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Der vergessene Kristall

von

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Geboren für diesen Augenblick

Mamoru konnte es kaum glauben, er hatte eine Stelle für ein medizinisches Praktikum an der Universitätsklinik von Tokyo. So viele aus seinem Jahrgang hatten sich beworben aber er hatte eine Stellen erhalten. Er konnte einfach nicht anders, er ging in die Knie, streckte seinen rechten Arm nach vorn aus und den linken zog er angewinkelt an seinen Körper, beide Hände zu Fäusten. Gut das würde jetzt ziemlich anstrengt werden und er hatte auch weniger Zeit für Usagi wenn er im Schichtdienst war aber das würde alles schon klappen. Mamoru konnte einfach nicht anders als in diesem Moment positiv in die Zukunft schauen. Erschrocken fuhr herum als es an seiner Tür klopfte, egal was es war es konnte ihm einfach nicht den Tag versauen.

Als Mamoru die Tür öffnete war er ziemlich überrascht Haruka und ein junges blondes Mädchen zu sehen. Das Mädchen viel ihm gleich auf, denn sie war nicht nur unglaublich schön sondern strahlte etwas vertrautes aus. Er wusste auf die Schnelle nur nicht was es war. „Dürfen wir mit Dir reden? Es ist wichtig!“ Haruka klang ernst, was Mamoru dazu brachte sie und ihre Begleitung in die Wohnung zu bitten.
 

Sie nahmen auf der Couch platz, nur Haruka blieb stehen und reicht Mamoru wortlos einen Brief. Er öffnete ihn und begann zu lesen. Sofort er kannte er die zierliche und feine Handschrift, Usagi oder in diesem Fall Serenity.
 

Lieber Mamoru,
 

ich schreibe Dir diese Zeilen aus tiefster Not heraus.
 

In unserer Zeit sind schreckliche Dinge geschehen und so wie es aussieht wird uns auch bald ein Krieg über uns fegen.Dies alles ist schon schlimm genug, nur hat es unserer Feind im Moment auf Dich und den goldenen Kristall abgesehen. Ich habe Uranus, Saturn, Pluto und Neptun in eure Zeit geschickt um den Feind zu finden und zu besiegen. Des weiteren sende ich Dir Sailor Terra, sie wird ab heute deine ständige Begleiterin und Beschützerin sein. Sie ist stark und wird ihre Aufgabe mit voller Hingabe erfühlen.
 

Ich bitte Dich, nein, ich flehe Dich an sein vorsichtig und lass meine Kriegerinnen ihre Aufgaben erfühlen. Dann kannst Du bald wieder dein normales Leben führen.
 

Ich danke Dir schon jetzt für dein Zustimmen!
 

Serenity

P. S Gib meiner kleinen Chibiusa einen Kuss von mir!
 

Mamoru sah von dem Brief direkt zu Haruka auf. „Das ist jetzt nicht euer Ernst?“ Haruka grinste nur. „Ich wusste Dir würde die Nachricht gefallen! Aber jetzt mal zum Punkt. Du bist in Gefahr und wir können den Feind nicht in Ruhe suchen, wenn wir Dich parallel im Auge haben müssen. Deswegen ist Terra hier. Bitte Mamoru, Du musst mitspielen sonst geht unser Universum unter.“ Mamoru sah kurz auf den Brief in seinen Händen und danach fest in Harukas Augen. „Was passiert in der Zukunft?“
 

Melina hatte schon beim Betreten der Wohnung eine leichte Beklemmung gespürt und je mehr sie sich in der Wohnung umsah, so größer wurde dieses Gefühl. Die Wohnung passte sogar nicht zu dem Bild, welches sie von ihrem Vater hatte. Sie war so steril, ordentlich und ohne jedes bisschen Persönlichkeit. Es war als wäre sie in ihrem Zimmer und das machte ihr Angst. Sie wusste warum ihr Zimmer so aussah aber warum war Mamorus Wohnung so, ja, leer? Hatte der Unfall, von dem Motoki gesprochen hatte, damals so ein großes, tiefes Loch in Mamorus Seele gerissen? Vielleicht hatte Motoki sich ja geirrt und sie hatte endlich jemanden gefunden, der sie verstehen würde und mit dem sie reden konnte. Langsam begann sie wieder dem Gespräch von Ura und Mamoru zu folgen.

„Was passiert in der Zukunft?“ Fragte Mamoru mit fester Stimme. „Sie rennen einfach über die Bevölkerung der Planeten hinweg und nehmen sich was sie brauchen. Ihr Anführer, Caprio, ist ein machtsüchtiger Tyrann, der das Leben verachtet. Glaub mir, Du möchtest nicht das er in die Nähe deiner Liebsten kommt!“ Nachdem Melina gesprochen hatte sah sie Mamoru an und in diesem Augenblick geschahen zwei Dinge gleichzeitig. Mamoru wusste was ihm an Sailor Terra so vertraut vorkam, ihr Hass auf die Welt. Etwas was Mamoru, bis zu seiner Beziehung zu Usagi, selbst jeden Tag gefühlt hatte, daraus folge eine tiefe Verachtung für diese junge Sailorkriegerin und genau diese Verachtung konnte Melina ganz deutlich in seinen Augen sehe. In diesem Moment zerbrach etwas in der jungen Prinzessin, wie das feine Eis in den ersten Wintertagen auf der Wasseroberfläche, wenn man es berührt.

Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, wand sich Mamoru an Haruka. „Und wie lange wird es dauern bis ihr diesen Caprio habt? Ich meine, ich beginne in ein paar Tagen mein Praktikum im Krankenhaus und da kann ich keine kleine Göre gebrauchen.“

Melina ballte kurz ihre Hände zu Fäusten. „Ich habe einen Namen und außerdem bin ich keine Göre!“ Mit zusammengebissenen Zähnen brachte sie die Worte nur mühsam hervor. Mamoru schnaubte nur kurz. „Du benimmst Dich aber wie eine verzogene Göre, indem Du ein Gespräch von Erwachsenen unterbrichst. Wie lautet eigentlich dein Name?“ Ehe Melina eine ihrer typischen spitzen Antworten hervorbringen konnte, flieh ihr Haruka ins Wort. „Melina, ihr Name ist Melina. Vielleicht lasse ich euch zwei am besten alleine, dann könnt ihr euch vielleicht etwas kennenlernen.“ Mit diesen Worten verließ sie auch schnell die Wohnung und somit Mamoru und Melina, welche sich ein Blickduell lieferten.

„Okay, da ich Dich auf legalen Weg nicht los werde, zeige ich Dir das Zimmer in dem Du wohnen wirst.“ Ohne weiter auf Melina zu achten, stand Mamoru auf und ging den Flur zum Arbeitszimmer hinunter. Er spürte ihre Energie hinter sich, etwas verwirrte ihn daran. Sie war ihm sehr vertraut, ja fast zu vertraut. Mamoru eine Gänsehaut und in ihm regte sich der Wunsch, dieses Mädchen schnellst möglich los zu werden.
 

Die Sterne leuchteten auf Tokyo nieder und alles lag in einer bedächtigen Stille da. So hatte Seiya Tokyo noch nie gesehen, nun gut als er das letzte Mal hier war tobte ein Kampf aber wenn es hier immer so war könnte er ruhig länger hier bleiben. Aber da war diese Pflicht sich eine Gemahlin zu suchen um endlich König zu werden. Er hatte nicht wirklich Lust darauf aber er wollte diese Bürde auch nicht auf seine Brüder abwälzen. Seiya wusste nicht wieso aber irgendetwas stimmt ihn beim Anblick der Sterne positiv.

„Na, auch endlich da?“ Seiya brauchte sich nicht um zu drehen, um zu wissen wem die Stimme gehörte. Sie triefte geradezu vor Sarkasmus und Verachtung, also konnte es nur Uranus sein. Langsam drehte er sich um und sah wie sein Bruder Yaten die Hände zu Fäusten geballt hatte. Yaten war schnell wütend zu kriegen, da reichten schon ein Blick oder ein paar unbedachte Worte. Seiya war sich allerdings sicher, dass Uranus mit Absicht gehandelt hatte. Genau wie er blieb sein Bruder Taiki ganz ruhig und musterte ihre Gegenüber ganz genau. Da waren Uranus, Neptun und Saturn, keiner von ihnen hatte sich in der letzten Zeit groß verändert. Man munkelt, dass Sailorkrieger der Erde in ihrem alter erstarren, wenn sie sich zum ersten Mal verwandeln. Seiya war dieses Gerücht völlig egal viel mehr interessierte ihn die blonde Kriegerin neben Saturn. Sie war wunderschön und strahlte Würde aus. Sie würde er sofort zu seiner Gemahlin machen und als könnte sie seine Gedanken hören, sah sie ihm direkt in die Augen. Alles schien sich auf zu lösen und nichts hatte noch eine Bedeutung. Wenn er damals von Usagi gefesselt war, dann hatte sie ihn gerade ein Leben lang an sich gebunden. Seiya wollte nur noch in ihre Augen schauen und in ihrem wunderbaren blau ertrinken. Es wäre so ein schöner Tod!
 

Aber nicht nur Seiya ging es so, auch Melina war wie gebannt von dem jungen Krieger vor ihr. Eine unbekannte Wärme durchlief ihren Körper und hinterließ ein wunderbares prickeln. Röte stieg ihr ins Gesicht, bei seinem intensiven Blick und doch konnte sie nicht weg schauen. Es war als wäre sie für diesen Moment geboren worden.



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