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Ewige Liebe?

von

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Eine starke Brise wehte über eine sich Kilometer erstreckende Ebene voll wunderschönen und saftigen Grases. Die Halme bogen sich unter dem Wind und es ertönte ein Rascheln und Pfeifen aus ihnen. Jedoch waren nur diese Geräusche zu vernehmen. Es gab keinen Anhaltspunkt, dass in diesem weiten Teppich, aus grüner Wiese bestehend, auch nur ein einziges Tier wäre. Und so war es auch.

Keine Insekten, nichts Lebendiges bevölkerte diese Vegetation. Es existierte nichts, was sich bewegte und so andere Laute hätte verursachen können. Keine Bienen, die summend über den vollen Blüten kreisten und deren Nektar aufsogen, keine Hasen, die sich am Boden versteckten, keine Mäuse auf der Suche nach Futter.

Nur diese unendliche Weite.

Aber, wenn man genau hinsah, war doch etwas auszumachen. Auf einem Hügelkamm, der ebenfalls von dem saftigen Grün bewachsen war, saßen zwei Frauen in weiße Gewänder gehüllt. Die eine hatte rabenschwarze Haare und mütterliche Avancen. Die andere hingegen wirkte noch sehr jung, aber auch elegant sowie grazil. Durch ihre kurzen goldbraunen Haare, die in der Sonne glänzten, wurde ihr schönes Gesicht hervorgehoben und einzelne Strähnen umspielten ihre zarten Wangen sowie die smaragdgrünen Augen des Mädchens, die mythisch funkelten. Doch trotz der sichtbaren Jugend der Zweiten, zeichnete sich unter dem weißen Stoff ein gerundeter Leib aus, was nur den Schluss zuließ, dass sie in anderen Umständen war.

Das junge Mädchen schaute aus verweinten Augen mit dicht umrandeten Wimpern auf zu der Älteren. Schock und unermesslicher Kummer waren in ihre Züge eingebettet.

„Nein!“ Sie hauchte dieses eine Wort nur, war nicht fähig es laut auszusprechen. Ihre Seelenspiegel trübten sich wieder und ein Ausdruck voller Pein und Qual stahl sich auf ihre Konturen. Ihre schmale Gestalt krümmte sich unter der Last, die immer schwerer drückte und sie niederrang.

Hitomi stützte sich mit beiden Händen auf dem angenehm feuchten Boden ab und rang nach Luft. „Bitte nicht!“, flüsterte sie.

Sie schaute wieder ruckartig auf und suchte die nussbraunen Iriden der ehemaligen Königin Fanelias. Die erdgeborene Göttin schien die Mutter ihres Liebsten mit ihrer ganzen Haltung regelrecht anzuflehen, dass diese ihr mitteilen sollte das,dass was die Braunhaarige soeben vernommen hatte von ihr, nicht wahr sein würde und garnicht der Realität entsprechen konnte.

Doch die so ersehnten Worte blieben aus. Kamen nicht aus dem Mund der ehemaligen Königin von Fanelia. Stattdessen legte sich ein ebenso bekümmerter wie mitleidiger Ausdruck auf die weichen Züge der Angehörigen vom verfluchten Volk des Drachengottes.

„NEIN!“, hallte es in dieser sonst so stillen Sphäre, die nur von den Elementen selbst bewohnt wurde wieder. Erneut brach die Schwangere zusammen und diesmal konnte auch nicht die tröstende Umarmung von Varie etwas an ihrem Gemütszustand ändern.

Hitomi weinte! Dicke salzige Tränen rannen ihr über die Wangen, benesten den feinen Stoff ihres Kleides, sowie die rabenschwarzen und golbbraunen Haare von Varie und ihr. Ihr bitterliches Schluchzen drang noch Kilometerweit über die Wiese.Nichts konnte sie in diesem Moment beruhigen. Keine Worte, keine Berührungen.

Einzig und allein Van hätte dies zu tun vermocht. Nur sein Anblick, so wie er vor noch nicht all zu lang vergangener Zeit ausgesehen hatte, hätte genügt, um sie wieder glücklich zu machen.Sein sanftes Lächeln, in dessen Genuss bisher nur sie gekommen war, seine liebevollen strahlenden nussbraunen Augen, sein betörender männlicher Geruch und sein stählerner Körper, wo kein Gramm fett war und seine tiefe doch überalles geliebte Stimme, wären außreichend gewesen.

Aber der Herrscher über Fanelia würde nicht kommen. Er konnte nicht, denn er würde bald selbst ihrer Nähe und ihres Trostes bedürftig sein.
 

Viele Stunden vergingen in denen sich die Braunhaarige ihrer schieren Verzweiflung hingab, ehe etwas geschah, was die Seherin vom Mond der Illusionen zurück holte. Zurück in die Wirklichkeit und die harten Tatsachen der Realität. Hitomi konnte und durfte nicht länger in Selbstmitleid und ihrem Kummer versinken. Sie wurde gebraucht.

Von einem Volk, dass seinen König verloren hatte und nun führerlos war. Menschen, die bereits einen Krieg hinter sich und ihre Heimat brennen gesehen hatten, die ihr Hab und Gut zurück lassen mussten und ums schiere Überleben gekämpft haben.

Von ihren neuen Verbündeten, den Erddrachen. Sanften Riesen mit einer schuppigen Außenhaut, die um ihre wahre Herkunft wussten und sie verteidigt hatten vor einem Feind, der für sie womöglich ohne das Eingreifen von Van den sicheren Tod bedeutet hätte.

Von ihren Freunden Allen Shezar, dem Himmelsritter aus Asturia und seiner kleinen Schwester Serena sowie auch der kleinen nervigen und nichts desto trotz sehr zuverlässigen Merle, dem Katzenmädchen und einer langjährigen Wegbegleiterin ihres Liebsten

Von Van! Ihrem sturren liebevollen Seelengefährten, dem Vater ihrer Leibesfrucht und letztlich dem König von Fanelia.

Und nicht zu vergessen, einem kleinen unschuldigen Wesen, dass sich mit ihr einen Körper teilte. Ein winziges Stückchen Leben, dass schon einen Herzschlag besaß sowie auch unwiederruflich ihre Liebe.

Ihrem Baby! Ihrem gemeinsamen Kind von dem Angehörigen des verfluchten Volkes des Drachengottes und ihr, der erdgeborenen Göttin mit einem sterblichen als auch einem unsterblichen Teil.

Eine zarte Bewegung, gleich der eines Flügelschlags von einem Schmetterling fand in ihrem Inneren statt. Dies sorgte dafür, was nichts anderes vermocht hatte.

Hitomi beruhigte sich.

Die Fünfzehnjährige atmete tief durch, versuchte den unaufhörlichen Strom aus Tränen, der seit vielen Minuten aus ihren Augen rann, zu bekämpfen und als dies geglückt war, machte sie sich vorsichtig von Varie los, was diese mehr als nur erstaunt wahrnahm und stand auf. Etwas wackelig war sie auf den Beinen nach dem langen Sitzen, aber schnell hatte sie eine feste Postion und somit ihr Gleichgewicht gefunden. Hitomi entfernte sich einige Schritte von der Älteren und hielt dan schließlich inne.

Der Wind strich ihr sanft über ihr Gesicht und bewegte ihre kurzen Strähnen so, dass diese liebkosend ihre Wangen streichelten wie eine lebende Hand aus Fleisch und Blut. Mit voller Konzentration sog die Braunhaarige die frische Luft in ihre Lungen ein und wurde sich ihrer Umgebung und ebenso ihrer Selbst bewusst.

Wie Hitomi da stand, in dieser unendlich weiten Ebene aus saftigem Gras , das ihr bis zur Hüfte reichte sowie es sie darin versinken ließ und eine Brise die Halme um sie herum bewegte, sah sie fast mythisch aus. Wie eine leibhaftige Göttin, die sie ja auch zum Teil war, herab gestiegen vom Himmel. Das Licht der beiden Monde sowie das der Sonne strahlte sie an und verlieh ihr eine starke Aura von Macht, wie einst im Saal des Hofstaates von Van.

Nachdem sich die Seherin von der Erde wieder besonnen hatte, schloss sie die Lieder ihrer Augen und forschte mental in ihrem Inneren so wie Van es einst bei ihr getan hatte, um herauszufinden, ob ihre resultierende Ohnmacht in der Gegenwart der Flugechsen mit irgendwelchen versteckten Verletzungen zusammenhing und genauso hörte sie zum ersten Mal, das leise aber stetige Pochen eines weiteren Herzens in ihrem Körper.

Wie wunderschöne und auch heilende Musik erklang diese Melodie des Lebens in ihren Ohrmuscheln. Erinnerte sie daran, dass sie nicht alleine war! Dieser kleine Wurm würde bei ihr sein, egal, was sie noch durchstehen müsste, egal, was noch auf sie zukommen würde. Als ob ihr Liebster es geahnt hätte, hatte er mit dem Bund der Seelenverwandschaft und der daraus resultierenden Konsenquenz einer Schwangerschaft seiner Angebeteten einen Grund gegeben, nicht aufzugeben und nicht an der schirren Last zu zerbrechen. Die Fünfzehnjährige durfte sich nicht geschlagen geben, denn das hieße vielleicht den Tod für sie wie auch für ihre Familie und Freunde.

Während Hitomi langsam wieder zu sich selbst fand, beobachtete Varie nur mit großem Erstaunen die Wandlung der Jüngeren, die von statten ging in diesen wenigen Minuten. Der Ausdruck im Gesicht der erdgeborenen Göttin änderte sich von alles umfassenden Kummer und Schmerz zu Konturen, die vollkommenes Erstaunen und Ja! auch Glück wiederspiegelten, so wie es nur einer werdenden Mutter erging, die sich der Gegenwart ihres Kindes vollkommen bewusst wurde. Die ehemalige Königin Fanelias lächelte, als sie sich an die Momente erinnerte, wo es ihr vergönnt gewesen war, diese zu fühlen. Beide Male zuerst mit Folken und dann mit ihrem jüngeren Sohn Van waren ganz besondere Momente für sie gewesen, wenn sie nicht sogar mit Abstand zu den Schönsten in ihrem irdischen Leben gezählt hatten.

Als Varie, die kurz in ihre eigenen Gedanken abegeschweift war, ihren Blick erneut auf ihre Nachfolgerin richtete, hatte Hitomi sanft ihre Hände um die leichte Wölbung ihres Leibes gelegt und schien ihn sanft hin und her zu wiegen, wobei sie leise Worte murmelte, welche die Schwarzhaarige trotz des geringen Abstandes nicht vernehmen konnte.

Hätte die Angehörige vom verfluchten Volk des Drachengottes gewusst, dass diese Gefühlswandlung von Hitomi einzig und allein dem Willen des Lebewesens in ihrem Inneren zu verdanken gewesen wäre, hätte sie wahrscheinlich ehrfürchtig ihre Züge verzogen, aber so nahm sie an, dass es an der Sphäre lag, wo sich die beiden aufhielten. Dass die Elemente selbst der Braunhaarigen diesen stillen Augenblick der Ruhe gönnen wollten. Einen Moment Frieden und Glück.
 

Die Seherin vom Mond der Illusionen strich zart über die gespannte Haut ihres Bauches. „Dankeschön!“, hauchte sie liebevoll. „Danke, dass du mich an dich erninnert hast!“

Sie lächelte seelig auf ihren gewölbten Leib herab.

Wieder war ein kleines Stupsen zu vernehmen. Als wollte das Kind sagen: Keine Ursache, gerngeschehen, war doch nicht der Rede wert.

Hitomi summte nach einer Weile, die sie sich sanft in einem unsichtbaren Takt bewegte und somit auch das Kleine wiegte mit einer lieblichen Stimme eine kleine Melodie, die sie von ihrer sterblichen Mutter kannte. Sie hatte sie ihr immer vorgesungen, wenn das kleine Mädchen Angst gehabt hatte, beispielsweise bei einem Gewitter bei dem sie öfter zu ihren Eltern ins Bett gekrochen kam. Zärtlich hatten die Arme dieser Frau sie umfangen und sie an sich gekuschelt.

Erneut war ein freudige kleine Bewegung zu vernehmen. Dem Baby schien die Stimme seiner Mutter wohl zu gefallen, was es damit wohl zum Ausdruck bringen wollte.

„Weißt du!“, erklärte die erdgeborene Göttin ihrem Sprössling, „dein Papa hat im Moment ganz schöne Schwierigkeiten. Aber wann hat er die mal nicht!“ Bei der Erwähnung von Van, trübte sich das Lächeln von der Braunhaarigen ein wenig. „Aber diesmal ist es schlimm und er wird sich wahrscheinlich nicht einmal mehr an uns erinnern können!“ Bei diesen Worten bante sich wieder eine kleine salzige Perle aus Wasser einen Weg über die rechte Wange der Schwangeren. „Aber Mama wird das irgendwie wieder hinkriegen!“ Die letzte Aussage flüsterte die werdende Mutter nur. Sie hoffte es und sie bettete dafür. Zu wem, dass wusste sie nicht.

„Ich versprechs!“
 

Anschießend wandte sich Hitomi langsam wieder um. Ihr kurzes Haar wurde erneut durch eine Böe bewegt und umschmeichelte ihre sanften Konturen. Mit bewusst vorsichtigen Schritten veringerte sie wieder den zuvor gebrachten Abstand zwischen sich und Varie.

Die Ältere sagte keinen Ton. Stattdessen hob sie ihre Linke Hand und berührte sanft das Gesicht ihres Gegenübers und strich eine verirrte Haarsträhne zur Seite.

„Ich könnte das nicht!“ Mehr wurde zu diesem Thema nicht gesprochen. Denn es war die Wahrheit. Die ehemalige Königin Fanelias hätte es nicht vermocht mit diesen Tatsachen fertig zu werden, war sie doch damals an dem plötzlichen Tod ihres Mannes und dem nachfolgenden Verschwinden ihres älteren Sohnes zerbrochen und jeglichem Lebenswillen beraubt worden.

Die Braunhaarige nickte nur still. Hitomi nahm diesen Zuspruch zur Kenntnis, ging aber nicht weiter darauf ein, da sie aus den Erinnerungen von Van genug über das Elternpaar wusste um diese Worte richtig zu deuten.

Die Schwarzhaarige zog ihre Hand wieder fort und zurück zu ihrem eigenen Körper.

Der eigentliche Grund für das Hiersein von der erdgeborenen Göttin rückte nun, weil Hitomi anscheinend wieder einigermaßen psychisch gefestigt war, erneut in den Mittelpunkt. Sie räusperte sich kurz, um fortzufahren.

Der werdenden Mutter indessen wurde durch ihre Gabe, welche wohl auch in diesem fremden Abschnitt Gaias funktionierte, mitgeteilt, wie nervös ihr Gegenüber auf einmal war. Die Aura von Varies Gefühlen zuckte unruhig in Rot – und Brauntönen hin und her wie ein sich immer kreuselndes Band, stehend im Wind.

In einem geräuschlosen Einverständnis setzten sich beide Frauen einvernehmlich zurück ins weiche Gras.

Müdigkeit zeigte sich in den Seelenspiegeln der Seherin von dem Mond der Illusionen. Was würde jetzt noch kommen?!

„Nun......!“ Die Schwarzhaarige tat sich sichtlich schwer damit, zu beginnen.

Hitomi, die natürlich nicht dumm war, kam ihrer Schwiegermutter in Spe zur Hilfe. „Warum bin ich hier?“ Diese kurzen aber pregnanten Worte brachten es auf den Punkt, womit Varie so gehadert hatte. Denn die werdende Mutter war wirklich nicht hier, damit die Angehörige vom verfluchten Volk des Drachengottes sie hatte trösten können, sondern aus einem viel wichtigeren Grund.

„Wegen des Kindes, dass in dir heranwächst und der Verjüngung meines Sohnes.“

„Aha!“ Mit diesem knappen Ausspruch machte die junge Frau deutlich, dass sie gewillt war zu zuhören und sich auch dazu ebenfalls in der Verfassung befand.

Plötzlich gewahrte die Fünfzehnjährige sich ihrer ersten Begegnung in dieser Sphäre und die Erkenntnis breitete sich unaufhörlich wie eine Lawine aus Schnee ihren Weg durch ihre Erinnerungen.
 

„Aber wir sind noch nicht fertig“, protestierte die Braunhaarige lautstark.

Aber ihr Gegenüber lächelte sie nur sanft an. „Wir werden uns bald wiedersehen, doch gib in dieser Zeit bitte gut auf euch acht.“, bat die Schwarzhaarige.

Hitomi wollte erneut Wiederspruch einlegen, als sie fort gerissen wurde von der Erscheinung.
 

„Du hast es damals schon gewusst!“ Weder klangen diese Worte anklagend noch hysterisch. Im Gegenteil, sie wurden mit einer schon fast resignierenden Stimme ausgesprochen. „Dass ich schwanger bin und von deinem Sohn ein Kind in mir trage. Ich hatte angenommen, du meintest mit ^euch^ Van und mich, aber dabei hattest du eigenlich auf das Baby angespielt!“

Varie bestätigte diese Vermutungen und offenbarte somit eines von noch sehr vielen Geheimnissen. „Ja!“ Schlicht und einfach gestand sie es damit.

Kurz wartete die Braunhaarige, ob ihr Gegenüber dem noch etwas hinzufügen würde, doch da dies wohl nicht beabsichtigt war, zuckte Hitomi anschießend nur mit den Schultern. „Gut, dann erzählt mir jetzt doch einfach, was mit meinem Kind ist!“

Erleichtert darüber, dass die Jüngere es anscheinend so gelassen aufnahm, sprach die Erscheinung weiter. „Nun zum einen bist du schon einmalig durch deine Abstammung und es ist immer noch nicht abzusehen, wie du dich entwickeln wirst. Dies und die Tatsache, dass meine Rasse ein aussterbendes Volk ist, machen dein Baby noch einzigartiger als dich. Ich kann dir nicht sagen, wie dein Kind und die Schwangerschaft sein werden, aber ich kann dich darüber informieren, wie dies bei Hybriden aussehen kann, denn immerhin sind Van sowie Folken auch nur zur Hälfte meiner Art angehörig, wobei doch die Merkmale meiner Spezies bei beiden zu überwiegen schienen und scheinen.“ Man sah deutlich, wie sehr es Varie schmerzte, das letzte Wort zu sagen. Ihr Kind war gestorben und keine Mutter wollte soetwas miterleben, wünschte doch jede ihrem Sprössling eine langes und vor allen Dingen glückliches Leben.

Die Schwarzhaarige rang kurz mit sich, um ihrer Gefühle wieder her zu werden, denn schließlich brachte dies weder ihr noch Folken sowie Hitomi etwas, wenn sie jetzt gefühlsduselig wurde! Plötzlich bemerkte sie eine zarte Berührung und als sie aufsah, weil sie währenddessen nur starr auf den Boden geblickt hatte, konnte sie in zwei warm leuchtende Smaragde schauen.

Hitomi lächelte die Ätlere liebevoll und voller Mitgefühl an. Dankend wurde es erwiedert.

Wieder räusperte sich die Schwarzhaarige und fuhr mit spür – und hörbar rauerer Stimme fort. „Nun das verfluchte Volk des Drachengottes wählte schon immer Seelengefährten. Dabei war es unerheblich, ob der Partner derselben Rasse angehörte. So zum Beispiel wie bei mir und Gou oder dir und meinem Sohn!“ Bei dieser Erwähnung schmunzelte Varie sichtlich wieder fröhlicher. „ Aber beim Eingehen des Bundes wird immer ein Kind gezeugt. Meistens sogar mehrere, da wir den Drachen nicht unähnlich, mehrere Nachkommen zur selben Zeit kriegen können. Desweiteren, um den Fortbestand unserer Art zu sichern, überspringen die weiblichen Körper unserer Angehörigen die gefährlichen Monate für das oder die Kinder in einem relativ kurzen Zeitraum von meistens nur ein paar Tagen. Dann befindet sich das Baby ca. im Stadium des fünften oder sechsten Monats. Bei mir war es ebenso wie bei dir. Auch Van und Folken wuchsen sehr schnell, jedoch verlief der Rest meiner Schwangerschaft dann normal. Außerdem wird durch die Verkürzung der Dauer die Chance gegeben, sogar mehrmals im Jahr ein Kind zu bekommen!“

Hitomi wurde etwas blass um die Nase aufgrund der vielen Informationen, die sie in relativ kurzen Abständen mitgeteilt bekam. Es war zudem verwirrend und machte ihr noch zusätzlich Angst, da sie, obwohl sie das Kleine in ihrem Inneren inzwischen so sehr liebte, nicht mehr missen wollte, vor der Geburt und sie stellte sich immer noch zweifelnd die Frage, ob sie denn eine gute Mutter sein könnte und würde.

Jedoch gab es zu dieser Stunde dringendere Sachen, die sie sich durch den Kopf gehen lassen musste! So nickte sie nur erneut und stellte stattdessen eine viel dringender zu beantwortende Frage. „Wie kann ich meinen Van wieder zurück bekommen so wie er war?“

Denn dies war eigentlich am wichtigsten. Hitomi brauchte seine Stärke und seinen Rückhalt. Zusätzlich konnte sie nicht sagen, wie sein Volk reagieren würde, sollte es erfahren, das ihr König geschrumpft war. Zudem besaß die jüngere Ausgabe seiner Selbst nicht die Erfahrungen, die sein Älteres Pendant bereits erlebt und ihn in seiner Persönlichkeit geprägt hatten. Er war nur ein kleiner Junge, der zwar schon den Verlust einer Familie kannte, aber nicht zum Herrschen geeignet war, besonders in diesem Alter. Außerdem war er in dieser Form sehr verwundbar gegenüber ihrem neuen Feind, sowie auch den Hyjenen in seinem Beraterstab. Eindeutig würden diese seinen Zustand ausnutzen. Vielleicht wäre es sogar besser, sie würden nichts davon erfahren, überlegte Hitomi in der Zeit, die sie auf eine Antwort wartete. Ihre Gedanken überschlugen sich förmlich in ihrem Kopf. Zudem würde man auf die plötzlich sichtbaren Merkmale einer Schwangerschaft bei ihr sicherlich nicht gerade positiv reagieren, oder? Andererseits hatte auch ihre Vorgängerin bereits in den Palastmauern Fanelias Leben geboren und mit derselben Schnelligkeit, die jetzt anscheinend bei ihr statt fand!

„Hitomi!“

Konfus wurde sich die Fünfzehnjährige wieder ihrer Umgebung bewusst. Varie starrte sie einen Moment besorgt an.

„Alles in Ordnung?“

Auf diese Aussage konnte die Angesprochene nur ironisch ihre Lippen zu einem sarkastischen Lächeln verziehen! Und als die Schwarzhaarige sich den vollem Umfang ihrer Frage im Klaren wurde, wandte sie ihre nussbraunen Iriden beschämt für einen kurzen Moment ab.

„Verzeih!“

Daraufhin nickte die Braunhaarige nur und signalisierte somit der Älteren weiter zu sprechen.

„Nun, ehrlich gesagt, ich weiß nicht wie und ob Van überhaupt je wieder in seinen urspünglichen Zustand zurückversetzt werden kann!“

Eine gedrückte Stille herrschte für kurze Zeit, ehe die Seherin vom Mond der Illusionen sichtbar ihren Kloß im Hals und die wieder aufsteigend wollenden Tränen hinunter schluckte. Es würde ihr nichts bringen und machte die Situation auch nicht besser.

Stattdessen musste sie nun kühl und gut überlegt an diese Sache heran gehen, denn immerhin ging es hier um ihre Zukunft. Sie brachte mit belegter Stimme ihre Sorgen vor und Varie hörte sich diese an.

Innerlich war sie sehr beeindruckt, wie sehr die junge Frau versuchte, sich zu beherrschen und ihre Gefühle unter Kontrolle zu behalten, trotz dieser grausamen Situation und ihres Zustands. Zwar schaffte sie es nicht, den Kummer aus ihrem Gesicht und vorallem aus ihren smaragdgrünen Augen zu verbannen, geschweige denn aus ihrer lieblichen Stimme, dennoch war sie aber immerhin fähig mit der Schwarzhaarigen über ihre Ängste zu reden, was weit mehr war, als so manch anderer Zustande gebracht hätte.

Schließlich äußerte sich Varie zu den Überlegungen der Liebsten ihres jüngeren Sohnes.

„Nun trotz allem wird man dich, so denke ich jedenfalls nicht als Königin akzeptieren, weil ihr erstens bei eurem Aufbruch noch nicht verheiratet wart und dich die Berater viel zu wenig kennen. Desweiteren rankten sich doch schon Gerüchte über dich!“ Bei diesem Ausspruch verzog sich das Gesicht der Fünfzehnjährigen schmerzlich. Es tat weh, aufgrund seiner Andersartigkeit von Anderen ausgegeschlossen und gar als Fremdling behandelt zu werden. Diese Gefühle kannte sie aus ihrer Schulzeit zur Genüge. Sie war immer das seltsame Mädchen gewesen, zudem man nur kam, um etwas über seine naheliegende Zukunft zu erfahren. Einzig wegen Yukari und durch ihre herausragenden Leistungen in der Leichtathletik hatte sie sich Anerkennung verschafft. Doch dar das hier auch nicht besser gelaufen war seit ihrer Ankunft, sondern im Gegenteil noch schlimmer, hatte sie sich mehr den je an Van und ihrer Liebe zu ihm geklammert. Nur wegen ihm und ihrer Freunde war sie hier.

„Außerdem wird dich das Volk kaum akzeptieren. So, wie sie mich nie wirklich akzeptiert haben!“

Varie konnte Hitomi und ihre Gefühle verstehen, hatte sie doch dasselbe durch gemacht, als sie ihren Ehemann geheiratet hatte. Nur sehr wenige Menschen in ihrem Umfeld hatten sich nicht von ihrer Herkunft abschrecken lassen und zu ihr eine aufrichtige Beziehung der Freundschaft aufgebaut, während alle anderen sie schlichtweg ignoriert oder ihr kalte Höfflichkeit zu Teil werden haben lassen. Doch zu ihrer größten Freude war ihren Söhnen diese Ablehnung erspart geblieben. Beide wurden vollkommen als die Erben auf den Thron Fanelias akzeptiert und auch erzogen.

Wieder einmal hielten sich beide Frauen bei den Händen, als sie zu diesem Thema angelangt waren, bei dem sehr viele schmerzhafte Erinnerungen zu Tage gefördert wurden.

„Vielleicht solltest du, solange nicht geklärt ist, ob sich der Zustand von Van ändern wird, zu meinem Volk gehen. Dort wärt ihr sicher und auch die Drachenmenschen haben einen Bund mit den Erddrachen geschlossen!“, machte die Schwarzhaarige den Vorschlag. „Außerdem könntest du dich dort regelmäßig mit den Stellvertretern der Krone von Fanelia in Verbindung setzen und so Anweisungen im Interesse Vans geben.“

Natürlich war Varie auch im Bilde was ihr kleiner Sohn in seinem Leben so tat und daher war es nicht verwunderlich, dass sie einen solchen Ratschlag geben konnte.

„Was hälst du davon?“

Hitomi war im ersten Moment einfach nur sprachlos.

Was sollte sie dazu sagen?!

„Es .....es gibt wirklich noch Angehörige deines Volkes?“, stotterte sie.

Zuerst verzog sich das Gesicht der Älteren ein wenig, ehe sie plötzlich loslachte. Zum ersten Mal ertönte wieder ein Lachen über die weite Ebene und kein bitterliches Schluchzen und Weinen.

„Natürlich gibt es noch Leute von meiner Art!“, erwiderte sie kichernd und sich den Bauch haltend. „Wieso sollte es denn nicht!“

Hilflos zuckte die erdgeborene Göttin nur mit den Schultern. „Keine Ahnung! Ich dachte immer irgendwie, dass du die Letzte gewesen wärst.“

Varie schüttelte nur mit ihrem Kopf, sodass die lange Flut ihrer Haare hastig hin und her bewegt wurde. „Da hast du dich aber geirrt. Nein, es gibt noch Angehörige meiner Rasse.“

Kurz folgte ein nachdenkliches Schweigen, wo sich der lächelnde Ausdruck auf dem Gesicht von der Schwarzhaarigen veränderte, sehr zum Erstaunen ihres Gegenübers. „Nur.......Wir zeigen uns einfach nicht mehr. Wir verstecken uns und leben im Verborgenen.“ Mehr Worte verließen nicht den schöngeschwungenen Mund der ehemaligen Königin Fanelias. Fast ein wenig verloren wirkte sie auf einmal, als sie über ihre eigenen Leute, ihre Familie sprach.

Doch dann veränderten sich die Konturen der Älteren erneut und wurden ein wenig verschlossen. „Was hälst du von meinem Vorschlag?!“, kam sie wieder auf den eigentlichen Stoff ihres Gespräches zurück.

Hitomi nickte. „Da ich selbst keinen besseren habe und er sich sehr vernünftig anhört, werden wir ihn wohl befolgen!“
 

In der Welt der Sterblichen auf Gaia waren nur ein paar Sekunden verstrichen, als die Seele Hitomis zurück in ihren Körper fuhr. Unbemerkt von allen, die sich noch immer auf einer ähnlichen Wiese, die jedoch nicht mit der Schönheit mit der aus der Sphäre der Element konkurieren konnte, befanden und sie umringten.

Arbis und die Anderen seiner Schar behielten ihre Umgebung genau im Auge. Jederzeit waren sie darauf gefasst einen kommenden Angriff abzuwehren und ihre Feinde in Stücke zu reißen, sollte es einer Wagen der Tochter ihrer aller Mutter zu nahe zu kommen.

Doch plötzlich wurde die Aufmersamkeit der Drachen wieder in ihre Mitte gelenkt.

Hitomi wischte sich ihre Tränen, die noch immer auf ihrem Gesicht verblieben waren, während ihres heimlichen Ausflugs, mit dem Ärmel ihrer verschmutzten Tunika weg. Staub und Risse machten den einst so schönen Stoff hässlich und unansehnlich. Sie atmete die frische Luft des heranbrechenden Morgens ein und schaute dann auf den kleinen Jungen, dessen Kopf noch immer in ihrem Schoss ruhte. Sie strich ihm liebevoll und doch darauf bedacht, ihn nicht aus seinem wohl verdienten Schlaf zu reißen, eine schwarze Strähne seines langen verwuschelten Haares aus dem Gesicht.

Trotzdem ein Kind vor ihr lag, konnte sie noch immer die Züge ihres Liebsten in ihm ausmachen und fragte sich einer Eingebung folgend, was wohl ihr gemeinsames Kind von ihnen beiden geerbt haben würde. Vielleicht sein Aussehen und seine Flügel?

Etwas wehmütig lächelte sie, dann blickte sie auf und bemerkte wie sie von ihren schuppigen Beschützern gemustert wurde.

Verwunderte und deutlich irritierende schlitzartig Iriden musterten sie.

Denn die Seelenpräsenz und auch die Gedanken der erdgeborenen Göttin konnten von den feinen Sinnen der Erddrachen nicht mehr wahrgenommen werden. Nur noch eine helle und reine weiße Aura war alles, was sie noch spürten.

Die Fähigkeit, des unsterblichen Erbes von Hitomi hatte dafür gesorgt, dass nun auch die Echsen, so wie die Fünfzehnjährige nur noch ihre Präsenz fühlen konnten. Nichts anderes mehr und da auch der kleine Junge noch immer eine seelische Verbindung zu ihr hatte, galt dies auch für ihn. Auch er wurde durch diese Eigenschaft geschützt.

„Wir werden jetzt aufbrechen nach Fanelia!“

Die Stimme der Seherin vom Mond der Illusionen klang fest und befehlend. Kraft und Macht konnte deutlich heraus gehört werden und das sich das Mädchen ihrer Stellung innerhalb dieser Gruppe vollkommen bewusst war. Denn so wie Van vorher eine gleichgestellte Person gewesen war mit Arbis, dem Anführer der Erddrachen, war es jetzt auch seine Gefährtin. Zusätzlich unterstützt wurde ihre Stellung durch die Tatsache, dass sie die leibhaftige Tochter Gaias war, die sie nährte und deshalb verehrten die Drachen diesen Planetengeist gleichzeitig als ihre aller Mutter. Sozusagen die Urdrachin ihrer Spezies und Hitomi als ihre direkte Nachfahrin genoss besondere Previlegien, welche unter anderem umfassten das sie sogar dem Anführer perönlich einen direkten Befehl erteilen konnte.

Arbis nickte nur, zum Zeichen das er dem nachkommen würde. Durch die stille Kommunikation ihrer Spezies veranlasste er Leandra vorsichtig auf Hitomi zu zugehen.

Die kleine weiße Drachin war zwar am schwersten verletzt gewesen, doch hatte sie sich durch ihre besondere Heilkraft am schnellsten wieder von dem Kampf erholt und ihre Wunden hatten sich bereits schon wieder geschlossen. Nur das eingetrocknete violette Blut auf ihren Schuppen wies daraufhin, wo sie diese monströse Bestie atackiert und verwundet hatte. Voller Eleganz und Anmut, die diesen Lebewesen zu eigen waren, legte sie ihren großen Kopf auf den feuchten Boden nieder und offenbarte so die emphindlichste Stelle eines Erddrachen, seine Schultern, wo der Übergang zu den Flügeln war.

Vorsichtig kam die weiße Schwanzspitze des Weibschens näher auf die vor ihr sitzenden Menschen zu und wie eine Schlange ihr Opfer, bewegte sie ihren schuppigen Schwanz, sodass sie bald den schmächtigen Körper des kleinen Jungen ganz umwickelt hatte. Dann hob sie ihn hoch und Hitomi erhob sich mit einer ebenso fließenden wie anmutigen Gewandheit wie es die Drachin vorgemacht hatte.

Als ob sie ihren Lebtag nichts anderes gemacht hätte bestieg die Fünfzehnjährige über die weiße Flanke von Leandra ihren Rücken und das Weibchen reichte ihr den kleinen Mann behutsam wieder zurück.

Es war ein sehr eigenartiges Gefühl auf den glatten weißen Schuppen der Drachin zu sitzen und die kräftigen Muskeln und Sehnen unter ihren gespreizten Schenkeln zu spüren, befand Hitomi für sich. Aber dann rückte sie ihren Minivan vor sich zurecht, sodass sein kleiner Körper sicher vor dem Ihren ruhte und sein kleiner Kopf auf ihren mittlerweile sehr vollen Brüsten zur Ruhe kam. Wäre ihr Gefährte noch in seinem urspünglichen Alter gewesen, so hätte er partout darauf bestanden, dass seine Herzensdame vor ihm gesessen hätte und nicht andersherum.

„OK, ich denke, wir können los!“, gab die Fünfzehnjährige an ihr Reittier weiter, als sie sich sicher war, gefesigt zu sitzen und Halt gefunden zu haben.

Auf diesen Ausspruch ging ein kleiner Ruck durch den mächtigen Körper von Leandra und mit einem gezielten Satz war sie in der Luft, flankiert von ihren Artgenossen, die das junge Weibchen und seine kostbare Fracht in die Mitte genommen hatten.

Als sie schon weit hoch in die Wolken gestiegen waren, gewahrten sie hinter sich, einen Verfolger. Doch als sie den schemenhaften Schatten näher in Augenschein nahmen, stellten sie fest, dass es Escaflowne war, der seinem Herren folgte. Der Guymilef von Ispano war ebenso wie die Erddrachen und Van sowie Hitomi durch den rettenden Energiestrahl erfasst worden und in einger Entfernung sicher zur Erde transportiert worden. Nun würde die Kampfmaschine dorthin gehen, wo Van hinging.

Den Erddrachen war es unheimlich, dieses tote Ding hinter sich herfliegen zu haben. Aber ändern konnten sie dies nicht, da die erdgeborene Göttin die Anweisung gegeben hatte, dieses Etwas in Ruhe zu lassen und nicht aufzuhalten.

Für das Wesen der schuppigen Echsen war dieser Guymilef ein Werk des Teufels. Ein mechansicher Drache! Dies war ein Frevel gegen ihre Natur, da sie aufgrund ihrer angeborenen Fähigkeit zu fliegen, nicht verstanden, wozu Escaflowne benötigt wurde sowie auch seinen Nutzen zu Kriegszwecken nicht nachvollziehen konnten. Aber weil die Tochter ihrer Mutter veranlasst hatte, dass dieses Vieh mit ihnen ziehen dürfte, unternahmen sie nichts gegen dieses Ungetüm.

Bald kam die Stadt Fanelia in Sichtweite und Arbis verharrte sobald er ihrer angesichtig wurde in der Luft, darauf wartend, was Hitomi nun zu tun gedachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-05-31T10:38:56+00:00 31.05.2011 12:38
hallo =))

hab grad deine fanfic durch und ich find se echt gelungen ^^
echt genial hehe
bin gespannt wies weitergeht =DD




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