere.

Ihr Geknutsche geht immer weiter, fast hätte Roxas Axel ausgezogen, wenn der dabei nicht nach hinten gefallen wäre und jetzt auf dem Boden liegen würde, Roxas auf ihm.

„Leicht stürmisch, heute“, ist Axels einziger Kommentar, ehe ich mich nicht mehr zurückhalten kann und anfange zu lachen.

Irgendwann gongt es und wir machen uns auf den Weg zur Sporthalle. Sora stößt nach kurzer Zeit mit einem traurigen Blick zu uns.
 

„Und wie war dein Mittagessen?“, frage ich.

„Ich esse mittags nicht mehr“, erklärt Sora nur, woraufhin ich Roxas einen ernsten Blick zu werfe. Sora hat schon sehr wenig beim Frühstück gegessen, in der Pause nichts und jetzt wieder nichts?

Wenn er so weiter macht, ist er bald nur noch Haut und Knochen.

„Warum nicht? Hat es dir bei deiner Clique nicht gefallen?“, will Axel wissen.

„Doch, klar, ich hatte nur keinen Hunger“, entgegnet Sora, wobei Axel kichert. Ich weiß was er meint, anscheinend hat er auch Soras Blick beim Essen bemerkt und außerdem Sora und nichts essen?

In Japan hat er geschaufelt wie ein Weltmeister. Schließlich sind wir bei der Halle und wenig später auch in der Umkleide.

Es ist hier so eng, da die doppelte Anzahl von Jungs da ist, dass ich öfters mit Sora zusammenstoße.

Ich meine mir gefällts ja, aber er versucht es so krampfhaft zu vermeiden, dass es mich langsam echt ankotzt. Und dabei sieht er in seinen Sportklamotten so scharf aus, dass ich Lust hätte ihn hier und jetzt auf der Stelle zu nehmen.

Aber er würde im Gegensatz zu Roxas nie dabei mitmachen. Dann in der Sportstunde selber achtet er so darauf nie mit mir in eine Mannschaft zu kommen.

Es ist so schrecklich ihm nah und doch fern zu sein. Ich bin froh, als die Doppelstunde um ist und wir für heute nach Hause können.
 

„Kommt ihr nicht mit?“, will Sora wissen, da Axel und Roxas so gewollt trödeln, dass es ihm auffällt.

„Nein, wir haben noch was zu tun“, erklärt Axel, zieht Roxas auf seine Beine und verwickelt ihn in einen Kuss.

„Komm, sonst heißt es noch, wir hätten dich zum Gruppensex gezwungen“, witzele ich und wir verlassen die Umkleide. Bei Sora zu Hause ist niemand, weshalb wir es uns auf dem Sofa gemütlich machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Suki96
2012-08-21T13:38:05+00:00 21.08.2012 15:38
In Kanada sind die Schüler echt dum!


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