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Werde, was du wirklich bist!

Restarted!
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Der Todeswald fordert erste Opfer! - Wo ist Zoro?

Vorab an die Freischalter:
 

Ich weiß nicht, ob der Inhalt dieses Kapitel unter Adult fällt, weil ich ja weder Sex noch explizite Gewaltdarstellung als Verherrlichung in dem Sinne dargestellt habe...deswegen ließ ich das Häckchen sein, solltet ihr es aber doch als Adult empfinden, so...bitte markiert es einfach als Adult, wenn ihr es möchtet.
 

An meine Leser:
 

Hallo!

Ich habe sehr, sehr lange kein neues Kapitel hochgeladen...das hatte den Grund, weil ich Mitte September `ne lebensgefährdene Not- Operation hatte und es danach in meinem Leben nur noch bergab ging; nun bin ich dabei es wieder zu ordnen und werde die FF auch wieder weiterhin hochladen, regelmäßiger.
 

Ich würde mich freuen, wenn ihr dennoch noch Freude an der FF haben werdet X3

Falls dem so ist, wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen vom fünften Kapitel! ^__^

Aber nicht dabei essen, wenn ich schwache Magennerven habt, es ist eins meiner härtesten Kapitel ;D
 

Eure Mugifia
 

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Kapitel 5: Der Todeswald fordert erste Opfer! - Wo ist Zoro?
 

Ein Glockenklang, nicht mehr, drang an die Ohren der Strohhutbande, als sich auch noch ein schwungvoll gespieltes Sistrum mit einmischte. Wie eine sanfte Welle vermischte sich das Klangspiel zu einem wundervollen Geräusch, dass die Sinne mit auf diese Welle nahm, sie immer wieder im Rhythmus des ewigen Ozean steigen und sinken ließ.
 

Dann eine kurze Pause, kein Geräusch, Atemstillstand bei den Zuschauern, nur das Knistern des Feuers, kein Tier war in der Nähe, nur lautlose. Ein weiterer Glockenklang- hell und klar erklang er durch die Stille des Festes, ungewöhnlich und doch atemberaubend. Dort, ein Schemen, eine Silhouette bahnt sich ihren Weg durch die Mengen, verschmilzt mit den Schatten des Atems des Lebens- er knisterte, laut, bedrohlich. Wieder setzte Musik ein, zögerliches Gejubel setzte mit ein, als die Tänzerin ihr Sistrum erhob, ein weicher Klang, einer Göttin gleich, fremdländisch, exotisch, faszinierend. Die Augen der Strohhutbande waren auf das Solo der jungen Exotin gerichtet, die in ihren knappen Tanzkleidungen einen ästhetischen und leidenschaftlichen Ausdruck vermittelte. Sie hob gekonnt ihre Hüften, ihr langes schwarzes Haar umschmeichelte diese sanft, ein Rascheln, doch nicht so laut wie das glutrote Feuer, welches unnatürlich hinter ihr flackerte- wild und unberechenbar. Doch es störte sie nicht. Sie war ein Kind des Feuers- der Gefahr.
 

Ihre dünne Kleidung raschelte seidig auf ihrer ebenholzfarbenen Haut, die Ketten an ihren Handgelenken klimperten im Takt der fremdländischen Musik, die stetig schneller wurde, ein Akt, der jeden Tänzer sieben sterben ließ um ihn sieben Mal wieder zu gebären.
 

Das Ritual.

Das Gold glitzerte und das Feuer ließ seine Fratze ihn ihm widerspiegeln, es lächelte, es weinte, es drohte. Die Bewegungen wurden immer schneller, der Musik anpassend und doch nichts von ihrer grazilen Anmut versäumend. Es mischten sich Stimmen ein, Sängerinnen erschienen, das Solo wurde zum Quartett. Als auch die Solisten ihre entschlossene Stimme erhob. Klänge entsprangen der Kehle, wie von einer fremden Welt, nicht mehr in diesem System der Planeten, schwarze Materie schien sich um dieses Fest zu erheben, die Stimme die Sängerin war unheimlich ausdrucksstark und hallend.
 

Ihr Blick war wie der eines Raubtieres, als sie ihn fordernd durch die Menge schweifen ließ, ihre Opfer schon gefunden hatte- Männer, alt und noch Junges sehen wollend. Schmecken würde sie nicht zulassen. Sie war stolz, sehr stolz. Doch sie verführte sie mit ihren Bewegungen, geschmeidig ließ die Katze es sich gefallen wie die gierigen Augen an ihr hingen. Sie spürte die Blicke als sie bewegte wie ihr unzählige Augenpaare folgten- sie genoss es.

Sie war der Mittelpunkt…nur von was? Von diesem Fest? Von dieser Insel? Doch sie schluckte kurz, das gespielte Lächeln auf ihrem Gesicht erstarb, sie drohte stehen zu bleiben, doch eine Kameradin hielt sie dazu an, dies nicht zu tun, stupste sie unauffällig an.

Der Mittelpunkt sah in Türkise- noch ausdrucksstärker als ihre, rein und wie Turmalin, Grün wie es intensiver nicht sein kann, vollkommen, nur nie gesehen, nie akzeptiert.
 

„Wage es nicht, Anjali!“, zischte sie unauffällig.

„Alle sind hier…um dich zu sehen. Enttäusche sie nicht.“

Es klang wie eine Drohung, doch das Lächeln verriet die Freundschaft. Die Solisten fand wieder Vertrauen, führte ihren Tanz zu Ende.

<Jali…wir wissen alle nicht, wovon wir Teil sind…ob wir überhaupt Teil von etwas sind, etwas Ganzen? Glaubst du noch immer daran?>

Wehmütig drehte sich die Begleiterin um ihre eigene Achse, nur ihre Augen waren zu sehen, der Rest verdeckt, der Körper ebenso. Das Augenmerk lag nur auf der nackten Haut der Protagonisten des Abends. Sie hörte das Feuer knistern, warm und laut.

<Ich nicht.>, schoss es ihr durch ihren Kopf. <Warum auch? Es gibt keinen Gott. Warum ein Ganzes? Einen Lebenszyklus? Geburt und Tod? Ja, das Leben ist von Gegensätzen beherrscht, weit fächert sich ihr Erscheinen…>, dachte die junge Frau mit dem Onyxhaar und schwang es wild durch ihren beherzten Tanz. Ihre Blicke galten nicht der Menge, sie wollte keine Augen auf ihr spüren, keine Anerkennung. Sie tanzte fast blind, nur um Leben zu fühlen, das Feuer ließ sie Wärme spüren. Sie sinnierte weiter vor sich hin und die Musik wurde leiser, doch die Ketten verklungen nicht. Ihre Melodie, ihr Lied, ihre Geschichte ging weiter…das Quartett beendete seine Vorführung.

Zyklisch klang die Musik dazu ab, der Mond schien, die Nacht war aber nicht kalt, das Feuer knisterte. Schweißtropfen rannen den Darstellern über die Stirn, sie atmeten etwas schwerer als sie sich verbeugten.
 

Tosender Beifall ergoss sich über sie. Sie blieben stumm, ihr Lied war um. Als sie erhoben spürten sie die Begeisterung als schon Oroshimaru hinter sie trat. Sein schlürfender Gang und sein rasselnder Atem verrieten ihn. „Er atmet noch immer wie eins unserer Sistren.“, kicherte eine Tänzerin und ließ ihre Ohrringe leise erklingen, da sie aufeinander trafen. Doch ihr Herrscher sagte nichts, stellte sich schweigend vor sie, nahm ihnen ihren Applaus und hob seine Hände.

„Mein Volk…das Ritual ist beendet. Wir werden eine reiche Ernte erreichen. Dank liegt dort bei unseren Tänzerinnen und nun…lasst das Fest beginnen.“

Der Auftakt ist vorbei, das Spektakel kann beginnen.

Die einheimischen Tänzerinnen verließen die Sandbühne, Staub klebte noch dreckig an ihren schweißgebadeten

Beinen. Das leise Klimpern ihrer Fußketten war noch zu hören, rhythmisch und doch unregelmäßig durch die Menge schwamm ein Klang der unnatürlich schien.
 

Es hatte begonnen.
 

Luffy sah zum Himmel herauf, auch er hatte das Schauspiel genossen. Oroshimaru schritt zu ihnen.

„Na? Hat es euch gefallen?“, fragte er alle sieben und sie nickten nur eifrig. „Die Tänzerinnen war ja Schööönheiten. Haben sie jetzt freeeiii?“, säuselte Sanji und seine Herzenaugen und der leicht animalische Ausdruck darin war unverkennbar.

„Nein, sie haben nicht frei. Sie werden sich jetzt auch unter die Gäste mischen und das Fest noch ein wenig genießen und das solltet ihr auch tun.“

Er lächelte als er von hinten befasst und ein wenig unsanft herumgerissen wurde.

„Hey Maruman…“, sagte ein leicht Betrunkener und sah ihn fordernd an.

„Maruman?“, amüsierten sich einige Anwesenden, doch „Maruman“ verschaffte sich schon wieder Respekt, er drehte sich ganz von der Strohhutbande weg und sah den Mann nur an, dieser war schnell wieder nüchtern und verließ dann ohne ein weiteres Wort den Platz. Durch sein starkes Zittern entglitt ihm das alkoholische Getränk und fiel laut scheppernd zu Boden, doch es störte keinen.

<Der ging aber ziemlich verstört weg…>, schoss es Luffy durch den Kopf, doch er sagte nichts, rückte nur seinen Strohhut zurecht.

„Also, also, das hier ist `ne Party, trinkt, bedient euch, es ist genug für alle da!“, forderte sie Maruman auf und keiner ließ sich lange bitten, nun hatte auch Luffy das Startsignal bekommen und stürzte sich in das Essen, schnell vergessend, was er soeben beobachtet hatte. Er sah nur das Fleisch, was auf dem großen Buffet stand.
 

„Typisch unser Kapitän, nicht wahr?“ Zoro musste ein wenig lächeln, hatte sich schon eine Sakeflasche gegriffen und saß neben Sanji, der ihm bei weitem nicht zuhörte, viel zu viele Schönheiten waren auf dem Fest. Die Menschenmassen wurden immer enger. Beengend und das Feuer immer lauter.

Dennoch herrschte eine ausgelassene Atmosphäre, besonders für Zoro, als der Koch ihn verließ um einer seiner neuen Schnallen nachzuflöten.

<Luffy plündert das Buffet nach allen Regeln der Kunst…Sanji ist eh egal…Usopp, Franky und Chopper treiben dort hinten Unsinn mit den Einheimischen, Robin unterhält sich mit einer älteren Frau, immer auf Informationssuche die Frau…und Nami kloppt gerade Luffy, weil von der Essensplatte kaum noch etwas übrig ist…alles wie immer…>

Er seufzte und legte sich dann in das weiche Gras was diesen Festplatz umgab. Es war trocken wie er beiläufig bemerkte, doch es störte ihn nicht. Zorro nippte erneut an seiner Flasche und besah das bunte Treiben um die meterhohe Feuerwand, die sich in der Mitte auftat. <Irgendetwas stört mich an dieser Insel…ich habe ein ungutes Gefühl…> Er wurde ein wenig schläfrig, es war überhaupt schon seltsam, dass er Tatsache fast zehn Stunden wach war. <Skandalös…ich glaube, ich…werd ein bisschen schlafen…>, dachte er sich und wie auf Befehl schlossen sich schon seine Augen, wenig später war er in einen Dösschlaf geglitten und genoss das warme Feuer sowie die würzige Brise. Etwas abseits wo er lag, störte ihn keiner, die lauten Stimmen waren eher noch Einschlaf fordernd.
 

Langsam glitt der Schwertkämpfer in den Schlaf…
 

«“Blut…überall…warum sitze ich in ihm? Warum ist mein Katana voller Blut? Warum führe ich mein Schwert jetzt zu meinem Mund? Hey, ich lecke den roten Lebenssaft ja davon ab! Ich will nicht! Hört auf!!

…Bin ich das? Sehe ich mich jetzt dort? Ich bin es! Aber-!“»

Unruhig wand sich Zorro im Schlaf und konnte sich nicht befreien, nicht glauben, was er in seinen Traum sah. Sein Unterbewusstsein musste ganz schön wütend auf ihn sein, den Mann mit dem apophyllitfarbenen Haar so leiden zu lassen- ein furchtbarer Alptraum.
 

„Hey Luffy.“, sprach Nami ihren Kapitän an und sah besorgt in die Richtung in der sich Zoro wand und wälzte. „Waschn losch Schnami?“, kam darauf die sehr höfliche Antwort, während Luffy noch Fleischfetzen aus dem Mund hingen und er einen weiteren von der Keule in seiner Hand abriss. Nami sah ihn nur genervt an, doch sagte nichts mehr zu den Essgewohnheiten von ihrem Kapitän.
 

„Ich meine Zoro, du Schlauberger! Sieh ihn dir doch mal an!“, meckerte sie nun schon fast, als Luffy seinen Blick zu seinem Vize und Schwertkämpfer gleiten ließ.

<Was ist denn mit ihm los?> Vorsichtig nährte Luffy sich seinem Nakama und besah ihn argwöhnisch. Nami blieb verwirrt zurück wie diese Stimmungswechsel bei Luffy plötzlich wieder auftauchten, machte sie doch stutzig. „Zoro, alles okay?“, fragte Luffy, wissend, dass er keine Antwort erhalten würde. Zärtlich stach er ihm ein wenig in die Seite und rollte ihn ein wenig hin und her. Doch keine Reaktion. Roronoa atmete nur hektisch und kleine Schweißperlen stahlen sich auf seinen Körper. Besorgt schmiss Luffy den Knochen der Keule weg und hockte sich nun vor Zorro hin, der noch immer in seiner Traumwelt verweilte.
 

«“Nein! Nein, das habe ich nicht getan! Ich würde so etwas nie tun! Verschwindet!“ Im Traume schlug der Schwertkämpfer mit dem Wado- Ichi- Monji um sich, doch bei jedem Versuch sich von der klebrigen Masse zu befreien, erschien Neue, die sich um ihn wie in einem Netz legte. Verzweifelt probierte er die zähflüssige bordeauxfarbene Masse abzuschütteln, doch es gelang ihm nicht. Mit jedem gesteuerten Verzweiflungsschlag floss noch mehr auf die Klinge des Schwertes, das einst Kuina gehörte.

Er war gefangen.

Die Ketten schlossen ihn ein.

Er im Zentrum.

Seine Nakama bewusstlos im Kreis um ihn herum, mit Ketten gefesselt, aufrecht stehend.

Er wollte sich wehren gegen die Fremdeinwirkung, die ihn kontrollierte, doch dann traf er sie. Noch ein Schlag. Eine tiefe Wunde in der Brust von Sanji. Panisch zog Zoro die Luft ein, fing an unkontrolliert zu zittern. Eine fremde Macht schien seinen Körper und sein Schwert zu steuern, denn es bohrte sich schon wieder in den Körper von Luffy. Eine weitere Fleischwunde wurde am Bauch des Kapitäns sichtbar. Unaufhörlich floss das Blut aus den Körpern seiner Nakama und er hat diese Wunden verursacht. Es tropfte nicht, es floss in Strömen aus den tiefen Wunden. Mit ihnen quellten ihre Eingeweide heraus, gelb-grüne Flüssigkeiten, die zähflüssig über die zerkratze und geschundene Haut seiner Nakama rann. Sie würden verbluten. Qualvoll sterben.
 

«Hört auf!!!», flehte er in Gedanken und sein Herz schnürte sich zu einem schmerzhaften Knoten zusammen. Und es geschah. Die Ketten seiner Nakama lösten sich und sie fielen laut platschend zu Boden. Hautfetzen lagen um sie herum, klaffende Fleischwunden, der Darm von Nami lag draußen, ihr Arm verdreht und der Log Port war laut klirrend zerbrochen. Er konnte Luffys Herz sehen, wie es schlug, unerklärlicherweise noch schlug…«Es ist doch alles nur ein Traum! », schallt er sich in Gedanken. «Ein Traum!», redete er sich ein und der Knoten lockerte sich ein wenig. Er sah auf, sah wie Usopp sich aufrichten wollte und sein Arm fast abfiel, Zoro hatte ihn angeschnitten- widerwillig und doch effektvoll. Chopper lebte noch, hoffte er. Doch der kleine Elch quietschte schmerzvoll auf, er konnte sich nicht aufrichten, sein kleines Elchbeinchen fehlte und geronnenes Blut klebte an seinem Fell, ließ es verkrusten.
 

Mit einem lauten ekelerregenden Geräusch fiel er in sein eigenes Blut zurück. Noch Hoffnung suchend sah Zoro zu der Archäologin.

Sie lächelte.

Sie lächelte wie sie immer lächelte.

Erleichterung kam in Zoro auf und doch sah er sich im nächsten Moment wieder seiner persönlichen Nemesis gegenüber. Ihre Arme hingen nur noch an ihren Nervensträngen, davon hing auch nur die Hälfte, doch sie lächelte.

Zoro wurde übel. Seine Gedanken überschlugen sich und er konnte nicht mehr denken. Das war doch alles nur ein Traum! Aber so real…

Er wollte zu Sanji sehen, doch dieser stand nicht auf, er lag in seiner Blutsieche, bedeckt davon und regte sich nicht. Franky lag ebenso leblos in der Ecke. Flüssigkeit trat aus seinem ganzen Körper aus und die austretende Cola ließ den Lebenssaft des Cyborgs sprudeln, als würde er kochen.
 

Das Höllenszenario.
 

Noch einmal sah er zu seinem Kapitän. Luffys Herz schlug noch immer, wobei immer ein Blutspritzer entglitt und sein lebenswichtiger Saft immer mehr aus der Hülle namens Körper lief. Er konnte es nicht mehr halten. Nun übergab er sich. Zoro konnte sich den Mund nicht abwischen, der Schwertkämpfer war gefangen. Unsichtbare hielten ihn fest. Er sah noch einmal auf das Bild des Schreckens…bevor er das Bewusstsein verlor…»
 

„Hey Nami. Er ist ruhiger geworden.“ Luffy lächelte seine Navigatorin an, die ihn nur skeptisch ansah. „Er wird einen Alptraum gehabt haben.“, sagte Robin, die zu ihnen getreten war und lächelnd Chopper betrachtete wie er Zoros Puls maß und hektisch um seinen Körper flitzte. „Dann muss er aber schrecklich geträumt haben!“, stieß der Elch mit seiner hohen Stimme stockend aus. „Oder findet ihr einen Puls von 180 normal?“
 

Die Nakama sahen nur besorgt drein, als Oroshimaru auf einmal neben sie trat. „Was ist denn los? Wollt ihr nicht feiern?“, sprach er Sanji an. „Nein. Unser Schwertheini hatte hier so`n paar seltsame Erscheinungen.“, sagte der Koch genervt und zündete sich eine Zigarette an. „Aber er schläft doch ganz friedlich…“, bemerkte der Guru, nachdem er einen Blick zu Zoro geworfen hatte.

„Ja, jetzt!“, motzte Chopper aufgeregt. „Und nur dank dem großen Kapitän Usopp!“, kam es noch und Besagter hob stolz seine Hühnerbrust. „Aber ich denke, wenn sich die Situation wieder beruhigt hat, solltet ihr weiter feiern.“ Ein gespieltes Lächeln. Alle sahen schweigend zu Zoro. „Vielleicht haben Sie ja recht.“, sagten die Mitglieder der Strohhutbande einigermaßen stimmig, nur Luffy hegte noch große Zweifel. <Ich habe Zoro noch nie so gesehen…etwas läuft hier gehörig schief auf dieser Insel…>

Noch einmal warf er einen prüfenden Blick über seine Schulter, als Nami an seinem Arm zog. <Du schläfst wieder ruhig…ich behalte dich im Auge…und insbesondere…> Sein Blick wurde hart und sein Hut wurde tiefer in sein Gesicht gezogen, bevor er seinen Nakama folgte. <Vor allen Dingen dich, du falsche Schlange…> Oroshimaru drehte sich nicht um.
 

<Aufwachen! Ich will aufwachen!!!>, bat Zoro und er spürte wie er wieder in das Leben glitt. Er entfernte sich nicht mehr von den lauten Geräuschen, er kam wieder zu ihnen. Er spürte das feuchte Gras unter ihm und vergrub seine Hand schon in dem kühlen Gewächs, die weiche Erde machte es leichter. Benommen öffnete er die Augen, sein Herz schlug noch immer viel zu schnell und er sah sich um. Nach links, nur der Wald und Wiese, dann nach rechts und was er dort sah, ließ ihn das Blut in seinen Adern gefrieren. Er unterdrückte einen Brechreiz und den dazugehörigen Schrei, doch setzte er sich kerzengerade auf und betrachtete seinen grausigen Fund.

Die neben ihm liegende verwesende Leiche…

<Ich glaube, ich kotze gleich…was geht denn hier ab? Was ist das für ein Mann?...Mann?>
 

Grausame Gedanken stahlen sich in Zoros Kopf. Er kannte diesen Fremden. Es war der Betrunkene von vorhin. Er erbrach sich fast erneut als er noch einmal genauer hinsah und die Insekten betrachtete, die aus den halb verwesten Augen des Toten krabbelten. Seine schwarze Zunge hing ihm schlaff aus dem Mund und einige Hautteilchen fehlten schon. Und dann dieser Gedanke, der ihn wie Blitz traf!

Schweißperlen rannen über seinen muskulösen Körper. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen und Erkenntnis, als ihm sein Gedanke bewusst wurde. Zoro stützte sich Halt suchend im Gras ab. Es war feucht, der Boden war weich. Er wollte es nicht…doch er sah zu der Leiche, sah Blut lag um ihn herum. Zoro besah seine Hand. Blut. Sein Rücken war feucht. Er vermutete Blut. Der grünhaarige Schwertkämpfer sah sich seine Oberarme an. Blut.
 

Er hatte im Blut des verwesenden Mannes gelegen. Ihm wurde kurz schwarz vor Augen, als er sah warum das Gras an dieser Stelle so feucht war. Alles bluttrunken. Ein Schrei entglitt nun doch seiner Kehle, nur ein kurzer Aufschrei, denn dann fingen ihn die Bilder wieder ein…seine Nakama…so hergerichtet…von ihm…er hielt es nicht aus das Blut länger an sich zu sehen und zu spüren!
 

Kopfüber rannte er blindlings davon.
 

Luffy sah aufmerksam wie ein Adler auf. Hatte er nicht gerade einen Schrei gehört?

Es war alles so laut hier, dass man kaum etwas hörte, doch der künftige König hatte schon immer ein gutes Gehör gehabt. Ohne seine Nakama darauf aufmerksam zu machen, ging er schnellen Schrittes zu der Stelle wo Zoro schlief, noch schlafen sollte. Schwarzes Haar wehte an ihm vorbei, das Lächeln der Person war hämisch, doch Luffy bemerkte sie gar nicht. Sie lief zufrieden weiter. Panik kam in ihm auf, er spürte es ganz deutlich als er Zoros Schlafplatz näher kam. Dann sah er ihn. Einen unbeweglichen Mann in einer dunkelroten Sieche. Kein Schwertkämpfer. „Wo ist Zoro?“, schrie er fast und seine Augen verengten sich zu wütenden Schlitzen, als er sich den toten Körper nährte. Wie ein Leichenbeschauer, mit dem Tod verwandt, ging er auf den leblosen Körper zu.
 

„Wo bin ich denn jetzt hier gelandet?“ Zoro sah sich um.

Nur Schwärze.

Die Blätter raschelten bedrohlich.

Der Todeswald.
 

_________________________________________________________________________________
 

Und? Wie sind eure Meinungen dazu?

Ich bin wahrlich gespannt :DDD
 

Eure hibbelige Mugi *kekse hinleg*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  qwert
2011-07-27T14:40:13+00:00 27.07.2011 16:40
Hi.
Hammer Kapi^^
Das war genial.^^
Freue mich aufs nächste Kapi.^^

Mfg
qwert
Von:  kotori99
2011-07-27T06:10:33+00:00 27.07.2011 08:10
*Keks schnapp und zufrieden mampf*

Hallo erstmal :D
Ich muss schon sagen, ein klasse Kapitel, auch wenn der Traum von Zorro echt eklig war... o.ô *Positiv gemeint*
Du hast das super beschrieben und man konnte sich mega gut vorstellen wie Zoro sich dabei gefühlt hat... Also ich will nicht so einen Traum haben :D

Mal wieder sind die Charas sehr gut getroffen und man kann sich die ganze Insel und das Fest klasse vorstellen.
Du hast einen tollen Schreibstil und ich hoffe, dass du weiter machst wenn es dir jetzt wieder besser geht ^_^/

Eine super spannende FF bisher und ich will wirklich unbedingt wissen wie es weiter geht, weil du es voll drauf hast Andeutungen zu machen und Spannung aufzubauen ^_^

Auf jeden Fall ein ganz dickes Lob und Gute Besserung :)
Hoffe bald mal wieder was von dir zu hören :)

*Blumenstrauß dalass*
*Davon wusel*


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