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Scherben der Vergangenheit

Sasuke x Sakura und andere l In Arbeit
von

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Prolog

Scherben der Vergangenheit
 

Prolog: Prolog
 

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Sehr geehrte Miss Sakura Haruno,
 

Ich schreibe Ihnen aus Boston diesen Brief, um Ihnen etwas Trauriges mitzuteilen. Ihre Mutter, Sayuri Haruno, hat mir mitgeteilt, dass Sie ihre einzige Tochter sind und seit einigen Jahren in England leben. Ich habe mich nach Ihnen erkundigt und Sie in London ausfindig gemacht. Somit bin ich an Ihre Adresse gekommen.

Ich muss Ihnen leider in diesem Brief mitteilen, dass Ihr Vater, Taro Haruno, gestern im Alter von 55 Jahren verstorben ist. Da es Ihrer Mutter psychisch nicht sehr gut geht, bete ich Sie, Miss Haruno, nach Boston zu kommen und Ihrer Mutter beizustehen.

Ich lege Ihnen Ihr Flugticket bei.
 

Mit freundlichen Grüßen

Neji Hyuga, Rechtsanwalt und Notar
 

Ihre grünen Augen hingen auf dem Blatt Papier, das vor ihr auf dem Tisch in der kleinen Küche lag. Wieder und wieder las sie sich den Brief durch. Sie konnte und wollte nicht glauben, was Neji Hyuga ihr geschrieben hatte. Doch nach einiger Zeit bemerkte sie, dass es die Wahrheit war. Der Absender kam aus Amerika, genauer gesagt aus Boston. Ihre eigentlich Heimatstadt, die sie seit 7 Jahren nicht mehr betreten hatte, geschweige denn nur mal daran gedacht hatte. Doch dieser Brief erinnerte sie wieder daran.

Erinnerungen kamen in ihr hoch. Schlimme Erinnerungen. Als sie vor sieben Jahren nach London gezogen war, hatte sie sich geschworen, nie wieder nach Boston zurück zu kehren. Doch jetzt war etwas Unerwartetes eingetreten. Etwas, dass sie verdrängt hatte. Er war doch erst 55 Jahre alt gewesen. Sie legte den Brief beiseite, stand auf und ging in ihr Schlafzimmer, wo sie ein Bild aus dem Schrank holte. Sie hatte es nicht behalten wollen, denn dieses Bild weckte in ihr Erinnerungen. Erinnerungen an die Zeit, in der sie und ihre Familie noch zusammen und glücklich gewesen waren. Vier Menschen waren auf dem Foto zu sehen. Eine Frau, um die 40, ein Mann, ein wenig älter, zwei Kinder, die in die Kamera grinsten. Der Junge war etwa 10 Jahre alt und hatte braunes Haar. Das Mädchen neben ihm trug ihre langen rosa Haare offen und sie war etwa 15 Jahre alt. Auch sie grinste in die Kamera, während sie dem Jungen in die Wange kniff.

Sakura lächelte nicht bei dem Anblick des Fotos, sondern legte es einfach wieder zurück. Ihre Augen wurden feucht, als sie wieder zurück in die Küche ging und das Flugticket in die Hand nahm. 7 lange Jahre war sie nicht mehr in Boston gewesen. Ihre beste Freundin hatte sie nach dem Vorfall alleine zurückgelassen. Sie war sicher sauer. Sakura sah auf das Datum des Fluges. Es war heute. Sie sah auf die Uhr und bemerkte, dass sie nur noch drei Stunden Zeit hatte, wenn sie nach Boston wollte. Sie nahm das Ticket und den Brief, steckte beides in ihre Brieftasche und ging in ihr Schlafzimmer. Sie nahm einen Koffer aus dem Schrank, warf einige Klamotten rein und schloss ihn dann. Danach waren die Kosmetiksachen dran. Nach 20 Minuten war sie fertig, rief sich ein Taxi und zog ihren Koffer hinter sich her nach draußen.
 

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Ihre schwarzen langen Haare wehten im Wind, sodass sie ihre Haare wieder hinter ihre Ohren machte. Sie sah sich um und entdeckte ihr Patenkind an dem Eingang des Schulgebäudes. Ein Lächeln bildete sich auf Hinatas weichen Gesichtszügen, als das blonde Mädchen auf sie zu kam. „Hinata“ Das Mädchen blieb direkt vor ihr stehen und grinste erfreut, doch als sie sich um sah und nicht das entdeckte, was sie gehofft hatte, verschwand ihr Lächeln und ihr Blick wurde traurig. Hinata sah ihre Patentochter traurig an. Sie wusste, dass Alisa sich zwar freute, wenn Hinata sie abholte, aber da war noch etwas anderes. „Papa ist wieder nicht da.“ stellte das kleine Mädchen fest. Hinata beugte sich zu Alisa hinunter und sah ihr in die Augen, während sie ihr durch das lange, blonde Haar strich. „Dein Vater hat im Moment sehr viel zu tun. Es wird sicher bald wieder ruhiger und dann kommt er dich wieder abholen.“ Die Schwarzhaarige lächelte sie aufmunternd an. Sie wusste, dass Alisa nichts gegen sie hatte, aber wie jedes Kind, hätte sie lieber mehr Zeit mit ihrem Vater gehabt. Doch Sasuke war sehr beschäftigt, denn seit seine Freundin sich vor vier Jahren nach Australien aufgemacht hatte und das Meiste Geld mitgenommen hatte, musste er für sich und Alisa alleine Sorgen und als Architekt verdiente er nicht immer viel Geld.

„Papa soll nicht immer so viel arbeiten.“ Alisa sah ihre Patentante schmollend an. Hinata seufzte. „Alisa, dein Vater tut das für dich und dass weißt du doch.“ Sie wusste, dass Alisa ihre Mutter vermisste. Sie war damals 4 gewesen und hatte nicht verstanden, wieso ihre Mutter nach Australien ausgewandert war. Es war schwer gewesen, nicht nur für das Mädchen, sondern auch für Sasuke, denn drei Wochen später hatte er die Nachricht erhalten, dass Stefanie einen anderen geheiratet hatte. Seitdem hatte Sasuke sich verändert und Hinata half ihm mit Alisa.

Die war Kinderärztin und hatte eine Gemeinschaftspraxis mit ihrer besten Freundin, sodass sie sich die Arbeit teilen konnten. „Du weißt doch, dass ihr nicht viel Geld habt.“ Alisa nickte. Natürlich wusste sie das. Aber sie wollte ihren Vater öfter sehen. Immer wenn sie nach Hause kam, war er nicht da. Entweder er war im Büro oder er war bei seinen Baustellen. Sie nahm die Hand ihrer Patentante und drückte sie.

„Papa soll sich nicht überarbeiten, Hinata.“ Ihr Gesicht wurde traurig. Seit ihre Mutter fort war, arbeitete ihr Vater mehr. Hinata seufzte innerlich. Alisa war kein Wunschkind gewesen, aber Sasuke hatte sich um sie gekümmert, sogar mehr als ihre Mutter. Sasuke war damals 18 gewesen und Stefanie 17. Als sie ihn verlassen hatte, hatte er geglaubt, sie wollte ihre Jugend ausnutzen, aber dann hatte sie mit 21 geheiratet. Das hatte ihm den Rest gegeben.
 

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Als sie im Flugzeug saß war die Sicherheit von gerade eben verflogen. Sie saß auf ihrem Platz am Fenster und sah hinaus. Noch war das Flugzeug auf dem Boden, sodass sie Zeit und die Möglichkeit hatte, wieder auszusteigen, doch sie bewegte sich nicht. Die Sonne schien und Sakura versank in Gedanken. Als sie merkte, dass sich das Flugzeug bewegte und sie wieder aus dem Fenster sah, wusste sie dass es kein Zurück mehr gab. Sie würde sich ihrer Vergangenheit stellen müssen.
 

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Fortsetzung folgt...
 

Ich würde mich über Rückmeldung freuen

Willkommen zurück

Scherben der Vergangenheit
 

Kapitel 1: Willkommen zurück
 

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Die Sonne schien und brannte auf die Menschen nieder, als sie aus dem Flugzeug ausstiegen. Ihre rosanen Haare wehten leicht im Wind, soweit es ging. Sie gingen ihr etwas länger als bis zu den Schultern, ihre grünen Augen sahen sich um. Eilig folgte sie den anderen Passagieren mit ihrer Handtasche, um einige Minuten später auf ihr Gepäck zu warten.

Was sollte sie nur machen? Jetzt war sie nun mal in Boston, das Erste Mal seit 7 Jahren. Was war nur in sie gefahren? Niemals hätte sie herkommen dürfen, niemals. Dies war der größte Fehler ihres Lebens. Sie nahm ihren Koffer vom Band und ging aus dem Flughafen, fuhr mit einem Taxi in das Hotel 'Atlantic'. Sie war sich sicher, dass dieses Hotel noch ein Zimmer hatte.
 

Nervös ging sie durch die große Glastür, direkt auf die Rezeption zu, wo eine schwarzhaarige Frau stand und gerade etwas in einen Computer ein gab.

„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“, fragte sie mit einem freundlichen Lächeln. „Ich brauche ein Zimmer.“

„Haben Sie gebucht, Miss?“

„Nein, leider hatte ich dazu keine Zeit.“ Sakura hatte den Koffer abgestellt und sah die Frau an. „Dann tut es mir Leid, Miss, aber wir können Ihnen kein Zimmer geben.“ Entschuldigend sah die Frau, deren nahm laut ihres Namensschildchen Shina hieß, Sakura an. „Mein Name ist Sakura Haruno, ich bin die Nichte von Mister und Misses Haruno.“
 

Skeptisch blickte Shina die Rosahaarige an, sie glaubte ihr kein Wort. Allerdings war das auch kein Wunder, denn sie hatte keinerlei Ähnlichkeit mit Tsunade oder Jiraiya, nur mit ihrer Cousine. „Einen Moment, Miss. Misses Haruno!“ Shina ging auf eine ältere Frau zu, deren Haare blond und zu zwei Zöpfen, die ihr über den Rücken fielen, zusammen gebunden waren. Sie drehte sich um und sah ihre Angestellte fragend an.
 

„Misses Haruno, diese Frau da vorne behauptet, Ihre Nichte zu sein.“

Tsunade Haruno ging mit Shina zu der Rezeption und sah Sakura an. Ihre braunen Augen fixierten die junge Frau eine Weile, dann weiteten sie sich und ungläubig schüttelte sie sachte ihren Kopf. „Sakura, bist du es wirklich?“, fragte sie mit einer sanften Stimme. Sakura sah ihre Tante an und nickte. Lange hatten die beiden Frauen sich nicht mehr gesehen.
 

„Du meine Güte, Sakura. Du bist ja groß geworden. Meine Güte, ist das lange her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. 7 Jahre, nicht wahr?“, ihre Augen wurden ein wenig feucht, als Sakura sie umarmte. „Tante Tsunade, ich brauche unbedingt eine Unterkunft.“ Als sich die Frauen voneinander lösten, sah Tsunade ihre Nichte an und hob eine ihrer feingeschwungenen Augenbrauen. „Du bist doch wegen deinem Vater hier, nicht wahr?“

Sakura nickte und erzählte ihrer Tante, wieso sie nach Boston gekommen war.
 

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Seufzend fuhr er sich durch seine schwarzen Haare, während er auf seinen Computerbildschirm sah. Wieso zum Teufel konnte er sich nicht konzentrieren? Dieser Auftrag war sehr wichtig, wenn er seiner Tochter mal wieder eine Freude machen wollte. Er hatte es nun wirklich nicht leicht als alleinerziehender Vater und Architekt, denn sein Job brachte ihm nicht unbedingt viel Geld, was vermutlich daran lag, dass es in Boston und der Umgebung sehr viele Architekten gab, sehr viele gute noch dazu.

Wie fast jeden Tag würde seine beste Freundin den Tag über mit seiner Tochter zusammen sein und ihr bei den Hausaufgaben helfen. Doch der junge Mann wusste, dass er sich an diesem Tag, in diesem Büro nicht mehr konzentrieren konnte. Seufzend packte er seine Skizzen in die Tasche, stand auf und verließ das Büro. Sein bester Freund und Kollege war bereits seit einiger Zeit nach Hause gefahren, als auch Sasuke in seinen Wagen stieg und nach Hause fuhr.
 

Nachdem er vor seiner Wohnung geparkt hatte, ging er nach oben, in den 3. Stock und schloss die Tür auf, als er auch schon eine schwarzhaarige junge Frau aus der Küche hörte. „Alisa, dein Vater kommt sicher gleich.“

Sasuke musste leicht schmunzeln, bekam dennoch ein schlechtes Gewissen. Seinen Autoschlüssel legte er beiseite, zog die Schuhe und die Jacke aus und ging in die Küche, wo Hinata an dem Herd stand und kochte, während seine Tochter schmollend auf einem Stuhl saß. „Hey ihr zwei.“ Hinata und Alisa drehten ihre Köpfe zu dem jungen Uchiha. Während die Schwarzhaarige lächelte und sich wieder dem Kochen widmete, sprang das blonde Mädchen auf und fiel ihrem Vater um den Hals.
 

„Dad, du bist zurück.“ Ein überglückliches Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Mädchens, während sie sich an Sasuke schmiegte. „Ja, mein Engel. Tut mir Leid, dass es wieder so spät geworden ist.“ Mit diesen Worten wandte er sich an Hinata, die ihn nur anlächelte und leicht den Kopf schüttelte. „Das ist kein Problem, Sasuke. Ich weiß doch, wie knapp ihr bei Kasse seid und wie wichtig der Auftrag ist.“ Sie stellte den Herd aus, sah auf die Uhr und umarmte Alisa, die sich von ihrem Vater gelöst hatte, und danach ihren besten Freund.

„Ich gehe dann wieder rüber. Bis morgen.“

„Danke, Hinata.“
 

Hinata lebte mit ihren Freund nur eine Etage über den Uchihas und war deswegen schnell wieder zu Hause, wenn sie auf Alisa aufpasste. Sasuke nahm zwei Teller und füllte beide mit den Nudeln und der Soße, bevor er seiner Tochter einen Teller gab und sich selbst ihr gegenüber setzte.

Seufzend bemerkte er, wie seltsam still das Mädchen war und er ahnte bereits wieso. „Schatz, es tut mir Leid. Ehrlich. Ich wollte nicht solange arbeiten.“

„Das sagst du immer, Dad. Und dann arbeitest du trotzdem so lange. Wir haben so lange nichts mehr zusammen gemacht, Dad.“ Er sah den Schmerz und die Verletzlichkeit in den blauen Augen seiner Tochter. Blaue Augen. Ja, die hatte sie von ihrer Mutter geerbt. Traurig lächelte er leicht, bevor er wie Alisa auch, begann zu essen.
 

„Wir sollten heute einen Aufsatz schreiben, Dad. Darüber, was wir mit unseren Eltern an den letzten Wochenenden gemacht haben. Ich konnte nichts schreiben, weil Mum nicht da ist und du nie Zeit für mich hast.“ Für ein Mädchen im Alter von 8 Jahren war es sehr schwer, nachzuvollziehen, wieso ihr Vater so viel arbeitete. Traurig blickte sie in die dunklen Augen ihres Vaters, dessen Blick entschuldigend war.

„Es tut mir wirklich Leid, Schatz. Am Samstag machen wir etwas zusammen, okay?“, die dunklen Augen des Architekten sahen in die blauen des blonden Mädchens. Zögernd nickte sie, hob dennoch eine ihrer feingeschwungenen Augenbrauen. „Versprochen, Dad?“, wollte sie wissen, worauf sie ein Nicken ihres Vaters bekam. „Versprochen, mein Schatz.“
 

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Sakura saß in dem Haus ihrer Tante und ihres Onkel, während Tsunade ihr gegenüber auf dem Sessel saß. Beide Frauen hatten eine Tasse Kaffee vor sich und schwiegen eine Weile. Erst nach einiger Zeit erhob Sakura das Wort.

„Wie geht es denn Mutter?“, wollte sie wissen und sah ihrer Tante in die braunen Augen. Tsunade sah zu ihrer Nickte und sah diese traurig und besorgt zugleich an. „Es geht ihr nicht gut. Sie geht nicht mehr zum Grab und zu der Beerdigung deines Vaters möchte sie auch nicht hin.“

„Und wie läuft die Pension?“, wollte die Rosahaarige wissen. Wieder ließ Tsunades Blick Sakura besorgt werden. „Nicht wirklich gut. Es kann sein, dass deine Mutter sie verkaufen wird.“ Die junge Haruno nickte verstehend und stand auf. Ihre Tante sagte nichts, denn sie wusste, wo die junge Frau hin wollte.
 

Es war nicht weit. 5 Minuten brauchte Sakura zu Fuß, bis sie das große Gebiet mit den vielen Gräbern betrat. Sie hatte noch etwas länger gebraucht, dass sie noch Blumen gekauft hatte. Sie ging über den Weg, bog in einen kleinen Weg nach rechts ein und blieb vor einem Grab stehen.
 

Michael Haruno

*22. März 1988

+24. Dezember 2001
 

Eine Weile blieb sie schweigend vor dem Grab stehen, bevor sie sich etwas vorbeugte und die Blumen auf das Grab legte. Nach einer weiteren kurzen Zeit des Schweigens drehte die junge Frau sich um und ging wieder zurück.
 

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Der Tag verging und am Abend brachte Sasuke seine Tochter noch ins Bett, bevor er sich in sein Schlafzimmer verzog und an seinem Notebook arbeitete. Doch wirklich konzentrieren konnte er sich nicht. Am nächsten Tag würde er zu einem Termin müssen und konnte Alisa nicht bei Hinata lassen, da diese den ganzen Tag arbeiten musste und Alisa keine Schule hatte.

Seufzend überlegte er noch eine Weile, was er mit der Besitzerin seines neuen Auftrags besprechen wollte, bevor er sein Notebook ausschaltete und ins Bad ging, um sich fertig zu machen.
 

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Die Sonne schien und der Wecker klingelte, wodurch der junge Mann mit den schwarzen Haaren das nervige Gerät ausschaltete und sich mit einer Hand durch die dunkle Haarpracht fuhr. Seufzend stand er auf und ging ins Bad, bevor er in der Küche das Frühstück machte und seine Tochter weckte.
 

„Dad? Machen wir heute etwas zusammen?“, wollte das blonde Mädchen wissen, als sie begann zu frühstücken. Sasuke setzte sich seiner Tochter gegenüber und sah sie entschuldigend an. „Nein, ich habe leider keine Zeit. Sayuri Haruno und ich wollen uns um 10 Uhr in ihrer Pension treffen. Tut mir Leid, Alisa.“ Seufzend sah er, wie sich das Gesicht seiner Tochter verdunkelte und sie ihr Brot schnell auf aß. Alisa stand auf, stellte die Sachen in die Spülmaschine und machte Anstalten zu gehen, als ihr Vater das Wort erhob. „Alisa, mach dich bitte fertig, wir müssen gleich los.“
 

„Ich bleibe hier.“ Mit diesen Worten ging das Mädchen in ihr Zimmer und knallte ihre Zimmertür geräuschvoll zu. Seufzend strich sich Sasuke durch seine schwarzen Haare, stand auf und ging zu dem Zimmer der Schülerin. Er klopfte kurz und drückte die Türklinke runter, doch nichts tat sich. Sie hatte doch allen Ernstes ihre Tür abgeschlossen.

„Alisa, bitte komm raus. Lass uns doch in Ruhe darüber reden.“ Genervt lehnte Sasuke sich an die Tür und horchte nach Lauten, die aus dem Zimmer kamen. „Nein! Ich will nicht reden. Lass mich in Ruhe.“
 

„Alisa, lass es mich dir wenigstens erklären.“ Noch immer war die Antwort des Mädchens nicht die, die der Uchiha sich gewünscht hatte, denn diesmal schwieg sie. „Alisa Uchiha! Wenn du nicht in 10 Minuten fertig angezogen mit geputzten Zähnen und allem anderen in der Küche erscheinst, kannst du dir deine Geburtstagsparty in 2 Wochen aus dem Kopf schlagen!“

Die Drohung schien gesessen zu haben, denn als Sasuke nach 10 Minuten seinen Autoschlüssel nahm, stand Alisa fertig angezogen an der Wohnungstür, machte zwar ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter, aber sie war bereit mitzukommen. Immerhin etwas wie Sasuke fand.
 

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„Was kann ich für Sie tun?“, wollte eine blonde junge Frau wissen, als Sakura die Pension ihrer Mutter betrat. „Guten Tag, mein Name ist Sakura Haruno und ich suche meine Mutter.“ „Sakura Haruno? Das ist ja eine Überraschung.“ Eine hohe, weibliche Stimme erklang aus einem der anderen Räume und kurz darauf erschienen zwei Frauen.
 

Die jüngere hatte ihre langen blonden Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden und sie grinste die junge Haruno an, während die ältere Frau rotbraune Haare hatte und nicht gerade erfreut zu sein schien. „Ino?“, ungläubig sah Sakura zu ihrer ehemaligen besten Freundin, die sie im nächsten Moment auch schon umarmte. „Sakura, ich freue mich ja so dich zu sehen. Wieso hast du nicht angerufen und gesagt, dass du kommst, dann hätte ich dir deine Lieblingsblumen mitgebracht.“ Sakura musste schmunzeln. Sie hatte sich wirklich kein bisschen verändert. Ino Yamanaka war noch immer sehr redselig und nach Sakuras Meinung hätte sie Journalistin oder zumindest Radiomoderatorin werden sollen.
 

Aber sie hatte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Floristin gemacht und schien noch einen guten Draht zu Sakuras Mutter zu haben. „Was verschafft mir die Ehre, dass meine verschollene Tochter nach 7 Jahren des Schweigens wieder bei mir auftaucht?“, die ältere Frau hatte ihre Stimme erhoben, sah ihre Tochter nicht gerade begeistert geschweige denn freundlich an und trat neben Ino. Sakura sah von Ino, die beiden Worten der älteren Haruno die Augen verdrehte, zu ihrer Mutter.

„Ich habe einen Brief von einem sogenannten Neji Hyuga erhalten, dass Dad gestorben ist. Ich habe gedacht, du würdest mich informieren, wenn irgendetwas passiert. Aber nein, erst muss mir ein Rechtsanwalt und Notar den Tod meines Vaters mitteilen, damit ich davon erfahre.“ Sakura sah ihre Mutter nicht minder sauer und wütend an, wie diese.
 

„Sayuri, Sakura bitte. Lasst uns doch bitte ins Wohnzimmer gehen und dort reden“, versuchte Ino den Streit der beiden Harunos zu schlichten. Sayuri schüttelte nur den Kopf und sah die beiden jungen Frauen an. „Ich bekomme gleich wichtigen Besuch. Wenn ihr wollt, könnt ihr nach meinem Termin wiederkommen. Dann bin ich bereit mir Sakuras Ausreden anzuhören, aber -“ Sayuri sah zur Tür, als diese geöffnet wurde und zwei Personen eintraten.
 

„Guten Morgen, was kann ich für Sie tun?“, fragte Stella, die Frau an der Rezeption, einen jungen schwarzhaarigen Mann, neben dem ein blondes Mädchen herlief. „Guten Tag, mein Name ist Sasuke Uchiha. Ich habe einen Termin mit Misses Haruno.“ Sasuke fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, sah die Frau an der Rezeption an, danach zu seiner Tochter, die noch immer am Schmollen war und dann zu den drei Frauen, da Stelle ihren Blick ebenfalls in deren Richtung gewendet hatte. Eine ältere Frau mit rotbraunen Haaren kam auf den Uchiha und seine Tochter zu und lächelte freundlich, während sie ihm die Hand gab.
 

„Guten Morgen, Mister Uchiha. Ich bin Sayuri Haruno, wir hatten telefoniert. Kommen Sie doch bitte mit.“ Sayuri sah zu Alisa, die ihre Arme vor der Brust verschränkt hatte und sauer zu ihrem Vater sah, der die ältere Haruno entschuldigend musterte. „Ich hoffe es stört Sie nicht, wenn meine Tochter bei unserem Gespräch dabei ist.“ „Aber nein, keineswegs, Mister Uchiha.“ Mit diesen Worten lächelte sie Alisa kurz an, drehte sich um und ging in das angrenzende Zimmer, wo sie sich in einen Sessel setzte und Sasuke und Alisa anbot ihr gegenüber auf dem Sofa Platz zu nehmen.
 

Als Sasuke an Sakura vorbei ging, streifte sein Blick kurz ihren, nachdem er sie fixiert hatte und sie durch Zufall in seine Augen gesehen hatte. Als sich die Tür schloss, waren Ino und Sakura noch immer im Eingangsbereich und gingen nach einigen Minuten in den Garten der Pension.
 

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Fortsetzung folgt...
 

Ich hoffe, das erste Kapitel hat euch gefallen.

Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.
 

Lg Sarita

Versöhnung

Scherben der Vergangenheit
 

Kapitel 2: Versöhnung
 

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„Jetzt erzähl doch mal, Saku. Was hast du die letzten Jahre so getrieben? Und wieso hast du dich nie gemeldet?“, fragte Ino und lächelte ihre Freundin freundlich an. Die Rosahaarige Haruno blickte zu der blonden Frau, die ihr gegenüber im Garten saß. „Weißt du Ino, das ist alles nicht so einfach.“ Die Yamanaka merkte, dass Sakura sich herausreden wollte, weswegen sie nachhakte. „Ich habe Zeit, also schieß los.“ Ein leises Seufzen entwich Sakuras Kehle, dennoch nickte sie.

„Nach dem Vorfall damals und dem Streit mit meinem Vater habe ich jemanden kennen gelernt. Er hieß Sai und kam aus London und wegen dem Streit wollte ich nur noch weg und da kam mir sein Angebot, erst einmal bei ihm zu wohnen, gelegen. Ich lebte zwei Jahre bei ihm, bis wir uns stritten und ich zu einer Freundin zog.“ Sie machte eine Pause und gab Ino so die Gelegenheit nachzufragen. „Weswegen habt ihr euch denn gestritten?“, wollte die Blondine auch direkt wissen. Sakura schluckte.
 

„Ich war ihm zu oft weg. Nachdem ich in London lebte, suchte ich mir eine Ausbildungsstelle und wurde Stewardess. Das erste Jahr über war ich noch nicht so oft weg, aber dann flogen wir weiter. Nach Asien, nach Australien und so weiter. Diese Reisen dauerten automatisch länger und das ertrug er nicht. Als ich genug Geld hatte zog ich in eine eigene Wohnung, in der ich noch heute lebe. Na ja und eigentlich war auch alles gut. Bis mich dieser Brief von einem gewissen Neji Hyuga erreichte. In diesem Brief bat er mich zu kommen, um ihn zu treffen.“ Sie beendete ihre Erklärung und sah, wie Ino leicht lächelte. „Neji ist echt in Ordnung. Vor deinem Treffen mit ihm brauchst du keine Angst zu haben.“ Fragend hob die Haruno eine ihrer Augenbrauen, was Ino zum Grinsen brachte. „Neji ist der Kollege von meinem Freund.“ Der jungen Stewardess klappte, im wahrsten Sinne des Wortes, der Mund auf, bevor sie ihrer Freundin um den Hals fiel. „Du hast einen Freund? Das freut mich ja für dich.“

Es war nicht so, dass Ino noch nie einen Freund gehabt hatte. Das Problem war nicht ihr Aussehen, sondern ihr Anspruch an Männer. Deswegen hielten Beziehungen bei ihr auch nie länger als zwei Wochen, was auch Sakura nun wieder bewusst wurde, woraufhin sie ihre Freundin fragend ansah. „Seit zwei Monaten sind wir schon zusammen.“ Erstaunt blickte Sakura in die blauen Augen der Floristin. „Das freut mich.“
 

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„Und Sie haben auch wirklich einen Klienten, der die Pension beibehalten will, Mister Uchiha?“, erklang die Stimme von Sayuri Haruno, die mit dem Schwarzhaarigen Mann in den Garten kam. „Natürlich. Machen Sie sich keine Gedanken, Misses Haruno. Alles bleibt wie es ist. Nur der Besitzer wird jemand anderes sein.“ Ein erleichtertes Lächeln schlich sich auf Sayuris Gesicht, ehe sie nickte und sich setzte, gefolgt von dem Schwarzhaarigen und dem blonden Mädchen.

Sakura sah zu Ino und sprach leise flüsternd:

„Sag mal, Ino, wer ist denn der Mann bei meiner Mutter?“

Die Blondine sah die junge Stewardess an und wurde todernst. „Schlag ihn dir aus dem Kopf, Sakura.“ So kannte Sakura ihre beste Freundin überhaupt nicht, was sie schon etwas stutzig machte. „Was ist los, Ino? Ich will doch gar nichts von ihm.“ Sie verstand nicht, wieso ihre Freundin direkt wieder dachte, dass Sakura etwas von dem Mann wollte, obwohl sie schon zugeben musste, dass er sehr gut aussah.
 

Sie hörte wie ihre Freundin seufzte und sich eine Zigarette anzündete, was sie sah, als sie zu Ino blickte. „Sein Name ist Sasuke Uchiha und er ist Architekt. Ich gebe zu, dass er gut aussieht, aber er ist nichts für dich.“ „Und wieso nicht, wenn ich fragen darf?“, wollte sie wissen, auch wenn sie sich bereits dachte, wieso er nichts für sie wäre. Sie konnte schließlich eins und eins zusammenzählen. Und so ahnte sie, dass er wahrscheinlich vergeben war, schließlich musste das Mädchen ja eine Mutter haben. Sie sah zu Ino, die an ihrer Zigarette zog, bevor sie ihrer Freundin antwortete. „Er lässt keine Frauen an sich heran.“ Ungläubig sah Sakura zu der Floristin, die nun leicht lächelte, sodass Sakura glaubte, sie würde Witze machen. „Ist er etwas schwul?“, fragte sie trotzdem nach, bekam aber ein Kopf schütteln, was sie erleichtert aufatmen ließ. „Nein, das ist es nicht. Den wahren Grund kenne ich nicht. Ich kenne Sasuke Uchiha auch nur vom Hören und Sagen, da er ein Freund von Neji Hyuga ist.“ Die Haruno nickte und beließ es dann dabei.
 

„Ich muss dann auch mal wieder gehen, Mrs. Haruno.“ Der Uchiha stand auf und sah zu seiner Tochter, die direkt aufstand und glücklich schien. Sayuri stand auf und reichte Sasuke ihre Hand, die er annahm. „Auf Wiedersehen und ich melde mich bei Ihnen“, sagte er und wartete, bis das blonde Mädchen sich verabschiedet hatte. „Wer ist das, Dad?“, fragte sie dann aber noch und zeigte auf Ino und Sakura, die ebenfalls aufgestanden waren. Sasuke sah erst zu den beiden jungen Frauen, die in etwas so alt waren wie er selbst, und danach zu Sayuri, die zu Ino ging und den beiden Gästen deutete, ihr zu folgen. „Guten Tag, Mister Uchiha. Ino Yamanaka, wir kennen uns nicht.“ Ino lächelte ihn freundlich an und reichte ihm die Hand, die er annahm. Sasuke nickte und erwiderte. „Sie sind Shikamarus Freundin. Er erzählt viel von Ihnen.“ Dann wandte er sich an die Rosahaarige Frau, die neben Ino stand und ihn aus ihren grünen Augen anblickte. So unschuldig. „Sakura Haruno. Ich bin die Tochter von Mrs. Haruno“, sagte sie und ignorierte den bösen Blick ihrer Mutter, den sie noch von früher her kannte. Wieder nickte Sasuke. „Sasuke Uchiha, ich bin Architekt und im Auftrag des potenziellen Käufers hier.“ Dann deutete er auf seine Tochter, die die beiden Frauen begrüßte. „Meine Tochter, Alisa. Wir müssen los, Alisa. Hinata wartet schon am Klavier auf dich.“ Bei dem Wort Klavier drehte das Mädchen sich direkt um und grinste ihren Vater an, mit dem sie auch direkt zum Auto ging.
 

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Ein Schnauben seitens Sayuri Haruno war zu vernehmen, sodass Ino und Sakura zu der älteren Frau sahen. „Du bist also meine Tochter, ja? Biologisch vielleicht, aber eine Tochter verschwindet nicht einfach spurlos und taucht dann nach 7 Jahren wieder auf, sobald es etwas zu erben gibt.“ Die junge Rosahaarige hörte die Verachtung genauestens aus den Worten ihrer Mutter heraus. Kurz blitzte in ihrem Blick so etwas wir Verletzbarkeit und Trauer auf, was jedoch schnell wieder verstand. „Du weißt ganz genau, wieso ich nach London gegangen bin.“ Ihre grünen Augen wurden feucht und als Ino das bemerkte, wollte sie eingreifen, wurde von Sakura aber aufgehalten. „Nein, Ino. Es wird Zeit, dass Sayuri und ich uns mal aussprechen. Auch wenn es verletzlich sein wird. Weißt du, Mama, ich bin wegen dir gegangen. Weil ich wusste, dass du nicht mehr in der Lage sein würdest, dich nach dem Vorfall um deine Tochter zu kümmern. Du hast getrunken und deswegen auch gestunken. Und nicht nur du, sondern das ganze Haus. Das habe ich nicht mehr ausgehalten. Du willst wirklich wissen, wieso ich nach 7 Jahren wieder hier her komme? Das wüsste ich selber mal gerne. Ich habe nämlich keine Ahnung. Vielleicht habe ich mir einfach gedacht, dass wir wieder miteinander klarkommen. Aber weißt du, das war ein Irrtum, denn wir werden nie wieder miteinander klarkommen. Und es ist mir auch egal. Ich lebe gut in London. Ich habe einen Job, verdiene gar nicht schlecht und habe Freunde. Dich brauche ich da sicher nicht.“ Ihr Gesicht war rot vor Wut geworden, ihre Füße standen fest im Gras und ihre Hände hatte sie vor der Brust verschränkt.
 

Sayuri sah ihrer Tochter das erste Mal seit 7 Jahren direkt in die Augen und fühlte eine gewisse Art von Reue, was sie aber nicht zugeben würde. „Aber einen Mann hast du auch nicht. Habe ich Recht?“, schlug Sayuri zurück und sah die jüngere der beiden an. „Na und? Besser keinen als einen, der die Kinder und einen selbst schlägt. Meinst du nicht auch, Mama?“, und dieser Satz von Sakura Haruno, zeigte Wirkung. Sayuri lächelte leicht, dennoch traurig. Ihre Tochter hatte ja Recht. „Du hast ja Recht. Es tut mir Leid, meine Kleine.“ Sie stand auf und nahm ihre Tochter in den Arm, die leise begann zu weinen. „Ich habe einfach Pech mit Männern.“ Wieder schlich sich ein sanftes Lächeln auf die harten Gesichtszüge der älteren Haruno. Sie bemerkten beide gar nicht, dass Ino bereits gegangen war.

„Weißt du, Sakura. Ich würde dir gerne Sasuke Uchiha ans Herz legen. Er ist ein guter und kluger junger Mann. Er geht schon seit vielen Jahren nicht mehr mit Frauen aus und ich habe ihn mir immer als Schwiegersohn gewünscht. Vielleicht schaffst du es ja, denn ich bin mir sicher, dass er dir nicht widerstehen kann. Sakura, du bleibst doch sicher länger, oder? Dann mache ich dein altes Zimmer fertig.“ „Mama, das kann ich doch machen.“ Sakura lächelte ihre Mutter mit einem glücklichen Lächeln an und vor ihrem inneren Auge erschien Sasuke Uchiha. Ob sie sich wohl in ihn verlieben würde, wenn sie ihn besser kannte?
 

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Sasuke kochte etwas zum Abendessen, während Alisa noch bei Naruto und Hinata war. Hinata liebte die Musik und da sie und Naruto ein Klavier hatten, gab sie Alisa Unterricht, die in dieser Hinsicht mehr nach ihrem Vater kam, denn auch Sasuke konnte Klavier spielen. Doch für ein eigenes Klavier war im Moment nicht genug Geld da. Seine Eltern unterstützten ihn nicht, da er nicht BWL, wie sein Bruder, studiert hatte. Deswegen hatte er auch keinen Kontakt zu seinem Vater. Seine Mutter dagegen rief ab und an auch noch bei ihm an oder passte auf Alisa auf, aber das kam in letzter Zeit eher selten vor.

Während Sasuke kochte, deckte er den Tisch und ging ins Wohnzimmer. Seine Tochter hatte ihren Tornister noch vom vorigen Tag im Wohnzimmer liegen, aus dem einige Schulsachen auf den Fußboden gefallen waren. Seufzend hob er die Mappen und Hefte auf und legte sie auf den Wohnzimmertisch, als ihm ein Foto auffiel. Eine blonde Frau, etwa 19 Jahre alt, war auf dem Foto zu sehen. Ihre Augen waren blau, die Haare lang und ihr Lächeln glich dem eines Engels. Traurig blickte der Uchiha auf das Bild, bevor er es in einer Schublade verstaute. Seine Tochter sollte nicht immer an diese Frau erinnert werden, das wollte er nicht.
 

Dann ging er wieder in die Küche und kochte weiter, als er die Wohnungstür aufgehen hörte. Alisa kam in die Küche gestürmt und setzte sich hin. „Wie war deine Stunde bei Hinata?“, fragte er und füllte ihren Teller und danach seinen, bevor er ihr gegenüber Platz nahm. „Super. Ich werde immer besser, sagt sie.“ Sie lächelte, doch schnell wurde aus dem Lächeln ein trauriges Gesicht. „Hinata hat mir gesagt, dass du auch mal gespielt hast und sogar auf die Juillard School hättest gehen können, Dad. Wieso hast du das nicht getan?“, ihre blauen Augen sahen den Schwarzhaarigen neugierig an. Leise seufzte Sasuke. Er wusste, dass diese Frage irgendwann kommen würde, aber er hatte gehofft, dass es noch nicht sobald sein würde.

„Weißt du, Alisa. Es gibt Situationen, in denen man sich zwischen zwei oder mehreren Dingen entscheiden muss und genau das musste ich.“ Sasuke sah seiner Tochter nicht in die liebevollen und zugleich auch traurigen Augen. „Meinst du deinen Streit mit Opa? Wollte er nicht, dass du auf die Juillard gehst?“, fragte sie neugierig nach. Der junge Vater schüttelte den Kopf und seufzte innerlich. „Ich habe mich selbst für das Architekturstudium entschieden. Deswegen habe ich mich mit deinem Opa gestritten.“ „Spielst du mir mal was vor?“, ein vorfreudiges Lächeln auf dem Gesicht des blonden Mädchens verschwand, als sie den eiskalten Blick ihres Vaters sah. „Nein!“ Und damit war das Thema für Sasuke beendet, denn es bereitete ihm Schmerzen. Furchtbare Schmerzen.
 

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Fortsetzung folgt...
 

Ich würde mich über Feedback freuen und hoffe, das Kapitel hat euch gefallen.
 

Lg Sarita

Wiedersehen

Scherben der Vergangenheit
 

Kapitel 3: Wiedersehen
 

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Seit dem vorigen Abend redete Alisa nicht mehr mit ihrem Vater. Sie hatte sich nach dem Abendessen in ihrem Zimmer eingeschlossen und kam erst am nächsten Morgen wieder raus, um zu duschen. „Alisa, sei nicht beleidigt. Ich erkläre dir heute Abend den Grund.“ Seufzend sah Sasuke seiner Tochter hinterher, wie sie in das Badezimmer ging, ohne ein Wort zu ihrem Vater zu sagen. In dieser Hinsicht war sie wie ihre Mutter. „Deine Mutter ist der Grund, Alisa. Deswegen spiele ich kein Klavier mehr.“ Es fiel dem Uchiha wirklich nicht leicht darüber zu sprechen, doch er tat es, da er hoffte, seine Tochter würde dann wieder mit ihm reden.
 

Sasuke saß in dem Wohnzimmer bei ihm zu Hause und spielte Klavier, während seine Freundin auf dem Sofa saß und ihm zuhörte. Der Uchiha war 20 Jahre alt und bereits seit drei Jahren mit Stephanie zusammen. Doch seit der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter vor eineinhalb Jahren war sie seltsam geworden. Alisa war gerade im Kinderzimmer, da die kleine Familie bei Sasukes Eltern untergekommen war. Auch wenn sein Vater noch immer sauer auf ihn war, redeten die beiden wieder miteinander. Fugaku Uchiha war ziemlich altmodisch und von der Nachricht, Großvater zu werden, dementsprechend geschockt gewesen.

Der Uchiha hatte die Augen geschlossen und bemerkte so auch nicht, wie seine Freundin gerade ziemlich nervös war. Erst als er zu Ende Klavier gespielt hatte, öffnete der Uchiha seine Augen und sah die junge Frau auf dem Sofa an.
 

„Du wolltest mit mir sprechen. Was ist los?“, wollte er wissen. Stephanie war zwei Jahre älter als Sasuke und dementsprechend sollte man meinen, sie sei auch reifer als er. Doch manchmal hatte er da einen anderen Eindruck.

„Ich habe da jemanden kennen gelernt. Er spielt in einer Band und ist Australier. Ich liebe es, wenn er Gitarre spielt.“ Ein leises Kichern war zu hören, während sich die Augen des Schwarzhaarigen weiteten. „DU willst mich verlassen? Wegen einem Gitarristen?“, fragte er und konnte es nicht glauben.

„Ein Gitarrist ist besser als ein Architekturstudent, der nur sein Klavier im Kopf hat. Du kannst ja noch nicht einmal dich selbst ernähren und bist auf deine Eltern angewiesen. Kiba dagegen verdient mit seiner Musik Geld. Er ist kein Versager. Ich hasse dich und diese Klaviermusik.“

Dann ließ sie den Uchiha zu Hause sitzen, packte ihre Sachen und war kurz darauf verschwunden.
 

„Sie hat nur dich bei mir gelassen. Du bist mein Ein und Alles, Alisa, wirklich.“ Sie lebten schon immer zu zweit und waren bisher auch sehr gut klar gekommen, doch manchmal glaubte Sasuke eine gewisse Traurigkeit in den Augen ihrer Tochter zu sehen. „Ich habe dich lieb, Papa.“ Ein leichtes Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Uchihas. Seit dem Tag damals konnte er nur bei seiner Tochter so sein wie er wirklich war. Anderen gegenüber war er distanziert. „Ich hab dich doch auch lieb, mein Schatz.“
 

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Sakura und Ino saßen in einem Café und tranken einen Eiskaffee, während Ino von den letzten Jahren in Boston erzählte. „Ich bin wirklich froh, dich wiederzusehen, Saku. Du weißt gar nicht, was alles passiert ist, seit du nach England gezogen bist.“ Die blauen Augen der Yamanaka strahlten ihre beste Freundin an, während die Haruno von ihrem Eiskaffee trank.

„Wann kommt denn nun dein Freund?“, wollte Sakura wissen, nachdem sie Ino wieder ansah. „Ach, Shikamaru ist ein wenig faul. Er ist zwar immer froh, wenn er abends von der Arbeit nach Hause kommt, aber dann legt er sich meistens auch schon schlafen. Ich weiß nicht, ob er wirklich kommt.“ Wieder lächelte Ino, grinste kurz darauf aber und stand auf. „Da kommt er.“ Die Blondine hob ihre Hand und winkte, bevor sie einem jungen Mann mit schwarzen Haaren um den Hals fiel. „Wie war deine Arbeit, Schatz?“, wollte sie wissen und führte ihn an den kleinen runden Tisch. „Ganz in Ordnung.“
 

„Sakura, das ist Shikamaru Nara, mein Freund. Und das ist Sakura Haruno, meine beste Freundin von der ich dir erzählt habe.“ Nickend reichte der Nara der Rosahaarigen seine Hand und lächelte leicht. „Freut mich, dich kennen zu lernen. Ino erzählt sehr gerne von dir.“ Während er das sagte, sah er erst Sakura an, bevor er sich umsah. „Wartest du auf jemanden?“, wollte Ino von ihrem Freund wissen und bekam kurz darauf auch schon ein Nicken. „Ja, ich muss mit Sasuke noch einiges wegen unserem Haus besprechen.“

„Mit Sasuke Uchiha?“, fragte die Yamanaka und trank einen Schluck ihres Eiskaffees. Shikamaru nickte und stand kurz darauf auch schon auf. „Da ist er ja endlich. Sasuke, hier.“

Sakura, die die ganze Zeit über geschwiegen hatte, sah zu dem großgewachsenen schwarzhaarigen Mann, der das Café betreten hatte und nun direkt auf den kleinen Tisch zu kam. „Hallo Shikamaru.“

Die beiden Männer begrüßten sich per Handschlag, bevor Shikamaru den beiden Frauen noch einmal Sasuke vorstellte. „Das ist Sasuke Uchiha, einer der besten Architekten der Stadt.“ Daraufhin erntete der Nara zwar einen finsteren Blick seitens des Uchihas, zuckte aber nur mit den Schultern. „Solange es für euch beide zum Leben reicht“; murmelte er und seufzte leise.
 

„Wir kennen ihn schon, Schatz. Sakura und ich sind ihm bei Sayuri begegnet.“ Zustimmend nickte Sakura, lächelte die beiden Männer aber leicht an und wandte sich dann ihrem Handy zu, dass gerade klingelte. „Wollen wir dann los, Shikamaru?“, wollte der Uchiha wissen und bekam ein Nicken. Shikamaru und Ino verabschiedeten sich voneinander und kurz darauf waren die Männer auch schon verschwunden.
 

„Er sieht wirklich gut aus.“ Sakura hatte gerade aufgelegt, als sie die Stimme ihrer Freundin vernahm. Die grünen Augen blickten in die blauen ihrer besten Freundin, welche dieses ganz besondere Leuchten in den Augen hatte. „Oh nein, Ino. Denk ja nicht dran. Du siehst doch wie verschlossen und abweisend er ist.“ „Ich weiß, aber ich finde, ihr passt wunderbar zusammen. Und außerdem glaube ich, er ist manchmal wirklich sehr einsam.“
 

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Ihre blonden Haare wehten im Wind als sie das Flugzeug verließ. 6 Jahre war sie nicht mehr hier gewesen. In diesen 6 Jahren hatte sie weder ihren Exfreund noch ihre beste Freundin gesehen. Und ihre Tochter auch nicht. Wie groß sie wohl geworden war? Ob Alisa ihre Mutter noch erkennen würde? Wie sehr hatte Stephanie ihre Tochter doch vermisst, auch wenn sie das niemals zugeben würde. „Schatz, würdest du bitte später in Gedanken versinken? Ich muss zu einem Klienten.“ Die genervt Stimme hinter ihr, holte die blonde Frau wieder in die reale Welt zurück.

Wieso war sie eigentlich mitgekommen? Ach ja richtig, Kiba, ihr Freund, hatte einen Klienten in Boston und sie hatte unbedingt mitkommen wollen, um für ihren neuen Artikel zu recherchieren.
 

Stephanie ging weiter und merkte, dass Kiba ihr folgte. Sie waren auf dem direkten Weg zu der Gepäckausgabe, die sie auch recht schnell erreichten. Allerdings dauerte es einige Zeit, bis sie beide ihre Koffer hatten und dann endlich das Flughafengebäude verlassen konnten. Draußen riefen sie sich ein Taxi und fuhren zu einem Hotel. „Kennst du einen Neji Hyuga?“, fragte Kiba und sah seine Freundin abwartend an, während sie überlegte, bevor sie verneinte. Natürlich kannte sie Neji, er war ein Freund von Sasuke, aber das musste sie Kiba nicht unbedingt auf die Nase binden.
 

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„Ich weiß nicht wieso Alisa immer noch auf die Vergangenheit so viel Wert legt. Mache ich in der Erziehung irgendwas falsch?“, seufzend setzte Sasuke sich auf seinen Stuhl in seinem Büro, während Shikamaru ihm gegenüber Platz nahm. „Ihr fehlt eine Mutter, Sasuke. Sie lebt seit 6 Jahren alleine mit dir in einer Wohnung. Ihr fahrt nie weg. Sie muss vielleicht einfach mal raus.“ Shikamaru sah seinen Freund an, während er aus seiner Aktentasche einige Unterlagen holte. „Ich finde, wir sind zu zweit 6 Jahre lang wunderbar ausgekommen. Sie braucht keine Mutter, nur einen Vater, der sich um sie kümmert.“ Sasuke nahm die Unterlagen von seinem Freund entgegen und seufzte leise.
 

„Und du bist ein guter Vater, Sasuke. Ich meine, du gehst mit ihr Eis essen, machst alles, was eine Grundschülerin sich wünscht und arbeitest hart, damit du sie ernähren kannst. Meinst du nicht, dass du dich langsam mal wieder auf eine Beziehung einlassen solltest? Ino hat mir sehr viel positives über Sakura erzählt. Sie hat selber einige Beziehungen hinter sich und passt sicher gut zu dir und Alisa.“ Erstaunt blickte der Uchiha seinen Freund an. So viel an einem Stück zu reden, war dem Nara doch eigentlich viel zu anstrengend. „Vergiss es. Frauen sind doch alle gleich. Wenn sie einen besseren als dich finden, hauen sie ab.“
 

Seufzend verdrehte der Nara die Augen. „Wieso lässt du nur Hinata an dich heran? Ich meine, es gibt so viele Frauen, die nicht so sind wie Stephanie.“ „Shikamaru. Ich habe mit dem Thema Frauen abgeschlossen und möchte nicht mehr darüber reden.“ Ein Klingeln hielt Shikamaru von einer Erwiderung ab. Seufzend stand Sasuke auf und ging aus seinem Büro, blieb aber kurz darauf auch schon wie erstarrt stehen. Er bekam nicht mal mehr mit, wie Naruto aus seinem Büro kam und Shikamaru ihn verwirrt musterte.
 

„Hallo Sasuke. Lange nicht gesehen.“
 

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Fortsetzung folgt...
 

Vielen Dank fürs Lesen. Ich würde mich über eure Meinung freuen.
 

lg

Sasukes Wut

Scherben der Vergangenheit
 

Kapitel 4: Sasukes Wut
 

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Seine dunklen Augen lagen auf der Frau, die er seit 6 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Diese Frau, die von der einen Sekunde auf die andere einfach verschwunden war. Die ihn wegen einem anderen verlassen hatte. Ihn und Alisa. Und jetzt, nach langen 6 Jahren, tauchte sie wieder in Boston auf und wagte es ihn so zu begrüßen? Wieso war sie wieder nach Boston gekommen? Hatte sie ihn nicht genug verletzt? Hatten Alisa und er nicht genug durchgemacht? Sie hatte dich keine Ahnung, wie schwer das Leben in einer Stadt wie Boston war. Was wollte sie nur hier?
 

„Was willst du hier?“, es der blanke Hass, der aus seinen Worten zu hören war. Noch immer lagen Sasukes Augen auf seiner Exfreundin, während Naruto noch immer in der Tür seines Büros stand und Stephanie ungläubig ansah. Sasuke spürte wie Shikamaru aufstand und sich hinter ihn stellte. Er hatte keine Ahnung wer die Frau in dem Flur war. Vor allem deswegen hielt er sich aus dem Gespräch raus, auch als er endlich begriffen hatte.
 

„Kiba hat hier einen Mandanten und eine Gerichtsverhandlung. Und da dachte ich mir, ich besuche meine Tochter mal wieder.“ Stephanies Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln, während der Uchiha nicht einmal kurz seine Miene verzog. Mit seiner steinernen und emotionslosen Miene sah er sie an. Mit dieser distanzierten Haltung zeigte er ihr deutlich, wie unwillkommen sie in dieser Stadt und vor allem bei ihm war.
 

„Du bist die ganzen 6 Jahre nicht ein einziges Mal gekommen um Alisa zu sehen. Ich rate dir, in den nächsten Stunden wieder zu verschwinden. Alisa und ich sind die letzten Jahre sehr gut ohne dich klar gekommen. Sie hat hier Freunde. Du verwirrst sie bloß.“ Noch immer schwiegen Naruto und Shikamaru taktvoll, hörten den beiden zu und dachten sich ihren Teil. „Ich bin Alisas Mutter. Und weil ich deswegen automatisch eigentlich das Sorgerecht habe, werde ich sie mitnehmen. Bei Kiba und mir wird sie es gut haben, wenn wir geheiratet haben.“ Wieder lächelte Stephanie und wieder versetzten ihre Worte Sasuke einen Stich.
 

„Du willst mir meine Tochter wegnehmen?“, fragte er und ließ sich seine Wut nicht anmerken. „Nein, Sasuke. Ich möchte sie dir nicht wegnehmen. Ich werde nur mein Recht als Mutter in Anspruch nehmen.“ Während Sasuke noch immer mit seiner Fassung rang, wollte Naruto etwas sagen, ließ es dann aber. Das musste Sasuke alleine klären, ohne den Uzumaki. „Dein Recht als Mutter? Das ich nicht lache. Stephanie, wenn ich mich recht erinnere bist du damals abgehauen und hast dich einen Dreck um Alisa gekümmert.“ Eigentlich hatte der Uchiha nun wirklich keine Lust sich länger mit seiner Exfreundin zu streiten. Er wollte seine Besprechung mit Shikamaru beenden und dann nach Hause.
 

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Als Sakura in das Hotel ihrer Tante zurückkam, dachte sie noch immer an Sasuke Uchiha, der ihre Gedanken und ihr Leben irgendwie aus der geregelten Bahn warf. Sie musste wirklich zugeben, dass er gut aussah. Seine schwarzen Haare und die dunklen Augen, sie konnte nicht genau sagen, welche Farbe seine Augen hatten, passten sehr gut zu seiner blassen Haut. Wenn sie ihn ansah, war sie verzaubert. Sie wünschte sich, dass er sie mehr beachtete und offener war. Aber er hatte sicher seine Gründe.
 

Sakura betrat die Lobby und ging direkt hoch zu ihrem Zimmer. Ino hatte sie mit zu Hinata eingeladen, die früher ebenfalls mit Sakura in der gleichen Klasse gewesen war. Deswegen machte die Haruno sich schnell fertig, bevor sie wieder nach unten ging und auf die Straße trat, wo Ino bereits wartete. „Ich bin schon gespannt, ob Sasuke auch da sein wird. Hinata hat erzählt, dass er vielleicht heute mit Alisa bei ihnen isst. Hinatas Freund ist Sasukes bester Freund.“ Kaum war Sakura bei Ino angekommen und beide Frauen losgegangen, da begann die Yamanaka bereits mit ihrer Lieblingsbeschäftigung. Sie redete und redete.
 

Die beiden Frauen brauchten etwa 25 Minuten mit der U-Bahn, um zu der Wohnung der Harunos zu kommen. „Ich muss gleich auch schon wieder los.“ Ino lächelte verlegen, da ihr das doch etwas unangenehm war. Aber sie hatte eben einen Tisch bestellt, da Shikamaru und sie an diesem Abend essen gehen wollten. Die Yamanaka klingelte an der Wohnungstür, die kurze Zeit später auch schon geöffnet wurde. Anscheinend war Hinata sehr schnell oder in der Nähe der Tür gewesen. „Hallo Ino.“ Die Schwarzhaarige Frau lächelte ihre blonde Freundin an, bevor sie sich an Sakura wandte, die sie ebenfalls anlächelte. „Hallo, Sakura. Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen. Kommt doch rein. Naruto ist noch im Büro.“
 

Die drei Frauen aßen Kuchen und tranken Kaffee, wobei sie gar nicht merkten, dass es immer später wurde. Hinata und Sakura verstanden sich erstaunlich gut, weswegen Ino sich irgendwann verabschiedete und die beiden Frauen alleine ließ. Nur kurz nachdem Ino die Wohnung verlassen hatte, klingelte es an der Tür. Die Hyuga öffnete und kurz darauf kam schon das Mädchen aus der Pension von Sayuri Haruno in das Wohnzimmer. Sie sah sich um und erblickte Sakura, ehe sie diese angrinste. „Hallo, Sie sind doch die Tochter von der Pensionsfrau, oder?“, fragte sie und setzte sich auf den Stuhl, auf dem Ino gesessen hatte.
 

„Ja, genau. Ich bin Sakura Haruno. Und du bist?“, auch die Haruno lächelte nun, was das Mädchen weiter lächeln ließ. „Alisa Uchiha. Isst du auch mit bei Hinata und Naruto?“, hakte Alisa weiter nach. Hinata war bereits in der Küche, hatte das aber wohl gehört und rief: „Das würde mich freuen, Sakura. Naruto würde das sicher auch gefallen.“ Und so konnte Sakura gar nicht anders als zum Essen zu bleiben.

Als Sasuke und Naruto kamen, war das Essen gerade pünktlich fertig geworden und der Tisch gedeckt. Alisa sprang ihrem Vater in die Arme, bevor sie diesen Sakura begrüßen ließ. „Dad, da ist die Tochter von deiner Kundin. Sie isst heute mit.“
 

Der Uchiha sah die Haruno an und nickte. „Guten Abend, Miss Haruno.“ Sakura erwiderte die Begrüßung und erschrak leicht, als sie in das erschöpfte Gesicht des Mannes sah. Als sie ihn das letzte Mal an diesem Tag gesehen hatte, war er noch nicht so erschöpft gewesen. Er hatte wahrscheinlich viel gearbeitet.

„Man, war das ein Tag.“ Naruto schlug sich mit der Hand auf den Bauch und begann direkt zu essen, kaum dass er etwas auf seinem Teller hatte. „Naruto!“ Hinata sah ihren Freund warnend an, was Sakura und Alisa zum Kichern brachte und sogar Sasuke ein kleines Schmunzeln entlockte.
 

„Du glaubst nicht, wer in der Stadt ist, Hinata.“

Nachdem Sasuke Alisa in die Wohnung und ins Bett gebracht hatte, begann Naruto von der Frau zu erzählen, gerade als der Uchiha wieder in das Wohnzimmer kam. „Naruto, in der Stadt sind viele. Sag schon, wer ist es.“ Die Hyuga lächelte sanft, was allerdings wieder verschwand, kaum dass Naruto den Namen ausgesprochen hatte. „Stephanie Stephens.“

Sakura hatte zwar keine Ahnung, wer diese Frau war, hörte dennoch in aller Ruhe zu. Sie beobachtete den Uchiha, der sich bei diesem Gespräch anspannte, vor allem als Naruto zu erklären begann. „Sie tauchte im Büro auf und meinte zu Sasuke, sie wolle Alisa sehen und ihr Recht als Mutter in Anspruch nehmen.“ Der Uzumaki schnaubte und trank einen Schluck seines Biers.
 

„Was meinst du damit? Möchte Sie das Sorgerecht haben?“, als die Hyuga in die Gesichter der Männer sah, nickte sie stumm, da sie die Antwort nun wusste. „Aber das wird sie nicht bekommen, oder? Ich meine, sie ist verantwortungslos gegenüber Alisa gewesen.“ Ein wenig Hoffnung keimte in der Schwarzhaarigen auf, die Sasuke vernichten musste. „Ich fürchte, dass ist nicht so einfach, Hinata. Stephanie hat einen Lebensgefährten, den sie in einigen Monaten heiraten wird. Das zählt vor Gericht sehr viel. Es müsste schon ein Wunder geschehen und ich ebenfalls eine Verlobte haben, um überhaupt eine Chance zu haben.“
 

Und da machte es sowohl bei Naruto als auch bei Hinata 'klick'.

„Aber natürlich“; begann Naruto und grinste die Rosahaarige, die ihm gegenüber am Tisch saß, an. Nervös hob Sakura eine Augenbraue und sah beide fragend an. Was hatten die beiden denn jetzt vor? „Ihr geht eine Schein- Ehe ein.“ Die Hyuga grinste die beiden Singles an und war ganz stolz auf sich, was Sakura gleich wieder zu Nichte machte. „Ähm, Hinata. So einfach ist das mit diesem Schein-Dingsbumms nicht. Und außerdem kennen wir uns erst seit einem Tag.“ Die Haruno lächelte entschuldigend und trank einen Schluck von ihrem Wasser.

„Und wenn ihr einfach so tut als würdet ihr ein Paar sein? Ich meine, vielleicht müsst ihr ja gar nicht heiraten.“ Wieder grinste das Paar am Tisch, dich Sasuke und Sakura schienen nicht so begeistert von der Idee.
 

„Natürlich müsste Sakura dann bei dir und Alisa wohnen. Und in einem Bett mit dir schlafen.“ Hinata zwinkerte ihrer Freundin zu und wartete dann gemeinsam mit Naruto auf eine Antwort von den beiden Singles am Tisch. Sakuras Gedanken überschlugen sich. Würde das alles denn überhaupt klappen? Und was wäre, wenn sie sich in den Uchiha verlieben würde? In einigen Wochen musste sie wieder nach London, schließlich hatte sie dort eine Arbeit, die sie zu machen hatte. Als die Haruno zu dem Uchiha sah, entdeckte sie nur noch etwas in seinen Augen, dass ihr zeigte, dass er einverstanden war. Hoffnung.
 

Doch was war mit ihr? Wollte sie das durchziehen? Sie kannte ihn doch erst seit einem Tag.
 

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Fortsetzung folgt...
 

Ich hoffe es euch gefallen.

Ich würde mich über eure Meinung freuen.
 

Lg Sarita

Der Beginn

Scherben der Vergangenheit
 

Kapitel 5: Der Beginn
 

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Hinata formte mit ihren Lippen ein stummes 'bitte' und setzte dabei einen Blick auf, dem die Haruno einfach zustimmen musste. „Okay, ich habe eh nichts Anderes zu tun.“ Nun waren die Augen der beiden Männer im Raum auf die Rosahaarige gerichtet. Während Naruto breit grinste, konnte man in den Augen Sasukes Überraschung erkennen. Doch kaum war dieser Ausdruck da, verschwand er auch schon wieder. „Na dann, müsst ihr euch jetzt erst mal kennen lernen.“ Noch immer grinste der Uzumaki und ahnte schon etwas Gutes, was seinen besten Freund vielleicht wieder glücklich werden ließ.
 

Dann erzähl mal was über dich, Sakura.“

Die Stimme Narutos war voller Vorfreude, als er seine blauen Augen auf die Rosahaarige legte. „Was soll ich denn sagen? Ich bin 25 Jahre alt und arbeite als Stewardess. Ich habe früher schon mal hier gewohnt, bin aber aus privaten Gründen nach meinem Abitur nach London gezogen. Ansonsten kann ich nur noch sagen, dass ich eigentlich nur wegen einem Brief von Neji Hyuga hier bin.“ Sakura sah die drei Erwachsenen, als Sasuke aufstand und in einem anderen Raum verschwand. „Ich erzähle dir mal was über Sasuke. Wie du sicher schon bemerkt hast, ist er sehr still und redet nicht viel. Die Frau mit dem Namen Stephanie hat ihn so verändert, als sie ihn und Alisa, die Tochter der beiden, vor 6 Jahren einfach verlassen hat, um mit einem Australier durchzubrennen. Sasuke ist Architekt und Alisa ist sein Ein und Alles. Es hat mich überrascht, dass er zugesagt hat. Wahrscheinlich nur, weil er Alisa nicht verlieren will. Sie ist eben alles, was er noch hat.“
 

Sakura hörte dem Blondschopf zu, bevor sie zu dem Uchiha sah, der gerade wiederkam. „Dann sollten wir mal gehen. Alisa wundert sich sonst noch.“ Der junge Mann verabschiedete sich von seinen Freunden und ging, gefolgt von der Haruno zu der Wohnung.

Sasuke zeigte ihr die Wohnung und schlussendlich das Schlafzimmer. „Im Moment wird noch nicht viel passieren denke ich. Du kannst das Bett haben. Ich nehme das Sofa.“

Sakura sah sich um und nickte, bis ihr einfiel, dass sie ihre Sachen im Hotel hatte. „Ich muss noch mal ins Hotel, meine Sachen holen.“

Sakura war das alles etwas unangenehm, wusste aber nicht, dass es dem Uchiha eigentlich genauso ging. Der Schwarzhaarige nickte und sah auf die Uhr. „Du kannst ja morgen hier einziehen. Oder du ziehst was von mir an.“ Es war seltsam, aber in ihrer Gegenwart veränderte er sich ein wenig. Er wusste instinktiv, dass er ihr vertrauen konnte. Und er wusste auch, dass sich Sakura sehr schnell mit Alisa anfreunden konnte.
 

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Am nächsten Morgen holte Sakura ihre Sachen und zog somit bei Sasuke ein. Nachdem sie Alisa gemeinsam zur Schule gebracht hatten, es war erstaunlich wie aufgeschlossen das Mädchen der Haruno gegenüber war, gingen sie gemeinsam zu Sasukes Büro. Da der Uchiha an diesem Vormittag keine Termine hatte, konnten die beiden sich besser kennen lernen. Erstaunlicherweise wollte der Uchiha die zu einem Kaffee einladen, was er sonst nie tat.
 

Sasuke bestellte einen Kaffee, während Sakura einen Eiskaffee nahm. „Danke, Sakura.“ Der Uchiha sah seine 'Freundin' an und lächelte leicht, wenn auch nur kurz. „Wofür bedankst du dich denn?“, wollte die Haruno wissen und hatte tatsächlich keine Ahnung, wieso er sich bei ihr bedankte. „Du kennst mich gar nicht und hilfst mir trotzdem. Deswegen Danke.“ Bei seinen Worten musste Sakura leise lachen, was den Uchiha dazu brachte eine Augenbraue zu heben. „Ich kenne Hinata aus der Schule und da sie eine Freundin von dir ist, helfe ich dir. Hinata freundet sich nur mit netten und freundlichen Menschen an.“
 

Sasuke und Sakura redeten eine ganze Weile, bis sie fast alles übereinander wussten. Das Einzige, was Sasuke ihr nicht erzählen wollte, war die Zeit mit Stephanie. Und das respektierte sie, schließlich kannten sie sich erst seit knapp zwei Tagen. Naruto und die anderen waren dennoch erstaunt, wie gut die beiden sich verstanden, was Naruto und Hinata nur noch darin bestätigte, die beiden seien ein schönes Paar. Die beiden selbst bemerkten gar nicht, dass die anderen das so sahen, vielmehr kümmerten sie sich in den nächsten Tagen darum, sich mit Shikamaru und Neji über das Rechtliche zu informieren.
 

„Rechtlich gesehen kannst du das Sorgerecht weiterhin beanspruchen und hättest eigentlich gute Chancen. Wenn wir sagen, dass Stephanie einfach so abgehauen ist, wird der Richter ihr vermutlich einige Minuspunkte geben.“ Sachlich erklärte der Hyuga die Lage und das Vorgehen, sollte es zu einem Sorgerechtsstreit kommen. „Wer hat denn bessere Karten? Ein verheirateter Elternteil oder einer mit einer 'Freundin'?“, fragte die Haruno, da sie sich mittlerweile schon sorgte, dass Alisa nach Australien musste.

Shikamaru und Neji wechselten kurz einen Blick, bevor der Hyuga seinem Freund und Kollegen zu nickte. „In diesem Fall Stephanie, da sie in einigen Monaten wohl heiraten wird. Wenn sie beweisen kann, dass die Hochzeit stattfindet, hat sie mehr Glück.“
 

Sasuke nickte und stützte sein Gesicht in seine Hände. Wieso passierte das ausgerechnet jetzt? Jetzt, wo er so einen guten Auftrag an Land gezogen hatte? Nicht, dass er schon Sorgen genug hatte, nein, jetzt tauchte seine Exfreundin einfach so in Boston auf und wollte ihm seine Tochter wegnehmen. „Sie kann mir Alisa also wirklich wegnehmen.“ Es war eine Feststellung, die die beiden Anwälte mit einem zögerndem Nicken bestätigten. Was anderes wäre gelogen. „Ich verstehe.“ Der Schwarzhaarige stand auf und wollte gehen, als Neji ihn nochmal aufhielt.

„Sasuke, wir finden eine Lösung, damit Alisa bei dir bleiben kann.“ Zwar nickte Sasuke, ging dennoch aus dem Büro, gefolgt von Sakura, die ihn schnell einholte.
 

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„Dad? Magst du Sakura?“, Sasuke saß mit Alisa im Wohnzimmer auf dem Sofa und sah mit ihr fern, während Sakura in der Küche war und etwas zu Abend machte. Eine Einladung zum Essen bei Naruto und Hinata hatte Sasuke an diesem Abend abgelehnt. Die beiden wollten sicher auch mal alleine sein. Erstaunt sah Sasuke seine Tochter an, bevor er wieder auf den Bildschirm des Fernsehers sah. Er schwieg ziemlich lange, sodass Alisa sich schon fast etwas zusammen reimen konnte. „Sie ist sehr nett. Und du magst sie doch auch, oder?“, stellte der Uchiha eine Gegenfrage, auf die er ein Nicken bekam.
 

„Dad?“, begann sie dann wieder. „Sakura ist keine Nanny, oder?“, fragte Alisa weiter und bekam ein sanftes Lächeln ihres Vaters geschenkt. „Nein, du hast Recht. Woher weißt du das?“

Das blonde Mädchen kicherte und grinste dann. „Na ja, sie schläft hier und wohnt sozusagen hier. Ist sie so was wie Mum früher für dich war?“, wollte Alisa weiter wissen. Sie brachte den Uchiha nochmal zum Wahnsinn mit ihrer neugierigen Art. „Nicht ganz. So was Ähnliches.“
 

„Essen ist fertig.“ Sakura kam in das Wohnzimmer und sah die beiden Uchihas an. Freudig sprang das Mädchen auf und sah nicht, wie ihr Vater belustigt seinen Kopf schüttelte, bevor er den beiden weiblichen Wesen folgt. Sakura hatte Spaghetti gekocht und somit nicht nur Sasukes Lieblingsessen, sondern auch das von Alisa. Während die achtjährige gut gelaunt über ihren Schultag redete, sahen Sasuke und Sakura sich zwischendurch immer mal wieder schweigend an. Der Uchiha hatte wirklich Glück mit Sakura als Alibifreundin.
 

Sie konnte nicht nur wunderbar kochen, sondern kam auch sehr gut mit Alisa klar. Fast so, als sei sie ihre Mutter und nicht Stephanie. Aber würde das reichen? Sicher war der junge Architekt sich da ja nicht. Er war froh, wenn das alles vorbei war. Denn dann würden Sasuke und Alisa ein ganz neues Leben anfangen. Das hatte er noch immer nicht mit Naruto besprochen. Sein bester Freund wusste noch immer nichts von seinen Plänen nach Hawaii zu gehen.

Irgendwann würde der Uchiha dem Uzumaki schon davon erzählen, doch im Moment war es viel wichtiger, dass Alisa für immer bei ihm bleiben konnte.
 

„Komm Alisa. Du kannst in deinem Zimmer noch etwas fernsehen.“ Der Uchiha sah wie Sakura das Mädchen anlächelte und voraus in das Kinderzimmer ging, um den Fernseher einzuschalten. „Mach dich fertig. Dein Papa kommt gleich nochmal.“ „Ja.“

Lächelnd ging die Haruno wieder in die Küche, wo Sasuke dabei war den Tisch abzuräumen. Als Sakura ihm helfen wollte, stieß sie einen kleinen Karton aus dem Regal um, sodass dieser auf den Boden fiel. Dabei fielen einige Bilder heraus. Sasukes Lieblingsbilder, die Hinata früher gemacht hatte. Als der Uchiha noch Klavier gespielt hatte.
 

Beide bückten sich und gerade als Sakura nach dem obersten Bild griff, griff auch der Schwarzhaarige danach. Es war nur eine kurze Berührung, die in beiden etwas auslöste, was Sasuke seit langer Zeit nicht mehr gespürte hatte und Sakura dieses Gefühl schon fast vergessen hatte.

Automatisch hoben beide den Blick und sahen sich eine gefühlte Stunde lang in die Augen.
 

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Fortsetzung folgt...
 

Ich hoffe es euch gefallen.

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Verwirrung

Scherben der Vergangenheit
 

Kapitel 6: Verwirrung
 

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Beide bückten sich und gerade als Sakura nach dem obersten Bild griff, griff auch der Schwarzhaarige danach. Es war nur eine kurze Berührung, die in beiden etwas auslöste, was Sasuke seit langer Zeit nicht mehr gespürte hatte und Sakura dieses Gefühl schon fast vergessen hatte.

Automatisch hoben beide den Blick und sahen sich eine gefühlte Stunde lang in die Augen.
 

Sasuke reagierte zuerst und bewegte sich. „Entschuldigung.“ Es waren nur geflüsterte Worte, aber Sakura hatte sie verstanden. Sie nahm ihre Hand von dem Bild und lächelte leicht. „Nein, mir tut es Leid. Mich gehen die Bilder nichts an. Ich sollte meine Finger davon lassen.“ Dieses Gefühl in ihrem Bauch kannte sie. Es war genau dasselbe, wie damals, als sie sich zum Ersten Mal verliebt hatte. „Ist schon in Ordnung.“ Sasuke hob die Bilder auf und legte sie beiseite. Danach setzten die beiden sich auf das Sofa und der Uchiha schloss die Augen. Vorsichtig schielte Sakura zu dem Schwarzhaarigen und musste innerlich seufzen, aber zugleich auch lächeln. Er sah wirklich gut aus. Seine schwarzen Haare fielen ihm ein wenig ins Gesicht und seine Haut war nicht ganz so blass, wie auf einigen Fotos. Lächelnd lehnte Sakura sich zurück und schloss ebenfalls die Augen.
 

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Die Tage vergingen und Sakura lernte Sasukes Freunde und Familie näher kennen. Sie freundete sich mit Ino und den anderen langsam an und bald stand auch der Gerichtstermin fest. In den letzten Tagen waren Sasuke und Sakura sich etwas näher gekommen, doch Sakura war zu schüchtern, um den ersten Schritt zu machen und Sasuke konnte nicht über seinen Schatten springen. In solchen Dingen war er einfach nicht gut. Und so war eigentlich nicht viel passiert. Zumindest nicht, was Sasuke und Sakura und ihre Beziehung zueinander angeht.
 

Die Beziehung zwischen Sakura und Alisa dagegen hatte sich verbessert und war mittlerweile so gut, dass Alisa mit ihr sogar über ihre Mutter sprach, ohne traurig zu werden. An einem Freitag, als Sasuke von der Arbeit kam und Sakura zu Hinata gegangen war, wagte Alisa sogar etwas, was sie noch nie zu ihrem Vater gesagt hatte. „Dad?“, sie sah ihn aus ihren blauen Augen an, sodass Sasuke sich seiner Tochter widmete, ohne etwas zu sagen. „Heiratest du Sakura?“, der Uchiha schwor sich in diesem Moment, nie wieder dieses Strahlen in den Augen seiner Tochter zu vergessen. Es war so ein glückliches, fröhliches Strahlen. Sasuke lächelte leicht und nahm seine Tochter auf den Schoß, sobald er auf dem Sofa saß. „Weißt du, Alisa, Sakura und ich sind Freunde. Ich glaube nicht, dass sie mich heiratet, wenn ich sie frage. Verstehst du das?“, doch Alisa schüttelte den Kopf und fasste bereits einen Plan. Sie war schließlich schon 8 Jahre alt und wusste, wie man so etwas machte.
 

Sasuke brachte seine Tochter rechtzeitig ins Bett, bevor Neji vorbei kam, um mit ihm über die Verhandlung zu sprechen. Sakura kam erst spät von Hinata wieder, sah noch mal nach Alisa und ging dann erst einmal duschen.

Als Neji kam, ließ Sasuke ihn in die Wohnung und beide setzten sich ins Wohnzimmer, wo sie über die Verhandlung sprachen. „Was deine Beziehung zu Sakura angeht. Wie läuft es so? Kennt ihr euch gegenseitig gut genug?“, wollte Neji wissen und notierte sich alles, was Sasuke sagte. „Ich denke, dass das klappen wird.“ Der Hyuga nickte, bevor er die nächste Frage stellte und die Antwort wieder notierte. „Wie sieht es mit Alisa aus? Kommen Sakura und sie gut miteinander klar?“, hakte Neji weiter nach. „Ja, sie kommen erstaunlich gut miteinander klar. Alisa hat mich heute sogar gefragt, ob Sakura und ich heiraten.“ „Tatsächlich? Das klingt doch ganz gut. Scheinbar fühlt Alisa sich schon mal wohler bei dir und Sakura als bei ihrer Mutter.“ Neji notierte sich wieder etwas, bevor er aufstand. „Ich werde mir noch mal alles in Ruhe durchlesen und dann melde ich mich bei dir. Wenn wir uns vorher nicht mehr sehen, dann bis zur Verhandlung. Machs gut und grüß die Kleine.“ Die Beiden Männer verabschiedeten sich und dann war der Hyuga auch schon aus der Wohnung verschwunden.
 

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Nachdem Neji gegangen war saß Sasuke noch eine Weile alleine im Wohnzimmer, bis Sakura dazu kam und sich neben ihn setzte. „Was hat Neji gesagt?“, fragte sie und nahm einen Keks aus der auf dem Tisch stehenden Dose. „Er meinte, dass sie Chancen ganz gut sind, weil Alisa und du euch so gut versteht.“ Sasuke trank einen Schluck aus seiner Flasche Bier, die er zuvor aus dem Kühlschrank geholt hatte. Die junge Haruno neben ihm nickte, bevor sie ihn ansah. Natürlich wusste sie, dass ihre immer besser werdende Beziehung zu Alisa vor Gericht positiv sein würde. Aber was würde passieren, wenn Sakura in drei Wochen wieder in London sein würde? Schließlich hatte sie einen Job. Ein leises Seufzen entfloh ihrer Kehle. Natürlich würde sie lieber bei ihren neuen Freunden bleiben, aber sie war nun einmal am Londoner Flughafen angestellt.
 

Sakura überlegte eine Weile, bis ihr eine Idee kam. „Sasuke, gibt es hier irgendwo eine Zeitung mit Stellenanzeigen?“, fragte sie und durchbrach dadurch die Stille. Der junge Vater sah sie an und nickte. „Ja, in der Tageszeitung. Zweimal pro Woche. Morgen müssten wieder welche drin stehen. Aber, wenn ich dir einen Tipp geben darf. Ich würde lieber im Internet suchen. Da kannst du genauer suchen.“ Dankend sah sie ihn an, bevor sie aufstand. „Dann werde ich morgen mal nachsehen.“ „Wieso suchst du denn einen neuen Job? Ich meine, Stewardess ist doch ein guter Beruf, vor allem in London.“
 

Die Haruno sah ihn an und nickte. „Ja, aber ich denke mittlerweile, dass ich gerne hier bleiben würde. Meine Mutter würde ich freuen, wenn ich die Pension übernehmen würde. Oder was meinst du?“, sie lächelte ihn an, doch das Lächeln verschwand, als sie in das ernste Gesicht des Uchihas sah. „Okay, es wird Zeit, dass du weißt, wieso ich in den letzten Tagen öfter bei deiner Mutter war.“ Sasuke war der Meinung, dass es nicht fair war, Sakura das Vorhaben von ihrer Mutter zu verschweigen. Als die Haruno etwas sagen wollte, kam der Uchiha ihr zuvor und drückte sie sanft zurück auf das Sofa, bevor auch er sich wieder setzte. „Deine Mutter möchte die Pension verkaufen.“ Wieder kam Sasuke ihr zuvor, als sie ihren Mund bereits öffnete.
 

„Ich weiß, ich bin Architekt und kein Immobilienmakler. Ich kenne deine Mutter durch Ino und Shikamaru. Die genauen Gründe für den Verkauf der Pension kenne ich nicht. Das musst du mit deiner Mutter besprechen. Das Einzige, was ich möchte, ist dass jemand sie davon abhält. Am Anfang sah ich in dem Auftrag meines Kunden, der die Pension gerne kaufen würde, wirklich etwas Gutes. Aber durch Shikamaru weiß ich, wie wichtig die Pension deiner Mutter ist und wie wichtig sie deinem Vater war.“ Sasuke machte eine kurze Pause, bevor er weiter redete. „Ich habe mich mit Naruto unterhalten, auch über die Pension. Er meinte, dass es viel sinnvoller wäre, wenn deine Mutter die Pension zu einem Hotel umbauen würde. Temari und Karin würden dann sogar dort arbeiten wollen. Ihr Vertrag läuft bald aus.“ Während Sakura zunächst sauer auf Sasuke und auch auf ihre Mutter war, verflog ihr Ärger über den Uchiha. „Entschuldige Sasuke, aber ich muss ganz dringend zu meiner Mutter.“ Sakura stand auf und wollte gehen, als der Uchiha sie noch einmal aufhielt. „Warte. Du kannst doch nicht mitten in der Nacht zu deiner Mutter fahren. Schon gar nicht alleine.“ Auch der Schwarzhaarige stand auf und folgte ihr. „Dann komm doch mit.“
 

Nachdem Sasuke sich hatte breit schlagen lassen, fuhren die beiden zu der Pension von Sayuri Haruno. Sayuri war zunächst wenig begeistert, dass Sasuke und Sakura um 22 Uhr 30 vor ihrer Tür standen, doch dann bot sie beiden einen Tee an und hörte sich an, was ihre Tochter zu sagen hatte. „Mama, du kannst die Pension nicht verkaufen. Sie war Dads ein und alles.“ Sakuras war enttäuscht, dass hörte man aus ihrer Stimme heraus. „Sakura, du verstehst das nicht. Mister Uchiha hat auch schon versucht mich umzustimmen, aber mein Entschluss steht fest. Wenn ich könnte, würde ich Ihren Vorschlag annehmen, Mister Uchiha, aber leider bekomme ich keinen Zuschuss von der Bank. Ich kann der Bank schließlich keine Sicherheiten geben.“ „Misses Haruno, wenn ich mich einmischen darf. Ich habe bereits zu Beginn des Auftrags mit der Bank gesprochen. Ich weiß, dass ich den Kredit auf jeden Fall bekommen würde. Wenn Sie aus Ihrer Pension ein Hotel machen wollen, leihe ich Ihnen das Geld gerne.“ Als Sakura zu dem Uchiha sah, grinste sie. „Ja, und ich werde Hotelmanagement studieren. Ich habe sowieso keine Lust mehr zurück nach England zu gehen.“ Es dauerte eine Weile, bis Sayuri dem Vorschlag zustimmte und der Uchiha ihr versprechen konnte die Skizzen gleich am nächsten Morgen zu machen.
 

Als Sasuke und Sakura wieder bei den Uchihas waren, bedankte die Haruno sich bei Sasuke, kaum waren sie im Flur der Wohnung. „Danke, Sasuke. Ich werde mich gleich morgen um alles kümmern.“ Und so passierte es, dass in diesem Moment für beide die Zeit still stand, bevor Sakura ihren Mut zusammen nahm und den Schwarzhaarigen küsste.
 

- - - - - - - -
 

Fortsetzung folgt...
 

Rückmeldungen sind erwünscht und sie würden mich freuen.
 

Lg

Verhandlung

Scherben der Vergangenheit
 

Kapitel 7: Verhandlung
 

- - - - - -
 

Einige Tage später
 

Es war soweit. Ein wichtiger Tag, ein Dienstag. Für Sasuke Uchiha war es der wichtigste Tag seit langer Zeit, denn heute musste er vor Gericht um das Sorgerecht für seine Tochter kämpfen. Neji und Shikamaru hatten ihm Mut zugesprochen, gemeint, dass Sakura und er nun fest zusammen waren, wäre ein wichtiger Schritt. Und das ganz ohne Schein. Man konnte sehen, dass die beiden zusammen waren, Sakuras Blicke und Sasuke Taten sprachen eindeutig Bände. Alisa war bei Hinata, während Sasuke und Sakura gemeinsam mit Neji, der auf Sasukes Seite saß, zum Gericht fuhren. „Ihr sagt am Besten immer die Wahrheit. Seit nicht zu nervös, lasst euch die Nervosität nicht anmerken. Ich kenne unseren gegnerischen Anwalt. Er ist nicht der Schlechteste, aber auch nicht der Beste.“ Neji saß am Steuer, Sasuke hatte neben ihm Platz genommen und die Rosahaarige Haruno saß auf dem Rücksitz.
 

Sasuke nickte auf den Rat Nejis hin und atmete tief durch. Gleichmäßig. Genau so wie seine Freundin. Neji parkte seinen Wagen auf dem Parkplatz vor dem Gericht und stieg, wie die anderen beiden auch, aus. „Sasuke, Hinata denkt doch daran, dass Alisa auch noch aussagen muss?“, fragte Neji nochmal nach und bekam ein Nicken. Beruhigt betrat er, gefolgt von Sasuke und Sakura, die ihre Hand in seine gelegt hatte, das große, ältere Gebäude. „Ich bin gleich wieder da. Wir sind in Saal 8, das ist da vorne links. Ihr könnt schon zum Saal gehen und davor auf mich warten.“ Mit diesen Worten verschwand der Hyuga in die andere Richtung. Sasuke und Sakura gingen währenddessen schon einmal vor zu dem Saal, wo noch niemand anderes war.
 

Die beiden nahmen vor dem Saal Platz und warteten, bis Neji kam. Er hatte seine Robe über seinen Anzug gezogen und sah sich um. „Scheint noch niemand da zu sein.“ Er öffnete die Tür des Saals, schloss sie aber direkt wieder. „Da war unser Richter in einer anderen Verhandlung.“ Er seufzte leise und nahm neben seinem Freund Platz. „Also Sakura, du bleibst vorerst hier sitzen, bis der Vorsitzende dich aufruft. Sasuke kommt direkt mit herein. Ich denke, es ist so geplant, dass erst die eine Seite, dann die andere einen Zeugen aufruft. Ebenso wie du werden auch noch Naruto, Hinata, Itachi und Alisa kommen und für uns aussagen. Leider weiß ich nicht, wen sich Stefanie an Land gezogen hat.“
 

Sasuke und Sakura hörten dem jungen Rechtsanwalt zu und nickten ab und an. Sie sahen auf, als Neji aufstand und einen Mann begrüßte und kurz mit diesem sprach. „Sasuke, wir können in den Saal.“ Der Uchiha stand auf und folgte Neji in den Saal, während Sakura sitzen blieb und wartete. Allerdings war sie nicht lange alleine, da Itachi und die anderen bald kamen und sich zu ihr setzten.
 

Die Menschen im Saal standen auf als der vorsitzende Richter den Saal betrat und den Sinn der Verhandlung erklärte. „Die Partei des Klägers wird vertreten durch Rechtsanwältin Emily Daugh, die Beklagte Seite wird von Rechtsanwalt Neji Hyuga vertreten. Wir beginnen erst einmal mit den Fakten und den Daten der beiden Parteien. Miss Stephens, Sie heißen mit Vornamen Stefanie und sind 28 Jahre alt, arbeiten als Eventmanagerin und leben derzeit in Melbourne, Australien. Mit Mister Uchiha sind sie weder verwandt noch verschwägert. Sie beide verbindet nur Ihre gemeinsame Tochter, um deren Sorgerecht es in dieser Verhandlung geht.“ Stefanie nickte zustimmend, zum Zeichen, dass alles richtig war, damit der Richter sich an Sasuke wenden konnte. „Mister Uchiha, Sie heißen mit Vornamen Sasuke, sind 26 Jahre alt und sind von Beruf Architekt. Wie ich bei Miss Stephens bereits sagte, sind Sie beide weder verschwägert noch verwandt, haben aber eine Tochter im Alter von acht Jahren.“ Auch Sasuke stimmte dem Gesagten zu und so konnte der Richter erklären worum es in der Verhandlung geht.
 

„Mister Uchiha, Sie wissen, dass Ihre Exfreundin, Miss Stephens das Sorgerecht für Alisa, Ihrer beider Tochter, einfordert. Erklären Sie uns doch zunächst einmal, wieso Sie der Meinung sind, dass Alisa bei Ihnen bleiben soll und nicht bei Miss Stephens.“ Der Richter sah den Uchiha an, der neben Neji auf einem Stuhl saß. „Sie hat Alisa und mich verlassen, als Alisa eineinhalb Jahre alt war. Damals wollte sie Alisa auch nicht. Ich habe mich 7 Jahre um meine Tochter gekümmert und wir leben sehr gut zusammen. Stefanie hat sich nicht ein einziges Mal nach ihr erkundigt, nicht ein einziges mal angerufen oder einen Brief geschrieben.“ Während der Uchiha sprach, konnte er beobachten, dass der Richter sich etwas aufschrieb.
 

„Ich verstehe. Was sagen Sie zu diesem Vorwurf, Miss Stephens?“, wandte der ältere Mann sich nun an die junge Frau. „Ich gebe zu, dass ich damals nicht mit Kindern klar kam. Aber ich war jung. Und jetzt bin ich reif und ich bin Alisas Mutter. Sie braucht eine Mutter.“ Stefanie sah nicht mehr den Richter, sondern Sasuke an, der ihr daraufhin widersprach. „Sie braucht eine Mutter, aber keine, die sie im Stich gelassen hat und es mit Sicherheit wieder tun wird. Außerdem hat sie eine Mutter.“

Neji hörte seinem Freund und Mandanten zu und nickte kaum merklich, als dieser zu ihm sah, um zu wissen, ob alles gut verlief. Der Richter horchte auf, nachdem Sasuke das Wort Mutter in den Mund genommen hatte. „Erklären Sie das bitte.“
 

Neji nickte Sasuke zu, sodass der Uchiha Bescheid wusste, was er sagen sollte und was nicht. „Meine Freundin würde nach unserer Hochzeit gerne Alisa adoptieren. Und Alisa ist auch begeistert, was kein Wunder ist, schließlich kennt sie ihre leibliche Mutter kaum.“

„Das ist doch Blödsinn Sasuke. Deine Freundin will dich doch nicht wirklich heiraten. Sonst hätte ich es auch getan.“ Das hatte gesessen. Neji musste seinen Freund beruhigen, damit dieser nicht laut zu schreien begann. Doch das erledigte der Richter. „Miss Stephens, das gehört hier nicht her. Das können Sie privat besprechen. Haben die Vertreter der beiden Parteien noch Fragen an Miss Stephens oder Mister Uchiha?“, von beiden Seiten kam ein Kopfschütteln. „Gut, dann beginnen wir mit der Zeugenvernehmung. Sakura Haruno, bitte.“
 

Es dauerte wenige Sekunden, bis die Tür aufging und Sakura in den Raum trat. Sie nahm auf dem Zeugenstuhl platz und sah erst zu Sasuke, dann zu Stefanie und schließlich zu dem Richter. „Miss Haruno, Ihr Vorname ist Sakura, Sie sind 25 Jahre alt und von Beruf Stewardess. Ihr Hauptwohnsitz ist London, derzeit leben Sie aber hier in Boston. Sie sind mit den beiden Parteien weder verwandt noch verschwägert.“ Sakura nickte zum Zeichen der Richtigkeit. „Miss Haruno, wie lange kennen Sie Mister Uchiha schon?“, fragte der Richter und machte sich wieder Notizen.

„Ich kenne Sasuke seit ich hier angekommen bin. Meine Mutter hat eine kleine Pension und möchte diese zu einem Hotel machen. Dabei hilft er ihr und bei meiner Mutter haben wir uns auch kennen gelernt.“
 

„Sie sind mit Mister Uchiha liiert, also wissen Sie auch, dass er eine Tochter hat, oder?“, wollte der Richter weiter wissen. „Ja, das weiß ich. Und zwar von Anfang an.“ „Und Sie beide kommen gut miteinander aus?“, fragte der Vorsitzende weiter. „Ja, ich mag Alisa wirklich sehr. Wie meine eigene Tochter.“ „Mister Uchiha erzählte uns, sie würden seine Tochter adoptieren, wenn sie beide heiraten, stimmt das?“

„Ja, das ist wahr. Ich würde sie wirklich gerne adoptieren, wenn das gehen würde.“ „Dankeschön. Haben Sie noch Fragen an die Zeugin?“, wollte der Richter wissen woraufhin die Anwältin Stefanies nickte. „Miss Haruno, Ihr Freund hat eine Tochter, die im schönsten Alter ist. Sind Sie da nicht eifersüchtig und wären sie am Liebsten los?“, fragte die blonde Frau. Erstaunt blickte Sakura mit ihren grünen Augen zu der Rechtsanwältin. „Bitte unterstellen Sie mir nicht, ich wäre eifersüchtig. Ich liebe Alisa sehr. Sie ist ein reizendes, liebenswertes Mädchen, das von ihrer Mutter verlassen wurde. Im Gegensatz zu ihrer leiblichen Mutter kümmert es mich wie es ihr geht.“ Sasuke und Neji sahen sich an. Sie waren wirklich beeindruckt, denn Sakura schlug sich wirklich gut.
 

Nachdem die Anwältin Stefanies keine Fragen mehr hatte, kam der nächste Zeige, es war Kiba, Stefanies neuer Freund. „Mister Inuzuka, mit Vornamen heißen Sie Kiba. Sie sind 29 Jahre alt und arbeiten als Rechtsanwalt. Ich denke ich brauche Ihnen nicht zu sagen, dass Sie hier die Wahrheit sagen müssen. Sie sind mit keiner der beiden Parteien verwandt oder verschwägert.“ Der Braunhaarige Mann nickte und sah zu Stefanie, die leicht lächelte. Der Richter begann mit der Befragung und Kiba Inuzuka beantwortete alle Frage wie zuvor Sakura auch.
 

Die Verhandlung dauerte insgesamt 4 Stunden plus 2 Pausen, die jeweils 30 Minuten dauerte. Die Entscheidung des Richters wurde erst am Abend bekannt gegeben.
 

„Im Namen des Volkes verkünde ich folgendes Urteil. Das Sorgerecht für Alisa Uchiha wird dem Vater des Mädchen Sasuke Uchiha vollständig zugesprochen. Die Mutter des Kindes, Stephanie Stephens kann mit dem Erziehungsberechtigen von Alisa eine Besuchszeit aushandeln.“ Die Menschen im Saal nahmen wieder Platz, um die Begründung des Richters zu hören. „Ich muss sagen, ich war mir nicht ganz sicher. Doch das Gesetz hat entschieden. Miss Stephens, Sie mögen eine gute Frau und Mutter sein, aber die Beweise, dass Sie sich in den letzten Jahren nicht um Ihre Tochter gekümmert haben sind sehr dicht. Alles Weitere müssen Sie mit Mister Uchiha besprechen. Die Verhandlung ist geschlossen.“
 

Sasuke und die anderen verließen den Saal und Neji klopfte seinem Freund auf die Schulter. „Habe ich es nicht gleich gesagt?“, meinte er und grinste leicht. Sasuke nickte und nahm Alisa, die bis zum Ende geblieben war, an die Hand. Sakura lächelte und ging neben den beiden her. Es fehlte nur noch ein Schritt und dann waren sie eine Familie.
 

- - - - - -
 

Epilog folgt.
 

Ich würde mich über Rückmeldung freuen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (42)
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Von:  xXSakuraHarunoXx
2011-12-31T13:55:59+00:00 31.12.2011 14:55
ohh das ist ja toll freuhe mich für die beiden^^.biss bann.
Von: abgemeldet
2011-12-13T19:50:41+00:00 13.12.2011 20:50
wow..super kappi
zum glück hat sasuke das sorgerecht bekommen.....
er & sakura werden das schon packen^^


Von:  Kleines-Engelschen
2011-12-11T22:50:56+00:00 11.12.2011 23:50
ein tolles kapi. freu mich auf den epilog!

greetz
Von:  chrissy-chan91
2011-12-11T21:55:59+00:00 11.12.2011 22:55
das ist richtig gut geworden
ist auch gut so das Sasuke das Sorgerecht bekommt
der mutter würde ich in hundert jahren net vertrauen

lg chrissy
Von:  fahnm
2011-12-11T20:18:01+00:00 11.12.2011 21:18
Super Kapi^^
Freue mich schon auf den Epilog.^^
Von:  DarkBloodyKiss
2011-12-11T17:26:15+00:00 11.12.2011 18:26
Wow ^^
Hammer Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  Lacus18Kira
2011-12-10T19:21:02+00:00 10.12.2011 20:21
Hey,

hab deine Story gerade erst entdeckt. Ich finde die echt klasse und ich hoffe dass du schnell weiterschreibst. Freu mich schon auf das nächste Kapitel.

LG Lacus18Kira
Von:  chrissy-chan91
2011-09-13T17:45:41+00:00 13.09.2011 19:45
Hey
ich hab eben deine story gelesen
ich find sie wirklich gut und das Thema ist auch sehr interesannt

und Sasuke tut mir wirklich leid
mit so´ner Ex die nach sechs Jahren wieder kommt und ihre Tochter haben will

es gibt eig nur einen punkt den ich auszusätzen hätte
du hast an manchen kleinen stellen hast du wörter stehen die so nicht ganz rein passen, mich persönlich stört es nicht großartig es war mir nur aufgefallen und dachte mir ich sag dir das ganz einfach mal

das ende von diesem Kapi war milde gesagt sweet und ich würde sagen da bahn sich schweres an

freu mich wenn es weiter geht
glg chrissy
Von: abgemeldet
2011-08-11T12:57:47+00:00 11.08.2011 14:57
ohhhh...wie süß...
musst du unbedingt DA aufhören??
schreib bitte schnell weiter.


Von: abgemeldet
2011-08-07T09:47:20+00:00 07.08.2011 11:47
ui ui ui...wird ja zeit das zischen den beiden mal was passiert ^-^
echt tolles kappi, weiter so
lg, nami


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