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I'd be running up that hill

von

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first "things I'll never say"

Jetzt stand er hier. Mit seinen stolzen 20 Jahren. Er hatte so viel erreicht wie sicherlich noch niemand zuvor. Er war reich, okay, schon immer gewesen. Aber er hatte seinen Reichtum auch immer beibehalten. Jede andere Person in seinem Alter hätte in der Schule gesessen, mit seinen Freunden gespielt, ein Musikinstrument gelernt oder was sonst noch so in Frage kam. Aber Ciel nicht.

Natürlich nicht.

Er hatte das ganze Phantomhive-Imperium mehr oder weniger alleine zusammengehalten und auf den heutigen Stand gebracht. Er hatte im Auftrag der Königin Verbrecher zur Strecke gebracht – und das zusätzlich zu seiner sowieso schon so anstrengenden Situation, ohne Eltern.

Aber er war nie schwach geworden, nie. Er hatte sich immer zusammengerissen. Immer dafür gekämpft das zu bekommen, was er wollte. Für ihn hatte es immer irgendeine Möglichkeit zu seinem Recht gegeben.

Und er hatte all dies alleine gemeistert.

Wirklich?

Naja, vielleicht nicht ganz.

Ciel hatte in der Tat ein wenig – aber sehr einflussreiche – Hilfe gehabt. Von Sebastian, seinem persönlichen Butler, Dämon und eigenem Todesurteil. Natürlich war für Außenstehende nur der Teil mit dem Butler bekannt. So hatten die beiden immer alles gemeinsam durchlebt. Lange Jahre war Sebastian immer an Ciels Seite gewesen. Viele, lange Jahre – und viel Zeit kann viel verändern.

Selbst zwischen einem Dämonen und seinem eigentlichen Opfer.

„Wir haben uns heute hier zusammen gefunden, um die hier anwesenden Ciel Phantomhive und Elizabeth Middleford gemeinsam in den Bund der Ehe zu führen…“

Genau. Nun stand Ciel hier, neben seiner langjährigen Verlobten und konnte seinen Willen das 1. Mal in seinem Leben nicht durchsetzen, was gleich mehrere Gründe gegen diese Hochzeit hervorbrachte: nämlich erstens, eben dass er sie heiraten musste, zweitens, dass er sie heiraten musste, obwohl er sie immer noch nicht leiden konnte oder sich zumindest nicht vorstellen konnte den Rest seinen Lebens mit ihr zu verbringen und drittens, und das war wohl der weitaus größte Punk, Ciel Phantomhive fühlte zu einer anderen Person sehr hingezogen.

Und auch das war ein Problem. Ein sehr großes Problem. Noch größer als die alleinige Tatsache, dass er sich nicht zu seiner Verlobten hingezogen fühlte. Nein, er fühlte sich zu einer äußerst männlichen und vor allem dämonischen Person hingezogen.

Sebastian Michaelis.

Surprise, surprise!

Wie Ciel das geschafft hatte, bzw. wie Sebastian es geschafft hatte, dass Ciel so bedingungslos und unwiderruflich seinem Butler verfallen war, wusste er selbst nicht so genau. Nur, dass es eben so war und dass er nichts dagegen tun konnte.

Das stand definitiv fest und es war ihm im jetzigen Moment wirklich nichts mehr zuwider als der Gedanke daran Elizabeth, das kleine, blonde, nervige, unerträgliche, zickige Mädchen zu heiraten, wenn er doch so viel lieber mit seinem großen, gut gebauten, schwarzhaarigen, rotäugigen, eleganten – also kurz: heißen Butler Sebastian zusammen sein würde.

Und da kam dann noch das nächste Problem dazu.

Es war einseitig.

Natürlich war es einseitig. Wie sollte sich denn auch ein Dämon in einen Menschen, in diesem Fall in seinen Master & gleichzeitig sein Opfer verlieben?! Das wäre nun wirklich absurd. Das wäre so als würde man sich in sein Schinkenbrot verlieben, in das man kurz davor war reinzubeißen.

Okay, das war vielleicht nicht der beste Vergleich, aber ihr wisst wie ich das meine.

Natürlich hatte Ciel das jetzt auch nicht so genau überprüft, er hatte von Anfang an keine Hoffnung gehabt, weil es – wie gesagt – einfach viel zu absurd wäre. Er hatte sich also nicht weiter darum gekümmert und alles in sich hinein zu fressen.

Allerdings hatte er deswegen eben auch nicht mitbekommen, wie Sebastian in letzter Zeit, wo Ciels Hochzeit immer näher gerückt war, immer schlechter gelaunt war. Er hatte nicht wie üblich sein Grinsen aufgesetzt sondern war ausdruckslos seiner Arbeit nachgegangen – und Ciel war es nicht einmal aufgefallen! Dafür allerdings Mailin, Bard & Finni, die sich aber auch keinen Reim daraus machen konnten.

„Wollen Sie, Elizabeth Middleford, mit dem hier anwesenden Ciel Phantomhive den heiligen Bund der Ehe eingehen?“

Wenn Ciel das schon hörte, schrecklich.

Wo war Sebastian überhaupt? Er hatte ihn heute noch gar nicht gesehen. Gerade dann, wenn er ihn wirklich gebraucht hätte.

„Ja, ich will!“, sagte Elizabeth selbstsicher und hibbelte von einem auf das andere Bein herum.

Nerviges Kleinkind!, dachte sich Ciel und verdrehte die Augen.

„Und wollen Sie, Ciel Phantomhive, die hier anwesende Elizabeth Middleford zu ihrer Frau nehmen?“

Oh man, was für eine Frage. Natürlich nicht.

Im Hintergrund hörte man Mailin laut schluchzen. Noch so eine. Aber na gut, sie war immer hin noch nützlich und lange nicht so dumm, wie man vielleicht denken könnte, wenn man ihre ständigen Missgeschicke betrachtete.

Oh man. Wie sollte Ciel das aushalten? Mit Elizabeth leben? Er könnte sie nicht mehr abwimmeln indem er sagte, dass sie nach Hause müsse, weil ihre Eltern sich sonst Sorgen machten. Nein, dann wohnte sie ja bei ihm! Wie sollte er jemals wieder seine Ruhe haben?

Nein, nein, nein. Das durfte nicht sein. Es konnte nicht sein. Es musste etwas geben, was er tun konnte.

Komplett voll von Gedanken der Ablehnung geschah es dann, er sagte ganz einfach „Nein.“

Auf die Frage, ob er Elizabeth heiraten wollte, sagte er nein. Es war einfach aus ihm heraus gesprudelt. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er es selbst realisiert hatte.

„Verdammt.“, fluchte Ciel und schaute sich um.

Elizabeth starrte ihn erschrocken an, ebenso die Menge. Aber am Schlimmsten eben Elizabeth.

„Was?“, zischte sie und sah ihm eindringlich in die Augen.

„Nein.“, wiederholte Ciel schließlich selbstsicher. Sein Blick verfinsterte sich, sodass Elizabeth unwillkürlich einen Schritt zurück wich.

„Nein, tut mir leid.“ Und das waren die Worte, bevor er auf seinem Absatz kehrt machte und mit selbstsicheren Schritten die Kirche verließ, links und rechts geschockte, verwunderte, teils sogar glückliche Ausdrücke auf den Gesichtern der Menschen. Aber er ging einfach weiter, hinaus ins Freie, wo er seine Schritte verschnellte und auf seine Kutsche zusteuerte. Er ließ sich laut seufzend auf das Weiche Leder der Sitze im Innern der Kutsche fallen und legte den Kopf in seine Hände.

„Verdammt.“, zischte er.

„So einen Schachzug hätte ich von Euch nie erwartet, Bouchan.“

Ciel schreckte sofort hoch.

Sebastian saß direkt gegenüber von ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Erdkoenig
2011-06-23T11:21:54+00:00 23.06.2011 13:21
Interessante Erzählweise, jetzt bin ich gespannt auf das zweite Kappi ^^
Ich hasse Lizzy XD Ein Glück, dass er nein gesagt hat -__- Mit der kann man es doch echt nicht aushalten.
Ist aber schon hart, wie sehr er in deiner FF von ihr abgeneigt ist. Ich hatte eigentlich immer das Gefühl, dass er sie schon i-wie ein ganz klitzekleines bisschen mag. |D Gut, das kann sich ja auf Grund von seinen Gefühlen zu Sebastian geändert haben.
^^
*2. Kappi lesen geh*
Von:  rutila-luu
2010-07-30T20:32:31+00:00 30.07.2010 22:32
Also mir hat das Kapitel auch gut gefallen^^
Zwar finde ich, dass Ciel Lizzy hier ein bisschen zu hart beschreibt. Eigentlich mag er sie doch auch ein bisschen. Aber gut ich kanns auch verstehen,dass er vllt so reagiert und über sie denkt, in de Aussicht sie heiraten zu müssen und sie >immer< um sich zu haben :D
Den Vergleich mit dem Wurstbrot fand ich richtig geil X´D
Er ist zum einen wirklich witzig und zum andern passt er doch wirklich guut! :D Musste da jedenfalls sehr lachen^^

Von:  Nezumi_Li
2010-05-20T14:31:15+00:00 20.05.2010 16:31
*schmacht*
die 2..einfach hammer..die gehören echt zusammen..
deinen schreibstil finde cih auch richtig toll..
passt wirklich super..
aber ich hätte mir das ende ein bisschen anders gewünscht..*gg*
sebastian hätte noch antworten müssen.. und dann noch ein kuss..
*____________________*
das wäre doch das perfekte happy end gewesen oder?
Aber naja....wenn das ende sozusagen "offen" ist..können wir unsere fantasie auch noch mehr anregen und uns denken.. was passiert jetzt? was sagt sebastian?? kommen sie zusammen? und und und..
aber wie schon gesagt.
ich finde die story wirklich toll ^^
mach weiter so ^.-
:3
Von:  Akira_kun
2010-05-19T16:21:38+00:00 19.05.2010 18:21
Oh, ich glaube ich bin dieser FF gerade wirklich verfallen...ich weiss nicht wieso, aber ich kann dieses tolle Gefühl nicht los werden.

Ich bin sooooo froh, das Ciel Lizy hat stehen lassen, aber echt jetzt, SCHOCK, Sebastian sitzt in der Kutsche!

Ich würde mich sehr darüber freuen wenn du diese FF so schön wie möglich weider schreibst, meinen Segen hast du schon mal!^^

akira_kun
Von:  Phoca
2010-05-02T21:16:13+00:00 02.05.2010 23:16
ui~ schön *___*
dein schreibstil gefällt mir echt gut, die geschichte hat sich gut lesen lassen & ich bin mal gespannt wie es weitergeht^^
du schreibst doch schnell weiter, oder? *ganz lieb schau*

lg phoca




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