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Ein Blick in die Sterne

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Ein Gefühl der Hilflosigkeit?

Kennen Sie dieses Gefühl? Alles ist leer. Nicht nur Ihr Kopf, nein, auch Ihre Wohnung, Ihr Herz und Ihr Leben? Sie wünschen sich, die Zeit zurück zu drehen, damit Sie in die Vergangenheit können, in der doch alles so viel besser war? Kennen Sie dieses Gefühl von Einsamkeit? Kennen Sie dieses Gefühl von Verzweiflung?

Jonathen kannte dieses Gefühl nur all zu gut. Es war nicht lange her, da hatte um ihn das Leben geblüht. Seine kleine Familie, sein Job, alles war perfekt gewesen. Doch nun? Allein saß er in seiner leeren Wohnung. Es war dunkel und staubig. Seit drei Tagen saß er allein auf dem kalten Boden seiner Dreizimmerwohnung. Er lehnte mit dem Rücken gegen die Wand, über ihm warf ein Fenster einen Schatten auf sein Gesicht und ließ den Staub vor seinen Augen flimmern. Tränen liefen vereinzelt über sein Gesicht und die fettigen blonden Haare hätten eine Wäsche gut vertragen können. Jonathen hatte nicht nur sich aufgegeben, sondern auch das Glück, seine Freude und all das, was ihm einmal wichtig gewesen war.

Doch wie hatte es nur so weit kommen können? Jonathen war ein einfacher Man gewesen. Immer freundlich, nett, zuvorkommend und außerordentlich charmant. Er hatte Versicherungen verkauft, er war keiner dieser zwielichtigen Männer, die mittags um Eins an die Tür klopfen und ihnen etwas aufschwatzen wollen, nein, auch keine Staubsauger! Jonathen hatte sein eigenes kleines Büro gehabt, es ging ihm gut und die Kunden, die zumeist weiblich waren, waren mehr als nur zufrieden gewesen.

Was war nur aus diesem lebensfrohen Menschen geworden? Wo war seine Frau hin, die hübsche Dunkelhaarige, mit dem kleinen Jungen, der so gern mit seinem Vater im Garten gespielt hatte? Jonathen wusste nicht, wo die beiden hin waren. Zu viel war passiert, als das er sich daran erinnern wollte und könnte.

Eine Sirene ertönt vor seinem Haus. Was wohl passiert sein mochte? Jonathen blieb sitzen, auch wenn es ihn interessierte, wer wohl nun schon wieder etwas ausgefressen hatte. Langsam rappelte er sich hoch und seufzte. Diese Tage waren einfach nicht seine Tage. Doch schon klingelte es an der Tür und Jonathen musste sich regelrecht beeilen, damit sich der einzelne Ton nicht in ein Sturmkonzert verwandelte. Als der versiffte und dreckige Man die Tür öffnete, bekam er lediglich einen amüsierten Blick zugeworfen, der sich, dank dem Gestank, schnell in einen angewiderten wandelte. „Jonathen Goodman?“, der Angesprochene nickte. „Ja, der bin ich.“, der Polizeibeamte warf ihm einen mitleidigen Blick zu. „Gut.“, sagte er knapp und machte sich eine Notiz auf seinem kleinen Block. „Wir müssen Sie leider mitnehmen. Es besteht der dringende Tatverdacht, dass Sie handgreiflich gegenüber ihrem Kind geworden sind.“, Jonathen erstarrte. Er hatte seinem Sohn nie etwas angetan! Wie kamen diese Beamten auf diesen Verdacht?

Wie ein Straftäter wurden ihm Handschellen angelegt und er wurde mit dem Polizeiwagen abtransportiert.

Auf dem Revier musste er sich einem peinlichen Verhör stellen, bei dem nicht mehr heraus kam, als dass er ein wirklich armer Hund sein konnte. Dennoch ließ man ihn nicht laufen. Jonathen wurde in eine kleine Zelle gesperrt. Hinter ihm, links und rechts von ihm waren kahle, kalte Wände. Vor ihm ein Gitter, durch dass er einen kleinen Lichtschein erblicken konnte und dieses Gefühl stieg wieder in ihm auf. Einsamkeit, Verzweiflung und nun auch das Gefühl der Hilflosigkeit. Es war fast wie daheim. Leise ließ er sich an der Wand nach unten rutschen. Erneut warfen die trostlosen Wände Schatten über seinen Körper, ließen ihn noch erbärmlicher aussehen, als er es so schon tat. Das vergitterte Fenster über seinem Kopf ließ auch hier den Staub vor ihm flimmern. Es fühlte sich tatsächlich an wie daheim. Jonathen seufzte. Dies konnte bloß ein Traum sein! Entschlossen schloss er die Augen, kniff sie zusammen und öffnete sie wieder. Nein, er war immer noch in der kleinen Zelle und blickte starr in die Luft. Es war kein Traum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Akai-chan
2012-10-13T17:47:36+00:00 13.10.2012 19:47
Hallo :)

Hui, in seinem Leben muss ja wirklich einiges passiert sein, dass er sich so hängen lässt. Aber sowas geht oft schneller als man denkt und meist kommt ja auch gleich alles zusammen. Wenn etwas schief geht, geht irgendwie immer alles schief. 
Interessant wäre es zu erfahren, was nun tatsächlich mit Frau und Kind passiert ist, ob er dem Jungen wirklich etwas getan hat und sich nur nicht daran erinnern kann - aus welchem Grund auch immer. Falls nicht, wäre es interessant zu erfahren, warum die Polizei gerade ihn verdächtigt. Insofern, Spannung ist schon ein wenig vorhanden und die Neugierde ist schon irgendwie geweckt. ;)
Den Namen Jonathen finde ich ein wenig ungewöhnlich, kenne ihn nur als "Jonathan". Aber nun gut, das ist Geschmackssache und es gibt ja immerhin Länder, da kann man seine Kinder nennen, wie man will. Ohne Rücksicht auf Verluste oder eventuelle psychische Schäden dadurch. *hust*


Was Grammatik etc. angeht, sind mir nur Kleinigkeiten aufgefallen, die ich dir hier einmal kurz nenne:

"er war keiner dieser zwielichtigen Männer, die mittags um Eins an die Tür klopfen und ihnen etwas aufschwatzen wollen, nein, auch keine Staubsauger!" - Hier würd ich auch nicht das Präsens verwenden, wenn man das Präteritum als maßgebende Zeitform für die Geschichte gewählt hat, sollte man auch dabei bleiben und kann allenfalls nur weiter in die Vergangenheit gehen. Sprich, ich hätte "klopften" und "aufschwatzen wollten" geschrieben. 

"Jonathen hatte sein eigenes kleines Büro gehabt, es ging ihm gut und die Kunden, die zumeist weiblich waren, waren mehr als nur zufrieden gewesen." - Ebenfalls ein kleines Zeitformproblemchen... "Es ging ihm gut." passt ja in die momentane Situation, wenn er da in der Wohnung an der Wand lehnt, nicht hinein. "Es war ihm gut gegangen." zeigt, dass das damals war und jetzt nicht mehr ist.

"Zu viel war passiert, als das er sich" - Bitte dass mit doppeltem s. ;)

"Eine Sirene ertönt vor seinem Haus." - ertönte

"Vor ihm ein Gitter, durch dass er" - und hier bitte ein s weg, "das" bezieht sich ja auf das Gitter.

"Entschlossen schloss er die Augen" - "entschlossen schloss" find ich von der Formulierung gerade nicht so schön, vielleicht fällt dir da noch was besseres ein?

Gruß,
Akai-chan im Kommentarfieber
Von:  konohayuki
2012-10-11T15:23:47+00:00 11.10.2012 17:23
~KF~

Hallo :)

Die direkte Ansprache des Lesers am Anfang des Kapitels hat bei mir irgendwie das Gefühl hervorgerufen, ich würde hier gerade einer Werbung folgen. Für was genau weiß ich nicht, aber das war das Gefühl, das sich in mir breitmachte.

>Seit drei Tagen saß er allein auf dem kalten Boden seiner Dreizimmerwohnung.

Kurz davor hast du auch schon "allein" verwendet, diese Wiederholung gefällt mir da nicht so gut. Vielleicht kannst du an einer Stelle "einsam" verwenden? Oder "verlassen"?

>Jonathen war ein einfacher Man gewesen.

Das sollte vermutlich Mann heißen. Ich finde aber, man bekommt sehr gut mit, wie Jonathen sich momentan fühlt.

>Zu viel war passiert, als das er sich daran erinnern wollte und könnte.

Meiner Meinung nach müsste da "konnte" stehen.

>Eine Sirene ertönt vor seinem Haus.

Da du die ganze Geschichte in der Vergangenheit erzählst, würde ich doch sagen, dass auch dieser Satz in die Vergangenheit gehört. Ich bin auf jeden Fall über das Präsens gestolpert.

>Entschlossen schloss er die Augen, kniff sie zusammen und öffnete sie wieder.

Ich finde die Kombination "Entschlossen schloss" etwas unglücklich, weil du zwei mal "schloss" drin hast. Da mir aber gerade kein Synonym für "schließen" einfallen will, würde ich dazu tendieren, das "entschlossen" zu ersetzen. Mir will gerade kein schönes Beispiel einfallen, das, was mir gerade durch den Kopf geht wäre "Ohne zu zögern", aber das ist glaube ich nicht ganz das, was du ausdrücken willst.

Insgesamt finde ich das Kapitel als Prolog sehr passend, du beschreibst die Ausgangssituation gut und man fragt sich als Leser: Was zur Hölle ist da denn falsch gelaufen, dass Jonathens Leben so aus dem Ruder gelaufen ist?

Liebe Schreibziehergrüße,

konohayuki
Von:  Anemia
2012-10-10T15:52:16+00:00 10.10.2012 17:52
Aloha!
Ein sehr interessanter Prolog, der einen Einstieg in eine sicherlich interessante Geschichte bietet.
Man erfährt innerhalb dieses geringen Umfanges bereits eine ganze Menge über Jonathen (wobei mir der Name mit 'e' geschrieben überhaupt nicht gefällt, gebe ich ganz ehrlich zu, und ich habe diese Schreibweise auch noch nie gesehen. Aber in Amerika, wo die Geschichte anhand der Namen sicher spielt, sind eh die komischsten Dinge möglich;)). Ich finde, mehr muss man am Anfang nicht wissen. Man kann ihn sich sehr gut vorstellen und auch seine Vergangenheit, was ich immer sehr schön finde. Denn so merkt man, dass der Autor sich Gedanken über die Figur gemacht hat, um ein stimmiges Bild von ihr zu vermitteln.

Den ersten Absatz finde ich sehr gelungen, die Anrede des Lesers gefällt mir immer, auch wenn mir das Pronomen 'Sie' nicht sonderlich genehm war und mir in Geschichten immer zu distanziert klingt. Schließlich fragt der Erzähler etwas ziemlich persönliches, was auf der 'Sie'-Ebene eigentlich undenkbar wäre. Andererseits passt das Pronomen zu dieser recht erwachsen klingenden Geschichte. Alles hat halt zwei Seiten. ;)

Du benutzt ab und an sehr schöne Metaphern und Wortspiele, die mir auch verstärkt in diesem ersten Absatz aufgefallen sind. Aber auch "Es war nicht lange her, da hatte um ihn das Leben geblüht." ist einfach nur wundervoll ausgedrückt. Mag ich sehr gern. Generell hat sich der Prolog sehr angenehm lesen lassen und ich bin auch über keinerlei Rechtschreibfehler gestolpert.

Eine Sache ist mir jedoch aufgefallen:

„Gut.“, sagte er knapp und machte sich eine Notiz auf seinem kleinen Block."
Nach 'gut' wird kein Punkt gesetzt, da die wörtliche Rede zu dem restlichen Satz gehört. Erst nach Einleitungssatz wird der Punkt gesetzt.

Ansonsten - einwandfrei und ich finde es sehr interessant, dass der Knast die Hauptfigur an zu Hause erinnert. Das wird nicht jeder von sich behaupten können. ;)

Weiter so!

lg Serpa,
vom Kommentarfieber gepackt.
Von:  Pumpkin_Queen
2012-10-07T11:55:48+00:00 07.10.2012 13:55
KF

Mittag!

Ich fand es schön, dass du versucht hast, denn Leser direkt anzusprechen. Am Anfang hat das bei mir auch sehr gut geklappt, nur nach dem ersten Absatz ging das etwas verloren.
Und vielleicht täusche ich mich ja, aber wird 'Jonathen' nicht mit a und nicht e[/] geschrieben?

Und zur Grammatik:
Er lehnte mit dem Rücken gegen die Wand, über ihm warf ein Fenster einen Schatten über sein Gesicht und ließ den Staub vor seinem Gesicht flimmern.
Mit einem 'sich' zwischen 'lehnte' und 'mit' würde sich der Satz flüssiger lesen lassen.

Hinter ihm, links und recht von ihm waren kahle, kalte Wände.
Den Satz würde ich umformulieren. Über den kann man schnell stolpern beim lesen.

Die Grundidee der Geschichte gefällt mir sehr gut! Jonathen ist wirklich ein armer Hund, er kann einem ziemlich leid tun.

Mit lieben Schreibziehergrüßen
Pumpkin_Queen

Von: abgemeldet
2012-10-07T11:28:59+00:00 07.10.2012 13:28
- KF -

Guten Tag.
Und schon geht es weiter! Wie ich sehe, bin ich nicht die einzige, die schon fleißig ist. :)
Da Eldeen schon viele Fehlerchen genannt hat, denke ich, ich kann sie einfach mal überlesen.

Bei der direkten Anrede des Lesers versuche ich mich auch immer angesprochen zu fühlen. Meistens klappt es nicht. Warum hast du hier übrigens das "Sie" gewählt? Was die Großschreibung dessen angeht, weißt du ja jetzt Bescheid.

Dies ist ja mal ein erstes Kapitel, kein One-shot. Im ersten Moment war ich nämlich zugegebenermaßen verwirrt. Und dass es ein Prolog ist, merkt man an den wenigen Informationen. Ja, was ist denn nun passiert? Wäre es ein One-shot, hätte ich jetzt mit Tod und Verderben gerechnet, aber so ist alles offen.
Neugierig, was denn nun den Verdacht der Misshandlung aufkommen ließ, wo seine Familie ist und was es mit den vielen weiblichen Kunden aus sich hat, bin ich aber geworden. Da hast du also was richtig gemacht.
Allerdings solltest du in Zukunft vielleicht doch deine Texte nochmal korriegieren oder einen Beta fragen. Auf der Tafel stehen ja schon drei, also vielleicht ist jemand für dich dabei.
Das hilft dir auch dabei, in Zukunft einfach selbst auf einiges zu achten.

Liebe Schreibziehergrüße,
Turnaris
Von:  Eldeen
2012-10-07T10:49:29+00:00 07.10.2012 12:49
Uh, ich bin die Erste, die hier einen Kommentar verfasst! Vorweg, ich habe derzeit tatsächlich nur den Prolog gelesen, werde ihn also wohl unabhängig von den folgenden Kapitel bewerten. (Wobei, nur kurz am Rande: Ich finde die Titel der Kapitel ziemlich gelungen ;D)

Inhaltliches:
Dass ein Prolog keinen gewaltigen Inhalt hat, ist natürlich klar, also bewerte ich das Ganze jetzt als Prolog und nicht als etwas Eigenständiges. Was muss ein Prolog leisten? Er muss eine Art Einführung bieten, Fragen aufwerfen und neugierig machen. Das wird bei diesem soweit auch tatsächlich erfüllt.
Ich finde die Darstellung des Charakters ziemlich überzeugend, ebenso wie die Darstellung seiner Situation. Die Polizei und deren Auftauchen gingen mir zwar ein wenig zu schnell, aber an sich habe ich inhaltlich am Prolog nicht sonderlich viel auszusetzen. Man fragt sich natürlich, ob der gute Jonathen tatsächlich handgreiflich geworden ist und das verdrängt hat, oder ob es sich hierbei schlicht und ergreifend um eine Verwechslung handelt. Hübsche, offene Fragestellung. : )

Stilistisches:
Stilistisch ist das Ganze gelungen. Der Stil ist gut lesbar und ich bin nur an wenigen Stellen über irgendwelche Sätze gestolpert. Hier und da solltest du auf Wiederholungen achten, ansonsten kann ich hier nicht viel bemängeln. :)
Hier noch ein Beispiel für besagte Wiederholungen:

über ihm warf ein Fenster einen Schatten über sein Gesicht und ließ den Staub vor seinem Gesicht flimmern.
Hier ist das Gesicht doppelt, vielleicht einfach den Staub "vor ihm"? :)

Rechtschreibung & Grammatik:
Alles in allem in Ordnung, wobei ich ein bisschen das Gefühl habe, dass hier kein zweites Mal drübergelesen wurde, weil neben ein paar Kommafehlern auch Flüchtigkeitskram drin steckt - ich bin mal so frei:

Kennen Sie dieses Gefühl? Alles ist leer. Nicht nur ihr Kopf, nein, auch ihre Wohnung, ihr Herz und ihr Leben? Sie wünschen sich, die Zeit zurück zu drehen, damit sie in die Vergangenheit können, in der doch alles so viel besser war? Kennen sie dieses Gefühl von Einsamkeit? Kennen sie dieses Gefühl von Verzweiflung?
Hier haben wir diverse Pronomen, die großgeschrieben werden müssten.
-> "Ihr Kopf", "Ihr Herz", "Ihr Leben", "damit Sie", "Kennen Sie", "Kennen Sie". Das erste "sie" war noch groß, die anderen leider nicht mehr.

Seid drei Tagen saß er allein auf dem kalten Boden seiner drei Zimmer Wohnung.
"Seid" bitte einmal zu "Seit" umändern und ich würde die "Dreizimmerwohnung" tatsächlich in einem Wort oder aber zumindest mit Bindestrichen (Drei-Zimmer-Wohnung) schreiben. :)

und ihnen etwas auf schwatzen wollen, nein, auch keine Staubsauger!
Ich wrüde "aufschwatzen" zusammenschreiben, bin mir da jetzt aber auch nicht 100%ig sicher.

mit dem kleinen Jungen der so gern mit seinem Vater im Garten gespielt hatte?
Komma nach "Jungen"

Jonathen wusste nicht, wo die Beiden hin waren.
"Beiden" klein

bekam er lediglich einen amüsierten Blick zugeworfen, der sich, dank dem Gestank, schnell in einen Angewiderten wandelte.
"Angewiderten" klein, weil es sich noch auf den Blick bezieht.

„Wir müssen sie leider mitnehmen. Es besteht der dringende Tatverdacht, dass sie handgreiflich gegenüber ihrem Kind geworden sind.“
Hier bitte die beiden "sie" groß ;)

Wie ein Straftäter wurden ihm Handschellen angelegt
"Wie einem Straftäter"

Auf dem Revier musste er sich einem peinlichen Verhör stellen, bei dem nicht mehr heraus kam, als das er ein wirklich armer Hund sein konnte.
Das "das" im Nebensatz bitte zu "dass" umändern

Dennoch lies man ihn nicht laufen.
"lies"-> "ließ"

Hinter ihm, links und recht
Bei "recht" fehlt das "s" am Ende

Vor ihm ein Gitter, durch dass er einen kleinen Lichtschein erblicken konnte
"Dass" hier bitte nur mit einem s, ist ein Relativpronomen

Leise lies er sich an der Wand nach unten rutschen.
"lies" -> "ließ"

Es fühlte sich tatsächlich an, wie daheim.
Komma streichen :)

Fazit:
Interessanter Auftakt und ein schöner Prolog. Er leitet die Geschichte gut ein, wirft die nätigen Fragen auf und besonders die Melancholie der Hauptfigur wird deutlich. Die Fehler stören ein wenig, aber die kann man ja beseitigen. ;)

Liebe Schreibziehergrüße,
Eldeen im Kommentarfieber


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