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Der Weg in die Zukunft

von

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Briefe über Briefe Teil 2

Kapitel 6: Briefe über Briefe Teil 2:
 

Mein geliebter Mamoru,
 

es sieht so aus, als hätte Sirene herausgefunden, wer ich bin. Dieser Flug, ist das vielleicht eine Falle, um mich auszutricksen? Bringe ich nicht alle Passagiere in Gefahr, wenn ich in das Flugzeug steige? Oh nein, ich bin wirklich in einer üblen Zwickmühle! Die Ereignisse fangen an sich zu überschlagen! Sirene weiß nun, dass ich Sailor Moon bin! Doch es kommt schlimmer! Wir mussten uns vor den Threelights verwandeln und haben herausgefunden, dass SIE die allseits bekannten Starlights sind! Eigentlich wollte ich mit ihnen reden, aber sie wollten einfach nicht mit sich reden lassen! Ich bin so verzweifelt! Heißt das etwa, nur weil die Geheimnisse gelüftet worden sind, dass wir keine Freunde mehr sein können? Was soll ich tun, Mamoru?
 

In Liebe,

deine Bunny
 

„Oh Bunny...“, sagte Mamoru. „Ich hätte bei dir sein sollen, ich hätte dich vor Sirene beschützt... Du musstest ganz allein die Verantwortung der Passagiere auf dich nehmen und ein Unheil verhindern... Du Arme.“

Mamoru spürte, wie sehr ihn die Briefe mitnahmen. Er merkte immer mehr, wie schwerwiegend seine Entscheidung war, nach Amerika zu fliegen und vor allem wie schwerwiegend sein „Tod“ war.

Beim nächsten Brief hätte Mamoru fast einen Überschlag gemacht:
 

Mein geliebter Mamoru,
 

ich möchte, dass du das weißt: Rey versucht sich als Wahrsagerin und will das Geheimnis von Seiya und mir herausbekommen. Und dann sind da immer noch diese Fremden. Und wir haben keine Ahnung, was sie eigentlich wollen. Ich möchte bloß wissen, wie das alles noch weitergeht... Seiya hat mich gebeten, in einen Radiosender zu kommen, wo sie ein Interview halten würden. Dort gab es so etwas wie eine geistige Aussprache zwischen uns beiden. Unsere Feinde griffen nach dem Interview den DJ an und wir kämpften gerade gegen das Monster, als plötzlich eine der Drahtzieherinnen auftauchte und mich töten wollte. Ich hatte nicht schnell genug reagiert, ich sah in Zeitraffer, wie der Tod auf mich zuflog. Doch plötzlich stürzte sich Seiya zwischen mich und den tödlichen Schuss, und wurde schwer verletzt. Ich habe mir solche Sorgen um ihn gemacht, aber Taiki und Yaten brachten ihn einfach weg und schrien mich an, ich solle sie in Ruhe lassen! Dabei kann ich doch auch nichts dafür, dass Tinianko Seiya angegriffen hat! Oh Mamoru, warum kannst du nicht bei mir sein? Mit deiner Unterstützung wäre ich bestimmt viel stärker und sicherer... Bitte, melde dich doch!
 

In Liebe,

deine Bunny
 

Bunny wäre fast getötet worden? „Oh Gott!“, rief Mamoru aus. Und er war nicht da gewesen! Er stellte sich bildlich vor, wie der Lichtstrahl auf ihren Nacken zuschoss und sie einfach nur panisch zugesehen hatte, unfähig, sich zu bewegen... In diesem Moment war Seiya vor sie gesprungen. Mamoru hatte eine kleine gewisse Abneigung gegen Seiya gehegt, da er der Mann war, der die ganze Zeit an Bunnys Seite war, als er von Galaxia vernichtet worden war, aber nun spürte er so etwas wie Dankbarkeit für ihn, da er ihr Leben gerettet hatte und somit die Welt gerettet werden konnte.
 

Mein geliebter Mamoru,
 

Haruka, Taiki und Yaten wollen nicht, dass ich Seiya wiedersehe und ich weiß eigentlich gar nicht so recht, warum. Ich fühle mich ziemlich mies. Ich glaube nämlich, dass wir uns sehr gut verstehen könnten, wenn wir nur miteinander reden würden. Du denkst doch genauso, oder? Ich vertraue Seiya jedenfalls... Er hat mich gebeten, zu dem Konzert der Starlights in einen Vergnügungspark zu kommen. Leider war es ausverkauft, aber ich habe mich einfach in das große Riesenrad gesetzt und mithilfe meiner Brosche hat Seiya gesehen, dass ich da war und hat mir eine wichtige Botschaft bezüglich Galaxia mitgeteilt: Galaxia versucht, jeden Planeten zu zerstören, die gesamte Energie der Sternenkristalle und somit der Galaxie selbst an sich zu reißen! Das ist so schrecklich! Ich glaube, wir müssen uns für einen schweren Kampf rüsten, Mamoru, der schwerste überhaupt!
 

In Liebe,

deine Bunny
 

Sie wusste nun also, was Galaxia eigentlich wollte. Sie ahnte bereits, dass dies ihr schwerster Kampf werden würde. „Hoffen wir, dass es wirklich ihr schwerster Kampf war und dass auch in Zukunft so bleiben wird. Ich wünsche ihr nicht noch mehr Leid. Sie hat wahrlich genug durchgemacht“, murmelte er und öffnete den nächsten Brief:
 

Mein geliebter Mamoru,
 

Es gibt ein Computerspieleturnier! Eigentlich großartig, oder? Du kannst so viel spielen wie du willst und musst nichts bezahlen... Aber da taucht wieder so ein Monster auf und Taiki ist als Stargast dort... Ich habe eigentlich gar keine Lust, hinzugehen. Kannst du mich nicht aufheitern, Mamoru? Meine Freunde versuchen, das Turnier zu gewinnen, um mit Taiki reden zu können, da die Starlights jeglichen Kontakt zu uns verweigern. Dabei muss man doch reden, um Probleme lösen zu können, oder nicht? Amy gewann doch tatsächlich das Turnier und konnte Taiki überreden, sich gemeinsam zu treffen und mit uns zu reden. Seiya geht es zum Glück wieder besser! Ich hoffe, dass ich bald eine Antwort von dir bekomme,
 

In Liebe,

deine Bunny
 

Mamoru spürte, dass der Brief eine gewisse Aura ausstrahlte. Eine Aura von Unglück. Er konnte vor seinem geistigen Auge sehen, wie Bunny ganz allein und weinend auf ihrem Bett saß und verzweifelt über die letzten Ereignisse nachgrübelte.

Bunnys nächstes Erlebnis schien ihre Stimmung wieder etwas aufzulockern.
 

Mein geliebter Mamoru,
 

Minako nimmt an einem Wettbewerb für Teenageridole teil und hat es bis zur Endausscheidung geschafft! Wenn sie gewinnt, wird sie bestimmt mal sehr berühmt. Aber Threelights und diese Fremden lassen ihr einfach keine Ruhe, deswegen kann sie nicht zeigen, was sie wirklich draufhat. Du findest doch auch, dass wir ihr helfen müssen, oder, Mamoru? Unsere Hilfe hat sich gelohnt: Sie hat es geschafft! Minako hält sich nun die Option offen ein Idol zu werden, weil sie erkannt hat, dass es viel wichtiger ist, für seine Freunde da zu sein! Ist das nicht schön Mamoru? Ich freue mich so unglaublich für sie!
 

In Liebe,

deine Bunny
 

Mamoru lächelte. Minako und ein Superstar, das war typisch. Er spürte immer mehr, wie viel er verpasst hatte. Das Leben der Mädchen war mit Sicherheit viel interessanter als ein blödes Studium in Amerika, zu dem er dank Galaxia sowieso nicht gekommen war.
 

Mein geliebter Mamoru,
 

wir bereiten ein großes Schulfest vor! Meine Klasse verkauft Kaffee und Kuchen und den backt Makoto natürlich selbst! Wahrscheinlich essen sie genauso gern Kuchen wie ich, denn Seiya und die anderen kommen auch vorbei, trotzdem, irgendetwas stimmt nicht mit ihnen! Oh, ich fürchte, da kommt großes Unheil auf uns zu! Die Starlights wollen das Kännchen von Chibi-Chibi haben und es gibt einen Riesenstreit, er geht soweit, dass wir uns verwandeln müssen. Und dann kam auf einmal Redclaw und wollte meinen Sternenkristall haben! Sie hat mich erpresst, sie wollte die ganze Schule in ein schwarzes Loch stürzen! Ich konnte einfach nicht zulassen, dass Unschuldige da mitreingezogen wurden! Redclaw raubte mir meinen Sternenkristall, die anderen haben mir erzählt, dass Redclaw gesagt hat, dass sie noch nie so einen hellen Sternenkristall gesehen hat! Die böse Sailorkriegerin wurde von dem Schwarzen Loch vernichtet, nachdem Tinianko sie angegriffen hat, um den Ruhm selbst für sich zu ernten. Doch plötzlich hat mich die Prinzessin von den Threelights gerettet und mir meinen Sternenkristall zurückgegeben! Ich dachte schon, ich sei für immer verloren!
 

In Liebe,

deine Bunny
 

Mamoru schnappte nach Luft. Wieder war seine Freundin knapp dem Tod entronnen. Aber dass Bunny sich lieber ihren eigenen Sternenkristall stehlen ließ, als ihre Mitschüler in Gefahr zu bringen, sah ihr sehr ähnlich. Lieber opferte sie sich selbst, als andere zu gefährden.
 

Mein geliebter Mamoru,
 

Starlights haben endlich ihre Prinzessin gefunden! Sie ist wunderschön und hat eine sagenhafte Kraft! Ich würde mir wünschen, dass wir uns gegenseitig helfen können, aber Haruka und Michiru sagen, das sei unmöglich. Ach Mamoru, wärst du doch nur bei mir, ich vermisse dich! Ich habe dich so oft angerufen, aber immer nur deinen Anrufbeantworter bekommen! Ich musste einfach deine Stimme hören, immer und immer wieder! Meine Freunde beschützen mich seit dem Vorfall mit meinem Sternenkristall auf Schritt und Tritt! Das nervt vielleicht! Rey gab mir sogar eine Pfeife, sie raste durch halb Tokio, um zu mir zu kommen! Und ich dachte, ein Tornado sei im Anmarsch! Irgendwann wurde mir alles zu viel und ich habe mich auf das Schuldach zurückgezogen. Aber Sailor Tinianko hat mich dort gefunden und angegriffen, um meinen Sternenkristall zu holen! Ich hatte solche Angst, aber was hatte ich schon zu verlieren? Und dann Mamoru, flog die Rose.

Der Schutzwall, den ich um mich aufgezogen hatte, zerbrach in tausend Trümmer. Ich spürte, wie sehr ich eigentlich auf dich angewiesen war und wie sehr ich dich wirklich brauchte.

Ich hatte solche Hoffnung, dass DU es bist, aber es war Seiya, der die Rose geworfen hatte.

Das bedeutete den Zusammenbruch für mich. Das war der Moment, an dem meine Gefühle aus mir herausbrachen. Ich kann ohne dich nicht leben, Mamoru! Bitte melde dich! Bitte ich flehe dich an!
 

In Liebe,

deine Bunny
 

Mamoru war so von den Briefen mitgerissen, dass er nach diesem anfing zu weinen. Er merkte, wie sehr sie sich Sorgen um ihn gemacht hatte und sogar tausendmal seine Stimme auf dem Anrufbeantworter hatte hören müssen, um die Leere in ihr zu füllen. Vor Entsetzen schüttelte es ihn am ganzen Körper. Aber Mamoru überlegte schließlich, was besser gewesen wäre: Wenn Bunny erfahren hätte, dass er tot war, wäre ihr Leben zerstört gewesen und sie wäre nicht in der Lage gewesen, es mit Galaxia aufzunehmen. Oder aber war es besser, wie es im Endeffekt war, dass sie einfach drei Monate nichts von ihm gehört hatte und die schreckliche Wahrheit erst am Ende erfahren hatte.

Mamoru griff nachdenklich nach dem letzten Brief.
 

Mein geliebter Mamoru,
 

aus heiterem Himmel haben Threelights angekündigt, dass sie aufhören wollen. Sie geben noch ein letztes Abschiedskonzert. Bedeutet das, dass Galaxia schon bald auf die Erde kommen wird? Ja, ich hatte Recht. Galaxia erscheint in der Konzerthalle... Bitte Mamoru, komm und hilf uns! Bitte! Galaxia hat der Prinzessin der Threelights ihren Sternenkristall geraubt und sie ist verschwunden! Ich habe versucht, sie zu heilen, aber sie hat meine Attacke einfach abgeblockt! Es war so schrecklich! Galaxia hat gedroht, uns unsere Sternenkristalle auch wegzunehmen, falls wir uns ihr nicht unterwerfen, dann ist sie verschwunden! Ich habe so Angst um meine Freunde, Mamoru! Was kann ich nur tun, um euch und diese Welt zu retten?
 

In Liebe,

deine Bunny
 

Mamoru las den letzten Satz sehr oft. Es war Bunnys letzter Brief. Danach hatte Galaxia sie aus ihrem Leben gerissen und ihren größten Albtraum wahr gemacht: Sie hatte alle ihre Freunde verloren, alle, bis auf die Starlights. Und sie hatte endlich erfahren, was mit ihm geschehen war. Mamoru war froh, dass er nun Informationen darüber hatte, wie es den Mädchen bei seiner Abwesenheit ergangen war. Er musste sich unbedingt bei seinem Bekannten bei der Post bedanken, dass die Briefe im Endeffekt doch noch ihren Weg zu ihm gefunden hatten. Er schaute auf dir Uhr. Es war bereits elf. Er sollte Bunny nun wecken, sonst verschlief sie noch den ganzen Tag. Dabei sollte sie doch den Menschen helfen, die Stadt wiederaufzubauen!
 

Autorennotiz: Dieses Kapitel ist korrigiert!



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2012-06-16T19:51:03+00:00 16.06.2012 21:51
Das mit den Briefen hast du schön rüber gebracht. Ich schaue im Moment parallel gerade die 5. Staffel und jedesmal wenn Bunny aus ihren Briefen zittiert muss ich an diese beiden Kapitel denken.
Wirklich sehr bewegend ^^
Von:  Ami_Mercury
2012-02-21T20:53:31+00:00 21.02.2012 21:53
In einem Wort ausgedrückt: Bewegend.
Ich habe die Verzweiflung und Bunnys Sehnsucht nach Mamoru in den Briefen deutlich wahrgenommen ...
Von: abgemeldet
2011-03-15T23:23:00+00:00 16.03.2011 00:23
Ich bin verwundert das Bunny Mamoru nicht einmal gefragt hat warum er nicht antwortet (keine Fragen in dem was treibst du in den USA so gestellt hat), dass Bunny ihre Briefe nicht dringlicher gemacht hat, bzw. dass (Anime) Bunny so lange geglaubt hat, dass Mamoru nicht reagiert und sie das eben nicht hinterfragt. Immerhin ist er mit dem versprechen gegangen, sie für immer zu lieben.
Spätestens nach dem Konzert, dass Bunny vom Riesenrad aus verfolgt hat und von Galaxia geschrieben hat. Hätte doch (Anime) MAmoru kommen und helfen müssen. Immerhin ist doch die Erde Mamorus Planet und nicht der der Mädchen ... *grummel*
(Falls du dazu kommst, wie schon im vorangegenen Kommi angesprochen, schau dir nochmal die Briefe an.)
Von:  Dragonohzora
2010-05-17T16:34:43+00:00 17.05.2010 18:34
Das Kapitel hat ja selber mich mitgenommen, wie es wohl gewesen wäre,wenn Usagi von Anfang an von seinem Tod gewusst hätte? Wäre ja auch mal interessant gewesen zu erfahren.

Nun weiß Mamoru also alles was passiert ist, seine Reaktionen darauf gingen mir wirklich sehr zu Herzen.

Wirklich schön geschrieben. mein geliebter Mamoru..ich glaube, ich könnte ewig solche Briefe und seine Reaktionen darauf weiter lesen^^

So, dann werde ich mal weiter lesen^^

Lg^^
Von:  inci
2010-05-07T16:45:56+00:00 07.05.2010 18:45
klasse ff!
bin leide nicht richtig dazu gekommen ein kom zu hinterlassen.
entlich eine vernünftige ff die nach galaxia den ernst wieder aufnimmt und weiter erzählt. weiter so
inci
Von:  Sena_Izumi
2010-05-06T06:04:15+00:00 06.05.2010 08:04
wie ich es mir dachte
^^
wieder ein sehr schönes chapter. Die Briefe sind dir gut Gelungen. ^^
*knuddel*
bitttttttttttteeeeeeeee schnelllllll weiter ^^
*grins*
lg
Sena


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