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Die Sinne eines Jägers

Wer hat Angst vorm Haifischmann?
von

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Lust auf Meer

Tilya sollte den trockenen Kieselboden nicht vor Kisame erreichen, der ihr wie besessen nachstellte, und schon siegessicher sein furchteinflößendes Revolvergebiss bleckte.

Ihr Meister erwischte sie auf den letzten zwei Metern vor dem rettenden Ufer, wo das Wasser ihnen gerade nur noch bis zu den Fußknöchel reichte.

Ein tiefes Knurren entwich seiner Kehle, als er sich auf die kleine Alverliekin stürzte, und sie unter sich begrub.

Tilya stieß noch einen spitzen Schrei aus, bevor sie von Kisames Gewicht unter Wasser gedrückt wurde, und sich an dem salzigen Nass verschluckte.

Panisch versuchte sie, sich freizuzappeln, als sie sich irgendwo zwischen dem massigen Leib ihres Meisters und den runden Steinchen wiederfand; doch schon hatte Kisame sich umsichtig von ihr erhoben, und ließ sie hustend und röchelnd, auf allen Vieren auf das Ufer zu kriechen.

Doch gerade, als Tilya jene Stelle erreicht hatte, wo das Meer endete, und sich die sanften Wellen Schaum schlagend an den feinen Kieseln brachen, war er plötzlich wieder über ihr; wie ein räudiger Wolf biss Kisame ihr ins Genick, was Tilya vor Schreck und Schmerz erstarren ließ.
 

„Kisame-Sempai, Sie sind ja verrückt geworden…“ flüsterte sie verzweifelt, als sie seine Erektion an ihrer Scham reiben spürte.

Kisames heißer Atem brannte auf ihrer Haut, als er einen hechelnden Laut von sich gab, der nichts anderes war, als unterdrücktes Gelächter.

Tilya fühlte, wie sich eine große, kalte Hand auf ihre rechte Brust legte, und gierig über das zarte, nachgiebige Fleisch streichelte.

Die hilflose Alverliekin begann, vor Angst zu zittern.

Sie wagte es nicht, sich gegen Kisames Übergriffe zu wehren, oder einen weiteren Fluchtversuch zu unternehmen, da das Raubtiergebiss ihres Meisters noch immer unbarmherzig ihren Nacken fixierte.

Auf einmal jedoch gaben die scharfen Haifischzähne Tilyas Hals frei; sie wurde an der Schulter herumgerissen, und von Kisame mit dem Rücken voran in den nassen Sand geschubst.

Schockiert und stumm vor Entsetzen blickte sie zu ihrem Sempai auf.
 

Dieser leckte sich genüsslich über die Lippen, und musterte seinen Fang mit unverhohlener Begierde.

Seine Augen spiegelten die Triebhaftigkeit und den Wahnsinn einer ausgehungerten Kreatur wieder.

Kisame fletschte die Zähne zu einem lüsternen Grinsen und beugte sich über sein Opfer.

Unter heiserem, wollüstigem Stöhnen ließ Kisame seine kräftige Zunge über den zitternden Körper der Alverliekin gleiten, lutschte ihr begierig das Meersalz von den weißen, kleinen Brüsten, bis er endlich wieder in den Genuss des puren Geschmackes ihrer Haut kam.

Tilya wagte kaum, zu atmen, als Kisames forschende Lippen langsam über ihren Bauch, bis hinab zu ihrem Venushügel wanderten, während seine großen Hände unmanierlich ihren Busen betasteten.

Als er mit seiner heißen, feuchten Zungenspitze über ihre intimste Körperstelle schleckte, bäumte sich die entsetzte junge Frau auf, wurde jedoch von ihrem Meister sogleich wieder zu Boden gedrückt.
 

„Oh, nein…du bleibst schön hier, Süße…“ schnurrte Kisame, lehnte sich vor, und schnappte verspielt nach ihrem Hals.

Instinktiv bot Tilya ihm ihre Kehle dar,- so wie man es auch bei heranwachsenden Kronennebeldrachen machen musste, sobald sie ihrem zweibeinigen Pfleger körperlich überlegen waren, und dies in kleinen Machtkämpfchen unter Beweis stellen wollten.

Kisame, der dieses unterwürfige Verhalten ebenfalls, jedoch nur von miteinander herumtollenden Hundewelpen kannte, gab ein dunkles, überlegenes Lachen von sich, bevor er ihren ungeschützten Hals mit vorsichtigen, aber dennoch schmerzhaften Liebesbissen versah, und ihre empfindlichen Brustwarzen derb zwischen seinen Fingerspitzen knetete.

Die Alverliekin keuchte gepeinigt auf.

„Das gefällt dir, nicht wahr?“ flüsterte Kisame ihr ins Elfenohr. „Du hast es gern, wenn ich ein bisschen grob mit dir umgehe, oder?“

Tilya riss entsetzt die Augen auf, und schüttelte heftig den Kopf.

Das Meersalz brannte ihr in den frischen, kleinen Wunden, doch das registrierte sie kaum.

„Nein! Bestimmt nicht!“ japste sie schnell.

„Nicht?“ wiederholte der Kiri-nin gedehnt, und ließ seine rechte Hand über ihren bebenden Leib, hinab zu ihrer Scham wandern, wo er jedoch eine einladende, heiße Feuchtigkeit ertasten konnte.

„Nun, dein Körper erzählt mir aber etwas anderes…“ säuselte Kisame triumphierend, und grinste diabolisch.

„Na, d... dann… dann lügt mein Körper eben!“ stieß Tilya verbittert hervor.
 

„So, so…“ überlegte Kisame laut. „Dann hast du es also folglich lieber, wenn man dich mit Samthandschuhen anfasst… So, in etwa?“

Überrachend sanft zeichneten seine Fingerspitzen nun die Konturen des zierlichen Frauenkörpers nach; tasteten vorsichtig über die geröteten, sensibilisierten Nippel, kreisten zärtlich um die Rundungen ihrer Brüste, die nun, da der Schmerz nachließ, so viel empfänglicher waren für jede seiner Berührungen.

Dabei fixierte Kisame Tilya unablässig aus seinen starren Raubtieraugen, bis die Alverliekin seinem forschen, lauernden Blick nicht mehr standhalten konnte, und ergeben die Lider senkte.

„So magst du es lieber, nicht wahr?“ drang die auftrumpfende Frage des Meisters zu ihr hervor, als sie die Wärme seiner großen Hände überall auf ihrer kühlen Haut spüren konnte.

Die junge Frau unterdrückte einen wohligen Seufzer.

Er hatte ja so recht…

Nach dieser groben Behandlung, die der ungestüme Haifischmann ihr gerade hatte zukommen lassen, fühlte es sich jetzt nur umso angenehmer an, zur Abwechslung auch einmal seine sanfte Seite erfahren zu dürfen, die er ihr leider viel zu selten offenbarte.

Kisame ahnte wohl, welche Wirkung seine zärtlichen Berührungen auf die empfindsame junge Frau hatten…

Doch Tilya wollte ihm den Gefallen nicht tun, und seine Vermutung bestätigen, indem sie ihn mit eindeutigen Reaktionen wissen ließ, wie wohl ihr seine Liebkosungen taten.

Sie biss sich auf die Unterlippe, damit ihrem eben noch leicht geöffneten Mund kein verräterischer, sehnsuchtsvoller Laut entweichen konnte.

Kisame ging daraufhin in die Offensive, und zog behutsam eine warme Spur von vorsichtigen Küssen von ihrer Kehle bis zu ihrem Brustbein.

Tilya war fast versucht, sich einfach gehen zu lassen, und sich ihrem Sempai hinzugeben. Doch sie wollte der unbeschreiblichen Schönheit dieses wonnevollen Momentes nicht recht trauen.

Das, was ihr Meister da mit ihr anstellte, fühlte sich einfach viel zu gut an…

Zu gut, um nicht gefährlich zu sein…

Sie hatte diesen irren, gefährlichen Blick ihres Sempais immer noch vor Augen.

Wenn sie sich jetzt vollkommen fallen ließ; wenn sie es am wenigsten erwartete, würde ihr Meister sicherlich mit der ganzen Brutalität eines räuberischen Jägers zuschlagen, und ihre Wehrlosigkeit eiskalt zu seinem Vorteil ausnutzen.
 

„Zitterst du vor Lust, oder vor Furcht?“ wollte Kisame wissen, und lutschte vorsichtig an ihrer Brustspitze, bedacht darauf, das verletzliche Fleisch nicht zwischen die scharfen Zähne zu saugen. „Du hast Angst, stimmt´s? Ich kann es riechen! Oh, ja, jetzt hast du wirklich Angst - vor mir!“

Leidenschaftlich umschlang er ihren Körper mit seinen kräftigen Armen, und Tilya spürte einige dabei eingeklemmte Kieselsteinchen an ihrer Haut scheuern.

„Nein…“ widersprach sie matt. „Nicht vor Ihnen, Sempai. Nur vor dem, was sie vielleicht gleich mit mir machen. So wie Sie gerade drauf sind, befürchte ich nämlich das Schlimmste.“

„Aha…So, so…Wie bin ich denn drauf?“ Kisame zeigte sich äußerst belustigt.

Tilya blickte in sein grinsendes Gesicht, und zuckte hoffnungslos mit den Schultern.

„Besessen. Wahnsinnig. Frenetisch.“

„Na und? Bin ich das nicht immer, wenn ich riemig auf dich werde?“ Der Haifischmann senkte sein Antlitz, wandte sich ihren Brüsten zu, und ließ seine Zungenspitze um ihre Nippel kreisen.

Tilyas atemlose Antwort ging fast in dem Rauschen der Wellen unter.

„Aber…aber nicht so! Die beiden Male, als Sie mit mir… sexuell aktiv werden zu müssen glaubten, da waren Sie vorher in einer ganz anderen… Stimmung.“

„Aha?“

„Ja! Relativ ruhig, gelassen, kalkulierend… Ich habe Sie zuvor verärgert, und Sie… …Sie haben mich dann dafür die Konsequenzen spüren lassen. Und das war ja schon ziemlich schmerzhaft für mich. Nun, das lag wohl auch in Ihrer Absicht. Sie wollten mich damit sicherlich angemessen für mein unzumutbares Verhalten bestrafen.“

Kisame ließ von ihr ab, und blickte schwer atmend in das verzagte Gesicht seiner Alverliekin.

Was redete sie da nur für einen Müll?

„Aber was wird nun?“ Tilya rang verzweifelt nach Luft. „Was werden Sie gleich wohl mit mir anstellen, wenn Sie Ihre Beherrschung schon jetzt über Bord werfen? Wenn Sie einfach plan- und ziellos über mich herfallen? Sie spielen vielleicht nur mit mir, aber für mich kann das tödlicher Ernst werden, wenn Sie… beim… beim Sex… die Kontrolle über sich verlieren!“
 

Kisames Grinsen schwand aus seinem Gesicht.

„Ich habe mich, und die ganze Situation besser unter Kontrolle, als du es dir vorstellen kannst, Schätzchen.“ knurrte er beleidigt. „Wer hat denn eben noch den Vorschlag unterbreitet, das tiefe Wasser zu verlassen? Ein bisschen Verstand hat dein alter Meister noch in seinen grauen Zellen übrig, oder willst du das vielleicht in Frage stellen? Dir wird nichts geschehen. Nicht jetzt und auch nicht später. Ich pass schon auf dich auf, Kleines. Ich will ja noch lange meinen Spaß an dir haben. Aber ich will ihn haben. Und ich werde ihn haben.“

Kisame lehnte sich zu ihr vor, und sah ihr tief in die Augen.

Ihr Blick war glasig, fiebrig, unruhig.

Ja, es machte ihn an, wenn sie sich unter ihm schlängelte, und zappelte, wie ein gefangener Fisch, aber er hatte festgestellt, dass ihn ihre plötzliche Angst vor ihm viel mehr verletzte, als dass sie ihn anheizte.

Wenn er jetzt mit ihr schlief, dann würde vielleicht selbst die idealistische Tilya diesen Akt als eine Vergewaltigung anerkennen müssen…

Man konnte schließlich nichts wollen, wovor man sich fürchtete, oder?

Das war die Gelegenheit für Kisame, ihr zu beweisen, dass er nicht tiefer für sie empfand, und es dumm von ihr war, ihrerseits innige Gefühle an ihn zu verschwenden!

Was hielt ihn denn nun noch davon ab, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen?

Kisame fand keine zufriedenstellende Antwort auf diese Frage.

Er wusste plötzlich nur, dass er es einfach nicht tun konnte.
 

„Ich will, dass du weißt, dass ich niemals mit dir geschlafen habe, bloß, um dir weh zu tun, und dich damit für irgendetwas zu bestrafen…“ kam es ihm auf einmal wie von selbst über die blauen Lippen. „Ich habe es getan, weil ich einfach nur wollte, dass du mich spürst.“

Kaum hatte er diese beiden Sätze gesprochen, verfluchte er sich dafür.

Wie inkonsequent er doch geworden war…

Warum war er einfach nicht mehr dazu imstande, seine Pläne durchzuziehen…?

Früher hatte er doch auch ohne nachzudenken, ohne Reue und ohne Gewissensbisse unschuldigen Personen Gewalt antun können.

Was hielt ihn denn jetzt davon ab, diese junge Frau seine Macht, die er über sie hatte, spüren zu lassen?

Tilyas verwunderter Blick, und das schüchterne, zaghafte Lächeln, das sich auf ihren Lippen ausbreitete, ließen die berüchtigten, imaginären Schmetterlinge im Bauch des Nuke-nin herumschwirren, wofür er sich nur noch mehr verachtete.

Wie lange wollte er es denn noch aufschieben, endlich Distanz zu ihr aufzubauen?

Bedeutete sie ihm vielleicht inzwischen schon viel zu viel, als dass er noch auf ihre Zuneigung verzichten konnte?

War das womöglich der eigentliche Grund?
 

Sachte versiegelte Kisame Tilyas Lippen mit einem Kuss, und konzentrierte sich ganz auf das Gefühl, welches diese Liebkosung in ihm hervorrief… abgesehen von dem unflätigen Verlangen, eben diese Lippen auch einmal an seinem Schwanz zu spüren…

Die Aktion ließ ihn natürlich nicht kalt… alles andere als das… aber er war sich noch nicht ganz schlüssig, in welche Kategorie er diese Empfindungen einordnen sollte…

Mitleid? Solidarität? Oder vielleicht doch etwa…

Um ganz sicher zu gehen, musste er sie ein weiteres Mal küssen.

Doppelt hielt sicher besser.

Alle guten Dinge waren Drei.

Und einmal mehr würde auch nicht schaden, um sich seiner Sache zu vergewissern…
 

Beim siebten Kuss hörte Kisame auf, zu zählen.

Er war zu einem Ergebnis gekommen, und dieses Ergebnis fiel vernichtend aus – für ihn.

Doch das war ihm in diesem Moment herzlich egal.

Tilya hatte ihre Arme um seinen Nacken geschlungen, und erwiderte seine Küsse erst vorsichtig, dann aber mit ungeahnter Leidenschaft.

Der Haifischmann verlor sich völlig in diesem sanften Rausch der Sinne…

Jeder Kuss schien die Wirkung eines Glases lieblichen Weines auf ihn zu haben, so trunken fühlte er sich in diesem schwachen Moment.

Er sah sie an, und sie begegnete seinem brennenden Blick aus dankbar leuchtenden Augen, die wie im Fieber glänzten.

Ihr süßer Mund öffnete sich kaum merklich, wie zu einem stummen Flehen, ihn noch mit weiteren Zärtlichkeiten zu verwöhnen.

Kisame wünschte sich jedoch so viel mehr, als sie nur zu küssen.

Aber er wollte ganz einfach nicht, dass der verzückte, glückselige Ausdruck auf Tilyas entspanntem, zart gerötetem Gesicht gleich schon wieder einer verbitterten Miene wich, die Abscheu, Schmerz und Traurigkeit wiederspiegelte, also unterdrückte er seine niederen Gelüste tapfer.

Es war viel zu köstlich sie so zu sehen; wie sie so atemlos und mit aufgeregt klopfendem Herzchen unter ihm lag, die Wangen glühend, und mit diesem unwiderstehlichen Blick der frei von Furcht war, ja beinahe sogar verführerisch auf ihn wirkte...
 

„Metonwajenn…“ raunte Kisame ihr leise zu, und konnte an Tilyas perplexer Reaktion sehr wohl erkennen, dass diese Worte eine tiefe, eine sehr tiefe Bedeutung haben mussten. „…was genau heißt das eigentlich?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-01-10T20:32:55+00:00 10.01.2011 21:32
hab ganze FF gelesen
& muss sagen : Genial :D
das ist wirklich ein episches Werk :D
hab schon lange nicht mehr so gelacht und verzweifelt gleichzeitig ;P
Danke dafür <3
Von: abgemeldet
2010-10-16T16:07:22+00:00 16.10.2010 18:07
Er hat es wenigstens schon gefragt~
Wenn Tilya ihm die Wahrheit sagt, kippt der um...
*das prophezeie*
schönes KAp wie immer^^
als schnell weiter^^
Von:  DeadPool92
2010-10-16T11:40:20+00:00 16.10.2010 13:40
"Ich Liebe Dich" zumindest das müsster er schon verstanden haben ;)
wiedermal n klasse kapitel


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