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New Adventures in Wonderland

Oder: "Aufgewacht in einem Traum"
von

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Von der Frage »Bist du Alice?« bis zum ersten Kuss~

Zu Beginn möchte ich gern noch ein paar kleine Worte sagen...
 

"Die Gedichte zu Beginn und am Ende jedes Kapitel entstammen den Alice Romanen, so wie kleinere Zitate innerhalb der Geschichte. Jene gehören, ebenso wie die Charakter (mit einigen Abweichungen) Lewis Carroll und ich borge sie mir lediglich aus" <3
 

Ja... hmmm... ich glaub mehr hab ich nicht zu sagen. Also nun viel Spaß beim lesen...

*murmel* Irgendwas hab ich vergessen.. oder? *nuschel*

*davonschleicht*
 


 

Kapitel I : Von der Frage »Bist du Alice?« bis zum ersten Kuss~
 


 

»So wuchs die Mär vom Wunderland,

So, langsam Satz für Satz,

Ein jedes Stück ward ausgefeilt,

Gestellt an seinen Platz -

Und heiter fahren wir nach Haus,

Das Buch, ein Ende hat's.«
 

Alice begann sich recht zu langweilen,...

… wie er am Ufer eines keinen Sees lag und die Wolken am Himmel beobachtete. Er lag des öfteren hier und genoss die Ruhe.

Mit seinem Fahrrad war er extra hier her gefahren weil er es zu Hause nicht mehr ausgehalten hatte. Seine Mutter hatte vor einigen Monaten ein Kind auf die Welt gebracht, Michael heißt sein kleiner Bruder. Ein Seufzer drang aus seiner Kehle. Er selbst hatte es bei der Namensgebung nicht so gut getroffen. Ace Lion Dearing, er wäre gar nicht so unglücklich damit, wenn ihn seine Eltern nicht den Spitznamen »Alice« gegeben hätten.

Ein absoluter Mädchenname und das fanden auch seine Mitschüler, denen es eine Freude war ihn damit aufzuziehen. Natürlich hätte er lieber einen anderen Namen getragen, einem den man nicht zu einem Mädchennamen umwandeln konnte. Doch dem war nicht so.

Er lebte nun achtzehn Jahre mit diesem Spitznamen und es passierte oft das er sich auch mit diesem vorstellte. (Wofür er sich jedes mal selbst eine runterhauen könnte)

Dabei hatten sie doch eine Tochter. Seine Schwester wohnte jedoch schon lange nicht mehr zu Hause sie...

Ein leises Plätschern riß ihn aus den Gedanken und er setzte sich auf, sah zum See der nach wie vor still und ruhig vor ihm lag. Vermutlich ein Fisch, der sich sein Mittagessen gefangen hatte.

Dennoch beugte er sich zum Rand des Wassers und sah das Gesicht eines Jungen. Blonde, mittellange Haare umkreisten das Gesicht, dazu zwei strahlend blaue Augen die ihn leicht fragend musterten. Es war sein 'Spiegelbild', dass ihn von da unten ansah, ihn dann zuzwinkerte. Überrascht sah er etwas genauer hin. Er war sich hundertprozentig sicher nicht gezwinkert zu haben und doch hatte sein Gegenüber es getan.

Plötzlich streckten sich zwei Arme aus dem Wasser heraus und griffen die seine. Bevor ihm wirklich bewusst wurde was geschah, zogen sie ihn ins Wasser. Augenblicklich schloss er seine Augen, seine Nase und den Mund um kein Wasser in seine Atemwege zu bekommen.

Er wehrte sich gegen den Griff, der nun nur noch an seinem rechten Handgelenk vorhanden war. Langsam öffnete er die Augen um seinen Angreifer zu sehen, ein... Mädchen... langes blondes Haar und sie zog ihn immer weiter und weiter. Auch wenn es ein Mädchen war die ihn hier herunter führte so schien sie viel stärker. Das Wasser wurde dunkler und heller und er fragte sich wie lange er die Luft noch anhalten könnte und wie es möglich war, dass der See so tief war. Er war schon oft in jenem baden und so tief war er nie gewesen...

Das Mädchen das ihn festhielt drehte sich um, grinste ihn an und er erschrak. Es war als würde er sich selbst sehen, nur dies sein weibliches Spiegelbild zu sein schien. Sie ließ ihn los und plötzlich tauchten überall um ihn herum Luftblasen auf, er öffnete vor Schreck den Mund und stellte erstaunt fest das sich seine Lungen nicht mit Wasser füllten. Er konnte wie gewohnt atmen, aber noch etwas war merkwürdig. Um ihn herum befand sich eine wunderschöne Unterwasserwelt die in leuchtenden Farben getaucht zu sein schien. Er drehte sich zu allen Seiten, das Mädchen aber das ihm so ähnlich war, war verschwunden.

Etwas hilflos ruderte er im Wasser herum und fragte sich wohin er nun schwimmen sollte. Erstmal nach oben, dann würde er schon irgendwo das Ufer erkennen. Doch als er endlich nach oben schwimmen wollte kam er nicht von der Stelle.

»Was machst du da?«, hörte er eine Stimme, die sich in seiner Unmittelbaren Nähe befinden musste. Er sah sich um und entdeckte ein Walross, dass dieses sprechen konnte erschrack ihn nicht einmal, es wunderte ihn nur etwas. Doch noch verrückter als unter Wasser atmen zu können war es nun auch wieder nicht. »Sprich, oder kannst du nicht!«, fragte ihn das Walross.

»Ähm... doch schon. Ich versuche zurück an die Oberfläche zu schwimmen, aber ich komme irgendwie nicht voran.«, er warf einen kurzen Blick nach oben dann sah er zurück zu dem Walross.

»Das ist doch klar, da kannst du nicht mehr lang. Du musst dort entlang schwimmen um an die Oberfläche zu kommen.«, verwirrt sah Ace das Walross an, als dieses weiter hinunter deutete.

»Wie kann das denn gehen?«

Das Walross jedoch seufzte und stieß dabei einige Luftblasen aus. »Gehen kannst du schon mal gar nicht und selbst das Schwimmen klappt nicht. Du hast doch mit ihr die Plätze getauscht. Also musst du dahin wo sie hergekommen ist, ganz einfach.«, das Walross wollte schon verschwinden als Ace ihn davon abhielt.

»Ihr? Meinst du das Mädchen, das mich hinuntergezogen hat?«

»Natürlich... wen denn sonst? Du bist ja ein dummer Junge.«, damit schwamm das Walross davon und Ace verharrte einen Moment in seiner Position. Dann schwamm er in Gedanken versunken dem Tier hinterher, als plötzlich ein Apfel an ihm vorbei schwamm. Irritiert sah er hinter sich und beobachte wie der Apfel von einer Banane gefressen wurde. Nicht nur das um ihn herum Obst zu schwimmen schien, nein dieses besass auch Flossen, Augen und so manche spitze Zähne.

»Wa-was... ist denn das?«

Vor seinen Augen tauchten erneut Luftblasen auf, die das Walross verursachte. »Das sind Meeresfrüchte, was denn sonst? Und jetzt lass mich endlich allein!«, damit verschwand das Walross in einer modrigen Höhle und Ace schwamm in den Graben hinab, den das Walross ihm gezeigt hatte. Auf den Weg hinab überlegte er wie Meeresfrüchte in einen See kamen... aber er fand sich damit ab, dass es sich hierbei um einen Traum handeln musste, so etwas gab es im wirklichen Leben einfach nicht...

Der Abgrund wurde immer dunkler und dunkler, bis er nicht einmal mehr seine eigene Hand vor Augen erkennen konnte, doch er schwamm weiter. Der Gewissheit sicher das ihm in einem Traum nichts geschehen konnte.

Plötzlich erfasste ihn ein greller Lichtstrahl und er schmeckte Salzwasser in seinem Mund, weswegen er ihn schloss und dann auf etwas harten aufkam und hustete.

»Huch? Was hat das Meer denn diesmal ausgespuckt?«

Ace musste noch einmal husten und sah dann auf, dabei blickte er in zwei rot-glänzende Augen die in musterten. »Alice?«

Er richtete sich halbwegs auf und erkannte das die roten Augen einem Mädchen mit weißen Haaren und... Hasenohren gehörten. »Alice???«, fragte sie erneut und berührte plötzlich seine Brust. »Bist du Alice?«, noch immer waren ihre Hände an seiner Brust.

»Ähm... ja...«, Ace war ein wenig überfordert, weswegen er noch immer wie gehabt sitzen blieb und das komische Mädchen ansah, die eine Augenbraue hob. »Ich meine... nein bin ich nicht. Ich heiße Ace...!«, jetzt erst entfernte er ihre Hände und schlussfolgerte, dass das Mädchen mit dem er den Platz getauscht hatte (so hatte das Walross es ihm ja gesagt und diese Quelle schien ihm mehr als zuverlässig) die Alice zu sein, von der das Mädchen mit den Hasenohren sprach. »Sie hat meinen Platz eingenommen...«, okay jetzt wo er es aussprach fand er die Erklärung des Walrosses doch nicht mehr ganz so logisch, aber was musste in einem Traum schon Logik besitzen?

»Hmm... also bist du doch Alice!...«, bevor Ace aber etwas dagegen sagen konnte klingelte plötzlich etwas und das Mädchen sprang erschrocken zurück und zog eine viel zu große Uhr aus der Tasche.

»O weh! O weh! Ich werde noch zu spät kommen!«, und schon war sie auf und davon. Ace blieb allein zurück....
 

Eine Weile saß er noch am Ufer ehe er endlich aufstand und sich dann umdrehte um das 'Meer' zu sehen in dem er sich eben noch befunden hatte doch anstelle von Wasser befand sich hinter ihm eine wunderschöne Blumenwiese. Er warf noch einmal einen Blick in die Richtung in der das Mädchen verschwunden war aber auch der Weg war durch ein riesiges Blumenbeet ersetzt worden.

Er zuckte mit den Schultern und ging einfach der Nase nach, wo sollte er auch hin? Und vielleicht fand er dann endlich heraus wer diese 'Alice' war und wieso sie seinen Platz eingenommen hatte und wie sie das geschafft hatte...

»Dieser Traum ist wirklich verrückt...«, er lief eine ganze Weile auf einem kleinen Pfad entlang der ihn durch die vielen unterschiedlichen Blumen führte, als er an einem gedeckten Tisch ankam. (Das dieser allein und mitten auf einem Feld stand wunderte Ace nicht einmal) Er setzte sich auf den dazugehörigen Stuhl um sich einen Moment auszuruhen.

»Man hab ich Durst...«, seufzte er träge und entdeckte dann eine Flasche neben einem der Gläser auf dem Tisch. Verwundert nahm er sie in die Hand und betrachtete das Etikett. 'DRINK ME' stand in bunten Lettern drauf und Ace kam der Aufforderung nur zu gerne nach. Er leckte sich die Lippen, das war wirklich unglaublich lecker gewesen. Der Nachteil an diesem Getränk war jedoch (und das merkte er erst als es zu spät war), dass er immer kleiner wurde. Am Ende stand er auf dem Stuhl und konnte die Tischplatte nicht einmal mehr erreichen, wenn er springen würde.

»Na ganz toll... das stand aber nicht auf der Flasche...«, verzweifelt sah er sich um, auf dem Tisch erschien ein kleiner Kuchen. »Da steht sicher 'EAT ME' drauf... wirklich einfallsreich!«, er hätte ja gern nachgesehen und auch davon gekostet um zu erfahren ob er davon womöglich seine richtige Größe wieder bekommen würde, doch dafür war er zu klein.

Frustriert setzte er sich auf den Stuhl, zog die Beine an den Körper und war froh, dass seine Klamotten mit ihm geschrumpft waren. Aber das änderte nichts an seiner Situation, er konnte ja schlecht von dem Stuhl springen. Traum hin oder her er wollte sich nicht den Halsbrechen.

Er vernahm ein Summen, dann zarte Stimmen die etwas zu singen schienen. Neugierig und mit leicht aufkeimender Hoffnung das ihn jemand vielleicht retten konnte, sah er sich nach der Ursache um.

Alice... nein Ace (»Ich bin immer noch ein Junge!!!«) fand die Quelle und sah mit Erstaunen zu, dass es die Blumen um ihn herum waren die zu singen angefangen hatten. Da er nicht viel von Blumen hielt und sie ihn sowieso nicht helfen konnten ging er wieder zur Mitte des Stuhls, legte sich dort hin und lauschte ein wenig der Musik der Blumen.

Ob er hier je wieder weg kommen würde? Tränen rinnten über seine Wangen und er versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen, bis er vor Erschöpfung einschlief...
 

»Hey... Hey du, wach auf~!«, verschlafen öffnete Ace die Augen und erschrak heftig als ein Riese vor ihm stand und auf ihn einredete. Das dieser 'Riese' eigentlich keiner war und er einfach nur geschrumpft war, dass kam ihm im ersten Moment nicht in den Sinn.

»Ich tu dir schon nichts~«, grinste ihn sein gegenüber breit an. Ace musterte den anderen genauer. Es war ein Junge, etwa in seinem Alter mit schwarzen Haaren die einige pinke Strähnen aufwiesen. Dazu einen Kapuzenpulli, der pink-lila gestreift war und am Kopf zwei Katzenohren besaß. Dazu trug er eine schwarze Jeans an der ein Katzenschwanz war in der gleichen Farbe wie der Pulli...

»Na, gefall ich dir~?«, grinste ihn der Junge weiter an.

»...«, Ace wusste wirklich nicht was er dazu sagen sollte und er war noch immer nicht ganz wach. Erst als er seine momentane Situation überdachte hatte fiel ihm wieder ein was geschehen war. »Ähm... der Kuchen da auf dem Tisch... macht der einen wieder größer?«

Der Andere nahm den Kuchen vom Tisch schaute ihn sich von allen Seiten an und stellte ihn auf dem Stuhl ab. »Vielleicht~ Probiere doch mal.«

Ace besah sich den Kuchen und wirklich in Rosinenschrift stand dort 'EAT ME'. Er hatte ja nicht viel zu verlieren, entweder er wurde noch viel kleiner und verpuffte, er behielt seine Größe oder aber er wurde endlich wieder größer. So biss er also in den Kuchen und es passierte gar nichts. Deshalb nahm er gleich noch zwei Bisse.

»Das war glaube ich etwas zu viel~«, hörte er noch den Jungen sagen ehe sein Körper sich streckte und der Stuhl unter ihm zerbrach auch der Tisch fiel um und die Blumen schrieen auf. Der Junge machte einen Satz zurück und Ace konnte den Wolken Hallo sagen.

Deprimiert starrte er nach unten, wo er die Reste des Tischen wie auch des Stuhls sah und seinen riesigen Körper versteht sich.

»Verdammt...«, nuschelte er noch ehe der Junge von eben plötzlich auf seiner Schulter auftauchte sich an seine Wange lehnte und vor sich hin grinste.

»Jetzt bist du jedenfalls wieder groß.~«

»Ich wollte aber nicht so groß sein!«

»Wie groß möchtest du sein?«

Ace hatte genug von diesem Traum, er wollte langsam mal aufwachen, das alles nervte ihn... »1,65 Meter...«, vielleicht auch nur weil er dem Anderen sagen musste wie klein er doch war, nicht im Augenblick, aber seine richtige Größe betrug eben nur 1,65 Meter. Der Andere schien größer zu sein, bestimmt um die 1,80 Meter herum...

»Das lässt sich machen~«, und schon spürte er die Lippen des Anderen auf seiner Unterlippe, mehr als nur einen kleinen Teil dieser konnte der Andere sowieso nicht bedecken und dennoch veranlasste diese Handlung Ace dazu rot zu werden. Das der Junge bei diesem 'Kuss' mehr oder weniger in der Luft schwebte merkte er nicht und so schrumpfte Ace wieder auf seine normale Größe und landete in den Armen des seltsamen Jungen. Dieser gab ihm abermals einen Kuss auf die Lippen, nun wo sie wieder die gleiche Größe hatten.

»Mich nennt man übrigens Cheshire Cat. Und dich?«

»Alice...«, gab er hochrot und verwirrt von sich. Ihn hatte gerade ein Junge geküsst... ZWEIMAL(!!!) Das war einfach zu viel für ihn. Traum hin oder her, er konnte doch nicht einfach einen Jungen küssen oder sich von ihm küssen lassen...

Alice fiel in Ohnmacht...
 


 

»Alice! Nimm dieses Märchen und

Flicht´s ein mit sanfter Hand

In Träume aus der Kinderzeit,

Ein Zauber sei das Band,

ein welker Kranz aus Blumen, einst

Gepflückt in fernem Land.«
 



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