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Heritage - Das Erbe

CloudxKadaj, CloudxYazoo, YazooxLoz
von

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"Verschwörung"

Kapitel 4
 

„Verschwörung“
 

Die Klinge fiel ins Schloss und die Stille, die jetzt von beiden ausging, war buchstäblich schon gespenstig. Kadaj setzte sich auf sein Bett und sah Cloud erwartungsvoll an. Abwartend, dass dieser zu den so eben geschehenden Ereignissen etwas sagen würde. Doch dieser schwieg. Musste erst einmal alles verarbeiten, was er gerade gesehen hatte. Nun entschied sich Kadaj die Stille zu unterbrechen. Einer musste ja den Anfang machen.

„Wie geht’s dir?“ fragte dieser vorsichtig und leise, da er nicht wollte, dass seine Brüder irgendetwas hörten, was sie sagten. „Wie soll es mir g…“, wollte Cloud antworten, wurde aber von Kadaj unterbrochen, der nun aufgesprungen war und einen Finger auf dessen Lippen legte, um ihm zu verstehen zu geben, dass dieser leise sein sollte. Cloud war erschrocken durch die schnelle Handlung des Anderen und erröten leicht. Zum Glück war es dunkel und so konnte keiner ihn jetzt so sehn.

„Psst… Idiot. Die da drüben sollen nicht hören, was wir hier ´wirklich´ machen. Die denken wir würden… du weißt schon“, druckste er um die Antwort herum.

Cloud schüttelte den Kopf. Er hatte so ne Ahnung, war sich aber nicht ganz sicher, ob es wirklich das war, was er annahm. „Du meinst…“, machte er mit einer Hand eine Faust und legte leicht seine andere Hand Flach drüber, um ihn zu zeigen, was er meinte.

„Genau so“, machte der Kleine den Anderen nach und wiederholte dessen Pantomime etwas schneller und heftiger. „Und weißt du, was wir machen“? Er legte einen Arm um ihn und zog ihn mit sich auf sein Bett, ließ ihn Platz nehmen und setzte sich daneben.

„Hast du nicht auch Lust die Beiden mal richtig zu verarschen?“, grinste dieser und sah Cloud auffordernd an. Dieser konnte ihn nur skeptisch ansehen. ´Was hatte er denn nur vor? ´

„Wie verarschen“, wollte dieser dann doch wissen und zog seine Augenbraue etwas nach oben.

„Ach stell dich nicht immer blöder, als du bist“, erwiderte er schon wieder etwas genervt. Wieso muss der immer alles so unnötig kompliziert machen?

„Die Beiden denken, wir würden hier eine Nummer schieben, kapische? Warum sollten wir denen nicht einfach das geben, was sie wollen?“ meinte er belustigt und konnte es kaum erwarten, die dummen Gesichter der Beiden zu sehen. Clouds Gesicht färbte sich nun völlig in einem unnatürlichen roten Ton. Was meinte er nur wieder damit,´ dass sie miteinander schlafen würden? Das kann doch nicht sein Ernst sein, oder? Schon begann Kadaj zu stöhnen und Cloud sah ihn nur entsetzt an. ´Was sollte das denn jetzt werden? Hat der nun völlig den Verstand verloren?´ war er schon der Meinung und wurde nun von ihm angestoßen. „Was ist? Mach jetzt was“, flüsterte er ihm zu. Er konnte wohl schlecht der Alleinunterhalter sein. Cloud schüttelte den Kopf. Er kann so etwas nicht machen und dann noch vor den Brüdern! Wie soll er ihnen denn nach so einer Aktion noch unter die Augen treten? Nein, er wollte nicht mit denen in einen Topf geworfen werden, dessen war er sich sicher. Dafür erntete er von dem Kleinen einen giftigen Blick.

´Na dann eben so´! „Oh ja Cloud. Du bist so gut“, versuchte er es noch etwas lebhafter zu gestalten. Cloud war einfach nur sprachlos. Jetzt hing er auch noch mit drinnen. Wie sollte er denn da wieder raus kommen?

„Jetzt mach doch mal“, forderte er ihn erneut auf und als dieser zum dritten Mal verneinte, riss er ihn aufs Bett und fixierte ihn unter sich. Cloud konnte gar nicht registrieren, was geschah. Es ging viel zu schnell und schon lag er unter ihm und sah in die Augen des Kleinen, der ihn immer noch auffordernd ansah.

„Vielleicht geht’s ja so besser“, meinte dieser grinsend und wurde dann etwas ruhiger. „Stell dir einfach vor, es wäre eine hübsche Blondine und vergiss nicht, dass ich dich flachlege“, meinte er ironisch und fing erneut an seine schauspielerischen Künste voll auszuleben. ´Was, er soll sich vorstellen, es mit einem Mädel zu machen? Wie soll das denn gehen? So oft hatte er auch noch keine gehabt. Die meisten nehmen ihn ja nicht als ganzen Kerl war´ wurde es ihm schlagartig klar und versuchte die aufkommenden Depressionen zu verdrängen. Es war ja auch der falsche Augenblick dafür. Er befand sich gerade unter seinem kleinen Stiefbruder. Mehr musste man ja dazu nicht sagen.

So was sieht man doch in Filmen, aber nachspielen konnte er sich nicht vorstellen, dass es so realistisch rüber kommt, dass die anderen Beiden es auch wirklich glaubten. Schließlich…

„Oh Cloud, du machst mich ganz wahnsinnig. Sieh mich nicht so verführerisch an, ich werde dir geben, wo nach du verlangst“, scheiterte dieser kläglich an seinem schauspielerischen Leistungen und Cloud musste sich ein Lachen verkneifen, weil das so was von dämlich aussah. Warum nicht einfach auch mal probieren? Jetzt war eh alles zu spät. „Oh nicht! Ich komme gleich“, versuchte er zu stöhnen. „Eh, das machst du gar nicht mal so schlecht“, musste der Kleine zugeben und versuchte das Spiel zu einem Höhepunkt zu treiben.

„Das werde ich nicht zulassen! Wenn einer kommt dann wohl ich“, versuchte er seinen Charakter mit rein zu mischen. Cloud schloss seine Augen, um sich das ganze besser mit einem Mädchen vorzustellen. Es fiel ihm doch sehr schwer, da Kadaj keine weibliche Stimme besaß. Er versuchte, etwas lauter zu stöhnen.

„Ahhh…“, brachte der Kleine raus. Jetzt wollte er endlich das Spiel beenden, auch wenn ihm irgendwie Spaß gemacht hatte. Plötzlich war es ruhig und Kadaj horchte an die Wand, ob seine Nachbarn den Köder gut geschluckt haben. Ein Kichern war drüben zu hören. ´Ja, sie haben es geschluckt´, grinste er zufrieden. Cloud lag immer noch da und hatte seine Augen geschlossen. Er konnte es immer noch nicht fassen, was er gerade getan hatte - sich dazu hinreißen zu lassen. Doch irgendwie hatte es auch Spaß gemacht. Besonders, dass er Kadaj mal ganz anders erlebt hatte. Vielleicht ist das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft… Pustekuchen. Im nächsten Moment bekam er einen leichten Stoß in die Seite. „Wach endlich auf, der Spaß ist vorbei“, meinte er ernst und Cloud schwang sich vom Bett. So schnell konnte der Kleine seine Stimmung wieder wechseln. Irgendwie schade, fand Cloud.

Als er vor der Tür stand, sprang Kadaj von seinem Bett auf und hielt ihn davon ab, sofort das Zimmer zu verlassen, indem er seine Hand auf die des Anderen auf der Türklinke ruhen ließ.

„Warte einen Moment. Sie werden uns bestimmt beobachten“, meinte er und öffnete die Tür und ließ ihn voran gehen. Doch an der Türschwelle stellte er sich so vor den Blonden, dass der Kleine mit dem Rücken zu dem Zimmer seines Bruders gewandt war und ihn auffordernd ansah. Cloud machte eine Bewegung hinter Kadaj aus, in Form einer geöffneten Tür. Damit hatte der Kleine gerechnet.

„Es war wirklich traumhaft. Könnten das ja mal wiederholen“, meinte er und kam den Blonden etwas näher. So nah, das ihr Lippen sich fast berührten. Kurz vorher hielt er inne und Cloud wusste genau, was der Andere vor hatte und schloss seine Augen. Denn das sahen ihre Spanner. Er spürte die warme Hand des Anderen, die leicht sein Gesicht berührte und zur Wange hoch wanderte und dort haften blieb. Das Theater war perfekt und für die Älteren musste es gewiss so ausgesehen haben, als würden sie sich leidenschaftlich küssen. Nach einigen Sekunden öffnete Cloud seine Augen wieder und sein Gegenüber deutete mit einem Augenaufschlag an, dass dieser jetzt in sein Zimmer gehen sollte. Cloud verstand es und machte das, was der Andere verlangte, und schloss die Tür hinter sich. Kadaj tat es ihm gleich, doch bevor er in sein Zimmer ging, grinste er gehässig in die Richtung des Zimmers seiner Brüder.

„Ihr könnt jetzt raus kommen, ihr Spanner“, ertappt er die Beiden. Yazoo trat einen Schritt raus und sah ihn belustigend an.

„Das ging ja richtig ab bei euch. Hätte nicht gedacht, dass du ihn soweit bringen würdest. Vielleicht bist du gar nicht so anders als wir“, deutete er auf sich und Loz, der lässig im Türrahmen stand und dem Gespräch lauschte.

„Ach was, wir sind doch Brüder. Und was ihr drauf habt, habe ich schon lange und sogar mehr“, grinste er spöttisch und ging in sein Zimmer.

„Na hoffentlich wirst du ´ihm´ nicht einmal das Herz brechen“, fügte der Ältere ihn mit einem ernsten Ton hinzu.
 

Der Wecker schrillte und Cloud musste entsetzt feststellen, welcher Tag heute war. Montag. Ausgerechnet Montag und dann noch Uni. Er konnte sich nichts Schlimmeres vorstellen. Cloud stöhnte auf bei diesen Gedanken und schob seine Bettdecke zur Seite. Es half alles nichts, er musste aufstehen. Zudem fiel es ihm wieder ein, dass sie heute eine Geschichtsarbeit schreiben wollten. Wer kommt den auf so einen Mist? Ausgerechnet nach den Semesterferien! Wer hat da schon einen Kopf dazu? Zudem war er ja das ganze Wochenende mit seinen Brüdern beschäftigt. Brüder… da war doch was. Und schon fiel ihm wieder die Geschehnisse der letzten Nacht ein. Hatte er wirklich den Mist mit gemacht?

Vielleicht war ja auch alles nur ein Traum, versuchte er sich zu beruhigen. Das würde er schon sehen, wenn er ihnen über den Weg laufen sollte. Und das war hier fast 100% Garantie.

Nun schälte er sich endlich aus dem Bette und nahm seinen fein sortierten Kleidungsstapel auf und machte sich in Richtung Badezimmer, riss diese auf und blieb erst mal mit aufgerissenen Augen stehen. Und da stand er. Unbekleidet und mit einem für ihn typischen Gesichtsausdruck. Ein paar Tropfen liefen ihm über den Rücken, da er diesen zur Tür gewandt hatte. Seine schlanken Finger hielten eine Zahnbürste leicht umschlungen, die er flink auf und ab bewegte und dabei oftmals vergaß, zwischendurch auch mal seinen Mund auszuspülen, da seine Mundwinkel Zahnpasta aufwiesen.

„Willst du mich nur begaffen oder was willst du?“ sprach er etwas genervt. Offenbar störte es ihm gar nicht, so vor dem Blonden dazustehen. „Ich habe nicht… Ich wollte…“, fing er an zu stottern und wäre am liebsten gegangen.

Kadaj fing an zu stöhnen.

„Argh… Kannst du auch mal ordentlich reden ohne dauernd rumzustottern? Ich werde dich schon nicht auffressen. Heute nicht. Also was willst du?“, fuhr er ihn an. Es ging ihm tierisch auf den Sack, dass der Blonde nur am Stottern war. Na ja, besser so, als wenn er so wie Yazoo wäre, dachte er. „Duschen“, brachte der Blonde kurz heraus und sah zur Duschkabine.

Kadaj folgte seinem Blick. „Tu dir keinen Zwang an“, wandte er sich wieder dem Spiegel vor dem Waschbecken zu und putzte sich weiter die Zähne.

„Alleine“, fügte der Blonde noch hinzu. Kadaj drehte sich genervt wieder zu der Nervensäge um und nahm eine Bewegung hinter der Badtür war. Mit einem Ruck zog er den Blonden ins Bad rein und schloss die Tür hinter sich.

„Was ist denn jetzt schon wieder?“, brachte Cloud hervor und musste erst mal kurz aufkeuchen, da er volle Kanne an die Wand geschleudert wurde.

„Psst… Yazoo“, beantwortete dieser flüsternd seine Frage und fing darauf an zu grinsen.

„Was der wohl jetzt denkt? Erst unser Auftritt letzte Nacht und jetzt das.“ Cloud schüttelte den Kopf und wusste es jetzt sicher, dass alles doch kein Traum war. Aber was bringt ihm nur dieses Spiel? Hatte er so viel Langeweile oder wie?

„Eh… Kann ich mich jetzt fertig machen?“, wollte er zum Thema zurückkommen. Die Schule begann in einer knappen Stunde. Kadaj zog eine Augenbraue nach oben.

„Ich werde dir schon nichts abgucken“, meinte er genervt, doch der Blick im Spiegel verriet, dass der Blonde mehr als verlegen war. Kadaj seufzte.

„Ist ja gut, du Memme. Ich geh ja schon“, nahm sich ein Handtuch und wickelte sich dieses um seine Hüfte und verließ das Badezimmer. Er konnte es einfach nicht verstehen, wieso dieser so ein Drama daraus machte. In der Schule zieht man sich doch auch beim Duschen nach dem Sport aus. Und alleine ist man da auch nicht. Vielleicht hat er ja irgendein Geheimnis, was kein anderer wissen darf. Eine Narbe oder ein peinliches Tattoo. Kadaj merkte gar nicht, dass er sich schon zu viele Gedanken über den Blondi machte. Normalerweise waren ihm Probleme Anderer völlig Wurst. Er hatte ja genug eigene oder besser ein Großes?

Cloud seufzte auf und drehte den Schlüssel rum. Er wollte nicht noch einen ungebetenen Gast haben, obwohl ja er Kadaj gestört hatte und nicht umgekehrt.

Das warme Wasser war unbeschreiblich angenehm, dass er für einen Augenblick seine Lider schloss, um für einen kurzen Moment einfach mal abzuschalten.

Heute würde ein weiteres Semester beginnen, doch seine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Dieselben Lehrer und dieselben Schüler. Es war einfach unerträglich. Würde sich heute alles ändern?

***

Die Sonne war kaum noch zu sehen, als ein paar Regenwolken sich vor diese schoben. Cloud sah kurz nach oben, als er aus dem Wagen seiner Mutter stieg. Seine Stimmung war wie das Wetter. Trübe und dunkel. Der Schulhof war leer. Kein Wunder, es hatte schon vor zwei Minuten zur Stunde geläutet.

„Nun geh und beeil dich, sonst wirst du einen Verweis bekommen“, trieb ihn seine Mutter zur Eile. Dieser nickte zaghaft und begann zu rennen, ohne sich richtig von ihr verabschiedet zu haben. Die Schulglocke läutete nun zum zweiten Mal und verkündete den Beginn des Unterrichts. Cloud stand an der Türschwelle und sah sich um. Dieses Jahr schien es besonders voll zu sein. War überhaupt noch ein Platz frei? Sein Blick wanderte im Zimmer umher, um noch einen freien Platz zu erhaschen. ´Oh nein´, musste er zu seinem Entsetzen feststellen, dass nur ein Platz noch frei war und das neben seinem Erzfeind. Ein ganzes Jahr neben diesem, das würde er nicht überleben.

„Kommen Sie in die Gänge oder wollen sie hier Wurzeln schlagen?“, wurde er von seinem Professor aus seinen Gedanken gerissen, der nun hinter ihm stand und ihn etwas grimmig ansah. Daraufhin bewegte sich dieser in Richtung neue Hölle und setzte sich brav auf den leeren Platz, ohne seinen neuen Nachbar nur eines Blicke zu würdigen.

„Na, sieh mal einer an! Scheinbar werden wir dieses Jahr eine Menge Spaß miteinander haben, was meinst du, Claudia?“, flüsterte er ihm zu und ließ seine Hand auf dessen Oberschenkel wandern und dort für eine Weile ruhen.

Kadaj hatte es endlich geschafft seinen Radiergummi aufzuheben als er feststellen musste, dass ausgerechnet Cloud in seiner Klasse war. Und nicht nur das. Er saß auch direkt vor ihm und hatte es offenbar nicht mitbekommen. „Kannst du mir vielleicht einen Bleistift leihen“, wurde er von der Seite angesprochen.

„Frag nicht so blöd und nimm einfach“, ging er seine neue Nachbarin an. Ausgerechnet ein Mädchen. Seiner Meinung nach waren Weiber einfach nur nervig und für nichts anderes gut als nur für das Eine und für den Haushalt. Warum die Beiden in einer Klasse waren, war ganz einfach. Cloud musste wegen Krankheit zwei Jahre aussetzen. Keiner von beiden wusste von dem Anderen, doch Ungelegen kam es dem Kleinen nicht. Der Neueinstieg würde für ihn gewiss einfacher werden, wenn er jemand kannte, dachte er und sah wie der Kerl vor ihm seine Hand auf dem Oberschenkel des Blonden legte. ´Was soll das denn? ´, fragte er sich und konzentrierte sich lieber auf den Unterricht. Mathe war ja kein Fach, indem man rum Träumen sollte.

Langsam wanderte der Typ mit seiner Hand etwas höher und tat dabei so, als wollte er dem Unterricht zu hören. Cloud fing an zu zittern und versuchte es zu ignorieren. Er konnte es sich nicht leisten, etwas von dem Stoff nicht mitzubekommen. Auch Kadaj war die Bewegung vor ihm aufgefallen und dachte, sein Schwein bekommt Haare, als die Hand etwas weiter nach oben gewandert und schon auf Schritthöhe war. ´Warum wehrte sich der Andere nicht dagegen? Das ist doch schon sexuelle Belästigung!´, stellte er fest und konnte sich nun gar nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren.

Rajin, so hieß der Widerling, fing nun an den Knopf der Hose zu öffnen und darauf den Reißverschluss runter zu ziehen. Kadaj wurde von Yuri, seiner Nachbarin, angestoßen.

„Was schaust du so? Pass lieber auf!“, flüsterte sie ihm zu. „Du Schlampe siehst doch, was los ist“, knurrte er sie böse an und deutete auf seine Vordermänner.

„Das Beste ist, du ignorierst das. Gewöhn dich daran und nenne mich nie wieder Schlampe, sonst gibt es was auf den Deckel“, konterte sie geschickt zurück und widmete sich wieder ihren Aufgaben zu. Kadaj konnte es nicht fassen, dass es das normalste der Welt sein soll. ´Was ist das denn für eine Schule. Voll Asi´, war er der Meinung und sah nun, dass der Blonde sich doch versuchte zu wehren und die Hand seines Nachbarn auf Abstand zu halten.

„Versuch es erst gar nicht“, flüsterte er ihm zu und ließ seine Hand noch etwas tiefer wandern.

„Bitte…“, fing er an zu schluchzen. Er hasste es, wenn er das tat. Seine Finger glitten langsam in die Boxer, als Kadaj eine Entscheidung traf und aufsprang. Alle blickten ihn verwundert an, doch Kadaj hatte keinen Plan, was er nun machen sollte.

„Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, fragte ihn nun der Professor, der ihn ebenso fragend ansah wie die gesamte Klasse.

Auch Cloud stellte entsetzt fest, wer nun sein neuer Klassenkamerad war. Er hoffte inständig, dass dieser nichts mitbekommen hatte von dem eben geschehenen.

Wie hätte er ihm noch gegenüber stehen können mit diesem Bewusstsein? Ja, Cloud, mit dem man alles machen kann. Kadaj versuchte nun seine coole und lockere Art zurückzubekommen.

„Ich verstehe die Aufgabe nicht. Können Sie diese wiederholen?“, fragte er und der Professor nickte zustimmend, wobei die Anderen Schüler begannen zu stöhnen. So viel zum Thema ´Coolness´. Doch zumindest hatte er seinen Bruder durch diese Aktion gerettet. Fragt sich nur, warum er das getan hatte. Eigentlich hatte er so etwas noch nie für jemanden getan, musste er sich eingestehen. Kadaj setzte sich und spürte den dankenden Blick von Cloud. Kadaj nickte ihm leicht zu, bis er sich erneut auf seine Aufgaben konzentrierte. Cloud konnte seine Hose wieder schließen, da durch die Aktion des Silberhaarigen, Rajin von ihm abließ. Er sah sehr wütend aus. ´Hoffentlich wird das kein böses Nachspiel haben´, sorgte sich Cloud.

Die Stunden schienen wie im Flug zu vergehen und der Tag neigte sich seinem Ende zu. Die letzten beiden Stunden sollte nun Sport anstehen. Cloud liebte alles, was mit Sport zu tun hatte und hatte auch meist gute Noten. Kadaj schien eher der Sportmuffel zu sein, seiner Noten nach zu urteilen.

Den größten Teil der Zeit hatten Cloud und Kadaj zusammen verbracht. Da Kadaj mit seiner Art auf wenig Toleranz traf, musste er wohl oder übel die Zeit mit seinem Bruder verbringen. Die große Glocke hatte nun geläutet und der große Teil der Schüler ging auf den Schulhof oder in die Mensa. Nur Cloud und Kadaj schlenderten durch den leeren Saal, der zur Sporthalle führte.

Cloud war die meiste Zeit schweigsam so, dass man meinen konnte, Kadaj würde wie ein Wasserfall auf ihn einreden. Doch er versuchte kein Wort über das Geschehene in der ersten Stunde zu verlieren. Das war der eigentliche Grund, wieso der Blonde so still war als sonst. Als sie nun endlich in der Umkleidekabine angekommen waren, hielt es Kadaj nicht mehr aus. Die Tür knallte hinter ihm zu und er warf seine Tasche unachtsam auf einer der Bänke.

„Würdest du mir jetzt sagen, was eigentlich los war in der ersten Stunde? Warum hatte dich dieser Widerling angemacht?“ wollte er nun endlich wissen. Cloud wurde bleich, als sein Blick auf die Tür wanderte und seine bisherigen Ängste nun Gestalt annahmen.

„Na, sieh mal einer an. Claudia hat einen Freund?“

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So, mal wieder geschafft^^

Ich hoffe, es hat euch erneut gefallen und ihr schenkt mir ein paar Kommis.

Dann weiß ich auch, dass sich meine Arbeit lohnt ;)
 

Hier möchte ich gerne -Amyfee- danken, da sie diesmal die Korrektur gemacht hat. Muss noch ne menge lernen ^^°
 

Vorschau: „Mein Geheimnis, dein Geheimnis“
 

„Sag mir doch endlich, was los ist. Du kannst mir alles sagen“, versuchte er dem Blonden Mut zumachen. „Ach ja? Du hast doch auch Geheimnisse, oder was haben deine Brüder gegen dich in der Hand?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  --Nyx--
2010-07-27T20:44:03+00:00 27.07.2010 22:44
omg das wird ja immer interessanter xD ich muss zugeben, dass es manchmal wirklich etwas schwer zu lesen ist ^^" aber das macht die super story wieder wett xD so und jetzt entschuldige mich, ich muss jetzt weiterlesen und herausfinden, wieso dieser depp den armen cloud antatschen wollte! Jawoll!! xD

Lg
Von:  Pragoma
2010-05-28T10:03:14+00:00 28.05.2010 12:03
So endlich bin ich fertig mit den beiden aktuellen Kapiteln.

Deine Satzstellung ist teilweise wirklich etwas schwierig zu lesen und die berühmten Bandwurm- Sätze, welche ich auch mache, tauchen immer wieder auf.
Manchmal ist es besser aus zwei Nebensätzen einen Hauptsatz zu machen. Wenn etwas beschrieben werden soll, ist es manchmal besser es in Klammern oder mit einem - zu markieren.

Sein Haar, welches... Sein Haar-welches wild und blond war-...

So kann man den Satz in der zweiten Variante ruhig etwas länger ausbauen. Jedoch nicht zu oft, da es natürlich das Kommata nicht ersetzt.


Von:  Elena_Jenkins
2010-05-27T13:43:51+00:00 27.05.2010 15:43
Hallo ^^
Ich finds bis hier ganz nett... nur es ist verflucht schwer zu lesen, da Haufenweise die Sätze in einer komischen Wortfolge gestellt sind und auch die ersten Kapitel mit Fehler um Fehler gespickt waren. ...
Aber tut nicht wirklich was zur Sache.
Zur Story:
Ich finde es interessant... bisher ist mir das ganz neu xD So schüchtern ist mir Cloud igendwie... ungewohntxD
Aber die ganze Art von Kadaj is echt interessant *g* Loz und Yazoo, so ne Sache für sich, wie ich finde...
Aber bin auf jeden gespannt wie es weiter geht.

*Story in Favo nehm*

vlG,
Ivory


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