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Aus alt mach neu..

..auch wenn es schmerzt (Fortsetzung online)
von

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Neu

Wir:
 

Der Regen fiel erbarmungslos auf die, auf einer Bank sitzende Gestalt.

Sein schwarzes Haar klebte ihm im Gesicht, und seine Kleidung war vollkommen durchgeweicht.

Es war kalt.

Sehr kalt.

Er hatte ihr weh getan, und nun war sie weg. Mit seinem Bruder mitgegangen.
 

Sasuke ballte die auf der Bank liegende Hand zur Faust, und schlug sie sich gegen die Stirn.

„Ich war so ein Idiot!“, zischte er leise.

Seine Fingernägel bohrten sich in seine Handfläche, so dass ein Rinnsal Blut seine Finger herab glitt.

Sasuke verzerrte schmerzhaft sein Gesicht. Nicht wegen den Schmerzen an der Hand.

Nein, sondern wegen der Schmerzen innen drin.

Wiedermal hatte er etwas verloren, was ihm wichtig war.
 

Doch...war er nicht selbst schuld?

Ja, das war er.
 

Es war allein seine Schuld. Hätte er ihr nicht schamlos ins Gesicht gelogen, wäre sie wahrscheinlich noch hier.
 

Hätte er ihr seine wahren Gefühle gesagt, wäre sie noch hier.
 

Wäre er nicht so ein Feigling gewesen, und geglaubt die Gefühle, die er für sie hatte, seien nur ein Schwachpunkt, und sie dann versucht in Hass umzuwandeln, wäre sie noch hier.
 

Er war einfach ein Idiot. Wie oft hatte er Naruto als Idiot beschimpft?

Doch der einzige Idiot war er.

Naruto hatte sie niemals verletzt. Er hatte sie nie Schmerzen erleiden lassen. Nicht so wie er.
 

Der mit dunklen Wolken bedeckte Himmel goss seine Tränen weiterhin auf den nassen Asphalt, auf welchem Sasuke lief.

Dabei hatte er seinen Kopf gesenkt und seine Hände in die Hosentaschen gesteckt.

Seine Gedanken kreisten sich nur um das Mädchen, das er liebte. Sein Mädchen.
 

Tief in Gedanken, bemerkte er nicht, wie jemand vor ihn trat, und Sasuke mit einem Ruck auf den Boden verfrachtete.

Irritiert sah er hoch, und fasste sich an die rot werdende Wange

„Naruto..“, seine Stimme war brüchig, und die finstere Trauer war in ihr wieder zu erkennen.

Der Blonde betrachtete ihn mit leeren Augen. Er stand unter seinem Regenschirm, welches er in der linken Hand hielt. Seine Kleidung war schmutzig und an manchen Stellen zerrissen.

Seine Rechte, war zur Faust geballt.

„Was sollte das Naruto..“, fragte er traurig.

Der Blondschopf bläckte die Zähne. „Du verdammter Bastard!“, zischte er.

Noch bevor der Uchiha reagieren konnte, wurde er am Kragen gepackt und hochgezogen.

„DU VERDAMMTER BASTARD!“, schrie er nun.
 

Sasuke rührte sich nicht. Er hatte es verdient so angeschrien zu werden.

Naruto ließ den Schwarzhaarigen wieder fallen, und legte sein Gesicht in die Hände.

„ Du bist schuld! Du allein bist schuld!..“, schluchzte er.

Sasuke stand auf, und legte ihm seine Hand auf die Schulter „Ich weiß, und es tut mir Leid. Ich werde nicht ruhen, bis ich sie zurückgebracht habe!“, der Uzumaki schüttelte krampfhaft den Kopf.

„Du verstehst das nicht!“, Sasuke blickte ihn irritiert an.

„Du..du bist Schuld...“, langsam hob er seinen Kopf, „ Dass sie Tot ist!“, schrie er verzweifelt.
 

Sasuke´s Augen weiteten sich merklich, und er begann am ganzen Körper zu zittern.

„Du lügst..“, flüsterte der Uchiha. Naruto kniff seine rot angeschwollenen Augen zusammen.

„Ich wünschte, es wäre so..gerade eben ist Kakashi von einer Mission wieder gekommen. Nicht weit von hier fand man ihre Leiche. Ich konnte es nicht glauben, und bin völlig ausgerasstet. Ich wäre fast auf Tsunade losgegangen, hätten Kakashi und Neji mich nicht festgehalten... Sasuke ich hab ihren toten Körper gesehen! Weißt du wie sehr ich dich dafür hasse? WEIßT DU DAS!“,
 

Sasuke sagte nichts.
 

Der Uzumaki wollte den Schwarzhaarigen gerade wieder anschreien, weil er seine gefühlslose Maske aufgesetzt hatte, als er jedoch die Tränen in seinen Augen registrierte, hielt er inne.

„Sasuke..du..“

„Ich weiß wie sehr du mich hasst...Naruto.. ich hasse mich selbst, für das was ich getan habe. Ich..habe Sakura geliebt!! Ich..Ich..“, mehr brachte Sasuke nicht heraus, da ihm plötzlich schwarz vor Augen wurde, und er zu Seite kippte.

Gerade noch rechtzeitig fing der Blonde ihn auf.
 

„ Warum hasst du ihr es nie gesagt, Sasuke? Du bereust deinen Fehler, darum werde ich dir verzeihen, aber ich werde es nie vergessen“
 

________________________________________
 

Und so verging die Zeit.
 

Mit den Jahren distanzierten sich Naruto und Sasuke immer mehr.
 

Naruto war nachdem Tsunade abtrat, zum Hokage ernannt worden. Mit seiner wundervollen Frau und seinen Zwei Kindern, führte er ein wunderbares Leben.

Seit er Hokage war, nahmen die Kämpfe und die Brutalität enorm ab.

Viele bezeichneten ihn, als den besten Hokage aller Zeiten.
 

Sein Leben war perfekt.
 

Natürlich hatte er Sakura niemals vergessen. Er dachte jeden Tag an seine beste Freundin.

Und auch an Sasuke.

Oft versuchte er mit ihm zu sprechen, versuchte ihm Halt zu geben, versuchte ihm klar zu machen, dass er nichts mehr ändern konnte, und versuchte ihn zu retten. Doch es war zu spät denn...
 

...der Uchiha war mittlerweile in seinem Hass ertrunken. Mit einem einzigen Ziel vor Augen lebte er in sein Leben hinein. Sein Ziel: Itachi umbringen. Rache. Wiedermal. Doch diesmal, viel schlimmer.
 

Er hatte es damals aufgegeben, nach ihm zu suchen. Er war wegen IHR zurück gekommen, vergaß wegen IHR die schreckliche Tatsache, das sein Bruder seine ganze Familie umgebracht hatte.

Er vergaß für einen Moment den Schmerz. Wegen IHR
 

Doch den einzig wichtigsten Menschen in seinem leben, nahm Itachi auch noch.

Das würde er ganz sicher nicht vergessen.
 

Sasuke war zur Anbu gegangen, mit Shikamaru und Neji zusammen, bildete er ein Team.

Mit den Jahren veränderten sich acuh Sasuke´s Gesichtszüge .

Wo er früher noch Trauer und Schmerz spürte, war nur noch eisige Apathie.

Früher huschte ihm ab und zu mal ein Lächeln über das Gesicht, doch heute würde man darüber nicht mal nachdenken.
 

Das schreckliche Schicksal von dem kalten, gebrochenen, Träumer, der zuerst seine ganze Familie, und danach noch das Mädchen das er liebte, verlor, war überall bekannt.

Jiraya war so gerührt von der Geschichte, dass er ein Buch schrieb.
 

Einige Monate später konnte man Kakashi, statt mit dem üblichen Flirtparadies, mit diesem Buch rumrennen sehen.
 

Doch Sasuke kümmerte das nicht. Es war ihm egal. Interessierte ihn nicht.

Sollen die Leute doch denken was sie wollten.
 

Egal...

_________
 

Der leuchtende Mond, welcher am nachtschwarzem Himmel über das Land unter ihm wachte, strahlte seine volle Pracht auf ein Rosahaariges Mädchen aus.
 

Stumm saß sie auf einem Ast, und lauschte der Melodie der Nacht.

Es war die gleiche Nacht wie damals.

Als sie fort ging.

Mit ihm.

Itachi Uchiha.

Und nun würde sie mit ihm wieder nach Konoha zurückkehren. Würde Tsunade ihr jemals verzeihen? Oder Naruto?

Sie mussten wahrscheinlich ganz schockiert von der Leiche gewesen sein, (welches jedoch nur ein Gen-jutsu war, dass auf einen toten Körper projiziert wurde.)

Welchen Schmerz sie wohl erleiden mussten?

Der Gedanke sie sei tot, muss tief gesessen haben. Sonst hätte Naruto sie gesucht.
 

Sakura schüttelte den Kopf. Es war ihre Vergangenheit. Sie durfte einfach nicht darüber nachdenken, denn ihr neues Leben lag bei Itachi.
 

Müde wehte der kalte Wind durch die Haare Sakura´s. Sie fröstelte, und drückte ihren Mantel enger an sich.

Der Sommer war dieses Jahr ungewöhnlich kühl, egal ob es Nacht oder Tag war.
 

Ein leises Zwitschern ertönte, bevor sich ein kleiner blauer Vogel auf die Schulter von Sakura abließ, und freudig eine Melodie trällerte.

Die Rosahaarige neigte ihren Kopf zur Seite, und betrachtete den hübschen Vogel aufmerksam. Er strahlte pure Unschuld und Verletzlichkeit aus. So wie sie damals.

Gerade wollte sie dem Vogel ihren Finger anbieten, als er plötzlich ängstlich mit den Flügeln flatterte, und schließlich schnell weg flog.

Sakura seufzte und machte auf ihrem Ast ein wenig Platz.
 

Kurz darauf spürte sie, wie der Ast an Gewicht zu legte, und wie eine warme Hand über ihre Wange fuhr.

„Ich glaube Vögel mögen mich nicht sonderlich“, flüsterte ein Schwarzhaariger junger Mann.

Sakura schmunzelte und schmiegte sich an seine Hand, woraufhin der Schwarzhaarige ihren Körper an seinen zog.

„Ich weiß nicht ob wir das wirklich tun sollten, Itachi-kun...“, flüsterte sie.

Der Uchiha strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht: „Ich verstehe deine Unsicherheit, doch uns bleibt keine andere Möglichkeit übrig. Das weißt du!“, man konnte hören wie Sakura leise aufseufzte und sich in Itachi´s Mantel krallte.

„Das verstehe ich, und du weißt, ich möchte das ja auch, aber ich hab Angst!. Was wenn sie mir nicht verzeihen?“, Itachi rollte demonstrativ mit den Augen, ehe er sie ein wenig von sich weg schob, ihr Kinn anhob, und ihr tief in die Augen sah.

„23. August, Ein Jahr nach deinem Eintreffen. Was ist da passiert!?“

Sakura blinzelte kurz, verwirrt durch seine Frage, bevor sie leicht errötete und sich abwandte.

„Sakura!“, sagte der Uchiha mahnend.

Die Rosahaarige seufzte, ehe sie die Arme vor der Brust verschränkte, und Itachi antwortete:

„An diesem Tag hab ich dir meine Liebe gestanden“, durch den Klang ihrer peinlich berührten Stimme, musste Itachi kurz auflachen, jedoch so leise, dass es nur ihr zu hören vermochte.

„Und wie hast du dich davor gefühlt?“

„Ich hatte Angst“

„Aber...?“

Sakura seufzte, und blickte den Schwarzhaarigen genervt an, welcher sie jedoch, nichts achtend, einfach nur angrinste.

Ergebens sprach sie weiter: „ ..Aber ich hab die Angst überwunden, und erkannte später das sie zu nichts nutze war, weil ich jetzt mit dir ...“

Noch bevor Sakura enden konnte, hatte Itachi seine Lippen mit ihren versiegelt.

Doch so schnell es begann, so schnell endete es auch.
 

Der Uchiha richtete sich auf, ehe er einen prüfenden Blick in Richtung Osten machte, und schließlich mit einem „Wir müssen gleich weiter“, aus ihrem Blickwinkel verschwand.

„Idiot“, murmelte sie. Sakura seufzte. Bald waren sie da.

In Konoha.
 

_____________________
 

„Hokage-sama!“, ein etwas verstörter Iruka, kam in das Büro des Hokage gestürmt.

Überrascht blickte dieser zwischen den Papierstapeln hervor.
 

„Iruka, was ist den los?“, fragte Naruto, ehe er aufstand, und ihm eine Hand auf die Schulter legte:

„ Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen..“

Iruka schluckte. „H-h-hab i-ich auch“, stotterte er. Der Uzumaki schüttelte belustigt den Kopf.

„Hat dich Tsunade wieder zum Sake trinken eingeladen, glaub mir das solltest du lassen“, meinte der Hokage und setzte sich wieder. Als er sich jedoch wieder den Papieren zuwenden wollte, schlug Iruka´s Hand krachend auf die Tischplatte

„Hokage-sama..Ich meinte Naruto! Zwei Akatsuki-Mitglieder wurden gesichtet! Sie sind auf dem Weg zu uns!“, Der Blonde riss überrascht die Augen auf.

„Sag sofort allen Anbu´s, und Jonin´s beschied! Wir müss....“

„Warte“, unterbrach Iruka ihn, „Da ist noch etwas was du wissen musst“

„Und das wäre?“

„Einer von ihnen, ist...“

„Ja?“

„Einer von ihnen ist“, Der Jonin schluckte, „..ist Sakura“
 

Für einen Moment war es komplett still. Sogar die Uhr hatte aufgehört zu ticken.

„Sag mal, SOLL DAS EIN SCHERZ SEIN?!“, schrie Naruto aufgebracht, „SIE IST Tot“

Iruka zuckte kaum merklich zusammen. „Nein! Sie und ein weiterer Akatsuki sind auf dem Weg zu uns! Wenn du mir nicht glaubst, dann sieh dir die hier an“, er reichte dem Uzumaki einen kleinen, braunen Umschlag, welchen der Hokage sofort öffnete, und sich seine Augen überrascht und schockiert gleichzeitig weiteten, ehe er den Umschlag mit dem Inhalt lautstark auf den Tisch knallte, und den Braunhaarigen mit ernster Miene ansah.

„Sind die echt?“, fragte Naruto

„Ja“

„Von wem hast du sie?“

„Von einem Anbu. Er war in ihrer Nähe auf einer Mission. Er Hat uns die Fotos sofort mit einem Vogel geschickt“

Naruto atmete einmal tief ein und aus, bis sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich:

„Holt mir Sasuke“, befahlt er.
 

Die tiefe, dunkle, einsame Nacht, die eigentlich bestehen sollte, war nun nicht mehr so einsam.

Vor dem Tor Konoha´s, hatte sich eine Gruppe Shinobi´s versammelt, welche aus

Naruto, Kakashi, Ino, Lee, Shikamaru, Sai, Tsunade, Shizune, Kiba, Neji, Tenten, Hinata und Sasuke bestand.
 

Mit ernster Miene, blickte der Hokage nach vorne. Er würde sie sehen. Nach so langer Zeit.

Flüchtig sah er aus dem Augenwinkel zu Sasuke. Auch er starrte stur nach vorne, doch der Blonde konnte in den Augen des Uchiha´s genau erkennen, wie ein Sturm von Gefühlen in ihm tobte, und er Mühe hatte, diesen zurück zu halten. Es freute ihn seinen einst so besten Freund, endlich wieder froh sehen zu können.
 

Mit einem Lächeln auf dem Lippen, erinnerte sich der Uzumaki , wie Sasuke, nachdem er ihm erzählt hatte, das Sakura lebte, auf die Knie gesunken war. Es war selbstverständlich, das er niemandem etwas über die Emotionale Ader seines Freundes erzählen würde.
 

Plötzlich vernahm der Blonde ein Schluchzen, welcher von dem Mädchen links von ihm kam.

Ino hatte sich in das Oberteil ihres Teamkollegen festgekrallt, und weinte vor sich hin.

Sie war, nachdem sie von Sakura´s angeblichen ´Tod´ erfahren hatte, in sich zusammengebrochen. Es hatte Vier Tage gedauert, bis sie realisierte was passiert war, und von da an, war sie nicht mehr die Alte gewesen. Nicht nur, das sie Sasuke attackiert hatte, nein, sie war nicht mehr so vorlaut und anstrengend, wie Shikamaru es immer so schön sagte.
 

Und auch ihm hatte die Situation ganz schön zu schaffen gemacht. Er war ein Dauergast im Krankenhaus, und freundete sich so gut mit der Rosahaarigen an.

Ihr Tot war für ihn ein schwerer Verlust. So, wie eigentlich für alle.

Aber wer noch erwähnenswert war, war Lee.
 

Nachdem er seine große Liebe verloren hatte, war er Zwei Monate nicht mehr aus dem Haus gegangen. Lee hatte mit keinem geredet, nicht mal mit seinem Lieblings Sensei Gai.

Doch schließlich schafften es Neji und Tenten ihn heraus zu bekommen. Und allmählich fand er sich auch mit dem Tod Sakura´s ab.
 

Ein lautes Knacksen, riss Naruto aus seinen Gedanken. Sofort trat er nach ganz Vorne, und blickte zu den Zwei Gestalten , die plötzlich vor ihnen standen.

Die Beide trugen einen schwarzen Kapuzenmantel, welcher ihr Gesicht vollkommen verdeckte.

Ihr Chakra war unterdrückt, jedoch konnte man deutlich spüren, das beide eine gefährliche Aura umgab.

Der Uzumaki blickte zu dem kleineren der Beiden. Er...nein..es war eine Sie, was man durch ihre Proportionen deutlich erkennen konnte. Sie war nicht größer als 1.70m und schlang, während ihr Begleiter Zwei Köpfe größer war als sie.

„Wer seid ihr.?!“, begann Naruto, obwohl er ja schon wusste, das Sakura womöglich vor ihm stand, doch ihr Partner, war ihm immer noch unbekannt.

„Als ob du das nicht wüsstest“, erklang eine belustigte, helle Frauenstimme, welche den Angesprochenen aufschrecken ließ.

Die Frau blickte kurz zu ihrem Partner, bevor dieser ein kurzes Nicken von sich gab, und sie die Kapuze abnahm.

„Es freut mich dich wieder zu sehen, Hokage-baka-sama!“, kicherte Sakura.

Augenblicklich stürzte Naruto sie in eine Umarmung, wobei er kleine Tränen in den Augen hatte.

„Weißt du wie sehr ich dich vermisst habe Sakura-chan!“, flüsterte er.

Die Rosahaarige erwiderte nichts.

Als er sich endlich von ihr gelöst hatte, blickte er, mit seinen rot angelaufenen Augen, in die ihre.

„Sakura-chan, ich glaube du hast uns viel zu erzählen! Ich glaube du fängst damit an, warum du bei der Akatsuki bist“, auf einmal war Naruto´s Stimme todernst.

Sakura blickte abermals zu ihrem Partner, der wiederum nur ein schlichtes Nicken von sich gab, und ihr damit erlaubte zu sprechen.

„ Wie und warum ich bei der Akatsuki gelandet bin, erzähl ich dir irgendwann anders. Das wichtige ist, warum wir hier sind.“, sagte die Rosahaarige.

Der Uzumaki nickte verstehend.

„Akatsuki hat vor euch anzugreifen“, Naruto zog scharf die Luft ein.

„Was?“, zischte der Blonde, „Warum sagst du mir das! Ich dachte du und der Typ da seid bei der Akatsuki, warum also warnt ihr uns?“, sein Blick fiel auf die anderen, die von dem Gespräch nichts mitbekamen.

Ino weinte bittere Tränen, weil sie Sakura endlich wieder sah, genauso wie Lee, Tsunade, Shizune, Tenten und Hinata.

Shikamaru, Kakashi, Neji und Kiba hatten ein breites Grinsen im Gesicht, und blickten Sakura glücklich an, so auch Sai, doch sein so oft aufgesetztes Lächeln, sah nun nicht mehr so aufgesetzt aus.

Und Sasuke... am Anfang hatte er sie geschockt angestarrt, dann wurden seine Gesichtszüge traurig, und zum Schluss, setzte er wieder seine gleichgültige Maske auf.
 

Jeder von ihnen wollte bestimmt zur ihr rennen, doch Naruto hatte es ihnen verboten, bis er ihnen ein Zeichen gab.

„Weil..“, setzte sie an, doch ihr Partner unterbrach sie.

„Weil Konoha unsere Heimat ist“, sagte eine tiefe, männliche Stimme, die allen nur zu gut bekannt war.

Augenblicklich erstarrten alle, als Sakura´s Partner seine Kapuze abnahm.

Sasuke´s Hände ballten sich zu Fäusten. Der Schwarzhaarige zitterte am ganzen Körper, und sein Sharingan war aktiviert.

In so einer Situation war mit ihm nicht zu spaßen.

Naruto erkannte den Ernst der Lage, und rief sofort Neji und Kakashi, die ihn festhalten sollten.
 

„Lasst mich los!“, schrie der Uchiha, „Das da ist Itachi! Lass mich los damit ich ihn umbringen kann!“

Unkontrolliert, schlug Sasuke um sich, so dass es Neji und Kakashi schwer hatten, ihn fest zu halten.

„Verdammt, Sasuke beruhige dich!“, brüllte der Uzumaki, ehe er auf ihn zu ging, seinen Kragen packte, und ihn etwas anhob.

„Du weißt nicht warum Itachi hier ist! Warte einfach ab und versuch dich zu beruhigen“

„Ah ich soll waren? geht’s DIR NOCH GUT!“, Sasuke sah seien ehemaligen Freund mit Wut-ausgerissenen Augen an, „Ich habe so lange auf diesen Tag gewartet! Jetzt lasst mich los!“
 

Sakura, die das ganze Spektakel mitbekommen hatte, blickte ihren Partner schief an.

Ob es wirklich eine gute Idee war, Itachi mit zu nehmen?
 

Plötzlich riss Sasuke sich aus dem Griff der Beiden Shinobi, und stürzte auf Itachi zu. In diesem Moment stellte sich Sakura blitzschnell vor Itachi. Sie wusste genau, das Itachi sich lieber verletzen lassen würde, als seinen Bruder anzugreifen. Sie zog einen Kunai und hielt ihn kampfbereit in den Händen, doch zu ihrer Überraschung hielt Sasuke an. Sein hasserfüllter Blick glitt zu ihr. Mit geweiteten Sharingan-Augen, starrte er sie an.

Um sie herum begann alles zu verschwinden, und ein taubes Gefühl erfüllte ihren Körper.

Sie hatte in seine Augen geschaut.

Doch genau so schnell es kam, ging das Gefühl wieder. Sakura spürte eine warme Hand auf ihren Augen, und einen Körper in ihrem Rücken.

Itachi hatte ihr die Augen geschlossen, und sich mit ihr weggedreht, während Naruto auf Sasuke los gestürmt war, und KO geschlagen hatte.

„Puh“, seufzte der Uzumaki, nachdem der Körper des Schwarzhaarigen zu Boden gefallen war. „Lasst uns in meinem Büro weiter reden“
 

„Also“, begann Naruto, „Setzt euch, und erzählt mir was los ist!“, Naruto setzte sich hinter den Stuhl des Hokage und bat Itachi und Sakura auf den Stühlen vor ihnen Platz zu nehmen.
 

„Wo ist mein Bruder?“, kam es von Itachi. Seine Stimme war emotionslos wie immer.

„In einem anderen Raum. Er muss sich erst mal beruhigen, er ist ja völlig ausgetickt als er dich gesehen hat, aber kommen wir mal zum Punkt.“, Der Blonde erhob sich, und drehte sich zu dem Fenster hinter ihm, wo er auf Konoha nieder blickte, „Ihr sagtet ihr wollt uns vor einem Angriff warnen, obwohl ihr die Angreifer seid?“

„Naruto-kun..“, Sakura erhob sich ebenfalls, ehe sie zu dem Uzumaki schritt, und ihm eine Hand auf die Schulter legte.

„.. wir , also Itachi und ich, sind nicht die Angreifer. Wir sind nicht deine Gegner.“

„Wie meinst du das?“

Sakura schloss ihre grünen Augen, ehe sie tief einatmete, und sie wieder aufschlug.

„Itachi und ich haben zwar Konoha verlassen, aber nicht aus bösen Gründen.“

Naruto sah aus dem Augenwinkel irritiert zu Itachi, welcher anscheinend gelassen auf dem Stuhl saß.

„Itachi hat seine ganze Familie umgebracht, und ist danach geflüchtet. DU hast dich mit ihm verbündet“

„Hast du dich nie gefragt warum Itachi alle umgebracht hat?“, geschockt drehte sich der Blonde um. Seine Augen sahen in die von Sakura.

„Er hatte einen Grund..“
 

„Hör zu...“, es war Itachi der sprach, „Ich erzähle dir meine Geschichte..“
 

Es war vollkommene Stille im Raum. Gespannt lauschte der Uzumaki, der dunklen Stimme des Uchiha´s.
 

„Ich habe Konoha geliebt. Ich versprach, für Konoha alles zu tun. Und das tat ich auch. Eines Tages, wurde ich zum Hokage gerufen...“

„Itachi, da ist..“, Sakura zeigte auf die Tür und wollte ihm etwas sagen, doch Itachi unterbrach sie:

„Ich weiß.. es soll so sein.. Er bat mich, eine Mission anzunehmen. Die Mission,den gesamten Uchiha-clan auszulöschen.

Meine Familie war von Macht besessen. Sie wollten den Hokage stürzten, und Konoha übernehmen. Dabei würden hunderte sterben. Ich hatte die Wahl , lieber meine Familie oder der Hokage mit Konoha und zahlreiche Menschenleben..."
 

Und so erzählte er ihm seine Geschichte.

Je mehr der Uchiha sagte, desto unruhiger schlug Naruto´s Herz. All die Jahre wurde er verachtet, und jetzt sollte das alles nur zum Gunsten Konoha´s sein?!

Es war schwer zu glauben.

Plötzlich riss ihn Itachi´s Stimme wieder aus den Gedanken.
 

"Wenn du mir nicht glaubst, die Akte liegt versteckt. Sie befindet sich in einer Doppelwand im Aktenraum. Sie steht neben Zwei Sake Flaschen, wenn du verstehst.“
 

Sakura seufzte. Also wusste Tsunade auch Bescheid.
 

Plötzlich ertöne ein dumpfes Geräusch. Es klang, als wäre jemand hingefallen.

Naruto drehte sich erschrocken zur Tür, während Itachi und Sakura anscheinend Bescheid wussten.

„W-war das gerade Sasuke´s Chakra?!“, fragte er entgeistert.

Sakura nickte.

Der Hokage fasste sich den Schädel. „ Jetzt versteh ich was sie ihm sagen wollte...aber …. warum lässt Itachi das zu? , gerade wollte Naruto diese Frage auch äußern, doch Itachi schüttelte den Kopf: „ Ich weiß was du denkst. Sasuke soll es wissen“, kurz darauf, schwang die Tür auf, und der jüngere Uchiha trat ein. Sein Gesicht war Wut verzerrt, und seine Hände waren zu Fäusten geballt.

Naruto blickte seinem Freund kurz unsicher entgegen, als dieser den Mund öffnete, um etwas zu sagen, es aber ließ, und mit einem lauten Knall aus dem Raum verschwand.

„Ich glaube du solltest mit ihm reden, Itachi-kun“, der angesprochene nickte, ehe er in einer Rauchwolke verschwand.

Übrig blieben also Naruto und Sakura.

„Itachi-kun, eh?“, der Uzumaki hatte ein schelmisches grinsen im Gesicht, und blickte die Rosahaarige wissend an.

Diese jedoch, rollte nur demonstrativ mit den Augen.

„Was ist den mit Itachi-kun?“, der Blonde grinste.

„Wir waren gerade bei einem anderen Thema!“

„Ah ja du hast Recht! Okay..“, Naruto kratzte sich am Kinn bevor er lächelnd auf seufzte, „Ich sehe keine Bedrohung in euch. Ihr habt mein Vertrauen.... Sakura ich hab dich wirklich vermisst. Weißt du wie weh es tat, ohne dich zu leben? Weißt du, wie es sich angefühlt hat, deinen Körper leblos vor mir zu sehen?“, Naruto´s plötzliche Stimmungsschwankungen, ließen sie kurz irritiert dreinschauen, doch dann legte sich ein trauriger Schimmer in ihr Gesicht.

„Es tut mir Leid, Naruto, aber es musste sein weil...“

„Ich will deinen Grund nicht hören, Sakura-chan. Ich habe dich wieder und das ist wichtiger.“

Naruto trat zu seiner Freundin, und drückte sie in seine Arme.

„Ich weiß ihr hattet einen langen Weg hinter euch! Bleibt heute Nacht hier.“

Sakura drückte den Uzumaki von sich, „Ich weiß nicht.. was wenn uns jemand sieht?“

„Sakura. Ich werde euch eigenhändig in dein Haus bringen! Und wenn dich jemand sieht, dann fühlt ihn Tsunade ab, ganz einfach“, Sakura musste lachen. Es war wie damals..naja fast.

„Na gut Baka! Wir bleiben hier“

Jubelnd fiel der Blonde Sakura um den Hals. „Ich hab doch sooo vermisst Sakura Haruno!“

„Ähm Naruto..“, Sakura wirkte unsicher, „..ich muss dir diesbezüglich noch was sagen..“

„Zu was?“

„Ich heiße nicht mehr Haruno“
 

„Verzieh dich Itachi! Ich habe strikte Anordnung dich nicht umzubringen, und wenn du nicht sofort verschwindest, dann werde ich diese Anordnung nicht einhalten!“, zischend saß Sasuke auf seinem Bett im Uchiha-Anwesen, wehrend Itachi still vor ihm stand.

„VERZIEH DICH!“, schrie Sasuke, und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Du machst mir keine Angst, kleiner Bruder!“, meinte Itachi, mit einem leichten Hauch von Provokation in der Stimme.

„Machst du dich über mich lustig!!“, Sasuke krallte seine Nägel so fest in sein Fleisch, dass es anfing zu bluten.

„Ich schwöre es dir! Mach es lieber nicht“, zischte er.

Itachi verzog keine Miene, als er die Reaktion seitens Sasuke sah. Er fand es sogar leicht belustigend.

Geschockt beobachtete Sasuke seinen Bruder dabei, wie er sich langsam seinen Mantel hinunter streifte, ihn auf einen Stuhl warf, und sich auf diesen setzte. Was wollte sein Bruder bitte? Es sich gemütlich machen und warten, bis er ihm einen Tee anbot?

„Weißt du, Sasuke..“

„Halt die Klappe und verschwinde!“

Itachi schnaubte belustigt: „Du hast mir gar nichts zu sagen, Kleiner!“

Sasuke stützte sich vorsichtig von Bett ab, ehe er aufsprang, und sich gegenüber von Itachi stellte.

Sein Gesicht war Wut verzerrt, und man konnte den inneren Kampf in ihm, welcher darüber handelte, die Befehle des Hokage zu ignorieren und ihn umbringen, oder halt nicht, praktisch spüren.

„Geh mir aus den Augen, Nii-san!“, zischte er wütend.

Itachi seufzte ergebend. „Sasuke, warum bist du sauer auf mich?“, nichts wissend blickte der Langhaarige seinen Bruder an, welcher jedoch schwer mit der Fassung rang. Itachi war sonst auch nicht derjenige, der dumme Fragen stellte. Was sollte das alles nun? Sasuke wusste die Antwort! Er machte sich lustig über ihn! Über IHN! Wie gerne würde er ihm jetzt, dieses dämliche überhebliche Grinsen aus dem Gesicht schlagen, welches sich gerade auf seine Lippen geschlichen hatte.
 

„Du warst nicht gerade nett zu Sakura“, bemerkte Itachi. Sasuke schnaubte wütend.

„Was geht dich das an! Ich kann zu Sakura sein wie ich will!“, der ältere Uchiha zog die Augenbraue in die Höhe, „So? Dann lass dir eins gesagt sein“, nun stand auch Itachi auf. Er war einen Kopf größer als Sasuke, er musste also ein wenig zu ihm runter schauen, was den jüngeren Uchiha noch wütender machte, „Wenn du Sakura auch nur irgendwie kränkst oder verletzt, werde ich nicht scheuen dich umzubringen. Ebenso wenn du ihr zu nahe kommst. Such dir deine eigene Frau!“, Itachi´s Stimme war nun nicht mehr ruhig, sondern bedrohlich-ernst und scharf. Sasuke wollte zur Antwort ansetzen, doch bevor auch nur ein laut über seine Lippen kam, hatte ihm Itachi auf die Stirn getippt.

„Tut mir Leid kleiner Bruder. Ein anderes Mal. Ich habe keine Zeit mehr“, sagte er und verschwand aus dem Zimmer.

Sasuke stand wie angewurzelt an dem Fleck, wo Itachi ihn stehen gelassen hatte. Mit aufgerissenen Augen und der Hand an der Stirn, blickte er ins Leere.
 

Warum schmerzte es wieder so?
 

Ich
 

Leicht betrübt saß ich in meiner früheren Wohnung. Eine traurige Atmosphäre herrschte hier.

Ich wusste nicht warum, aber aus irgendeinem Grund lag Sasuke´s Geruch in der Luft. Es war kein unangenehmer Geruch. Nein. Eher ein betörend süßer, einen um den Verstand bringender Geruch.

Es war fast wie bei Itachi. Doch anders als sein Geruch, machte er mich traurig.

Ja verdammt! Ich empfand noch etwas für Sasuke, nur was es war wusste ich nicht.

Ich hasste ihn für das, was er mir angetan hatte, wie er mich behandelt hatte. Ich hasste seinen kalten Blick und seine Art. Ich hasste seine Worte die er zu mir sagte, und die die er nicht zu mir sagte.

Doch gleichzeitig....

liebte ich seine nachtschwarzen Augen, seinen Geruch, sein seltenes, aber ehrliches Lächeln.

liebte ich seine Rabenschwarzen Haare, seine einsamen Blicke.

Und ich liebte die Tatsache, das in dem eiskalten Uchiha, immer noch das ängstliche süße Kind, was seine ganze Familie verloren hatte, steckte.
 

Ich seufzte, und schloss die Augen. Es war egal wie viel, oder eher was ich für Sasuke empfand. Ich liebte Itachi mehr als alles andere, und das würde sich auch nicht so schnell ändern. Falsch. Es würde sich Nie ändern.
 

Nein. Das wird es nicht. Niemals. Egal was kommt. Nichts.
 

„Sakura?“, das klopfen an der Tür, und Ino´s Stimme rissen mich aus den Gedanken.

„Hm?“, murmelte ich. Kurz darauf konnte ich hören, wie die Tür aufging.

Ino setzte sich neben mich aufs Bett, und legte mir eine Hand auf die Schulter.

Wir hatten geredet. Kurz nachdem ich Naruto´s Büro verlassen hatte. Ich musste mir einiges anhören, doch wie ich Ino kannte, wechselte sie schnell das Thema.
 

„Was ist los?“, fragte sie mich.

„Was soll schon sein?!“, antwortete ich ihr.

Sie seufzte . „Oh man, Stur wie eh und je“, Sie stand auf, und lehnte sich ans Fenster.

Ich öffnete die Augen und blickte in Ino´s blaue Seelenspiegel, die mich traurig zu mustern schienen.

„Weißt du..“, begann sie, „.Er war jeden Tag hier“, ihre Augen wurden ein Stück trauriger und leerer.

„Jeden Tag kam er hier hin, und setzte sich auf dein Bett. Er sah so gebrochen aus. Es mag sein.. dass er....nicht immer ….nett zu dir...war, aber trotz allem hat er dich geliebt.“, ihre Augen schlossen sich.

„Sasuke war schon immer kalt und ...unberechenbar gewesen. Doch ...tief in Innern hat auch er Gefühle...“, Ino hielt kurz Inne um ihren Blick wieder auf mich zu legen.
 

Ich konnte es nicht hören. Ich konnte und wollte nicht. Warum zum Teufel schmerzt es immer und immer wieder?!
 

Es schmerzte zu hören was er durch machen musste
 

„Ino..ich“, ich versuchte das Thema zu wechseln, doch Ino kannte mich und ließ es nicht zu.

„Warst du schon mal bei deinem Grab?“, fragte sie mich. Erschrocken sah ich sie an.

„Anscheinend nicht. Es liegen Blumen dort. Die einzigen, die nach Drei Jahren immer noch da hin gingen, waren Naruto und ich. Jedenfalls dachte ich das. Wir hatten aufgehört Blumen mit zu bringen, doch trotz dessen lagen jeden Tag neue dort. Jeden Tag kam ein Strauß dazu, weißt du was das heißt?“

„Hör einfach auf!“, schrie ich.

Ino kam ein Schritt näher auf mich zu

„Weißt du was das heißt?“, wiederholte sie.

„Hör mal..“

„WEIßT DU ES?“

Ich schluckte.Lange konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten.

„S-sasuke war es?“, ich erschrak an meiner zittrigen Stimme.

Ino nickte: „Ich habe ihn ein mal gesehen, seinen traurigen Blick werde ich nie vergessen!“

„Sakura, er bereut es. Warum meidest du ihn?!“

„Ich hatte noch keine Gelegenheit mit ihm zu reden! Wann soll ich ihn gemieden haben?“

„Als wir alle am Tor standen. Du hast jeden von uns angelächelt, nur Sasuke nicht. Du hast ihn nicht mal angesehen“, ich schnaufte,

„Vielleicht merkt er jetzt wie sehr ich damals gelitten habe, als er das gleiche mit mir gemach hat!“

„SAG MAL SAKURA VERSTEHST DU ES NICHT!?“, Ino packte mich am Kragen und zog mich zu sich hoch, „verstehst du nicht, das er es schon längst weiß? Verstehst du nicht, das du es immer schlimmer machst? Warum willst du nicht begreifen, das er es bereut? Verdammt Sakura, er hat genug gelitten, geh und rede mit ihm!“
 

Ich schnaubte. „Weißt du was Ino? Früher habe ich mir immer vorgestellt, das er ein verstoßender Gott sei, der in der Hölle Zuflucht gefunden hatte. Götter...können nichts fühlen.“

Ino sah mich traurig an, bevor sie die Augen schloss und langsam zur Tür ging

„Wie sehr du dich doch irrst!“, flüsterte sie, bevor sich die Tür hinter ihr schloss.
 

Er:
 

Warum tat ich mir das überhaupt an? Warum konnte ich es nicht einfach hinter mir lassen?

Ja, Itachi war hier. Ja er war unschuldig. Ja, er war mein Bruder. Und ja, ich konnte ihm nicht verzeihen.

Letztendlich war es mir egal , was damals geschehen war. Itachi hatte unsere Familie umgebracht. Es war mir egal, warum er es getan hat. Verdammt! Es war mir egal.!

Und Sakura... die konnte sich auch zum Teufel scheren! Sie war mit meinem Bruder mit gegangen, also hatte sie mich verraten.

„Wie erbärmlich bin ich eigentlich? Sitze hier rum, und denke an..so was..!!“, flüsterte ich leise zu mir selbst. Ich wollte endlich raus aus diesen Gedanken! Ich wollte endlich frei sein.
 

Doch du wirst erst frei sein, wenn du den Schmerz vergisst
 

Ich seufzte leise, ehe ich aufstand und in die Küche ging. Dort öffnete ich eine Flasche Sake und trank diese mit einem Anlauf halb leer. Dann trank ich sie aus. Nahm mir noch eine. Und noch eine.Und noch eine.
 

Ich stütze meinen Kopf mit einer Hand ab, und mit der anderen hielt ich die Flasche fest.

Jetzt ertrank ich auch noch meine Sorgen in Alkohol! Ich war wirklich erbärmlich.

Plötzlich zersprang die Flasche in meiner Hand in Tausend Teile. Einzelne Scherben hatten sich in mein Fleisch gebohrt, und hinterließen blutige Spuren auf meiner Haut.

Doch es kümmerte mich nicht. Es war mir egal. Interessierte mich nicht.
 

Ich schwankte wieder zurück in mein Zimmer, wo ich mich sofort aufs Bett legte und regungslos auf die weiße Zimmerdecke starrte. Ich dachte an nichts. Ich war viel zu benebelt von dem Alkohol.

Langsam schlossen sich meine Augen. Vertrieben war der Kotzreiz und die elenden Kopfschmerzen.
 


 

„Mhm“, stöhnte ich. Mein Kopf lag schwer auf dem Kissen, wobei mein Körper taub war.

Das Pochen in meinen Ohren wollte gar nicht erst aufhören. Noch nie hatte ich so einen Kater gehabt!.

Quälend langsam öffnete ich meine Augen. Es war noch dunkel im Zimmer, also konnte ich nicht so lange geschlafen haben. Ein kurzer Blick auf die Wanduhr verriet mir, das es erst Drei Stunden her war.

Ich schloss meine Augen wieder und zog die Decke enger an mich. Moment.. ich hatte mich gar nicht zu gedeckt..

Überrascht setzt ich mich auf. Durch die ruckartige Bewegung, wurde mir schwindelig und schwarz vor Augen. Ich drohte zur Seite zu kippen, doch irgendwas hielt mich davon ab.

Warme Hände drückten mich wieder in das Bett, und zogen die Decke über mich.
 

„Ich wusste gar nicht das du trinkst, Sasuke“, sagte eine Stimme.

Ich kannte diese Stimme. Diese verdammte Stimme einer Verräterin!

So langsam legte sich der Schwindel, und ich konnte wieder klar sehen. Erst verschwommen und dann immer klarer.

Die Smaragdgrünen Augen Sakura´s, schienen mich besorgt zu mustern. Sie saß vor mir auf einen Stuhl, und hatte die Beine überkreuzt.

Ihre langen Haare waren zu Zwei Zöpfen gebunden, so wie Tsunade sie immer trug.
 

„Ich habe deine Hand verbunden und desinfiziert. Was hast du den mit ihr gemacht? Da waren Glasstücke im Fleisch, und das Blut hat dein ganzes Bett vollgeschmiert.“, Was kümmert sie das eigentlich? Soll ihr doch egal sein. Ich schnaubte verärgert.
 

Ich drehte mich von ihr weg, und hoffte, sie würde verstehen, das ich keinerlei Interesse hatte, sie in meinem Zimmer zu haben, doch leider kapierte sie es nicht, oder ignorierte es.

Sie blickte mich durch dringlich an, und beobachtete jede meiner Bewegungen.

Mich nervte es.
 

Doch es schmerzte auch
 

„Sasuke?“, fragte sie besorgt. Doch ich antwortete ihr nicht. Warum auch!? Sie hatte hier nichts zu suchen, verdammt noch mal!.

„Sasuke ich rede mit dir!“, zischte sie nun. Doch es war mir egal.

Sie seufzte, und setzte sich zu mir auf mein Bett. Klar hatte ich was dagegen, doch sie hatte es gar nicht verdient von mir beachtet zu werden.
 

„Du machst es schon wieder“, es war nur ein Flüstern, doch ich konnte es klar und deutlich verstehen. Automatisch drehte ich mich zu ihr. Ich wusste nicht warum.

Sakura schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid, war nicht an dich gedacht“, meinte sie.
 

Dann..war es still. Sie sagte nichts. Ich sagte nichts.
 

Es ging eine Weile so, bis sie jedoch das Schweigen brach:

„Hör mal Uchiha, ich bin eigentlich nur gekommen um..“, sie stockte, und blickte mich gequält an.

Ich sah sie nur aus den Augenwinkel an, und hielt dabei großen Abstand.

„Ich bin gekommen um..“, wieder stockte sie.

„Du nervst“, sagte ich zischend. Sie schloss ihre Augen. Ich konnte erkennen, das ihr dieser Satz immer noch zu schaffen machte. Bemitleidenswert.
 

Sakura atmete einmal tief durch, ehe sie mich wieder ansah.

„Ich bin gekommen um mich zu entschuldigen“, sagte sie, doch das hatte ich nicht erwartet.

Ich schloss meine Augen und biss die Zähne zusammen.

„Interessiert mich nicht!“, zischte ich.

„Warum?“, fragte sie, nachdem sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht gestrichen hatte.

„Du.“, ich schnaubte, „Du fragst warum? DU hast uns alle verraten, DU bist mit meinem Bruder mit gegangen! WIR reißen uns hier den Arsch auf, um dich zu finden, und DU inszenierst deinen Tod! Mir ist es scheiß egal ob es dir Leid tut oder nicht!“, Sakura sah mich unbeeindruckt an, und das, das machte mich noch wütender. Auf einmal war ich wieder nüchtern, und blickte sie hasserfüllt an. Ich hatte einfach keinen Bock mehr auf ihre Lügen. Verräterin.
 

„Kommt es dir...“, fing sie an, „nicht bekannt vor?“, ich antwortete ihr nicht.

Sakura erhob sich wieder, und begab sich ans Fenster, welches sich direkt neben mir befand. Sie strich mit ihren Fingerkuppeln über die Fensterscheibe und lehnte dann ihre Stirn dagegen.

„Du warst der, der uns alle verraten hat, Sasuke. Weißt du wie lange Naruto und ich dich gesucht hatten...?“, sie stoppte kurz, „ Als wir.. dann erfahren hatten, das du endlich zurück gekommen warst, waren wir überglücklich. Du weißt nicht wie viel das uns bedeutet hat!.

Ich hab mich zwar Itachi angeschlossen, doch was hast du getan? Du bist zu Orochimaru gegangen. Ist das nicht genau so schlimm? Und was ist mit den Versuchen Naruto und mich umzubringen ?“, Sakura sah mich auffordernd an, doch ich hatte nur die Hände zu Fäusten geballt und starrte ins nichts. Ja ich wusste das sie Recht hatte, doch das wollte ich nicht zugeben. Sie seufzte und drehte sich weg, so dass sie aus dem Fenster schaute.
 

„Ich wollte nur glücklich werden, Sasuke“.
 


 

Ich erstarrte. Sie wollte glücklich werden? Heißt das sie war es nicht?.

Nun lag meine vollkommene Aufmerksamkeit auf ihr. Ich erkannte den Schmerz in ihren Augen. Einen Schmerz, der mir nur zu bekannt vorkam.
 

Plötzlich fing es wieder an zu schmerzen. So sehr..
 

Dieser Schmerz lies mich alles vergessen. Er betäubte mich, und zeigte mir Reue. Ich war derjenige, der alles falsch gemacht hatte. Ich hätte alles ändern können.
 

Ohne es zu merken, stand ich auf, und ging zu ihr rüber. Sie sah immer noch aus dem Fenster, und schien mit den Gedanken weit weg zu sein.

Ich schlang meine Arme um ihre Taille und zog sie an mich. Ich spürte wie sie erschrocken zusammen zuckte, und versuchte, sich aus dem Griff zu befreien.

Ich vergrub mein Gesicht in ihren Haaren: „ Glaubst du ich wollte das nicht?“, Ich merkte das meine Stimme ungewohnt sanft war. Meine sonst so harten Gesichtszüge entspannten sich, und ich zog ihren angenehmen Geruch ein. „Glaubst du, ich wollte nicht glücklich sein?“, Sakura seufzte.

„Du hättest mit mir glücklich werden können“, flüsterte sie, „Ich habe dich geliebt“

„Ich weiß“, ich drückte sie näher an mich.
 

Sakura befreite sich aus meinem Griff, und drehte sich zu mir um.
 

Es schmerzte zu wissen, dass sie litt
 

„Warum warst du so zu mir?“, fragte sie mich. Ihre Stimme war klar. Sie weinte nicht. Auch wenn sie es wollte. Sie konnte es einfach nicht

„Ich..“, ich zögerte. Sollte ich es ihr sagen? Warum eigentlich nicht? Schlimmer werden, konnte es sowieso nicht mehr.

Doch würde es nicht erbärmlich klingen, wenn ich jetzt über meine Gefühle sprach, ich meine wer macht den sowas?!....Nein...Stopp.. Ich hatte schon zu oft gelogen.
 

„Ich wollte nicht wahr haben was ich für dich empfinde. Ich habe mich immer wohler und....glücklicher...in deiner Nähe gefühlt. Ich dachte, das würde ein Hindernis für mich sein, den diese Art von Gefühlen....hatte...ich noch nie. Ich versuchte sie in Hass umzuwandeln, und das klappte am besten, in dem ich dich mich hassen lassen würde. Doch du hast nicht aufgehört mich zu mögen, und mir gingen langsam die Ideen aus. Schließlich blieb mir nichts anderes mehr übrig als..dich zu verletzen. Doch glaub mir ich wollte das nie! Ich wollte dir nur klar machen, das ich mit deinen Gefühlen nichts anfangen konnte“, wie erstarrt blickt sie mich an. Purer Unglaube und Trauer, war in ihren Augen zu sehen.
 

„Sakura, mir ist klar geworden, das ich meine Gefühle für dich nicht verbergen kann. Ich mag dich..wirklich sehr und ich..“

„STOPP!“, ruckartig entfernte Sakura sich. Ihre Augen waren weit aufgerissen, und ihre Lippen zitterten unkontrolliert.

Verwirrt durch ihre plötzliche Reaktion, wollte ich mich ihr nähern, doch sie schüttelte den Kopf.

„Bitte, Sasuke hör auf damit!“

„Womit?“

„Mit....mit ALLEM“, antwortete sie. Fast schon panisch blickte sie mich an. Ich verstand nicht wieso, aber irgendwas schmerzte in mir.

„Sasuke, wenn du so denkst, machst du alles nur noch schlimmer!“, warum mussten Frauen eigentlich immer in Rätseln sprechen?

„Was mach ich schlimmer?!“, ich konnte erkennen, wie Sakura sich ruckartig auf die Lippe biss und meinen Blick mied.

„Ich bin..“, sie sah zu mir, „...verheiratet, Sasuke.“
 

Stille.
 

Ich:
 

Es tat mir Leid! Es tat mir Leid! Es tat mir so unglaublich Leid! Ich wollte nicht das es so endete! Hätte er doch nur geschwiegen! Warum tat er das?! Warum? Ich sah es schon vor meinem inneren Auge abspielen!
 

„ Ein Mädchen schenkt einem Jungen ihr Herz. Er macht es kaputt und er bereut es. Das Mädchen ist traurig. Sie reißt dem Jungen ohne Reue das Herz aus der Brust, und schmeißt es in einen See. Dort soll es ertrinken.
 

Ich konnte sehen, wie ich die Rolle des Mädchens übernahm, und Sasuke der Junge war...

Man! Ich wollte mich doch nur entschuldigen! Doch plötzlich ging alles ganz schnell! Warum konnte er nicht so sein wie früher? Das wäre viel leichter!
 

Sasuke starrte mich an. Leer. Es waren nicht mehr die nachtschwarzen Augen, die ich an ihm so liebte. Es waren leere Augen. Mit einem Satz hab ich ihn zerstört, ich wusste wie es war, das Gleiche hatte er vor Jahren auch mit mir gemacht, doch das, war eine ganz andere Situation.
 

Ich war mir nicht sicher was ich machen sollte, doch dann erhob er seine stimme:

„Mit meinem Bruder?“, leere Stimme. Tote Stimme. Seine Stimme

Ich nickte vorsichtig. Ich konnte erkennen, wie er seine Hände zu Fäusten ballte, und mir dann den Rücken kehrte. „Das meinte er also damit“, flüsterte er leise. Ich wusste nicht was er damit meinte, doch weiter nachfragen, wollte ich nicht.

Sasuke setzte sich auf sein Bett, und strich sich durch sein Haar.

Ich wollte mich ihm nähern, doch seine laute Stimme hinderte mich an meinem Vorhaben:

„Verzieh dich!“, schrie er. Ich zuckte zusammen, doch ich rührte mich nicht.

„Ich hab gesagt du sollst dich verziehen“, schrie er abermals. Diesmal zuckte ich nicht. Ich stand nur da. Sasuke wandte sich von mir ab. Ich blieb bei ihm. Damals tat ich es nicht. Nein. Leider. Gott sei Dank.
 

Das leise seufzen des Windes, erfüllte den Raum mit Klang. Die dunkelgrünen Blätter der Bäume, raschelten, und ein Paar Vögel waren zu hören. Alles andere war still.

Seit etwa einer halben Stunde stand ich in seinem Zimmer, und wartete auf seine Worte.

Er musste sich endlich beruhigen, und akzeptieren das es so war.

Mir tat es weh ihn so zu sehen, denn immerhin war er meine erste große Liebe, und ein alter Teamkollege, der immer einen Platz in meinen Herzen haben wird.

Doch war er auch derjenige, der mein Herz zerbröckelt hat, und mir die Schattenseiten meiner Liebe zu ihm gezeigt hatte. Und nun sagte er, es wäre alles nur eine Lüge gewesen. Selbstschutz, wie er es mir beschrieb.
 

Doch ändern würde es nichts, den ich würde Itachi immer immer immer und immer lieben. Egal was kommt.....oder?
 

Verwirrt durch meine Gedanken, drehte ich mich vom Fenster weg, und richtete meinen Blick auf Sasuke, welcher mit dem Rücken zu mir saß. Er hatte sein Kinn auf seine beiden Handrücken gebettet, und seine Ellenbogen auf seine Oberschenkel.

Zuerst dachte ich, er würde es schon wieder machen, mich ignorieren so wie früher bis ich etwas sagen würde, doch dann lachte er plötzlich auf.

Erschrocken, und mit geweiteten Augen sah ich ihn an. Er lachte. Er lachte ein Lachen, das ich bisher noch nie gehört hatte. Kein fröhliches, nein, nichts in der Art. Es war....anders.....

Langsam, wie in Zeitlupe, drehte sich Sasuke zu mir um. Ein dreckiges Grinsen befand sich auf seinen Lippen, und seine Augen sahen mich fesselnd an.

Ich konnte mich nicht bewegen, ob es aus Bewunderung oder aus Angst war, wusste ich nicht.

Seine verführerische, tiefe und ruhige Stimme ließ mich schaudern:

„Itachi hat immer das bekommen, was ich wollte. Immer. Er hatte alles, Geld, Aussehen, Talent, Ruhm, Aufmerksamkeit..und jetzt....dich?“, Sasuke lachte kurz auf, „Nein, ich hab es satt, diesmal nicht. Diesmal, will ich etwas besitzen, wenn auch nur für einen Moment “, sagte er, mit einer am Ende immer leiser werdenden Stimme.

Ohne Vorwarnung stand er plötzlich vor mir, und hatte meinen Kinn mit seiner Hand ergriffen. Es ging alles viel zu schnell, und dann, spürte ich auch schon seine Lippen auf meinen. Verlangend drückte er mich näher an sich.

Es fühle sich an, als ob ich nach Jahren ohne Rückfall, wieder an meiner Lieblings Droge hängen würde. Es raubte mir jeglichen Verstand, und ich vergaß alles um uns herum, selbst meine Innere Stimme, die immer und immer wieder „Hör auf! Es ist Falsch, du liebst Itachi!“schrie, verblasste nach der Zeit, obwohl ich mich kurz gewundert habe, da ich dachte, ich hätte sie schon vor Jahren verloren .

Sasuke fuhr mit seiner Zunge über meine Lippen, ehe er mein Shirt ein wenig hochschob, und mich auf seine Arme hob. Ich gewährte ihm Einlass, und spürte wie seine Zunge sanft über meine strich, ehe er anfing auf das Bett zu zu gehen, jedoch ohne den Kuss zu unterbrechen.

Ich wusste das es falsch war, doch es schmerzte nicht.
 

Ich ende
 

Unbemerkt setzte sich ein schwarzer Rabe auf das Fensterbrett. Kurz beobachtete er das Szenario, bevor er die Flügel spreizte, und schnell davon flog.

Raben fühlen keinen Schmerz. Jedenfalls keinen menschlichen. Doch sie sind schlau. Sie begreifen.
 

Langsam öffnete das Rosahaarige Mädchen ihre Augen. Mit einem leicht verschwommenem Blick, richtete sie sich auf, ehe sie ihre Beine vom Bettrand baumeln ließ, und sich durch das Gesicht fuhr.

Sie hatte nicht lange geschlafen, und fühlte sich wie gerädert.

Ruhig atmete sie einmal tief ein und aus, bevor sie sich die Bettdecke nahm, und diese um ihren Körper wickelte.

Als Sakura sich jedoch umschaute, merkte sie, das sie nicht in ihrem Zimmer war.

Einen Moment lang, war sie irritiert, doch dann erinnerte sie sich wieder an das gestern Geschehene.

Sie hatte mit dem Bruder ihres Mannes geschlafen. Mit Sasuke. Mit dem Mann, der sie behandelt hatte wie Dreck, und dem sie als aller ersten ihr Herz geschenkt hatte. Mit Sasuke halt.
 

„Verdammt“, flüsterte sie leise, ehe sie ihre Finger in ihre offenen Haare vergrub, und die Zähne fest zusammen biss.

Sie hatte Itachi betrogen! Ihren Ehemann! Wie konnte das bloß passieren?

Verzweifelt strich sich die Uchiha durch die Haare. Was sollte sie den jetzt nur tun?

Itachi würde ihr das niemals verzeihen, da half auch sein Verständnis eines Heiligen nichts.

Sakura wusste, das Itachi eifersüchtig werden konnte. Er würde nicht nur sie, sondern auch Sasuke die Konsequenzen spüren lassen.

Apropos Sasuke....

Sakura drehte sich zur anderen Seite des Bettes, und erkannte den jüngeren Uchiha, welcher sie aufmerksam beobachtete. Anscheinend war er die ganze Zeit wach gewesen.

Wütend biss sie die Zähne zusammen. Es war seine Schuld, allein seine Schuld!

Ohne ihn auch noch nur eines Blickes zu würdigen, zog sie sich an, und verließ mit hohen Tempo das Uchiha-Anwesen.
 

Sasuke seufzte. Was hatte er nur getan!.

Eigentlich hatte er gedacht, mit ihr zu schlafen wäre schön, doch das komplette Gegenteil war eingetreten.

Statt sich seinem Bruder überlegender zu fühlen, kam er sich vor, als wäre er noch tiefer gesunken.

Auf einmal kamen ihm seine Worte wieder in den Sinn:
 

„Itachi hat immer das bekommen, was ich wollte. Immer. Er hatte alles, Geld, Aussehen, Talent, Ruhm, Aufmerksamkeit..und jetzt....dich?“.
 

Sasuke schnaubte und schloss die Augen, was das doch für ein Müll war.

Geld, Aussehen, Talent...das alles hatte auch er, selbst Ruhm und Aufmerksamkeit galten ihm.

Das einzige, was er nicht hatte, war sie.

Er wollte sie besitzen, Sie beschützen, Sie ihn lieben lassen, doch ihm wurde nach und nach klar, das er es nicht konnte.

Er brauchte sie nicht beschützen, dazu war er nicht mehr fähig. Er würde ihr nur wehtun. Itachi konnte das besser.

Sie konnte ihn nicht mehr lieben. In ihrem Herzen war kein Platz mehr, denn sie liebte seinen Bruder.

Er war nicht in der Lage sie zu besitzen, den sie gehörte Itachi. Für immer. Er spürte es. Ja. Leider. Gott sei dank
 

Spürst du es Sasuke? Spürst du die Reue? Tu es nicht.

Bereue nichts was du getan hast, wenn du im Augenblick des Geschehens glücklich warst!
 


 

Mit leisen Schritten betrat Sakura ihre alte Wohnung, sofort fiel ihr die unheimlich bedrückende Stille auf.

Sie wusste das er hier war, doch ein gutes Gefühl, hatte sie dabei nicht.

Sie musste es Itachi verheimlichen, denn trennen, wollte sie sich von ihm auf keinen Fall.

Doch konnte sie es auch?

Schluckend betrat die Rosahaarige das Wohnzimmer.

„Itachi?“, fragte sie mit einer gespielt, lässigen Stimme.

Doch niemand antwortete ihr. Schlechtes Zeichen.
 

Sakura schluckte, ehe sie sie sich auf das große, schwarze Sofa setzte, und sich durch die Haare fuhr. Je mehr sie nachdachte, desto schwieriger war es nicht gleich los zu heulen.

Diese Sache hatte sich tief in sie rein gefressen. Auch wenn ihre Innere Stimme still blieb. Warum?

Tja, manchmal ist Schweigen die einzige Möglichkeit zu zeigen, wie verletzt man ist.

Auf einmal schreckte sie auf. Jemand hatte was fallen gelassen.

„In meinem Zimmer“, flüsterte sie leise, ehe sie aufstand, und anfing die Treppen hoch zu gehen.

Mit jeder weiteren Stufe, verschlimmerten sich ihre Gewissensbisse, Itachi ins Gesicht lügen zu müssen. Aber weh tun....wollte sie ihm nicht.
 

Selbst der Stärkste Krieger spürt Schmerz. Nur anders
 

Sie wusste nicht was in sie gefahren war, mit ihm zu schlafen. Vielleicht war es einfach ihr altes Ich gewesen, das nach ihm dürstete.

Die Rosahaarige senkte ihren Kopf. „ Das glaubst du doch selber nicht“, dachte sie traurig.

Doch was anderes konnte sie sich nicht erklären. Sie liebte ihn nicht. Nein, das tat sie nicht..

Und sie war sich sicher, das er das genau so nicht tat. Er konnte es einfach nicht akzeptieren, das sein Bruder glücklich war, und er nicht. Er wollte es nur auskosten.

Letztendlich, dachte sie, konnte er Itachi einfach nicht verzeihen. Sasuke war schon zu tief gesunken, als das ihn jemand retten könnte.

Vielleicht war es genau das, was sie dazu veranlasste, mit ihm zu schlafen.

Ja, vielleicht wollte sie ihn retten. Der alten Zeiten Willen.

Doch warum hatte sie es dann genossen?
 

Unbemerkt liefen ihr Tränen über die Wangen. War es das wirklich wehrt gewesen?
 

Schließlich fand sich die Rosahaarige vor ihrer Zimmertür stehen, die jedoch, ungewöhnlicherweise, verschlossen war.
 

Schnell wischte sie sich die Tränen von den Wangen, und versuchte ihre Atmung so gut es ging zu beruhigen, was ihr jedoch nicht ganz gelang. Doch das war jetzt egal.

„Itachi?“, fragte sie gegen die Tür, und wartete, mit lautem Herzklopfen, auf seine Reaktion, doch nichts geschah.

Mit leichter Verzweiflung in der Stimme, versuchte sie es abermals: „ Itachi, b-bist du da?“, diesmal konnte sie hören wie er sich erhob, und sich der Schlüssel im Schloss drehte, bis ein sanfter Luftzug die Tür öffnete.

Unsicher betrat Sakura ihr Zimmer, und hielt nach ihrem Ehemann Ausschau, welcher plötzlich wie vom Erdboden verschwunden war.

„Itachi-kun?“, fragte sie.

„Hm?“, erklang eine Stimme hinter ihr. Erschrocken wandte sie sich um, und sah in Itachi´s schwarze Seelenspiegel, die traurig auf ihr zu haften schienen.

Er hatte seine Hände in die Hosentaschen gesteckt, und lehnte sich mit einem Bein abstützend, gegen den Türrahmen.

Seine Lippen waren zu einem schmalen Strich gezogen. Kein Laut verließ ihn.
 

Sakura wandte ihren Kopf zur Seite. Sie konnte es nicht mehr ertragen. Zwar schwieg er, doch seine Augen sprachen.

Sie sprachen das aus, was er nicht konnte. Sie sagten: „Ich bin verletzt“, sie fragten: „Warum?“, Sie meinten: „Vergib mir“, doch sie antworteten nicht.

Itachi seufzte, ehe er sich zum Bett hin bewegte, und sich schließlich darauf niederließ.

„Wir...werden in einer Stunde aufbrechen“, meinte er.

Itachi war kein emotionaler Mensch, doch auch ihn konnte man verletzen. Nur anders.
 

Sakura schlenderte vorsichtig zu ihm rüber, und setzte sich neben ihn.

„Was ….ist los?“, fragte sie leise mit gesenkten Liedern.

Itachi schüttelte den Kopf, „nichts“, seine Stimme war leise, jedoch fest. Sakura presste ihre Lippen zusammen, und ballte ihre Hände zu Fäusten.

Sie konnte es nicht. Sie konnte ihn einfach nicht anlügen!. Itachi war ein so guter Mensch, er hatte es nicht verdient so betrogen und belogen zu werden.

Als der ältere Uchiha ihr auch noch sanft eine Hand auf den Rücken legte, konnte sie nicht länger und brach in Tränen aus.

„Es tu mir so leid, Itachi!“, schluchzte die Rosahaarige laut.

„Ich wollte dich nicht...ich..“, sie legte ihre Arme auf den Schoß des Uchiha´s und vergrub ihr Gesicht darin. Es musste jetzt einfach raus. Alles.

„Ich hab was ganz schreckliches gemacht! Itachi verzeih mir ich wollte das nicht“, schluchzte sie weiter.

Der Uchiha sah verwundert auf seinen Schoß. Was war nur mit ihr los?

Sakura fing an zu zittern, und bohrte ihre Nägel in ihre Arme.

„Ich....ich hab mit Sasuke geschlafen..“, ächzte sie leise, „Es tut mir Leid! Es tut mir s-so unendlich Leid!“, Sakura war sich sicher, das Itachi gleich wütend aufstehen , und , sie ohne eines weiteren Blickes zu würdigen, Konoha verlassen würde.

Doch zu ihrer Überraschung, geschah etwas völlig anders.

Der Uchiha strich ihr stattdessen, beruhigend über den Rücken.

„Sakura, beruhige dich“, sprach er und versuchte seine Stimme so ruhig und verständnisvoll wie möglich klingen zu lassen.

„Es tut mir so Leid, Itachi-kun“, schluchzte sie weiter, ohne auf seine Worte zu hören.

Sie wollte nicht. Sie konnte nicht. Ihr machten seine Worte Angst. Schreckliche Angst.

Sanft hob er sie zu sich hoch, und strich ihr mit dem Daumen durch ihr verweintes Gesicht, ehe er in ihre überrascht geweiteten Augen blickte.

„Sakura...“, begann er sanft, „.. ich bin dir nicht böse“.

Sakura sah ihn ungläubig an: „Aber...aber...ich hab dich betrogen, Itachi! Mit deinem Bruder! Du solltest jetzt schon längst fort sein“, flüsterte sie.

Der Uchiha schüttelte schmunzelnd den Kopf.

„Sakura, glaubst du, ich würde das nicht wissen?“, fragte er sie, die ihn wiederum einfach nur unverständlich ansah.

„Eigentlich sollte ich jetzt schon weg sein, ja, doch nicht weil ich dich nicht mehr kennen will, sondern weil ich dich glücklich sehen will“, es waren diese Wörter, die Sakura wieder Tränen in die Augen trieben:

Weil ich dich glücklich sehen will!.
 

Auch wenn er in Rätseln sprach, saßen diese Worte tief, sehr tief, so tief das sie weinen musste.

Doch ausgerechnet das wollte Itachi nicht. Er wollte nicht das sie weinte. Das wollte er nie.
 

Sie hatte damals oft geweint, nicht nur um Sasuke, sondern auch um ihn. Jedes Mal, wenn er sich auf gefährlichen Missionen befand, hatte sie geweint, aus Angst ihn zu verlieren

Und jedes Mal hatte er gesagt: „Kein Mann ist deine Tränen wert, und der, der es wert wäre ,würde dich nicht zum weinen bringen!

Er hatte Recht.
 

Itachi fuhr sich durch seine Rabenschwarzen Haare, bevor er Sakura die kommenden Tränen aus dem Gesicht wischte.

„ Glaubst du mir war nicht bewusst was auf dem Spiel stand, als ich mit dir nach Konoha gekommen bin?“, fragte er sie.

„Wie meinst du das?“, der Uchiha beugte sich zu ihr runter, und küsste ihr weiches, seidiges rosa Haar, bevor er seine Wange gegen diese schmiegte.

„ Mir war von Anfang an bewusst, das du noch etwas für Sasuke empfindest. Ich wusste das was passieren würde, nur....“, für einen kurzen Moment schloss er die Augen, „...nur war ich mir sicher, du würdest hier bei ihm bleiben, und nicht …zu mir zurück kommen“, die Rosahaarige zog scharf die Luft ein. Hatte er das wirklich gedacht? Hatte er kein Vertrauen in sie? Obwohl....sie hatte sein Vertrauen missbraucht, doch trotzdem hätte sie Sasuke nicht über ihn gestellt!.
 

Bevor Sakura noch irgendwas sagen konnte, hatte sich Itachi erhoben.

„Ich weiß nicht ob du glücklich bist Sakura. Ich weiß es wirklich nicht. Und ich weiß nicht, ob du es weißt. Und deswegen werde ich jetzt gehen...“, sagte er, und zog sich gleichzeitig seinen Mantel an, „.... ich werde warten. In einer Stunde vor dem Südtor Konoha´s. Überlege dir solange deine Entscheidung, egal ob du mit mir kommst, oder bei Sasuke bleibst. Ich möchte nur das du glücklich bist“

„Itachi...nein“, keuchte sie erschrocken, als der Uchiha zum gehen ansetzte.

„Doch Sakura. Versteh doch, das ich dich nur glücklich sehen will.“

„Aber...Itachi!..ich...“, verzweifelt suchte die Rosahaarige nach den richtigen Worten, doch einfallen, wollten sie ihr nicht.

Ein letztes Mal drehte dich der Schwarzhaarige zu ihr um, und küsste sie, sanft und vorsichtig auf die Lippen.

„Egal wie du dich entscheidest“, flüsterte er, und wollte sich von ihr entfernen, doch Sakura hatte sich in seinen Mantel geklammert und hielt ihn eisern fest.

„Sakura...“

„NEIN!“, schrie sie, so dass es Itachi ein wenig überraschte. Sie war ihm gegenüber noch nie laut geworden.

Sakura konnte spüren , wie Itachi sich vorsichtig wieder zu ihr aufs Bett setzte, und sie auffordernd ansah.

„Hör zu...“, begann sie, „..ich weiß nicht, was ich für Sasuke empfinde. Es ist lange her, und trotzdem bedeutet er mir noch was. Es mag sein, das ich..ihn damals wirklich geliebt habe, doch das war früher!. Nach allem was passiert ist, habe ich mir wirklich gesagt, ich hätte meine wahre Liebe verloren....aber....weißt du noch was du gesagt hast? Du sagtest...“
 

„Sag nie du hättest die wahre liebe verloren, denn die wahre liebe würde dich niemals verlassen“, beendete Itachi ihren Satz. Er hatte es damals einfach so gesagt, ohne sich weiter darüber Gedanken zu machen. Nie hätte er erwartet, das sie seine Worte immer noch in Erinnerungen hatte.

War das nicht ein Zeichen...?
 

„Du hattest Recht ...“, Sakura´s zittrige Stimme riss Itachi wieder aus den Gedanken, „..ich habe es eingesehen! Itachi ich liebe dich! Ich liebe dich, Itachi! Du bist mein neues Leben! Sasuke ist mein altes! Er ist Vergangenheit! Und...du hast mal gesagt...

Laufe nicht der Vergangenheit nach, verliere dich nicht in der Zukunft, die Vergangenheit ist nicht mehr, und die Zukunft ist noch nicht gekommen, das Leben ist hier und jetzt.

Ich lebe jetzt, und ich bin glücklich!“, immer langsamer, kam Itachi ihrem Gesicht näher. Es waren wunderschöne Worte, von einer wunderschönen Frau. Seiner Frau. Ja, seiner. Er war immer der gewesen, der selbstlos war.

Schon damals, als er seinen Clan tötete, hatte er nur an die Anderen gedacht, und nicht an Sich.

Dieses Mal war es genau so. Damals, als er Sakura weinend am Fenster gesehen hatte, handelte er das erste Mal für sich selbst. Ihre Art faszinierte ihn, und ihre Schönheit ließ ihn schaudern. Er hatte gewusst was Sasuke damals geflüstert hatte. Zu sich selbst. Alleine. Für sie bestimmt.Doch es war ihm egal. Auch er selbst musste sich was gönnen.

Als ihm jedoch immer klarer wurde, das er Sasuke damit schwer verletzen würde, war es schon zu spät. Er hatte sie geheiratet, und war glücklich. Aber sein Bruder nicht. Es schien ihn zu zerfetzen.

Schließlich übernahm ihn wieder die Selbstlosigkeit.

Er war bereit sein Glück aufzugeben, um Sasuke glücklich zu machen. Der Plan war gut, denn auch Sakura schien an der Vergangenheit zu hängen. An seinem Bruder.

Man kann die Vergangenheit verdrängen, aber nie vergessen.
 

Schließlich überwand er den restlichen Abstand, und presste seine Lippen verlangend auf ihre.

Sakura schloss ihre Augen, und erwiderte den Kuss nicht halb so wild.

Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals, und pressten ihn näher an sich.

„ Ich bin glücklich, Itachi“, schoss es ihr durch den Kopf.
 

Wiederwillig lösten sich die beiden von einander, doch noch immer waren ihre Körper nah an einander.

Kurz sahen sie sich in die Augen, ehe Itachi leicht anfing zu schmunzeln.

„W-was?“, fragte Sakura ihn verwirrt, doch Itachi winkte ab.

„Es ist nur, das du mit meinen Worten umgehst, als wäre ich ein Prophet oder ein Heiliger oder so was in der Art...“

„Ich finde sie halt Weise..“, antwortete die Rosahaarige schulterzuckend.

Itachi beließ das Thema schließlich auf sich beruhen. Seine Frau hatte sowieso den größten Dickkopf der Welt. Und es war gut so.
 

Vorsichtig, ohne das Sakura es bemerkte, hob er das alte Team 7 Foto , was ihm vorhin aus der Hand gefallen war, auf. Es war schon traurig was aus alldem passiert war, doch es war nun mal so.

In Gedanken versunken strich er mit seiner Fingerkuppe über den Riss genau auf dem Abbild seines Bruders. Er wusste das es noch nicht vorbei war. Sasuke würde nicht aufgeben. Nein.
 

„Oh man, schade das ihr schon gehen müsst“, schmollend sah der Uzumaki zu Itachi und Sakura.

„Sag mal Hokage-sama....musst du nicht andere Sorgen haben? Wie zum Beispiel den Grund weswegen sie hier waren?“, sagte Shikamaru, der, wie alle anderen auch, gekommen war, um die Beiden zu verabschieden.

Naruto kratze sich nachdenklich am Hinterkopf und meinte, es hätte ja später noch genug Zeit, was den Nara zum seufzen brachte.

Sakura quittierte das ganze mit einem Grinsen. Kleine Streitereien wie diese erinnerten sie meinst an ihre Vergangenheit.

Plötzlich wurde sie an der Schulter gepackt: „Gut Breitstirn, jetzt wo ich weiß wo du dich herumtreibst, hoffe ich wir können mal zusammen Schoppen gehen, deine Kleidung ist ja Angst einflößend!“, kicherte die Blondine.

Sakura rollte demonstrativ mit den Augen, „Klar Ino-pig“, sagte sie, bevor sich Beide in eine innige Umarmung stürtzten.

„ Ah bevor ichs vergesse“, platze es aus Ino heraus, „ sieht so aus, als ob ich die Erste bin, die von uns Beiden unter die Haube kommt“, Sakura runzelte kurz sie Stirn, ehe sie ihren Blick zu einer gewissen Person schweifen ließ, und dann schmunzelnd den Kopf schüttelte.

„Weißt du Ino..“, begann sie, und beugte sich zu ihrem Ohr.

Die geflüsterten Worte der Uchiha, ließen die Yamanaka kurz überrascht aufschreien.

„NEIN!, NEIN? OH KAMI-SAMA!!“, brüllte die Blauäugige, und schnürte ihrer Freundin beinahe die Luft ab, „Ich kanns nicht fassen! Boah du dumme Kuh! Warum war ich nicht eingeladen! Das verzeih ich dir nie, Breitstirn!“, schrie sie lachend. Sakura erntete einige verwirrte Blicke, doch diese ignorierte sie. Naja, so war es halt, nicht?

Als Ino Sakura dann schließlich befreit hatte, verabschiedete sie sich von den Restlichen. Meist waren es nur wenige Worte, doch es kam auch vor, das Jemand eine riesige Szene machte, (wie z.B: Lee, Tsunade oder Kakashi. )

Doch Sakura ließ es einfach geschehen, das hatte sie wohl verdient, immerhin hatte der Schock von ihrem Tot schwer gesessen, auch wenn es nur dazu diente, sie vom Suchen abzuhalten.
 

Schließlich blieb nur noch einer übrig. Unsicher schlenderte die Rosahaarige zu Sasuke, welcher mit großem Abstand von den Anderen, an einem Baum lehnte.

„Sasuke?“, fragte sie vorsichtig

„hn..“, der Uchiha blickte sie mit müden Augen an, und Sakura fragte sich, ob sie jetzt schon gehen konnte.

Es entstand eine Stille, die am Anfang von keinen gebrochen werden wollte. Doch schließlich gestand sich Sasuke ein, das er ihr etwas zu sagen hatte:

„Es tut mir Leid“, flüsterte er leise, so dass nur sie und er es mitbekamen.

Erschrocken weiteten sich ihre Augen. „W-was?“

Der Schwarzhaarige schloss die Augen, „Es war schon hart genug zu sagen, bitte lass mich das nicht wiederholen müssen“, presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.

Sakura verstand es, und fragte nicht weiter nach. „Mir tut es auch Leid“, sagte sie.

„Was soll dir den Leid tun...“, Sasuke blickte ihr nun auffordernd in die Augen. In ihre Smaragdgrünen Augen. In die Augen, denen es nur gewährt war, Itachi liebevoll anzusehen. Er würde das niemals mehr können.

„Mir tut es Leid, was zwischen uns passiert ist. Du weißt das ich Itachi liebe“

Sasuke schnaubte, „Ich muss es akzeptieren“

„Sasuke hör mal, du musst geradeaus blicken. Vielleicht wirst du eines Tagen die Richtige finden, ich bin es nicht.“, Die Rosahaarige seufzte, „Du hattest deine Chance“

„Ich werde nicht aufgeben Sakura“, Entschlossenheit funkelte plötzlich in seinen Augen auf, was Sakura traurig zum Kopfschütteln brachte.

„Das musst du“, kam es leise von ihr.

Bevor sie sich versah, fand sie sich schon in seinen Armen wieder. Erschrocken keuchte sie auf, als sie die kräftigen Arme des jüngeren Uchiha´s um ihren Körper spürte. Doch sie ließ es geschehen. Es war nur eine Umarmung.....oder?
 

Sasuke löste sich von Sakura, und sah ihr weiterhin in die Augen. Als Sakura dann zum gehen ansetzte, öffneten sich die Lippen des Uchiha´s abermals.

„Darf ich dich Küssen..zum...letzten Mal.?“, erschrocken weiteten sich Sakura´s Augen.

„Was...nein...ich...kann nicht“, brachte sie stotternd hervor, doch als Sasuke ein leises gequältes ´Bitte` herausbrach, drehte sie sich zu Itachi, der weiter hinten stand, und sich mit Tsunade und Kakashi unterhielt. Plötzlich blickte er zu ihr, und gab ein leichtes Nicken von sich.

Sakura starrte ihn einen Moment fassungslos an, doch dann drehte sie sich wieder zu Sasuke.

Sie seufzte und hauchte ihm ein leises „ Ja“, zu, bevor sie die Augen schloss.

Daraufhin beugte er sich vor, und drückte seine Lippen sanft und fordernd zugleich, auf die ihre.

Sasuke presste seinen Körper noch enger an ihren, so dass kein Blatt mehr dazwischen passte.

Für Beide fühlte es sich so an, als ob das ganze kein Ende nehmen würde, doch schließlich beendete Sakura den Kuss, indem sie ihn von sich weg schob.

„Ich muss gehen“, Sasuke nickte.

„Danke“, flüsterte er.
 

Plötzlich stand Itachi neben ihr, und drückte sie an sich.

„Wir müssen los, die Sonne geht bald auf“, sprach er, dabei funkelte er Sasuk mit einem ihr undefinierbaren Blick an.

„Mhm“, Sakura wollte schon gehen, doch dann hörte sie, wie Sasuke seinem Bruder etwas zu flüsterte.

„Beschütze sie“

„Das werde ich“, antwortete er, und kehrte ihm dann den Rücken zu.
 

„Passt auf euch auf, echt jetzt!“

„Werden wir, Naruto“, kam es leicht lächelnd von der ehemaligen Haruno, als Itachi anfing aus dem Dorf zu schreiten. Als sie ebenfalls gehen wollte, rief ihr Ino noch was zu:

„Ah übrigens, ich habe beschlossen, ich will in den nächsten Jahren Tante werden, also mach mal schnell Breitstirn!“

Sakura fasste sich an den Schädel, und lief mit einem „Sicher doch, Ino-pig“, ebenfalls aus dem Dorf.
 

Die dunkle Nacht kam schnell. Sakura saß auf einem Ast, und lauschte der Melodie des Windes.

Sie musste mit ihrer Vergangenheit abschließen. Sie lebte jetzt.

Aus dem alten Leben, kann man schnell ein neues machen, oder auch nicht. Fakt war, sie war Glücklich, und zwar mit Itachi an ihrer Seite...

_______________________________________
 

Owari ♥ oder?
 

Die Zeit verging wie im Flug. Mit geröteten Augen saß Sakura auf ihrem Bett, und strich sich über den Bauch. Sie hoffte. Sie hoffte nicht.
 

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Edit: Den Link zum Zusatzkapitel (Itasaku) findet ihr in der Beschreibung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (31)
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Von:  Renpika
2013-03-24T22:41:48+00:00 24.03.2013 23:41
arrrwww~ *-*
sehr gut, sehr gut, sehr gut!!
Super geschrieben und fesselnd :3 zwischendurch dachte ich echt, ich stünde auf Sasus Seite, abr Itachi war sooo süß~ Und dass sein Bruder ihm auch noch so am Herzen liegt ^-^
Ich liebe diese FF :D

Liebe Grüße,
SakuSasu~ ^-^
Von: abgemeldet
2011-03-13T23:36:46+00:00 14.03.2011 00:36
OMG! Ich liebe deine FF *__* So wundervoll hast du geschriebn! Ich komm aus dem "oohhh" und "aahhh" & "wie süüüüß" gar nicht mehr raus xDD

Einfach wundervoll!!
Von:  Sakuramausi1993
2011-02-20T21:07:15+00:00 20.02.2011 22:07
hammer einfach nur hammer...schreib bitte die fortsetzung will wissen von wem sie denn jetzt wirklich schwanger ist (wenn ich den satz grade wirklich richtig gedeutet habe)

sag mir bescheid ok?

LG
Von:  XxYuliveexX
2011-02-19T00:03:57+00:00 19.02.2011 01:03
Meine Lieblingsstelle? 1. bis letzter Satz.
Vorallem am Anfang hab ich so dermaßen angefangen zu heulen...
Du hast die Gefühle und Gedanken wirklich gut beschrieben - stellenweise hab ich sogar selbst diesen fiesen Schmerz gefühlt...
Naja aber ich hab genug gelabert^^
Aufjedenfall, ne super FF! ^^
Von:  NaxLu
2011-02-12T15:35:13+00:00 12.02.2011 16:35
Das ist echt der Hammer geworden.
Ich hoffe es geht bald weiter.
Meine lieblingsstellen waren einmal
da wo Sasuke fragte ob er sie noch einmal
küsse dürfe und einmal wo Sakura in ihr Zimmer
ging um sich bei Itachi zuendschuldigen und er dann
meinte das sie ihn behaldete als wäre er ein Prophet
oder so haha cool cool und noch zum schluss mit Ino
wo Sakura ihr zuflüstert das sie schon verheiratet ist
hammer ich liebe die story freue mich auf die fortsetzung. :)

Lg Nami
Von:  saku-ne-chan
2011-02-11T23:03:40+00:00 12.02.2011 00:03
das war eine super story und da ich itasaku fan bin freu ich mich total darüber das du noch eine vortsetzung schreiben willst
ich hätte auch gerne erfahren wenn du sie schreibst ^^
danke schön schon mal im voraus
glg saku-ne-chan
Von: abgemeldet
2011-01-16T20:25:37+00:00 16.01.2011 21:25
ALSO 1. ich fands NICHT schlecht!!!!
und 2. DA MUSS NE FORTSETZUNG HER!!!!

gibts denn schon eine???
oh gott!!!
soooo fesselnde geschichte!!!

so aber jetzt muss ich schon wieder aufhören, weil meine mum stress macht - sie will jetz zum PC....blablaaa XD
nya dann BYEBYE!!
glg
Von: abgemeldet
2010-12-27T01:27:56+00:00 27.12.2010 02:27
man muss meiner meinung schon ziemlich doof sein um bei so einer geschichte keine fortsetzung zu wollen
also ICH will unbedinkt, dass du eine fortsetzung schreibst XD

die geschichte war echt klasse!!
da sasuke eins mal richtig ausgewischt!benachrichtigst du mich, wenn du eine fortsetzung schreibst? würde mich echt wahnsinnig daruber freuen! XDDD

lG
hanami-akashiro
Von:  DonnerGloeckchen
2010-12-18T15:57:10+00:00 18.12.2010 16:57
Nach so ner geilen story an so einer stelle einfach aufzuhören...tztztz....das geht ja gar nicht!

MEEEEEEEEEEHR!!!! :D
Von:  sasusakufrek
2010-12-14T19:47:32+00:00 14.12.2010 20:47
hey
echt geile Geschichte obwohl ich eher sasusaku fan bin. Fand ich dein Kapitel echt klasse.
Ich würde mich freuen wenn du eine Fortsetzung schreibst. Ich würde sie dan lesen obwohl ich nicht der größte fan von Itasaku bin. Aber ich finde deine Idee und schreibstill echt gut.
Was ich noch sagen wollte ist das ich es lustig fand, dass Itachi ein wandeltes zitate Buch war ( weis nicht wie ich es anders schreiben soll, aber ich glaube du verstehst was ich damit meine)xD

Lg


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