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Squalo sei Dank! (Squalo x Reader)

oder auch: Einmal Varia, immer Varia!
von

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Epilog

Epilog
 

Langsam schlenderst du durch die Gassen der Innenstadt; ohne Richtung und ohne Ziel.

Dein einziges Ziel ist im Moment wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Du willst endlich wissen was du wirklich willst und um das herauszufinden machst du es wie immer: du gehst spazieren. Das hast du früher auch schon immer gemacht. Wenn du vor einer Entscheidung gestanden bist, oder du mal wieder das Gefühl hattest, dass dich die Wände verschlingen wollten, bist du schon immer nach draußen geflüchtet nur mit deinem iPod bewaffnet.

Denn du willst deine Ruhe haben. Du brauchst das und vor allem: brauchst du es jetzt.

Eigentlich bist du sonst immer in einem Wald gegangen, wo es ruhig und friedlich ist.

Und auch wenn du weißt, dass genau bei der Varia Residenz einer ist, so würden dich da keine zehn Pferde rein bringen. Obwohl du sonst nicht ängstlich bist, findest du, dass dieses Wäldchen eine beträchtliche unheilbringende Aura ausstrahlt.

Und was nicht sein muss, muss auch nicht sein. So groß ist das Städtchen nicht, dass du nicht auch hier nachdenken könntest.

Und deswegen bist du jetzt hier. Und ganz von alleine tragen dich deine Füße zur Piazza und du lässt dich unbewusst am Brunnen nieder und beobachtest geistesabwesend die Leute, die an dir vorbeiziehen ohne eine Notiz von dir zu nehmen.

Kleine Kinder toben auf den Pflastern des Marktplatzes, Frauen unterhalten sich angeregt über die neuste Mode oder tratschen über sonst irgendetwas, Männer tummeln sich vor einem Kiosk um über die neusten Fußballergebnisse zu diskutieren, und du sitzt hier. Ganz alleine.

Erneut. Unwillkürlich denkst du daran, weshalb du letztes Mal hier gesessen bist.

Vor drei Jahren, war es Gokuderas Schuld. Und wer ist für dieses Mal verantwortlich?

Squalo? Xanxus? Tsuna? Oder etwa nur: du selbst?

Langsam findest du das selbst total lächerlich. Wo liegt eigentlich dein Problem?

Kannst du nicht einmal aufhören anderen die Schuld zu geben? Und kannst du nicht einmal eine Entscheidung für dich selbst treffen?

Was ist so schlimm an der Entscheidung: Varia oder Vongola?

Das eine muss doch das andere gar nicht ausschließen. Vor ein paar Jahren sah diese Geschichte natürlich anderes aus. Da warst du sauer auf Gokudera und Tsuna.

Deswegen hattest du den Kontakt abgebrochen, weil du nichts mehr mit ihnen zu tun haben wolltest. Und deine einzige Zuflucht war eben die Varia gewesen.

Aber jetzt kommst du doch mit ihnen wieder ganz gut aus. Du hast dich mit Hayato ausgesprochen und wieder vertragen. Und Haru, Kyoko und Chrome hast du versprochen demnächst mal wieder mit ihnen eine Koch-&Back-Session zu machen mit Sleepover.

Wie das Freundinnen ebenso machen.

Aber deswegen musst du doch nicht gleich zurück in die Vongola-Basis ziehen.

Du kannst genauso gut in der Varia Residenz bleiben. Schließlich hast du einen Führerschein und soweit ist das nicht. Schließlich bist du das ja alles schon zu Fuß gegangen.

Auf der anderen Seite: Was hält dich in der Varia?

Müssten sie nicht eigentlich froh sein, wenn du endlich weg bist? Na ja, gut, du hast ihnen etwas mehr Menschlichkeit beigebracht, aber sie schlachten trotzdem noch jeden ab, der ihnen im Weg steht. Xanxus wirft immer noch mit Whiskygläsern um sich ohne Rücksicht auf Verluste genauso wie Bel mit seinen Messern.

Man kann die Varia einfach nicht erziehen: Squalo hat seine Haare immer noch so lang, obwohl du ihm seit Wochen sagst, dass er doch bitte wenigstens seine Spitzen schneiden lassen könnte, weil er Spliss hat.

Bei diesem Gedanken ertappst du dich dabei wie du lächeln musst. Squalo.

Er war derjenige, der dich aufgelesen hat und dich überhaupt erst zur Varia gebracht hat.

Der Ursprung allen Übels sozusagen.

Dennoch musst du dir eingestehen froh darüber zu sein ihn getroffen zu haben. Du hast dich in den letzten Jahren an seine Groben Umgangsformen und an sein lautes Stimmorgan gewöhnt.

Natürlich gab es auch Zeiten in denen du den Kommandanten am liebsten mit seinen eigenen Haaren erwürgen würdest, aber der Drang jemanden umzubringen war in der Varia etwas alltägliches.
 

„VOOOOIIII! Was machst du hier, Weib?!!!“

Erschrocken springst du auf und blickst geradewegs in das wütende Gesicht des Kommandanten.

„Nach was sieht’s denn bitteschön aus?“ Fährst du ihn sofort an.

„Che! Interessiert mich nen Scheiß was du hier machst! Aber ich dachte du wärst so schlau nicht aus dem Haus zugehen solange hier lauter hirnverbrannte Typen rum rennen, die darauf aus sind die ganze Vongola abzuschlachten!!!“

Er war schon lange nicht mehr so aufgebracht wie jetzt, was du ziemlich beängstigend findest und du angestrengt nachdenkst wie du ihn nun wieder runterbringen kannst ohne, dass irgendjemand zu Schaden kommt.

„Hey, jetzt mach hier mal keinen Aufstand du Super-Schwert-Master! Als ob die es ausgerechnet auf MICH abgesehen hätten und sich in der Öffentlichkeit die Blöße geben würden einen Massaker zu veranstalten.“

Kopfschüttelnd wendest du dich theatralisch ab und willst einfach an ihm vorbeigehen, aber er hält dich an der Hand zurück und dreht dich, um es nett auszudrücken, nicht gerade sanft wieder zu ihm um und so wirst du dazu gezwungen ihn anzuschauen.

„ VOOOIII!!! Kriegst du eigentlich noch überhaupt irgendetwas mit oder bist du so dumm?!! In den letzten Tagen sind haufenweise Rekruten draufgegangen bei der Erfüllung ihres Auftrags, diese Psychopathen aufzutreiben, und auch die restlichten Mitglieder der Vongola Famiglia haben verdammt viele Verluste gemeldet. Und du spazierst hier rum ohne irgendjemanden Bescheid zu geben! Alle ticken voll aus, weil sie denken, dass auch du gekillt worden bist, und du chillst hier rum als wäre alles in bester Ordnung! In welcher Traumwelt lebst du eigentlich?!“

Obwohl sich die Bezeichnung „alle“ wahrscheinlich nur auf Lussuria bezogen hat, findest du das trotzdem irgendwie wie putzig, wie Squalo sich aufregt.

Ja, wahrscheinlich bist du wirklich irgendwie verblendet.

„Hallo?! Entschuldige Mal!!! Wenn mir keiner sagst was abgeht! Ich hock die ganze Zeit in dieser verdammten Residenz rum, trau mich mittlerweile nicht mal in den Garten, vor lauter Angst irgendwelchen toten Leichen zu begegnen! Mir reicht’s einfach!!!! Ihr seid doch die Psychopathen!“

Abgesehen von der Tatsache, dass es keine „toten“ Leichen gibt, da der Begriff „Leichen“ ja aussagt, dass jemand tot ist, wolltest du das ja auch damit nur dramatisieren.

„Ach ja?! Dann geh doch wieder zurück zu deinen „besten“ Freunden und zu deinem „Juudaime“, wenn du’s überhaupt lebend bis zur Basis schaffst! Denn falls du es immer noch nicht kapiert hast: Es ist denen scheiß egal ob du Vongola oder Varia bist. Die bringen dich um ohne mit der Wimper zu zucken. Oder machen sonst was. Aber bitte, deine Entscheidung. Ich hab dich nur gewarnt.“

„Na vielen Dank auch! Richte Lussuria aus, dass es nett von ihm gemeint war, dich zu schicken. Und dass ich ihn als einzigen wirklich vermissen werde.“

Auf einmal bist du gar nicht mehr so aufgebracht wie einige Sekunden zuvor. Eigentlich wolltest du Squalo an den Kragen gehen wegen dem Zinnober, das er hier gerade veranstaltet. Aber irgendwie verlässt dich gerade deine Willenskraft.

Hast du jetzt wirklich vor abzuhauen und zu Tsuna zu flüchten? Waren die drei Jahre in der Varia umsonst gewesen? Einfach nur pure Zeitverschwendung?

„VOIII! Wie kommst du auf die verfickte Idee, dass dieser Vogel mich geschickt hat? Als ob ich für den irgendwas machen würde. Wenn er dich zurück haben will, kann er seinen eigenen Arsch aufreißen!“

Irgendwo in deinem Kopf klingelt gerade etwas. Und du bist dir nicht sicher wie du das jetzt deuten sollst.

„Äh- Das heißt du hast mich freiwillig gesucht?!“

Vorsichtshalber machst du dich schon etwas kleiner um den darauffolgen Ausbruch des Silberhaarigen vorzubeugen. Aber das erwartet „VOI“ lässt auf sich warten.

„Che! Es hat ja sonst niemand Anstalten gemacht.“

Squalo wird, für seine Verhältnisse, was auch überhaupt nicht seinem Charakter entspricht, leise.

„So so…“ Flötest du vor dich hin, woraufhin sich das Gesicht deines Gegenübers zu einer komischen Grimasse verzerrt, so dass du die Emotionen überhaupt nicht richtig deuten kannst. Du stellst nur fest, dass er so ziemlich lustig aussieht.

„Uii~ Wie lieb von dir!“

Dass sich deine Stimmung jetzt um 180 Grad gedreht hat, scheint den Silberhaarigen zusehends zu verwirren. Und er hat überhaupt keine Ahnung wie er nun reagieren soll.

Aber auch du hast deine Pläne abzuhauen, bereits verworfen beziehungsweise total vergessen.

„VOOOIII! Los! Gehen wir endlich wieder zurück!“

Mit diesen Worten schleift er dich einfach mit in Richtung Varia Residenz, während er die schockierten Blicke der Passanten geflissentlich ignoriert und du ihnen hingegen entschuldigende Blicke zuwirfst. Es muss ziemlich lustig aussehen für Außenstehende, wie ihr zwei da so die Straßen entlang läuft. Ihr seid ein ziemlich ungleiches Paar.

„Nee, Squalo! Nicht so schnell!“

Der Druck um dein Handgelenk löst sich zum Glück etwas, jetzt wo ihr euer Tempo etwas verringert habt. Aber er lässt es nicht los, obwohl ihr längst aus der Stadt heraus seid und nun den Waldweg entlang geht. Irgendwie verspürst du den Drang seine Hand richtig in deine zu nehmen. Aber du bist wie immer viel zu feige dafür.

„_________, wenn du wirklich zurück zur Vongola willst, musst du es uns nur sagen. Nur einfach so abzuhauen ist wirklich dumm. Die Mafia Welt ist kein bescheuertes Zuckerschlecken und es laufen auch keine Einhörner durch den Wald. Du kannst nicht so rücksichtslos sein.“ Zähneknirschend starrt der Kommandant auf den Weg vor euch und du merkst wie konzentriert und anders er heute ist.

„Mi spiace…“ Bringst du nur leicht hervor und nimmst deinen ganzen Mut zusammen und löst seinen Griff, nur um danach sofort wieder seine Hand zu schnappen.

Etwas Angst vor seiner Reaktion starrst auch du auf den Waldweg vor dir. Es muss geregnet haben, denn er sieht nass und schlammig aus.

„Dummkopf!“

Bekommst du als einzige Antwort und du spürst wie er deine Hand etwas drückt. Auf einmal bemerkst du etwas Feuchtes an deiner Wange.

Weinst du? Nein, du hast überhaupt keinen Grund dazu. Irritiert blickst du zum Himmel und es trifft dich sofort ins Auge, welches du daraufhin zusammen kneifst.

Es regnet. Wieder einmal.

„VOOOIII! Kann es sein, dass du diesen beschissenen Regen anziehst?!“

„ICH?! Bist du dumm oder so?! Das macht er nur, damit du ständig deine Haare waschen musst! Wenn du sie kurz schneiden lassen würdest hättest du weder Probleme damit sie so zu pflegen noch müsstest du ständig mit dem Spliss kämpfen!“

„Was gehen dich meine verfickten Haare an?!“

Und schon wieder beginnt eine neue Zankerei zwischen euch. Ihr könnt es einfach nicht lassen. Dabei war die Stille vorher doch gar nicht so unangenehm gewesen.

Na ja, du wirst von ihnen einfach nicht loskommen.

Einmal Varia, immer Varia.
 


 


 

Klitzekleines Extra:
 


 

„Wir sind wieder Zuhause!!!!“

Flötest du, als ihr pitschnass die Residenz betretet.

„VOOOOIII! Mach hier nicht so einen Krach!“

Schreit Squalo in etwa der doppelten Lautstärke.

„Wer von uns beiden, ist denn derjenige, der immer so schreit, als wolle er, dass man ihn noch in Japan hört?!“

Bevor der Silberhaarige antworten kann, taucht jedoch Lussuria plötzlich aus irgendeiner dunkeln Ecke auf.

„So denkt er, spart er sich sämtliche Telefonkosten unser Squ-chan, nee?!“

„VOOIII! Halt die Klappe du-!“

Doch bevor der Kommandant weiter brüllen kann hinderst du ihn daran, indem du ihn weiter mit dir ziehst, denn ihr haltet, nebenbei bemerkt, immer noch Händchen. Weswegen Lussuria euch wahrscheinlich auch noch darauf aufmerksam machen wollte.

„Wir kommen übrigens nicht zum Abendessen. Bis Morgen, Luss-chan!“

Rufst du dem irritiert blickenden Vogel zu und schubst Squalo in sein Zimmer.

„VOOOIII! Was machst du?!“ Aufgebracht schreit er dich an.

„Wenn du noch einmal „VOI“ rufst, dann…bring ich dich zum Schweigen!“

Wie auch immer du das anstellen willst, ist der selbst schleierhaft, aber dir wird schon irgendetwas einfallen. Daraufhin grinst dich dein Gegenüber amüsiert an, da er genau weiß, dass du keine Ahnung hast.

„So so. Da bin ich aber gespannt drauf.“ Spricht er etwas gedämpft, während er dir dabei gefährlich nahe kommt.

„Jaaa~ kannst du auch. Aber zuerst: Gehen wir duschen!!!“

Lachen siehst du ihn ziemlich motiviert und unschuldig lächelnd an.

„Ich muss nämlich ganz dringend aus diesen scheiß nassen Klamotten raus.“

Setzt du noch einen drauf und bringst den Kommandanten, der anscheinend im Moment noch nicht weiß, wie er reagieren soll, dabei leicht aus dem Konzept.

Doch er fängt sich wieder recht schnell.

„Na dann werde ich dir dabei gleich helfen.“

Und bevor du noch reagieren kannst, wirft er dich süffisant grinsend ins Bett.

„Hey~ ich dachte wir wollten erst duschen gehen?!“

Rufst du leicht empört, während du Squalo intensiv beobachtest wie er sich erst seine Uniform auszieht und danach beginnt sein Hemd aufzuknüpfen.

„Das können wir danach auch noch machen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  BarbieTosa
2010-12-02T19:51:15+00:00 02.12.2010 20:51
Die Story is super!
Echt, die is so richtig gut geworden. ^^
WoW, ich weiß gar ncih was ich sagen soll...
Thehe, Squa-chan hat spliss?
Da merk ich mir ~ >x3
xDDD

lG
_C_Z_ <3
Von:  Jacky_die_Mieze
2010-11-21T12:34:45+00:00 21.11.2010 13:34
huhu <3
ich finde deine art wie du die geschichten schreibst voll toll <3 und ich wollte dich fragen ob die geschichte hier auf hört ?
ich muss immer noch lachen das Squalo so nett sein kann ^.^


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