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Noch nicht zu spät

SasuSaku |Kapitel 21 endlich online!! | Ich kann nicht aufhören, dich zu lieben
von

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Ich hab dir Frühstück mitgebracht! Oder auch: Was?! Du hast noch geschlafen?!

Sasuke

In den zwei Tagen, die seit der Gartenparty bei Naruto vergangen waren, hatte ich wieder mit meinen Schülern trainiert. Leider war in letzter Zeit auch das Joggen ein wenig kurz gekommen, deshalb drehte ich an diesem Morgen wieder meine Runden. Weil ich noch nichts gefrühstückt hatte, lief ich beim Bäcker vorbei und kaufte mir ein Nougat-Hörnchen. Die Verkäuferin war wahnsinnig ungeschickt, sie bekam zuerst gar nicht mit, was ich wollte, erst nachdem ich meine Bestellung wiederholt hatte regierte sie, packte das Hörnchen in eine viel zu große Tüte und verrechnete sich dann auch noch. Die ganze Zeit starrte sie mich an, als ob sie noch nie einen Mann gesehen hätte. Es kam mir unwahrscheinlich vor, dass diese Frau immer so tollpatschig war, deshalb kam ich zu dem Schluss, dass dies an meiner ungeheuren Anziehungskraft liegen musste. Auch wenn ich nur Augen für Sakura hatte, hieß das nicht, dass ich nicht merkte, wie die anderen Frauen (eigentlich alle Frauen, abgesehen von Sakura...) mir zu Füßen lagen. Dann fiel mir plötzlich ein anderer Mann ein, der eine ähnliche Anziehung auf Frauen ausübte...
 

Sasuke kannte Kazuya von seiner Mission. Schon von Anfang an konnte er diesen Schönling nicht besonders leiden. Mal abgesehen davon, dass einige Sasuke in die gleiche Kategorie einordnen würden... Sehr zu Sasukes Verdruss litten Kazuyas Fertigkeiten als Ninja nicht unter seinem guten Aussehen. An einem Abend hatten die Anbu Ninjas und Sasuke in einem kleinen Restaurant zu Abend gegessen. Die Kellnerinnen bekamen große Augen, als sie zwei so gut aussehende Männer unter den Gästen entdeckten und die Kellnerin, die sie schließlich bediente, war ganz durcheinander. Sie stieß den Salzstreuer um als sie servierte und stolperte über eine Teppichkante. Sasuke ging eigentlich davon aus, dass er der Grund für diese Verwirrung war, doch als die Kellnerin ihn gar nicht bemerkte, als er sich etwas bestellen wollte, sondern nur Augen für Kazuya hatte, der auch fleißig mit ihr flirtete, wurde er eines anderen belehrt. Wie ungewohnt, dass die Frauen auf jemand anderen standen als auf ihn! Auch wenn Sasuke sich dagegen wehrte, kratze dies doch an seinem Ego...
 

Es ärgerte mich gewaltig, dass jetzt auch Sakura diesem Ekelpaket erlegen war. Was fanden die Frauen überhaupt an dem?

Ich nahm meine Tüte entgegen und joggte weiter, noch immer voll Groll gegen diesen langhaarigen Gecken, der versuchte, sich meine Auserwählte zu schnappen.
 

Die Anbu und Sasuke waren auf der Lauer. Sie hatten Kabuto und seine Leute umzingelt und warteten auf den günstigen Augenblick um anzugreifen. Sasuke würde das Signal geben. Plötzlich knackste etwas und ein Ast fiel zu Boden. Sasuke starrte wütend zu dem Baum hinüber, in dem Kazuya sich verborgen hatte. Der machte ein geknicktes Gesicht, als ob ihm das total unangenehm wäre, dass sie jetzt wegen seiner Dummheit entdeckt worden waren. Sasuke wich fluchend einem Kunai aus und tötete den feindlichen Ninja, der ihn gleich darauf angriff. „Rückzug!“, brüllte er. Unter diesen Umständen war es unmöglich, den Plan auszuführen.
 

Kazuya war ein Ninja der Anbu! So ein Fehler konnte kein Versehen gewesen sein! Es machte mich noch wütender. Dieser Nichtsnutz machte mir nur Ärger! Nicht nur, dass er beinah die gesamte Mission versaut hätte, jetzt machte er sich auch noch an MEINE Sakura ran!

Ich war jetzt wieder bei meinem Anwesen, wo ich mich duschte und mir frische Klamotten anzog. Ich wollte Sakura und Naoki besuchen. Als Narutos Gartenparty zu ende war, hatte ich Sakura angeboten, sie nach Hause zu begleiten, da es schon reichlich spät war und man einfach keine Frau mit Baby alleine durch die Stadt ziehen lassen darf.
 

Schweigend liefen Sakura und Sasuke nebeneinander durch die dunklen Straßen Konohas. Nur wenige Straßenlaternen erleuchteten den Weg. Als sie vor Sakuras Wohnung angekommen waren, drehte sie sich lächelnd zu ihm um.

„Danke für's Heimbringen.“

„Un.“

Sie wand sich und sagte schließlich: „Wenn du willst, kannst du gerne mal vorbeikommen, Naoki besuchen...“

Sasuke sah sie erstaunt an. „Un.“, entgegnete er, doch dann entwischte ihm ein ganz kleines, kaum sichtbares Lächeln.

„Na dann, gute Nacht.“, sagte Sakura leise und ging in ihre Wohnung.

„Nacht.“, murmelte Sasuke und verschwand in der Nacht.
 

Aus irgendeinem Grund hatten mich am Vorabend überaus nostalgische Gefühle überfallen, weshalb ich die Kisten mit meinen und Itachis alten Babysachen durchgekramt hatte. Ich hatte eine hellblaue Babydecke mit einem aufgestickten Uchiha-Fächer entdeckt und eine Rassel, die selbst wie ein Fächer aussah. Ich reinigte die Sachen und packte sie ein. Selbstverständlich musste ein Uchiha-Baby auch Uchiha-Babysachen haben.

Mit der Tasche unter dem Arm geklemmt lief ich los. Unterwegs machte ich noch mal bei der Bäckerei halt, um zwei Brötchen und ein Pudding-Stückchen zu kaufen. Ich ging davon aus, dass Sakura noch nichts gefrühstückt hatte, außerdem war es einfach ein göttlicher Anblick, wie der Verkäuferin fast die Augen herausfielen, als ich schon wieder etwas von ihr wollte...
 

Jetzt stand ich furchtbar nervös vor Sakuras Haustür und klingelte, bevor mich der Mut wieder verließ.

Nach zwei Minuten, als ich schon überlegt hatte, wieder zu gehen, öffnete sich endlich die Tür und eine total verpennte Sakura mit strubbeligen Haaren, in Sommerpyjama und mit Baby auf dem Arm stand im Rahmen.

Wenn sie überrascht war, ließ sie es nicht anmerken oder sie war einfach zu müde dazu.

„Oh, hi Sasuke!“, gähnte sie.

„Morgen.“, entgegnete ich, hatte jedoch nur Augen für meinen kleinen Sohn, Naoki.

„Hm, komm doch rein.“, sagte sie und machte mir Platz, dass ich in die Wohnung konnte und schloss dann hinter mir die Tür.

Ich ging in die Küche. (Das war erst das zweite mal, dass ich in ihrer Wohnung war, aber beim ersten mal hatte ich mich ja ausgiebig umgeschaut...)

Sie folgte mir.
 

„Willst du was trinken?“, fragte sie mich.

„Ja, warum nicht...“

„Gut, was zu essen kann ich dir nicht anbieten, es ist nämlich nichts im Haus, ich muss erst noch einkaufen gehen.“ Während sie so vor sich hin plapperte (vielleicht war das ja doch die Nervosität wegen eines so frühen Besuchers) und Wasser aufsetzte, holte ich die Tüte vom Bäcker heraus und legte sie auf den Tisch.

„Oh, wo kommt die denn her?“, rief sie überrascht aus, als sie sich umdrehte und die Tüte entdeckte.

Ich grinste leicht. „Ich dachte mir schon, dass du nichts da hast... Keine Ahnung, Intuition...“

„Danke sehr! Das kommt mir gelegen, ich habe nämlich echt Hunger!“ Sie holte zwei Teller und zwei Tassen und die Teekanne.

„Willst du mal Naoki nehmen?“ Sie hielt ihn mir entgegen und ich nahm ihn glücklich in meine Arme. Schon erstaunlich, wie die Frau alles so spielend bewältigte, wo sie doch noch ein Baby auf dem Arm gehabt hatte!
 

Mit einer Hand kramte ich die Decke aus meiner Tasche und breitete sie, so gut es eben ging mit einer Hand, auf dem Boden aus. Dann legte ich Naoki darauf und gab ihm die Rassel. Ich hockte mich neben ihn und schäkerte mit ihm herum, während er vergnügt mit der Rassel spielte.
 

Sakura

Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet, dass Sasuke so bald hier auftauchen würde, aber wie es aussah, hatte er seinen kleinen Sohn ins Herz geschlossen. Das machte mich sehr glücklich und das einzige, was zu meinem vollkommenen Glück noch fehlte, war der richtige Mann an meiner Seite. Ich hatte immer gedacht, dass Sasuke dieser Mann wäre, was ja auch bei einem gemeinsamen Kind irgendwo angemessen wäre, doch als Kazuya auftauchte, war ich mir da nicht mehr so sicher. Kazuya war einfach so anders als Sasuke! So charmant und freundlich und rücksichtsvoll...und sah dazu auch noch gut aus! Obwohl das überraschend charmant von Sasuke war, dass er mir Frühstück mitgebracht hatte.
 

Kurz bevor Sasuke klingelte, hatte ich noch Naoki gestillt und davor war ich gerade aufgestanden. Das war mir schon ein bisschen peinlich, als ich mit Top und kurzer Shorts, mehr Hotpants als Shorts..., und strubbeligen Haaren die Tür öffnete.

Als ich jetzt Naoki an Sasuke gegeben hatte, hastete ich schnell ins Bad, putzte meine Zähne, kämmte die Haare und schminkte mir die Augenringe weg. Dann zog ich mir noch schnell meinen Morgenmantel über und ging, nachdem ich einmal tief durchgeatmet hatte, wieder in die Küche. Ich wollte schon zum Sprechen ansetzten, als ich bemerkte, dass Sasuke auf dem Fußboden hockte und mit Naoki spielte, der auf einer mir unbekannten Decke lag und mit einer Rassel spielte. Das war einfach zu süß und ich wollte den Moment nicht zerstören, als so sah ich einfach still ein paar Minuten zu. Sasuke sah so glücklich aus, es war das erste mal, dass ich ihn lachen sah und er kein bisschen melancholisch oder abweisend aussah.
 

Dann entdeckte Sasuke mich und richtete sich verlegen auf. Wir setzten uns an den Tisch und begannen zu essen.

„Das ist wirklich lieb von dir.“, sagte ich.

„Un.“

„Sind das alte Sachen von dir?“, fragte ich ihn und deutete auf die Rassel und die Decke, die eindeutig als Uchiha-Besitz einzuordnen waren.

„Un, ja, das war früher von mir.“

Das freute mich total. Nicht nur, dass er seinen Sohn akzeptiert hatte, er brachte ihm sogar eigene Sachen mit, die er als Baby gehabt hatte. Das war für mich der ultimative Beweis dafür, dass er seinen Sohn von ganzem Herzen liebte.

Sasuke schob mir die Tüte zu. Ich griff hinein und holte ein Pudding-Stückchen heraus.

„Oh, für mich? Hmm, das esse ich am liebsten!“ Er lächelte ein wenig.
 

Die Türglocke klingelte.

„Wer kann das denn sein?“, rief ich überrascht und stand auf. „Ich geh mal schauen, kann ich solange Naoki bei dir lassen?“

Als ich das zustimmende „Un.“ vernommen hatte, ging ich zur Tür und öffnete sie.

Dort stand Kazuya mit einem Strauß Blumen und begrüßte mich mit einem strahlenden Lächeln.

„Guten Morgen, schöne Frau, ich habe dir Frühstück mitgebracht!“, sagte er und noch bevor ich irgendetwas entgegnen konnte, hatte er mir schon den Strauß in die Hand gedrückt und an mir vorbei in die Küche gegangen.

Völlig perplex schloss ich die Tür.
 

Sasuke

Plötzlich trat der Mann in die Küche, der mich den ganzen Morgen schon zu verfolgen schien.

„Un, Kazuya.“

Sakura folgte ihm in die Küche, mit einem überaus verzweifelten Gesichtsausdruck.

Er wandte sich zu ihr. „Ich wusste gar nicht, dass du Besuch hast...?“

Idiot. Natürlich konnte der das nicht wissen. Oder sollte Sakura ihm jedes mal Bescheid geben, wenn jemand an ihrer Tür klingelte? Was für ein Kontrollfreak!

Kazuya nahm einen Brotkorb (woher zur Hölle wusste er, wo der war?) und schüttete eine Tüte aus.

„Sorry, ich habe schon gefrühstückt.“, sagte Sakura zerknirscht, freundlich?

„Macht nichts,“, sagte Kazuya gut gelaunt. „du hast sicher bald wieder Hunger.“

Er nahm sich einfach noch einen Teller aus dem Schrank. Es war mir unheimlich, dass er sich hier so gut auszukennen schien. Und machte mich furchtbar eifersüchtig.

Schlimm genug, dass er den gleichen Gedanken wie ich hatte, aber im Gegensatz zu mir, hatte er in der Tüte eine reichliche Auswahl von Backwaren. So viel, dass er noch problemlos zehn weitere Leute satt machen hätte können.
 

„Wo ist denn Naoki?“, fragte Kazuya Sakura.

„Der liegt da drüben, auf der Decke.“, antwortete sie ihm und deutete hinüber.

Er machte Anstalten auf meinen Sohn zuzugehen, doch ich war schneller und nahm meinen Sohn samt Decke und allem auf den Arm und barg ihn an meinem Oberkörper. Auf gar keinen Fall wollte ich, dass dieser Mann meinem Sohn zu nahe kam. Hätte ich Naoki Kazuya überlassen, wäre das in meinen Augen so gewesen, als ob ich ihn dem Feind überliefert hätte.
 

„Ja, der ist wirklich süß, der Kleine.“, sagte Kazuya provokant.

„Natürlich, ist ja auch mein Sohn.“, giftete ich zurück.

Wir standen uns gegenüber und funkelten uns an. Dann setzten wir uns wieder an den Tisch, aber ließen einander nicht aus den Augen

Eigentlich war es schon längst Zeit für mich zu gehen, aber ich wollte auf keinen Fall Sakura und mein Kind mit diesem Idioten allein lassen.

Ich drehte Naoki auf meinem Schoß, sodass sein Gesicht mir zugewandt war.
 

„Hey, Sakura-chan, was hältst du davon, wenn wir heute Mittag zusammen ausgehen?“

Wütend starrte ich Kazuya an. Das konnte er nicht machen! Und er wusste genauso gut wie ich, dass ich meine Schüler trainieren musste.

„Äh, ich, ehm....muss meine Eltern besuchen! Sie lieben Naoki doch so sehr und können gar nicht genug von ihm bekommen!“, entgegnete Sakura nervös.

„Macht doch nichts! Dann komme ich eben mit!“, rief Kazuya, als ob es das selbstverständlichste der Welt wäre.

Grr, wie ich ihn hasste! Das wäre für ihn natürlich die ideale Gelegenheit, sich als 'Sakuras neuer Freund' vorzustellen.

Ich wollte wirklich gerne da bleiben, um zu wissen, wie Sakura mit dieser Situation umgehen würde, doch die Zeit drängte wirklich.
 

„Ich muss leider gehen, meine Schüler warten.“, sagte ich also und stand auf.

„Äh, ich bring doch noch zur Tür...“ Sakura sprang auf. „Ich bin gleich wieder da, Kazuya!“

Ein Blick zu Kazuya ließ mich wissen, dass er sich unheimlich freute, dass ich ging. Vermutlich ein Triumph in seinen Augen, 1:0 für Kazuya.

Wer zuletzt lacht, lacht am besten!, dachte ich mir grimmig.

An der Tür gab ich Naoki an seine Mutter.

„Danke, dass du vorbeigekommen bist. Naoki hat sich gefreut, seinen Papi zu sehen.“ Sie lächelte.

Ich konnte nicht anders, auch ich musste lächeln.

„Du kannst gerne mal mit Naoki beim Training vorbeischauen. Die Kids wollen gerne den großartigen Uchiha-Erben sehen.“

„Gerne!“, sie strahlte mich an.

Während ich mich umdrehte, strich ich kurz über Naokis Händchen.
 

Sakura

„Bis dann!“, rief ich Sasuke noch hinterher und lächelte über diese kleine, liebevolle Geste.

Dann ging ich zurück in die Küche, wo Kazuya ungeduldig auf mich wartete.

Ich legte Naoki wieder auf die Decke. Die Sachen waren einfach so süß mit dem Uchiha-Fächer! Und mittendrin der Uchiha-Erbe...
 

„Uchiha-san kümmert sich ja rührend um den Kleinen!“, murmelte Kazuya sarkastisch.

„Un.“ Ups, ich wurde ja schon wie Sasuke!

Kazuya frühstückte seelenruhig weiter und ich setzte mich ihm gegenüber.

„Um wie viel Uhr sollen wir denn zu deinen Eltern gehen?“, fragte er mich.

„Hmm, so gegen Mittag. Kannst du mal ein Auge auf Naoki haben?“

Ich ging ins Bad.
 

Dann holte ich mein Handy aus der Tasche und wählte Tsunades Nummer.

„Jaa? Uaah, Tsunade hier...“ Tsunade gähnte ausgiebig und hörte sich auch sonst noch sehr verschlafen an.

„Hier ist Sakura.“

„Huh? Mädchen, du kannst mich doch nicht so früh morgens anrufen, du hast mich geweckt!“

„Was?! Du hast noch geschlafen?! Tsunade, kannst du mir bitte einen Gefallen tun?“

„Hmm? Schieße los.“

„Kannst du bitte Kazuya in dein Büro rufen lassen? Ich werde den einfach nicht los!“

„Höh? Wieso ist der denn bei dir?“

„Ja, also ich versteh mich ganz gut mit ihm, aber gerade passt es mit gar nicht, dass er sich an mich anhängt...“

„Okay, ich versteh dein Dilemma. Dafür gibst du mir aber mal nen Sake aus!“

„Klar, danke Tsunade! Du bist die Beste!“

Ich legte auf und ging zurück in die Küche.
 

Kazuya schien keinen Verdacht geschöpft zu haben, denn wir unterhielten uns ganz normal über Familienbesuche und wie sie manchmal wirklich lästig werden konnten.

Dann klingelte sein Handy. Er entschuldigte sich und ging ran.

„Ja? Ja. Ja. In Ordnung, ich bin sofort da!“

Er legte auf.

„Tut mir Leid, ich fürchte, ich kann dich nicht begleiten, der Chef ruft!“, sagte er bedauernd.

„Macht doch nichts, wir können das doch nachholen. Und ohne meine Eltern.“ Ich lachte.

„Stimmt!“ Er fiel in mein Lachen ein. Dann begleitete ich ihn zur Tür.

Wir umarmten uns zum Abschied. Dann ging er.
 

Erleichtert atmete ich auf. Dann nahm ich Naoki samt Decke und Rassel und legte ihn ins Badezimmer, damit ich mich fertig machen konnte.

Ich zog die ganze Prozedur durch: Duschen, Beine rasieren, anziehen (inklusive ewig überlegen, was ich anziehen könnte), Haare stylen und schminken.

Dann fütterte ich nochmal Naoki, wickelte ihn und zog ihn an.

Tsunade rief mich kurz an, um mir zu sagen, was sie mit Kazuya angestellt hatte. Er war mindestens eine Woche unterwegs, weil er jemanden in sein Dorf eskortieren musste.

Ich dankte ihr noch einmal und legte auf. Dann packte ich Naoki in seinen Kinderwagen und machte mich auf den Weg zum Trainingsplatz.
 

Sasuke

Ich war mir ehrlich gesagt alles andere als sicher, ob Sakura wirklich kommen würde. Vor allem weil meine Einladung sich ja nicht eindeutig auf heute bezogen hatte. Und sie hatte ja noch diesen Kazuya an der Backe kleben. Aber sie sah so verzweifelt aus, bei der Aussicht, einen ganzen Tag mit diesem Trottel verbringen zu müssen, dass ich mir gewisse Hoffnungen gemacht hatte, dass sie einen Weg finden würde, ihn loszuwerden. Schließlich war sie ja eine äußerst kluge Frau, viel zu gut für einen Mistkerl wie Kazuya.
 

Ich stand am Rand der Lichtung und gab meinen Schülern Anweisungen. Dann spürte ich ein bekanntes Chakra und wandte den Kopf.

Da kam doch tatsächlich eine äußerst gut gelaunte Sakura mit Kinderwagen auf mich zu. Und kein Kazuya weit und breit! Ha! Punkt für mich, Schleimbeutel!
 

Sakura

Sasuke lehnte lässig an einem Baum, während seine Schüler verbissen trainierten. Sasuke-sensei und seine Schüler, was für ein süßes Bild!
 

„Hey, da ist ja Sakura mit dem Uchiha-Erben!“, schrie plötzlich Yamato und kam auf mich zu gerannt. Die anderen beiden zögerten auch nicht lange und folgten ihm.

Ich freute mich über ihre Begeisterung. „Hallo.“

Seit ich Yamato wegen dieser Blinddarmgeschichte untersucht hatte, fühlte er sich mir gegenüber sehr verbunden und meinte deshalb mehr Rechte als seine Teamkollegen zu haben.

Mit den drei Kindern um den Wagen herum war es mir unmöglich, noch einen weiteren Schritt zu tun und deshalb blieb ich stehen.

Jetzt kam auch Sasuke auf mich zu, er lächelte leicht und wurde dann plötzlich ernst.

„Jetzt mal wieder an die Arbeit!“, wies er seine Schüler gespielt streng an.

Lachend rannten sie wieder zurück und trainierten weiter.
 

„Das werden sicher mal gute Ninja!“, lachte ich.

„Klar! Sie wurden ja auch von mir trainiert!“

„Angeber!“ Ich lachte und boxte ihm in die Seite.

Er grinste. „Wer kann, der kann.“

Naoki rasselte munter in seinem Kinderwagen und Sasuke drehte sich zu ihm um und nahm ihn hoch. Er schien mir ganz vernarrt in den Kleinen zu sein, aber das würde er niemals zugeben!

Er nahm ihn so auf den Arm, dass Naoki alles sehen konnte.

„Schau mal, hier kannst du auch bald trainieren und wirst der beste Ninja!“, sagte er stolz zu ihm.

Ich lachte. „Klar, mit seiner Kampfrassel!“

Ich genoss dieses Bild und versuchte es mir für immer einzuprägen. Der große, starke Sasuke mit einem kleinen Baby in den Armen. Seinem kleinen Sohn.
 

Sasuke

Nach einer weiteren Stunde schickte ich meine Schüler nach Hause. Die Kids hatten sich noch einmal genauer das Baby angeschaut, dann gab ich ihnen frei.

Jetzt waren Sakura und ich allein mir unserem Kind und gingen ein wenig spazieren.

„Danke nochmal! Die Decke und die Rassel sind unglaublich süß und auch Naoki liebt sie!“

„Ja, ich habe noch mehr. Kannst gerne mal schauen bei dem alten Krams, was dir sonst noch gefällt, ich brauche das Zeug ja eh nicht.“, bot ich ihr an.

Sakura war total begeistert und so schlugen wir gleich den Weg zu meinem Anwesen ein.
 

Sakura

Ich war erst das dritte Mal hier und es war immer noch sehr ungewohnt für mich, hier zu sein. Dennoch freute ich mich sehr hier zu sein, denn ich liebte dieses Haus.

Ich folgte Sasuke in eine Kammer. Er machte ein kleines Licht an, sodass ich erkennen konnte, was sich alles in ihr verbarg.

Lauter alte Sachen. Kimonos, sorgsam eingehüllt, damit sie nicht verstaubten, jede Menge Kisten und Erinnerungen.

Indem er mich in diese Kammer ließ, ließ er mich auch in sein Leben, in seine Vergangenheit. Fast andächtig sah ich mich um und war total begeistert von den Sachen.

„Un, es ist ein bisschen staubig hier. Ich trage die Kisten mal ins Wohnzimmer, dann können wir uns den Inhalt in Ruhe ansehen.“ sagte Sasuke und trug daraufhin zwei Kisten ins Wohnzimmer.
 

In einer Kiste war Spielzeug, in der anderen Babykleidung. Auch wenn die Sachen alt waren, so waren sie doch sehr edel und ich liebte die Idee, dass Naoki Sachen von seinem Vater tragen würde.

Ich hatte Naoki vorher die ganze Zeit auf dem Arm gehabt, doch jetzt gab ich ihn Sasuke, damit ich in Ruhe die Kisten durchschauen konnte.

Wir redeten während ich die Kisten durchschaute und am Ende hatte ich drei Stapel sortiert. Die Spielsachen und Kleidung, für die Naoki zu klein war, die, für die er zu groß war und dann noch die, die jetzt perfekt waren. Ich zeigte auf den dritten Stapel.

„Die Sachen würde ich gerne für ihn mitnehmen. Leider ist er für manche Sachen schon zu groß, aber die kann sein kleines Brüderchen ja dann anziehen...“
 

Sasuke wurde plötzlich knallrot und mir wurde bewusst, was ich eben gesagt hatte, ups...

„Ich hole dir eine Tasche.“, murmelte Sasuke und verschwand.

Gerade als er wieder hinein kam, klingelte es an der Tür und er verschwand wieder.
 

Sasuke

Ich lief zur Tür und fragte mich dabei, wer das wohl sein könnte, wen hatte ich noch nicht vergrault? Naruto vielleicht?

Ich öffnete die Tür und riss überrascht die Augen auf.

„Hey, Sasuke altes Haus! Wie geht’s? Ich dachte ich schau mal, wie es dir so geht!“

Ich war immer noch so perplex, dass ich kein Wort herausbrachte.
 

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So, liebe Leser, das war das Kapitel!

Ich hoffe, es hat euch gefallen, wenn ja, ruft alle „Yeeeaaaaaaaah!“ Na, das war doch nicht schlecht für den Anfang! ;) (Mulan lässt grüßen...)

Ihr könnt aber auch gerne ein Kommi da lassen und ein wenig herum raten, wer der überraschende Besucher von Sasuke sein könnte! Irgendwie sehr viele Überraschungsbesuche in diesem Kapitel...^^

Leider muss ich euch mitteilen, dass es nächste Woche höchstwahrscheinlich kein neues Kapitel geben wird, weil ich heute Abend für das Wochenende nach Österreich düsen werde und dann von Montag bis Freitag in der Schweiz bin.
 

Und alle klatschen für Kouji-Chan!!! Ohne dich wäre diese gesamte Fanfic nicht möglich, denn vor allem deine und auch ein bisschen meine verrückte Ideen machen sie zu dem was sie ist! :)
 

Na dann, machts gut, Leutz!
 

Würde mich über Kommis freuen :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Whityy
2010-08-02T21:53:06+00:00 02.08.2010 23:53
Hey, du hast wirklich nen klasse schreibstil! Die geschichte an sich finde ich auch total toll! Ich hoffe, du machst schnell weiter! Freu mich schon ;)
Bis denne :)
Whityy
Von:  fahnm
2010-07-29T21:35:18+00:00 29.07.2010 23:35
Klasse kapi!^^
Dieser Kazuya ist mir sehr verdächtig.
Freue mich schon auf das nächste kapi!^^
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2010-07-29T19:37:45+00:00 29.07.2010 21:37
wieder mal klasse...
hoffe geht schnell weiter
msg lilly


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