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Another Way Of Pokémon-Story

von

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Start der Pokémon-Reise

Die wundervolle Reise dreier Pokémon-Trainerinnen begann eines schönen Morgens dort,

wo sie bereits lange auf diese Reise vorbereitet wurden: In ihrer Schule, die in einem kleinen Städtchen Kantos lag.

Die ganze Klasse fand sich im Klassenzimmer zusammen und war äußerst aufgeregt.

Von allen Ecken hörte man Rufe wie: „Ich wird´s euch allen zeigen!!“ oder „Ich werde der beste Trainer, den die Welt je gesehen hat!“

Drei Mädchen dieser Klasse, unsere Helden dieser Story, waren ebenfalls gespannt und unterhielten sich aufgeregt darüber, was sie wohl alles erleben werden und welchen tollen Pokémon sie alle begegnen würden.

Eines der Mädchen mit Namen >Sandra<, das schulterlange Haare hatte meinte: „Zu aller erst ist es mal wichtig, mit welchem Pokémon wir unsere Reise starten.“

Zwei Plätze neben ihr saß eine ihrer Freundinnen, die Janina hieß und sagte freudig dazu: „Ich hoffe, es wird ein cooles Feuer- oder Elektro-Pokémon!“

In der Mitte saß Jacqueline oder wie sie genannt wurde: Jacky.

Sie stimmte mit ein: „Oh ja! Ein Pikachu fänd ich toll! Aber ein Mauzi wäre auch süß.“
 

Dann ging die Tür des Klassenraums auf und ihre beiden Lehrer, Herr Anthes und Frau Rose kamen hinnein, bepackt mit zwei Taschen, in denen jede Menge Pokébälle transportiert wurden.

Herr Anthes setzte sich an seinen Pult und begrüßte seine Klasse:

„Guten Morgen. Sind schon alle da? Hervorragend!“, er lächelte zufrieden und fuhr dann fort, „Dann kommt mal alle der Reihe nach zu mir vor und zieht euch euer erstes Pokémon!“
 

Fr Rose nahm die Namensliste und bat jeden dem Alphabet nach nach vorne.

Bald hatte jeder einen Pokéball in der Hand und konnte es kaum erwarten, ihn zu öffnen.

„Los, lasst uns schauen, was drin ist!“, rief einer der hintersten Reihen.

„Nicht so schnell. Ihr bekommt erstmal noch das hier,“ Fr. Rose übergab jedem einen Pokédex, dessen Aussehen die Schüler in einer Unterrichtsstunde zuvor selbst entworfen haben.

Jetzt konnte sich keiner mehr halten. Alle öffneten ihre Bälle und die totale Begeisterung brach aus.

Janina staunte begeistert: „Ein Glumanda!!“

Jacky war ebenfalls entzückt von ihrem ersten Pokémon, auch wenn es weder Pikachu noch Mauzi war: „Ich habe ein Endivie! Ist es nicht cool!? Toll, dass Herr Anthes uns Pokémon besorgt hat für unsere Reise!“.

Ihr Endivie hatte rote Augen und ein lila Blatt mit einem kleinen Karo an der Spitze.

„Und seht euch doch nur dieses niedliche Evoli an!!“, Sandra knuddelte bereits mit ihrem flauschigem Evoli, „ich werde es Desireé nennen.“

„Evoliiii~“, quickte Desireé und rieb ihren Kopf an ihrer neuen Trainerin.
 

Drei ihrer Klassenkameradinnen gesellten sich zu ihr:

Nadine mit ihrem Volitlamm: „Was sagt ihr zu meinem Volli?“

Der Spitzname war jedenfalls nicht so der Bringer…, dachte Janina.

Lisa, die etwas extravagantere von allen, lachte nur und drückte ihr weibliches Schiggy an sich, während Mirjam neben ihr stand, deren Feurigel ein Nickerchen auf ihrem Kopf hielt.

„Können wir dann?“, fragte Nadine an Janina, Jacky und Sandra gewannt.

„Klar“, meinte Jacky, packte alles ein und war bereit zu gehen.

„Halt!!“, rief Frau Rose plötzlich und alle starrten sie entsetzt an, bis sie weiter sprach:

„Es sind noch sechs Pokébälle übrig. Wenn ihr möchtet, dann bildet Grüppchen und wir verlosen sie.“

Dass ließen sich die neu ernannten Trainer nicht zweimal sage. Zum Glück war mehr als die Hälfte der Klasse schon rausgestürmt, um ihr Abenteuer zu starten.

So gab es nur drei Gruppen, von denen jeder einen Zettel zog.

Jacky zog für unsere Gruppe und… Ihr Grinsen sprach für sich, doch sie fasste es in Worte: „GEWONNEN!!!!!“.

So erhielten alle sechs noch einen Pokéball, den sie ebenfalls nicht zögerten zu öffnen.

Janina hatte neben ihrem Glumanda nun ein Karnimani;

Jacky ihr Endivie und ein Schiggy;

Sandra hatte ihr Evoli Desireé und ein Pichu;

Nadine ihr Voltilamm Volli und ein Feurigel;

Lisa bekam ein Sandan zu ihrem Schiggy und

Mirjam freute sich über ihr (nun nicht mehr schlafendes) Feurigel und ihr Bisasam.

„Vielen Dank und auf Wiedersehen!“, riefen die Freunde und verabschiedeten sich von ihren Lehrern.
 

Zusammen machte sie sich auf den Weg zum Bahnhof, von wo aus sie nach Saffronia-City zu fahren beabsichtigten.

Natürlich hatte der Zug Verspätung und Janina hatte genügend Zeit sich über die Preise des Bahntickets zu beschweren: „ Nicht zu fassen, dass das so teuer ist! Unsere Reise wird auf Dauer nicht billig sein, Leute!“.

Dann endlich, eine gefühlte Ewigkeit später, fuhr der Zug vor und die Trainerinnen stiegen ein. Ihre Reise konnte beginnen.

Stinkende Überraschung und der Weg zur Digda-Höhle

Alles war friedlich und die Trainerinnen freuten sich über ihre neuen Pokémon als Mirjam auf einmal anfing: „Sagt mal… riecht ihr das auch? Hier stinkt es doch irgendwie, oder?“

Sandra begann zu husten: „Doch du hast recht!“

Der Zug wurde plötzlich ein einen übelriechenden Rauch gehüllt. „Hier ist alles vernebelt!“, rief Janina.

Die Wagontür ging auf und eine weitere Klassenkameradin der Freunde kam zum Vorschein.

„Lilli, was machst du denn hier?!“, Nadine schaute sie etwas seltsam an. Lilli sah etwas schlaff aus und antwortete: „Ich bin natürlich genau wie ihr auf dem Weg nach Saffronia-City… Aber wieso hustet ihr denn so? Seid ihr vielleicht krank?“.

Sie schien den Geruch gar nicht zu bemerken. Der Rauch legte sich und es ströhmte aus den Lautsprechern des Zuges: „Entstation! Liebe Reisende, in wenigen Minuten fährt dieser Zug zurück nach Dukatia-City in der Jotbo-Region. Wir bitten Sie auszusteigen.
 

Die Trainerinnen taten dies doch dann stellte sich ihnen Lilli in den Weg: „Ok! Es wird Zeit für einen Kampf!“

Nadine und Mirjam sahen sich an und fragten sich, ob sie mal wieder sauer auf eine der beiden war.. naja.. wie dem auch sei. Mirjam stellte sich ihr und schickte ihr Bisasam in den Kampf: „Los geht’s, Florania!“. Lili wählte ihr Seeper, dass sie von Herr Anthes bekam.

„Florania, benutz deinen Rankenhieb gegen Seeper!“.

KLATSCH –und Seeper lag auf dem Rücken und schäumte aus dem Mund.

„Mist!“, Lilli holte es zurück in den Ball, „du bist drann, Sleima! Mach das Bisasam platt!“.

Janina ging ein Licht auf: „Ein Sleima! Das war es also, was im Zug so gerochen hat! Und Lilli ist wohl schon an den Geruch gewöhnt. Sie muss dieses Pokémon schon länger haben, deshalb hat sie sich auch nicht an dem Gestank gestört.“

„Ein Sleima?,“ fragte Sandra hustend.

Jacky lachte und meinte: „Schon irgendwie eklig…“. Sie sah ihm Pokédex nach und eine Elektronische Stimme erklärte:
 

>Dieses Pokémon ist durch Mondstrahlung aus Schlamm entstanden. Es liebt Schleim, Industrieabfälle und Giftmüll.

Bei jeder Bewegung verliert es Teile, aus denen neue Sleima entstehen. Dies verschlimmert den Gestank. Es hinterlässt so viele Keime, dass dort nie wieder Pflanzen wachsen. Kombiniert man zwei dieser Pokémon, so entstehen völlig neue Arten von Gift.

Ihr glitschiger, gummiartiger Körper passt durch jede noch so kleine Öffnung. Dieses Pokémon steigt in die Kanalisation hinab, um fauliges Abwasser zu trinken.<
 

Lilli befahl ihrem Sleima einen Schlammbad-Angriff, wodurch Florania in Schlamm eingehüllt war.

Mirjam holte das arme, verschmutzte Bisasam sofort zurück und ersetzte se durch ihr Feurigel, dass sie Vulkan nannte: „Greif an Vulkan! Glut!!“.

Das Feurigel schoss mit Feuerkugeln, die aus seiner Schnauze kamen, nach seinem Gegner und kokelte diesen an. Nadine staunte: „Cool.. es ist verbrannt!“. Lisa meinte witzig sein zu müssen und meinte lachend: „Oder es war einfach zu lange auf der Sonnenbank, HAHAHA!“

Niemand lachte mit, weil es so witzig nun auch wieder nicht war.

Sleima konnte nicht mehr weiter kämpfen und Lilli musste sich geschlagen geben: „Irgendwann zeig ich`s euch schon! Und dir und deinem blöden Feurigel!“. Wütend verschwand sie.
 

Janina setzt sich erst mal und lobte: „Der Kampf war richtig gut! Florania und Vulkan waren spitze. Ich kanns kaum erwarten, meinen ersten Kampf zu haben.“

Jacky unterbrach sie: „Sagt mal Leute, wo wollen wir mit der Reise eigentlich beginnen? So weit ich weiß, fangen die meisten Trainer hier aus Kanto in Alabastia an. Dort bekommen sie auch von Prof. Eich ihr erstes Pokémon.“

Janina schlug eine Karte von Kanto auf: „Wir haben unser erstes Pokémon also gibt es für uns in Alabastia nichts zu holen. Nur in der darauf folgenden Stadt… Vertania-City, aber dort ist die Arena derzeit geschlossen. Demnach sollten wir in Marmoria-City anfangen.

….Um dahin zu kommen, haben wir einen langen Weg vor uns: Zuerst nach Süden: Orania-City. Dann westlich Richtung Digda-Höhle, die wir passieren müssen und wir sind da.

Alle schnauften. Es würde noch etwas dauern, bis sie sich ihrem erstn Kampf in einer Arena stellen konnten.
 

Sie machten sich also auf den Weg und nach einer Weile wurden sie schon langsamer, außer Jacky: „Macht schon! Ich wäre heute noch gerne am Ziel!“.

Sandra jammerte, sie würde nicht mehr können und Janina studierte die Kanto-Karte und versuchte einen kürzeren Weg nach Marmoria-City, wo sie den ersten Orden erkämpfen wollten, zu finden.

Nadine, die Jacky inzwischen eingeholt hatte, blieb plötzlich stehen und blickte auf ihre Füße: „Äh….“

Jacky starrte sie an: „Was ist los? Warum bleibst du stehen?“

Auf Nadines Füßes saß ein Rosa Pokémon mit Löwenzahnblättern auf seinen Kopf und glotzte sie an: „Spross~“.

Jacky sah es an: „Ich glaube, das ist ein Hoppspross… Fang es, Nadine!“.

„Hoppsross HOPP!!“, es hatte wohl Spaß an den Trainern gefunden.

Auch Mirjam und Lisa waren der Meinung, Nadine solle versuchen es zu fangen. Also legte sie los.

„Okay, los Feurigel!!“.

Ihr Feurigel nahm Kampfstellung ein und knurrte gefährlich. „Hm… Dann leg mal los Feurige. Wir fangen dieses Hoppding!“

....

Feurigel wartete auf einen Befehl.

„Hä?“, Nadine begriff nicht.

Janina half ihr ein bisschen nach: „Wie wär´s mit >los Glut-Attacke<?“.

Das Hoppspross lachte verlegen und Feurigel wartete weiter, etwas peinlich berührt.

„Hehe.. wusste ich doch, wusste ich doch…. Glut, Feurigel!“, sagte Nadine dann schließlich doch noch und ihr Feurigel griff an. Die Feuerkugeln trafen die Löwenzahnblätter des Hoppspross, welche Feuer fingen.

Nadine ergriff die Gelegenheit und war einen Pokéball.

Sie traf das rosa Pokémon, der Ball nahm es in sich auf, leuchtete und bewegete sich wild hin und her, bis er ruhig da lag und ein >KLICK< zu hören war.

Es war gefangen.

Sandra freute sich: „Das war toll!!“. Jacky hatte etwas gezweifelt, dass das was wird, aber Nadine war voll und ganz von sich überzeugt und prahlte mit ihrem ersten gefangenen Pokémon.

Gegen Abend, es war schon dunkel, erreichten sie dann endlich die Digda-Höhle.

„Da ist, die Digda-Höhle!“

„Gehen wir rein?“

„Klar!“

Lisa meckerte, sie sei zu müde aber die anderen sahen es nicht ein jetzt eine Pause einzulegen.

„Wir sind alle müde, aber nun sind wir da und drinnen wird mein Glumanda für Licht sorgen,“ erklärte Janina und holte ihr Glumanda aus dem Ball.

„Glumanda!“, strahlte es und ließ seine feurige Schwanzspitze die Höhle erhellen.

Sie waren fast durch, als Lisa aufschrie: „D-Da ist irgendwas komisches!!!“.

Alle sahen sich zu ihr um und guckten dann in die Richtung, in der sie voller Panik zeigte.

„Das ist ein Digda, Lisa“, erklärte Mirjam genevt, „Versuch doch es zu fange.“

„Dieses komische Ding?.. Hm…. Wenn du meinst…Los Schiggy!“, Lisa befahl ihrem Schiggy die Blubber-Attacke auszuführen, was das Digda etwas schwächte. Es währte sich jedoch mit einem Sandwirbel.

Lisa wollte es schnell hinter sich bringen und warf einen Pokéball. Ihren einzigen.

Das Digda wurde in den Ball gesaugt. Er wackelte ein wenig und sprang kraftvoll auseinander!

„Nein!! Das war mein einziger Pokéball!!!“, heulte Lisa.

„Dann bin ich jetzt dran!“, Mirjam war einen ihrer Bälle auf das Digda zu, worin es verschwand. Wieder wackelte es. Der Pokéball schwing hin und her und klickte schließlich.

Drei farbenfrohe Endivie

Mirjam setzte sich hin und drückte Lisas Schiggy an sich, mit dessen Hilfe es ihr gelang das Digda zu fangen.

„Komm zurück Schiggy…“, schnaufte Lisa unzufrieden und holt ihr Pokémon in den Ball zurück.
 

Die ersten Sonnenstrahlen trafen die Trainerinnen, als sie den Ausgang der Höhle erreichten und nun waren sie fast an ihrem ersten Ziel, der Marmoria-Arena.

„Wir sind endlich da!“, freute sich Sandra, „Ist das nicht toll, Leute!?“.

Lisa überhohlte sie:“Okay, Mädels! Kommt schon! Weiter geht´s!“.

Sie rannte voraus, doch dann kam etwas, was sie nicht erwartet hatte:

Irgendetwas knallte ihr volle Kanne ins Gesicht! Lisa viel zu Boden und riebt sich die Wange.

Nadine und Sandra sahen erschrocken zu ihr herunter und dann auf den vermeintlichen Angreifer: Da stand ein Endivie, ziemlich dunkel mit einem blauen Blatt und leuchtend gelben Augen und kleinen Reißzähnchen.

„Wie unhöflich… Mistvieh!“, heulte Lisa und sah das Pokémon wütend an. In diesem Moment kamen dem Endivie links und rechts zwei Gefährten zur Unterstützung.

Janina, Jacky und Sandra sahen dass als ihre Chance. Jedes der drei Endivie hatte eine besonders schöne Farbe und diese Pokémon mussten einfach in ihr Team gehören.

„Das sind ja Endivie! Und seht euch nur diese Farben an. Außergewöhnlich….“, staunte Janina. „COOL!! Ich schlag vor, die gehören uns“, grinste Jacky und wollte gerade eines ihrer Starter-Pokémon in den Kampf schicken, als Sandra ihr zuvor kam: „Seh´ich genauso. Los Desireé!“.

Sandra befahl ihrem Evoli das Endivie mit Bodyslam anzugreifen, was Desirée auch tat und ihrem Gegner somit erheblichen Schaden anrichtete. Doch das Endivie schien sich dies nicht so einfach gefallen lassen zu wollen. Es knurrte böse und warf sich dann mit einem harten Bodycheck auf Desirée.

„Desireé! Nein!!“, rief Sandra verzweifelt. „Hey Sandra!“, mischte sich Jacky ein, „Das Endivie scheint mit einem Bodycheck angegriffen zu haben. Es wurde vom Rückstoss getroffen und ist stark angeschwächt. Worauf wartest du noch?!“.

Jacky hatte recht. Das Pflanzen-Pokémon schwankte geradezu auf den Beinchen.

Sandra warf einen Pokéball, traff ihr Ziel und kurz darauf ertönte ein >Klick<. Desireé schnaufte auf und ihre Trainerin freute sich riesig: „Jaaa!! Wir haben es geschafft! Dieses Endivie wird von nun an zu uns gehören und wir nennen es… VEGETA!!“.

Ihre Freundinnen fanden die Idee mit dem Spitznamen etwas witzig, aber das ist Gewöhnungssache.

Nun stellte sich Jacky einem der Endivie, das ein Weibchen zu sein schien. Es wollte allem Anschein nach seinen Freund rächen und zeigte sich sofort angriffslustig.Dieses hier war gelblich mit lila Augen und einem dunkelgelben Blatt.

„Alles klar! Dich knöpfe ich mir vor… und zwar mit meinem eigenen Endivie! Los!“, Jacky warf ihr Endivie in den Kampf und fügte hinzu: „Mein liebes Endivie, schwäche deinen Gegner mit einem Tackle!“.

Gesagt – getan. Doch von so einemTackle verliert ein starkes Pokémon nicht sonderlich viel Kraft. Das wilde Endivie grinste und begann sein Blatt zu schwingen..

„Was um alles in der Welt mach es da bitte?.. Es wird doch nicht etwa…“, Janina hatte da eine Befürchtung. Jacky sah zum Himmel, wo die helle, warme Sonne ihr Licht verteilte:

„Doch! SOLARSTRAHL!“.

Und genau das war es! Das Endivie schwang sein Blatt noch einige Male, bevor es einen gewaltigen Energystrahl auf Jackys Endivie abfeuerte.

Dieses flog seiner Trainerin genau vor die Füße.

„Armes Endivie..“, Jacky holte es in seinen Ball zurück und zückte gleich den nächsten,

„Jetzt wollen wir die Sache aber langsam beenden. Also los! Schiggy, du bist dran!!“.

Ihr Schiggy hatte glühende rote Augen, fast wie ein Albino und einen glatten Panzer.

Es wusste genau was zu tun war und wartete nicht länger auf einen Befehl seiner Trainerin.

Schiggy erzeugte einen funkelnden Eisstrahl und zielte direkt auf das Endivie, welches einen Kälteschock bekam und sich geschlagen zu Boden warf. „Du gehörst mir!“, rief Jacky und warf einen Pokéball. Auch ihr gelang es sofort das Endivie zu fangen, „Klasse! Geschafft! Gute Arbeit, Schiggy! Und unser zweites Endivie nenn wir.. äh… Chikorita, höhö“.

Gut gelaunt stimmte Schiggy mit ein und hob den Pokéball auf.

Nun war nur noch eines der drei Endivie übrig. Ein dunkles mit einem noch dunklerem Blatt und blauen Augen. Es zitterte am ganzem Leib und sah nicht wirklich aus, als hätte es große Lust zu kämpfen.

„Es hat sicher Angst,“ meinte Lisa. „Ja sieht so aus.. ziemlich eingeschüchtert,“ gab Sandra hinzu.

„Na dann,“, sagte Janina etwas traurig, da sie auf einen Kampf verzichtete, sie setzte den Pokéball an den Kopf des Endivies an und wartetet, bis das Pokémon endgültig im Ball gefangen war.

„Willkommen in meinem Team, Chiko.“

„Manno… eigentlich hätte ich auch gerne eines von ihnen gehabt..“, nörgelte Lisa.

„Pech gehabt, du hast keine Pokébälle mehr. Schon vergessen?“, erinnerte Janina grinsend.

Die Arena von Marmoria-City

Kaum in Marmoria angekommen, suchten sie die Arena.

„Ist euch aufgefallen, dass hier ungewöhnlich viele Steine herumliegen?..Und Felsbrocken..“, fragte Jacky in die Runde und sah sich um. Doch zu einer Antwort kam niemand, da Sandra staunend rief: „Da vorn! Das muss die Arena sein!“. Sie liefen zu dem Gebäude, dass Sandra ganz klar als Arena erkannte und spähten hinnein.

„Ist da überhaupt jemand drinnen? Also den Arenaleiter meine ich.“, flüsterte Nadine.

Janina antwortete: „ Ich hab´gehört, hier soll ein Junge namens Rocko Arenaleiter sein.

„Wenn er da ist, kämpf ich als erste!!“, drängelte sich Mirjam vor als plötzlich ein Gesicht im Eingang erschien und sie freudig anlächelte: „Hehehe.. Hallo!“.

Mirjam erschrack: „Ähm.. Hi..?!“. Lisa sprach für sie weiter: „Sind Sie Rocko? Wir würden Sie gerne herausfordern!“.

„Oh nein, nein, nein“, lachte der Mann im Eingang der Aren, „Rocko ist mein Sohn und momentan auf Pokémon-Reise mit Freunden. Ich bin Flint und leite vorübergehend diese Arena. Wenn ihr also kämpfen wollt, so müsst er das gegen mich tun. Und ich würde gerne gegen euch antreten, hähähä.“

„Okay! Dann fangen wir doch gleich an“, Mirjam lief in die Arena hinein auf das Kampffeld und warf einen ihrer Pokébälle, aus dem ihr Bisasam Florania kam. „BISAAA!!“, rief es und war kampfbereit.

Flint zögerte keinen Augenblick und schickte ein gewaltiges Onix aufs Feld, welches sofort mit Steinwurf angreifen sollte.

Florania sah die riesige Steinschlange und war zutiefst schockiert, doch der Ruf ihrer Trainerin weckte sie aus dem Schock: „Du musst ausweichen!!“

Das Bisasam sprang im hohen Sprung nach hinten und der Steinkörper von Onix knallte auf den leeren Boden.

Mirjam war erleichtert und befahl ihrem Pokémon mit Rasierblatt anzugreifen.

Florania schüttelte ihren breiten Samen auf dem Rücken und rasiermesserscharfe Blätter kamen zum Vorschein, die auf Onix in schneller Geschwindigkeit zu flogen.

Die Blätter trafen das Gestein-Pokémon und fügten ihm starke Schmerzen zu.

„Wow… die Blätter schlitzen die Steinhaut auf!“, staunte Nadine. Onix gab sich geschlagen und Florania stand zufrieden da und hätte keine Probleme gehabt weiter zu kämpfen.

„Leider ist Onix das einzige Pokémon, das ich derzeit bei mir habe. Hier hast du den Felsorden“. Er übergab Mirjam den grauen, steinernen Felsorden. Florania begutachtete ihn sogleich und ihre Trainerin freute sich riesig: „Yeah! Der Felsorden!! War gar nicht so schwer! Gute Arbeit, Florania.“

„Ich kämpfe gleich gegen den Rest von euch. Hole nur schnell meine anderen Pokémon vom Pokémon-Center ab, nicht weglaufen!“.

Flint begab sich schnell in das Pokémon-Center, das nicht weit von der Arena entfernt war.

„Was ist ein Pokémon-Center? Sowas wie ein Einkaufs-Center?“, fragte Nadine.

Dafür kassierte sie böse Blicke. „Du machst eine Pokémon-Reise und weißt nicht, was ein Pokémon-Center ist? Da bringst du deine kranken oder besiegten Pokémon hin. Sie werden dort wieder gesund gepflegt.. also eine Art Praxis oder Krankenhaus für Pokémon“, erklärte Jacky. Janina fügte hinzu: „Und das beste: Es kostet nichts.“

Flint war zurück und war gleich bereit. „Jetzt, wo ich wieder alle Pokémon habe, kämpfen wir zwei gegen zwei“, erkärte Flint und warf seinen ersten Pokéball. Dieses Mal schickte er ein Rihorn in den Kampf.

„Jetzt bin ich dran.“, Janina stand ihm nun gegenüber und wählte ihr Karnimani, welches gleich angeknurrt wurde (von Rihorn).

„Los geht´s, Karinimani! Wir beginnen mit Aquaknarre!“

„KARNIII!“, Janinas Karnimani gehorchte und spuckte einen starken Wasserstrahl auf das gegnerische Pokémon. Rihorn war völlig durchnässt, doch es bekam den Befehl zum Gegenangriff. Es setzte Erdbeben ein, was bewirkte, dass das Kampffeld wackelte und zerbrach. Es flogen Teile und Splitter des Bodens auf Karnimani und das kleine Wasser-Pokémon wich so gut aus, wie es konnte.

„Halte durch! Blubbstrahl!“, befahl Janina und aus Karnimanis Maul schossen viele schnelle Wasserblasen, die auf Rihorn geschossen wurden und auf dem Steinpanzer zerplatzten.

Das gab Rihorn den Rest. Flint holte es zurück in den Pokéball.

„Zeit für mein zweites Pokémon, los Onix!“.

Und wieder griff Onix mit Steinwurf an. Karnimani wich mit Mühe aus und war schon so ziemlich am Ende seiner Kraft. „Ich weiß, du bist erschöpft, Karnimani, „rief Janina ihrem Pokémon zu, „Aber ein letztes mal noch.. BLUBBSTRAHL!“.

Wieder schossen die Wasserblasen aus Karnimanis Maul auf den Gegner zu.

Doch dies war eine Anstrengung zu viel für das Wasser-Pokémon. Janina holte es zurück: „Das war klasse! Super gemacht, Karnimani. Ruh dich aus, den Rest erlegst du!“, sie warf ihren zweiten Ball in die Runde, „Glumanda!“.

Ihr Glumanda schmiss sich auf das Onix und führte die erste Attacke aus: Kratzer.

Was allerdings nicht viel brachte, wie Janina feststellen musste.

„Versuch es mit Glut!“, befahl sie als nächstes. Also spuckte das Feuer-Pokémon mit Feuerkugeln nach dem Gestein-Pokémon. Onixs Körper schwärzte sich, es war leicht angebrannt. „Ist okay, Onix. Du hast dein bestes getan.“, Flint holte seinen Freund Onix zurück in den Ball.

„Yeah!“, freute sich Janina, doch ihrem Glumanda schien es nicht so gut zu gehen, es zitterte leicht, „W-Was ist los Glumanda!?“, erschreckte die Trainerin.

„Glu…“, das Glumanda begann hell aufzuleuchten.

Flint sah sich das Ereignis an und schmunzelte leicht. Janina sah immer noch schockiert aus und starrte auf ihr Pokémon, was allmählich seine Größe veränderte.

Es leuchtete nun schwächer und man erkannte die Umrisse, welche nicht mehr nach Glumanda aussahen. Bald erkannte man, dass es sich komplett verändert hatte.

„Glutexo-GLU!“; es hob triumphierend den Kopf an.

Alle staunten. „Du hast dich weiterentwickelt…!“, begriff Janina und kniete sich zu ihrem Pokémon. „Nicht schlecht für unseren ersten Kampf würde ich sagen, was meinst du?“, grinste sie ihr Glutexo an, welches ebenfalls schlicht mit einem Grinsen antwortete: „TEXO!“.

„Du bist das beste!“, Janina umarmte ihr Glutexo und bekam sogleich den Felsorden von Flint überreicht.

Jacky trat nun vor: „Bereit für Runde drei, Flint?“.

„Aber immerdoch!“, er hielt den Pokéball schon in der Hand.

„Machen Sie sich auf was gefasst! Los Chikorita!!“, Jacky wählte ihr gelbes Endivie, was sich freudig mit einem lauten „DIVIE!!“ in den Kampf warf.

Ihr Gegner war ein Kleinstein.

„Angriff mit Rankenhieb, Chikorita!“, befahl Jacky woraufhin ihr Endivie das Kleinstein mit Rankenhieben peitschte. Das Gestein-Pokémon musste einiges einstecken. Ihm gelang es dann aber eine der Ranken Chikoritas zu packen.

„Flint nahm die Chance war und rief: „Geowurf!“.

Das Kleinstein setzte ein fieses Grinsen auf, was Chikorita etwas Angst machte.

Flints Pokémon schleuderte das arme Endivie mit voller Wucht gegen einen Felsen.

Chikorita quickte auf

„Sehr gut!“, meinte Flint siegessicher, während von Jacky nur ein erscheckendes „NEIN!!“ zu hören war.

Aber Chikorita ist ein harter Brocken, womit Flint nicht gerechnet hat. Es stellte sich zitternd auf die Beinchen.

„Super Chikorita!!!“, Jacky strahlte vor Glück und gab den Befehl zum Angriff, „Noch mal Rankenhieb!“, Chikorita schwang die Ranken und knallte damit auf Kleinstein ein, was ihm schließlich den Rest gab.

Flint seufzte: „Nicht übel. Hätte nicht gedacht, dass dein Endivie den Geowurf wegstecken könnte. Hier hast auch du den Orden“.

„Danke sehr!“, Jacky nahm den Felsorden entgegen und hob ihr Endivie auf ihre Schulter.

„Tut mir leid, aber ihr habt alle Pokémon von mir geschlagen. Ich möchte ihnen für heute nicht noch mehr zumuten. Kommt doch bitte morgenfrüh wieder.“, bat sie Flint, womit die anderen sich abfinden mussten.

Sie verließen die Arena für heute.

„Wie fies.. ich musste als einzige gegen zwei Pokémon kämpfen….“, protestierte Janina leise.

„Aber so hat sich dein Glumanda entwickelt.“, erinnerte Sandra.

„Stimmt auch wieder, hihi!“, freute sich Janina und schaute den Pokéball an, in dem ihr Glutexo sich ausruhte.

„Ich freue mich auf die nächsten Kämpfe.“, sagte Sandra und konnte es nicht abwarten, ihre Pokémon in den Kampf zu schicken.

„Für unseren ersten Arena-Kampf waren wir nicht schlecht“, überlegte Jacky laut.

„Ja aber Flint ist echt stark. Mal sehen wir ihr euch schlagt!“, zwinkerte Mirjam den anderen zu, die erst am nächsten Tag zeigen konnten, was in ihnen steckt.

Fossilien-Diebe

Um sich die Wartezeit auf den nächsten Tag zu verkürzen, setzten sich die Trainerinnen mit ihren Pokémon in eine Filiale der neuen Fastfood-Kette >Slowpokes Fastfood-Palast<, wo sie überlegten, was sie den Rest des Tages tun sollten. Janinas Karnimani schlürfte ab und an an einem der Trinkbecher, die die Trainerinnen vor sich stehen hatten.

„Wir könnten ja in das Museum gehen, das es hier gibt“, schlug Lisa vor. Nadine nahm dies als Scherz auf und lachte. „Ja! Ist bestimmt nicht uninteressant. Worum geht es da? Mondfahrt und so´n Zeugs im Universum oder?“, fragte Jacky.

„Ja, glaub schon. Einige glauben ja, dass die Pokémon aus dem Universum zur Erde gekommen sind“, meinte Janina.

„Ihr meint das jetzt doch nicht ernst oder??“, jammerte Nadine. Auf so was hatte sie nun gar keine Lust. Aber da half nichts. Sie mussten nur wenige Minuten gehen, um zum besagten Museum zu kommen. Doch da vor war eine Menschenmenge wie beim Sonderschlussverkauf.

Eine der vielen Officer Rockys (nämlich die aus Marmoria-City) und einige andere Polizisten hatten das Museum abgesperrt und versuchten den enttäuschten Besuchern klar zu machen, dass es heute geschlossen bleiben wird: „Tut mir leid! Das Museum bleibt für heute geschlossen. Bitte verlassen sie das Museum und kommen morgen wieder!“.

Nach und nach gingen die Besucher, des Museums wieder und nur die sechs Trainerinnen waren übrig. Nun war Nadines Neugier doch noch geweckt worden: „Ist denn etwas passiert, Officer? Warum schicken Sie alle weg?“.

„Dem Museum wurden 3 Fossilien entwendet! Dies wurde von zwei Jugendlichen etwa in eurem Alter getan, wie uns die Überwachungskameras zeigen können!“, erklärte sie und drängte die sechs mit einer Handbewegung vom Museum weg.

„Das Museum wurde bestohlen!?“, erschreckte Sandra. „Wann war das denn?“, wollte Lisa wissen.

„Nun ja. Vor etwa zehn Minuten. Die Täter dürften also noch nicht all zu weit sein. Meine Leute sind schon auf der Suche nach ihnen. Aber das Museum bleibt wie gesagt, geschlossen für heute. Wir wollen ja nicht, dass noch mehr wertvolle Fossilien verschwinden“.

Janina drehte sich um: „Wir sollten zum Pokémon-Center zurück gehen“.

„Wäre wohl besser…“, Jacky schloss sich ihr an.
 

Sie unterhielten sich über die gestohlenen Fossilien, als sie das Pokémon-Center erreichten und Mirjam die Tür öffnete.

Was sich ihnen da bot, brauchte ein wenig, bis sie es begriffen:

Zwei scheinbar Jugendliche, dunkelgekleidete Personen standen vor der Pokémonkrankenschwester Joy und bedrohten sie mit einer Waffe!!

„Wir haben keine Zeit! Die Bullen suchen nach uns also wird´s bald?! Rücken Sie die Pokébälle raus!“, hörten sie einen der beiden schnauzen. Seine Begleiterin drehte sich um:

„Wir werden beobachtet!“.

„Was!?“, der Junge drehte sich um und war erleichtet, keinen Polizisten zu sehen.

Lisa schritt voran und schrie: „Ihr seid bestimmt die Fossilien-Diebe!! Gibt sie wieder zurück!!“.

„Was wisst ihr darüber?“, das dunkelgekleidete Mädchen baute sich vor ihr auf.

„Egal!“, mischte sich der Junge ein, „Die Fossilien verteidigen wir so gut es geht! Also vergesst es! Los Evoli!!“.

Er warf einen Pokéball und ein angriffslustiges aber dennoch niedliches männliches Evoli kam herraus.

„Die Fossilien holen wir zurück!“, Sandra warf ebenfalls einen Ball, „Alles klar Vegeta! Los Rasierblatt!“.

„Endiviiiiiie!“, Vegeta schwing sein Blatt und erzeugte die Attacke Rasierblatt.

„Lass dir nicht so viel Zeit, Evoli! Wir haben es eilig! Bodycheck!!“, befahl der Junge und sofort griff das Evoli Vegeta an. Das war ein starker Bodycheck und schwächte Vegeta erheblich. „Oh nein.. Armes Endivie… .aber weiter im Text,“ Sandra war einen zweiten Pokéball, „Desireé!!“.

Desireé kam mit einem lauten „EVOLIIII“, aus ihrem Ball und wusste gleich, was Sache ist.

„Sei vorsichtig! Sein Evoli scheint stark zu sein.“, warnte Janina.

„Ja, aber keine Angst, ich hab´ ne Idee!“, antwortete Sandra siegessicher.

„HÄ?“, das gegnerische Evoli wusste nicht so recht, was sie damit meinte.

„Desireé, Agilität!“, befahl Sandra und Desireé bewegte sich so schnell, dass es aussah, als sein zehn, zwanzig Desireés vor Ort.

Das verwirrte das Evoli des Jungen und es sengte die Ohren etwas wütend.

„Super! Es ist verwirrt! Hau rein, Desireé! ANZIEHUNG!!“, triumphierte Sandra.

Ihr weibliches Evoli ließ ihren Scharm spielen und zwinkerte dem Gegner verführerisch zu, welcher nun komplett fassungslos war, „E…Evo…“, es hatte sich in Desireé verliebt und wollte es nicht angreifen.

„Was ist los, Evoli!? Na los! Angriff!”, brüllte der Fossilien-Dieb.

Sein Evoli trottete verliebt auf Desireé zu.

Sie tat es ihrem Gegner gleich, der schwankend auf seinen Pfoten stand.

Desireé hob eine Pfote an und schnippte gegen die Nase des Evolis.

Das reichte vollkommen aus, um es um zu hauen und ins Land der Träume zu schicken.

„Was zum-!“, Der Trainer war fassungsloser als sein Evoli und holte es schnell zurück in den Pokéball.

Das Mädchen kam zickig zu Sandra gelaufen und sagte schnell: „Jetzt wo ihr Evoli geschlagen habt, können wir ohne die Fossilien einfacher fliehen…. Nimmt die Dinger also! Aber… Wir sehen uns wieder!“.

„Bis dann“, grinste der Junge und schon waren die beiden übers Fenster entwischt.

„Hey stehen bleiben!“, rief Nadine hinterher. „Lass gut sein, Nadine“, sagte Sandra, „Sie sind bereits auf und davon. Soll sich die Polizei darum kümmern. Und außerdem haben wir ja die Fossilien wieder. Also was soll´s“.

„Nicht nur die Fossilien habt ihr gerettet“, Schwester Joy kam zitternd auf die Trainerinnen zu, „Auch mich und alle Pokébälle auf meiner Station. Habt vielen Dank!“.

„Und die Strategie vin dir mit Desireé war einfach genial!“, Janina hob Desireé hoch und drückte es.

„Evoo!“, lachte es zurfrieden.

„Ich werde erstmal das Endivie aufpeppeln“, Joy nahm Vegeta hoch, um es zu untersuchen,

„Wäre super, danke“, lächelte Sandra.
 

Wenig später waren die Pokémon der sechs wieder topfit .

„Danke Schwester Joy. Wir bringen jetzt die Fossilien zurück ins Museum“, bedankte sich Jacky.

„Ich habe zu danken und den Besitze des Museums habe ich bereits informiert“, freute sich Joy.

Sie führte die Trainerinnen nach draußen, wo der kleine, dicke Museumsbesitzer schon wartete: „Warnsinn! Wie habt ihr es nur geschafft, die Fossilien zurück zu holen!!? Wir stehen tief in eurer Schuld! Und zum Dank… Hehe.. naja“.

Die Freundinnen sahen sich an.

Dann für der Mann fort: „Ihr könnt die Fossilien behalten. Heute wäre der letzte Ausstellungstag gewesen, bevor wir den Leuten was neues präsentieren. Und bevor die Dinger in unserem Lager verstauben, möchte ich sie euch sehr gerne schenken“.

„Wow…. Cool… vielen Dank!“, meinte Janina ratlos, „Aber,.. was sollen wir damit anfangen?“.

„Genau!“, auch Sandra hatte keine Ahnung.

„Ihr könnt auf eurer Reise doch bestimmt auf der Zinnoberinsel halt machen!“, zwinkerte der Mann und erklärte dann weiter, „Dort arbeiten einige der genialsten Wissenschaftler! Sie können Fossilien wieder beleben! Damit wärt ihr im Besitz von seltenen und sicher auch sehr starken Urzeitpokémon!“.

Die sechs und auch Vegeta, der noch außerhalb seines Pokéballs war, kamen aus dem Staunen nicht mehr herraus.

„YES! Die nehmen wir dankend an!“, sagte Nadine dann schließlich.

Viel Aufregung hatten sie heute. Die Nacht verbrachten sie im Pokémon-Center, wo Sandra, Lisa und Nadine kaum ein Auge zu machen konnten. Die Vorfreude auf ihren Arenakampf war zu groß und als sie dann endlich eingeschlafen waren, träumten sie von Flints starken Gestein-Pokémon.

Drei weitere Kämpfe

Sandra überlegte bereits in den frühen Morgenstunden, welche Pokémon sie wohl gegen Flint einsetzten könnte.

Lisa und Nadine fanden das unnötig und sahen dem ganzen weniger angespannt entgegen.

Als es dann soweit war und sich alle ungeduldig vor der Arena versammelt hatten, meckerte Sandra: „So langsam könnte er ja mal öffnen!“. Im selben Moment ging das Tor auf und ein gut gelaunter Flint grüßte sie: „Guten Morgen! Die Arena ist eröffnet! Tretet ein ihr Lieben!“.

Natürlich ließen sie sich das nicht zweimal sagen. Sandra war bereit und setzte ihr erstes Pokémon ein: „Los Vegeta!“, rief sie und ließ ihr dunkles Endivie aus dem Pokéball, „Ich hoffe, Sie haben ausgeschlafen, Flint. Wir sind in Topform!“.

„Das bin ich ebenfalls! Aber trotzdem kämpfen wir heute nur eins gegen eins. Ich muss doch meine armen alten Knoch- äh… Pokémon schonen“, grinste der Arenaleiter.

„Dann sind wir um so schneller fertig!“, grinste Sandra zurück.

Ihr Gegner war Flints Onix, das lautstark brüllte, als es auf das Kampffeld traf.

„Steinwurf!“, rief Flint seinen Gestein-Pokémon zu.

„Block den Angriff mit Rankenhieb, Vegeta!“, befahl Sandra und ihr Endivie sprang auf den Kopf seines Gegners. Es schossen Ranken aus seinem Körper, die die steinerne Schlange umschlingen und Onix nicht möglich war den Angriff auszuführen.

„Und jetzt schnell Rasierblatt!“, siegessicher setzte Vegeta seine zweite Attacke gegen das gefesselte Onix sein. Die scharfen Blätter verletzten das arme Onix und unter Schmerzen gab es sich geschlagen.

„Yeah, das war klasse!!!“, Jacky jubelte während Sandra ihr Endivie lobte: „Du warst spizte, Vegeta! Wir haben gewonnen!!“.

Flint kam auf sie zu und übergab ihr den Felsorden: „Gratuliere, du hast gut gekämpft“.

„Danke sehr“, zufrieden nahm sie den Orden an.

„Ich bin dran!“, drängte sich Nadine nun zu Flint.

„Alles klar. Nur nichts überstürzen“, lachte Flint und setzte nun sein Kleinstein ein.

„Ab geht´s Volli!“, rief Nadine und schickte ihr Voltilamm in den Kampf.

„VOLTIIII!“, machte es fröhlich.

„Was macht sie da!?“, erschreckte Janina, „Kleinstein ist als Gestein-Pokémon doch klar im Vorteil!“.

„Donnerschock!!“, befahl Nadine und ihr Volitlamm führte die Attacke aus.“VOOLTIIILAAAAMMM~!!“.

Nichts geschieht.

„Ähm…“, Nadine sah ihre Freundinnen ratlos an bis Mirjam ihr erklärte: „Nadine, du Trottel! Elektro-Attacken wirken bei Gestein-Pokémno nicht!“.

Flint nutzte seine Chance und gab den Befehl zu Angriff.

Kleinstein setzt Steinwurf ein und warf sein ganzes Gewicht gegen das kleine Lämmchen, welches im Anschluss zitternd am Boden lag.

„Oh mein Volli… Steh bitte wieder auf…“, weinte Nadine.

Ihr Pokémon rappelte sich auf. Es streckte sich und es flogen plötzlich Funken aus ihm herraus.

„Volli!?“, Nadine wusste nicht so recht was geschah, als ihr eben noch blaugesichtiges Volitlamm auf einmal auf zwei Beinchen stand und das auch noch in ROSA!

Auch Flints Kleinstein schien etwas verdattert. Es stand nun einem Waaty gegenüber.

„Es hat sich entwickelt!“, rief Lisa dazwischen.

Endlich begriff auch Nadine: „Entwickelt…? SUPER GENIAL!! Mach das Kleinstein nun fertig, Volli! Bodycheck!“.

„WAATY!!“, knurrte das Waaty und die Kugel auf seines Schweifes leuchtete vor gespeicherter Elektrizität.

Es schmiss sich auf seinen Gegner. Als es Kleinstein traf gab es zusätzlich ein paar Blitze von sich und letzten Endes stand es triumphierend vor seinem am Boden liegenden Gegner.

Auch Nadine hatte es geschafft, den Arenaleiter zu schlagen und bekam den Felsorden überreicht.

„Ich hätte nicht gedacht, dass du mich mit einem Elektro-Pokémon besiegst, aber in deinem Waaty muss viel Kraft stecken“, staunte Flint.

„Das war großartig!“, schleimte Lisa und sah Waaty entzückt an.

Nadine knuddelte ihr rosa Schäfchen: „Wir haben unseren ersten Orden! Du bist so süß, Waaty!!“.
 

„Und die nächste bitte!“, rief Flint und warf den dritten Pokéball, aus dem sein Rihorn erschien.

„Endlich sind wir dran! Zeig ihm deine Aquaknarre, Schiggy!!“, rief Lisa freudig und sofort schoss ein starker Wasserstrahl aus Schiggys Maul.

Alle staunten: Das Rihorn lag triefend nass da und schniefte vor sich hin. Lisa hatte das Pokémon mit nur einem Schlag besiegt, was sie gleich lauthals allen mitteilen musste:

„MIT NUR EINEM SCHLAG BESIEGT!!!! IN NICHT MAL EINER MINUTE GEWONNEN!!“.

Die anderen sahen sie an und meinten nur: „Zufall…“.

Ja.. sie hatte eben nur zufällig die beste Attacke gewählt, die sie hätte einsetzten können.
 

Alle hatten nun den Felsorden in der Tasche und verabschiedeten sich von ihrem ersten richtigen Gegner.

„So Mädels. Jetzt wo ihr hier alle so glorreich gewonnen habt, wartet die nächste Arena auf euch. Viel Glück in Azuria-City. Durchquert am besten den Mondberg. Das ist der schnellste Weg dort hin“, erklärte ihnen Flint.

„Haben Sie vielen Dank, Flint“, lachte Sandra ihn an.

„Auf Wiedersehen“, sagte Janina.

Nach einem kurzem Aufenthalt im Pokémon-Center, wo sie ihre Pokémon heilen ließen, liefen die sechs weiter in Richtung Mondberg.

Der Kampf um die Fossilien

Sie waren bereits einige Zeit gelaufen, als Jacky angestrengt überlegte und es schließlich aus ihr heraus platzte: „Hey Leute… Ich hab´ ne Frage! Wir sind sechs Trainer. Und wir schleppen drei Fossilien mit uns rum“, erinnerte sie an die Fossilien, die sie in Marmoria-City bekommen hatten, „Wer von uns .. naja… verzichtet freiwillig?“.

„FREIWILLIG?!“, natürlich wollte niemand freiwillig auf ein seltenes Pokémon, was man aus einem Fossil gewinnen kann, verzichten.

„Na gut“, grinste Jacky, „Dann betrachten wir das doch einfach als ein kleines Trainingsturnier. Die drei Gewinner bekommen je ein Fossil!“.

„Gute Idee!“, Janina war begeistert.

„Los geht’s!“. rief Mirjam.

Sie ließen alle ein Pokémon raus, das für sie kämpfte:

Jackys männliches Schiggy zeigte keine Rücksicht und attackierte das weibliche Schiggy von Lisa.

Sandras Vegeta setzte Rasierblatt gegen Janinas Karnimani ein; Mirjams Feurigel Vulkan kämpfte mit Nadines Waaty.

Die Trainer riefen Befehle in den Tag hinnein wie: „Los Blubber!“, „Tackle!“, „Kopfnuss! Schnell!!“, „Weich aus!“, und so weiter.
 

Etwas später stand die Entscheidung: Lisas Schiggy war besiegt, genauso wie Vulkan und Karnimani.

„Verloren!?“, Lisa konnte es nicht fassen, nachdem sie doch einen so tollen Sieg gegen Flint erzielt hatte.

„Nein!!“, heulte Mirjam. „…verdammt…“, seufzte Janina.

Die drei Sieger, Sandra, Jacky und Nadine teilten nun die Fossilien untereinander auf, als plötzlich eine Stimmte zu hören war: „Hey ihr! Das war nicht übel! Ihr seid echt gut“.

Es war eine der vielen Schwester Joys, die die Trainerinnen scheinbar beobachtet hatte.

„Schwester Joy!“, Sandra drehte sich überrascht um.

„Wie wäre es mit einem kleinen Trostpreis für die Verlierer? Darf ich bitten Chaneira?“, Schwester Joy hatte ihr Chaneira dabei, dass mit drei Pokébällen winkte: „Cheineiraaaa~“.

„Pokébälle?“, fragte Lisa.

„Ja, aber mit Inhalt natürich“, lächelte Joy.

Die drei Verlierer namen je einen Ball und sahen sich den Inhalt an.

Janina hielt ein feuerrotes Glumand mit einem kleinen Höcker auf dem Rücken im Arm.

„Ein kleines süßes Glumanda! Wie kommen wir zu der Ehre!?“, fragte sie.

„Ein Züchter hat mich gebeten, neue Trainer für die drei zu finden,“ erklärte Joy.

Lisa grinste gemein und präsentierte ihr neues Pokémon: „Wer braucht ein Fossil, wenn er ein Kabuto haben kann!! MUAHAHAHA!“. In der Tat. Sie hielt das Urzeit-Pokémon Kabuto in Händen. Alle schauten sie an und die Gewinner ärgerten sich, weshalb sie nicht verloren haben.

„Ein toller Trostpreis ist das…“, schnaufte Jacky.

Mirjam hatte ein Endivie in ihrem Ball, was sie gleich mit ihrem Bisasam Florania spielen lies.

„Ich bin mir sicher, ihr werdet ihnen gute Trainer sein“, sagte Joy und verließ die Trainerinnen.

„Wie viel Glück muss man bitte haben?“, grinste Janina während sie ihrem Glumanda beim Spielen mit seinem Pokéball zusah, „Hihi! Und irgendwann hab ich mal zwei Glurak!! Ich werde dich Rocky nennen“, sagte sie zu dem rotem Glumanda und tätschelte es.

„Wir sollten nun weiter ziehen“, meinte Jacky, „Es ist nicht mehr weit bis zum Mondberg. Ich hab gehört, es soll dort viele Piepi geben! Vielleicht schaffen wir es ja eines zu fangen!“.

„Joa… ein Piepi wäre nicht übel“, stimmt Lisa mit ein.

Also ging die Reise weiter.

Auf zum Mondberg!

Am nächsten Morgen standen sie dann endlich vor dem Eingang einer Höhle.

„Also ein Berg ist es. Aber ist es der MONDberg?“, fragte Nadine.

Sie standen mit leeren Blicken vor dem Berg. Wenn das jetzt nicht der Mondberg ist und sie am Ende nicht nach Azuria-City kommen, wäre das nicht so erfreulich für die Trainerinnen.

Doch dann kam die Antwort zu Nadines Frage: „Ja, das ist er“. Ein gelb-rot-schwarz gekleideter Junge stand grinsend vor ihnen. Er trug einen gelben Anzug mit gelber Hose, einen roten Hut und ein schwarz-rotes Cape.

„Wer bist du denn?“, fragten Jacky und Janina gleichzeitig. „..Er sieht gut aus~“, nuschelte Sandra während sie ihr Evoli vor Begeisterung an sich drückte.

„Das ist vollkommen egal“, antwortete der Junge auf Jackys und Janinas Frage, „Lut auf´n Doppelkampf? Zwei gegen Zwei?“. Er zückte zwei Pokébälle.

„Zwei gegen Zwei!? Klingt aufregend! Da machen wir mit, stimmt`s Janina?“, jaulte Jacky überwältigt. „Ja, warum nicht?“, lachte Janina verlegen und fragte sich weiterhin, was das wohl für ein komischer Kerl war, der nicht mal seinen Namen preisgeben wollte.
 

„Na dann los, Shadow und Sheinux!“, er warf die Bälle und zwei Pokémon erschienen daraus.

Ein strahlendes gelbs Glumanda mit roten Augen und ein blau-schwarzes Pokémon, dass keine der Trainerinnen bisher gesehen hatte.

„Was..? Sheinux?“, Jacky bewunderte das blaue kleine Pokémon das wie eine Mischung aus Luchs und kleinem Löwen aussah. „Wow!! Sein Glumanda! Es schimmert richtig!“. Janina war begeistert von seinem Glumanda. Sie hatte damals noch keine Ahnung, aber es handelte sich um ein Shiny-Pokémon, was umgangssprachlich unter Trainern und Züchtern soviel heißt, wie >andersfarbiges Pokémon<.

Als die beiden Freundinnen die Pokémon ihres Gegners bestaunten, wurde eines der Pokémon etwas ungeduldig. Es fing an zu sprechen!

„Wollt ihr weiter staunen, oder kämpfen wir jetzt!?!“, fauchte das blau-schwarze Pokémon, welches auf den Namen Sheinux hörte und offenbar ein Weibchen war.

„OH MEIN GOTT!!! ES SPRICHT!!“, schrie Janina noch begeisterter. „Wie süß!!!!“, quitschte Jacky mit.

Doch dann fingen sich die beiden endlich. Janina meinte ganz cool: „Aber nur weil sie süß aussehen… und sprechen…“.

„Müssen sie noch lange nicht stark sein…!“, beendete Jacky ihren Satz.

Janinas Glutexo und Jackys Schiggy standen nickend neben ihnen.

„Fangt endich an….“, meinte ihr Herausforderer.
 

„Alles klar! Glutexo kreif das sprechende Pokémon an!“, befahl Janina.

„Schiggy, du übernimmst das Glumanda!“, rief Jacky.

Die beiden Pokémon attackierten ihre Gegner. Glutexo setzte Kratzer gegen das Sheinux ein.

„Vorsicht!“, rief Sheinuxs Trainer. Das blaue Pokémon sprang zurück und entkam den Klauen Glutexos.

Glumanda spuckte einen Flammenwurf auf Schiggy, welches mit einer starken Aquaknarre antwortete.

„Funkensprung!“, befahl der Junge seinen Sheinux. Das Sheinux setzte gewaltige Elektro-Schläge frei, die dummerweise nicht nur Glutexo und Schiggy sondern auch ihren Partner, das gelbe Glumanda trafen.

Schiggy und Glutexo waren stark angeschlagen, genauso wie das Glumanda, das den Namen Shadow trug.

Doch Shadow rappelte sich auf. Mit einen lauten „MANDA!!“, was soviel hieß wie „Nicht auf mich du Idiot!!“,kickte es dem Sheinux gegen den Kopf.

„Sieht so aus, als hätten wir gewonnen“, grinste der Junge, während sich seine beiden Pokémon angifteten. Shadow streckte Sheinux die Zunge raus, und das blaue Pokémon knurrte: „Du nervst!“.

Die Gelegenheit, dass sich zwei Gegner streiten kommt nicht oft, so standen Glutexo und Schiggy noch mal auf. Sie wussten, was zu tun war.

„Von wegen!“, lachte Jacky.

Glutexo spuckte eine heiße Flamme auf Sheinux und Schiggy spülte Shadow geradezu weg.

Nun waren es diese Pokémon, die am Boden lagen und nicht weiterkämpfen konnten.

„WAS!?“, der Junge war fassungslos, „Wie konnte ich verlieren!?“.

„JUHUUUU!!!“; die Trainerinnen fund ihre Pokémon freuten sich riesig.

„Tschüß“, meinte der Junge etwas beleidigt, „Aber wir hören bestimmt noch mal voneinander.“
 

Lisa sah in ihrem Pokédex nach, was dort wohl für Informationen über Sheinux stehen, während sie bereits in mitten des Mondbergs umherirrten.

Jacky und Janina unterhielten sich immer noch aufgeregt über ihren Doppelkampf.

„Ich glaube, wir haben uns total verirrt….“, meinte Mirjam irgendwann.

Von Zeit zu Zeit flog ein Zubat über ihre Köpfe hinweg, was die Trainerinnen jedes mal fast zu Tode erschreckte.

„Hm?“, Sandra sah in eine dunkle Ecke, „Da vorne ist irgendwas!“,

Sie zeigte dort hin, wo sie plötzlich von einem verrückt grinsenden Gesicht begrüßt wurden.

„IGITT!!!“, Lisa ließ vor Schreck ihren Pokédex fallen, „Wie gruselig!!“.

„Is´ ja witzig, Na los, zeig dich!“, grinste Jacky cool zurück und leuchtete mit einer Taschenlampe, die sie aus ihrem Rucksack holte, in das unheimliche Gesicht.

Natürlich war es weder ein Gespenst noch ein Phantom noch sonst irgendwas abscheuliches, was sich Lisa bereits in ihren Gedanken ausgemalt hatte. Es war ein lila Pokémon. Ein Griffel, das seinen Schweif, dessen Ende einer Hand gleichte, den Trainerinnen zu wedelte.

Zugleich sprang es lachend und noch verrückte grinsend auf Lisa zu und klammerte sich um ihr Gesicht. „Igitt!! Nehmt es weg! NEHMT ES WEG!!“.

„Irgendwie ist es süß ~“, meinte Sandra lachend.

„Irgendwie ist es anhänglich…“, fügte Janina hinzu.

„Und irgendwie scheint es schon jemanden zu gehören“, lachte Jacky und weiß auf einen Trainer in schwarzen Klamotten, der ein gelbes Tuch um die Hüfte und um die Stirn gebunden hatte.

Er kam auf die Trainerinnen zu gelaufen, „Griffel! Verdammt noch mal! Wie oft hab´ich dir schon gesagt, dass wir keine Zeit für Versteckspielchen haben!?“.

„Schade… ich hätte es so gerne gefangen…“, dachten Janina und Sandra, doch die Pokémon eines anderen Trainers zu fangen, wäre Diebstall.

Das Griffel lies endlich von Lisa ab und gesellte sich zu seinem Trainer.

„Ich hoffe, es hat euch nicht all zu sehr erschreckt…. Und belästigt..“, lachte der Trainer. „Aber nein!!“, Sandra lachte verlegen und wurde etwas rot dabei.

„Nach was sieht das denn bitte aus!!?“, fauchte ihn Lisa an, die ein zerkratztes Gesicht hatte.

„Tut mir leid“, entschuldigte sich der Trainer, „Aber als keine Entschädigung zeige ich den Ladies gerne den Weg nach draußen, einverstanden? Ihr wollt doch nach Azuria-City nehm ich an“. „Kennst du dich hier denn aus?“, fragte Janina.

„Es gibt keinen Platz der Welt, an dem ich mich nicht auskenne!“, grinste er zurück.

„Na dann…“, lachte Jacky ungläubig. „Gehen wir!“, meinte Janina genervt.

Sandra hielt sich nah an ihrem Begleiter: „Wie heißt du eigentlich?“.

„Oh, tut mir leid. Ich vergaß, mich vorzustellen. Mein Name ist Black Yellow!“.

„Black? Yellow?”, Janina stand etwas neben der Kappe. Ein wirklich seltsamer Name.

„Ist es erlaubt sein Kind so zu nennen?!“, fragte Jacky in die Runde, bekam aber keine Antwort, weil Sandra als auch Lisa qutischten:

„BLACK YELLOW!!? Das klingt ja fast wie-„

„Genau!“, grinste Black zufrieden.

„….Versteh ich nicht“, meinte Jacky.

„Ich auch nicht, aber es scheint atemberaubend zu sein“, sagte Janina sarkastisch.
 

Nicht sehr viel später waren sie am Ende des Mondbergs..

„So. Wir sind durch. Da vorn ist der Ausgang.“, sagte Black. „Dankeschön“, bedankte sich Nadine.

Janina war etwas abgelenkt. Sie sie sich die Wände der Höhle an und bemerkte etwas funkelndes in ihr. Sie ging näher und fasste es an. Es löste sich von der Wand.

Was ist das? Vielleicht ein Mondstein?, dachte sie.

„Janina! Komm schon!“, rief Jacky ihr zu.

„Schon unterwegs!“, Janina rannte zu den anderen und steckte den funkelnden Stein ein.
 

„Hier, die sind für euch! Noch mals ein Danke, dass ihr mein Griffel gefunden habt, oder vielleicht besser, dass es euch gefunden hat“, grinste Black die Mädchen an und hielt ihnen zwei Pokébälle hin, „Einen Freundesball und einen Köderball“, erklärte er, „Leider hab ich nur zwei bei mir“.

„Das ist aber nett! Vielen Dank!“, Sandra nahm die Bälle und verstaute sie im Gepack.

„Also dann, macht´s gut. Man sieht sich“, verabschiedete sich Black.

„Warte“, riefen Janina, Nadine und Lisa gleichzeitig.

„Lisa und Nadine fuhren fort, als Black sich zu ihnen umdrehte: „Können wir dich begleiten?“. „Ja warum nicht! Je mehr desto besser!“, freute er sich und grinste dann cool: „Mein Schiff liegt oben vor dem Geheim-Dungeon. Ich bin mir sicher, es wird euch gefallen“.

„WOW!! Ein SCHIFF!!“, freute sich Lisa und Nadine.

„Woher hat so jemand bitte ein Schiff!?“, knurrte Jacky Mirjam an, die daraufhin meinte: „Lotto-Gewinner vielleicht? Hähä…“.

„Bis dann Janina, Sandra Jacky und Miri!“, winkte Nadine ihnen zu und schloss sich Black an.

„Wir sehen uns in der Pokémon-Liga!“, johlte Lisa.

Sie wollte gerade gehen, als Janina meinte: „Verdammt Black, jetzt warte! Du hast ein Griffel, schleppst Pokébälle mit dir rum. Nun… Also bist du offenbar ein Trainer. Warum forderst du uns nicht zu Kampf auf?!“.

Blacks anwort kam schnell: „Äh.. Naja. Es ist eindeutig, dass ihr den Mondberg durchquert, um zur Azuria-Arena zu kommen. Also nehm ich einfach mal an, ihr seid noch nicht lange auf der Reise, habt bereits den Felsorden und seid jetzt auf den zweiten Orden aus.

Zwei Orden gleich Anfanger“, dann grinste er und drehte sich wieder um, „Und ich habe bereits alle acht Orden aus Jotho. Klar soweit? Allerdings habe ich vor, in der Indigo-Liga hier in Kanto mein Bestes zu geben. Man sieht sich also“.

Nun ging er mit Lisa und Nadine fort.

„Mach´s gut. Angeber!“, meinte Jacky belustigt. „Yo!“, gab Mirjam hinzu.

„Aber irgendwie ist er süß!“, freute sich Sandra.

„In der Liga mach ich ihn fertig!“, knurrte Janina vor sich hin.

Nun nach dem sie den Mondberg hinter sich gelassen hatte, war der Weg nach Azuria-City nicht mehr lang.

Sie liefen sofort weiter.

Piccolo!

Von Lisa und Nadine getrennt, machten sich die restlichen Trainerinnen wieder auf den Weg.

Es war nun nicht mehr weit bis nach Azuria-City.

Sandra sah sich die Pokébälle an, die sie von Black geschenkt bekommen hatten.

„Was wir wohl für diese komischen Bälle bekommen, wenn wir sie verkaufen…“, fragte sie sich.

„Verkaufen? Vielleicht begegnen uns ja ein paar Pokémon, für die wir die Pokébälle gebrauchen können. Einen Freundesball und einen Köderball hat Black sie genannt oder?“, überlegte Jacky.

„Ich denke auch, dass wir sie lieber benutzen sollten, statt sie zu verkaufen und wo wir gerade beim Fangen von Pokémon sind: Wirklich bedauerlich, dass wir nicht mal EINEM Piepi begegnet sind!“, meinte Janina.

Die drei bemerkten gar nicht, dass sie beobachtet wurden, während sie sich unterhielten.

Doch Jackys Endivie und Janinas rotes Glumanda Rocky nahmen plötzlich knurrend Kampfstellung ein.

Die Trainerinnen erschreckten erst, doch dann erkannten sie den Grund:

Längliche gelbe Ohren mit schwarzen Spitzen, rote Backen und einen Schweif geformt wie ein Blitz!

„WOW!!“, rief Jacky begeistert, „Ein Pikachu!! Du gehörst mir!“.

„Pass auf, es sieht aus, als könne es einiges wegstecken“, bemerkte Sandra.

„PIKA!“, auch das Pikachu nahm nun Kampfstellung ein und aus seinen roten Wangen schossen kleine Blitze.

„Jacky überhörte Sandras Worte und befahl Endivie Bodyslam ein zu setzten.“Endivie!!“, rief ihr Pokémon, als es sich auf das Pikachu werfen wollte.

Doch das Elektro-Pokémon sprang nach hinten, seinen Wangen zuckten angriffslustig und dann schwing Endivie ihren Körper gegen den des Pikachus, was nicht nur dessen Angriff stoppte, sondern es auch zu Boden warf.

„Guter Treffer. Armes Pikachu…“, meinte Janina. Endivie war sichtlich zufrieden mit dem kurzen Kampf und wartete darauf, dass Jacky einen Pokéball werfen würde.

„Mist! Hab` keinen Pokéball mehr…“, bemerkte Jacky etwas spät.

„Nimm einen von Blacks!“, rief Janina, nahm Sandra den Köderball weg und warf ihn Jacky zu.

„Alles klar!“, Jacky warf den Köderball auf den Kopf des besiegten Pikachu, welches darauf hin in den Ball gesogen wurde. Der Köderball zuckte kaum und schon gab er ein >Klick< von sich. „Geschafft! Mein Pikachu!!“, Jacky holte ihr Pikachu raus und drückte es:

„Mein Pikachu… ab heute wird dein Name Piccolo sein, einverstanden?“,

„Pika!“, gab das immeroch geschwächte Pikachu von sich.
 

„Vielleicht sollten wir eine Pause einlegen, was meint ihr?“, fragte Janina.

„Jetzt wo wir fast da sind?“, motzte Mirjam. „Je ausgeruhter wir der Arena entgegen treten, desto besser!“, gab Janina zurück.

„Ja, ist eigentlich ne gute Idee“, gab Sandra hinzu. Jacky war es im Moment ziemlich egal. Sie hatte ihr Pikachu Piccolo, also war ihre Welt in bester Ordnung.

Prof. Eich, der Pokémon-Experte

Auf Route 4, wo unsere Trainerinnen ihre Pause gemacht hatte und auf übernachteten, war Sandra bereits hellwach und weckte die anderen mit ihrer guten Laune.

„Kommt schon! Azuria-City wartet auf uns!“,

„Nom eine Minute bitte!“, bettelte Jacky verschlafen und Piccolo, ihr Pikachu, gab ein leises mürrisches „Pika“ von sich.

Eine verschlafene Stunde später, waren dann endlich alle wach und bereit weiter zu gehen.

„Mein Gott, seid ihr langsam!“, beschwerte sich Sandra.

„Wieso hast du es denn so eilig heute?“, wollte Jacky wissen. Sandra grinste leicht und pflegte einen Hintergedanken, bis sie diesen plötzlich ausspuckte: „Ist doch klar! Wir haben gestern zwei süße Typen kennen gelernt! Wer weiß, wie viele wir heute treffen!!“

„EVOO~“, ihr Desireé schien den gleichen Gedanken zu haben.

„War an denen was besonderes?“, lachte Janina.

„Äh,.. ja… gewiss“, meinte Jacky ironisch und dachte an den Jungen mit dem gelben Glumanda und dem sprechenden Sheinux, „Einer von beiden hatte scheinbar keinen nennenswerten Namen und der Name des zweiten, war der einer Farbe!“.

„DA!“, Mirjam erblickte etwas. Ein etwas älterer Herr kam auf die vier zu und beugte sich runter: „Hey! Sieh mal einer an. Vier neue Pokémon-Trainer!“.

Wieso verdammt ist es so offensichtlich, dass wir Anfänger sind!?, fragte sich Janina, während ihr kleines dunkles Endivie Chiko, das ganz klar kein all zu hohes Erfahrungs-Level hatte, zu Prof. Eich getappt kam

„Prof. Eich!“, stammelte Jacky den Herrn anstarrend.

„Was?“, Janina schaute sich den Mann genauer an, „Tatsächlich!!“.

„Wir sind Ihre größten Fans!!“, freuten sich beide zu gleich.

„Sie sehen ganz anders aus, als im Fernsehen“, meinte Janina, was allerdings nur daran lag, dass er Freizeitklamotten, statt Kittel trug, worauf Sandra sie aufmerksam machte.
 

„Eure Pokémon sehen toll aus! Was haltet ihr davon, wenn ihr mein Labor zukünftig als Lagerstation benutzen würdet?“, bot Prof. Eich an und streichelte die Pokémon.

„Das wäre cool!!“, platzte es auch Jacky herraus. „JUHUUU!“, jubelte Janina, die ihr Glück nicht fassen konnte.

„Was ist eine Lagerstation?“, Sandra kam sich etwas dumm vor, weil sie das nicht wusste, aber woher sollte sie auch. Sie waren schließlich Anfanger.

Mirjam war etwas besser informiert und erklärte: „Als Trainer kann man maximal sechs Pokémon mit sich tragen. Fängt man weitere, werden diese automatisch zu deiner Lagerstation teleportiert“.

Janina fuhr fort: „Und eigentlich ist das da, wo man seinen Pokédex her hat. In unserem Fall also die Schule. Aber wer braucht eine Schule als Lagerstation, wenn er Prof. Eichs Labor haben kann!“

„Das ist ja toll! Danke Professor!“, freute sich Sandra.

„In Ordnung. Dann werde ich das veranlassen. Wenn ihr eure Team-Pokémon auswechseln wollt, kontaktiert mich einfach in einem Pokémon-Center oder über euren Pokédex.

Also dann. Ich muss weiter… Dringede Termine“, lachte Prof. Eich, „Macht´s gut!“.

„Wir müssen auch weiter, sonst sind wir morgen noch nicht in der Arena“, meinte Jacky und ließ Piccolo auf ihrer Schulter Platz nehmen.

„Versteh, viel Glück wünsche ich euch“, sagte der Professor, verabschietete sich nochmals und ging dann Richtung Mondberg.
 

Bald waren die Trainerinnen an einem kleinen Fluss, der eingezaunt war.

„Wenn wir dem Fluss folgen, kommen wir nach Azuria-City“, erklärte Sandra.

Janina bemerkte einen Höhleneingang auf der anderen Seite des Flusses, aus dem ein Karpador in die Luft sprang und anschließend wieder im Wasser landete.

„Hey Leute!“

Alle drehten sich um und sahen eine Mitschülerin und gute Freundin von Mirjam.

„Hi!!“, Sie lief sofort auf sie zu um sie zu grüßen, „Ayumi! Wie geht es dir!? Ich dachte, du hättest keine Lust auf eine Pokémon-Reise!“.

„Naja…. Ich hatte da so eine Idee…“, lachte Ayumi, „Willst du vielleicht mit mir reisen, Miri?“.

Janina, Sandra und Jacky standen nur doof dabei und beobachteten das Gespräch.

„AUJA!!“, freute sich Mirjam, drehte sich zu den drei anderen um und fügte ihrem freudigem Gequickte folgendes hinzu: „Wenn ihr nix dagegen habt…“,

„Nö“, meinte Janina kurz und knapp.

„Geh nur..“, sagte Jacky.

„Tschüß!“, kam von Sandra. Allen wurde gerade klar, dass ihre Gruppe immer kleiner wurde. Zu ersten gingen Lisa und Nadine mit Black und jetzt hat Mirjam vor lieber mit Ayumi weiter zu reisen.

„Seid mir nicht böse. Es war schön mit euch“, verabschiedete sich Mirjam, „Wir sehen uns! Spätestens in der Liga!“.

„Ja genau, dann wenn wir euch besiegen!“, rief Janina hinterher.

„Das wird sich weisen“, grinste Ayumi Mirjam zu.

Ayumi machte mit Mirjam eine kleine Pause um sich auszutauschen, während Janina, Jacky und Sandra bereits ihre Reise fortsetzten.

Zu dritt in der Azuria-City_Arena

„Endlich sind wir da!“, sagte Janina aufgeregt, als sie vor der Azuria-Arena standen, deren Dach ein hübsches, großes Jugong zierte.

„Die Arena sieht cool aus, was meint ihr?“, meinte Sandra.

„Ich freue mich warnsinnig auf den Kampf!“, rief Jacky begeistert. Plotzlich hörten sie eine Stimme hinter sich: „Herrausvorderer!“. Sie drehten sich um und sahen in die Gesichter dreier junger Damen, die offenbar diese Arena leiteten.

„Kommt doch gleich mit in die Arena“, schlug eine der drei mit rosa Haaren vor.

„Gerne!“, Janina und die anderen traten ein.

„Wir sind Daisy, Viola und Lily, die bezaubernden Schwestern von Azuria-City und die Arenaleiter. Schön, dass ihr hier her gefunden habt. Seid ihr bereit für den Kampf?“, fragte Daisy, die sich und die anderen beiden vorgestellt hatte.

„Natürlich sind wir das!“, rief Sandra.

Sie nahmen ihre Stellungen zu dritt auf einer Plattform in einem großem Schwimmbecken ein. Überall in diesem Becken waren weitere, kleinere Plattformen verteilt, die auf der Wasseroberfläche schwammen. Die drei >bezaubernden Schwestern< stellten sich auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls auf eine Plattform.

„Wie hättet ihr es denn gerne? Jeder eins gegen eins?“, fragte Viola.

„Ja warum nicht“, grinste Janina und warf einen Pokéball, „Auf geht´s Chiko!“.

Ihr Endivie kam aus dem Ball und sprang auf eine der vielen Plattformen. Neben ihm landetete Sandras Pich: „Pi-Pichu!“. Es war bereit sein Bestes zu geben.

„Zeig´s ihnen Piccolo!“, Jacky konnte es kaum erwarten, ihren neuen Liebling kämpfen zu lassen.

„Los, Starmie!“, Daisy hetzte ihr sternförmiges Pokémon auf Piccolo.

Ihre beiden Schwesten folgten: „Los, Jugong!“, „Fineon, du bist dran!“. Ein schönes Seehund-Pokémon mit einem Horn auf der Stirn (eben dieses Pokémon, welches das Dach der Arena schmückte) und ein kleiner blau-schwarzer Fisch mit schönen fast flügelartigen Flossen erschienen.

Alle Pokémon stürzten sich in den Kampf.

„Pass auf, Piccolo!“. Starmie flog auf das Pikachu zu doch Piccolo gelang es, das Wasser-Pokémon mit seinen Hinterpfoten festzuhalten. Starmie klemmte nun zwischen Piccolos Beinchen. Piccolo drehte sich ein bisschen und setzte dabei Donnerschock ein. Die Elektroattacke fuhr durch den sternförmigen Körper Starmies. Piccolo ließ es nun los, da der Stein, welcher sich auf Starmies Körpermitte befand, anfing zu blinken. Es war besiegt.

„Super Piccolo!!“, jubelte Jacky. „Oh nein… Starmie…”, Daisy holte ihr besiegtes Pokémon zurück in den Pokéball.

Während dessen wurde Chiko böse von einer Hornattacke Jugongs verletzt. Es viel ins Wasser und hatte Mühe sich wieder auf eine der Plattformen zu ziehen.

„Juuuuugong~!“, das Seehund-Pokémon freute sich und planschte im Wasser umher und sprang dabei immer wieder an die Oberfläche.

„Chiko! Schnell so lange es noch oberhalb des Wassers ist!“, rief Janina ihrem Endivie zu.

Sandras armes Pichu wurde mit Blubbstrahl terrorisiert. Es hustete schon heftig.

„Pichu!! Bitte mein kleines, du musst durchhalten!“, weinte Sandra fast.

„ENDIVIIIIIEEE!“; Chiko stellte sich auf die Hinterbeine und schwang sein Blatt hin und her. Es erzeugte Rasierblätter, die auf das springende Jugong zurasten. Ein Volltreffer!

Jugong war von rasiermesserscharfen Blättern umgeben, wurde verletzt, verlor viel Energie und suchte schließlich beängstigt Schutz im Wasser.

„Du hast mein Jugong besiegt!!“, staunte Viola.

„Gut gemacht!“, lobte Janina ihr Endivie, welches ihr zwinkernd zulächelte.

„PICHUUUU!“, Sandras kleines Pichu holte alles aus sich raus und setzte Donnerwelle en um das Fineon zu paralysieren sollte. Es gelang auch. Das Wasser-Pokémon lag bewegungslos auf dem Wasser.

„Sehr gut! Und Tackle!“, rief Sandra ihrem Pichu zu.

Dieses knallte sich gegen das Fineon, was damit eindeutig zu viel hatte.

„Gut gemacht, mein kleines!!!“, freute sich Sandra über ihren Sieg.

„Pi-Pichu!“, ihr Pichu sah sie strahlend an. Es hatte einen echt guten Kampf hingelegt für so ein kleines Pokémon.

Sandra und ihr Pichu sahen sich glücklich an. „Pi-“, quickte Pichu und begann zu leuchten.

Es wuchs, hörte auf zu leuchten und sah seine Trainerin immer noch glücklicher denn je an.

„PiKachu!!“, sagte es zufrieden.

„Pichu… Du… Du bist zu einem Pikachu geworden….?“, fragte Sandra.

Alle sahen sich das Schauspiel mit an und selbst die besiegten Arenaleiterinnen waren froh darüber, dass sie eine junge Trainerin und ihr Pokémon durch einen Kampf so verbunden hatten, dass es zu einer Entwicklung führte.

„Warnsinn!“, Pikachu sprang zu Sandra und beide freuten sich füreinander.

Mysteriöse Experimente

Die Traininnen bekamen ihre Orden überreicht und bedankten sich freudig für den Kampf.

„Allmählich geht die Sonne unter“, bemerkte Janina auf dem Weg zum Pokémon-Center.

„Leute?“, grinste Jacky und zeugte auf ein Schild, das über einem Häus (offenbar ein Restaurant) hing. >Slowpoke´s Fastfood Palast<. „Wie wär´s mit nem Imbiss?“, fügte Jacky hinzu.

Keine Frage: Natürlich konnte niemand nein sagen. Janina gönnte sich eine leckere Käsepizza. „Viel zu viel Käse auf der Pizza..“, nörgelte sie und gab Jackys Piccolo etwas davon ab.

„Sagst du nicht sonst es gäbe >zu viel Käse< nicht?“, lachte Jacky. „Auber auf ner Pizza kommt das Zeug richtig zur Geltung“, schmatze Janina zurück.

„Nach dem Essen sollten wir überlegen, wo wir die Nacht verbringen“, lachte Sandra und gab Vegeta ein bisschen von ihrem Salat ab.

„Wir könnten ja heute Nacht weiter wandern, anstatt zu schlafen“, schlug Jacky vor während sie ihr Spagetti gabelte, „Vielleicht treffen wir ja einige nachtaktive Pokémon!“.

„Ja warum nicht!“, Sandra und Janina waren einverstanden. Sie schauten im Pokémon-Center vorbei, wo sie ihre Schützlinge heilen ließen und liefen dann weiter.
 

Die Sonne war längst untergegangen, als sie sich in einem Wald wiederfanden.

„Was glaubt ihr, was Mirjam, Lisa und Nadine jetzt wohl machen?“, meinte Janina.

„Hm…“, Sandra wollte es eigentlich gar nicht wissen, weil sie eigentlich auch ganz gerne mit Black weitergereist wäre, wie Lisa und Nadine es taten.

„Nadine und Lisa sind doch mit Black auf dessen Schiff… Ich will nicht wissen ,was die da machen…“, sprach Jacky Sandras Gedanken aus, „Und Mirjam schläft ganz sicher…“.

„Wir haben ganz andere Probleme!“, meinte Sandra einen Blick auf die Karte werfend, „Dieser Wald ist gar nicht auf der Karte zu finden…“.

Ein unheimliches Geräusch ertönte: „HOOOHOOOOO!“

„Habt ihr das gehört?!“; Janina erschreckte leicht. Natürlich was es nur ein Pokémon, was sich in einem Baum versteckte.

„PIKA!“, Piccolo saß auf Jackys Schulter und schaute zu einem Haus mitten im Wald, in dem Licht brannte.

„Da ist ja ein Haus!“, staunte Jacky, „Wer wohnt denn hier so abgeschieden?“.

„Es brennt Licht“, flüsterte Janina.

„Da kommt jemand raus!“, brach es aus Sandra heraus, worauf Janina und Jacky sie mit einem „PSST!!“ aufforderten, ruhig zu sein.

„Er spricht mit jemanden, könnt ihr was verstehen?“, fragte Janina.

„Ob er uns bemerkt hat?“, fragte Sandra zitternd.

„Warum zum Geier haben wir Angst und verstecken uns?“, fragte Jacky genervt.

Doch plötzlich kamen Blitze aus dem Haus geschossen. Mehrere hintereinander und Jacky begriff nun, dass wirklich etwas nicht in Ordnung sein musste.

Der Mann, der aus dem Haus kam, machte das Licht im Haus aus und schloss die Tür hinter sich, als ein zweiter das Haus verließ: „Komm schon! Das Versteck findet niemand! Morgen rufen wir den Boss an. Es wird bestimmt ordentlich Cash für uns herausspringen, wenn er hört, dass das Experiment mit diesen schwächlichen Pokémon geglückt ist“.

Jacky hatte sich inzwischen näher heran geschlichen. Sie versteckte sich hinter einem Baum und sah dem Auto der zwei Kerle hinterher, wie es den Wald verließ und das zum Glück in eine andere Richtung.

Langsam schlichen sich die drei mit ihren Pokémon an das Haus heran.

„Bist du verrückt! Was wäre, wenn die dich erwischt hätten!?, meckerte Sandra Jacky an, die an der Tür rüttelte und meinte: „Abgeschlossen…“.

„Die haben sicher keinen Ersatzschlüssen versteckt…“, sagte Sandra genervt.

Janina versuchte durch ein Fenster zu sehen und ließ ihr Glutexo aus dem Pokéball:

„Glutexo, ich brauche etwas Licht“. Ihr Pokémon hebte seinen Schweif mit der Feuerspitze an das Fenster, Janina sah hinein und es schauerte ihr: „OH GOTT! Seht euch das an! Die haben Pokémon da drin!“.

Die Trainerinnen erkannten in Wände eingebaute Käfige, verschiedene Maschinen mit diversen Knöpfen und viele andere Kleinigkeiten, die darauf schließen ließen, dass es sich um eine Art Labor handelte.

„Die armen Dinger…“, weinte Sandra als sie sah, wie eines der gefangenen Pokémon, ein Pichu, an den Gitterstäben kratze. „Wir holen sie da raus!“, versprach Janina, „Das da neben könnte ein Glumanda sein“, meinte sie. Das vermeintliche Glumanda zeigte nur seine Schwanzspitze, die aus dem Käfig heraus hing, „Und ein Evoli!“, das Evoli schreckte auf, als es die drei Trainerinnen bemerkte.

„Wir müssen die Polizei verständigen!“, rief Sandra und im gleichen Moment splitterte es Glas.

Jacky hatte eine der Fensterscheiben mit dem Ellenbogen gerammt und befahl Piccolo Ruckzuckhieb gegen die Fensterscheibe ein zu setzten, damit sie vollkommen in sich zusammen fiel.

„Äh… ja so geht’s auch“, seufzte Janina.

„Sehr gut! Jetzt können wir rein!“, lobte Jacky ihr Pikachu, welches bereits innen auf die drei Trainerinnen wartete.

Jacky stieg als erste ein, als aus einem der Käfige ein stilles >Evoli..?<, kam. Piccolo drehte sich um und sah das arme eingesperrte Evoli ein.

„Pika!“, rief es, um seine Trainerin darauf aufmerksam zu machen. Sandra und Janina waren un ebenfalls drinnen und sahen sich die Pokémon an.

„Diese Pokémon… sind irgendwie anders. Sind Evoli nicht eigentlich braun?“, meinte Sandra, als sie bemerkte, dass das Evoli, das hinter Gittern kauerte, einen weißen-grauen Pelz hatte.

„Ist ja gut. Bald bist du frei..“, beruhigte Janina das Feuerpokémon, welches in der Tat ein Glumanda war. Allerdings genau wie das Evoli weiß-grau.

Jacky sah verzweifelt das dritte weiß-graue Pokémon an. Es war ein Pichu und scheinbar sehr, sehr unglücklich.

„Wie lassen sich diese Käfige öffnen!!?“, rief sie wütend.

„HIERMIT!“, rief eine Stimme.

Die drei drehten sich um und sahen das blau-schwarze Pokémon wieder, gegen das sie vor kurzem gekämpft hatten: Das sprechende Sheinux mit einem Schlüssel in Maul und sein Trainer waren ebenfalls vor Ort.

„Das blaue sprechende Pokémon!!“, freute sich Sandra, „Und dieser…“

„Schön, dass ihr euch an mich erinnert!“, grinste der gelb-rot-schwarz gekleidete Junge mit silbrigem Haar.

„Wenn man in so´nem Fummel herum läuft, ist es klar, dass man dich nicht so schnell vergisst“, lachte Sheinux gemein.

Das Licht im Raum ging an, als Sheinux den Schlüssel in eine Maschine steckte.

„Was macht ihr hier?“, fauchte Jacky los, „Habt ihr etwa was mit den beiden Typen zu tun, die wir hier raus kommen haben sehen?!“.

„Natürlich nicht! Ich sitze hier schon den ganzen Tag und warte, dass die verschwinden!“, erklärte der Junge. „Und wie kann es sein, dass wir vor euch hier waren?“, lochte Jacky weiter.

„Naja.. .weisst du…“, der Junge sah verlegen weg.

„Er ist eingeschlafen und erst wieder aufgewacht, als ich aus meinem Pokéball kam“, klärte das Sheinux seufzend.

„Die Käfige sind übrigens offen!“, fügte es hinzu und wedelte mit dem Schlüssel herum, mit dem sie die Maschine in Gang brachte.

„Pi Pikachu!“m Piccolo freute sich für die drei gefangenen Pokémon, die nun endlich frei waren. Jacky holte das wimmernde Pichu heraus: „Komm raus, kleines. Es wird alles gut. Wir sollten sie erst mal ins Pokémon-Center bringen“.

Janina nahm sich das Glumanda und Sandra hielt das Evoli im Arm.

„Ja. Und außerdem müssen wir die Polizei benachrichtigen! Diese Kerle müssen geschnappt werden!“, meinte Sandra.

„Keine Angst. Was denkst du, wo wir den Schlüssel her haben? Shadow passt auf die zwei Typen auf“, grinste der Junge.

Er hatte also doch nicht nur Verspätung, weil er eingeschlafen war, sondern ist den zwei Männern auch noch hinterher, um sie zu stellen.

„Gehen wir erst mal ins Pokémon-Center“, schnurrte Sheinux. Da sich die Tür nun öffnen ließ, gingen sie durch diese. Sandra starrte den Jungen unentwegt an, bis dieser dann meinte: „Ist was?“.

„Du hast uns immer noch nicht verraten, wer du bist“, zwinkerte sie ihm zu.

„Stimmt“, stellte er fest.

„Sein Name ist Silver. Schon traurig, dass ich dich vorstellen muss… Idiot“, das Sheinux schüttelte beschämt den Kopf.

Wenig später erreichten sie das Pokémon-Center.

„Schwester Joy, Schwester Joy!!“, riefen alle in Panic.

„Wo ist sie?!“, maulte Sheinux. Dann tauchte sie aus einem Hinterzimmer auf: „So spät noch jemand hier? Was kann ich für euch tun?“.

„Sie müssen dies Pokémon mal ansehen“, meinte Sandra und übergab ihr das weiße Evoli.

„Diese Pokémon?.. Warum sind sie weiß?“, wollte Joy wissen.

„Das wissen wir nicht. Wir haben sie aus einem versteckten Laber befreit“, erklärte ihr Sandra.

„Die Polizei weiß bescheid!“, rief Jacky in die Gruppe und legte den Hörer des Telefons auf, welches sich im Pokémon-Center befand“.

„Sehr gut!“, meinte Silver, „Wir führen sie zu den beiden Gestalten!“. Sheinux kletterte motiviert auf seine Schulter.

„Wir kommen mit!“, rief ihm Janina nach.

„Geht ihr nur. Ich untersuche derweil die Pokémon“, meinte Joy, „Aber seid vorsichtig!“.

Der Lohn zur Festnahme

Es dauerte nicht lange, bis Officer Rocky die besagten Verbrecher abführen ließ.

„Wir bringen sie jetzt zum Präsidium. Ihr habt gute Arbeit geleistet“, lobte sie Silver, der mit seinem Glumanda Shadow das Lob genoss.

Unerwartet erschien auf einmal ein blau-graues Pokémon aus der Manteltasche eines der Wissenschaflter.

„Wir müssen hier weg, Snibunna!“, das Pokémon baute sich vor dem Polizisten auf, griff sie an, so dass sein Trainer frei kam.

„Sie glauben soch nicht im Ernst, dass ich ich einfach so festnehmen lasse, oder?“, grinster er siegessicher.

„Fukano! Wir dürfen sie nicht entkommen lassen!“, Rocky ließ ihr Fukano auf das Snibunna los, doch zu spät: Der verbrecherische Wissenschaftler befahl bereits seinem Pokémon die Attacke Schaufler einzusetzen und verschwand mit ihm im Erdboden. Fukano schnüffelte erstaunt am entstandenen Loch im Boden und fletschte wütend die Zähne.

„Er ist entkommen!“, freute sich sein Komplize, der nach wie vor in den Händen der Polizei war.

Officer Rocky nahm schnell ein Funkgerät zur Hand: „Hier Officer Rocky! Einer der Gefangenen konnte entkommen! Er kännte überall sein! Bitte um Verstärkung!“.

Janina, Sandra und Jacky konnten nur hilflos zu sehen. „Sie werden den Kerl doch schnappen, oder?“, fragte Sandra.

„Ich habeVerstärkung gerufen, aber ihr solltet jetzt besser zurück zum Pokémon-Center gehen!“, erklärte Rocky.

Sandra wollte widersprechen, doch Silver kam ihr zuvor: „Sie hat recht. Wir stehen hier nur im Weg“.

„Ja.. Los wir gehen! Ich bin gespannt, was Schwester Joy über die weißen Pokémon herausbekommen hat“, meinte Jacky.

Also verließen sie den Ort des Geschehens und liefen in Richtung Pokémoon-Center.

Als sie die Tür öffneten, strahlte sie Joy bereits an und ihr Chaneira schob die drei weißen Pokémon auf einem kleinen Wagen zu den Trainerinnen.

„Da seid ihr ja!“, begrüßte sie Joy. „Den Pokémon scheint es gut zu gehen“, stellte Janina fest.

„Was wird jetzt aus ihnen?“, fragte Jacky.

„Ich fände es gut, wenn ihr sie in eurem Team aufnehmen würdet,“ begann Schwester Joy, „Immerhin habt ihr der Polizei bei der Festnahme geholfen“.

„Ich würde mich sehr über so was hübsches freuen!“, lachte Janina das Glumanda an und nahm es hoch, „Wir werden einen Spitznamen für dich brauchen!“.

„Glumanda-Glu!“, freute sich das weiße Feuer-Pokémon.

„Ich nehme das Evoli in mein Team. Es wird sich bestimmt gut mit Desireé verstehen. Hier iss Kleiner“, meinte Sandra und gab dem weißem Evoli ein süßes Leckerli.

„Pi..Pichu….“, das leine Pichu sah traurig zu den Trainern auf. Es war sehr viel schwächer als seine beiden Kameraden und wer würde schon ein schwaches Pichu haben wollen?

„Na komm schon!“, Jacky hatte natürlich kein Problem damit und lud das kleine zu sich ins Team ein.

„PIII!“, sofort sprang das weiße Pichu in ihre Arme und schmiegte sich an sie. Im gleichen Moment begann es hell aufzuleuchten. Es wuchs und Jacky sah überrascht, dass sich sich das kleine niedliche Pichu zu einem weißem Pikachu entwickelte.

„PIKACHU!“, quickte es seine neue Trainerin plötzlich an. Es scheint sich so sehr über sie zu freuen, dass dieses Glücksgefühl die Entwicklung bewirkt haben musste.

„Wie süß!“, freute sich Sandra für Jacky, „Es scheint richtig glücklich zu sein, bei dir sein zu dürfen“.

Das Pikachu leckte Jacky zaghaft übers Gesicht, um seine Dankbarkeit auszudrücken.

„Pichu entwickeln sich bei hoher Zuneigung zu ihrem Trainer“, erklärte Silver den drei Trainerinnen.

„Das wissen wir!“, schnaubte Janina. „Echt mal! Wolltest wieder imponieren, was?“, grinste Sheinux ihren Trainer an.

„Ich wollt´s ja nur mal erwähnt haben…“, gab er kleinlaut zurück.

„Mit Piccolo habe ich jetzt zwei Pikachu!! Ich werde mein neues, weißes, tolles Pikachu >Star< nennen“, entschied Jacky und drückte ihre zwei Pikachu an sich.

„Es gibt noch etwas, was ihr wissen solltet“, meinte Joy, womit sie die Aufmerksamkeit der Trainerinnen auf sich zog.

„Der Grund weshalb diese Pokémon weiß sind, ist eine… naja.. eine Nebenwirkung auf die Experimente, die an ihnen durchgeführt wurden. Es fand ein Eingriff in ihre DNA statt.

Sie wurde verändert und zwar zu dem Zweck, ihnen Attacken bei zu bringen, die sie eigentlich unmöglich lernen können“, erklärte sie.

„Ein Eingriff in die DNA eines Pokémon? Ist das nicht gefährlich?“, staunte Jacky geschockt.

„Die armen mussten leiden, nur wegen einer bescheuerten Attacke?“, fragte Sandra.

Joy nickte: „Das Glumanda scheitn eine Elektro-Attacke zu beherrschen und das Pikachu eine Wasser-Attacke, nur bei dem Evoli bin ich mir nicht so sicher…“.

Das alles klang recht aufregend und neu für die jungen Trainer, doch sie sollten noch viele aufregende Dinge erleben und noch ungewöhnliche Pokémon treffen.

Sie verließen das Pokémon-Center am Mittag und machten sich weiter auf die Reise.

„Wo ist dieser Silver hin?“, fragte Sandra, als sie feststellte, dass der Trainer sie nicht mehr begleitete. „Also bis eben war er noch hinter uns..“, antwortete Jacky.

„Komischer Typ!“, gab Janina dazu, „Die Pokémon brauchen eine Pause“.

„Wird auch langsam Zeit sich auszuruhen,“ gähnte Jacky, setzte sich hin und streckte sich, „Wir waren die ganze Nach auf…“.

„Mein Evoli wird übrigens Dargo heissen. Hast du schon einen Namen für dein Glumanda?“, fragte Sandra Janina.

Janina sah auf das weiße Glumanda uns sagte: „Ich dachte an Lightning. Wegen der Elektro-Attacke“.

„Glumanda“, es nickte zufrieden.

Viele neue Pokémon!

Es war bereits Nachmittag, als sie dich Trainerinnen mit den weißen Pokémon bereit erklärten, weiter zu laufen als plötzlich ein lauter angsterfüllter Ruf eines Pokémons zu hören war.

„Was war das?“, erschreckte Janina. „Klang nach einem Pikachu!“, meinte Sandra.

Sie drehte sich um und aus dem Gebüsch sprang es dann: Ein Pikachu, wie Sandra schon vermutete. Aus seinen roten Backen schossen kleine Blitze, es sprang auf Janinas Schulter und suchte dort Schutz.

„Hey ist ja gut.. ganz ruhig. Was ist denn los?“, versuchte Janina das verängstigte Pikachu zu beruhigen.

„Es scheint sich vor etwas zu versteckem“, merkte Jacky.

Und wieder waren Pokémon zu hören. Es wurde gebellt und geknurrt und aus dem Gebüsch, aus dem zuvor das Pikachu sprang, kamen nun ein Fukano und ein dunkles Hunde-Pokémon, das dicke knochenähnliche Rippen auf dem Rücken und auf dem Kopf etwas wie einen Schutz trug, der ein bisschen an einen Totenkopf erinnerte. Beide knurrte das Pikachu an, dass sich nun regelrecht an Janina krallte.

„Da haben wir die Übeltäter!“, rief Sandra.

„Wir werden sie wohl bekämpfen müssen!“, meitne Jacky verärgert.

„Ich bin dabei! Los geht´s!! Dargo!“, Sandra freute sich über den ersten Kampf ihres weißen Evolis.

„Schiggy du auch!“, Jacky schickte ihr Schiggy in den Kampf und befahl sogleich Blubber gegen das schwarze knochentragende Pokémon.

Es schien wirkungsvoll zu sein, trotzdem bekam Schiggy einen Moment später einen Flammenwurf ab.

„Flammenwurf?“, staunte Janina, „Wow! Das muss ein Hunduster sein!“.

„Irre! Ich muss es haben! Häng dich rein Schiggy!!“, grinte Jacky und Schiggy warf sich auf das Hunduster.

„Bodycheck, Dargo!“, Sandra bekämpfte das Fukano mit mehren Tackle und Bodycheck-Angriffen.

„Und Aquaknarre!!“, Schiggy spuckte jede Menge Wasser auf das Hunduster, dass wie sie feststellten ein Feuer-Pokémon ist und deshalb empfindlich gegenüber Wasserangriffen.

„Los Pokéball!“, Jacky warf einen Pokéball auf das besiegte Hunduster, welches in dem Ball verschwand. Dieser wackelte sehr stark und Jacky rechnete damit, noch einen Pokéball einsetzen zu müssen, doch dann klickte es und der Triumpf stand fest. „YES!“; freute sich die Trainerin und Schiggy lächelte ihr zu.

Das fast besiegte Fukano starrte entsetzt auf den Pokéball in dem sich sein Freund, oder besser Freundin, da das Hunduster weiblich war,befand. Es rannte mit Tränen in den Augen auf den Ball zu: „Fuka Fukano!!“,

Dargo und Sandra stellten den Kampf ein. Das Fukano schien nicht so begeistert, dass seine Gefährtin nicht mehr bei ihm war.

Fiepend und winselnd kümmerte es neben dem Pokéball, der das Hunduster beherbergte.

„Es sieht furchtbar traurig aus, weil du ihm das Hunduster weggenommen hast…“, stellte Sandra fest.

„Evoli?“, Dargo war zu Fukano gelaufen und schien zu fragen, wobei das Problem läge.

Es schaute zu Sandra und quickte ein paar kurze Evolis vor sich hin. Das Fukano folgte seinem Blick und hob den Pokéball auf.

Die Trainer dachten erst, es würde damit verschwinden, doch es übergab den Ball an Jacky.

„Komm doch auch mit uns, Fukano“, meinte Sandra und wusste genau, dass es das war, was Fukano wollte. Ihm war wichtig, bei Hunduster zu sein und wenn es zusätzlich noch in einem Pokémon Team aufgenommen werden würde… warum nicht?

„Fuka!!“, es schmiegte sich an Sandras Beine und bellte zurfrieden.

Das Pikachu merkte, dass die Gefahr vorüber war. Es entspannte sich und atmete aus.

Allerdings blieb es auf Janinas Schulter sitzen.

„Mit deinem Hunduster und meinem Fukano ist unser Team wieder ein Stück gewachsen!“, freute sich Sandra.

„Ich hab es übrigens Gina genannt!“, strahlte Jacky, als sie sah, wie ihr Hunduster Gina dem Fukano liebevoll über die Schnauze leckte.

„Und nicht zu vergessen mein Pikachu! Endlich hab´ ich auch eins und sein Name ist nun Pico! Total süß oder!?“, quickte Janina, als sie feststellte, dass das Pikachu längst entschlossen hatte, bei ihr zu bleiben.

„Wo habt ihr eigentlich die Pokébälle her?“, fragte sie dann.

„Silver hat uns ein paar gegeben!“, grinste Jacky.

„Also so geht das nicht weiter… Wir können uns doch nicht ständig Pokébälle erschnorren….“, seufzte Janina.

„Ist ja gut. Wenn wir in Orania-City sind, kaufen wir welche“, lachte Sandra.

Zusammen mit ihren neuen Pokémon, Pico und Fukano bekamen übrigens auch noch Pokébälle, die Silver Jacky gegeben hatte, ging die Reise weiter.

„Wo müssen wir jetzt lang?.. Moment! Sagtest du Orania-City?!“, meinte Jacky.

„Ja natürlich. Dort gibt es den dritten Orden von Major Bob zu holen!“, antwortete Sandra.

„Wir waren schon in Orania-City!“, meinte Janina entsetzt.

„Heisst das, wir müssen den ganzen Weg zurück gehen?! Wie unnötig!“, schnauzte Jacky.

„Nein… hier müsste es auch irgendeinen Weg dort hin geben“, Janina zog die Karte Kantos herraus, „Da haben wirs doch! Ganz in der Nähe gibt es eine Unterführung direkt nach Orania-City“, sagte sie erleichtert.

„Dann mal los,“ meinte Sandra verlegen, „Wenn wir da sind, sollten wir uns ein Boden-Pokémon fangen. Könnnte uns hilfreich sein, gegen den dortigen Arenaleiter., er setzt nämlich Elektro-Pokémon ein“.

Ein Turnier mit Überraschungspreis

In den frühen Abendstunden erreichten sie Orania-City.

Nach dem sie sich die Stadt ein bisschen angesehen und das Pokémon-Center besucht hatten, liefen sie erneut zur Digda-Höhle, wo sie bereits zu Beginn ihrer Reise schon mal waren.

„Nicht zu fassen, dass wir schon das zweite mal hier sind… Wir hätten gleich in Orania-City anfangen sollen!“, schnauzte Jacky. „Es war schon besser, in Marmoria anzufangen.Wir sind schon stärker geworden und der Arenaleiter von Orania soll wesentlich sträker sein, als in Marmoria- und Azuria-City.

„Zurück zu dem eigentlich Grund, weshalb wir die Digda-Höhle aufsuchen“, erinnerte Sandra, „Ein Boden-Pokémon!“.

„Ja du hast ja recht, das würde uns einen Vorteil in der Arena verschaffen, aber ich glaube nicht, dass ich so der Digda-Typ bin…“, meinte Janina skeptisch.

Jacky mischte sich ein: „Toll wäre ein Tragosso! Oder ein Larvita! Oder Ein-„

„Ein Sandan!!“, rief Sandra dazwischen. „Jaa!! Ein Sandan wäre auch super! Damit könnten wir nu gewinnen!“, quickte Jacky aufgeregt.

„Nein! Sieh doch! Da!!“, Janina zeigte auf ein kleines hellbraunes Pokémon, das strahlend blaue Augen hatte.

„Jackypott!!“, rief Jacky begeistert, als sie das Sandan entdeckte.

„Los Vegeta! Wir schnappen es uns! Rasierblatt!“, befahl Sandra ihrem Endivie.

Die Rasierblätter trafen das Sandan sehr hart und wieder kam einer von Silvers Pokébällen zu Einsatz.

„Sehr gut Vegeta! Los Pokéball!!“, Und klick, Sandan wurde gefangen.

Sandra ließ es aus dem Ball und nahm es hoch: „Wir brauchen einen Namen für dich mein kleines“.

„ Wie wäre es mit Major-Bob-Killer!?“, schlug Janina vor.

„Oder Elektro-Pokémon-Vernichter?!“, lachte Jacky.

Das Sandan sah alles andere als begeistert aus.

„Wir bleiben wohl erst mal bei Sandan…“, entschloss Sandra und auch das Sandan war sichtlich erleichtert, nicht mit einem total gestörten Namen durch die Gegend laufen zu müssen.

Als die drei sich zum Ausgang der Digda-Höhle begaben, sah Jacky eine Flamme, die zwischen mehreren Digdas brannte.

„Seht mal da!“ Es brennt!“.

„Oh nein!“, rief Sandra.

„Unsinn!“, meinte Janina gelassen, „Weshalb sollte es hier brennen?“, sie gingen näher heran und die Flamme zeigte sich als das Feuer auf dem Rücken eines angriffslustigen Feurigel, das ein armes kleines Digda heraus zu vordern scheinte.

„Ein Feurigel?!“; staunte Sandra. „In der Digda-Höhle?“, gab Jacky staunend dazu.

„Sieht so aus!!“, Janina freute sich darüber! Wieder ein Pokémon, dass man gerne in seinem Team hätte.

„Oh bitte! Darf ich es fangen?“, bettelte Sandra verlegen.

„Du hast doch erst Sandan gefangen…“, maulte Jacky und Piccolo, ihr Pikachu, stimmte ihr zu.

„Och bitte…!!“, Sandra ließ nicht nach. „Mach schon, bevor es noch verschwindet,“, Jacky gab auf und die Digdas schienen auch ungeduldig zu werden.

„Danke Leute!“, freute sie sich, „Auf geht´s Sandan! Wir fangen es!“.

„HALT! Wartet!“, rief eine Stimme von weiter hinten.

„Ist da jemand?“, fragte Sandra in die Höhle hinein.

„Dieses Feurigel gehört zu mir!“, das Feurigel drehte sich um und rannte auf eine ältere Dame zu.

„Entschuldigt bitte, Es war etwas schneller als ich. Ich kam nicht so flott hinterher, hihi“, meinte die alte Dame.

„Das ist…“, stotterte Janina. „..Ihr Feurigel?“, beendete Jacky Janinas Satz, während Sandra schon merkte, dass sie dieses Feurigel doch nicht bekommen wird.

„Ich bin auf der Suche nach Trainern, die bereit wären ein paar Baby-Pokémon großzuziehen“, meinte die Frau.

„Baby-Pokémon?“, staunte Sandra gespannt.

„Sie haben hier drei Trainer gefunden“, grinste Janina.

Alle zusammen gingen Slowpokes Fastfood Palast aufsuchen, um sich dort erstmal zu stärken.
 

„Ist das wahr? Sie leiten eine Pokémon-Pension??“, fragte Sandra begeistert, nachdem die alte Dame ihnen von ihrer Tätigkeit berichtet hatte.

„Ja. Und leider haben wir zur Zeit etwas zu viele Pokémon-Eier. Da die Trainer, denen die Elternpokémon gehören , sie nicht wollen und mein Mann und ich nicht für alle sorgen können, versuche ich, die Eier und das frisch geschlüpfte Feurigel zu vermitteln“.

„Wir würden uns sehr gerne um sie kümmern!“, freute sich Jacky. „Ja, SEHR gerne!!“, stimmte Janina mit ein und auch das Feurigel schien sich sehr gerne den drei Trainerinnen anzuschließen.

„Ich würde mich ebenfalls freuen, wenn ihr sie aufnehmen würdet. Das Feurigel hättet ihr sowieso fast gefangen, also nehmt es bitte auf,“ lächelte die Pensionsleiterin und setzte Sandra das Feurigel auf den Schoß.

„Wow, unsere ersten Pokémon-Eier!“, strahlte Jacky ihr, die ein blaues Ei mit gelben, gebogenem Streifen bekam.. „Was da wohl schlüpft?“, fragte sich Janina und drückte ihr orange-gelbes Ei leicht an sich.

„Haben Sie vielen Dank! Auch für das niedliche Feurigel,“ bedankte sich Sandra während das Feurigel ihr grünes Ei beschnüffelte, das mit blauen Tupfen versehen war.

Nach dem Essen verabschiedeten sie sich von der alten Dame und verliesen das Fastfood-Restaurant.

Sandra tippte auf dem Pokédex herum, was Jacky nicht entging: „Was tust du da?“,

„Na was wohl? Wir müssen Platz in unserem Team machen, falls die Eier schlüpfen!“

„Seht mal!“, rief Janina, die gebannt auf ein Plakat an der Außenwand eines Gebäudes sah.

Auf diesem Plakat waren goldene Kugeld mit roten Sternen drauf zu sehen und einige Pokémon.

Jacky las die Überschrift: „DragonBall-Turnier?... Komisch was soll das? Verkleiden sich da als Son-Goku und Co und führen was vor oder wie?! Klingt lustig“.

„Oh ja! Da gehen wir hin!“, lachte Janina mit.

Sandra, die bereits auch die Einzelheiten des Plakates betrachtet hatte, holte die beiden in die Realität zurück: „Das ist ein Pokémon-Turnier, bei dem der Gewinner einen Preis bekommt, der irgendwas mit DragonBall zu tun hat…“.

„Dann ist das ja noch viel besser!“, staunte die beiden.

„Ihr wollt teilnehmen, oder?“, plötzlich stand jemand hinter ihnen. Ein Junge, etwas jünger als die drei, in türkisem Jogginganzug und rötlichem Haar grinste sie frech an.

„Sebastian!“, freuten sich die Freundinnen.

„Hi“, grinste der rothaarige zurück.

„Was machst du hier?“, fragte Janina lächelnd. „Ich dachte ich suche mal nach meiner Schwester und vordere sie heraus“, er zückte einen Pokéball, „Außerdem brauche ich den Orden von Major Bob“.

Janina grinste nun auch: „Na dann los!“. Sie nahm die Herausforderung ihres jüngeren Bruders an.

„Also gut, los Nebulak!“, Sebastian wählte ein Geistpokémon.

„Zeig ihm, wo´s lang geht, Lightning!“, Janina entschied sich für ihr weißes Glumanda.

Das machte Sebastian und somit auch sein Nebulak stutzig: „Was ist das? Es sieht aus wie ein Glumanda… Aber in weiß?“.

„Da staunst du, was? Glut-Attacke!“, sofort griff Lightning das Neblulak mit gespuckten Feuerbällen an.

„Warum ist es weiß??“, Sebastian war zu sehr mit dieser Frage beschäftigt, als um sich Gedanken um den Kampf zu machen. Dann begann Lightning kleine Funken um seinen Körper blitzen zu lassen, es stellte sich auf alle Viere und machte einen Buckel, wodurch die Elektrische Ladung abgefeuert wurde und das Ziel nicht vervehlte.

Alle Trainer staunten, sogar Sebastian, obwohl sein Nebulak besiegt wurde.

„Das war ein genialer Donnerblitz, Lightning!“, lobte Janina. „Echt coo! Ihr müsst mir erklären, warum ein Glumanda so was kann“, meinte Sebastian. „Bleib doch mit uns im Pokémon-Center über Nacht“, schlug Janina vor. „Ja, warum nicht“, grinste er wieder.

„Dann zeig ich dir auch meine Pokémon!“, freute sich Jacky und hielt ihr Ei hoch.

„Pokémon-Eier habt ihr auch?!“, fragte Janinas Bruder.

„Ja, die Leiterin einer Pension gab sie uns“, lachte Sandra zufrieden, allerdings müssen wir immernoch Platz in unseren Teams machen, falls die Eier ausschlüpfen. Aber wie ging das nochmal?“.

„Ich zeig es dir. Gib mir kurz deinen Pokédex, ja?“, Sebastian nahm Sandras Pokédex, „Welches Pokémon willst du ablegen?“.

„Ich denke, ich lege das Feurigel erstmal ab“, meinte sie, „Und mein Evoli Dargo“.

Sebastian drückte ein paar Knöpfe und hielt den Pokédex auf die von Sandra ausgewählten Pokébälle. In kürze wurden diese zur Lagerstation, in diesem Fall zu Prof. Eich, teleportiert.

Janina tat es Sandra gleich und legte ihr Glumanda Rocky ab und Jacky ihr Endivie. Jetzt hatten alle Platz in ihrem Team und freuetn sich auf das Ausschlüpfen der Eier.
 

Am nächsten Morgen versammelten sich alle vor dem Platz, an dem das besagte Turnier statt finden sollte. Ein Mann mit seltsam gestylten blonden Haaren, kurzem Schnauzbart und Sonnenbrille, der stark an den Schietsrichter aus dem großen Dragonball Turnieren aus dem Manga erinnerte, stand mit einem Mirkofon da und leitete die Trainer und Trainerinnen zu einem Stand, an dem sie sich für das Turnier eintragen konnten: „Nach dem Einschreiben wird durch Zufallsprinzip entschieden, welche acht Trainer teilnehmen dürfen.Es sind übrigens auch Teams erlaubt!“, erklärte er.

„Warnsinn! Seht euch all die Pokémon an!“, jubelte Sebastian und sah sich um. Ein Pokémon, das aussah wie ein Häschen mit Flauschohren saß entspannt auf dem Arm eines Trainers, Ein Darmhirplex stand ganz nah an seiner Trainerin und passte gut auf, dass ihr niemand zu nah kam und auf der Schulter eines läteren Mannes saß ein Natu, dass Sebastian einen empörten Blick zu warf, es kam sich wohl etwas zu sehr beobachtet vor.

„Glotz doch nicht so böse, blöder Vogel,“ sagte Sebastian leise.

Ein Formeo hüpfte an ihm forbe und streckte ihm die Zunge raus. „Hm.. das hier kenne ich gar nicht. Ist aber ganz niedlich“, dachte er und tätschelte sein Nebulak.

„Schade, dass wir nicht mit den Trainern kämpfen dürfen, bevor das Turnier beginnt,“ meinte Janina und las die Regeln des Turniers, „ Wäre gegen die Regeln, das außerhalb der Arena zu tun“, erklärte sie Jacky die das ziemlich unfair fand. Sie trugen sich alle vier für das Turnier ein. Janina, Jacky und Sandra als Team und Sebastian als Einzeltrainer. Jetzt hieß es warten, bis feststand, wer teilnehmen darf.

Das große Turnier

Eine lange Stunde lang vertrieben sich die vier Freunde mit ihren Pokémon die Zeit, während sie sich ein Eis gönnten. Dann endlich erklang eine Stimme aus diversen Lautsprechern:

„Liebe Trainerinnen und Trainer, folgende Teilnehmer wurden gelost und dürfen am heutigem Turnier teilnehmen: Nummer 88 tritt in Runde 1 gegen den Trainer mit der Nummer 103 an! „Das sich wir! Wir sind in der ersten Runde!!!“, jubelte Sandra und wedelte mit einem Fähnchen herum, dass die Nummer 88 zeigte.

„Gut, dass wir uns als Team eingetragen haben. Jetzt können wir alle drei mitmachen!“, freute sich Janina. Jacky schielte zu einem Typ herrüber, der die Nummer 103 auch seine Jacke stehen hattte: „Der Typ da ist wohl unser Gegner..:“.

„Nr 2 gegen Nr. 133,“ verkündeten die Lautsprecher die weiteren Kämpfe, „Nr. 57 gege 11 und die Nr. 13 gegen Nr. 40! Haltet euch also bereit!“.

„Yeah Nebulak! Wir sind auch dabei!!“, grinste Sebastian, der die Ziffer 4, die eigetnlich auf seinem Shirt stand, mit seiner Teilnehmer-Nr. 40 überglebte.
 

„Nun ist es soweit! Die erste Runde ist eröffnet! Für das Team 88 kämpft Trainerin Jacky, auf der anderen Seite kämpft Trainer Roy mit der Nr. 103!“.

„Los Endivie!“, Endivie kam aus ihrem Pokéball und quickte kampflustig.

„Mach dich bereit, Schalellos!“, rief ihr Gegener Roy.

„Schalellos?“, Jacky wusste nicht recht, was jetzt kommt. Sie kannte dieses Pokémon nicht. Woher auch? Im Unterricht lernten sie nur knapp die ersten 250 Pokémon des Nationalen Pokédexes. „Noch die gehört..“, stimmte Janina ein. „Es ist aber süß!“, meinte Sandra lächelnd, als sie das blaue, etwas wabbelig wirkende Pokémon aus dem Pokéball kommen sah.

„Wir schaffen das! Endivie, fang mit Tackle an, los!“. Sofort rannte Endivie auf das Schalellos zu, doch dessen Trainer reagierte sofort: „Schnell! Härtner!“.

Das Schalellos scheinte sich voll und ganz auf seine Abwehr zu konzentrieren, so dass der Tackle Endivies einfach abbrallte. Arrogant streckte es Endivie nach ihrem Angriff die Zunge herraus und blinzelte sie an. „Regentanz!“, befahl Roy ans nächstes.

„Regentanz? Es muss ein.. Wasser-Pokémon sein…“, überlegte Jacky.

Das Schalellos stellte sich auf die Hinterbeine und begannt sich zu schütteln und zu drehen. Es tanzte. Es sammelten sich Wolken vor der Sonne und verdeckten diese. Es wurde auf einmal richtig ungemütlich und einige der Zuschauer jammerten, da sie vergessen hatte, sich wasserfeste Kleidung einzupacken. Es begann zu regnen.

„Es MUSS ein Wasser-Pokémon sein! Schnell Endivie, Rasierblatt!“, Im peitschenden Regen schwang Endivie ihr Blatt und schleuderte spitze kleiner Blätter auf das Schalellos zu.

„Ein starker und effektiver Angriff von Endivie!“, ertönte aus den Lautsprechern, hinter denen, wie man nun merkte der gestylte Sonnenbrillenträger, der gekleidet war wie der DBZ-Schietsrichter, saß, „Armes Schalellos, Rasierblatt hat ihm übel mitgespielt!“.

„Wir schlagen mit Aquawelle zurück, Schalellos!“, rief Roy seinem Pokemon zu.

„Er ist so cool!!!“, schwärmte Sandra, während sie Roy aufmerksam beobachtete. „Auf wessen Seite stehst du eigentlich…?“, flüsterte Sebastian ihr zu, bekam aber natürlich keine Antwort.

Der Regen verstärkte die Aquawelle von Schalellos, die genau auf Endivie abgefeuert wurde.

Allerdings tat das Endivie alles andere als weh. Im Gegensatz! Es fühlte sich plötzlich wie neugeboren und genoss die Feuchtigkeit auf ihrem Körper. Schalellos und Roy guckten ganz schön überrascht drein.„Zu dumm, dass Endivie die kleine Abkühlung eher genossen hat. Tja erst denken, dann angreifen!“, lachte der Schietsrichter, „Und der Regen lässt nach und die Zuschauer scheinen sehr amusiert über den Kampf, den sich die beiden Pokémon leisten.

„Yeah! Und Rankenhieb!“, Endivie holte aus und knallte dem Schalellos kräftig eins über mit den Ranken, die es aus seinen Knospen um den Hals sprießen lies.

„Der Sieg geht an Jacky und ihr Endivie aus Team 88! Runde 1 ist beendet!“, verkündete der Schietsrichter, als das Schalellos am Boden lang, unfähig weiterzukämpfen.

Jacky und Roy schüttelten sich die Hände. „Guter Kampf,“ gab Roy zu, zwar etwas beschämt über seine Niederlage aber dennoch nicht sauer darüber. „Kann ich nur zurück geben. Hat Spaß gemacht“, lachte Jacky.

„Und Runde 2 beginnt in Kürze!“,

Während sich Jacky mit Janina und Sandra über ihren Kampf unterhielt, stiegen in nächsten beiden Kontrahenten auf die Arena.

„Endivie war genial! Vor allem die Duschnummer!“, grinste Janina und erinnerte sich daran, wie Jackys Pokémon, die Aquawelle von Schalellos in Empfang nahm.

„SEHT EUCH DAS AN!“, rief Sandra entsetzt und verwundert zu gleich.

Auf der Arena stand eine ihrer alten Begleiterinnen. Lisa.

Sie kämpfte gegen einen Jungen in einem Marill-Kostüm, der sich kreativer Weise >Marill-Boy< nannte.

„Lisa ist hier?!“, staunte Jacky. „Wollte sie nicht mit diesem Black weiter ziehen??“, überlegte Janina. „Dann ist Black vielleicht auch hier!!!“, quickte Sandra und überblickte die Menschenmenge.

Lisa hatte inzwischen ein Schillok, das im Gegensatz zu dem Schiggy, das es einmal war, gar nicht mehr so blöd dreinblickte. Marill-Boy schickte, was auch sonst, ein Marill in den Kampf.

Allerdings dauerte der Kampf nicht allzu lange. In kürze hatte Schillok den Fuß auf das am Boden zappelte Marill gestellt.

„….Ihr Schiggy ist also bereits ein Schillok….?“, Jacky war etwas erzürnt, da ihr Schiggy leider noch ein Schiggy war. Naja Jacky, mehr Training würde nicht schaden.

Der neue Begleiter

„Und der schnelle Sieg geht an Lisas Schillok! Wir freuen uns auf den nächsten Kampf!“,

Lisa sprang von der Arena und lief auf Janina, Jacky und Sandra zu.

Vollkommen begeistert, ironisch natürlich, entgegneten sie ihr: „Hi,.. Dein Kampf war echt .. äh… schnell vorbei, was?“,

„Ja dank!“, grinste Lisa selbstsicher, „Deiner war auch ganz okay, Jacky“.

„Ganz okay?!“, fauchte Janina, doch Sandra warf schon den nächsten Kommentar ein: „ Wo hast du Black gelassen?? Ist er auch hier?? Wo??“.

„Der ist nicht hier! Und das ist auch gut so!“, schrie Lisa sie an.

„Armer Kerl.. Bestimmt ist sie ihm total auf die Nerven gegangen und hat sie über Bord geworfen…“, flüsterte Janina Jacky zu. „Wie wahr…“, seufzte Jacky.

„Aber genug von dem! Was haltet ihr von meinem Schillok? Ist es nicht der Warnsinn? Ich freue mich auf unseren Kampf! Hihi!! Auch wenn ich bezweifle, dass ihr auch nur den Hauch einer Chance gegen mich habt. Wenn ihr all meine tollen Pokis seht!!! HUHUHU!!!“

„Wer ist die Labertasche?“, Sebastian mischte sich nun auch ins Gespräch ein. Sein Nebulak umschwirrte derweil alle einwenig. „Eine alte Bekannte…“, antwortete Janina.

„Die Kämpfte gegen weiter“, warf Jacky ein, um die Aufmerksamkeit von Lisa zu lenken, die nun wirklich nicht noch mehr Aufmerksamkeit brauchte.
 

„Auf zur 3. Runde! Trainerin Utau mit der Nr. 57 gegen Nr. 133 Leon. Die Gegner wählen ihre Pokémon!“.

„Los Vulpix!“, ein frech aussehendes Vulpix wurde von Utau in den Kampf geschickt, das kleine Risse im linken Ohr hatte. Ganz klar Kampfnarben.

„Du bist dran, Mauzi!“, der Trainer Leon schickte ein Mauzi in den Kampf, das unter dem linkem Auge niedliche Pünktchen hatte.

„Wie niedlich die beiden sind! Ich hätte auch gerne ein Vulpix!“, freute sich Janina.

„Das Mauzi ist total süß! Ich will auch eins!“, quickte Jacky.

„Vulpix startet mit einem Flammenwurf und das genau auf das arme Mauzi. Es scheint etwas angesengt nach dieser Attacke“, kommentierte der Schietsrichter.

„Kreideschrei, los Mauzi!“. Das Mauzi setzte sich hin und lies einen entsetzlich klingenden Laut ertönen, der allen Anwesenden in den Ohren wehtat.

„Schnell Vulpix, Ruckzuckhieb!“, Das Vulpix stürzte sich schneller auf das Mauzi, als dieses aufstehen konnte um zu reagieren.

„Und Mauzi ist besiegt! Das war ein heftiger Schlag! Ich hoffe euren Ohren geht es gut!“, lachte der Schietsrichter und rieb sich seine Ohren, die wohl noch vom Kreideschrei wehtaten.

Utau knuddelte ihr Fuckspokémon und ging von der Arena.

„Bereit für deinen Kampf?“, fragte Janina ihren Bruder, der nun an der Reihe war, „Viel Glück“. „Danke, wird schon schief gehen“, lachte Sebastian und bestieg die Arena mit seinem Nebulak.

„Weiter geht’s! Trainer 133 schickt Sengo in den Kampf und Nr. 40 wählt Nebulak. Das sollte niemand verpassen!.

Das Sengo schaute angespannt auf Sebastians Nebulak, als sein Trainer ihm einen Angriff befahl.

„Sengo geginnt mit Schlitzer!“, rief der Schietsrichter, als das weiß-rote Pokémon seine Klauen erhob um sie Nebulak spüren zu lassen.

„Keine gute Wahl!“, fügte der Schietsrichter hinzu. „Genau! Geist-Pokémon sind die Besten!“, jubelte Sebastian, da Normal-Attacken wie Schlitzer einem Geist-Pokémon nichts anhaben können, „Los, Nachnebel!“.

Im Nu wurde die Arena in dunklen Nebel gehüllt. „Und zusätzlich Schlecker!“, rief Sebastian ins Dunkle hinein.

Das Sengo konnte nichts sehen, spürte nur, wie Nebulaks Zunge seinen Rücken abschlabberte.

Geschockt fürs Leben sprang es voller Angst in die Arme seines Trainers. Der Sieg ging ohne Frage an Sebastian.

Während sich alle auf die nächste Runde vorbereiteten, rannte ein Fukano an Sandra, Janina und Jacky vorbei. „Hm.. Ist wohl auf der Suche nach seinem Trainer ?“, meinte Jacky und schaute dem Pokémon hinterher. „Wer von uns soll die nächste Runde bestreiten?“.

„Also ich habs nicht so eilig um ehrlich zu sein.. Wenn ich mir vorstelle, dass Lisa mein Glutexo blatt macht.. also nein das muss ich ihr nicht gönnen“, dachte Janina. „Also in diesem Fall, würde ich gerne gegen sie kämpfen!“, meinte Sandra, „Mit Desireé schaff ich das bestimmt!“.

„Okay, dann zeig ihr, wer der Meister ist!“, feuerte Jacky bereits jetzt an.

Wenig später betraten Lisa und Sandra die Arena.

„Es geht weiter lieber Zuschauer! Dieses Mal treffen Lisa mit der Nr. 2 gegen Trainerin Sandra aus dem Team 88 auf einander.

„Los geht’s!“, rief Sandra und schickte ihr Evoli Desireé in den Kampf.

Lisa war ebenfalls einen Ball und aus ihrem erschien eine etwas größere helle Katze mit einem roten Stein auf der Stirn: Ein Snobilikat- und schon wieder nagte etwas Eifersucht in Jacky: „Ein Snobilikat hat sie auch???... Ich will AUCH eins!!“.

Snobilikat fauchte gefährlich seinen Gegner an, doch plötzlich tauchte der Schietsrichter auf der Arena auf mit einem Mikrofon in der Hand: „Liebe Zuschauer und Teilnehmer, es tut mir wirklich schrecklich leid, aber das Turnier muss unterbrochen werden. Es gab bedauerlicher Weise einen Zwischenfall, der erst Klärungsbedarf benötigt.

Morgen gegen 10:00 Uhr wird das Turnier fortgesetzt, versprochen“.

„Das Turnier wird verschoben?“, Lisa und Sandra sahen sich ungläubig an. Was war nur los?

Allmählich verschwand die Menschenmenge bis nur noch die Teilnehmer übrig waren.

Utau lief zu Schietsrichter und fragte: „Was ist denn so außergewöhnliches Passiert?“.

„Naja… wisst ihr…“, er sah beschämt zu Boden, „der Preis, der dem Gewinner übergeben werden sollte, ist verschwunden…“, seufzte er.

„Verschwunden?“, erschreckte Janina, „Heisst das, er ist gestohlen worden?“.

„Allem Anschein nach ja, aber es hat niemand gesehen! Und die Pokémon, die den Preis bewachten, sind eingeschlafen…“, erklärte er erschüttert.

Plötzlich rannte das Fukano, das die Trainerinnen vorhin bereits bemerkten, wieder an ihnen vorbei.

„Fukano!“, und auf einmal stand auch Officer Rocky da und ging auf das Pokémon zu.

„Offizer! Wir haben die Polizei doch noch gar nicht verständigt“, meinte der Schietsrichter.

„Wieso? Ist was passiert??“, fragte Officer Rocky.

„Der Preis für den Gewinner des Turnieres, das hier heute stattfindet… äh… stattfinden sollte, wurden gestohlen!“, erklärte Sebastian.

„Wusste ich’s doch!“, fluchte Rocky, „Ihr drei seid doch die Trainerinnen, die in Marmoria City geholfen habt, die Fossilien-Diebe zu stellen!? Nun meine Schwester aus Marmoria-City hat mir alles darüber berichtet. Hm… leider konnten die zwei ja entkommen. Da ich meiner Schwester sofort zur Hilfe geeilt bin konnte mein Fukano das Pokémon Center, in dem die beiden Schwester Joy bedrohten nach einer Fährte der zwei abschnüffeln. Und tatsächlich haben wir ihre Färte gefunden! Sie müssen ihr irgendwo sein, aber wahrscheinlich nicht allen, denn Fukano hat jemanden verfolgt, der nicht auf die Beschreibung der beiden passt“.

„Scheint eine größere Verbrecherbande zu sein“, meinte Jacky.

„Nichts womit die Polizei auf gut oder lang nicht fertig wird!“, gab Rocky zurück.

„Wir müssen den Preis zurückbekommen“, sagte der Schietsrichter.
 

Ganz in der Nähe hilt sich die beiden Personen tatsächlich auf.

„Wo bleibt der verdammte Kerl?! Er ist lahmer als ein Lahmus!“, mekerte das Mädchen, das das Evoli der beiden auf dem Schoß hatte.

„Jetzt sei doch nicht so ungeduldig, Violett. Er kommt sicher jeden Moment“, gab der Junge zurück und zog sich schnell anstatt seines schwarzen Oberteils ein orangenes an.

„Wir brauchen diese Attacken! Die Fossilien konnten wir nicht bekommen, also müssen wir dem Boss wenigstens diese verdammten Attackenlerngeräte bringen!“, fauchte Violett ihn an, die bereits in einem pinken Outfit dasaß.

„Du meinst TMs“, gab der Junge zurück. „Klugscheißer!“, fauchte Violett wieder.

„Nana…. Hört schon auf zu streiten!“, vor ihnen stand ein Junge mit silbernem Haar, gelb, rot, schwarzem Outfit, einem Kape und einem Hut. Silver! Eben der Silver, auf den Janina, Jacky und Sandra bereits gestoßen sind. Sein Sheinux hielt einen Beutel in der Schnauze: „Shei Sheinux!“. Es übergab den Beutel an das Evoli.

„Gute Arbeit Silver!“, staunte der Junge. „Nichts zu danken, Orange. Wenn der Boss ruft, muss man tun, was getan werden muss. Ihr entschuldigt mich dann bitte und richtet dem Boss meine Grüße aus“, Silver und Sheinux drehten sch um und liefen wieder Richtung Turnier.

„Silver ist ein Genie!“, sagte Violett zufrieden. „Schön und gut, Hauptsache ist, dass wir haben, was wir brauchen. Der Boss muss ja nicht erfahren, WER die TMs besorgt hat“, grinste Orange. „Wie recht du doch hast, hihi!“, lachte Violett fies.
 

Silver seufzte: „Bin ja mal gespannt, was der Boss zu den >TMs< sagt“.

„Gute Idee die TMs durch normale CD´s zu ersetzen. Hätte ich gar nicht von dir erwartet“, grinste Sheinux.

„Naja.. es hieß ja auch nur, dass der Preis etwas mit dieser Mangaserie zu tun haben soll oder? TMs sehen aus wie CD´s. Violett und Orange wollen beobachtet haben, wie der Preis in den Schuppen hinter der Arena gestellt wurden… Naja und wenn sie etwas gesehen haben,dass aussah wie ein paar CD´s, bekommen sie auch ein paar CD´s…. Mit ganz tollen Songs aus dem Anime!! HAHAHA“, Silver lachte siegessicher und erblickte bereits aus der Ferne Officer Rocky und die letzten Teilnehmer des Turnieres.

„Hey ihr!“, rief er ihnen zu. Das Fukano begann laut zu bellen, denn Silver hatte die TMs tatsächlich gestohlen, da die beiden ihm schließlich glauben mussten und das ging nur, indem er das Turnier dadurch abbrechen lies.

„Ruhig Fukano!“, rief Rocky.

„Entschuldigt vielmals, aber kann es sein, dass Sie etwas vermissen?“, er hielt die besagten TMs in der Hand und übergab sie dem Schietsrichter. „Ich lief hier so durch die Gegend und dann rannte mir plötzlich so ein schwarz gekleideter Typ in die Arme.

Sheinux merkte sofort, dass mit dem was nicht stimmt, also bekämpften wir ihn. Er floh jedoch, aber hat das hier zurück gelassen. Und da hier >Preis des DragonBall-Turniers< drauf steht, dachte ich, der Typ kann nur ein Dieb sein!“, erklärte Silver den Umstehenden.

„Das ist fantastisch!“, freute sich der Schietsrichter. „Könnten Sie bitte mit aufs Revier kommen und eine genauere Aussage machen? Wir suchen diesen Typen und ein paar seiner Komplizen nämlich und jeder Hilfe könnte uns weiter bringen“, meine Rocky.

„Selbstverständlich“, sagte Silver und drehte sich dann zu Jacky, Sandra und Janina, „Euch viel Glück noch. Ich bin mir sicher ihr könnt das schaffen. War schön euch wieder zu sehen!“.

„Mach´s gut“, lachte Janina.

Um den Schock zu verdauen, gingen alle Teilnehmer erst mal zusammen was futtern.

Utau kraulte das Ohr ihres Vulpix´s während sie auf ihr Essen wartete.

Sebastian schlürfte derweil schon an seinem 2. Milchshake und unterbrach Janina und Sandra, die sich immer noch Gedanken über einen geeigneten Spitznamen für Sandras Sandan machten: „Hey habt ihr eigentlich das mit dem unheimlichen Gejaule gehört?“.

„Was meinst du?“, fragte Lisa, „Ein neuer Horrorfilm oder so etwas?“.

„Nein Schrulle, ich rede von einem kleinem Wäldchen hier in der Nähe. Wanderer wollen lautes Gejaule gehört haben. Sie meinen, es waren Geister!“, erklärte Sebastian.

Utau: „Das stimmt! Auf meinemWeg hierher habe ich von einer älteren Dame aufgeschnappt, dass es wohl einen bestimmten Platz in diesem Wald gibt, der verflucht worden sein soll“.

„Ein Fl-Fluch??“, zitterte Sandra. „Ach was. Sicher nur Geist-Pokémon!“, meinte Janina cool.

„Bist du sicher? Vielleicht sind es vielmehr Geister von verstorbenen Menschen, die dort umher spucken!“, rief Jacky und hielt sich eine Taschenlampe unters Kinn, um besonders viel Gruselspannung zu erzeugen.

„Also ich finde das gar nicht witzig!“, maulte Lisa, stieg auf und setzte sich an einen anderen Tisch, an dem rein zufällig ein adretter junger Trainer saß.

Sandra, Janina und Jacky schnauften nur, weil sie es nicht anders gewohnt waren von ihr.

„Wie wäre es, wenn wir morgen nach dem Turnier dort hingehen und den Wald mal untersuchen?“, schlug Sebastian vor.

„WAS?!“; schrie Sandra. „Ja warum nicht? Ein kleiner Nervenkitzel zwischendurch..“, grinste Janina und Jacky strahlte jetzt schon vor Aufregung.

„Dann wünsch ich euch viel Freude“, lächelte Utau verlegen, „Ich werde erst mal nach Azuria-City reisen und die Arena herausfordern!“.

Später am Abend gingen sie ins Pokémon-Center. „Gute Nacht, wir sehen uns morgen,“ verabschiedete sich Utau und ging auf ihr Zimmer.

„Und nun? Schon schlafen gehen?“, fragte Jacky.

„Ja, jetzt gehen wir schlafen,“ meinte Janina müde.

„Aber es ist doch erst 10 Uhr!“, meckerte Jacky.

„Das heisst, nur noch 12 Stunden, bis wir wieder in der Arena stehen“, erklärte Sandra.

Gina gähnte einmal laut und ausgiebig, rollte sich dann am Fußende von Jacky zusammen und schlief.

„Hm… na schön. Die Pokémon sind schließlich auch müde“, gab Jacky dann endlich nach.
 

Als alle schliefen, wackelte einer von Sandras Pokébällen und Fukano kam heraus.

Es schnüffelte ein bisschen, leckte seiner Trainerin kurz übers Gesicht und legte sich dann neben das Hunduster Gina.

Jacky wurde morgens als erste wach, schaute an ihr Fußende und grinste: „Na ich hoffe, ihr zwei wart anständig“.

Nach und nach wurde auch der Rest des Teams munter.

„Wer zuletzt im Badezimmer ist, gibt heute ne Runde Milchshakes aus!“, rief Sebastian sprang auf und rannte zur Tür gefolgt von seinem Nebulak, das ihn offensichtlich ins Bad begleitete.

Janina war die letzte, die ins Bad kam, und wurde seit dem jede Minute, an den Milchshake erinnert, den sie ihrem Bruder nun angeblich schuldete. „Also vergiss nicht: Erst gewinnen, dann Milchshake drinken gehen!“, lachte Sebastian.

„Wenn wir gegen Major Bob gewonnen haben, können wir uns einen gönnen, vorher nicht“, knurrte sie zurück.

„Was? Wieso erst dann?“.

„Ohne Fleiß keinen Preis“, grinste Jacky.
 

Es ging auf 10 Uhr zu und die Trainer und Trainerinnen versammelten sich erneut.

Der Schietsrichter stand bereits auf der Arena und jaulte: „Meine sehr verehrten Damen und Herren! Leider kam es gestern zu einem Zwischenfall, wegen dem wir das Turnier abbrechen mussten. Doch jetzt geht es weiter! Applaus für Team 88, für das Sandra heute kämpfen darf!

Auf der anderen Seite kämpft Trainerin Lisa mit der Nummer 2.

„Ich hoffe, du hast gut geschlafen, denn mein Snobilikat ist heute in Topform!“, Lisa warf einen Pokéball, aus dem ihr Katzen-Pokémon erschien.

„Du schaffst es, Desireé!!“, rief Sandra und schickte ihr Evoli in den Kampf, „Fang mit Sandwirbel an!“. Desireé wirbelte Sand auf, so dass Snobilikat nicht mehr gut sehen konnte.

„Kratzer!“, hörte man Lisa befehlen. Das Snobilikat fuhr die Krallen aus, rannte auf Desireé zu und verpasste ihr einen ordentlichen Hieb, der blutende Kratzer hinterließ.

„Halte aus, Desireé. Rückschlag mit Bodycheck!“.

Desireé unterdrückte den Schmerz der brennenden Kratzer und warf sich auf ihren Gegner.

Das Snobilikat wurde zu Boden geschmissen und landete fast außerhalb der Arena. Aber auch nur fast. „Und Ruckzuckhieb!“, wieder griff das Evoli an, doch Snobilikat war noch nicht besiegt.

„Biss!“, es rannte auf Desireé zu und fletschte die Zähne, bereit diese einzusetzen.

Doch Desireé reagierte schnell, setzte erneut Sandwirbel ein und im Anschluss befahl Sandra Doppelteam.

Durch Doppelteam bewegte es sich so schnell, dass es aussah, als würden Trugbilder Desireés erscheinen und Snobilikat wusste nicht, welchen sie nun angreifen sollte.

„Versuch es mit Kratzfurie!“, rief Lisa. Das Katzen-Pokémon rannte im Kreis und versuchte alle sichtbaren Evoli mit Kratzfurie zu treffen. Allerdings war Desireé schneller. Als ihr Gegner nah genug an ihr war, befahl Sandra erneut Bodycheck. Wieder rammte sich Desireé mit aller Kraft und Gewicht gegen Snobilikat. Dieses lag nun am Boden, die Schnurrhaare zuckten, doch es stand nicht mehr auf. Sandra und Desireé hatten gewonnen.

„Wir haben einen Gewinner, meine Damen und Herren! Team 88 zieht ins Finale!“, jubelte der Schietsrichter laut.

„Wie konnte ich verlieren..?“, Lisa kniete neben ihrem Pokémon und streichelte es. Sie gab ihm einen Trank, damit es zu Kräften kam.. „War ein guter Kampf“, meinte Sandra lächelnd.

„Ja, aber scheinbar nicht gut genug“, Lisa stand auf, „Wir ziehen weiter. Bis bald“. Sie nickte ihren Pokémon zu und beide verließen die Arena.

„Ein >Herzlichen Glückwunsch< hätte sie nicht umgebracht“, zischte Janina Jacky ins Ohr.

„Was soll´s wir haben gewonnen!!“, feierte Jacky und umarmte Sandra.

„Ja das war super!!“, freute sich Sebastian für sie.

„Wann fängt dein Kampf an?“, fragte Janina ihren Bruder. „Jeder Minute“, antwortete er.
 

Kurz darauf fand er sich auf der Arena wieder im Kampf gegen Utau, die erneut ihr Vulpix kämpfen ließ.

Er hatte ein Schiggy für diesen Kampf gewählt, das den Spitznamen Blubber hatte. Blubber war relativ hell für ein Schiggy und hatte dazu noch hell leuchtende blaue Augen.

„Aquaknarre, Blubber!“. Der Kampf war schnell entschieden. Utau hatte verloren und auch Sebastian zog in das Finale.

„Du bist wirklich gut. Ich wünsche dir viel Glück im Finale. Du wirst es sicher brauchen“, lächelte Utau und nahm ihr besiegtes Vulpix auf den Arm.

„Danke dir. Der Kampf war eine nette Alternative. Sonst kämpfen wir hauptsächlich gegen Typen, die meinten sie wären bereits Pokémon-Meister oder Mitglied der Top Vier“, lachte Sebastian und gab Utau zum Abschied die Hand. „Ich werde dir die Daumen im Finale drücken, aber vorher muss ich ins Pokémon-Center“.

„Mach das“, nickte Sebastian, „Und ich muss meine Schwester an einen Milchshake erinnern, den sie mir schuldet“.
 

„Jetzt stehen wir wohl im Finale“, grinste Janina. „Sieht so aus“, meinte Sebastian.

„Also weißt du was..?“.

„Was, Schwesterherz?“.

„Solltest du gewinnen, bekommst du den Milchshake schon jetzt!“, grinste wie wieder.

„Na wenn das so ist!“, grinste ihr Bruder zurück und auch Nebulak setzte ein breites Grinsen auf.

„Ladies and Gentlemen!! Begrüßen Sie mit mir die Finalisten unseres kleinen Turnieres! Trainerin Janina aus Team 88 gegen Trainer 42 Sebastian. Öh… man munkelt, dass die beiden Geschwister sind! Welch ein Zufall meine Damen und Herren! Ein Geschwisterduell! So etwas darf man nicht versäumen! Im Übrigen wird im Finale drei gegen drei gekämpft! Na wenn das nicht spannend wird, weiß ich auch nicht!“.
 

„Janina wird doch gewinnen, oder?“, fragte Sandra nachdenklich.

„Pi-Pika!“, siegessicher nickte Piccolo auf dem Kopf von Jacky sitzend.

„Im Grunde sind es beide Gewinner. Warum hab ich nur ganz am Anfang gekämpft!? Ich würde auch gern im Finale stehen!“, überlegte Jacky, „Naja… Sie wird’s schon schaffen! Mach ihn fertig, Janina!“.

Janina sah sich um. Überall jubelten Trainer, die jetzt gerne an ihrer Stelle stehen würden auch wenn es nur ein kleines unbedeutendes Turnier war.

„Und los geht’s Chiko!“, sie schickte zuerst ihr dunkles Endivie in den Kampf.

„Hau rein, Blubber!“, Sebastians Schiggy durfte gleich weiterkämpfen.

„Nicht sehr klug, Brüderchen! Rasierblatt!“. Chiko schwang sein Blatt und schleuderte scharfe Blätter auf das Schiggy ab.

Blubber traf das ziemlich schwer. Schließlich sind Pflanzen-Pokémon einem Wasser-Pokémon gegenüber im Vorteil.

„Es hat schon einen Grund, weshalb ich Blubber gewählt habe“, grinste Sebastian zufrieden, „Eisstrahl!“.

„Oh nein! Das hätte ich kommen sehen müssen!“, erschreckte Janina. Das Schiggy öffnete sein Maul, aus dem eigentlich Wasser schießen sollte, doch anstelle dessen gefror dieses und ein eisiger Eisstrahl schoss auf Chiko zu und traf es schwer.

„Chiko du musst kontern! Nochmal Rasierblatt los!.

Doch Janinas Pokémon bewegte sich nicht.

„Was ist?...“,

„Das Endivie ist zu Eis erstarrt! Somit geht der erste Sieg, an Sebastian!“, erklärte der Schietsrichter.

Janina holte ihr Endivie in den Pokéball zurück, „Armes Ding…“.Sie überlegte kurz und warf dann den nächsten Ball:

„Du bist dran Pico! Und wir fangen gleich mit Donnerschock an!“. Das Pikachu kam schnell aus dem Ball, sprang auf die Arena und stürzte sich mit zuckenden Backentaschen auf seinen Gegner. Als es diesen traf, funkte es gewaltig und das Schiggy war besiegt. „Meine Damen und Herren, das sah mir mehr nach Volttackle aus, als nach Donnerschock, was meint ihr? Eine mächtige Attacke! Hat Janinas Pikachu gerade eine neue Attacke erlernt? Na herzlichen Glückwunsch!

„Von wegen, Volttackle kann man nicht erlernen. Die Attacke muss angeboren sein“, dachte Janina.

Sebastian wechselte sein zweites Pokémon ein. Dieses war Nebulak.

Pico feuerte einige Blitze gegen das Geist-Pokémon, doch Nebulaks Nachtnebel machten ihm letzen Endes den Gar aus. Pico war kampfunfähig und wird wohl für die nächsten Tage im Alpträumen zu kämpfen haben.

„Nur noch ein Pokémon steht Janina zur Verfügung!“, verkündete der Schietsrichter.

„Janina du schaffst das! Nimm Glutexo! Sebastians Wasser-Pokémon ist schon besiegt!“, rief Jacky ihr zu.

„Ja sie hat recht… trotzdem sollte ich ihn nicht unterschätzen. Wer weiß, am Ende hat er einen Weg gefunden, seinem Geist-Pokémon eine Wasser-Attacke beizubringen. Ach was! Wie sollte er das schaffen? Das ist geradezu unmöglich!“, überlegte sie und entschied sich dann doch für Glutexo.

„GLUUU!“, es kam raus und spuckte zunächst eine riesige Flamme in die Luft, um seine Kampfeslust zu demonstrieren. Dann ziehlte es auf Nebulak, welches danach recht angesenkt aussah.

„Nebulak, Hypnose!“, Nebulak sah Glutexo ins Gesicht und seine Augen schienen sich seltsam zu bewegen.

„Nein!! Nicht einschlafen Glutexo!“. Doch es half nichts. Glutexo, so kampfeslustig wie es auch war, sank ins Reich der Träume.

„Haha! Und nun Traumfresser!“.

Glutexo ringte plötzlich im Schlaf. Es hatte offensichtlich einen Alptraum. Dann rührte es sich nicht mehr.

„Es sieht ganz so aus, als sei Glutexo besiegt…“, meinte der Schietsrichter.

Er wartete noch ein paar Sekunden, ob es vielleicht doch noch aufwacht und zurückschlägt, doch vergebens. „Meine Damen und Herren, liebe Pokémonfreunde! Wir haben einen Gewinner!!“.

„Yeaahaaaa!!“, Sebastian sprang vor Freude in die Luft und hüpfte um sein Nebulak.

„Glückwunsch!!!“, rief Utau aus der Zuschauermenge heraus und auch Janina gesellte sich zu ihm: „Du hast richtig gut gekämpft, mein Lieber. Herzlichen Glückwunsch! Ich hoffe, du gibst mir bald mal die Gelegenheit für ein Rematch“.

„Na klar“, grinste Sebastian, „Immerhin hab ich vor, euch ne Weile zu begleiten!“.

Zu viert gegen Major Bob

„Du willst mit uns reisen? Das ist cool!!“, freute sich Jacky, die mit Sandra nun ebenfalls neben dem Sieger standen.

Der Schietsrichter übergab Sebastian nun den Preis.

„Meinen Glückwunsch, junger Trainer! Hiermit übergebe ich dir drei für dieses Turnier erstellte Technische Maschinen, mit denen du deinen Pokémon bestimmte Attacken beibringen kannst. Sie enthalten Attacken, die etwas verändert wurden, so dass sie aussehen, wie die Attacken, welche in unserer allseits beliebten DragonBall-Serie verwendet werden: Das KameHameHa, die Höllenspirale und der Final Flash! Und der zweite Gewinner geht auch nicht leer aus! Ein Koffer voller schicker Accessoires für eure Pokémon! Halsbänder, Schleifen und alles was das Modeherz begehrt!“.

„Na spätestens jetzt, wäre Lisa doch wahrlich eifersüchtig!“, grinste Sandra.

Nach und nach verschwand die Menschenmenge und die vier Freunde machten Pause. Natürlich nicht, ohne dass Janina ihrem Bruder einen Milchshake ausgab, den er sich wirklich verdient hatte.

Die anderen hatten sich ebenfalls einen Milchshake gegönnt und genossen diese auf einer Wiese. „Also man hält diese TM an das Pokémon und das Pokémon erlernt eine neue Attacke?“, fragte Janina. Sandra blätterte in einem Trainer-Handbuch: „Ja so wie ich das lese schon. Nur warum und wie das funktioniert, kann ich dir nicht sa-“, plötzlich erschreckte sie und schaute in ihrer Tasche nach. Etwas bewegte sich.

„Sandra! Das Ei!“, rief Jacky fast hysterisch. Und tatsächlich: Die Schale von Sandras Ei versprang und aus den Überresten des Eis schauten zwei leuchtende Augen herraus: „Bisa..?“

„Ei-Ein Bisasam?“, alle schauten das neu geschlüpfte Pokémon an. Es war grünlich und trug einen Samen auf dem Rücken, der etwas kleiner war, als man es von Bisasam gewohnt war.

„Es ist niedlich!“, strahlte Janina. Sandra hob es raus: „Hallo mein Kleines. Willkommen auf der Welt“. Das Bisasam schaute seine neue Trainerin an und leckte ihr einmal übers Gesicht, bevor es sich an sie schmiegte.

„Niedlich. Ich hätte auch gerne mal ein Pokémon-Ei…“, meinte Sebastian und streichelte über den Samen des Bisasams.

„Jetzt dauert es vielleicht auch gar nicht mehr lange, bis unsere schlüpfen, Jacky!“, freute sich Janina. „Oh ja! Ich bin so gespannt, was bei uns schlüpfen wird!“.

„Und jetzt heisst es Major Bob, was?“, stellte Jacky nach einer Weile, die Milchshakes waren bereits leer, fest. „Sieht ganz so aus. Was haltet ihr davon, wenn wir ihn bitten 4 gegen 4 zu kämpfen?“, schlug Sebastian vor, „Dann kann jeder von uns ein Pokémon einsetzen“.

„Die Idee ist nicht schlecht“, gab Janina zu und überlegte welches Pokémon sie einsetzen würde.

„Ich werde mit meinem Bisasam kämpfen!“, kündigte Sandra an.

„Es ist gerade erst geschlüpft!“, schnauzte Jacky empört.

„Das macht nichts. Auch neugeschlüpfte Pokémon können bereits kämpfen“, erklärte Janina und zeigte auf das Trainer-Handbuch, „Kapitel 21: Vom Ei zum gut trainierten Pokémon“.

„Hm… aber es wäre trotzdem klüger, wenn du dein Sandan nehmen würdest“, dachte Jacky.

„Oh du hast recht!“, stellte Sandra fest, „Es hat jetzt übrigens einen Namen! Savanna!“.

„Savanna? Klingt gut“, lächelte Janina und sagte dann: „Sollten wir vielleicht noch mal trainieren, bevor wir die Arena aufsuchen?“,

„Quatsch“, Sebastian stand auf, „Los gehen wir!“.

Also gings nun zur nächsten Arena. „Da ist sie ja schon!“, stellte Jacky fest. Allerdings war die Arena ein bisschen abgetrennt vom Rest der Stadt. Entweder musste man zu ihr schwimmen, oder man nutzte den einzigen Landweg: Der war ein-zwei Meter entfernt, nur dummer Weise von Büschen blockiert. „Wie idiotisch. Hier soll man wohl Zerschneider einsetzen…“, maulte Sebastian und holte sein Endivie Flower heraus. „Los mein Kleines, zerschneide diesen Busch!“.

„Endiviiiie!“, es holte aus und zerschnitt mit seinem Blatt, das plötzlich ganz scharf und hart war, den Busch. Der Weg war frei.

„Ladies first“; grinste Sebastian und lies seine Schwester und deren Freundinnen zuerst durch gehen.

Jacky öffnete die Tür zur Arena.

„Willkommen in meiner Arena!“, begrüßte sie gleich eine tiefe Stimme. Vor ihnen stand ein Schrank von einem Menschen. Major Bob. Bei dem Anblick dachte man eher, er wäre auf Kampf-Pokémon spezialisiert. „Gute Tag“, Sandra und die anderen traten ein, „Sie sind Major Bob? Wir würden sie gerne herausfordern“. Der Arenaleiter lachte: „Ja das bin ich! Und ich bin gespannt was ihr so drauf habt! Wie viele seid ihr?“.

„Wir sind 4. Und würden gerne ein 4 gegen 4 Match kämpfen, wenn Sie nichts dagegen hätten“, erklärte Janina. „4 gegen 4? Ist unüblich in meiner Arena, aber warum nicht?“, grinste er, „Wenn ich euch dann bitten dürfte? Das Kampffeld ist dort“, er zeigte auf eine große Plattform, auf deren linken Seite ein rotes Podest war und auf der anderen ein blaues.

Alle stellte sich auf.

„Dann wählt mal!“, rief Major Bob und warf zeitgleich 4 Pokébälle in die Luft, aus denen 4 unterschiedliche Elektro-Pokémon kamen. Ein Magnetilo, ein Blitza, ein Elekid und ein Raichu.

„Raichu… Ich denke das wird sein stärkstes sein“, flüsterte Janina Sandra zu.

„Also soll Savanna es übernehmen?“, fragte Sandra. „Wäre besser, Es hat einen Typ-Vorteil“, meinte Jacky.

Und nun wählten auf sie: Jacky schickte Gina, ihr Hunduster in den Kampf, Janina ihr Endivie Chiko, Sebastian sein Nebulak und Sandra natürlich ihr Sandan.
 

„Und los! Chiko Rasierblatt gegen das Blitza!“, befahl Janina und ihr Endivie griff an.

„Gina, Flammenwurf auf Magnetilo!“, grinste Jacky, wohl wissend, dass Magnetilo zur Hälfte ein Stahl-Pokémon ist und somit empfindlich gegenüber Feuerangriffen. Als es von Ginas starker Flamme getroffen wurde, ging es gleich zu Boden. „Yeahhhaaa!!“, jubelte Jacky und befahl ihrem Pokémon Savanna den Rücken zu stärken, die gerade dabei war Schaufler einzusetzen. „Smog!“, befahl Jacky und Gina spuckte eine ekelhaft aussehende Wolke aus.

„Rai?“, das Raichu wusste gar nicht was geschah, als Savanna unter der Erde hervor kam und es attackierte.

Sebastians Nebulak hypnotisierte das Elekid und setzte im Anschluss Traumfresser ein. Doch das Elekid wurde wach und Major Bob befahl Donnerschlag. Nebulak wurde getroffen und erstarrte ein wenig. „Oh nein!“, schrie Sebastian. Sein Nebulak wurde paralysiert. Major Bob grinste: Und wieder Donnerschlag!“. Auch das Elekid grinste. Es wedelte mit den Armen, um Energie für die Elektro-Attacke aufzubringen. Doch dann wurde es von hinten getackelt. „Endivie!!!“, brüllte Chiko und warf das Elekid zu Boden. „Danke sehr!“, freute sich Sebastian über die Hilfe seiner Schwester, die ihn nur angrinste. „Schon ok. Blitza hat mir dem Giftpuder zu kämpfen, also konnte ich es mir leiste, dir zu helfen. Außerdem sind wir doch ein Team!“. Und Chiko griff das vergiftete Blitza an, bis dieses schließlich besiegt war.

„Nebulak, du musst angreifen! Versuch es! Nachtnebel!“, rief Sebastian flehend. Doch statt dessen grinste das Nebulak ihn an, leuchtete auf und es geschah: Es entwickelte sich weiter.

„Nein…“, staunte Sebastian ungläubig als er von seinem jetzigen Alpollo angestrahlt wurde.

Doch die freude dauerte nicht lange, denn Elekid setzte erneut zum Angriff an und traf Alpollo. Es war besiegt. „Komm zurück mein Freund“, sagte Sebastian, leicht deprimiert, aber dennoch zufrieden über die Entwicklung seines Pokémons. Savanna grub sich wieder in die Erde, um Schaufler einzusetzen. In diesem Moment befahl Major Bob: „Raichu! Es ist Zeit für ein Donnerwetter!“. Raichu setzte Donner ein und traf dabei Gina. Gina winselte nachdem die Elektro-Attacke es zu Boden gezwungen hat. Es war besiegt und Jacky holte es in den Ball zurück. Chiko versetzte dem Elekid einen gewaltigen Hieb mit seinem Rankenhieb und gesellte sich dann zu Savanna, die sich gerade aus der Erde erhob und Raichu angriff.

Nun war nur noch Raichu übrig.

„Ihr schafft das!“, rief Jacky ihren Teamkollegen zu.„ Chiko leuchtete auf und sah danach aus, als wäre es gerade erst in den Kampf geschickt worden. „Wow. Synthese?“, staunte Janina.

„Endiiii!“, Chiko warf sich auf das Raichu doch dieses setzte erneut Donner ein. Es ging daneben. „Schnell Savanna! Sandwirbel!“, Savanna wirbelte Sand auf und traf Raichu damit. So wurde dessen Genauigkeit gesenkt. Chiko griff es mit Giftpuder an, so dass auch Major Bobs letztes Pokémon mit einer Vergiftung zu kämpften hatte. Wieder grub sich Savanna in die Erde, um unter Raichu aufzutauchen und es zu attackieren.

Das war zu viel. Es ging in die Knie und knurrte böse, als wolle es sich noch die Kraft für eine weitere Attacke nehmen. Doch die Vergiftung war stärker. Es senkte den Kopf und war besiegt.

„Wir haben gewonnen!!!! Yeah!!!! Und mein Nebulak ist ein Alpollo!!! Und wir haben gewonnen!!!!“, feierte sich Sebastian die Seele aus dem Leib und umtanzte sein Geist-Pokémon, das sich nach einem Trank schon besser fühlte.

„Das war ein nettes Match“, grinste Major Bob und nahm sein Raichu in den Arm, „Ihr habt euch die Orden verdient. „Er schnipste 4 Orden in die Luft, die Chiko mit einer seiner Ranke auffing. „San Sandan!“, Savanna nahm Chiko einen Orden ab und übergab ihn Sandra.

Glücklich verlasen die Trainer die Arena. „Das war der bisher spannendste Kampf, den wir erlebt haben!!“, freute sich Janina und trug ihr Endivie auf dem Arm.

„Wir waren genial!“, rief Sebastian in die Welt hinaus. „Al-Alpollooooo!!“, rief sein Pokémon mit ihm.

Im Pokémon-Center ließen sie ihre Schützlinge untersuchen und auf Vordermann bringen und stärkten auch sich selbst ein bisschen.

„In welche Arena wollen wir als nächstes?“, fragte Janina vor dem Schlafengehen.

„Vielleicht Saffronia-City?“, meinte Jacky, „Es liegt am nächsten“.

„Dort gibt es den Sumpforden“, nickte Sebastian, „Und wir könnten einen Abstecher in besagtes Wäldchen machen. Ihr wisst schon. Mit dem gruseligen Gejaule“.

„Stimmt, hatte ich fast vergessen“, grinste Jacky, „Huch!“, neben ihr begann ihr Ruchsack zu zucken. „Mein Ei!!“. Sie schaute hinein und wurde angehopst. „Whaa!“.

Janina machte schnell Licht an: „Ein Karnimani!“.

Jacky nahm das kleine Wasser-Pokémon von ihrem Gesicht und schaute es an: „Hey du“, lachte sie und drückte es an sich. „Ein Karnimani also, ja?“.

Das kleine schnappte nach ihren Fingern. „Vorsichtig!“, lachte Jacky noch mehr, weil es einfach zu niedlich war. „Ich wäre dafür, dass du ihm einen Spitznamen gibst,“ meinte Sandra, „Wir haben schließlich schon ein Karnimani in unserem Team“. In diesem Moment kam Janinas Karnimani aus dem Pokéball und gesellte sich schnell zu dem Frischgeschlüpften.

„Ja du hast recht. Ich nenne es Toto“, meinte Jacky und sah den beiden Karnimani beim Spielen zu. „Dann fehlt jetzt nur noch mein Ei..“, grummelte Janina, „Bestimmt schlüpft es morgen“, meinte sie zuversichtlich und legte sich dann schlafen. Die Nacht verlief etwas chaotisch, da Toto allem Anschein nach nicht sonderlich müde war.

Digimon-Invasion

Das Frühstück der vier verlief relativ ruhig, wenn man bedenkt, dass Sebastian es kaum erwarten konnte diesen Grusel-Wald zu betreten.

„Ich liebe das Frühstücken im Pokémon-Center!“, schwärmte Jacky und ass genüslich ihren letzen Pfannkuchen auf, von dem sie Toto, ihrem frischgeschlüpften Karnimani etwas abgab.

„Lasst uns gehen, Saffronia-City wartet auf uns,“ meinte Janina.

„Oh nein!“, hörten sie von hinten rufen. Eine verzweifelte Schwester Joy tippte nervös an ihrem Computer herum.

„Gibt es ein Problem?“, diese Stimme kannten die vier ebenfalls.

„Der schon wieder..“, grummelte Jacky und schielte nach hinten zu Silver, der mit seinem Sheinux bei Schwester Joy stand.

„Ui! Und der Tag fängt gut an! Mal wieder!“, freute sich Sandra bei diesem Anblick. Sie sprang auf und ging zu ihm.

„Na super…“, Janina und die anderen folgten ihr.

„Mit dem PC stimmt etwas nicht… Um genauer zu sein, scheint mit allen PC´s in jedem Pokémon-Center Kantos im Moment etwas nicht in Ordung zu sein. Meine Schwestern haben mich informiert, mal nach meinem hier zu sehen und dann sah ich das!“, Joy zeigte zitternd auf den Monitor. Dort öffnete sich ein schlichtes Fenster in dem folgender Text stand: Wir werden über die Pokémon triumphieren!

„Was zum Geier soll das? Ein Virus?“, fragte Silver, „Es ist übrigens schön, euch wieder zu sehen“, fügte er grinsend hinzu.
 

„Bestimmt ein Virus“, meinte Sandra und lächelte Silver zu. Weil die Situtation ja auch zum Lächeln war… Kein brauchbarer PC in einem Pokémon-Center…. Das könnte zur Katastrophe werden, da jedes Arbeitsgerät von Schwester Joy von diesem PC ausgeht.

Piccolo kam aus seinem Pokéball und sah sich den Monitor ebenfalls an: „Pi Pika…“, es überlegte, warum alle so in Rage waren, und drückte ein paar Tasten auf der Tastatur.

„Spinnst du!? Weg da!“, fauchte Sheinux. „PIKA!!!“, Piccolo wollte sich natürlich nichts sagen lassen und fauchte zurück. Angriffslustig wie es war, ließ es kleine Blitze aus seinen Backen funken. Und Stromausfall! „Nicht auch das noch!!“, seufzt Joy. „Seltsamer Weise ist der PC noch an…“, bemerkte Janina.

„In der Tat… merkwürdig“, meinte Silver. „Nein das stimmt schon. In Falle eines Stromausfalles greifen die PC´s in Pokémon-Centern auf ihren Energiespeicher zurück. Aber seht mal!“, Joy zeigte erneut auf den Monitor, der plötzlich ganz weiß war und ein bisschen flackerte.

Plötzlich wurde der ganze Raum durch den Monitor erhellt und alle wurden geblendet.
 

„Was passiert hier??“, fragte Sebastian, als er noch immer nichts sehen konnte.

„Da muss mehr dahinter stecken, als irgendein Virus!“, schrie Jacky.

So langsam verblich das Licht und die vier Freunde samt Silver und Sheinux fanden sich auf einer hellen, felsigen Fläche wieder.

„Waren wir nicht eben noch im Pokémon-Center?“, fragte Janina verwirrt.
 

„Hallo? Hört ihr mich?“, fragte eine Stimme. Sie konnten sie hören, aber sehen, woher sie kam, war unmöglich.

„Schwester Joy? Sind sie das? Wo sind Sie?“, staunte Jacky und suchte die Gegend mit ihrem Blick ab.

„D-Die Frage ist wohl eher, wo seid ihr?“, zitterte Joy, „Ich sehe euch auf dem Monitor meiens Computers…“,

„Wie bitte?“, fragte Sebastian.

„Vielleicht hat das alles was mit einem Pokémon zu tun“, überlegte Silver.

„Ein Pokémon?“, Janina sah in fragend an.

„Es gibt ein Pokémon, das in der Lage ist, in elektronische Geräte einzudringen. Es heisst Rotom. Und vielleicht ist es ihm gelungen, uns hier her mitzunehmen“, erklärte er.

„Rotom? Noch nie gehört“, meinte Jacky.

„Ist doch irgendwie cool! Wir sind in einer digitalen Welt! Danke Rotom, ist echt krass hier!“, grinste Sebastian.

„Nicht schlecht, nicht schlecht“, zwei Gestalten kamen auf die fünf zu, „Eine digitale Welt. Genauer gesagt, die Digiwelt!“.

Nun waren sie besser zu erkennen.

„M-… Mirjam?“, Jacky starrte ihr alte Freundin entsetzt an. Sie sah anders aus. Irgendwie in Trance.

„Hey Ayumi! Seid ihr auch hier reingezogen worden?“, fragte Sandra.

„Ihr kennt die?“, flüsterte Silver Janina zu.

„REINGEZOGEN!“, Ayumi lachte. „Wir sind freiwillig hier!“.

Hinter den beiden waren nun kleine und große Kreaturen sichtbar. Sie hätten durchaus als Pokémon durchgehen können, aber irgendwas war trotzdem anders an ihnen.

„Was soll der Blödsinn? Was habt ihr vor?“, Silver trat vor die anderen, als ginge von Miri und Ayumi eine Gefahr aus.

„Naja, lass es mich so ausdrücken“, Ayumi setzte sich auf einen kleinen Felsen und begann:

„Als ich zum aller ersten Mal hier her gelangte, war ich wie verzaubert! Überall liefen diese Wesen herum“, sie streichelte ein weißes katzenähnliches Geschopf. „Es war, als würde ich träumen! Träumen von Pokémon, die es gar nicht gibt. Als ich die Gelegenheit bekam, diese Kreaturen beim Kampf zu beobachten, fiel mir auf, wie powervoll sie sind. Stärker und wilder als jedes Pokémon von dem ich bisher gehört habe! Sie sprechen sogar!“.

„Was sind das für Wesen!?“, fiel Janina ihr ins Wort.

„Wir sind Digimon!“, miaute das Katzenwesen mit fauchender Stimme.

„Digimon“, wiederholte Ayumi, „Sie sind fantastisch! Und es gibt eine Möglichkeit, sie in die reale Welt zu bringen. Und dafür trainieren wir!“

„Ihr trainiert diese Wesen?“, fragte Sandra sektpisch.

„So ist es“, nickte Ayumi, „Sie leben zwar hier in der Digiwelt, aber die Vorstellung dass diese mächtigen Geschöpfe, auch in der realten Welt an der Seite der Menschen leben könnten, wäre ideal! Und bedenkt, wenn sie digitieren, das heisst, wenn sie sich entwickeln, können sie das wieder rückgängig machen! Es gibt viele verschiedene Arten von ihnen und selbst wenn sie sterben, werden sie einfach wieder zum Ei und starten so ihr nächstes Leben! Das ist wunderbar!“.

„Und damit ich das richtig verstehe, ihr wollt diese Kreaturen auf unsere normale Welt loslassen? Sie sind in einem Computer! Nur Daten!“, rief Silver.

„Schweig!“, schrie Ayumi zurück und hinter ihr schoss eines der Digimon einen Strahl auf Silver ab, der darauf hin gegen eine Felswand prallte.

„Silver!“, Sandra und Sebastian rannten zu ihm. Sheinux sah geschockt aus. Als sie sich wieder fing, warf sie den Kopf in Ayumis Richtung und fauchte: „Warum zum Teufel hast du das gemacht!?“; Sheinux zeigte Zähne und war bereit Ayumi anzugreifen. „Nicht, lass gut sein, Sheinux“, Silver stand wieder auf. Sein Kape war etwas angesenkt.

„Wir haben vor diese Wesen in die reale Welt zu führen und sie den Platz der Pokémon einnehmen zu lassen. Es hätte viele Vorteile. Man kann mit ihnen sehr viel mehr machen, als mit Pokémon. Allein die Tatsache, dass sie niemals sterben, ist ein Grund die Pokémon durch sie zu ersetzen!“, grinste Ayumi.

„Ich glaube, du irrst dich. Wenn sie in der realen Welt sind, können sie unmöglich nur aus Daten bestehen. Daten kann man vielleicht wieder zum Leben erwecken, aber fleischgewordene Kreaturen bestimmt nicht!“, protestierte Janina.

„Wir werden sehen… Jedenfalls haben wir die Pokémon-Center lahmgelegt, um euch zu finden!“, sie schaute Janina, Sandra und Jacky an. Miri meinte, ihr wärt hervorragende Trainer! Also schließt euch uns doch an! Wir können talentierte Trainer gebrauchen“, schlug Ayumi vor.

„Bitte?“, Jacky wusste nicht recht, was sie davon halten sollte.. „Was wird aus unseren Pokémon!?“.

„Es lässt sich hinkriegen, dass sie zu Digimon werden. Unsere bisherigen Experimente können zwar noch nicht sprechen, aber hey! Sie digitieren und redigitieren und sie sind unsterblich!“.

„Das heisst, ihr führt unerlaubte Versuche an Pokémon durch?“, fauchte Silver, der nun wieder auf festen Boden stand.

„Naja.. .es ist ja für einen guten Zweck“, zwinkerte Ayumi, „Also was ist nun? Seid ihr dabei?“.

„Du glaubst ja wohl nicht, dass ich es zulasse, dass du der Pokémonwelt da draußen, diese Trainerinnen nimmst!“, rief Silver wieder.
 

„Das ist immer noch ihre Entscheidung“, sagte Ayumi cool und graulte wieder ihr weißes Katzen-Digimon.

„Aber er hat recht!“, rief Janina „Du wirst auf uns verzichten müssen und glaub, bloß nicht, dass wir zulassen, was du vorhast! Bleib in dieser Digiwelt und mach mit den Digimon was immer du willst, aber von der realen Welt und den Pokémon lässt ihr gefälligst die Pfoten!“.
 

„Wisst ihr, ich hatte gedacht, dass ihr das sagen würdet und deshalb, seid mir nicht böse. Wir werden euch im Kampf besiegen und zumindest eure Pokémon hier behalten. Aus diesem Pikachu könnte ein interessantes Digimon werden und aus diesem blauen, vorlauten Etwas sicher auch“, grinste Ayumi und schaute auf Piccolo und Sheinux.
 

„Nur über meine Leiche!“, rief Silver und warf einen Pokéball, aus dem ein Pokémon kam, das Janina und die anderen noch nie gesehen hatten.

„Despotar, mach dich bereit zum Kampf Und du auch Shadow!“, rief Silver.

„Wir kämpfen mit!“, Die Trainer warfen all ihre Pokémon in den Kampf, entschlossen zu gewinnen.

Knadenloser Kampf in der digitalen Welt

In der trockenen Gegend, in der sich unsere Pokémon-Trainer aufeinmal befanden hatten, waren nun all ihre Pokémon kampfbereit, um sich gegen die sogenannten Digimon zur Wehr zu setzen.

„ANGRIFF!“, gab Ayumi ihren Kreaturen den Befehl und sofort stürmte ein orangefarbener kleiner >Dino< auf Janina Glutexo zu. „Glutexo, pass auf!“, rief sie doch das Digimon schoss bereits eine Flamme auf Glutexo ab. Um die Flamme abzuwehren, spuckte auch Glutexo einen Feuerstrahl, so dass sich beide Attacken in der Mitte trafen. „Gut so Agumon! Mehr Power!“, rief Ayumi dem Dino zu. Auch das Katzen-Digimon, welches die ganze Zeit über bei ihr saß, kämpfte nun. Piccolo hatte ihm gerade einen Donnerschock verpasst, als es ausholte und dabei rief: „Blitzpfote!!“ es schlug mit seinen Pfoten nach dem Pikachu und als es getroffen wurde, flogen die Funken! Piccolo lag am Boden. „Pi… PIKA!!“, es bemühte sich wieder aufzustehen. „Oh Piccolo!“, Jacky rannte zu ihm und kniete sich schützend über ihn, als ein nächstes Digimon auf die beiden zu rannte. „Jetzt komm ich!!“, ein blaues hundeartiges Digimon schnellte auf sie zu doch Sheinux verhinderte seinen Angriff, in dem es sich gegen ihn warf. „Glaub blos nicht, ich würde zulassen, dass du unsere Menschen angreiffst! Digimon!“, fauchte es. „Mein Name ist Gaomon und ich greife den jenigen an, der mir befehlt wird anzugreifen!“, knurrte das blaue Hundedigimon. Es trug Boxhandschuhe, die es aufeinander schlug, um Sheinux seine Aggressivität zu vermitteln. Sandras Sandan Savanna wurde soeben von einen weißem Digimon mit Punkfrisur besiegt. „Sehr gut, Gomamon! Jetzt schnapp dir das nächste!“. „Meine kleine Savanna!!“, schrie Sandra entsetzt als ihr besiegtes Pokémon von eine dicken Ranke, die aus dem trockenem Boden hervor schoss, umwickelt und in etwa drei Meter Höhe festgehalten wurde.

„Fukano! Greif dieses Ding an!“, befahl Sandra und ihr Fukano spuckte Glut auf die Ranke, doch das machte ihr nichts aus. „NEIN!“, erschreckte Sebastian, als auch eines seiner Pokémon, sein Endivie Flower, besiegt und von einer Ranke empor gehoben wurde.

„Sehr gut! Renamon, wie wäre es mit denen?“, grinste Ayumi und zeigte auf drei Pokémon. Ein gelbes Digimon, das aufrecht auf zwei Beinen ging stand hinter ihr und grinste ebenfalls bevor es rief: „DIAMANTENSTURM!!“, es griff Desireé, Shadow und Pico gleichzeitig an. „Evo..“, Desireé war schon schwach auf den Beinen, als sich schon das nächste Digimon auf die drei zusammen getriebenen Pokémon machte. Ein weißes Digimon mit langen minzfarbenen Ohren knallte auf Shadow zu, welches die beiden jüngeren Pokémon zu beschützen versuchte. Doch auch das schimmernde Glumanda Shadow konnte nicht lange standhalten. Es suckte einen gewaltigen Flammenwurf auf das Digimon zu. „Terriermon!!“, schreckte Agumon auf und rannte zur stelle. Doch sein langohriger Freund war bereits zu einem Ei geworden. Shadow sah Agumon kampfeslustig an, obwohl es nicht mehr viel Kraft hatte. Glutexo gesellte sich zu seinem Artgenossen und übte ebenfalls Drohgebärden aus.

„Patamon! Da oben!“, rief Ayumi. Auf einer nahen Klippe wurde Sebastians Schiggy Blubber und Janinas Endivie Chiki von einem grünen Wurmdigimon angegriffen. Das Patamon, das mit hilfe seiner Ohren fliegen konnte, flog nach oben um seinem Freund beizustehen: „Brauchst du Hilfe, Wormmon?“, es wartete die Antwort nicht ab und spuckte einen heftigen Luftstrom aus, der Chiko über den Rand der Klippe pustete. Doch es schlug nicht am Boden auf, sonder wurde von einer der Ranken aufgefangen, die plötzlich aus dem Boden schossen, wenn eines der Pokémon besiegt wurden. „Schiiii“, Blubber zog seine Gliedmaßen in seinen Panzer, drehte sich und warf sich gegen die Gegner. Beide flogen ebenfalls von der Klippe.

„GLUUU!“ Janinas Glutexo kämpfte nun gegen das gelbe Digimon, Renamon. Es gelang ihm, seine Zähne an den gelben Hals zu setzten.

„Hey!“, Ayumi drehte sich um, „Oh.. Sawyer. Verstärkung wäre nicht nötig gewesen“. Ein Junge mit weißem und langen zusammen gebundenen Haar stand hinter ihr, „Wir Ihr wünscht, doch Guilmon würde sich den Spaß nur ungern entgehen lassen!“.

„Nun gut“, nickte Ayumi, „Du bist schließlich nicht umsonst Anführer meiner Elite-Patrouille. Viel Spaß!“.

„Großartig! An die Arbeit, Guilmon!“. Ein rotes Echsen Digimon mit schwarzen Streifen, etwa in Glutexos Größe, stürzte sich in den Kampf. Es warf sich auf Glutexo und befreite Renamon. Im Anschluss griff es Glutexo mit einer Feuerattacke an. Agumon half ihm dabei.

„Glutexo!!!!“, Janina rannte auf ihr überfordertes Pokémon zu. Ein drittes Digimon griff nun Glutexo an. Es trug einen blaugestreiften Pelz und ein Horn.

„Nein!“, Silver hielt Janina am Arm fest, „das ist zu gefährlich! Du bleibst ihr!“.

„Sag mir nicht, was ich zu tun habe!“, Janina riss sich los.

„GLUU!!“, aus dem Flammenmeer, das Glutexo umgab, hörte man es knurren.

Janina war fast angekommen, als Agumon aus dem Meer von Flammen gestoßen wurde.

Eine heiße Flamme schoss in den Himmel und auf der Pelzträger wurde weggeschleuder.

Janina staunte, als die Flammen niedriger wurden und man ihr Pokémon sehen konnte.

Ihr Glutexo glühte hell und drückte das Guilmon mit seinen kräftigen Hinterbeinen zu Boden.

„GLUUUUUU!!“, es spuckte erneut Feuer in den Himmel und um es herum flogen heiße, kleiner Glutfunken, als es noch heller anfing zu leuchten.

Das stärkste Pokémon der Welt

„Gutexo…“, Janina schaute sich das Specktakel bewegunsunfähig an. Ihr Pokémon leutete nicht mehr. Es war größer und hatte nun Flügel! „GLUUURAAAAK!!“, brüllte es und kickte das Guilmon mit seinem Schweif gegen eine Felsenwan.

„Du hast dich… entwickelt.. Du hast dich ENTWICKELT!!“, freute sich Janina.

„Janina, vorsicht!“, rief Jacky doch in diesem Moment wurden beide von einem rosa Vogeldigimon angegriffen. Sebastians Schiggy, immernoch in den Panzer gehüllt, schleuderte sich auf dieses, um die Trainerinnen zu beschützen. Es knallte gegen das Digimon und landetet auf dem Boden vor Janina und Jacky. „Super Blubber!!“, jubelte Sebastian, der sich mit Alpollo und ein blaues EchsenDigimon vornahm. Sandra und Vegeta halfen ihm dabei. „Schiggy!!Schigg!“, Das Schiggy kam aus seinem Panzer und auch es leuchtete auf! Es entwickelte sich zu Schillok.

„Janina, Jacky, seid ihr in Ordnung?“, Silver und Sheinux rannten zu ihnen. „Ja ich denke schon..“, meinte Jacky. „Mein Despotar wurde gerade besiegt“, schluckte Silver, „Und es werden immer mehr Digimon. Wir haben keine Chance!“. „Gut erkannt!“, Sawyer stand vor ihm, „Wenn ihr jetzt aufgebt, verschonen wir euch und euren Pokémon wird viel Leid ersparrt“. „Verdammter Mistkerl!“, knurrte Silver und auch Sheinux fletschte die Zähne.

„Es wäre natürlich noch einfacher, wenn ihr euch uns einfach anschließen wür..:“Sawyer beendetet seinen Satz nicht, denn ganz plötzlich leuchteten alle Pokémon hell auf, auch die, welche besiegt in den Ranken hingen.

„Was zum!?“; Ayumi erschreckte.

„Pokémon-Trainer!“, eine Stimme erklang, die so mächtig klang, dass sie die komplette Atmosphäre veränderte. „Es wird Zeit wieder in die normale Welt zu kommen. Ihr habt hier nichts mehr zu tun! Nicht jetzt!“.

„W-Wo bist du!??“, fragte Jacky ängstlich. „Und WER bist du!?“, rief Janina.

Aus den dunklen Wolken scheinte ein leuchtender Fleck, in dem eine Gestallt zu erkennen war: „Ich bin das stärkste Pokémon der Welt!“.

Man sah seine Augen blau aufleuchten und die Trainer samt aller Pokémon schimmerten und fanden sich im nächsten Augenschlag vor dem Pokémon-Center wieder, in welchem sie die Nacht verbracht hatten.

„… Was ist passiert..?“, Sebastian schaute sich um, „Wo sind die Digimon?“.

„Janina? Sieh nur, all unsere Pokémon sind hier.. und ihnen geht es gut!“, freute sich Sandra erleichtert und knuddelte ihr Desireé.

„Wir wurden zurück teleportiert“, Silver half Jacky aufstehen, und schaute sich um, „von einem Pokémon..“

„Es sagte, es sei das Stärkste.. Welches ist das?“, fragte Sandra.

„Höchstwahrscheinlich ein legendäres Pokémon“, meinte Janina.

„Es wahr Mewtu“, sagte Silver. Man sagt, es sei das Stärkste, weil es aus der DNA eines Mew erschaffen wurde. Diese DNA wurde versärkt und man sagt, die beiden trafen sich einst im Kampf. Natürlich gibt es jedemenge legendäre Pokémon, die ihm auch das Wasser reichen könnten, doch für viele Forscher bleibt es das stärkste Pokémon.“

„Das ist der Hammer!!“, lachte Sebastian, „Wir haben Mewtu gesehen! Nein besser! Mewtu hat uns im Kampf geholfen!!“. „War das wirklich Mewtu? Wie konnte es in die Digiwelt reisen? Oder woher wusste es, dass wir hilfe brauchen?“ fragte Janina.

„Es ist genau wie Mew ein Psycho-Pokémon und kann sich teleportieren. Es muss gespürt haben, dass irgendwas nicht in Ordnung ist und die Pokémonwelt bedroht wurde. Wir sollten auf der Hut sein, wenn diese Ayumi es wirklich ernst meint, könnte sie uns noch einige Probleme machen.

„Ich pass schon auf dich auf, keine Angst,“ meinte Sheinux und stuppste Silver grinsend an. „Vielleicht sollte ich euch besser begleiten? Nur um sicher zu gehen?“, fragte er mehr sich selbst, als die Gruppe.

„WAS!“, Janina schaute ihn an. „WAS? Wirklich? Ich fühl mich schon gleich viel wohler!!!“, jubelte Sandra. Jacky schüttelte lachend den Kopf: „Na von mir aus“.

Janina streichelte ihr Glurak: „Ich hoffe es geht dir gut, mein Freund“. Es nickte und schmiegte sich an sie. Schwester Joy, die alles vom PC aus mit angesehen hatte, untersuchte derweil die Pokémon und brachte den Trainern eine kleine Strärkung.

„Bin ich froh, dass euch nichts passiert ist. Vielleicht solltet ihr erst mal ein, zwei Tage ruhen“, schlug sie vor. „Ja, ich denke das könntet ihr vertragen“, meinte Silver. „Ich glaube nicht, dass wir vereinbart hatten, dass du irgendwelche Entscheidungen für die Gruppe triffst, Silver“, sagte Janina herrausvordernd. Silver lachte: „War auch nur ein Scherz! Mir war klar, dass ihr weiter ziehen wollt!“. „In Wirklichkeit hat er gehofft, dass ihr zustimmt, damit ER sich erstmal ausruhen kann“, grinste Sheinux zu Jacky un Sebastian, die beiden lachten und tätchelten das blaue Pokémon.

Der Fluch

„Und ich soll wirklich nicht mit euch im Zimmer schlafen?“, fragte Silver besorgt.

„Du hast doch gehört, dass nur noch dreier Zimmer frei sind! Du teilst dir eins mit Sebastian!“, meinte Janina. „Ach Leute, ich hab mich übrigens entschieden, schon mal allein weiter zu ziehen“, sagte Sebastian beim Abendessen im Pokémon-Center. „Wie? Ich dachte du wolltest mit uns in diesen Gruselwald?“, sagte Jacky enttäuscht. „Ja,… eigentlich schon, aber…“, versuchte Sebastian zu erklären, plötzlich schaute jemand hinter seiner Bank hervor: „Er mag lieber mit mir dort hin!“, ein Freund von Sebastian setzte sich zu ihnen. „Oskar, wie nett dich zu sehen“, lachte Janina. „Ja, ich hoffe ihr seid nicht böse, aber ich würde gerne erst mal mit Oskar weiter ziehen, wir treffen uns bestimmt sowieso wieder“, meinte Janinas Bruder mit schlechtem Gewissen. „Nur zu kleiner“, lachte Silver. „Wenn du das magst, dann tu das. Wenn wir uns wieder sehen, gibt es ein Rematch!“, grinste Janina. „Momentmal!“, Silver stand auf, „Heisst das, ich muss mir mein Zimmer mit ZWEI Kindern teilen?!“. „Du bist doch selbst nicht viel älter“, zischte Sheinux und biss von Silvers Sandwhich ab.

„Wen nennst du hier ein Kind!? Wenn´s nicht schon so spät wäre, würde ich dich zum Kampf vordern!“, polterte Oskar.

„Außerdem schlafen wir gar nicht heute, höhö“, grunste Sebastian, „Oskar und ich brechen nach dem Abendessen auf“.

Das Abendessen war bald zu ende und die Gruppe verabschiedete sich von Sebastian und Oskar. Die anderen legten sich ein paar Stunden aufs Ohr, nur um um Mitternacht wieder aufzustehen und sich auf den Weg zu machen.

Als es dann soweit war und sie durch das Klingeln des Weckers wach wurden, staunten sie zunächst, da Silver auf einem Stuhl in ihrem Zimmer saß. „Darf man fragen, was du hier treibst?“, guckte Janina skeptisch. „Sagen wir, er hatte Angst allein!“, grinste Sheinux. „Ich konnte nicht schlafen, also hab ich mir gedacht, ich setz mich zu euch und pass auf, dass ihr nicht verschlaft“, erklärte er schließlich.

An der Rezeption des Pokémon-Centers stand ein Mädchen, dass Janina sofort grüßte: „Janina! Mir war klar, dass ich dich früher oder später treffe!“. „Jasmin, schön dich zu sehen! Wie geht es dir?!“, freute sich Janina. „Wer ist das?“, fragte Silver leise Jacky. „Jasmin ist Janinas Cousine und wie du siehst ebenfalls Pokémontrainerin“. „Wieso seid ihr zu so später Stunde noch auf? Ihr wollt doch nicht etwa…“, Jasmin bibberte. „Du hast also auch von diesem verfluchtenWald gehört? Ja wir wollen dort hin!“, meinte Janina gut gelaunt. „Hab ihr keine Angst?“, fragte Jasmin. „Nö“, kicherte Sandra und schaute Silver an, „wir sind ja in Begleitung!“,

„Komm doch auch mit!“, meinte Janina, „Wir haben uns viel zu erzählen!“.

Sie überredeten Jasmin und sie schloss sich den vieren an.

„Ihr habt ja schon eine Menge erlebt“, sagte sie und gab ihrem Karnimani, das sie Waniniko getauft hatte, einen Pokériegel. Dieses saß auf ihrer Schulter während ihr Glumanda mit dem Namen Lizadon vorneweg lief und mit seiner Feuerschwanzspitze für Licht sorgte.

„Ich bin zwar auch erst seit ein paar Tagen unterwegs, aber wenn man euch so zuhört… Weiße Pokémon mit besonderen Attacken aus einem Labor befreit, dem legendären Mewtu begegnet… da könnte man ja glatt neidisch werden!“, lachte sie.

„Deshalb kommst du ja jetzt mit uns und schaust nach, was so gruselig in diesem Wäldchen ist“, grinste Jacky.

„Mach dir nichts draus, ich hab auch Angst..“, gab Sandra leise zu.

„Sebastian ist am frühen Abend schon aufgebrochen, um dort hin zu gehen“, erklärte Janina.

„Ganz allein?!“, staunte ihre Cousine.

„Hey da vorne ist der Wald oder?“, Sheinux nickte in eine Richtung.

„Er sieht sehr dunkel aus..“, zitterte Sandra und versteckte sich hinter Silver. „Vor der Dunkelheit braucht man keine Angst zu haben“, er lächelte ihr aufmunternt zu und lief dann vorraus. Sie liefen einige Minuten, als Jacky entäuscht feststellte: „Also ich höre kein angsteinflösendes Gejaule oder Gewimmer! Das einzige was ich höre, sind Jasmins klappernde Zähne!“. „Meine Zähne klappern nicht!“, meckerte Jasmin, drehte sich um und stellte fest, dass es Silvers waren, die klapperten. „Was?!“, sah er sie an, „Es ist schweinekalt!“.

Also liefen sie noch ein bisschen weiter hinein. Sheinux gähnte einmal ausgibig und machte sich dann auf Silvers Schulter breit. „Weckt mich, falls doch noch was passiert..:“, sie schloss gerade die Augen, als es zu hören war! Das Gejaule, das Nacht für Nacht den kleinen Wald durchkämmte. „Ich will nach Hause!!“, schrie Sandra und klammerte sich mit Jasmin an Silver. Von dem Rumgezettel flog Sheinux von dessen Schulter: „Mein Gott!, Hört doch auf mit dem Quatsch!“.

Ein letzter Jauler war zu hören, dann folgte erst mal Ruhe. „Es hat aufgehört..“, stellte Janina fest. „Und es kam aus dieser Richtung!“, Jacky zeigte in den dunklen Wald hinein.

Der Ursprung des Gejaules

Sandras Desireé drückte sich zwischen Sandras Füße und stellte die Ohren auf.

Janina und Jacky wollten gerade loslaufen, als Desireé aufjaulte.

Janina erschreckte: „Was hat sie!?“,

Sandra kniete sich zu ihrem Evoli: „Meine Süße, was hast du?“. Nun schnüffelte sie in der Luft herum. „Wir bekommen Besuch!“, fauchte Sheinux und nahm automatisch Kampfhaltung ein. „Besuch?“; Janina zückte den Pokémon, in dem sich ihr Glurak befand, wechselte den aber sofort, als ihr einfiehl, was ein Glurak in einem Wald so anrichten könnte.

Sie holte ihr Karnimani herraus, das sich neben Piccolo aufbaute.

„Ich höre Schritte!“, flüsterte Sheinux, „Es sind keine Menschen… Kleine Pfoten!“.

Auf ein mal flitzte Desireé los. „Halt, bleib hier!“, Sandra und die anderen eilten hinterher.

„Ich seh sie nicht!“, rief Jasmin, die mit ihrem Glumanda Lizadon die Gebüsche durchsuchte. Dann ertönte erneut das gruselige Jaulen. „Da lang!“, rief Silver und rannte dem Jaulen hinter her. Als die Trainer ankamen, fanden sie Desireé. Sie leckte einem jungen Evoli die Ohren und ein zweites hüpfte um sie herum. „Junge Evoli..:“, Sheinux sah nach dem zweiten Evoli und beschnüffelte es. „E-evoli e..evo!!“, quickte es und konnte nicht still sitzen.

„Was möchte es?“, fragte Janina und beugte sich zu den Pokémon runter.

„Es sagt, irgendwas stimmt mit seinen Eltern nicht. Sie sind sehr krank und brauchen Hilfe!“, übersetzte Sheinux. „Das ist ja furchtbar! Wir müssen Schwester Joy holen!“, entschied Jasmin. „Nein, das würde zu lange dauern,… Wir suchen die Eltern des Evolies und versorgen sie erstmal mit Tränken. Dann nehmen wir sie mit ins Pokémon-Center!“, meinte Silver. „Es zeigt uns den Weg! Los kommt!“, Sheinux und Desireé rannten hinterher. Die Anderen folgten ihnen bis sie vor dem Eingang einer Höhle standen. Das Gejaul war von Innen zu hören. „Jasmin, geh du mit Lizadon vorran! Sonst sehen wir nichts“, sagte Sandra.

Als Jasmin mit ihrem Glumanda den Bau betrat, sah sie sechs weitere kleine Evolis die jaulend vor ihrend am Boden liegenden Eltern saßen. „Ein Nachtara und ein Psiana…“, flüsterte sie geschockt.

„Schnell, wir müssen handeln!“, Jacky setzte sich schnell zu den beiden Pokémon und schaute sie genau an. „…..“. Silver setzte sich dazu und untersuchte sie ebenfalls: „Sie sind tot“, sagte er erschüttert. „Wir nehmen sie trotzdem mit ins Pokémon“, sagte Sheinux, „Sie riechen komisch… nicht so, als seien sie natürlich gestorben“. „Du meinst, sie wurden umgebracht?!“, Janina klang entsetzt. Wer sollte diese beiden Pokémon umbringen? Und warum?

„Wir müssen auch die Evolis mitnehmen. Wir können sie nicht hier allein lassen. Die armen Kleinen rufen schon seit Tagen verzweifelt um Hilfe und niemand hat das bisher hinterfragt!“, sagte Silver. „Wir fangen sie“, Janina warf zwei Pokébälle, das gleiche taten Sandra, Jasmin und Jacky. Die kleinen Evoli ließen sich mühelos einfangen. Sie hatten tagelang nichts gefressen und waren sicher froh, jetzt in einem warmen Pokéball zu sein. Silver hob die beiden toten Eltern auf und wickelte sie in sein Cape. Er ließ die anderen vorlaufen. Sheinux lief langsam neben ihm her: „Meinst du, die Organisation hat damit was zu tun?“, flüsterte sie.

„Ich weiß nicht, denkbar wäre es. Aber wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen“, flüsterte er zurück. „Du könntest Violett und Orange fragen…“, nuschelte Sheinux. „Als ob die beiden von so etwas wissen würden und ich nicht!“, beschwerte sich Silver zurückhaltend. „Naja.. vielleicht hat der Boss dich nicht eingeweiht, weil er dahinter gekommen ist, dass du nur ein Spion bist…“, maunzte Sheinux. „Ich muss mit ihm Kontakt aufnehmen!!“.

„Jetzt!?“.

„Natürlich! So schnell, wie möglich!“.

„Aber du weisst schon, dass hier die Pokémon-Trainer herumlaufen, die im Auge behalten sollst!? Die müssen jetzt noch nicht erfahren, dass du eine Art Doppel-Agent bist! Am Ende bringt sie das in Schwierigkeiten!“, fauchte das blaue-schwarze Pokémon seinen Trainer leise an. „Ich weiß…“, Silver lief vor zu den Trainerinnen, und tat so, als hätte das Gespräch mit seinem Pokémon nicht stattgefunden. Bald kamen sie am Pokémon-Center an und übergaben der aus dem Bett gerüttelten Schwester Joy erstmal die Evolis.

Nachdem diese versorgt waren, schaute sie sich das Nachtara und das Psiana an: „Ja ihr hattet recht. Sie wurden getötet. Vergiftet um genau zu sein. Höchstwahrscheinlich haben die Evolis ihre Eltern tot gefunden und in den Bau geschleppt. Die armen Kleinen haben viel durchgemacht…“.

„Vergiftet!“, alle waren entsetzt. „Es ist jetzt halb fünf. Wir sollten noch ein bisschen Schlaf bekommen. Bis später dann“; Silver ging in sein Zimmer.

„Ist mit ihm alles okay?“, fragte Jasmin und sah ihm hinterher. „Öh.. naja“, Sheinux sah sie verlegen an, „Ihm ist etwas schlecht. Man trägt nicht jede Nacht zwei Leichen mit sich herum, weißt du?“. „Der Arme,“ ,Sandra wäre am liebsten hinterher gelaufen. Die Trainerinnen saßen im Aufenthaltsbereich des Pokémon-Centers während Silver seinen Pokécom rausholte und eilig eine Nummer wählte.

„Ja hallo. Hier ist Silver. Verzeihen Sie die Störung zu so einer frühen Stunde“.

„Silver! Du musst ganz schön gute Gründe haben, mich so früh aus dem Bett zu klingeln!“.

„Boss, Hören Sie… Hier ist etwas passiert. Zwei Pokémon wurden vergiftet gefunden. Ein Psia-, ..“, er konnte nicht ausreden, da sein Gegenüber weitersprach: „Ein Psiana und ein Nachtara. Ja. Ich hatte ein paar meiner Leute den Befehl gegeben uns eins, zwei Evoli zu besorgen. Sie haben mir die Nachricht gegeben, dass sie das demnächst tun wollten. Allerdings sind sie nicht mit so tollen Pokémon wie du ausgestattet. Sie haben Gift in der Nähe des Baus verteilt, mit dem Wissen, dass die jungen Evolis, welche wir brauchten, noch nicht allein die Höhle verlassen würden. Ihre Eltern sollten das Gift fressen, sterben und unseren Leuten freie Hand über die Evoli geben. Sie müssten heute Nacht abgeholt werden, da mir versprochen wurde, dass ich die Evoli schon übermorgen im Labor abgeben kann“.

Silver war schockiert. Er wusste nicht was er sagen sollte. Es war also geplant, dass die Eltern sterben sollten! So weit ein Pokémon zu töten ist die Organisation noch nie gegangen. Er sammelte sich kurz, dann sprach er weiter: „Sie sagten, die Kollegen wären sicher gewesen, dass die Evoli nicht allein den Bau verlassen würden?“.

„Ja, mein Freund. So wurde mir berichtet.“

„Nun, zu dumm. Denn genau das taten zwei der Evoli und haben ein paar Trainer, die zufällig im Wald umherreisten, auf ihre toten Eltern aufmerksam gemacht! Die Evoli sind jetzt im Pokémon-Center“.

„Was? Das ist ja wohl die Höhe! Ich werde diese miesen Typen sofort entlassen! Ach Silver… Wenn du nicht überall deine Hände im Spiel hast. Wie siehts aus? Kannst du die Evoli vielleicht noch besorgen?“.

„Hm… sieht schlecht aus, Boss. Schwester Joy lässt sie nicht aus den Augen und auch die Trainerinnen warten nur darauf, sie endlich wieder in ihre Pokébälle zu holen“.

„Zu schade… Ich danke dir trotzdem vielmals für die Berichterstattung. Trotz der frühen Morgenstunde. Auf bald, Silver!“: Tütütüt.

Silver setzte sich aufs Bett. „Nicht zu fassen. Als ich dieses verdammte Angebot annahm, wurde mir hoch und heilig versprochen, dass keinem Pokémon etwas zu stoßen wird!“, meinte er zu Sheinux, welches inzwischen zu ihm ins Zimmer kam.

„Ja, aber dass das nicht stimmt, wussten wir von Anfang an“, gab Sheinux zurück.

„Aber dass sie jetzt schon soweit gehen, Pokémon zu töten, nur um einen Kampf mit ihnen aus dem Weg zu gehen, ist nicht nur feige sondern auch unmenschlich!“.

„Was wirst du tun?“.

„Erst mal ausschlafen und dannach rufe ich in der Station an und berichte meinem Vater, dass wir jetzt noch mehr zu tun haben“.

Sheinux leckte ihm über die Wange: „Das nimmt dich alles ganz schön mit. Bist du dir sicher, dass du der Rolle als Doppelagend gewachsen bist?“.

„Na sicher“, gähnte Silver, „Gute Nacht, Sheinux“.

Die gestohlenen Karten

Janina und die anderen hatten nicht geschlafen. Die Evoli waren nun wohlauf und die Trainerinnen freuten sich darüber, je 2 davon behalten zu dürfen. Auch die Evoli waren froh, endlich gut untergebracht zu sein. Janina bekam ein helles weibliches Evoli, dass sie Espeon taufte und ein dunkles männliches, das von nun an Umbreon hieß. Die englischen Namen von Psiana und Nachtara in dem Vorhaben sie so gut zu trainieren, dass sie sich eines Tages zu ihnen entwickeln werden. Jacky gab ihren Evoli, das eine flauschig und das andere sah eher zurückhalend aus, die französischen Namen von Psiana und Nachtara: Mentali und Noctali. Sandra nannte ihre beiden Efui und Buraki: Japanische Namen der beiden Elternrassen. Jasmin hingegen steuerte zwar ebenfalls darauf zu die beiden in Psiana und Nachtara zu entwickeln, nannte die beiden aber Moonshine und Zara.

Die Trainerinnen mischten ihre Teams neu, so dass jeder die Evoli est mal im Team hatte.

„Wie wäre es mit einem kleinen Kampf?“, fragte Sandra.

„Wir könnten einen Doppelkampf austragen!“, reif Jasmin. Sandra fand die Idee toll und gesellte sich gleich zu ihr. „Na gut, Ihr zwei gegen uns!“, Jacky grinste.

Sie eilten raus, vor das Pokémon-Center und warfen die Pokébälle in den Kampf.

Für Jasmin kämpfte ein weibliches Pikachu, das eine Locke wie ein Vulpix hatte: „Los Layla!“.

„Auf geht´s Bisasam!“, Sandras Bisasam schlug mit den Ranken hin und her vor Aufregung.

Für Janina kämpfte Karnimani und für Jacky ihr Endivie.

„Los, Bisasam! Angriff auf Janinas Karnimani!“, rief Sandra und sofort griff ihr Pflanzen-Pokémon das Karnimani von Janina an. Es war mehr als nur eine einfache Rasierblatt-Attacke. Sehr viel stärker!

„Was ist das!?“, schrie Janina entsetzt, als der Angriff ihr Karnimani aus dem Kampf pustete. „Wow! Was für eine Attacke!“, staunte Sandra. „Das wird eine Attacke sein, die es vererbt bekommen hat“, erklärte Jasmin. „Stimmt. Es ist ja erst geschlüpft, da wird es noch keine sonderbar starken Attacken gelernt haben“, dachte Jacky.

„Jedenfalls war die Attacke stark genug, um mein Karnimani zu besiegen“, jammerte Janina und holte ihr besiegtes Pokémon zurück. „Wir werden es rächen! Angriff Endivie!“, Jackys Endivie schmiss sich auf Jasmins Pikachu Layla, das sich gleich mit einem Donnerschock zur Wehr setzte.

Gleichzeitig attackierte das Bisasam es mit einem Rankenhieb. Ein weiterer Donnerschock von Layla genügte, um auch Jackys Pokémon zu besiegen.

„Das war ja unfair..“, stummelte Jacky und sammelte ihr Endivie auf.

„Also ich fand´s toll!“, rief Sandra. „Bisa!!!“, Bisasam freute sich ebenfalls sehr und sprang vor Freude in die Luft. Es glühte auf und sein Samen, den er auf den Rücken trug schien zu wachsen. Er ging auf und eine rosig-rote Blüte war zu sehen. „Ein Bisaknosp“, strahlte Jasmin. „Dein Bisasam hat in diesem Kampf reichlich Erfahrungen gemacht! Es lernt scheinbar sehr schnell!“, lachte sie.

„Juhuu!“, Sandra knuddelte ihr Bisaknosp zufrieden. „Glückwunsch“, lachte auch Janina.

„Na wenigstens einer, hat was von dem Kampf gehabt“, meinte Jacky lächelnd.
 

Silver stand nun gähned vor ihnen: „Ja, toller Kampf. Wie könnte man besser einen Tag beginnen“. „Guten Morgen“, schnurrte Sheinux den Mädchen zur Begrüßung zu.

„Und wo geht’s heute hin?“, fragte Jasmin. „Also wir haben vor weiter nach Saffronia-City zu marschieren, wenn du magst, komm doch mit!“, meinte Sandra.

„Sehr gern“, stimmte Jasmin ein. „Ja.. Also ich muss leider eine andere Richtung einschlagen“, erklärte Silver. „Was? Das ist aber schade...“, sagte Sandra traurig. „Naja.. Wir sehen uns wieder. Das ist sicher!“, lachte er.

„Ich werde Sheinux´s Gesellschaft vermissen“, grinste Janina Jacky an.

„Also dann! Trainiert fleißig, denn wenn wir uns wiedersehen, wird gekämpft!“, Silver winkte ihnen und verließ sie dann.
 

Janina, Jacky und die anderen machten sich kurz danach auf den Weg.

Irgendwann kamen sie an einem kleinen Park vorbei, in dem sich viele, sehr viele junge Leute an einem Fleck versammelten. „Was ist denn da los?“, fragte Jacky. „Pika??“; Piccolo wurde auch neugierig. „Lass doch einfach mal nachfragen“, sagte Janina und lief zu einem Mädchen, dass mit zwei Freunden dort stand. „Hey, was geht denn hier ab? gibt’s hier was umsonst?“.

„Wir tauschen!“, erklärte das Mädchen aufgeregt. „Pokémon?“, fragte Jacky.

„Nein, Karten! Sammenkarten!“, freute sich das Mädchen und zeigte ein paar ihrer neuen Errungenschaften. „Ach!“, staunte Janina, „Ich will mitmachen!!“, freute sie sich und holte ihre Mappe an Pokémon-Trading-Cards herraus. Sie hatte schon fleißig gesammelt.

Jacky hatte sie auch mal gesammelt, hat es aber dann auch bald wieder aufgegeben und schenkte die Karten her. Ein paar für Mirjam, die sie auch sammelte und ein paar für Janina. Janina bekam zum Beispiel das Holo-Glurak aus dem Basisset von ihr. Ein tolles Geschenk für einen Sammler! Danke Jacky! Oder ein Holo-Vulnona! Ebenfalls eine tolle Karte!

„Hey was für ne riesen Mappe!!“, ein Junge gesellte sich dazu, „Achso... Pokémon-Karten..? Ich dachte Duell-Monsters“. „Duell WAS?“, Verstand Janina nicht. „Na das neuste vom neuen! Duell-Monsters!“.

Janina sah sich diese neuen Karten an: „Achso.. also mein Fall ist das nicht, aber wenn ich mir die so ansehe, die könnten meinem Bruder gefallen glaub ich...“. Da Jasmin auch sammelte, allerdings auf Pokémon-Karten, tauschte auch sie schon mit ganz viel Herzblut mit. „Und wird das hier jeden Tag veranstaltet? So ne Tauschecke?“, fragte Jacky. „Nein nur einmal im Jahr, wenn der große Sammel-Karten-Spiele-Wettbewerb stattfindet“, erklärte ein anderer.

„Ein Wettbewerb?!“, jubelte Janina, „JAAA!!“; schrie sie als Antwort auf Sandras ungefragte Frage, ob sie sich das antun muss. „Ja und es gibt jede Menge Preise!“.

„Und wann geht’s los?“, fragte Jacky. „Na morgen früh!“.

Janina blätterte durch eine Broschüre, die sie von jemanden in die Hand gedrückt bekam.

„Ich muss mitmachen!“, staunte sie, „Der Gewinner in der Pokémon-Ecke erhält eine Southern Islands-Collection! Das sind Promokarten!!“.

Also setzten sie sich erst mal in eine Eis-Diele, um von der Menschenmenge weg zu kommen. „Jasmin nimmt nicht teil“, sagte Janina. „Ja, ist mir zu riskant. Wenn ich verliere, steh ich blöd da“. Alle lachten, weil es keine Schande war, zu verlieren, aber Jasmin das irgendwie so sah. Für die Nacht nisteten sie sich in einem Hotel gleich gegenüber des Parks ein. „Ich stell mir mal mein Deck zusammen!!“, jubelte Janina und setzte sich an einen kleinen Tisch in ihren Zimmer. Plötzlich war ein lautes Geschrei in Flur zu hören. Alle stürmten raus, um zu sehen, was passiert war.

„Ein Junge mit hellblauem Haar suchte aufgewühlt den Flur ab. „Kann man dir helfen?“, fragte Jacky. „Ich weiß nicht. Meine Karten! Sie sind weg“, jammerte der Junge.

„Du nimmst also auch an diesem Turnier teil?“, fragte Sandra und musterte den Jungen.

„Ja deshalb bin ich hierher gekommen“, meinte er, „Mein Name ist Colin. Und ich hoffe ihr könnt mir vielleicht helfen?“. „Klar helfen wir dir!“, Jacky fragte nach Colins Zimmer und sofort begaben sie sich dort hin. „Das Fenster ist offen. Vielleicht ist jemand eingestiegen..“, dachte Janina. „Ja könnte sein. Im siebten Stock!“, sagte Jasmin sarkastisch. „Hey was ist das?“, Sandra schaute auf den Schrank, der neben dem Fenster stand. Ein Botogel saß dort und beobachtete alles. „Das ist ein Botogel“, erklärte Colin, „Es verfolgt mich auf Schritt und Tritt“, seufzte er. „Du bist nicht sein Trainer?“, fragte Sandra. „Oh nein. Ich habe zwar vor demnächst mal eine Pokémon-Reise zu beginne, aber dafür lasse ich mir noch etwas Zeit“, erklärte Colin. „Botogel Boto Boto!“, das Botogel zeigte zum Fenster. „Vielleicht hat es beobachtet, dass jemand ins Fenster gestiegen ist?“, meinte Janina. Sandra holte ihr Evoli Desireé heraus, damit es die Umgebung beschnüffeln konnte. Bald schon hatte es eine Fährte und die Trainierinnen und Colin samt Botogel verließen das Hotel und waren auf der Straße unterwegs. „Meint ihr, dass das was bringt? Ich meine, aus dem siebten Stock hat sicher niemand meine Karten geklaut und ist übers Fenster entkommen“, dachte Colin. „Sag niemals niemals“, antwortete Janina. Bald kamen sie an einen kleinen Laden vorbei. „EVOLIII“, maulte Desireé und stürmte in den Laden, wo ein Mädchen gerade dabei war, Duell-Monsters-Karten zu verkaufen. „Hey! Das sind meine Karten!“, platze es aus Colin heraus. „Ach du meintest keine Pokémon-Karten? Ist ja langweilig“, scherzte Janina. Das Mädchen ergriff die Flucht und ließ vor lauter Eile alle Karten fallen. Janina und Jacky rannten hinter her und stellten sie schließlich. Jacky hatte ihr Pikachu Piccolo dabei, das aggressiv Blitze aufleuchten ließ. „Was erlaubst du dir!?“, wollte Jacky wissen. „Lasst gut sein“, Colin kam dazu, „Jetzt hab ich die Karten ja wieder“.

„Was? Dieses Weib hat dir was geklaut und die willst sie einfach so davon kommen lassen?“, stutze Janina. „Naja... Wieso hast du das getan?“, fragte Colin dann. „I-Ich muss in der ersten Runde morgen gegen dich antreten. Aber ich hätte keine Chance. Als ich mich in dein Zimmer geschlichen hatte, um zu sehen, was du so für Karten benutzt, bekam ich Angst, ich könnte verlieren. Deshalb hab ich mir die Karten genommen und wollte sie loswerden. Verkaufen. Ich bin mit meinem Tauboga herunter geflogen. Es tut mir leid...“, weinte das Mädchen, das etwas jünger war als die anderen.

„Hm. Also so einfach ist das nicht gegessen!“, knurrte Jacky. „Ach was ist schon okay. Sie hat sich entschuldigt und damit ist es gut. Abgesehen davon wird sich morgen weisen, ob sie wirklich verlieren wird“, grinste Colin und ließ das Mädel von dannen ziehen.

Der PokéCom

Das Turnier war voll im Gange und während Janina eifrig am Zocken war, betrachteten Jasmin, Jacky und Sandra das alles von einem Eis-Café aus, auf einer großen Leinwand, was wenig Sinn hatte, den die Spielregeln kannten sie nicht.

Colin kam zu ihnen: „Hey ihr! Janina spielt noch?“. „Ja, und du bist schon draußen?“, fragte Jasmin. „Ja leider. Allerdings hab ich dem Mädel von gestern nochmal ordentlich gezeigt, wo der Hammer hängt“. Das war also seine Art der Rache. „Verloren habe ich gegen so einen-“. Auf einmal stand Sebastian hinter ihnen: „Gegen mich!“, grinste er voll stolz, weil er das Turnier gewonnen hatte. „Oh Sebastian! Sieht man dich doch so schnell wieder“, lachte Jacky. „Ihr kennt ihn?“, staunte Colin. „Das ist Janinas Bruder“, erklärte Sandra ihm. „Botogel!!“, das Botogel von gestern kam plötzlich aus Colins Rucksack. „Es hat sich dir wohl angeschlossen was?“, meinte Jacky. „Ja wisst ihr, seid es uns gestern geholfen hat. Also MIR geholfen hat, ist es mir doch ganz ans Herz gewachsen. Ich glaube, ich beginne meine Reise doch etwas früher als geplant“.

Janina kam dazu: „Dritter Platz! Nicht übel oder?!“, sie präsentierte ihren Gewinn. „Tja. Ich bin erster geworden“, gab Sebastian an. „Wo kommst du denn her?“, fragte seine Schwester eine Augenbraue hochziehend.

„Sie genossen alle noch ein Eis, Sandra und Jasmin einen Cappuccino und Sebastian gesellte sich wieder zu seinem Kumpel Oskar. Jasmin verabschiedete sich ebenfalls: „Wir sehen uns dann. Spätestens in der Liga“. „Schade dass du schon gehst“, meinte Janina, die sich sehr an die Gegenwart ihrer Cousine gewöhnt hatte. „Freu dich. Wenn wir uns das nächste mal sehen, gibt es einen Kampf!“, grinste Jasmin und schlug einen eigenen Weg ein. Janina, Jacky, Sandra und Colin liefen gemeinsam die Straße entlang, die sie auf den Weg nach Saffronia City führen sollte. „Ähm...“, Colin starrte zu Boden und wurde etwas rot im Gesicht. „Was ist los?“, fragte Sandra und verkneifte sich einen Quitschton. „Also ich .. ich hab mich gefragt, wie viele Orden ihr schon habt....“.

„Wir haben drei. Den von Marmoria, den von Azuria und ganz frisch den von Orania-City. Und jetzt auf nach Saffronia City!“, freute sich Janina. „Hm, .. hättet ihr was dagegen, wenn ich mit euch Reise? Ich hab nicht wirklich Ahnung von Pokémon und bis zur Liga schaff ich es bestimmt nicht, aber ein paar Orden würde ich schon gerne gewinnen“, träumte Colin und streichelte sein Botogel, was diesem sehr gefiehl.

„Du willst mit uns reisen???“, Sandra strahle über beide Ohren. „Der ärmste. Wenn er nur wüsste, was er sich da antut“, dachte Janina kopfschüttelnd. „Naja. So lange du uns nicht aufhältst, hab ich nichts dagegen“, lachte sie dann. „Ich find´s cool!“, meinte Jacky.

Also sie so weiter liefen, wurde es allmählich schon wieder dunkel und sie beschlossen im nächsten Pokémon-Center zu übernachten.

„Da ist ja auch schon eins!“, freute sich Janina und zeigte auf ein Häuschen. „Als sie im Center ankamen, nahmen sie zunächst mit einem der Telefon-Tv´s Kontakt zu Prof. Eich auf. „Guten Abend, Professor“, riefen sie gutgelaunt. „Ach schön euch zu sehen“, lächelte der Professor sie an, „Ich habe eine Kleinigkeit für euch“. Er ließ drei Geräte herüber teleportieren. Jacky nahm eines in die Hand. Es war grün genau wie ihr Pokédex. Sandra nahm sich ein pinkes Gerät, das ebenfalls die Farbe ihres Dexes hatte und Janina nahm ein Blaues. „Was ist das?“, fragte sie. „Es ist ein PokéCom. Eine Art Handy. Meine Nummer ist schon eingespeichert. So braucht ihr nicht immer zum nächsten Pokémon-Center zu rennen, wenn ihr mal meinen Rad oder den eines anderen braucht. Ihr könnte sämtliche Nummer dort einspeichern“.

„Das ist cool! Vielen Dank!“, Jacky grinste und packte ihren PokéCom gleich weg.

Sie berichteten Prof. Eich von ihren jüngsten Erlebnissen und stellten ihm Colin vor, der gleich einwilligte, auch seine Pokémon bei Prof. Eich zu lagern. Als Dank bekam er einen Pokédex, allerdings im klassischen Rot.

Blamage beim Frühstück

Bald gingen sie alle zu Bett. „Ich hoffe, es macht euch nichts aus, ein Zimmer mit mir zu teilen...“, stammelte Colin etwas schüchtern. „Hähä...“, Janina lachte und ließ ihren inneren Schweinehund, den sie liebevoll >Bruce< taufte, weiter reden: Also ich kenne da jemanden, der das ganz und gar nichts ausmacht. Sie schaute dabei Sandra an.

Als sie am nächsten Morgen aufwachten und sich schnell fertig machte, naja... Jacky kämpfte sehr damit aus dem schönen, warmen Bett aufzustehen, vernahmen sie einen köstlichen Duft. „Ach stimmt! Das Frühstück ist hier inklusive!“, erinnerte sich Sandra.

Alle liefen hinunter und nahmen sich ein Tablett. Janina stapelte ordentlich Waffeln drauf. Die anderen taten es ihr gleich. Jacky nahm extra viel Schokosoße und dann sahen sie sich nach einem Platz zum Essen um.

„Alles voll“, grummelte Jacky. „Nein dahinten ist frei...“, Colin zeigte auf einen Tisch, der direkt neben drei Mülleimern stand und weil nicht jeder Trainer gut erzogen ist, liegen auf um die Mülltonnen herum jede Menge Pappteller und Pappbecher. Ja und auch Essensreste.

„Na super“, stöhnte Janina. „Ach was, es könnte schlimmer sein!“, lachte Jacky, ging voran und stolperte genau in diesem Moment über einen Pappbecher. Ihr Tablett entglitt ihr und flog auf einen anderen Tisch, auf einen an diesem Tisch essenden Jungen zu.

„Oh nein!“, Janina half Jacky aufstehen. „Hast du dir weh getan?“.

„Nein alles noch dran. Aber die Waffeln!“, sie sah sich um und sah in das Gesicht des Jungen, der nicht nur eine Waffel auf dem Kopf trug, sonder auch eine interessant aussehende Schokoladenmaske trug. Seine beiden Freunde, die den Tisch mit ihm teilten lachten. Der eine schien jedoch mehr besorgt um die armen Waffeln, die auf dem Boden landeten. „Tut mir so leid!!“, entschuldigte sich Jacky. „Pass doch besser auf! Mein Gott!“; meckerte der Junge.

„Wie peinlich“, Janina senkte den Kopf und Sandra tat es ihr gleich. „Halb so wild! Was passiert ist, ist passiert!“, lachte einer der Jungs immer noch. „Wollt ihr euch wirklich an diesen Tisch setzten?“, er zeigte auf den Mülltonnenplatztisch. „Ihr könnt euch auch gern zu uns setzten. Mein Name ist Joshua“. Joshua schien nun nicht mehr so traurig, wegen der am Boden liegenden Waffeln. Er hatte rote Haare und trug eine blau-schwarze Mütze mit Pokémon-Ohren. Eine Lucario-Mütze. Die Trainer nahmen gerne an auch wenn sie immer noch peinlich zu Mute war.

„Und ihr seid Trainer?“, fragte der andere Junge, er trug eine Brille, hatte schwarzes Haar. „Ja. Wir sind gerade auf der Reise nach Saffronia City“, erzählte Janina. „Cool! Also wird sind keine Trainer!“, grinste Joshua. „Nein?“ fragte Sandra und begutachtete dabei die drei genau. „Nein“, meinte Joshua, „Unser Schokoface hier, heisst Raphael“, er zeigte auf den Jungen, der die Waffeln von Jacky abbekam und seit dem nicht viel gesagt hat. „Er ist ein Pokémon-Koordinator. Percy“, er wies zu seiner linken zu dem jungen mit dem schwarzem Haar und der Brille, „arbeitet daran einmal ein Pokémon-Arzt zu werden und sein eigenes Pokémon-Center zu eröffnen. Und ich, meine Lieben, werde ein erfolgreicher Pokémon-Züchter!“.

„Beeindruckende Ziele.“, gab Colin zu. „Ja!“, meinte Janina.

„Was ist ein Koordinator?“, fragte Jacky und schaute zu Raphael.

Zum ersten Mal sprach auch Raphael mit: „Ein Koordinator ist ein Trainer, der mit seinen Pokémon an Wettbewerben teilnimmt. Dabei geht es um die Schönheit einer ausgeführten Attacke. Gewinnt man, erhält man ein Band. Hat man fünf Bänder gewonnen, so darf man am großen Festival teilnehmen und versuchen den Bänder-Cup zu gewinnen“.

„Ein Wettbewerb..“, Sandra fand, das klang super, „Vielleicht probier ich es auch mal!“.

„Dazu musst du erst eine Teilnehmer-Kartei beantragen. Aber ich kann dir gern dabei helfen!“, lächelte Joshua. „Hey ich will das auch mal sehen!“, freute sich Jacky.

„Wir haben es ein bisschen eilig, schon vergessen?“, knurrte Janina ihre beiden Freundinnen leise an.

„Also wenn ihr wollt, könntet ihr doch nach dem Frühstück ein bisschen bei Raphael zusehen“, schlug Joshua vor. „Hm“, Raphael nickte, „Ja ein Publikum, das mich bewertet, wäre nicht schlecht“.

„Und falls es euch gefällt, zeigen wir euch, wo ihr euch für die Wettbewerbe einschreiben könnt“, meinte Percy.

„Ja! Super!“, freute sich Jacky.

Sandra grinste nur zufrieden, als hätte sie das alles geplant...

Janina führte ein genervtes Selbstgespräch in Gedanken mit Bruce und Colin war gespannt, genau wie Jacky und Sandra.
 

Schon bald war das was vom Frühstück übrig war, aufgegessen und die relativ große Gruppe verließ das Pokémon-Center und liefen zu einem schönen Park.

„Was habt ihr für Pokémon?“, fragte Colin die drei Jungs.

„Also ich habe ein selbstgezüchtetes Lucario!“, grinste Joshua, „Es beherrscht die Attacke Feuerfeger, die es eigentlich nicht lernen kann!“.

„Cool, wie denn das?“, fragte Janina, deren schlechte Laune plötzlich verflog.

„Durch die Zucht. Sein Vater war ein Lohgock“, erklärte er. „Und Lucario sehen wie aus?“, fragte Jacky.

„Im Prinzip, wie Joshua!“, lachte Percy und wies auf Joshuas Lucario-Ohren-Mütze hin.

„Lucario ist ein Kampf-Pokémon. Leider kämpfe ich viel zu selten“, meinte er.
 

„Hey, wie wär´s wenn wir uns hier niederlassen?“, Colin warf seinen Rucksack aufs Gras und setzte sich hin.

„Ja hier ist viel Platz“, Raphael warf zwei Pokébälle in die Luft, „Raus mit euch, Charmin und Bella!“. „Was sind das für Pokémon?“, fragte Janina und holte ihren Pokédex hervor. Zuerst scannte sie das lila-bläuliche Katzen Pokémon und dannach das kleine braune Hündchen. Percy antwortete: „Das blaue ist das Fies-Pokémon Charmian. Es hat den Spitznamen Charmin. Und das hier ist Yorkleff, das Hunde-Pokémon. Es heisst Bella“.

„Hm“, Janina klappte den Dex zu, „hat sich ja doch ein bisschen gelohnt mitgekommen zu sein“.

Ein Stalker greift ein

Raphael befahl Charmin Spukball in die Luft zu schießen und im Anschluss setzte Bella Donnerblitz ein. Es sah aus, wie ein gemaltes Gewitter.

„Das ist wunderschön!“, staune Sandra.

Dann setzte Charmin Aquawelle ein und Bella darauf Eiszahn, damit die Aquawelle gefriert und in viele kleine klitzernde Eissplitter zerspringt, die langam auf die Trainer runter regneten.

„Kombinationen wie diese bringen Punkte. Natürlich kann man nicht bei jedem Wettbewerb zwei Pokémon einsetzen“, erklärte Raphael, „Zeigt doch mal eure Pokémon. Joshua flüssterte Colin zu, dass auch Raphaels Yorkleff eine Attacke durch die Zucht vererbt bekam. Nämlich Eiszahn.

Sandra ließ ihr Bisasam herraus: „Kann man mit ihm etwas machen?“.

„Naja. Man könnte versuchen, ihm Rasierblatt zu beizubringen, dass es irgendwie schön aussieht. Vielleicht in Kombination mit Synthese. Kann dein Bisasam diese Attacken?“, fragte Percy.

„Rasierblatt schon. Aber Synthese hat es noch nicht drauf, glaube ich“, Sandra scannte ihr Bisasam mit dem Pokédex und musste feststellen, dass sie leider recht hatte.

Später, der Abend brach bereits hinein, stand Janina auf: „So Leute, es war nett, aber wir müssen langsam weiter“. Sandra sah sie an: „Wollen wir nicht mit ihnen zurück ins Pokémon-Center?“.

„Ja, es wird schon dunkel. Und ich bin zu müde, um heute Nacht durchzuwandern“, beschwerte sich Jacky.

Janina schnaufte: „Also gut“.

Colin lachte: „Ach komm schon, Janina. Wir kommen noch schnell genug nach Saffronia City“. Janina seufzte nur. Sie saßen noch eine Weile in der Lobby und unterhielten sich. „Ja wir wollen ja auch nach Saffronia City!“, began Joshua. „Was?!“, Janina ahnte übles.

„W-Warte Joshua!“, begann Raphael, „Wir würden nicht nur sie aufhalten, sondern sie auch uns“, grummelte Raphael seinem Kumpel zu. „Ach wo! Je mehr desto besser!“; jubelte Joshua und Jacky stimmte mit ein. „Ich glaub mein Schwein pfeift...“, wandte sich Janina an Bruce flehend, der innerlich bebte.

„Ich würde mich freuen“, lächelte Percy, „wie Joshua schon richtig sagte: Je mehr desto besser!“.

Sandra freute sich so sehr, dass sie Percy erst mal fest umarmen musste.

„Also abgemacht. Wir wandern ab morgen zusammen weiter!“, freute sich Colin.

Janina erhob sich: „Entschuldigt mich“, sagte sie leicht gereizt und verließ das Pokémon-Center, um sich draußen kurz hinzusetzen und frische Luft zu schnappen.

„Was hat sie?“, fragte Colin. „Sie denkt wahrscheinlich gerade darüber nach, inwiefern es uns auf der Reise aufhält, wenn wir so viele sind“, lachte Sandra, „Lass sie einfach, sie fängt sich wieder“.

„Ich kenn da noch so jemanden, der wahrscheinlich über das selbe nachdenk“, grinste Joshua Raphael an.
 

Janina saß draußen und genoss die Stille.

„Hey du!“, Silver saß plötzlich neben ihr.

„Du wirst mir immer unheimlicher“, sagte sie kalt und überhaupt nicht überrascht, dass er so plötzlich erschien.

„Äh...“, er schaute sich panisch um, „Wo sind Jacky und Sa-“, er brach ab, als er sie mit den jungen Herren in der Lobby sitzen sah. „Boah! Da lässt man euch einmal aus den Augen! Wer sind die?!“.
 

„Ein Koordinator, ein angehender Arzt und ein Züchter“, antwortete Janina immernoch in Gedanken verloren.

„Und.... Warum bist du hier draußen?“, zögerte Silver sah sie eindringlich an. „Ihr trennt euch doch nicht oder?“.

„Nein, nein! Ich brauche nur Zeit zum Nachdenken. Die beiden scheinen sich für diese Koordinator-Nummer zu interessieren“, meinte Janina.

„Und du hast Angst, dass sie das Trainer-Dasein an den Nagel hängen“, nickte Silver verständnisvoll.

„Hm.. Ja irgendwie schon“.

„Man kann auch beides machen, weisst du“.

„Ja schon, aber dann bleiben wir auf der Strecke und die anderen holen uns alle ein“.

„Es ist doch nicht wichtig, wie schnell du alle Orden hast. Hauptsache du verdienst sie dir. Und bis zur Liga ist noch ewig Zeit“, lachte Silver und hatte immer kurz ein Auge auf die Lobby.

„Also Janina. Wie wäre es mit einem kleinen Match, nur so um auf andere Gedanken zu kommen?“, Silver stellte sich hin und hatte bereits einen Pokéball in der Hand.

„Ach ich weiß nicht. Ich und Jacky haben dich doch erst vor kurzem besiegt“, meinte Janina gähnend. „Ja aber da hab ich mich zurück gehalten“, grinste er.

„Von wegen“, grinste Sheinux und kam von einem Baum herunter gehopst..

Silver räusperte sich: „Egal! Wir kämpfen jetzt!“, er warf seinen Pokéball in die Luft und Janina musste feststellen, dass sich sein Glumanda Shadow in ein Glutexo verwandelt hatte.

„Ein Glutexo!“, staunte sie. „Ja, nicht übel oder? Also nimmst du meine Herausfordern nun an?“, grinste er wieder.

„Na schön!“; Janina stand auf, grinste ebenfalls, und schickte ihr Karnimani in den Kampf.

„Karnimani! Aquaknarre!“.

„Schnell Shadow! Setz Schaufler ein!“, Shadow grub sich blitzschnell in die Erde und rettete sich so vor der Wasser-Attacke. Dann schoss er unter Karnimani hervor und attackierte es.

„Karnimani, dreh dich schnell um! Schlitzer!“. Janinas Karnimani wurde von Shadow in die Luft gestoßen, drehte sich um und sauste auf Shadow zu, der zugleich mit Schlitzer bearbeitet wurde. Das Glutexo benutzte Rauchwolke, doch Karnimanis Aquaknarre traf voll ins Schwarze. Dennoch war nun alles in Rauch gehüllt und Janina hatte selbst Probleme, den Gegner zu sehen. „Da staunst du, was?“, lachte Silver, „Shadow! Dunkelklaue!“.

Wie aus dem Nichts schoss eine blitzschnelle Klaue auf Karnimani und zahlte ihm seinen Schlitzer-Angriff zurück. „Und Zertrümmerer!“.

Shadow haute auf Karnimani ein, als wolle es einen Stein zertrümmern. Das war´s.

„Karnimani, komm zurück“, Janina holte ihr besiegtes Pokémon zurück.

„Ja du bist stärker geworden, aber noch nicht gut genug“, meinte Silver.

„Ich habe dich einmal besiegt und das wird mir das nächste mal wieder gelingen!“, knurrte Janina.

„Ich kann´s kaum erwarten! Jetzt solltest du aber wieder ins Pokémon-Center gehen. Dein Karnimani müsste geheilt werden und Jacky und Sandra haben sicher auch schon Sehnsucht nach dir“.

Der Rauch legte sich langsam und Janina war bereits im Center verschwunden.

„Was ist passiert?“; fragte Jacky aufgeregt. „Och ich hab mit Silver gekämpft“, war die Antwort.

„Silver ist hier!???“, Sandra erhob sich.

Jacky musste den anderen erst mal erklären, wer Silver war.

„Der Typ ist also so was, wie ein Stalker...“, meinte Percy zu verstehen.

„Ähm... mehr oder weniger könnte man das so verstehen, ja“, lachte Jacky.

Janina gab ihr Karnimani bei Schwester Joy ab: „Wird es lange dauern?“.

„Nein keine Angst. Nur ein paar Minuten, dann geht es dem kleinen Schatz wieder gut“.

Sie verschwand mit ihm.
 

In einer stillen Ecke außerhalb des Centers sprang Sheinux auf Silvers Schulter:

„Diese Typen sind Koordinator, Züchter und angehender Arzt“.

„Das weiß ich schon“, meinte Silver. „Und dieser Blauschopf vom Kartenspiel-Turnier ist auch noch mit dabei. Aber das wissen wir ja auch schon“, grinste Sheinux. Sie hatten also so ziemlich alles beobachtet. „Ja da schläft man einmal länger als man soll und schon sind die Zielobjekte außer Sichtweite“, seufzte Silver.

„Achso! Und als ich sie eben belauscht habe, konnte ich hören, dass die drei sie höchst wahrscheinlich bekleiten wollen! Daraufhin ist Janina nach draußen gegangen“, meinte Sheinux.

„Diese Kerle wollen sie begleiten? Ein weiterer Grund, sie nicht aus den Augen zu lassen“, Silver schüttelte den Kopf.

„Wollen wir heute nicht auch mal im Pokémon-Center schlafen? Ich meine, die haben doch sowieso schon mitgekriegt, dass wir sie stalken, da müssen wir uns doch nicht mehr auf Bäumen verstecken und dort nächtigen!“, meckerte das blaue Pokémon.
 

„Wie bitte?“, Janina hatte ihr Karnimani bereits wieder auf dem Schoß, „Wir haben kein Zimmer heute Nacht?“, fragte Janina Jacky ungläubig. „Äh. Ja.. Hähä...“, Jacky lachte zögernd, „Wir haben heute morgen ausgecheckt, da wir ja eigentlich heute schon weiter laufen wollten...“.

„Na super“, Janina schüttelte den Kopf.

„Ihr könnt euch gern das Zimmer mit uns tielen!“; grinste Joshua.

„Halt!“, Silver mischte sich ein.

„Silver! Du bist ja wirklich hier!“, freute sich Sandra.

„Das ist der Stalker?“, fragte Colin Janina.

„Stalker... Haha“, lachte sie genervt und schaute Silver an, „Was willst du?“.

„Ihr teilt euch kein Zimmer, das ist nicht nötig“, er holte einen Schlüssel hervor, „Gang 4, Raum 11. Gehabt euch wohl“.

Jacky nahm den Schlüssel: „Cool, danke Mann!“, sie lief voraus, um sich gleich ein oberes Bett zu nehmen.

Janina lief hinterher und schüttelte nur den Kopf. Silvers Beweggründe waren ihr in diesem Fall egal. „Silver, heisst das, wir schlafen bei dir im Zimmer?“, zwinkerte Sandra ihm zu. „Öhm,“ er wurde etwas rot, „Jain... Nein! Eigentlich Ja aber Nein. Ich schlafe selbstverständlich wo anders.

„Na dann gute Nacht, Leute!“, Sandra stand auf und wollte gehen, als auch Colin sich erhob. „Mohomentchen, mein junger blauhaariger Freund“, Silver hielt ihm am Arm fest, „Du schläfst bei deinen Kumpanen! Wo kommen wir denn hin!“.

„Oh ja. Natürlich“, lachte Colin verlegen.

„Und was genau tust du?“, fragte Raphael Silver, „Das kann euch egal sein“.

„Naja. Da wir vorhaben mit den werten Damen zu reisen, ist es das nicht“, zischte Joshua.

„Ich werde es nicht dulden, wenn ihr vorhabt irgendwelche Romanzen aufzubauen!“; Silver sah die vier scharf an.

„Ro-Romanzen?“, Percy wurde rot, „Wir doch nicht!!“.

„Naja. Percy nicht“, grinste Joshua.

„Das meine ich ernst!“, meinte Silver erneut und stand auf, „Und seid gewiss, ich behalte euch im Auge“.

Er verließ das Pokémon-Center und Sheinux, was lieb und brav UND angespannt neben ihm gewartet hatte, stets bereit, falls es zu einer kindischen, primitiven Schlägerei gekommen wäre, bei Menschen weiß man ja nie, für ihren Trainer zu kämpfen.
 

Im Zimmer von Janina, Jacky und Sandra ging es dagegen ruhig zu.

Janina schlief bereits halb, allerdigns wurde sie von Sandra daran gehindert: „Ich glaube Silver ist eifersüchtig! Er hat gesehen, wie gut wir uns mit den Jungs verstehen! Hihi“.

„Träumweiter!“, lachte Jacky. „Also ich für meinen Teil, war schon halb am Träumen, bis hier solch absurde Fantasien umgingen!“, knurrte Janina und schaute ein Bett unter sich, wo Sandra lag und ihr die Zunge rausstreckte.

„Es ist spät, wir sollten wirklich schlafen“, meinte Jacky und ihre kleine Nachtlampe ging aus.

Safari bei Nacht

In der Nacht, als alle schliefen, ging plötzlich die Tür zum Zimmer der Trainerinnen auf.

Zwei leuchtend gelbe Augen sahen sich im Zimmer um. Es war Sheinux.

Das blau-schwarze Pokémon kletterte auf Sandras Bett, das zufällig am leichtesten zu erklimmen war, da Sandra sich ein unteres Bett ausgesucht hatte.

Es suchte nach etwas und fand es schließlich: Sandras Pokébälle. Sheinux öffnete einen und sah sich Burakki gegenüber. Eines von Sandras Evoli. „Erschrecke dich nicht, mein Freund. Ich bin nur hier um dich und die anderen Pokémon aus eurer Gruppe zu bitten, gut auf eure Trainerinnen aufzupassen. Mein Partner Silver, du weisst schon, der Verhaltensgestörrte mit den schrägen Klamotten, macht sich tierische Sorgen um die drei. Und habt ein Auge auf diese Typen, mit denen ihr vorhabt zu Reisen. Sie sollten euren Trainerinnen lieber nicht ZU NAH kommen!“.

„E-Evoli evoliii e eevo?“.

„Was ich damit meine?“, Sheinux legte die Ohren zurück, „Naja... wenn junge Menschen, also Männlein und Weiblein, sich zu nah sind, verlieren sie eventuell ihr Ziel aus den Augen. Und das wollen mein Partner und ich nicht. Und ihr bestimmt auch nicht“.

„Evo!“.

„Ich wusste, ich kann mich auf euch verlassen! Danke mein Freund!“, Sheinux stupste das junge Evoli-Männchen mit der Nase gegen sein Ohr und verließ den Raum... vergaß jedoch die Tür zu schließen.
 

Janina wurde als erste wach und bemerkte auch die offene Tür: „AHHH!! Schnell wacht auf! Wir wurden ausgeraubt!!“, sie suchte ihr Hab und Gut zusammen und stellte fest, dass sie nicht ausgeraubt wurden.

„JANINA! Erschreck mich doch nicht so!“, motzte Jacky. Ihr Endivie saß schläfrig auf ihrem Kopf. „Aber wieso stand dann die Tür offen?“, überlegte Janina.

„Hm“, Sandra grinste, „Vielleicht wollte uns jemand sehen heute Nacht!“.

„Es hat wirklich keinen Zweck mit dir“, seufzte Janina und lief dann ins Bad, um sich fertig zu machen.

Im Nu waren alle anständig angezogen und bereit für die Weiterreise.

„Wou!“, In Janinas Rucksack tat sich etwas. Sie öffnete ihn und ihr sprang ein Glumanda entgegen. Feuerrot war es und leckte ihr übers Gesicht. „Mein Ei ist endlich geschlüpft!“, freute sie sich. Der Tag fing also doch noch gut an. „Und wieder ein Glumanda? Dein viertes!“, maulte Jacky, „Vielleicht willst du es tauschen?“.

„Nein auf keinen Fall! Jetzt kann ich endlich auch ein Pokémon nach einem DragonBall-Charakter benennen! Son-Goku!“, freute sich Janina.

„Äh... also mein Vegeta ist ein Pflanzen-Pokémon. Und Piccolo kann man ja so ziemlich alles nennen was niedlich ist. Aber hat Son-Goku nicht irgendwas mit einem Affen zu tun? Vielleicht solltest du warte, bis du ein Menki fängst oder so“, lachte Sandra.

„Nö. Mein Glumanda heisst jetzt Son-Goku“, grinste Janina, „Willkommen in meinem Team, mein kleiner!“.

„Glumanda!“, es schmiegte sich an seine neue Trainerin und war dann glücklich in seinen warmen Pokéball zu gehen. „Das heisst aber auch, dass ich meinen Rucksack waschen darf... oder zumindest gut ausschütteln...“.

Es klopfte an der Tür und ziemlich zeitgleich ging sie auf: „Guten Morgen!“, es war Joshua. „Joshua, du kannst da doch nicht einfach rein marschieren!“, schreckte Percy und blieb selbstverständlich vor der Tür stehen. „Passt schon, wir sind fertig!“, rief Jacky.

Burakki hatte in der Nacht noch ein bisschen Arbeit geleistet und einigen der Pokémon bescheid gegeben. Vegeta war außerhalb seines Pokéballs, genauso wie Piccolo und Pico.

Alle vier ließen ihre Trainerinnen nicht aus den Augen.
 

Etwa zur selben Zeit, aber ganz wo anders, saß Ayumi in einem ledernen Sessel. Hinter ihr öffnete sich eine Tür.

„Sawyer. Ich habe dich erwartet. Was machen die Trupps?“, fragte sie.

Der Junge mit den langen weißen Haaren, der hinter ihr stand antwortete: „Sie sind alle am trainieren und ich habe eine Möglichkeit gefunden die Digimon mit rüber zu nehmen. Seht!“, er zeigte ihr eine Art Digitaluhr mit drei Knöpfen. „Wenn ich es Euch vorführen dürfte..“, er ziehlte mit der Uhr auf das Katzenwesen, welches auf Ayumis schoß saß.

„Ich hoffe, es tut nicht weh!“, miaute es und stand erschrocken auf. Ein Lichtstrahl kam auf es zu und im nächsten Moment war es weg. „Es ist nun gespeichert. Und wenn ich es so außerhalb der Digiwelt freigebe, ist es, genau wie wir, wenn wir diese Welt verlassen, aus Fleisch und Blut“.

Er ließ das Digimon wieder herraus.

„Das ist gut. Das ist sehr gut!“, grinste Ayumi. Mirjam stand neben ihr, aber gab keinen Mucks von sich. „Dann weisst du ja auch, was deine nächste Aufgabe sein wird, Sawyer“, begann Ayumi.

„Sehr wohl! Ich bin schon unterwegs“, er verließ den Raum und begab sich zu einer Waldlichtung. „Und?“, fragte ein rot-weißes Digimon mit schwarzen Streifen. „Alles okay, Guilmon. Wir haben den Job. Los wir sammeln alle ein und dann raus hier“.

Er zog das Digimon in sein Gerät, das um sein Handgelenk lag, und lief in den Wald hinein.
 

„Und ich habe mir gedacht, da wir gestern so viel Koordinationslehre betrieben haben, könnten wir heute kämpfen!“, schlug Joshua vor. „Tolle Idee!“, Collin holte sein Botogel heraus. „Vielleicht kann ich sogar ein zwei Pokémon fangen!“, freute er sich.

„Ja, Training ist nie verkehrt“, meinte Janina.

„Ich würde gerne mit dir kämpfen,“ sagte Percy und zückte einen Pokéball.

„Ein Arzt kann kämpfen?“, grinste Janina.

„Er ist so cool!!“, himmelte Sandra.

„Ja ich bin auch auf Janinas Seite, Sandra“, meinte Jacky und sah Sandra enttäuscht an.

„Zwei gegen Zwei?“, fragte Percy.

Janina willigte ein und warf ihr Evoli Espeon und Pico ihr Pikachu in den Kampf.

„Los, Piccolente und Ganovil!“, eine kleine blaue ente und ein braun-schwarzes Krokodil kamen aus den Bällen. „Wow! Die kenn ich gar nicht!“, staunt Janina. „Sie sind hier auch selten an zu treffen. Ich habe sie aus einen fernen Region!“, erklärte Percy und befahl seinen Pokémon gleich anzugreifen. „Pico, nimm dich vor dem Ganovil in Acht! Es sieht nach einem Boden-Typ aus! Donnerschock auf das Entchen!“. Der Donnerschock draf das Piccolente, aber es rappelte sich auf und wartete den Befehl seines Trainers ab.

„Nicht übel, es ist tatsächlich zur Hälfte ein Boden-Typ. Piccolente Aquawelle auf das Evoli und Ganovil, setz Lehmschelle gegen Pikachu ein!“.

Das Ganovil wirbelte Schlamm auf und traf Pico damit, welches dadurch geschwächt wurde.

„Espeon, Ruckzuckhieb gegen Piccolente und Pico Doppelteam!“.

Der Ruckzuckhieb besiegte das Piccolente. Nun war nur noch Ganovil übrig.

Hätte ich nur Karnimani gewählt..., dachte Janina. Das Ganovil grub sich in den Boden, um Schaufler einzusetzen. „Pico! Sternschauer los!“, Pico erzeugte kleine sternförmige Energiefunken, die das gegnerische Pokémon sogar unterhalb der Erde erwischten.

Leider konnte Janina nichts daran ändern, dass sich Ganovil unter Pico nach oben grab und ihr Elektro-Pokémon so besiegte.

„Espeon, Bodycheck!“, Espeon schmiss sich auf Ganovil, was aber noch lange nicht das Ende für das Krokodil-Pokémon bedeutete. Ganovil versuchte nun das Evoli zu beißen, doch durch Doppelteam erwischte es Evoli nicht. „Und nochmal Bodycheck!“, befahl Janina. Espeon schmiss sich erneut auf den Gegner. Ganovil war besiegt. Aber auch Espeon wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. „Du hast großartig gekämpft!“, lobte Janina. „Ja das war echt gut!“, meinte Percy und holte seine Pokémon zurück, nach dem er sie jeweils mit einem Beleber geheilt hatte. „Hier, für deine Pokémon“, er gab ihr einen Beleber für Pico und einen Trank für Espeon. „Dankeschön. Lohnt sich ja einen angehenden Pokémon-Arzt in der Gruppe zu haben“. Sie benutzte die Items.

„Ich mag auch kämpfen!“, Jacky ließ ihr Endivie raus. „Oh das übernehme ich!“, Colin lies sein Botogel aus dem Ball. „Bereit?“, fragte er. „Ja!!“, rief Jacky und gab schon den Befehl zum Angriff: „Giftpude, Endivie!“; Endivie schüttlete ihr Blatt und kleine lila Pollen flogen auf Botogel zu, welches diese Pollen einatmete und dadurch vergiftet wurde.

„Oh nein! Schnell Botogel, Geschenk!“, rief Colin und Botogel war ein kleines Bündel auf Endivie zu, das explodierte und so Schaden bei Endivie anrichtete.

„Hat es keine anderen Attacken drauf?“, fragte Joshua. „Ich glaube nicht“, meinte Janina.

„Und nun Rasierblatt!“, ein paar mal angreifen und Botogel war besiegt.

„Komm zurück Botogel“, schnaufte Colin. „Endivie!“; freute sich das kleine Pflanzen-Pokémon und leuchtete auf. „Ah!“, staunte Jacky, „Es entwickelt sich!“.

Ihr Endivie wuchs heran, das Leuchten lies nach und vor den Trainern stand ein frisches Lorblatt: „Lorblatt Lor!“, machte es und stupste Jacky freudig an.

„Cool!“; staunte Colin. „Sag ma´Colin,“, begann Joshua, „Dein Botogel hätte gewinnen können, wenn es eine Eis-Attacke eingesetzt hätte... Wie wäre es, wenn ich ihm eine beibringe?“.

„Kannst du das? Das wäre der Hammer!“; freute sich Colin. Joshua holte eine CD aus seinem Rucksack. „Das hier ist die TM Eistrahl“, Er gab sie Botogel in die Hand. Das Botogel schaute sie an, die CD funkelte und leuchtete auf. „Nun versuch es“, meine Joshua. „Ok. Eistrahl, Botogel!“, Botogel spuckte einen Eisstrahl auf einen Baum, der ein bisschen gefrorr. „Das ist der Warnsinn! Danke Joshua!“, freute sich Colin. „Glückwunsch ihr beiden“, lachte Sandra und meinte damit, das Jacky und Colin etwas gewonnen hatten. Jackys Endivie hatte sich entwickelt und Colins Botogel konnte nun Eisstrahl.

Sie trainierten noch ein bisschen weiter, ohne zu bemerken, dass sie mal wieder beobachtet wurden.

„Sie trainieren doch nur, Silver. Ich glaube nicht, dass du dir so Sorgen machen brauchst“, versuchte Sheinux ihn zu beruhigen.

„Ich will nur auf Nummer sicher gehen“.
 

„Was ist mit dir, Joshua? Lust auf einen Kampf?“, fragte Janina. „Oh ich weiß nicht“, meinte der junge Züchter. Doch dann öffnete sich sein Pokéball in seiner Tasche und Lucario stand neben ihm. Janina sah das blaue Pokémon ehrfürchtig an: „... das ist ein Lucario? Es sieht cool aus!“. Lucario sah Janina etwas verlegen aber überrascht an.

„Öh... wieso starrt es mich so an?“, Lucario wandte seinen Blick nicht ab.

„Ich weiß nicht, vielleicht würde es gerne mit dir kämpfen. Es heißt übrigens Anubis“.

„Anubis. Freut mich Anubis! Du bist ein cooles Pokémon!“, freute sich Janina und war sogar etwas neidisch. Sie hätte auch gern ein Lucario.

Anubis wurde verlegen und schaute nach unten. „Magst du kämpfen, Anubis?“, fragte Joshua. Doch Anubis hatte es sich wohl anders überlegt und verschwand in seinem Pokéball.

„Schade“, meinte Janina, „Ich hätte gern gesehen, was es so drauf hat“.
 

Nach einer Weile knurrte Jackys Magen. „Vielleicht wäre es angebracht, was essen zu gehen“, meinte Percy. „Ja, da bin ich dabei“, meinte Jacky verlegen.

„Ist eine gute Idee. Dabei können wir uns darüber unterhalten, wie unsere Reise aussehen soll“, sagte Raphael. „Das ist doch schon entschieden. Wir reisen nun zu sechst! Äh, zu siebt, sorry Colin, hätte dich fast vergessen!“, lachte Joshua.

„Schon okay“, schüttelte Colin den Kopf. „Und wo wir hingehen, steht auch fest. Unser Ziel heißt Saffronia City!“, verkündete Janina.

Sie suchten also zu sechst, nein zu siebt, ein Slowpoke´s Fastfood-Palast-Restaurant auf und ließen es sich dort gut schmecken.

„Um nochmal auf gestern Abend zurück zu kommen“, begann Percy, „dieser komische Kauz mit dem Cape und dem Hut... Was genau habt ihr mit ihm zu tun?“.

„Naja... Eigentlich nicht viel, außer dass wir ihm gelegentlich begegnen, er uns geholfen hat, drei Pokémon, mit denen experimentiert wurden zu retten, uns in der PC-Welt beigestanden hat und geholfen hat, das Geheimnis in dem Horrorwald aufzudecken. Keine Sorge, es war kein wirklicher Horrorwald. Es waren nur Evolis“, meinte Sandra schwärmerisch und erzählte von den armen kleinen Evolis, die um ihre Eltern trauerten.

„Was mich viel mehr interessiert, wäre die PC-Welt, die du erwähnt hast. Zockt ihr etwa heimlich Online-Games auf der Reise?“, fragte Colin.

„Nein, die Sache ist etwas komplizierter, als ein Online-Game“, Janina erklärte was sie vor wenigen Tagen erst in der Digiwelt erfahren haben.

„Ist das euer Ernst? Das klingt ja spannend! Wir waren nämlich auch in einem Pokémon-Center, als der Stromausfall war. Joy meinte, es wäre in fast allen Pokémon-Centern Kantos gewesen! Cool und ihr wart hautnah dabei!“, staunte Joshua.

„Seid ihr sicher, dass das nicht alles bloß ein Trick war?“, knurrte Raphael, der das nicht so ganz glauben wollte.

„Ein Trick? Spinnst du? Während wir dort gekämpft haben, hat sich mein Glutexo zu einem wunderschönen Glurak entwickelt!“, knurrte Janina zurück.

„Ich meine ja nur. Also ich denke, ihr solltet diesem Silver aus dem Weg gehen. Er ist seltsam!“, gab Raphael hinzu.

„Seltsam...“, wiederholte Silver ein paar Tische hinter ihnen ganz leise.

„Wo er recht hat...“, lachte Sheinux.

„Er ist in Ordnung. Nur ein bisschen verrückt“, lachte Jacky. „Ja! Verrückt nach mir!“, schnurrte Sandra und drückte sich dabei witziger Weise an Percy, der sofort rot anlief. Doch Vegeta dränge sich schon zwischen die beiden, damit da bloß nichts entsteht.

Raphael trank seinen Kaffee aus, ja er trank Kaffee, und sagte dann: „Wenn wir nun zusammen reisen, müssen wir ab und zu auch halt machen, damit ich bei dem ein oder anderem Wettbewerb teilnehmen kann“.

„Klar!“, rief Jacky, „Und wir werden dich alle laut anfeuern!“.

Piccolo behielt seine Trainerin auch im Auge, das gleiche tat Karnimani.

„Was ist los, Karnimani? Hast du Hunger?“, Janina hielt ihm Pokémonfutter hin. Eigentlich hatte es keinen Hunger, aber wenn man schon mal was hingehalten bekommt, warum sollte man nicht zuschlagen.

„Was haltet ihr davon, wenn wir heute Nacht weiter wandern?“, schlug Janina vor.

„Die Idee ist der Hammer! Vielleicht begegnen wir nachtaktiven Pokémon!“, freute sich Colin. „Ja oder Geist-Pokémon, vor denen man schreckhafte Mädchen beschützen muss!“, Joshua grinste über beide Ohren.

„Ich glaube nicht, dass wir beschützt werden mü-“, Janina begann ihren Satz, doch beenden konnte sie in nicht, denn Sandra wimmerte drauf los: „Oh nein! Wenn das wirklich passiert, müsst ihr mich in eure Mitte nehmen!“.

Jacky rollte mit den Augen und Vegeta verkniff sich ein Zähnefletschen.
 

„Sie haben nicht wirklich gesagt, dass sie heute NACHT weiter wollen, oder?“, Silver blieb der Atmen weg. „Doch, wollen sie!“, Sheinux streckte die Zunge raus. Ihr Trainer hatte kaum geschlafen in der letzten Nacht.
 

Eine Stunde bevor die Sonne unterging, bereiteten sich die Trainer darauf vor, des nachts zu wandern. „Janina besorgte noch ein paar Pokébälle. Man kann ja nie wissen.

„Und diese Pokémon sind ganz weiß? Mit besonderen Attacken?“, Raphael fand das sehr unglaubwürdig. „Sie doch selbst!“, Jacky, die ihr Pikachu Star nun im Team hatte, an Stelle ihres Karnimanis Toto, holte dieses heraus und führte es vor. „Das ist Star. Als ich es in mein Team aufgenommen habe, war es noch ein Pichu. Allerdings hat es sich so sehr gefreut, dass es sich gleich entwickelte. Es beherrscht die Aquaknarre! Zeig es ihm, Star!“, Star schoss einen Wasserstrahl auf einen Baum.

„Das ist der Warnsinn! Ich habe schon von Pikachu gehört, die Surfer können, aber Aquaknarre ist mir neu. Wobei Surfer eindeutig besser ist“, meinte Raphael. „Meckerhannes. Allein die Tatsache, dass diese Pokémon besondere Attacken beherrschen, die sie eigentlich nicht lernen und auch nicht durch Zucht vererbt bekommen haben können, ist genial!“, bemerkte Joshua. „Janinas Glumanda, es heißt Lightning, kann Donnerblitz. Nur bei Dargo, dem Evoli von Sandra sind wir noch nicht so ganz sicher“.

Sie liefen breits etwa eine Stunde, als sie an einem kleinem Häuschen vorbei kamen, das größer wirkte, als sie ganz davor standen.

„Hä!? Safari-Zone!? Ist die nicht in Fuchsania-City?“, erschrak Janina. „Ihr seid sehr nördlich von Fuchsania-City. Zwischen Fuchsania und Prismania-City sozusagen. Und wir arbeiten an einem zweiten Eingang zur Safari-Zone. Habt ihr Interesse an einer Tour?“, fragte ein Mann, der Nachdienst schob und in einem kleinen Glashäuschen saß, von dem er die Eintrittskarten aus verkaufte. „Also ich hätte Lust!“, jubelte Colin. „Ja ich auch!“, freute sich Janina. „Gibt es dort gruselige Geister-Pokémon?“, fragte Joshua und zwinkerte dem Verkäufer zu, in der Hoffnung er würde mitspielen.

„Naja zu so später Stunde kann man nie wissen“, lachte er. Kurzer Hand entschieden sie sich alle für die Safari-Zone.

„Wir sollten uns aufteilen und uns wieder hier treffen, wenn wir fertig sind. Sonst schrecken wir die ganzen Pokémon so auf, dass sie gar nicht rauskommen wollen, wenn wir in so einer Mannschaft hier durch marschieren“, erklärte Percy. „Okay, Percy, ich komme mit dir!“, Sandra warf sich an seinen Arm. „Endivie!“, Vegeta sprang auf Sandras Schulter und warf Percy einen üblen Blick zu.

„Ich geh mit Joshua. Mit dir ist es bestimmt witzig!“, lachte Jacky. „Also dann komm ich besser mit. Joshua ist nicht der beste Kämpfer und wenn euch ein wütendes Nidoking angreift...“, Raphael ging mit Jacky und Joshua los. „Janina, wir sehen uns in 1, 2 Stunden. Fang viele Pokémon! Bis später!“, rief ihr Jacky hinterher.

„Also wir beide“, sie sah Colin an. „Jo“, grinste er.

Na wenn uns ein Nidoking angreift, habe ich meinen großen Auftritt, dachte sie und lächelte skeptisch zurück. Jede der drei Gruppen erhielten zehn Safarie-Bälle. Spezielle Pokébälle zum Fangen der Safari-Zonen-Bewohner.
 

Sandra wich nicht von Percys Seite, als sie in der Dunkelheit unterwegs waren.

„War vielleicht doch keine so gute Idee... Ich hab Angst! Hörst du all die Geräusche?“.

Überall waren Geräusche zu hören. Die Safari-Zone lebte. Desireé lief vor Sandra und schnüffelte alles ab. Percys Piccolente saß auf dessen Kopf und hielt ein Nickerchen als plötzlich eine kleine Flamme an ihnen vorbeischoss.

Beide erschraken. „W-Was war das?“, wimmerte Sandra.

„D-Das muss ein Pokémon gewesen sein. Bestimmt ein Feuer-Pokémon“. Und wieder bewegte es sich und sie erkannten nur eine Flamme, die hin und her tanzte.

„Ein Geiiiiist!“, Sandra und Percy rannten, gefolgt von ihren Pokémon.

Doch dann stolperte Sandra und fiel hin. „Aua!“.

„Sandra, du musst aufsteh-“, Percy schaute auf und musste lachen, „Wir sind vor einem Glumanda davon gelaufen!“;

„Ein Glumanda?“, Sandra sah zurück uns ein kleines Glumanda schwang seinen Feuerschweif hin und her. Es war angriffslustig.

„Glumandas gibt es eigentlich nicht in der Safari-Zone. Wie kommt es hier her?“, überlegte Percy.

„Egal! Wir fangen es! Los Desireé!“, Percy ging dazwischen. „Bist du verrückt? In der Safari-Zone sind Kämpfe nicht erlaubt!“.

„Dann eben so!“; Sandra warf einen Pokéball. Das Glumanda verschwand darin. Der Pokéball zuckte und zuckte.

Immer wieder Silver

„Colin, das war dumm! Wie oft muss ich´s dir noch sagen: Du musst das Pokémon schwächen, bevor du den Ball wirfst. Jetzt ist dieses Paras auch entwischt!“.

„Tut mir leid. Ich dachte, weil es so klein und schwach aussieht, wäre es nicht nötig, es zu schwächen. Außerdem ist es ganz schön brutal, ein Pokémon mit einem Stein zu bewerfen...“, versuchte er sich zu verteidigen und senkte den Blick. Doch dann hörte er etwas. „Da ist ein Pokémon!“, rief er. Janinas Glumanda Son-Goku sorgte für Licht.

„Ein Schiggy! Hier in der Safari-Zone? Wie ungewöhnlich!“, sagte Janina staunend.

Sie warf einen Stein, und traf das Schiggy. „Schigg!“; es erschreckte sich und viel auf den Rücken. Es lag nun auf seinem Panzer und strampelte wie wild, kam aber nicht mehr hoch. „Los, Safari-Ball!“, Janina warf einen Ball und es gelang ihr, das Pokémon zu fangen. „Ja! Ein Schiggy!“, freute sie sich. „Glückwunsch! Das war toll!“, freute sich Colin mit ihr. „Las uns weiter gehen Colin! Vielleicht kommen nachts noch mehr seltene Pokémon heraus. Ein Schiggy. Unglaublich. Ich werde es Drazil nennen!“. Sie rieb vor Freude den Safari-Ball an ihrem Gesicht.

„So hab ich dich ja noch nie gesehen“, lachte Colin verlegen. „Ich habe ja auch gerade ein seltenes Pokémon erwischt! Na wenn das kein Grund zum Feiern ist!“.

Sie schickte den Pokéball mit Drazil, ihrem Schiggy, zu Prof. Eich, da sie bereits sechs Bälle mit sich trug. Plötzlich fing es an zu gewittern.
 

„Ah! Oh nein, warum ausgerechnet heute!?“, Jacky bekam panische Angst. „Du hast Angst vor Gewitter? Das hätte ich dir echt nicht zugetraut!“, lachte Joshua.

„Mach dich nicht witzig über sie! Ein Gewitter sollte man nie auf die leichte Schulter nehmen!“, meine Raphael und ging nah bei Jacky.

„Blablabla...“, maulte Joshua. Ein weiterer Blitz und Donner folgten. Jacky, vor Schreck wie von Sinnen, rannte ins Ungewisse. „Hey warte! Renn nicht weg!“, Raphael und Joshua rannten hinterher. Doch Jacky wurde schneller gestoppt, denn sie knallte gegen einen Baum und viel um. Ihre beiden Begleiter hatten sie bereits eingeholt und halfen ihr auf: „Ist alles okay?“, fragte Joshua. Jacky schniefte: „Ich will zurück...“.

Dann viel etwas vom Baum herunter, genau auf Joshua. „Hey, was soll das?“, es war ein Apfel. „Hö? Hat den jemand geschmissen?“, er sah nach oben. Ein Pokémon sprang ihn auf einmal an. Vor schreck warf er einen Pokéball. Dieser zuckte ein paar mal und klickte dann. „Cool, ich hab was gefangen!“, freute er sich und sah zu Raphael rüber, der Jacky gerade aufhalf. „Und dabei wollte ich, der Retter in der Not sein...“, stammelte er unzufrieden. „Hey Jacky. Sieh mal“, er warf ihr den Pokéball zu. Das ist für dich. Als Trainer kannst du es bestimmt besser einsetzen als ich“.

Jacky nahm den Ball: „D-Danke“, sie wischte sich die Tränen aus den Augen und beruhigte sich langsam wieder. Durch den Nachthimmel blitzen immer noch ein paar anständige Blitze und bei jedem Donner zuckte sie zusammen.
 

„Nein!“, rief Sandra als sich das Glumanda aus dem vierten Safari-Ball befreite.

Percy warf einen Stein nach dem Pokémon und Sandra versuchte es erneut. Dieses mal gelang es. Es blieb im Pokéball. „Ein Glumanda! Jahaaa!“, freut sie sich und umarmte Percy. „Ohne dich, hätte ich es nicht gefangen! Danke!“.

„K-Keine Ursache!“, meinte er.

„Gar nicht übel!“, eine hohe Stimme hinter den beiden meldete sich zu Wort. „Du hast ja eine süße Begleitung!“.

Es war Lisa und sie zwinkerte Percy zu.

„Äh... Wer ist das?“, fragte er nervös.

„Lisa! Was machst du hier?“.

„Blöde Frage. Ich bin auf Pokémon-Jagd“, Lisa schüttelte den Kopf, „Nachdem ich in Saffronia-City den Orden gewonnen habe, dachte ich mir, ich hab mir etwas Abwechslung verdient“. Und wieder schlug ein Blitz ein.

„Ahhh!“, Lisas spielte die Ängstliche und klammerte sich an Percys anderen Arm. Sein Piccolente starrte Lisa angewidert an. „Langsam.. das war nur ein Blitz! Kein Grund zur Beunruhigung!“.

Sandra sah sie wütend an: „Verschwinde!“, zischte sie.

„Aber ich hab Angst!“, schrie sie mit ihrer schrillen Stimme. „Wie heißt du eigentlich?“, sie versuchte Percy zuckersüß anzusehen.

„Lisa, das reicht wirklich! Percy ist mit mir hier!“, Sandra holte einen Pokéball hervor. „Oh du willst einen Kampf?“, fauchte Lisa.

„Los, Burakki!“. Ja sie wollte kämpfen.

„Gut das kannst du haben! Los Sandamer!“. Lisas Sandan hatte sich also entwickelt.

Sandras Evoli setzte Bodycheck gegen es ein und warf das Sandamer zu Boden.

Doch Sandamer bearbeitete Burakki im Anschluss mit Kratzfurie.
 

Es blitze immer noch. Colin und Janina liefen an einem kleinen Bach vorbei.

„Hast du eigentlich keine Angst?“, fragte Colin Janina.

„Natürlich nicht. Ich hab vor nichts Angst!“, grinste Janina. Colin glaubte ihr nicht. Er selbst fürchtete sich ein bisschen. Beim nächsten Donner, der zu hören war, klammerte er sich an sie. „Was tust du da?“, erschrak Janina. „I-Ich dachte..“, er fing sich wieder, „Ich dachte, du hättest vielleicht jetzt Angst. Hähä...“, log er.

„Der einzige, der hier Angst hat, bist du!“, schnaufte Janina. „Ja.. ein bisschen aber nur!“, schnaufte er zurück. Es blitze und donnerte noch mal, und das so kräftig, dass beide erschraken. „Nun. Vielleicht. Äh... sollten wir besser zum Ausgang gehen..“, schlug Janina vor. „Bin ich froh, dass du das sagst!“, erleichtert ließ Colin Janinas Arm los.

„Also ein furchtloses Team ist was anderes, meine Freunde!“, Silver stand hinter ihnen.

„Silver!“, lachte Janina.

„Ja, es ist auch schon, dich zu sehen“, meinte er.

„Es zieht ein Sturm auf. Kommt wir gehen besser!“, miaute Sheinux.

„Sagten wir nicht, wir sollten uns von ihm fern halten?“, flüsterte Colin in Janinas Ohr.

„Nein. Raphael sagte es, und er ist nicht WIR“.

„Gut gehen wir“, stimmte Janina ein und schloss sich Silver an. Colin tat unweigerlich das gleiche, als es erneut hinter ihm blitze.

Sie liefen ein wenig, als Sheinux meinte: „Um die Ecke! Da sind sie!“.

„Sucht ihr wen?“, fragte Janina.

„Ja. Jacky und Sandra. Sie sollen natürlich auch nicht länger draußen bleiben, bei dem Sauwetter“, erklärte Silver und schaute zum Himmel. Es hatte inzwischen zu Regnen begonnen.

„Da!“, Colin zeigte auf Percy und Sandra. „Sie kämpfen gegen jemanden“.

Janina sah alles. Burakki wurde fast besiegt. „Fang Burakki!“, rief Janina und warf dem Evoli eine Sinelbeere zu. „Wo kam das her?“, Sandra schaute sich um und erblickte Janina und die anderen. Ihr Evoli aß die Beere und erhielt neue Kraft. „Nochmal Angreifen, Burakki! Spukball!“, Sandras Evoli spuckte einen dunklen lilafabenen Ball auf das Sandamer, welches dann besiegt umfiel. „Wie gemein! Ohne die Beere, die Janina deinen Evoli gegeben hat, hätte ich gewonnen!“, heulte Lisa, holte ihr Pokémon zurück und lief in Richtung Ausgang.„Evoli!!“, Burakki freute sich riesig. „Das hast du ganz toll gemacht, mein Schatz!“, lobte Sandra und ihr Evoli begann zu leuchten. Es wuchs ein Stück und schnurrte dan zufrieden: „Nachtara! Nachtara!“.

„Ein Nachtara!!!“, Sandra nahm ihr Pokémon in den Arm und drückte es an sich.

„Wow. Du hast echt ein Glück! Nachtara ist ein tolles Pokémon!“, bewunderte Janina Burakki.

Sandra schilderte alles. Janina fasste kurz zusammen: „Mit anderen Worten: Ihr habt um Percy gekämpft? Erbärmlich irgendwie...“.

Etwas bewegte sich im Teich, der in der Nähe war. Ein Quapsel sprang heraus und bespuckte die Trainer mit Blubber. „Wie frech! Dich schnapp ich mir!“, Colin wollte schon den Pokéball werfen. „Warte!“, Janina traf es mit einem Kieselstein und Colin warf den Ball. Er hatte es geschafft. Das Quapsel war nun seines. „Ja! Endlich! Mein zweites Pokémon! Danke Janina!“, freute er sich. „Hab doch gar nichts gemacht“, lachte sie.

„Schön, schön“, klatschte Silver ungeduldig, „Trotzdem sollten wir jetzt die anderen suchen. „Ich glaube, wir suchen sie besser ohne dich“, meinte Percy.

„Wie meinen?“, Silver baute sich vor ihm auf. „Du scheinst irgendend etwas vor zu haben, sonst würdest du uns nicht verfolgen!“, meinte er.

„Erstens verfolge ich nicht EUCH sonder nur Janina, Jacky und Sandra. Und zweites, das was ich vorhabe, geht EUCH nichts an“, erwiderte Silver.

Es stürmte inzwischen richtig heftig. „Lasst den Unsinn, wir haben keine Zeit für sowas!“, maulte Sheinux ganz durchnässt.

„Wenn es UNS nichts angeht, dann vielleicht SIE!?“, Percy zeigte auf Sandra und Janina.

„Klar, das tut es“, nickte Silver, „Aber noch nicht jetzt. Das braucht alles Zeit, weißt du?“.

Die beiden knurrte sich an als plötzlich ein heller Blitz zwischen beiden durchlief und sich seinen Weg in durch die Safari-Zonen bahnte. Die Trainer blickten ihm nur hinterher und konnten vor Schreck nichts sagen.
 

Sekunden später erreichte dieser Blitz Jacky, Joshua und Raphael. Er zischte an den dreien vorbei. Jacky sah ihm hinterher.

„Oh Gott! Ein Blitz! Ist er eingeschlagen?!“, schrie Joshua.

„Das war kein normaler Blitz. Blitze bewegen sich nicht auf dem Boden!“, meinte Raphael.

„Ich weiß was das war!“; rief Jacky im peitschenden Regen. „Das war das legendäre Raikou!“. Sie sah dem Blitz ehrfürchtig hinter.

Zwischenfall auf Safari-Tour

Kapitel 30: Zwischenfall auf Safari-Tour
 

„Ich habe ein Glumanda gefangen!“, berichtete Sandra Janina ganz stolz.

„Ach echt? Das ist wirklich seltsam. Ich habe ein Schiggy gefangen... Aber diese Pokémon gibt es eigentlich nicht in der Safari-Zone“, meinte Janina.

„Ist mir ziemlich egal. Ich habe ein Glumanda!“, freute sie sich, „Und ich nenne es Ace! Warte nur, bis du es siehst, es hat total die süßen Muster auf seiner Haut!“. „Mein Schiggy heißt Drazil, aber ich habe es noch nicht so wirklich betrachtet..“, meinte Janina.

„Schön und gut, suchen wir Jacky nach wie vor“, miaute Sheinux.

„Ihr könnt schon mal zum Ausgang gehen. Ich hole sie allein!“, Silver zeigte in eine Richtung, in der, nicht weit entfernt, der Ausgang war.

„Was macht der denn schon wieder bei uns?“, Raphael, Jacky und Joshua kamen gerade bei den anderen an.

„Oh, scheinbar bin ich nicht gerade erwünscht“, grinste Silver herausfordernd. „Kann man so nicht nennen!“, gab Raphael als Antwort.

„Bisschen nervtötend ist das schon, was die da abziehen“, grummelte Janina in sich hinein. Jacky lief zu ihr: „Du wirst es nicht glauben! Joshua hat ein Mauzi gefangen! Und es mir geschenkt! Ein Mauzi!!!“, freute sich Jacky, die offenbar schon einen Blick in ihren Pokéball geworfen hatte. „Auch Mauzi sind eher unüblich für die Safari-Zone. Echt komisch. Egal. Gratuliere!“, freute sich Janina.

Sheinux sprang auf Silvers Schulter und flüsterte ihm irgendwas ins Ohr.

„Hm, hier trennen sich unsere Wege. Für´s erste“, als sie schließlich durch den Ausgang liefen. Und schon war er wieder verschwunden.

„Wir müssen uns dringend unterhalten“, sagte Raphael kopfschüttelnd in die Runde.

„Hey! Wir haben Lisa gesehen! Schau!“, niemand hörte ihm zu und Sandra holte ihr Nachtara Burakki herraus und erzählte Jacky und Joshua von dem Kampf.

„Es ist cool!“; Colin streichelte es, „Also ich habe es geschafft ein Quapsel zu erwischen! Mit Janinas Hilfe muss ich gestehen“.
 

Noch etwas später saßen sie dann in einem Zimmer, eines Pokémon-Centers.

„Ich muss unbedingt Prof. Eich dazu befragen. Über die Sache mit den Kanto-Startern in der Safari-Zone. Klar, ab und an kommen sie in freier Wildbahn vor, aber gleich zwei Stück auf einem Fleck?“, meinte Janina und diskutierte mit Colin und Joshua über die Seltenheit dieser Pokémon. Sie hatte mit Hilfe ihres Pokédexes ihr Karnmani gegen ihr Drazil getauscht. „Raus mit dir!“, Janina freute sich über den Anblick, ihres Schiggys. „E-Es ist lila!“, staunte sie. Außerdem hatte es kleine Widerhaken am Schwanzende.

„Schiggy! Schigg!!“, es hopste auf seine neue Trainerin. „Ist das vielleicht ein schimmerndes Pokémon?“, fragte Jacky.

„Was war noch gleich ein schimmerndes Pokémon?“, fragte Colin nichts wissend.

„Ganz einfach. Ein Pokémon, das eine andere Farbe hat, als üblich und leicht schimmernd nennt man schimmernde, schillernde oder eben andersfarbige Pokémon. Oder kurz: Shiny! Ich möchte unbedingt einmal ein Shiny züchten!“, erklärte Joshua.

„Silver hat ein Shiny-Pokémon. Sein Glumanda äh... Glutexo. Es heisst Shadow“, meinte Janina.

„Ach, wo wir gerade über ihn reden“, Raphael schaute in die Gruppe, „Percy hat mir erzählt, wie plötzlich er wieder aufgetaucht ist und schwachsinniges Zeug redet. Wir sollten uns von ihm fernhalten. Nur um ganz sicher zu sein“.

„Du hältst ihn doch nicht wirklich für eine Bedrohung, oder?“, Jacky lachte.

„Wer weiß“, meinte Percy, „Also normal ist er jedenfalls nicht. Und ich bin mir fast sicher, dass er euch gezielt immer wieder aufsucht“.

„Silver ist nicht bedrohlich. Er ist ein Freund. Gut, vielleicht ist er ein bisschen verrückt, aber er ist okay“, versuchte Janina zu erklären. Sandra, die gerade ihrem Glumanda Ace, das wirklich interessante Markings hatte, einen aus Stroh geflochtenen Hut aufsetzte, sagte: „Außerdem ist er richtig süß. Und verrückt nach mir. Das erklärt ja wohl, weshalb er hinter uns her ist! Hihi“.

„Ich weiß nicht, der Typ plant irgendwas“, gab Colin dazu. „Dann wäre das ja geklärt“, Raphael stand auf, um in sein Bett zu gehen.

„Bitte, was ist geklärt?“, Jacky sah ihn verwirrt an.

„Wir halten uns von ihm Fern. Ich habe keine Lust auf Ärger. Ich muss mich auf meine Choreografie konzentrieren“.

Janina schüttelte nur den Kopf und ging dann auch zu Bett. Jacky schlief ein Bett neben ihr: „Hey, Janina. Meinst du Raphael könnte recht haben.. Ich meine, wenn es besser wäre, dass wir Silver meiden?“. „Ich bitte dich! Was bitte ist an ihm gefährlich. Er hilft uns aus Notsituationen und ist ein guter Trainingsgegner! Er ist ein ganz normaler Trainer, der eben ab und zu einen auf Stalker macht. Ich denke nicht, dass Raphael recht hat“.

„Ich hoffe du hast recht“, sagte Jacky müde, dachte noch an ihr neues Mauzi und daran, dass sie es, sobald sie aufwacht, in ihr Team aufnehmen muss, und schlief dann auch bald ein.
 

„AHH!“, schrie Jacky überrascht, als sie am nächsten Morgen den Pokéball ihres Mauzis öffnete und damit alle anderen aufweckte.

„Was hat dich denn gebissen?“, meckerte Colin, dessen blaue Haare zu allen Richtungen abstanden. Sein Quapsel war daran schuld. „M-Mein Mauzi! Es ist ein Shiny!“, schrie Jacky begeistert. Ihr Mauzi war rabenschwarz, das Amulett auf seiner Stirn silber und es hatte eine rötliche Narbe, die sich durch ein Augenlid zog.

„Das ist kein Shiny“, Percy begutachtete das Pokémon, „Schimmernde Mauzi sind einfach nur einen Tick dunkler und glitzern. Dieses hier ist einfach nur schwarz“.

„Wie kann das sein? Ich meine mein Schiggy ist ja auch ein bisschen lila angehaucht“, meine Janina. „Naja. Wenn man die Mendelsche Regeln betrachtet, als die Vererbungslehre, könnte es sein, dass es in der Familie von deinem Mauzi mal ein Pokémon mit schwarzen Pelz gegeben hat“, erklärte Percy. „Er hat recht. Es könnte zum Beispiel sein, dass sein Vater ein Nachtara oder ein Hunduster war und ihm sein Feldkleid vererbt hat“, erklärte Joshua, „Bestimmt wären viele Leute scharf auf so ein Pokémon!“. „Ich nenne es Shade!“, Jacky kraulte ihr Mauzi hinterm Ohr. Es schnurrte und rieb sein silbernes Amulett an seiner Trainerin.

„Lasst uns aufstehen! Ich sterbe vor Hunger“, meinte Janina.

Nachdem die Gruppe anständig gefrühstückt hatten, liefen sie zur Rezeption, um an einem der TV-Telefongeräte Kontakt zu Prof. Eich aufnehmen wollten. Selbstverständlich bot Prof. Eich auch den anderen Jungs sein Labor als Lagerstation für ihre Pokémon an, was sie nicht ablehnten.

„..wir haben also ein Schiggy, das lila ist, ein Glumanda und ein schwarzes Mauzi in der Safari-Zone gefangen. Finden Sie das nicht auch seltsam?“, fragte Janina nachdem sie ihm alles erzählt hatte.

„Ja schon. Ich meine aber gehört zu haben, dass sie die Safari-Zone interessanter gestalten wollten. Deshalb auch der zweite Eingang, obwohl es eigentlich immer nur den in Fuchsania City gab. Sie arbeiten soweit ich gehört habe mit einem Züchterteam zusammen, die die Safari-Zone mit neuen Pokémon füllt. Was erklärt, dass es so seltene Pokémon sind, die ihr getroffen habt. Vielleicht würde sich ein zweiter Besuch lohnen“, meinte der Professor, „Ich muss dann auch mal auflegen. Mein Assistent verlangt nach mir. Meldet euch bald wieder!“.

Sie legte auf. „Ich geh nochmal in die Safari-Zone!“, entschied Janina. „Echt? Hält uns das nicht zu sehr auf?“, scherzte Sandra. „Nicht, wenn wir dort coole Pokémon finden!“, Janina machte sich fertig. „Also ich würde lieber noch einen Tag relaxen“, träumte Jacky vor sich hin. „Dann tu das“, nickte Janina. Raphael setzte sich neben Jacky und sagte: „Vielleicht feile ich ein bisschen an meiner Technik“.

„Also ich würde gerne mitkommen!“, Joshua lief zu Janina, „Wir kommen mit ganz tollen Pokémon zurück! Ihr werden schon sehen! Haha!“.

„Ich würd auch gern mitkommen, aber ich trainiere vielleicht erst ein bisschen mit Botogel und Quapsel“, meinte Colin. Sandra sah Percy beim Lesen zu und musste feststellen, dass sie ihn plötzlich nicht mehr soooo interessant fand, wie vor zwei Tagen. „Na dann, haltet die Stellung, falls der böse Silver wieder kommt, um nach dem Rechten zu sehen“, grinste Janina ironisch und lief dann mit Joshua los. Sandra gefielen ihre Worte und hoffte, sie könnte recht haben und Silver würde sich blicken lassen.
 

„Du glaubst nicht, dass er gefährlich ist?“, fragte er.

„Alles Unsinn“, lachte sie. Als sie den Eingang der Safari-Zone hinter sich gelassen hatten, ließ Joshua sein Lucario heraus. „Hey mein Freund. Wir schauen uns hier ein bisschen um, was hältst du davon?“, lachte er. Anubis, das Lucario, nickte und sah Janina ausdruckslos an. „Raus mit dir, Espeon!“, sie holte ihr Evoli heraus.

„Dann mal los!“.
 

„Ich kann´s immer noch nicht glauben, dass du es vor mir geschafft hast, so was zu entwickeln!“, ganz in der Nähe von Janina und Joshua liefen zwei weitere Menschen und unterhielten sich. Ein Junge mit braunen Haaren, die am Hinterkopf länger waren und deshalb dort zusammen gebunden, sagte: „Und ich kann es nicht glauben, dass ich dich mit nehmen muss. Dann sind wir ja quitt“. Es war der selbe Junge, der damals in der Digiwelt an Ayumis Seite stand. Nur mit braunen statt weißen Haaren. Sein Begliter war schwarz gekleidet und hatte längere dunkelblaue Haare und außerdem ein rätzelhaftes Symbol auf seinem Gesicht.

„Stell dich nicht so an, Sawyer. Zu zweit sind wir schneller“, sagte er.

„Bleibt nur die Frage, wie wir sie am besten finden sollten“, Sawyer schaute auf seine Digitaluhr, die er um das Handgelenk trug. Er drückte einen Knopf und eine kleine Kreatur kam herraus. „Patamon. Du könntest die Gegend aus der Luft absuchen. Vielleicht findest du etwas“.
 

„Ist gut“, meinte das Digimon, und flog mit seinen ausgebreiteten Ohren in die Höhe.

Es vergingen nur wenige Minuten, bis Janina und Joshua ein Rascheln im Gebüsch hörten. „Da!“, Janina zeigte auf den Busch und ihr Evoli näherte sich langsam.

Ein Omot flog hinaus und dauvon. „Nur ein Omot. Wobei, ich hätte nichts dagegen, eines im Team zu haben..“, meinte Janina und schaute dem Käfer-Pokémon hinterher.

Über ihnen flog Patamon und grinste zufrieden: „Hab ich euch! Jetzt schnell zurück und Bericht erstatten!“ .

Es flog schnell zu Sawyer und dessen Begleiter zurück.

„Du hast sie entdeckt?“, fragte Sawyer. „Ja, aber nur eine von ihnen. Aber besser als nichts oder? Allerdings wird sie von einem Jungen begleitet, der eine komische Mütze trägt“, erzählte Patamon und landetet dabei auf Sawyers Kopf. „Zeig uns den Weg!“ sagte Sawyers Begleiter, der übrigens auf den Namen Lee hörte.
 

„Vielleicht sollten wir am dem Teich dort mal nachsehen?“, schlug Joshua vor und zeigte auf eine Wasserstelle. „Kann nicht schaden“, stimmte Janina zu.

„Ihr könntet aber auch kurz Halt machen und mit uns mitkommen!“, rief Lee böse grinsend. Janina und Joshua drehten sich um. Lucario knurrte und nahm eine Verteidigungshaltung vor den beiden Trainer ein.

„Wer seid ihr und was wollt ihr?“, fragte Janina. „Schade, dass du dich nicht mehr erinnerst. Wir sind uns schon mal begegnet. Und wir haben die Anweisung erhalten dich und deine beiden Freundinnen mit zu nehmen“, erklärte Sawyer und drückte auf seine Armbanduhr herum. Ein blaues Digimon kam zum Vorschein. „Darf ich vorstellen? Das ist mein Veemon!“. „Ein Digimon! Du warst letztens mit dabei!“ fiel Janina ein. „Ja, nur da habt ihr unverschämtes Glück gehabt. Jetzt gibt es kein Entkommen. Komm raus, Dorumon!“, knurrte Lee. Auch er hatte ein solches Armband bekommen und ließ ein Digimon daraus erscheinen. Ein lila-weißer Dino, zumindest sah es dannach aus, stellte sich zu Veemon dazu. „Zeit für einen Kampf, meine Liebe!“, knurrte Lee erneut.

„Glaube blos nicht, ich lass mich einschüchtern! Espeon, auf geht’s!“, Janinas Evoli schmiss sich wütend auf das Veemon, dieses wich aus und sprang gleich darauf auf Espeon zu. Es verpasste dem Evoli eine Kopfnuss. „Anubis! Du musst Espeon helfen! Knall dieses blaue Ding weg! Metallklaue!“, befahl Joshua seinem Lucario. Doch anstatt Metallklaue zu verwenden, benutzte es seine Beine und kickte das Veemon gegen einen Felsen. „Dein Lucario ist stark!“, freute sich Janina, und gab Espeon den nächsten Befehl. Es setzte Doppelteam ein, damit es für die Gegner schwieriger war, es zu treffen. Das Dorumon spuckte kleine glänzende Metallbälle auf Anubis, doch es machte ihm nicht viel aus. Ohne auf seinen Trainer zu warten benutzte es Nahkampf. Eine sehr starke Kampf-Attacke und ging auf Dorumon los.

Espeon hingegen musste einen Schlag von Veemon einstecken. „E..“, es war fast besiegt. Doch Dorumon ebenfalls. Anubis verließ seinen Gegner und beugte sich schützend vor Espeon. „Scanner!“, rief Janina Anubis zu, als sie sah, dass sich Dorumon aufrappelte, um mit Veemon einen gemeinsamen Angriff zu starten. Anubis gehorschte und errichtete eine unsichtbare Wand, die die Attacken der Gegner blockierten.“Schnell Lucario, jetzt wo beide zusammen auf einem Fleck sind, setzte nochmal Nahkampf ein! Und du Rechte Hand, Espeon!“, rief Janina.

Ihr Evoli wackelte mit dem Schwanz und erzeugte Energie, die auf Lucario übertragen wurde. Dieses sprang auf die beiden Gegner und haute auf sie ein. Es war vorbei. Die Digimon waren besiegt. „EEVO!!“, Espeon knurrte laut auf und leuchtete. Warme Sonnenstrahlen warfen sich auf ihr Fell, welches sich zu einem fliedrigen Lila färbte.

„Ein Psiana! Mein Evoli hat sich entwickelt!“, strahlte Janina.

Nicht übel, dachte Sawyer, Ayumi hat recht, so jemand könnte sich gut machen, in ihrer Armee...

„Freu dich, solange du kannst!“, Lee tauschte sein Digimon aus und schickte ein nächstes ins Geschehnis. Ein graues Digimon, das wie ein verwüstetes Kaninchen aussah. Ein Gazimon. „Lass gut sein, Lee. Wir haben uns einen Vorgeschmack gegönnt. Aber selbst wenn wir die nächste Runde gewinnen, wäre das nicht ganz fair. Trainer können nur sechs Pokémon mit sich führen. Wir können soviele Digimon mit uns tragen, wie wir wollen“, meinte Sawyer.

„Du meinst, jetzt wo wir sie fast haben, sollen wir augeben? Spinnst du? Das macht keinen Sinn!“, schrie Lee. „Ich leite diese Mission“, erinnerte er ihn, drückte einen Knopf auf seinem Armband und beide, samt der Digimon, verschwanden.
 

„Das war der Hammer!“, keuchte Joshua, „Dann war das also doch alles wahr, was ihr uns über die Digiwelt erzählt habt!“.

„Nur weil Raphael es nicht geglaubt hat, heisst es nicht, dass nichts dran ist!“, meinte Janina und sah nach den Pokémon. Ihr Espeon musste einiges einstecken. „Ich hoffe, es geht euch gut“, sagte sie, beugte sich zu runter und streichelte ihr Psiana. Lucario kniete sich zu ihr und sah ihr in die Augen. „Du warst genial, Anubis! Du bist ein richtiger Kämpfer!“, lobte sie, „Aber wieso hast du nicht auf Joshua gehört?“.

Das Lucario warf seine Ernsthaftigkeit ab und rieb seinen Kopf, wie ein Kätzen, an Janinas Schulter. Wie süß!!, dachte Janina und umarmte das Pokémon. „Ich bin kein guter Trainer, weisst du..“, gab Joshua beschämt zu, „Aber vielleicht würde es meinem Lucario bei dir besser gehen“. „Meinst du, du würdes es mir überlassen?“, Janina schaute zu ihm auf. Das gleiche tat Anubis. „Damit wird es jedem besser gehen glaub ich. Du hast ein cooles neues Pokémon, ich kann zusehen, wie es wächst und stärker wird, und Anubis kann regelmäßig an Kämpfen teilnehmen... wie es sich für ein Kampf-Pokémon gehört“. „Was hälst du davon, Anubis?“, Janina kraulte dem blau-schwarze, Pokémon das Ohr. Es war natürlich begeistert. Janina drückte ihr neues Pokémon. Das Lucario wurde etwas rot, drückte seine neue Trainerin dann aber auch.

Espeon war zwar erschöpft, aber ebenfalls glücklich. Sie verließen die Safarie-Zone schon jetzt. Für heute hatten sie genug. Janina schickte ihr Glumanda Son-Goku zu Prof. Eich um ihren neuen Partner in ihr Team aufzunehmen, dann, als sie bei ihren Freunden ankamen, erzählten sie von dem Zwischenfall auf ihrer Safarie.

Bellende Katzen und brüllende Hunde

An einem geheimen Ort, an dem viele bunte Lichter die Dunkelheit ein klein bisschen erhellten saßen Ayumi und Mirjam vor einem Monitor.

“Ihr habt sie also gefunden?”, fragte Ayumi. Auf dem Monitor waren Sawyer und Lee un sehen.

“Ganz recht. Wir fanden sie in der Safarie-Zone. War ja klar, dass sie dort früher oder später vorbei schauen würden”, erklärte Sawyer.

“Okay. Bleibt an ihnen dran. Ich will sie unbedingt für meine Armee haben. Wenn wir die Digimon in die reale Welt führen wollen, brauchen wir viele gute Trainer und Trainerinnen. Du sagtest, es war ein Junge bei Janina?”.

“Ja. Allerdings scheint er kein Trainer zu sein. Zu mindest kein besonders guter. Er ist nicht von Bedeutung für uns”.

“Wie du meinst, Sawyer. Ich verstehe trotzdem nicht, weshalb ihr sie entkommen lassen habt. Weisst du, ich habe mir überlegt, es reicht vielleicht, wenn wir eine der drei überreden könnten, sich uns anzuschließen. Die anderen folgen dann vielleicht automatisch. Es ist also nicht notwendig alle auf einen Schlag zu erwischen”, lachte Ayumi.
 

Auf dem Weg ins Pokémon-Center kam Jacky immer noch nicht aus dem Staunen heraus:

“Ihr wurdet angegriffen von ihnen! Wie können die es wagen!?”

Silver gesellte sich aus dem Nichts dazu: “Wer wurde angegriffen? Gibt es Verletzte!?”.

“Du schon wieder!”, knurrte Raphael. Janina erklärte auch ihm kurz, was geschen war und fügte am Ende hinzu: “Wenn man dich wirklich braucht, bist du nicht da..”.

“Dann werde ich in Zukunft wohl noch mehr auf der Hut sein müssen!”, grinste Silver.

“Wenn du erlaubst, wir übernachten hier im Center!”, Raphael wies die anderen ins Center hinein und warf Silver einen bösen Blick zu: “Du hast nicht zufällig was mit dem Angriff zu tun?”.

“Mach dich nicht lächerlich”, meinte Silver kühl.

“Wir haben selbst gegen sie gekämpft!”, fauchte Sheinux, das zu Silvers Füßen sein Fell streupte.

Raphael antwortete nicht, drehte den beiden den Rücken zu und ging ebenfalls ins Pokemon-Center.
 

Am späten Abend, sie verdrückten gerade noch ein paar Häppchen, viel Jacky wieder ein, dass sie glaubte, ein Raikou gesehen zu haben. “Was glaubt ihr, warum es in der Safarie-Zone war? Klar Prof. Eich meinte, es werden neue Pokémon von Züchtern dort angesiedelt, aber ein legendäres Pokémon? Bisher ist es keinen Züchter gelungen so eines zu züchten, soweit ich weiß!”.

“Bist du dir denn sicher, dass es ein Raikou war?”, fragte Joshua. Jacky überlegte.

“Was ist eigentlich das besondere an Raikou?”, fragte Colin.

“Legendäre Pokémon sind besonders! Sie sind selten und stark! Und meistens gibt es Mythen über sie”, erklärte Janina, “Raikou gehört zu den Legendären Hunden”.

“Falsch, es sind Katzen. Raubkatzen”, mischte Raphael sich ein. “Man streitet sich darüber, ja. Aber meiner Meinung nach, sind es trotzdem Hunde, auch wenn sie Katzen ähnlicher sehen und eventuell ausfahrbare Krallen haben. Hunde sind cooler als Katzen und dieses Trio, also Entei, Suicune und Raikou sind total coole Pokémon. Außerdem, sie mal hier nach”, Janina hielt Raphael den Pokédex unter die Nase und zittierte den Eintrag zu Entei: “Sein Bellen löst Eruptionen aus. Es kann seine Kraft nicht zügeln und es streift rastlos durchs Land. Sein BELLEN. Und hast du eine Katze jemals bellen hören?”.

Percy schaute in seinem Laptop nach. “Also in den Unterlagen, die ich über Entei habe, steht Man sagt, wenn es brüllt, bricht irgendwo in der Welt ein Vulkan aus. Und brüllen, tun Löwen”, lächelte er. “Was nur sagt, dass man sich eben wirklich nicht einig ist, ob es nun Hunde oder Katzen sind. Aber für mich bleiben es Hunde. Auf Grund des Coolniss-Faktors!”, nickte Janina und Jacky und Sandra stimmten ihr zu. “Und der Mythos?”, fragte Colin.

“Ach ja. Laut der Legende sind sie die ausgesandten von Ho-Oh. Ho-Ohs Aufgabe ist es, auf zu passen, dass Menschen und Pokémon friedlich miteinander leben. Die legendären Hunde, Raikou, der Donner; Suicune, der Nordwind und Entei, der Vulkan helfen ihm dabei. Also schaen sie natürlich auch in Kanto mal vorbei.. das wäre zumindest eine Erklärung, für das was Jacky gesehen hat. “Und Ho-Oh ist..?”, fragte Colin weiter.

Percy löste Jacky ab: “Man sagt, Ho-Oh lebte einst im Zinn-Turm, der sich in Teak-City, das ist in der Jotho-Region. Befindet. Nach einem Brand, der vielen Pokémon und Menschen das Leben kostete, erschuf es aus der Asche die legendären Ka- .. äh... Hunde oder Katzen.. Wie auch immer. Von da an, teilte Ho-Oh seine Aufgabe mit den dreien”.
 

“Spannend. Ich würde gerne eines fangen!”, sagte Colin begeistert, als er sich die Bilder auf Janinas Pokédex ansah. “Vergiss es, dafür brauch man ein bisschen mehr Erfahrung. Außerdem sind so viele Sammler und gute Trainer hinter legendären Pokémon her.. da hat ein Normalo, wie wir, keine Chance”, meinte Sandra.

“Ah! Wir sind aber einem begegnet!”, rief Janina, “Mewtu! Es half uns in der Schlacht gegen die Digimon”.

“Das habt ihr euch sicher eingebildet. Mewtu ist nur ein Märchen. Niemand kann beweisen, dass es wirkich existiert”, meinte Raphael.

“Nur weil DU es nicht gesehen hast... Es gibt Beweise in Laboratorien. Es wurde aus Mew geklont und es existiert!”, meinte Jacky.

Die Diskusion dauerte noch eine Weile und ehe sich sich versahen, war es später, als spät, ja fast schon wieder früh am Tag.

“Wir verpassen das Frühstück”, gähnte Joshua.

Lucario saß neben Janinas Bett und sah zufrieden aus. Es freute sich auf den nächsten Tag und auf die Kämpfe, des es ab nun erwartete.

Ein Anführer

Nach dem Frühstück entschied Jacky, es sei Zeit sich mal bei ihrem Lehrer zu melden. So riefden sie Herr Anthes an, einer der Lehrkräfte von denen sie ihre ersten Pokémon bekamen. “Hallo, wie läuft es bei euch? Schön, dass ihr euch mal meldet!”, sagte er. Sie erzählten ihm nicht von den Geschichten, mit den Digimon, sonst wäre er nur beunruhigt.

Allerdings erwähnte ihr Lehrer, als sie ihre drei Orden erwähnten, dass Lisa schon fünf hat. “..Und ihrer Pokémon werden immer stärker! Und die von Daniel und den andren sind auch nicht zu verachten..”.

Bald war das Gespräch zu Ende. “Tss... wenn die anderen sowas erlebt hätten, wie wir, dann hätten sie nicht schon fünf Orden!”, maulte Janina. “Mach dir keine Sorgen. Wir holen sie schon noch auf”, versuchte Jacky sie aufzumuntern, doch sie selbst war auch ziemlich sauer, dass Lisa tatsächlich schon weiter war. “Ich frage mich, was mit Black ist. Meint ihr, er hat sie damals über Bord geworfen?”, lachte Sandra.

Übermüdet, weil sie die ganze Nacht am Reden waren, machten sie sich auf, um ihrer Reise nach Saffronia-City fortzusetzen.
 

Es war ein warmer Tag und Silver war nicht weit weg. Er saß auf einem Baum und telefonierte mit jemandem: “Hallo? Violett bist du es? Ah hallo! Ja mir geht es auch gut.

Eine Messe? Und wir sind vertreten? Hm.. Ich glaube nicht, dass wir das tun sollten... Es werden ziemlich viele dort sein. Was wenn jemand das merkt? Violett? Vio-? Oh, hey Orange. Nein natürich hab ich keine Angst! Tss... Also gut. Ich werde da sein. Ja bis dann”, er steckte sein Handy ein. “Als ob ich nicht wichtigeres zu tun hätte!”, maulte er.

“Was ist los?”, Sheinux sah ihn fragend an. “Es findet eine Züchter-Messe statt, zu der viele Züchter ihre Pokémon anbieten. Und rate mal, wer auch dort sein wird..”.

“Die Organisation tritt in die Öffentlichkeit?!”.

“Und das Schlimme ist, sie haben sogar beglaubigte Papiere, die die ordnungsgemäße Zucht bestätigt. Für die armen Pokémon, die sie eventuell verkaufen, ist das gut, aber wenn das Geschäft gut läuft, werden sie mehr, viel mehr, Pokémon brauchen. Zucht! Das ich nicht lache!”.

“Und warum sollst du dort sein?”.

“Sie wollen ein gute Pokémon von den anderen Züchtern stehlen. Damit sie erstens, die Oberhand auf dem Markt haben und zweitens gleiche neue Pokémon einstecken”.

Sheinux schwieg.

“Ich werde Canoso anrufen”.

“Er wird dich sicher bitten, das Stehlen der Pokémon zu vereiteln”.
 

Janina und die anderen führten ihre Reise fort. Sie kamen an einer Werbetafel vorbei, auf der eine Pokémon-Messe angekündigt wird.

“WOW!”, strahlte Joshua, “Eine Messe! Dort verkaufen Züchter ihre Pokémon! Das würd ich mir zu gern ansehen!”.

“Kaufen können wir ja doch nichts. Wir haben zu wenig Geld, um Pokémon zu kaufen”, meinte Janina.

“Vorbei schaun, könnten wir trotzdem, oder?”, Fragte Jacky. Und natürlich liefen sie dort hin. “Auf dem Plakat stand, es findet morgen statt”, meinte Sandra. “Ja und zwar in dem Gebäude hinter dem Pokémon-Center hier”, Raphael zeigte auf ein Pokémon-Center, “Wir sollten dort über Nacht bleiben”.

“Es ist noch recht früh am Tag. Wenn wir uns jetzt anmelden, haben wir vielleicht heute Nacht ein Zimmer”, sagte Colin.

Doch dem war nicht so. Alle Zimmer waren bereits vergeben.

“Macht doch nichts! Dann machen wir es uns eben hier gemütlich! Und kuscheln uns aneinander, damit wir nicht frieren!”, jubelte Joshua und legte einen Arm um Sandra und den anderen um Janina. “Lass das, oder du bereuhst es”, meinte Janina und sofort ließ er los. Sandra hingegen hatte das nichts ausgemacht. Raphael holte sein Charmian Charmin heraus. “Wir trainieren jetzt”, bestimmte er.

“Gute Idee!”, Jacky warf einen Pokéball. Er enthielt ihr Schiggy.

“Charmin, Spukball!”, befahl Raphael.

“Schnell Schiggy! Spring weg und Aquaknarre!”.

“Ich wusste gar nicht, dass Raphael öfter mal kämpft”, meinte Sandra.

“Ja doch, ab und an schon”, lachte Percy. Sein Ganovil saß neben ihm.

“Ich würde gerne gegen dich kämpfen”, meinte Janina und sah Percy mit seinem Ganovil an. “Ja gerne, wenn du das willst”, Percy freute sich über die Herausforderung.

“Regentanz!”, rief Jacky ihrem Schiggy zu.

“Na super...”, meckerte Sandra, als es anfign zu regnen.

“Denkst du, das hilft nur dir? Aquawelle!”, grinste Raphael.

“Deine Aquawelle macht mir nicht viel aus! Schiggy, Turbodreher!”.

Schiggy schwang sich in die Luft, verzog sich in seinen Panzer und drehte sich heftig. Dabei flog er direkt auf Charmin zu. Dieses fauchte nur ängstlich und wurde dann knallhart getroffen. “Yeah!”, freute sich Jacky. Sie lief zu Schiggy, das sich noch immer in seinem Panzer befand. “Du warst genial, Schiggy!”.

“Das war cool! Nass, aber cool”, lachte Colin.

Als Jackys Pokémon den Kopf raus streckte, wunderte sie sich. Es hatte plötzlich weiße Ohren und auch ein Schweif war zu sehen. Es hatte sich während des Angriffes zu Schillok entwickelt. “Ein Schillok! Glückwunsch!”; rief Janina und bewunderte das Wasser-Pokémon.

“Ja, ich muss schon sagen, du bist gut”, Raphael hob sein Katzen-Pokémon auf.

“Ich hab DIE Idee”, rief Sandra, “Wir sind alle sowieso schon nass, was haltet ihr davon, wenn wir die heißen Quellen hier besuchen? Laut der Karte gibt es hier welche”, freute sie sich.

“Wir gehen planschen! Juhuu!”, Joshua war einverstanden.

“Eigentlich wollten Janina und ich auch noch einen kleinen Kampf hinter uns bringen”, grinste Percy. “Ja!”, stimmte Janina zu.

“Das könnt ihr später immernoch”, meinte Sandra.

“Naja.. wäre vielleicht auch etwas unfair. Jetzt wo alles nass ist, hätte Ganovil schon mal schlechtere Karten, als Boden-Pokémon...”, überlegte Percy.
 

“Sie wollen zu einer heißen Quelle?!”, platzte es aus Slver herraus, nachdem Sheinux ihm berichtete, was es zuvor belauscht hat.

“Als hätte ich nicht genug zu tun!”, maulte er weiter.

“Wenn du willst, über schau ich die Situation allein”, schlug Sheinux vor.

“Bist du verrückt? Ich muss da eingreifen, wenn was passiert!”.

“Was soll schon passiern?”.

“Was passieren soll?! Das will ich mir gar nicht erst ausmalen, was passieren kann, wenn diese Typen, gesteuert von ihren verückt spielenden Hormomen, sich unseren drei Trainerinnen nähern. In Badebekleidung! Da verschlägt es mir doch fast die Sprache!”,

sauer lief er los und Sheinx konnte sich ein Kopfschütteln nicht unterdrücken.
 

Janina, Jacky und die anderen, genoßen bereits das angenehm heiße Wasser.

“War ne gute Idee!”, schnurrte Colin, sein Botogel, saß am Rand und sah seinem Trainer und den anderen lieber nur zu. Neben Botogel, saß Anubis, Janinas Lucario.

“Schön und gut, aber unnötig aufhalten, tut es trotzdem”, Janina fand immer einen Punkt, um sich zu beschweren. “Hm..”, Raphael überlegte kurz, “Vielleicht sollten wir jemanden festlegen, der von nun an die Routen festlegt, die wir gehen. Damit wir nicht all zu oft, vom Weg abkommen”.

“Naja, als wir allein unterwegs waren, hast du das übernommen”, meinte Percy.

“Ja, du bist ein guter Planer”, stimmte Joshua mit ein.

“Von mir aus, kannst du das gerne tun”, lachte Colin.

“Also WIR haben bisher immer gemeinsam entschieden, wohin wir wann gehen!”, maulte Janina.

“Aber du musst zugeben, dass Raphael, schon mehr rumgekommen ist. Er hat bereits an mehreren Wettbewerben hier und da teilgenommen. Er hat Ahnung vom Reisen. Und außerdem ist es ja ganz nett, wenn wir jemanden haben, der sich mit Landkarten auseinander setzen will”, grinste Sandra.

“Ich find das nicht so gut”, knurrte Janina zu Jacky.

“Ach, lass ihn doch, wenn er Spaß dran hat”.

“Dann ist es abgemacht. Ich leite von nun an unsere kleine Gruppe”, sagte Raphael und lehnte sich gelassen, an einen Felsen, der aus der Quelle herraus ragte.

“Schön! Dann kannst du schon mal gleich die schnellste Route nach Saffronia-City planen!”, knurrte Janina ihn an. “Als hätte ich das nicht schon längst getan. Gleich nach der Züchter-Messe, geht´s los”, antwortete er und musste dabei grinsen.

“Angeber..”, Janina schnaufte und schaute an den Rand der Quelle, wo Anubis seine Schnauze rein hielt. “Komm doch rein”, lachte sie und fing an ihr Pokémon nass zu spritzen. Anubis wurde nass und schüttelte sich die Ohren trocken.

Jackys Pikachu Piccolo schwamm vergnügt seine Runden und ärgerte das Piccolente von Percy, der seine Brille abnahm und sie ins Wasser tauchte, weil sie vom Wasserdampf stark beschlagen war.

“Wieso lässt du sie nicht ganz aus?”, fragte Colin. “Dann sehe ich ja gar nichts mehr, du Scherzkeks!”, antwortete Percy. Hinter ihm hörten die Badenden plötzlich jemanden:

“Was gibt es denn so interessantes zu sehen!?”, es war Silver, der Percy böse anknurrte. Er saß im Schneidersitz am Rand und beobachtete die Gruppe.

“Findest du nicht, dass das langsam zu weit geht?”, Raphael stand auf und hob seine Fäuste.

“Allerdings mein Freund!”, in Silver kochte es, doch er blieb ruhig sitzen.

Jacky schwamm zu Silvers Rand: “Im ernst Silver, was ist los?”.

“Ich will, dass ihr diese Quelle verlasst, andernfalls-”,

“Du hast aber nichts zu wollen!”, Joshua stand nun neben Raphael.

“Mein Gott! Jetzt regt euch mal alle ab!”, Janina bekam zu viel.

“Psst!”, Sandra haute sie auf den Hinterkopf, “Sie kämpfen gleich um mich, da darfst du dich nicht einmischen!”.

“Erstens, Sandra, wenn sich jemand wirklich um dich schlagen würde, wäre er nicht mehr zu retten und zweitens ist es immer unsinnig, sich zu kloppen!”, am liebsten hätte Janina ihr eine Kopfnuss verpasst, doch sie beherrschte sich. “Also ich bin ja für´s Kloppen, bringt Abwechslung in die ganzen Pokémon-Kämpfe!”, jubelte Jacky. Janina sah sie missbilligend an. “Sorry..”, Jacky sah beschämt ins Wasser.

“Hey, Janina hat aber recht. Es wäre dumm von euch, euch zu prügeln..”, mischte sich Colin ein und stellte sich zwischen die Fronten. “Dann entscheiden wir das anders! Ein Pokémon-Kampf! Wenn wir gewinnen, verziehst du dich!”, rief Percy, der auch schon mit von der Partie war.

“Nö, dass sehe ich nicht so, aber wenn ihr einen Kampf wollt, bekommt ihr einen. Eins gegen Eins”, Silver stand auf und Sheinux sprang aus dem Gebüsch.

“Ihr wisst schon, dass wenn ich jetzt eine Elektro-Attacke einsetzte, ihr ein kleines Problem habt?”, grinste Sheinux.

“Pass auf, mein Charmian zeigt dir wo´s lang geht!”, Raphael stieg aus der Quelle und Charmin folgte ihm.

“Pass du lieber auf, dass du deine Badehose nicht verlierst!”, fauchte Sheinux.

“Doppelteam!”, befahl Silver und Sheinux bewegte sich so schnell, dass Charmin nicht wusste, wo ihm der Kopf stand.

“Lass dich blos nicht beeindrucken, Charmin! Kratzfurie!”.

Charmin kratzte wie wild, in allen Ecken und erwischte Sheinux schließlich.

Sheinux knallte hart am Boden auf, doch stand auch sofort wieder.

“Funkensprung!”, Sheinux pfefferte eine geballte Ladung auf Charmin.

“Und Anziehung!”, befahl Raphael, siegessicher.

Charmin putzte sich fix herraus und strahlte in ganz neuem Licht. Verführerisch zwinkerte er Sheinux zu, doch im selben Moment setzte Sheinux Ruckzuckhieb ein und nagelte Charmin am Boden fest: “Wenn dein Trainer denkt, ich würde mich in dich verlieben, wegen dieser beklopten Attacke, dann irrt er! Mein Herz gehört bereits jemanden!”, es drehte sich um und schob Charmin mit dem Hinterbein zurück in die Quelle. Das Katzen Pokémon streckte seinen Kopf aus dem Wasser und sah Sheinux entzückt an. “Charmiiii”, miaute es verliebt.

“Charmin, du solltest dich eigentlich nicht verlieben, sonder umgekehrt...”, lachte Percy.

“Sieht aus, als hätte ich gewonne, Raphy. Thihi”, Silver setzte sich wieder gelassen hin. “Das war ein Fest! Aber jetzt, genug gebaded. Es wird Zeit, dass ihr euch alle was überzieht und zwar so schnell wie möglich”, fügte er hinzu.

Raphael hätte ihm am liebsten eine verpasst, doch er hielt sich zurück. Er war nun schließlich Anführer der Trainergruppe und musste sich entsprechend verhalten.

“Wir gehen. Aber du wirst uns nicht folgen! Nie mehr, hast du verstanden!?”, Raphael sah Silver wütend an.

“Komm schon, mein Freund, was hab ich dir getan? Wir wissen beide, dass ich deiner, ich nenne es mal >Bitte<, nicht nachkommen kann”, meinte Silver und blieb dabei immer noch gelassen sitzen.

Die anderen verließen nun auch die Quelle.

Anubis hielt seiner neuen Trainerin ihr Handtuch hin. Silver behielt die Jungs im Auge.

Sheinux lief zu Janina und Jacky. “Ist es wirklich nötig, dass ihr mit denen weiter reist?”, fragte es, “Silver wird warnsinnig, bei dem Gedanken, dass sich eine von euch in einen von ihnen verlieben wird...”. Jacky und Janina sahen sich an. Beide fragte gleichzeitig: “Wieso?”.

“Bei dem Gedanken wird mir aber auch alles andere als gut!”, musste Janina hinzu fügen.

“Er hat Angst, dass ihr euer Ziel aus den Augen verliert. Er will, dass ihr starke Trainer werdet. Als wir zum ersten Mal auf euch gestoßen sind, waren wir auf der Suche nach guten Trainern. Und als wir euch dann trafen, als ihr versucht hattet die weißen Pokémon zu retten, was uns zusammen dann auch gelungen war, war Silver sich sicher, ein paar würdige Trainer gefunden zu haben”.

“Würdig? Was meinst du?”, fragte Jacky verwirrt.

“Sheinux! Wir ziehn uns zurück!”, rief Silver und Sheinux folgte.

“Was hat es gemeint? Würdig?”, fragte Janina. “Keine Ahnung, aber wenn Raphael davon erfährt, wird er denken, Silver gehört einer Sekte bei. Was man ihm nicht verübeln könnte..”, flüsterte Jacky. “Jetzt kommt schon!”, rief Percy den beiden zu.

Alle zogen sich schnell was über.

Auf dem Weg zum Pokémon-Center, freute sich Joshua über die Messe und sprach viel davon: “..Schließlich werde ich eines Tages mein Geld auch so verdienen! Das wird wunderbar! Stellt euch vor, vielleicht werden sogar Arenaleite einige meiner Pokémon haben wollen. Oder die Top 4!”.

“Du bist ein Träumer”, lachte Percy. Nachdem Raphael seine Pokémon heilen ließ, ging die Gruppen nach draußen. Es war etwas frisch geworden. “Und wir wollen wirklich im Freien übernachten heute?”, Sandra rieb sich die Arme. Ganz der Gentleman, lag Joshua ihr eine Decke über. “Klar wieso nicht?”, grinste er.

“Wir schlagen ein Zelt auf. Ich habe eins, das ist groß genug”, Raphael holte eine Rolle aus seinem Gepack. Er breitete den Inhalt aus und fing an die Bestandteile zu positionieren. “Ich helfe dir, ich weiß wie sowas geht!”, entschied Jacky, als sie Raphael ansah, dass er nicht wirklich wusste, wie man ein Zelt aufbaut.

“Danke. Bisher hatte ich es nicht gebraucht, weisst du”, sagte er verlegen.

Janina bürstete ihr Psiana: “Du hast so schönes Fell, mein Süßes!”, sie schmiegte sich an das fliederfarbene Fell ihres Psianas.

“Espeon sieht gut aus. Ist dir aufgefallen, dass es einen blauen Stein auf der Stirn hat und keinen roten? Die meisten haben einen roten”, meinte Percy.

“Stimmt du hast recht. Das macht dich noch viel toller, mein Hübsches!”, freute sich Janina.

Jacky spannte das Zelt gerade über die Stangen, sie in die Erde gebohrt und zusammen gesteckt hatte: “Tadaa! Ein Zelt!”. “Großartig!”, nickte Raphael.

“Und... das soll groß genug für uns alle sein?”, fragte Janina und schielte auf Raphael.

“Naja.. in der Anleitung sah es größer aus...”, meinte er. “Das kommt davon, wenn man sich solche Sachen übers Internet bestellt”, lachte Joshua. “Dann bleiben die Pokémon eben heute Nacht in ihren Bällen.

Alle versammelten sich im Zelt. Es war nicht gerade hoch, deshalb mussten sie sich hinknien.

“...das funktioniert so nicht”, stellt Colin fest, der ziemlich nah an Jacky gepresst wurde.

“Sag ich doch”, meinte Janina und krabbelte aus dem Zelt und setzte sich an den Eingang. Raphael tat das gleiche. “Hey Leute, Jetzt ist Platz genug!”, freute sich Joshua und flüsterte dann: “Meinst du ich kann trotzdem zwischen Jacky und Sandra schlafen?”, fragte er, als er seinen Kopf raus streckte und Raphael angrinste.

“Tu das, sofern die armen nichts dagegen haben”, meinte er und hob eine Augenbraue hoch.

“Du bist nicht sonderlich groß. Für dich ist bestimmt noch Platz im Zelt, Janina”, meinte Raphael zu ihr. Beide saßen an je einer Seite des Zelteinganges, als würden sie es bewachen. “Ich mag es nicht, wenn zu viele Menschen auf einen Platz versammelt sind. Zu wenig Bewegungsfreiheit”, gähnte sie.

“Wie du meinst”, lächelte er.

“Und ich bin groß genug!”, fügte sie hinzu, um ihre Größe zu verteidigen.

“Wenn du dich klein machst, passt du ins Zelt, wieso gehst du nicht rein?”, fragte sie ihn.

“Ich bin jetzt euer Anführer, als muss ich es euch so bequem, wie möglich machen. Ich bin mehr oder weniger für euch alle verantwortlich”, erklärte er ernst.

Nun hob Janina eine Augenbraue hoch: “... alles klar Mister Wichtig”.

Sie legte den Kopf in die Arme und schloss die Augen. Espeon lag neben ihr, und schaute in die Nacht hinein. Plötzlich schaute es zu einem Baum und zuckte mit den Ohren.

“Was hast du Espeon?”, fragte Raphael. “Psi Psiana..”, es legte den Kopf hin. Scheinbar war es nichts bedrohliches.

“Bestimmt nur ein Pokémon”, meinte Raphael, aber behielt den Baum im Auge.
 

“Zusammen in EINEM Zelt. Na wehe, die lassen die Pfoten nicht bei sich!”, fluchte es leise von einem Ast dieses Baumes. Silver hatte sich hier sein Nachtquartier aufgeschlagen.

Wenn Pikachu fliegen!

n einer Lagerhalle hinter dem Pokémon-Center, vor dem unsere Trainer ihr Zelt aufgeschlagen hatten, waren die Vorbereitungen für die Züchter-Messe im Vollen Gange.

Zwei junge Personen unterhielten sich leise.

“Er ist spät dran..”, meinte Orange. Sie hatten zur Abwechslung ganz gewöhnliche Klamotten an, um nicht auf zu fallen. “Vielleicht sollten wir unseren Leuten da drin helfen?”, meinte Violett.

Die mysteriöse Organisation X hatte sich ordnungsgemäße Zuchtpapiere ausstellen lassen, die natürlich ordentlich gefälscht waren, um an der Züchter-Messe teil zu nehmen.

“Sie haben wirklich interessante Pokémon, die sie anbieten. Ich hab von einem Kollegen gehört, dass sie ein Griffel haben, dass Psychokinese kann. Und ein sogar ein Pikachu, dass angeblich Fliegen beherrscht!”, sagte Orange.

“Ja aber die Konkurenz schläft nicht. Gleich am Eingang verkauft jemand die, so sagt er, stärksten Karpador der Welt! Sie sollen warnsinns Angriffe drauf haben und denk nur, wenn sie sich erst weiterentwickeln!”, staunte Violett.

“Unsinn. Karpador beherrschen nur Platscher, Tackle, Dreschflegen und im seltensten Fall Sprungfeder”, Silver gesellte sich zu den beiden. “Da bist du ja endlich!”, motzte Orange. “Habt ihr schon einen Plan, wie wir die Pokémon der Konkurenz stehlen wollen?”, fragte Silver desinteressiert.

“Nein noch nicht, außer dass wir sie in den Laster davon bringen sollen, wissen wir noch gar nichts. Aber Silver, wo ist denn dein süßes Sheinux? Es ist doch nur sehr selten in seinem Pokéball, dachte ich..”, meinte Violett. “Naja, im Moment ist es aber dort. Es hat gestern zu viel trainiert, deshalb will ich ihm heute nicht zu viel zu muten”, log Silver gekonnt. Den Laster hatte er schon längst an seinem Kennzeichen erkannt.

In Wirklichkeit, war Sheinux auf den Wandleisten im Lagerraum unterwegs. Dort standen mehrere Überwachungskameras. Auch Sheinux wusste von dem Laster, und hatte von Silver die Aufgabe bekommen, dafür zu sorgen, dass eine der Kameras, den Laster im Auge behielt.

“Okay... Wie stell ich das an...”, überlegte es und drehte an einer Kamera herum, bis sie in die Richtung des Lasters zeigte. Nur dumm, dass die Kamera innen war und der Laster außen. Es lag also eine Wand dazwischen.

“Holzwand...”, Sheinux schüttelte den Kopf und grub die Zähne in das Holz, um ein Loch hinein zu beissen, dass gerade groß genug war, um die Kamera hinaussehen zu lassen. Bald war es geschafft. Die Kamera nur noch ein bisschen mit Steinen fixierend, schaute Sheinux stolz auf ihr Werk. “Pi-Pika!!”, Sheinux drehte sich um. Drei Meter unter ihr, wurden gerade ein paar Pikachu, in Käfigen auf einen Tisch gestellt.

Ein Mann kam an dem Tisch vorbei: “Kollege, ist es denn notwenig, Ihre Züchtungen einzusprerren?”.

“Das sind ganz spezielle Züchtungen, werter Herr. Meine Pikachu können fliegen. Und das tun sie sehr gern, also will ich auf Nummer sicher gehen”, erklärte der angeblicher Züchter der Oragnisatioin X. “Fliegende Pikachu? Wie züchtet man sowas?”.

“Ich verrate doch nicht meine Tricks”, lachter er.

Neben die Pikachu stellte er einen Käfig mit einem Endivie. Es wirkte sehr traurig. Das besondere an diesem Endivie war, dass es zwei Blätter statt einem auf dem Kopf trug.

“Das ist eine Missbildung!”, rief ein anderer Züchter. “Ist es nicht. In seinem Stammbaum gibt es ein Myrapla. Es hätte also mit noch mehr Blättern zu Welt kommen können, hätte Mutter Natur es so gewollt”.

“Das arme.. Es muss schrecklich gelitten habe, bis sie es geschafft haben, dass es seine DNA so verändert ist, dass ihm zwei Blätter wachsen...”, flüsterte Sheinux zu sich selbst.

Als nächstes stellte er einen Käfig unter den Verkaufstisch. “Was sind das für welche?”, fragte eine Dame, die ebenfalls Züchterin war. “Das ist ein Vorgeschmack, auf das, was wir.. äh.. ich meine ICH, bei der nächsten Züchter-Messe bieten werde! Sprechende Pokémon!”, prahlte der mysteriöse Züchter. “Nicht übel, ich werde Ausschau nach Ihnen halten. Wie ist Ihr Name noch gleich?”.

“Mein Künstername ist Mr. DNS. Weil ich auf die Besonderen Gene, meiner Zuchtexemplare großen Wert lege!”.
 

“Der Missionsleiter hat uns eine Nachricht geschickt! Ein Geist-Pokémon wird Dunkelnebel einsetzen und wir werden kurz bevor die Kunden eingelassen werden, zuschlagen!”, meinte Orange und schaute auf sein Handy.
 

“Hatschi~”, Janina begann den Tag mit einem lauten Nieser.

“Guten Morgen, Janina”, lachte Sandra und bemerkte jetzt erst, wie nah Joshua ihr war.

Sie drängte sich trotzdem nach draußen und freute sich, über den relativ warmen Morgen.

“Ich habe dir gesagt, du solltest besser ins Zelt gehen. Das haben wir jetzt davon!”, seufzte Raphael. “Was haben wir?”, fragte Janina. “Du bist erkältet und wir müssen mit dem Weiterreisen, warten, bis du gesund bist”, meinte er nickend.

“Bei dir piept´s wohl. Wir sehen uns jetzt die Messe an und dann gehts nach Saffronia-City!”, Janina stand auf und klopfte ihre Weste sauber.

“Yeah! Die Messe!”, Joshua kam nach draußen und freute sich riesig. Er konnte es kaum erwarten.

Sie überquerten die Straße und standen vor der Lagerhalle. Dunkler Nebel stieß aus dem Gebäude hervor.

“Was ist denn los?”, wollte Colin wissen, aber so richtig bekam er keine Antwort.

Sheinux rannte an Jacky, Janina und den anderen vorbei.

“Ist das nicht das Sheinux von Silver?”, fragte Colin nervös.

“Er hier? Dann ist es kein Wunder, dass es Ärger zu geben scheint”, meinte Percy.

“Hört auf, so einen Unfug zu .. hätschi~ reden!”, maulte Janina
 

Der Nebel legte sich schneller wieder, als die wartenden Besucher annahmen. Bald durfte sie eingelassen werden.

Orange packte einen Sack, der mit Pokébällen gefüllt war, in den Laster.

“Es hat keiner was gemerkt!”, lachte Violett Silver an, der unruhig zu sah und nicht wusste, wie er den Sack stehlen konnte, ohne dass seine vermeindlichen Kollegen es mit bekamen. “Leider können wir noch nicht los fahren..”, Orange stieg schon mal in den Laster. Der Fahrer neben ihm, war ein Kollege von Mr. DNS.

“Wir warten noch, bis unser Freund, ein paar unserer Pokémon verkauft hat”, meinte er.

“Ich sehr mir die Sache mal von innen an”, sagte Silver und lief zur Lagerhalle.

Sheinux sprang auf seine Schulter, als er den Eingang erreichte. “Da bist du ja. Hast du das mit der Kamera geschafft?”.

“Na klar! Nur dumm, dass sie auch dich gefilmt hat. In deinem kunterbunten Aufzug bist du nicht gerade unauffällig”, miaute Sheinux frech.

“Mach dir darüber mal keine Gedanken, das wird nicht zum Problem”.
 

“Wow! Seht euch dieses Schwalbini an!”, staunte Joshua entzückt.

“Es beherrscht die Attacke Himmelsfeger. Für 4.000 Pokédollar gehört es dir”, meinte der Anbieter.

“So viel hab ich leider nicht”, lachte Joshua.

Orange und Violett hatten die Pokébälle so unbemerkt gestohlen, dass die Züchter es in all der Aufregung wohl noch nicht mal bemerkt hatten.
 

“Ich habe eine Idee, Sheinux”, sagte Silver, “Wir suchen uns ein Pummeluff!”.

“Ein Pummeluff?”, fragte das blaue Pokémon.
 

“Silver!!”, Sandra hatte ihn entdeckt und winkte ihm. “Oh, hallo!”, winkte er fröhlich, als wenn nichts gewesen wäre, zurück.

Er lief zu ihnen. “Ihr habt nicht zufällig einen Stand gesehen, an dem sie Pummeluff oder Piepi verkaufen?”.

“Wieso? Willst du eines?”, fragte Janina. “Ja, ich wollte schon immer ein Normal-Pokémon haben und diese beiden finde ich besonders interessant”.

Raphael hielt etwas Abstand, um das ganze zu beobachten.

“Da drüben ist ein stand, die haben sehr viele normal Pokémon mit coolen Angriffen! Aber ich glaube nicht, dass du sie dir leisten kannst”, meinte Jacky und erinnerte sich an die Preise, die sie dort gelesen haben.

“Ich versuchs trotzdem mal dort”, meinte er.

“Wir zeigen dir, wo der Stand war”, sagte Janina.

“Was? Er findet ihn schon allein”, stammelte Percy.

“Dann bleibt ihr halt hier”, Janina ging mit Silver vorraus. Natürlich folgten die anderen und Sandra warf sich an Silver. Sie konnte es nicht lassen. “Weisst du Silver, du könntest ja eigentlich mit uns mit reisen”, meinte sie glücklich. “Nein ich glaube, euer Team besteht aus genug Mitgliedern und mit eurem komischen Teamchef komm ich nicht so ganz klar”, lachte er. Er hatte die Unterhaltung, in der Raphael zum Teamleiter genannt wurde also mit gehört.

“Habt ihr schon den Stand gesehen, an dem sie fliegende Pikachu verkaufen und ein Endivie mit zwei Blättern?”, fragte Sheinux und erzählte so auch ihrem Trainer, was sie alles mit angehört hatte.

“Fliegende Pikachu? Das klingt unglaubwürdig!”, maulte Joshua.

“Janina, du hast ein Psiana oder?”, fragte Silver.

“Ja, mein Espeon!”, antwortete sie stolz.

“Würdest du mir später bei etwas behilflich sein? Ich bräuchte die Hilfe eines Psycho-Pokémons”.

Sheinux sah Silver entsetzt an. Er konnte Janina und die anderen unmöglich schon in alles einweisen!

“Kommt nicht in Frage! Wir helfen dir bei nichts”, antwortete Raphael kühl.

“Das ist immer noch ihre Entscheidung...”, sagte Jacky. “Aber sie sollte es nicht tun, wer weiß, was er vor hat!”, verteidigte Joshua seinen Kumpel.

Janina schüttelte den Kopf: “Ich denke, ich werde dir helfen. Ich versuche es zu mindest”.

Silver nickte. Es ging ihm ganz schön auf die Nerven, dass diese Typen immer ihren Senf dazu geben mussten.
 

“Es kann Finte? Sein Vater muss ein Eneco oder sowas gewesen sein!”, staunte Joshua als Silver sich ein Pummeluff ansah. “Und es hat sich schon entwickelt?”, fragte Silver. “Ja, all unsere Baby-Pokémon entwickeln sich relativ schnell”, erklärte der Züchter.

Silver üblegte und sah sich das Pummeluff gut an. Es hatte weiße Ohren, von denen eines geknickt war. “Es hat ein geknicktes Ohr”, sagte er.

“Ja, deshalb bieten wir es auch für 20% weniger an”, meinte der Verkäufer verlegen.

“Nehmen sie auch Kartenzahlung an?”, Silver zog eine Kreditkarte aus der Innentasche seines gelben Anzuges.

Colin verschlug es die Sprache und wandte sich flüsternd an Percy: “Er scheint Kohle zu haben..”.

“Wer weiß, aus welchen finsteren Machenschafften er es verdient hat!”, fauchte Raphael dazu. “Ihr habt keinerlei Beweise für den Unsinn, den ihr da von euch gebt! Das ist peinlich!”, fauchte Janina zurück.

Silver kaufte also das Pummeluff. “Ich würde gerne den Stand sehen, mit den fliegenden Pikachu...”, meinte Joshua. “Der ist gleich hier am Eingang. Wenn ihr wollt, zeige ich ihn euch”, bot Silver an und verstaute seinen Pokéball.
 

Er lief mit der Gruppe bis zum Eingang. “So da hinten ist er. Ich geh schon mal raus. Janina, ich warte auf dich”, sagte Silver und lief mit Sheinux raus.

“Du willst sie einweisen? Jetzt schon?! Bist du übergeschnappt? Das gibt nur ärger! Solange sie nicht zu uns gehört, musst du es geheim halten! Was wenn sie sich verplattert?! Soll jeder wissen, dass du ein Doppelagent bist?!”.

“Bleib ruhig Sheinux... Ich hab alles unter Kontrolle”.
 

“Und sie können wirklich fliegen? Das glaub ich erst, wenn ich es sehe!”, meinte Joshua zweifelnd, als er am Stand der Organisation X die eingesperrten Pikachu sah.
 

Der Verkäufer holte ein Pikachu mit einem Gummihandschuh herraus. Es an eine Leine angebunden, damit es nicht das Weite suchen konnte.

“Los, zeig ihnen, wie du fliegst!”, befahl er.
 

“Pi..”, das Pikachu schwung seinen Schweif und wie durch Zauberrei erschienen vier Luftballons, die das Pikachu mit seiner Elektrizität irgendwie zum Aufsteigen brachte.
 

“Genial!”, Jacky war begeistert. “Ach was, das ist bestimmt nur ein Trick!”, flüsterte Janina ihr zu.

“Das Endivie sieht irgendwie krank aus...”, meinte Colin. “Oh nein, es ist nur unglücklich, weil es dachte, heute einen Trainer zu finden, der es an sich nimmt. Es sieht ungewöhnlich aus mit seinen beiden Blättern, aber im Kampf kann es sehr nützlich sein. Es erzeugt zum Beispiel doppelt so viele Rasierblätter, wie üblich”, erklärte Mr. DNS.
 

Da sie ja doch alle nicht genug Geld hatte, verließen sie bald den Stand.

“So Leute, Silver wartet auf mich!”, rief Janina und ging raus. “Ich komme mit!”, meinte Jacky. Sandra wollte schon hinterher, doch Raphael hielt sie am Arm fest. “Ich denke, wenn die beiden gehen, reicht es. Colin, du gehst besser noch mit und behalte diesen Typ im Auge!”.

“Geht klar!”, Colin lief Jacky und Janina hinterher.

“Wie süß von dir Raphael! Jacky und Janina lässt du gehen, aber ich soll bei dir bleiben!”, Sandra freute sich übelst. Raphael wurde rot, sagte aber nichts weiter dazu. Er war mit Sandras Ausbrüchen schon vertraut.
 

“Hey wartet!”, Colin kam zu Silver und den anderen. “Raphael schickt einen Wachhund?”, grinste Sheinux. “Wie schade, wir wollten Jacky und Janina gerade entführen und auf einen Sklavenmarkt bringen!”, fauchte sie ihn dann an, weil das alles lächerlich war.

“Lass gut sein, Sheinux. Janina, Espeon wird benötigt”, sagte Silver und holte den Pokéball, in dem sein Pummeluff war, herraus.

“Was hast du vor?”, wollte Jacky wissen. “Das seht ihr gleich. Aber ich kann es euch nicht erklären. Nicht wirklich”.

Sie versteckten sich hinter Gebüsch, vor dem der Laster stand. Orange saß immernoch neben seinem Kollegen und Violett passte auf den gefüllten Sack auf.

“Los Pummeluff! Gesang!”, er rollte den Pokéball zu dem Laster. Er öffnete sich und Pummeluff sprang herraus und sang sein Lied. Silver hatte vorgesorgt und sich Ohrenstöpsel in die Ohren gestopft. Janina, die Espeons Pokéball in der Hand hielt schlief ein, genau wie, Colin und Jacky. Sheinux ebenfalls, doch als alle eingeschlafen waren, rief Silver sein Pummeluff zurück und weckte Sheinux. Er nahm Janina ihren Pokéball aus der Hand und ließ das Psiana herraus.

“Hallo Espeon. Ich weiß nicht, ob du mich noch kennst, aber ich war dabei, als wir euch aus dem Wald geholt haben. Das ist Sheinux. Vielleicht erinnerst du dich an sie”, erklärte Silver dem Pokémon. “Psi..Psiana Psiana!”, Espeon erinnerte sich. Es schaute zu Janina und verstand die Situation nicht. Sheinux erklärte es dem Psycho-Pokémon. “Wir brauchen also deine Hilfe. Bitte tu, was Silver dir sagt. Es wird deiner Trainerin nichts passieren und all die gestohlenen Pokémon werden geretten, so wie wir euch damals geretten haben”.

“Psia!”, Espeon war einverstanden.

“Okay, Espeon. Meinst du, du kannst mit Konfusion, den Sack, aus dem Laster hiefen? Er ist voll mit gestohlenen Pokébällen”.

Der blaue Stein auf Espeons Stirn leuchtete auf, als es versuchte den Sack zu bewegen. Da Violett schlief, konnte sie ihn nicht bewachen, war das ein Kinderspiel. Der Sack schwebte langsam zum Gebüsch zu.

“Sehr gut!”, freute sich Silver. “Ich weiß leider nicht, wie ich die Pokébälle ihren rechtmäßigen Besitzern zuordnen soll... Espeon, wärst du bereit, eine Attacke zu lernen, die du auf normalem Wege nicht lernen kannst?”, Silver holte eine Mappe mit CD´s heraus. Es waren Technische Maschinen. “Das hier ist die TM Teleport. Sie ist nicht offiziell und mehr ein Produkt, einer Organisation, die versucht, Pokémon Attacken bei zu bringen, die sie nicht lernen können. Du als Psycho-Pokémon könntest diesen Angriff aber bestimmt ausführen.. Vertraust du mir? Es wird nicht weh tun”, Silver hielt eine lila CD an Espeon. Es schnüffelte kurz an der CD, der Stein auf der Strin leuchtete erneut und zwar zeitgleich mit der TM auf. “Ich danke dir, Espeon. Und jetzt versuche es bitte. Teleportiere die Pokébälle hier zu den Züchtern”.

Es funktionierte. “Und wieso mussten wir den Sack erst hier her kriegen?”, fragte Sheinux.

“Es war das erste mal, dass es diese Attacke benutzte. Ich will auf Nummer sicher gehen.. nicht dass die Reichweite am Ende zu weit war und außerdem wusste ich auch gar nicht genau, ob es funktionieren wird, da diese TM´s ja eher ungetestet sind und ich von ihnen nicht viel halte”, erklärte Silver.

Colin kam langsam zu sich: “Wa-was ist denn hier los?!”, er erschreckte, als er bemerkte, dass er eingschlafen war und Janina und Jacky noch immer schliefen.

“Was hast du getan!?”, fragte er.

“Nichts schlimmes, wirklich”, lachte Silver.

“Oh doch, er wollte sich gerade an euch drei hübschen vergehen!”, lachte Sheinux herzlich.

Colin war verwirrt. Er schüttelte Janina wach. “Mein Gott, was willst du?!”, pampte sie ihn an. “..Moment, hab ich grade hier geschlafen?”, sie sah Silver an. “Ja.. äh.. Ich kann es euch leider noch nicht so ganz erklären, außer dass ihr von Pummeluffs Song eingeschlafen seid..”.

Jacky gähnte: “Hab ich gut geschlafen!”, sie war gut gelaunt und es juckte sie kaum, weshalb sie geschlafen hatte.

“Nochmals vielen Dank, aber ich muss jetzt erstmal weg. Wir sehen uns!”, Silver und Sheinux liefen davon.

“Dieser Typ ist doch echt krank! Wir hätten auf Raphael hören sollen! Wer weiß was er getan hat, als wir geschlafen haben!”, regte sich Colin auf.

Janina streichelte ihr Psiana: “Ich denke, wenn etwas passiert wäre, was nicht in unserem Interesse wäre, hätte Espeon das nicht zugelassen. Und hör auf dich zu wichtig zu machen, es ist nichts passiert!”.

“Ach nein? Ich bin gespannt, was Raphael dazu sagt!”, meinte Colin.

“Was ist passiert?”, erst jetzt reagierte Jacky auf die Situation.

“Er muss gar nichts erfahren, weil nichts passiert ist!”, fauchte Janina.

“Wir sind eingeschlafen und er nicht! Wieso hat er dein Psiana gebraucht? Und wieso kann er uns nicht erzählen, was das alles soll? Nein tut mir leid, da stimmt etwas nicht!”.

“Er wird schon seine Gründe haben”, meinte Janina und schlug den Weg ein, um auf Sandra und die anderen zu treffen.
 

“Da seid ihr ja! Was habt ihr gemacht?”, fragte Sandra neugierig. “Wenn wir das doch nur wüssten...”, knurrte Colin.

“Wie meinst du das?”, fragte Percy. Colin berichtete entsetzt, was geschehen war. Janina stand nur kopfschüttelnd daneben.
 

“Halt! Bleibt gefälligst hier!!”, Mr. DNS rannte aus dem Gebäude. Sechs Pikachu rannten hinaus in die Freiheit und stiegen mit ihren Balons in die Luft. Sie waren schneller außer Reichweite, als man gucken konnte.
 

Die Gruppe sah das leider nicht, da sie sich in einer Diskussion befanden.

“Hey ihr”, Silver stand hinter ihnen, “Colin, das ist für dich, weil du so ein braver Wachund warst. Oder sollt ich besser Schlafhund sagen?”, Silver lachte und warf ihm einen Pokéball zu. Dann verschwand er auch schon wieder.

“Was sollte das?”, fragte Joshua. “Öffne den Ball!”, sagte Percy ungeduldig.

Colin tat das. Und er konnte es nicht glauben. Das Endivie mit den zwei Blättern kam aus dem Ball und freute sich über seinen neuen Trainer.

“Er hat mir das Endivie geschenkt?”, staunte Colin.

“Siehst du, er ist okay”, nichte Jacky.

“Und spendabel!”, sagte Janina überrascht. Das Endivie war teuer. Sie wussten ja nicht, dass Silver es war, dem die Pikachu ihre Freiheit verdankten und dass er sich außerdem das Endivie geschnappt hatte. Nur leider konnte er die sprechenden Pokémon nicht retten, die unter dem Verkaufstisch standen und eigentlich vorgeführt werden sollten.
 

“Ich nenne es Mellizo. Willkommen in meinem kleinen Team Mellizo!”, Colin freute sich sehr.

“Na hoffentlich trägt es keine Peilsender mit sich rum..”, meckerte Raphael.

“Aber das was heute wieder passiert ist, zeigt uns nur, dass Raphael recht hat. Ich meine, obwohl er das Endivie MIR geschenkt hat, bin ich trotzdem der Meinung, der Typ ist nicht ganz richtig im Kopf”, meinte Colin.

“Mensch, bist du dankbar..”, schnaufte Janina.

“Ab jetzt, halten wir uns fern von ihm. Wir alle!”, sagte Raphael scharf.

“Raphael, ich sag es dir nicht gern, aber du entscheidest nicht für uns alle”, sagte Janina und hielt sich stark zurück.

“Ich bin der Leiter unseres Teams. Und ich will nur nicht, dass er uns in irgendwelche Fälle verwickelt, in denen wir nichts verloren haben. Also bitte, haltet euch daran!”.

“Klar, wenn Pikachu fliegen”, lachte Janina und fügte einen Nieser dazu.

Richtiges Training

Am späten Abend im Pokémon-Center, gar nicht sooo weit von Saffronia-City entfernt,

plante Raphael, die nächsten Routen. “..außerdem gibt findet in Saffronia auch ein Wettbewerb statt. Ich würde gerne teilnehmen”.

“Das klingt super! Ich bin ja so gespannt!”, himmelte Sandra ihn an. “Ich hab gehört, dass die Arenaleiterin, Sabrina, sehr stark sein soll. Sie benutzt Psycho-Pokémon”, erklärte Percy. “Ohje.. ich hab keine Chance!”, jammerte Colin. “Du willst also tatsächlich auch anfangen, Orden zu erkämpfen?”, fragte Janina.

“Klar, wenn schon, dann das volle Programm!”, Colin lachte und tätchelte sein Botogel, Melizzo, sein zweiblättriges Endivie lag zufrieden auf seinem Schoß.

“Dann wirst du jede Menge Training brauchnen”, meinte Joshua, “Es ist nicht einfach und dann auch noch den ersten wichtigen Kampf in der Saffronia-Arena zu bestreiten... Ich meine, Psycho-Pokémon sind schon krass, Mann!”.

“Ja, Training ist das A und O. Wir können auch mal wieder trainieren...”, meinte Jacky und sah zu Janina. “Gute Idee, lass uns gleich loslegen!”, Janina war begeistert und lief zu Tür. “Findet ihr nicht, es ist etwas zu spät dafür?”, fragte Raphael kritisch. “Ach komm... für Training ist es nie zu spät. Sandra, kommst du?”, grinste Jacky.

“Hm.. Also ich bin nicht so in Trainingsstimmung, um ehrlich zu sein”, sagte Sandra verlegen. “Ich komme mit!”, Percy stand auch auf, “Los Colin! Wir trainieren auch!”.
 

Dann vor dem Gebäude:

“Wir beide, gegen euch! Die Verlierer müssen- … äh... den nächsten Tag das Gepäck der Gewinner tragen!”, grinste Colin und Melizzo wirbelte wild mit den Blättern. “Was? Wir können sie doch nicht unser Gepäck tragen lassen. Das macht man nicht!”, flüssterte Percy ihm ins Ohr.

“Tss.. als ob ich jedem X-beliebigen mein Hab und Gut anvertraue!”, lachte Janina.

“Ich würde sagen, die Verlierer schmeißen ne Runde Pizza für alle!”, rief Jacky.

“Du willst jetzt Pizza essen? Das ist nicht gesund um diese Uhrzeit”, meinte Percy. Es war immerhin mitten in der Nacht.

“Unfug. Fangen wir endlich an! Los Anubis!”, für Janina kämpfte Lucario. Jacky wählte ihr Evoli-Männchen. Ihre Gegner waren Melizzo und Muntier.

Percy startete: “Muntier! Angriff auf Anubis mit Kratzfurie!”. Anubis währte den Angriff mit Leichtigkeit ab. Es war immerhin ein Kampf-Pokémon und eine Normal-Attacke konnte ihm nicht viel anhaben. Doch einmal traff die Kratzfurie genau im Gesicht. Anubis fletschte die Zähne. “Na warte... Noctali, Rechte Hand!”, befahl Jacky und ihr Evoli feuerte Janinas Lucario an, so dass es mehr Energie für seinen Angriff bekam. “Danke, Jacky! Anubis! Dir wird Muntier nie wieder das Gesicht zerkratzen! Zertrümmerer!”.

Die Kampf-Attacke zeigte Wirkung.
 

“Es fängt an zu regnen. Sie sollten lieber rein kommen”, meinte Raphael.

“Wir haben morgen noch einen Wandertag vor uns. Ich geh ins Bett. Wenn die meinen, sie müssten JETZT kämpfen, dann bitte”, gähnte Sandra und lief in das Zimmer, dass Schwester Joy ihnen zur Verfügung stellte.
 

Kurze Zeit später waren Percy und Colin besiegt. Auch wenn Mellizo Noctali übel erwischt hatte. Alle waren total durchnässt. “Lass mich mal sehen..”, Percy lief zu Jacky und sah sich ihr Evoli an. “Wir sind hier vor einem Pokémon-Center. Ich kann auch Schwester Joy nachsehen lassen”, meinte Jacky. “Oh nein, lass mich nur”, er gab dem Evoli eine Beere und es kam zu neuen Kräften. “Evo! Eevoli”, es stellte sich auf die Hinterbeine und leckte Percy übers Gesicht. Dann sprang es zu Jacky und an seinem Schweif, an den Beinen und auf der Stirn leuchteten plötzlich Ringe!

“Was ist los? Eine Attacke?”, fragte Colin erstaunt. Nun leuchtete es völlig und zu sehen war kurz dannach ein hellgraues Nachtara. “Du hast dich entwickelt! Ein Nachtara!”, freute sich Jacky. “Hey Moment!”, ihr viel etwas ein, “Nachtara sind Unlicht-Pokémon! Und mit einem Unlicht-Typ schlagen wir Sabrina in Nu!”.

“Du hast recht!”, Janina streichelte Noctali. “Gut dass wir trainiert haben. Aber sagt mal, tretet ihr zu zweit gegen sie an?”, wollte Percy wissen. “Nein zu tritt war eigentlich geplant. Aber zur not können wir jetzt auch zwei Zweierteams bilden, dann muss Colin nicht allein kämpfen”, grinste Janina. “Das wäre super!”, freute sich Colin, wohlwissend, dass er den ersten Arenakampf nicht allein bestehen würde.

“Nicht übel, nicht übel... “, ein Schatten sprang einen Baum herunter, neben ihm zwei gold-gelb leuchtende Augen. “Aber richtiges Training sieht anders aus”. Silver trat hervor. “Du schon wieder!? Was willst du hier?!”, pampte Colin. “Euch zeigen, wie richtig trainiert wird. Morgen Nacht. Nicht heute, das Wetter ist nicht so auf meiner Seite. Janina ist immernoch erkältet und Jacky wird es vielleicht bald. Also rein mit euch!”.

“Hey, hey! Ich bin nicht erkältet und jeder Zeit für Training bereit!”, stellte sich Janina ihm entgegen.

“Das gleiche gilt für mich! Nur her damit!”, fauchte Jacky.

“Nein, erst morgen. Bereitet euch aber besser vor und wenn es geht, bringt Sandra mit”.

Dann drehte er sich auch schon wieder um, und ging weg. “Vorbereiten? Was soll schon so vorbereitenswert an einem Training sein. Das Training ist die Vorbereitung für den euch bevorstehenden Kampf!”, meine Percy. “Wie auch immer. Ich bin gespannt!”, freute sich Jacky. “Ja klingt spannend. Vielleicht hat er ja ein paar besondere Pokémon, der er in den Kampf schicken wird.

“Nichts da! Mit dem trainieren wir nicht!”, Colin schob Jacky und Janina ins Pokémon-Center zurück. Beide schnauften.

“Kommt nicht in Frage. Wenn ihr trainieren wollt, dann tut das. Aber nicht mit so jemandem!”, auch Raphael hatte natürlich seinen Senf dazu zu geben. “Das ist mir zu blöd, ich geh schlafen”, Janina drehte um und nieste noch mal laut, bevor sie im Zimmer, in dem Sandra bereits schnarchte, verschwand. Jacky versuchte Raphael noch zu überzeugen: “Was soll denn passieren? Silver hat mehr Erfahrung als wir. Er wird uns einiges lehren können!”. “Du musst bedenken, dass er nicht ganz sauber ist!”, mischte sich Colin wieder ein. “Ja gut, ganz geheuer ist er nicht, aber was soll er schon tun?”, meinte Jacky. “Er könnte so einiges tun!”, motzte Percy. “Wie wäre es mit einem Kompromiss? Ihr trainiert mit ihm, unter der Vorraussetzung, dass er euch erklärt, was die ganze Heimlichtuerei und Stalkerei soll!”.

“Gute Idee! Aus irgendeinem Grund, will er eucht trainieren. Hm.. wenn es wirklich DAS ist, was er will...”, überlegte Joshua. “Okay. Das ist ein Wort. Wir fragen ihn nach seinen Beweggründen. Wenn er uns keine nennen kann, trainieren wir für uns weiter!”, stimmte Jacky ein.
 

Die Nacht war schnell vorrüber, als Janina Jacky um sechs Uhr morgens weckte, um mit den Trainingsvorbereitungen zu beginnen. Dadurch wurden alle andere auch wach. “Wieso trainiert ihr so früh?”, gähnte Joshua müde, als er das Pokémon-Center verließ und sah, wie Jacky und Janina gerade einen kleinen Kampf austrugen.

“Silver hat gesagt, wir sollen uns vorbereiten, und was besseres fällt mir als Vorbereitung nicht ein”, antwortete Janina, während ihr Schiggy Dracil die Kratzfurie von Shade, Jackys schwarzem Mauzi, ertragen musste.

“Sollten wir nicht besser weiter wandern?”, fragte Colin, der sich dazu gesellte.

“Wozu? Ohne anständiges Training, schaffen wir es nicht so einfach gegen Sabrina”, gab Jacky hinzu und musste mit ansehen, wie ihr Mauzi von Blubberblasen umgeben und dann getacklet wurde.

“Also, Silver hat uns Training angeboten?”, fragte Sandra, die von Raphael über die jüngsten Geschehnisse aufgeklärt wurde. “Ja, aber wie du dir denken kannst, halte ich nichts davon. Ich meine, wenn ihr trainieren wollt, könnt ihr das auch mit uns tun!”.

“Hm... “, Sandra sah ihn verlegen an, “Auch.... heute Nacht?”.

“Ähm.. ja, wenn du möchtest”, gab er verdutzt zurück. Sandra freute sich riesig.
 

Der Tag verging rasch und Jacky und Janina waren gegen Nachmittag ziemlich ausgepowert. Zum Glück war das Pokémon-Center nicht weit und ihre Pokémon erholten sich schnell.

“Hat Spaß gemacht!”, lachte Jacky. “Ja, war auch interessant, euch zu zu sehen”, meinte Sandra, “Ich werde heute Nacht übrigens nicht mit euch und Silver trainieren. Ich trainiere mit Raphael. Allein”. Quickte sie.

“Ohje, der Arme”, grinste Janina, “Aber das ist ganz gut so, dann ist er abgelenkt und versucht nicht, uns umzustimmen”.

“Abendessen!”, rief Colin den anderen zu, nachdem er und Joshua gekocht hatten.

“Lecker! Was gibt es?”, freute sich Jacky. “Nudeln! Japanischer Art!”, sagte Joshua zufrieden und servierte.

“Cool”, Jacky haute rein. “Nichts für ungut, ihr beiden, aber asiatisches Essen geht gar nicht”, sagte Janina und gab ihren Teller an Sandra weiter. “Du isst keine Nudeln?”, fragte Percy. “Oh doch! Nudeln sind klasse, aber nicht die japanische Pampe, in der sie schwimmen. Ich esse lieber ein Brötchen”, meinte Janina, und begnügte sich mit einem Käsebrötchen. “Kein Problem! Dann gibt es das nächste mal eben unasiatische Nudeln!”, lachte Joshua, obwohl das nicht witzig war. Janina aß eben nicht alles.
 

“Guten Abend, meine Freunde!”, Silver kam aus dem nichts, “Und, seid ihr bereit für euer Training?”. Jacky stand auf und ging auf ihn zu: “Also, wir haben eine Einigung getroffen”, sie machte eine kurze Pause, “Du sagst uns, weshalb du so einen großen Wert auf unser Training legst, und wir trainieren!”.

“Was?”, Silver schaute, als sei er in die Enge getrieben worden. “Na? Hast wohl keine Ausrede auf Lager”, meinte Raphael und grinste ihn an.

“Die Sache ist die... Also ich.. “, Silver überlegte, wie er es am besten sagen sollte und vor allem WAS er sagen sollte, “Nein tut mir leid, ich kann es euch noch nicht sagen!”.

“Seht ihr. Es ist besser, wenn ihr lieber mit uns trainiert als mit jemanden, der auf mysteriös macht. Ich habe gewusst, das mit dir was nicht stimmt und wenn du dieses kleine Geheimnis nicht lüften kannst, wird das nichts mit Training!”, sagte Raphael triumphierend. Janina lief zu Silver und baute sich neben ihm auf: “Ich habe nie eingestimmt, auf eine Erklärung zu warten! Ich werde mit ihm trainieren, Jacky, du solltest dir das überlegen. Ich bin sicher, dir wird was entgehen”.

“Janina... Tatsache ist, das wir immernoch nicht wissen, weshalb er uns trainieren will. Das ist merkwürdig. Raphael hat recht. Bitte bleib hier”, Jacky schaute sie traurig an. “Es ist ja nicht so, dass ich nicht wieder komme. Wir sehen uns später”, tröstete Janina.

“Ich muss zugeben, ich bin etwas überrascht von dir Raphael. Du hast es geschafft Jacky auf deine Seite zu ziehen. Aber freu dich nicht zu früh! Janina und Sandra trainiere ich! Und Jacky wird auch noch erkennen, dass das das beste ist”, maulte Silver. “Äh.. Silver”, mischte sich Colin ein, “Sandra trainiert heute mit Raphael. Sie haben so zu sagen ein Date”. Das schockte Silver der artig, dass er nur seinen Mund öffnete, aber keine Worte heraus brachen. “Das ist doch kein Date!”, Raphael boxte ihn leicht auf den Arm.

“Ahh! Gleich streiten sie sich um mich!”, Sandra dachte sie stand im Mittelpunkt, doch dann drehte Silver sich einfach um, “Führ´s erste steht es 2:1 für euch. Aber ruht euch darauf nicht aus. Komm mit Janina”.

“Bis später!”, Janina winkte ihren Leuten zu.
 

Als sie außer Sichtweite waren, schnaufte Silver: “Nicht zu fassen, was diese Typen da anstellen!”. “Ach mach dir doch nichts draus. Sie werden sie schon nicht auffressen”, lachte Sheinux. “Du sagtest, du kannst uns NOCH nicht erzählen, weshalb wir mit dir trainieren sollen. Kannst du es denn später? Irgendwann?”, fragte Janina. “Ja schon, aber ich will es euch nicht erzählen, bevor ihr soweit seid. Also. Bist du fertig?”.

“Fertig?”.

“Wir trainieren jetzt, schon vergessen?”, grinste er.

“Wie könnte ich! Los Espeon!”.

“An die Arbeit, Sheinux! Funkensprung!”.

Janina konnte gar nicht so schnell sehen, als der Funkensprung neben ihr einschlug. Ihr Psiana stand viel weiter vorne... war das ein Angriff auf sie selbst?

“Sandwirbel, Espeon!”. Espeon wirbelte Sand auf, damit Sheinuxs Genauigkeit geringer wird.

“Nochmal Funkensprung!”

“Ahh!”, Janina sank auf die Knie. Der Attacke sollte SIE treffen und das tat sie nun auch,

“Was soll das?!”.

“Du musst damit rechnen, dass es Menschen gibt, die ihre Pokémon als Waffe einsetzen”, erklärte Silver. Er wechselte sein Pokémon aus. “Despotar, Steinhagel!”.

Janina erstarrte, als über ihr mehrere Steinbrocken drohten auf sie zu stürzen. Espeon sprang auf die Schulter, ihrer Trainerin und erzeugte eine Schutzschild über ihr.

“Nicht übel. Nur das muss viel schneller gehen! Erdbeben!”

Unter Janina brach die Erde auf und fast wäre sie in einen der entstehnden Spalten verschwunden. Sie fand sich allerdings einige Meter hinter Silver wieder. Espeon hatte sie teleportiert. “Psia!”, Es spuckte einen Sternenschauer auf Silver zu, der davon auf dem Boden fiehl. “Nicht übel..”, er drehte sich um, immernoch am Boden liegend. “Ich glaube, du hast es verstanden. “Ich hab nicht wirklich was gemacht. Espeon hat von sich aus angegriffen”, meint Janina. “Weil du es noch nicht gewohnt bist, in dieser Situation zu kämpfen. Aber das wird schon. Steinhagel!”. Das Schutzschild von Espeon reichte dieses mal nicht ganz aus und Janina wurde von einem Stein am Bein erwicht.

“Und? Unser Training war doch nett!”, meinte Raphael zu Jacky und Sandra. “Es hätte noch netter sein können”, schnaufte Sandra, weil sie eigentlich auf ein Training zu ZWEIT aus war. “Mich hat es ein bisschen gewundert, dass dein Yorkleff Jackys Piccolo besiegt hat! Das hatte ich nicht erwartet”, meinte Percy. “Pi...pika”, Piccolo zog eine Grimasse und drehte ihm den Rücken zu. “Ich war nicht so ganz bei der Sache...”, gab Jacky zu. “Vielleicht hätte ich doch mit Janina gehen sollen”. “Unsinn. Wenn sie meint, sie muss mit diesem Spinner trainieren, dann soll sie. Wir können sie schlecht zwingen, es nicht zu tun. Und außerdem kommt sie ja wieder”, versuchte Joshua sie zu aufzumuntern. “...sie kommt doch wieder?”, fragte er Colin leise.
 

“Ich glaube es reicht für heute. Du hast schon mal einen Vorgeschmack auf einen Kampf, in dem es um mehr, als nur Siege und Orden geht”, meint Silver und half Janina aufstehen. “Das war ganz schön hart... Ich versteh zwar nicht, weshalb du so tust, als würde demnächst Krieg ausbrechen und wir uns alle darauf vorbereiten sollten, aber ich denke, ich vertraue dir”, Janina hatte einige Kratzer abbekommen und bestimmt auch den ein oder anderen blauen Fleck. “Morgen also wieder?”, fragte Silver hoffnungsvoll. “Klar. Ich glaube, Espeon hat heute viel gelernt. Es ist schneller geworden”, sagte Janina.

“Vielleicht kannst du ja Sandra und Jacky dazu überreden, mitzumachen”.

“Hm.. Vielleicht. Ich geh dann mal”, lächelte Janina und lief los. “Ich würde dich ja begleiten, aber so wie du aussiehst, würden deine Leute nichts gutes von mir denken”, grinste Silver.
 

Im Pokémon-Center saßen Jacky, Sandra und die anderen. Es war sehr spät und eigentlich sollten unsere Trainer längst im Bett liegen. Doch sie machten sich alle ein wenig Sorgen. “Wo bleibt sie denn?! Silver wird ja wohl nicht vorhaben, die ganze Nacht zu trainieren!”, maulte Colin. Die Tür ging auf und Janina mit ihrem Psiana kamen herein. Jacky stand auf und umarmte sie: “Gott sei dank! Ich hab mir schon Vorwürfe gemacht, weil wir dich allein gehen gelassen haben!”.

“Was ist denn passiert? Du siehst ja übel aus!”, erschrak Percy. “Ach das Bisschen Dreck”, Janina klopfte sich die Erde von den Klamotten. “Du hast Kratzer überall!”, der Arzt in Percy sah sich Janinas Gesicht und Arme an. “Oh Gott! Habt ihr euch geschlagen!?”. “Nein... wir haben-”, Colin ließ sie nicht ausreden: “Wie feige von ihm! Als ob du eine Chance gehabt hättest!”.

“Wir haben uns nicht geschlagen! Das Training war eben nur... anders”, versuchte sie kurz zu erklären, “Aber seid mir nicht böse, ich mach mich sauber und geh schlafen”.

“Was meinst du mit anders?”, Jacky und Sandra liefen ihr nach. “Wir haben trainiert. Aber eben nicht so, dass es Pokémon gegen Pokémon war sonder mehr, Mensch mit Pokémon gegen Mensch mit Pokémon. Versteht ihr?”. “Er hat DICH mit seinen Pokémon angegriffen? Spinnt der!?”, schnauzte Colin. “Ich hab genug gehört. Das ist krank. Das war das erste und das letzte mal, dass du mit dem Typen >trainieren< warst”, gab Raphael dazu. “Das glaube ich nicht. Morgen geht´s nämlich weiter”, meinte Janina, die ihren Weg ins Badezimmer unterbrechen musste.

“Janina, du bist heute verletzt worden! Du solltest wirklich nicht mehr mit ihm trainieren”, versuchte Jacky sie zu übereden. “Schade, dass du so denkst, eigentlich hat er mich gebeten euch zu übereden, mit zutrainieren. Also dich und Sandra”, meinte Janina.

“Keiner von euch wird mit ihm trainieren und wenn ich euch wegsperren muss!”, Raphael wurde lauter.

“Ha! Na das will ich sehen!”, Janina ging nun ins Bad und bereitete sich für die erholende Nacht vor. Espeon saß neben ihr. “Wegsperren... Der sollte sich mal hören. Da fragt man sich doch echt, wer hier der Kranke ist”. Espeon leckte einen ihrer Kratzer. “Ja ich weiß. Das Training war alles andere als normal, aber ich denke schon, dass er seine Gründe haben wird. Und solange es bei Kraztern und blauen Flecken bleibt, ist das doch nichts schlimmes oder?”, Janina streichelte ihr lila Pokémon. “Was uns nicht umbringt, macht uns stärker!”, sagte sie sich in den Spiegel.

Ein neuer Tamer

“Genug für heute! Ruht euch aus. Ihr habt alle richtig gute Fortschritte gemacht”.

In einer Festung, die auf einem Berg stand, wurde den ganzen Tag trainiert. Sawyer überwachte das Training mehrerer jungen Leute und deren Digimon.

Ein grünes froschartiges Digimon, das eine Trompete um den Hals trug, näherte sich ihm: “Master Sawyer, es ist schön, dass ihr heute hier wart. Ich muss euch melden, dass wir neue Tamer gefunden haben. Oder, ähm... naja einer von ihnen war Pokémon-Trainerin. Sie weigert sich leider uns beizutreten”.

“Wo ist sie?”, fragte Sawyer kühl. “In Kerker, Master”, antwortete das Digimon.

“Danke Gekomon. Habt ihr der Herrin schon Bericht erstattet?”.

“Selbstverständlich nicht! Das ist Eure Aufgabe! Aber im Moment ist sie sowieso etwas zu sehr damit beschäftigt nach weiteren Heiligen Ringen zu suchen, so sagt man”.

“Alles klar”, Sawyer lief an ihm vorbei, um den Kerker aufzusuchen.

“Eine Pokémon-Trainerin... Mir ist doch niemand zuvor gekommen, was diese drei Trainer angeht..?”, dachte er für sich selbst.

“Sawyer!”, Lee kam auf ihn zu, “Hast du´s gemerkt? Unsere Gruppe wächst immer mehr! Wir sind schon an die 40, 50 Tamer!”.

“Ja, Gekomon hat es mir gerade berichtet. Was mich stört ist, dass nicht jeder so aussieht, als sei er davon überzeugt, was wir hier tun”.

“Nicht überzeugt? Naja. Einige waren ja vorher Pokémon-Trainer und als sie von uns hörten, wir machen ihre Pokémon stärker und besser, haben sie eingestimmt!”, meinte Lee.

“Aber da hatte niemand erwähnt, das geplant ist, die Digimon in die reale Welt zu bringen und die Pokémon durch sie zu ersetzten. Ich denke nicht, dass jeder unserer Tamer von diesem Vorhaben begeistert ist. Wir beide brechen gleich wieder in die reale Welt auf. Vergiss nicht, dass wir im Auftrag der Herrin nach drei bestimmten Trainerinnen suchen sollen. Auch wenn ich nicht verstehe, warum sie sie unbedingt hier haben will..”.

“In Ordnung, Sawyer. Ich warte auf dich”, Lee schaute in den dunklen, lila-grauen Himmel. Eines seiner Digimon saß auf der Mauer, von der aus man in die unentliche Weite schauen konnte. Es war das graue hasenartige Gazimon. “Meinst du, es ist richtig, was wir tun?”, fragte es. “Wieso nicht? Wenn wir erst mal alle Pokémon umgewandelt haben, wird die reale Welt viel, viel mächtiger und was soll daran falsch sein, stärker zu werden?”.
 

In einer Zelle des Kerkes saß ein 16 jähriges Mädchen, die Arme über den Knien verschränkt und schlurzte. Sie hatte blau-graues Haar und drug ein Haarband, dass sie an den Enden zusammen gebunden hatte. “Hör doch bitte auf zu weinen. Es wird alles wieder gut...”, ein kleines, helles Digimon, das einen Hut trug, der einem Burger-Brötchen ähnelte, versuchte sie zu beruhigen. Es saß mit ihr in dieser Zelle und hatte den Namen Burgermon.“Wäre ich nur nicht an diesen PC gegangen!”, weinte es. Eine Tür ging auf. Sawyer ging auf die Zelle, in der sie saß zu. “Master Sawyer!”, Burgermon freute sich sichtlich. “Guten Tag”, Sawyer stand nun vor der Zelle. “Hallo!”, begrüste Burgermon, “Das hier ist Sawyer. Er ist unser Gruppenführer”.

“Ja, das bin ich”, er öffnete die Zellentür, “Und hier haben wir es mit einer Trainerin zu tun, die wohl mit ihrer momentanen Situation nicht so ganz zufrieden ist, was?”.

Das Mädchen schaute ihn an: “Ich will mein Pokémon sofort zurück! Was habt ihr mit ihm vor!?”. “Immer langsam. Es wird alles okay, solange du tust, was ich sage. Dir wurde gesagt, wir machen dein Pokémon stärker. Naja, das stimmt auch mehr oder weniger. Wir passen es der Digiwelt mehr an. Das heisst, wenn es hier in der Welt stirbt, stirbt es nicht wirklich. Es wird als Ei wiedergeboren. Aber ich merke schon, du willst das nicht”.

“Ich will hier raus! In die normale Welt und zwar mit meinem Flurmel!”.

“Wenn ich dich gehen lasse, wird das leider bemerkt. Aber hör zu. Der Plan unserer Herrin ist es, alle Pokémon zu Digimon zu machen. Ich habe mich soweit nach oben gearbeitet, dass sie mir vertraut und mir die oberste Stelle in der Gruppe, nach ihr natürlich, gegeben hat. Ich weiß, dass es falsch ist, was sie vor hat und deshalb werden ich und all die Digimon, die sich mir anschließen es auch irgendwie vereiteln können. Das alles muss geheim bleiben! Also entweder wirst du so tun, als ob du willig bist, den Plan der Herrin in die Tat umzusetzen, wie es viele hier tun, oder du bleibst erstmal hier. Die Entscheidung liegt bei dir”.

“D-du bist also gar nicht auf der Seite dieser Digimon-Tamer?”.

“Nein, aber das bleibt unter uns, verstanden? Es sind nicht viele, die davon wissen. Ein paar derer, die unten am Training teilgenommen haben, wissen es. Es sind Trainer, die bereit sind sich der Herrin entgegen zu stellen”.

“... In Ordnung. Aber muss ich hier in der Festung bleiben?”.

“Alle Tamer leben und trainieren hier. Allerdings bin ich und einer der höheren Tamer gerade auf einer Mission. Neue bestimmte Trainer finden und sie zu Tamer machen, weisst du. Komm mit. Ich zeig dir, wo du wohnen kannst. Und wir holen dir dein Flurmel zurück. So schnell es geht.”

“Danke. Ich bin wirklich froh, dass du mich aufgeklärt hast. Mein Name ist übrigens Reel”.

“Freut mich, Reel. Und Burgermon! Ich will dass du weiterhin hier unten bleibst und unwilligen Trainern und Trainerinnen Mut zu sprichst. Wenn du etwas willst, weißt du ja, wie du mich erreichen kannst”, sagte Sawyer führte Reel nach draußen.

“Burgermon ist also nur im Kerker, um Leute wie mich zu beruhigen?”, fragte Reel.

“Eigentlich ist es dort unten, weil es sich geweigert hat für die Herrin zu kämpfen. Ich habe es in mein Team aufgenommen”, er zeigte ihr seine Armbanduhr. “Jedes Digimon, das sich mir anschließt, wird hier drin gespeichert. Es kann irgendwo frei herum laufen, aber wenn ich es brauche, klicke ich nur hier drauf und kann mit ihm komunizieren. Ich kann sie auch damit transportieren. Es ist wie ein Pokéball, nur dass ich sämtliche Digimon hierdrin trage und nicht nur eins. Also so viele, wie mein Speicherplatz hergibt”, lachte er.

Ein nervender Rivale

“Es ist nicht mehr weit. In einer halben Stunde haben wir Saffronia-City erreicht, schätze ich”, meinte Percy. “Schade, dass ich kaum Zeit für mein Training hatte. Ich muss das besser planen demnächst..”, stammelte Raphael. “Stimmt, der Wettbewerb. Ich bin so gespannt darauf!”, freute sich Sandra. “Ist mal was anderes, als das ständige Kämpfen”, lachte Joshua.

“So, so. Ihr seid also auch auf dem Weg zu dem Wettbewerb!”, ein Trainer in ihrem Alter, der ihr Gespräch belauscht hatte, gesellte sich hinzu. Er trug ein rotes Shirt mit einer weißen Jacke, hatte strohfarbenes Haar und sah aus, als fehle ihm eine gute Mütze voll Schlaf. “Vespertilio, ..lang nicht gesehen”, Raphael kannte ihn. “Oh.. ihr seid das. Hab euch gar nicht erkannt, Leute!”.

“Ihr kennt euch?”, fragte Jacky. “Ja, die beiden sind Rivalen. Beide bestreiten Wettbewerbe”, erklärte Joshua, der anfangs mit Raphael und Percy unterwegs war und deshalb den ein oder anderen Rivalen ihres Freundes kannten. “Ich hoffe, du hast gut trainiert. Das letzte mal bist du ja ziemlich früh rausgeflogen”, grinste Vespertilio. “Mach dir mal lieber über dein eigenes Training Gedanken!”, knurrte Raphael ihn an. “Keine Bange, mein Freund. Ich habe mir ein Anwesen gemietet, in dem ich täglich ausreichend Raum für mein Training hatte. Du dagegen scheinst es mit Ach und Krach gerade so einen Tag vor dem Wettbewerb geschafft zu haben, hier anzukommen. Naja, je größer die Gruppe, desto länger der Weg..”.

Das kannst du laut sagen, Mann!, Janinas innerer Schweinehund Bruce meldete sich zu Wort. “Ein Anwesen? Das klingt ja super!”, staunte Sandra. Raphael schaute sie entsetzt an. “Ja, nur zu doof, dass wir keine Zeit haben, es uns anzusehen!”, warf Colin ironisch ein und versuchte damit Sandra zu zeigen, dass sie aufhören soll, sich auf die Seite des Rivalen zu stellen. “Hm,.. Ich finde es ausgesprochen interessant, dass ihr euch zu so einer großen Gruppe geschlossen habt. Ist bestimmt nicht immer einfach”, grinste Vespertilio. “Nicht immer, nein. Aber wenn du uns entschuldigen würdest, wir haben noch was vor!”, Jacky nickte ihm kühl entgegen und schleifte die Gruppe dann aus dem Gespräch. Janina grinste, während sie weiter liefen und sich Raphael immernoch knurrend aus dem Gespräch über seinen Rivalen herraushielt. “Was hat er für Pokémon?”, fragte sie. “Ein Felilou und ein Glibunkel. Bestimmt noch weitere, aber bisher hat er nur diese beiden eingesetzt”, antwortete Percy.

Jacky schlug im Pokédex nach und sah sich die Pokémon an. “Wir könnten ja eigentlich dann heute in der Arena kämpfen und morgen zum Wettbewerb gehen, oder?”, schlug Colin vor.

“Also ich trainiere heute noch ein bisschen, und geh lieber erst morgen in die Arena. Sicher ist sicher”, meinte Jacky.

Also wurde wieder trainiert. So ziemlich den ganzen Tag lang. Bis es dunkel wurde und zwar nicht nur weil die Sonne sich allmählich verabschiedete, sondern weil dicke Wolken den Himmel bedeckten. “Oh nein, es regnet!”, beschwerte sich Sandra, die gerade gegen Percy gekämpft hatte. “Wir gehen lieber schnell ins Pokémon-Center!”, meinte Colin und lief los. Es war gerammelte voll! “Ihr wollt nicht wirklich da rein gehen, oder? Wir können uns nicht mal setzten. Abgesehen davon, müssten wir auf unser Hab und Gut doppelt so gut aufpassen! Wo viele Menschen sind, sind auch Langfinger”, erklärte Janina und blieb vor der Tür des Pokémon-Centers stehen. “Willst du lieber nass werden?! Kommt rein!”, Raphael hielt den anderen die Tür auf.

“Nicht so hastig! Ihr braucht nicht ins Pokémon-Center, wenn ihr nicht wollt. Ich hab Platz für euch alle, bei mir!”, Vespertilio war wieder aufgetaucht. Raphael gefiehl das nicht, aber zum Wohle des Teams stimmte er ein: “Ist gut. Wie weit ist es?”, schnaufte er unzufrieden. Vespertilio grinste ihn an: “Gleich da drüben!”.
 

“Wow! Was für ein schönes Häuschen!”, Sandra war verblüfft. “Ja, ist ganz nett hier, nicht wahr? Morgen nach dem Wettbewerb, findet hier eine Aftershow-Partie statt. Habt ihr Lust zu kommen?”, lud er sie ein.

“Oh ja!”, Sandra freute sich riesig. “Ähm... ich weiß nicht so recht, eigentlich...”, Jacky versuchte nicht unhöflich zu sein, doch dann mischte sich Janina ein: “Wir haben vor nach dem Wettbewerb in der Saffronia-Arena zu kämpfen! Und zu gewinnen, natürlich!”.

“Ihr könnt den Kampf doch auf einen Tag verschieben, oder nicht?”, er lächelte Jacky an. Raphael schnaufte immernoch unzufrieden vor sich hin. “Wie dem auch sei, wir essen jetzt erst mal. Ihr habt bestimmt Hunger!”.

Kurz darauf saßen alle in einem, zugegeben sehr großzügig bestückten, Speißesaal. Sandras Blick war fern jedlicher Realität, als würde sie sich in einer Traumwelt befinden.

“Greift zu!”.

“Das Essen ist der Warnsinn!!”, jubelte Colin und er und seine drei Pokémon hauten kräfig rein. Für jeden Geschmack war was dabei, auch wenn Raphael nicht wirklich Appetit hatte. “Findest du es nicht auch schön hier?”, fragte Sandra Jacky. “Ja schon, aber du weißt schon, dass du hier nicht bleiben kannst...”.

“Ja, keine Angst. Aber für den Moment, fühl ich mich wie eine Prinzessin!”.

Janina rollte mit den Augen. Auch sie hatte sich gut vollgestopft. “Mit vollem Magen schläft´s sich besser”, lachte Joshua. “Ja, aber man hat auch genug Kraft fürs Training! Danke fürs Essen, ich bin bald wieder da”, Janina stand auf und verließ den Raum.

“Hey warte!”, Jacky wollte ihr hinterher gehen. “Nachtisch?”, Vespertilio hielt ihr verschiedene Nachtische vor die Nase. “Ähm... ja wieso nicht?”, sie nahm einen und überlegte, ob sie vielleicht mit trainieren gehen sollte. Vielleicht morgen.. NEIN! Besser gar nicht. Das ist alles nicht normal! , dachte sie.

“Gute Nacht”, Jacky, Joshua, Sandra und Percy suchten schon mal ihr Zimmer auf. Genügend Betten waren natürlich vorhanden. “Sandra, mich beunruhigt etwas”, fing Jacky an. “Dass Janina wieder mit Silver trainiert? Da kann man doch nichts machen. Sie ist so sturr und will nicht verstehen, dass-”.

“Ja das auch, aber ich wundere mich über dich!”, flüsterte Jacky. “Über mich? Wieso? Weil ich es genieße in einem tollen Haus wie diesem hier zu sein? Ach komm, dass ich sowas toll finde, hättest du dir doch denken können...”, Sandra sah sie ungläubig an. “Du schwärmst von diesem Haus, obwohl du eigentlich eher von dessem Bewohner schwärmen würdest. Bist du gesund?”.

“Hm... Verdammt du hast recht! Jetzt wo ich so drüber nach denke, ist unser Gastgeber ein ganz adrettes Kerlchen”, grinste sie, “Danke für den Hinweis! Ich werde sicher gut träumen heute!”. Jacky schüttelte den Kopf. Etwas weiter hinten liefen Joshua und Percy. “Es macht Raphael ganz schön zu schaffen, dass er der Übernachtung hier eingewilligt hat. Ich meine, dass er Hilfe von seinem Rivalen angenommen hat”, meinte Percy. “Ach was! Der soll sich nicht so viele Gedanken machen. Vespertilio wird ihn wohl kaum hierher gelockt haben, um ihn am Wettkampf zu hindern!”, schnauzte Joshua, blieb dann stehen und merkte, dass das was er gesagt hat, gar nicht mal so sinnlos war...
 

“So, ihr reist also nun mit Trainerinnen?”, fragte Vespertilio. Er, Colin und Raphael waren noch auf. “Trainerinnen und einen Trainer!”, verbesserte Colin. “Stell ich mir nett vor. Vielleicht sollte ich mich euch anschließen”, er grinste. “Das geht leider nicht, weil ich der Teamleiter bin, und es wäre nicht gut für unser Team, wenn wir beide ständig konkurieren”, meinte Raphael und sah ihn mit scharfen Augen an. “Du bist der Teamleiter? Witzig, dass es sowas gibt. Naja bei so einer Gruppe ist das vielleicht gar nicht so verkehrt. Wobei ich sicher, der bessere Teamleiter wäre”, grinste er. “Also ich finde, Raphael macht seine Sache gut!”, warf Colin als Verteidigung ein. “Oh ja, so gut, dass eine eurer Trainerinnen mitten in der Nacht zum Training aufbricht? Im Regen wohl bemerkt. Und ich hab das nicht ganz mitgekriegt.. mit jemanden, den ihr gar nicht so wirklich kennt. NACHTS? Also in meinem Team gäbe es sowas nicht. Das ist gefährlich”.

“Du kennst Janina nicht”, lachte Colin. “Interessant.. nun ich würde Jacky und auch Sandra gerne näher kennenlernen. Was könnt ihr mir über sie sagen? Ich meine, Sandra ist allem Anschein nach sehr angetan von mir”, sagte Vespertilio grinsend, “Aber Jacky interessiert mich ein bisschen mehr. Vielleicht sollte ich wirklich...”.

“Ok das reicht. Du wirst nicht mit uns reisen! Da brauchen wir uns auch gar nicht drüber zu unterhalten!”. “Reg dich nicht so auf!”, erschrack Colin und beruhigte Raphael.

“Nun, ich könnte mir natürlich auch meine eigene Gruppe suchen, die mit mir auf Wanderschaft geht, aber seien wir doch mal ehrlich. Wenn ich dich dadurch ausstechen kann, ist das schon was wert”, grinste Vespertilio wieder und zeigte dabei spitze Eckzähne und Colin bemerkte erst, wie gruselig er eigentlich aussah. “Das wird aber nicht passieren”, meinte Raphael. “Nein? Wenn ich die drei Trainerinnen davon überzeugen kann, dein Team zu verlassen. Du hast dann immerhin noch Joshua, Percy und .. äh.. sorry hab deinen Namen vergessen”, er sah Colin verdutzt an. “Mein Name ist Colin”, … gab er wütend von sich. “Du glaubst, das würde mich stören? Seit ich in dieser Gruppe bin habe ich mich ständig als Teamführer behaupten müssen. Es ist nicht immer einfach mit drei weiblichen Trainern unterwegs zu sein! Wenn sie meine Gruppe verlassen wollten, könnte ich sie nicht daran hindern. Auch wenn sie mir zugegen fehlen würden. Wir sind zwar noch nicht ganz so lange zusammen unterwegs, aber wenn man Freunde findet, will man sie für gewöhnlich auch behalten. Und ich lasse nicht zu, dass du unser Team auseinander schneidest!”.
 

Janina und Espeon waren pitschnass. Silver und sein neue eingewechseltes Pokémon Siberio, ein Eisbär, ging es nicht anders, aber es störte sie nicht. “Hagelsturm!”.

“Schutzschild, Espeon!”. Doch es wirkte nicht. Die harten Hagelkörner knallten genau auf Janina und ihr Pokémon zu. Müde und erschöpft kniete sie über ihrem Psiana.

“Ich glaube, das reicht für heute. Morgen geht´s weiter”, Silver setzte sich neben sie. “Ich muss sagen, ich kann immernoch nicht glauben, dass du einfach so gehen konntest. Die Sache mit seinem Rivalen muss Raphael ganz schön unter Konfusion gesetzt haben. Geschieht ihm recht”. “Lach du nur”, Janina stand auf. Heute hatte sie nicht ganz so viele Schrammen und Kratzer abgekriegt. “Ich geh jetzt zurück. Bis morgen dann!”. Sie holte Espeon in den Pokéball zurück. “Warte”, Silver stand auf, “Ich find´s gut, dass du das Training nicht aufgibst. Aber morgen solltest es du vielleicht mit einem anderen Pokémon versuchen. Vielleicht mit deinem Lucario. Seine Unlicht-Attacken könnten dir gegen Sabrina helfen”. “Geht klar”, freute sich Janina. Das Training mit Silver war zwar anders und auch auf eine gewisse weiße brutal, aber wer stark sein will, muss leiden.
 

Die Tür von Vespertilios gemietetem Anwesen ging auf. “Da bist du ja endlich!”, Colin hatte vor der Tür auf sie gewartet, weil er die Diskussion der beiden anderen entkommen wollte. “Hast du auf mich gewartet? Sowas musst du nicht tun okay?!”, Janina wurde fast schon wieder wütend. “Nein so ist es nicht... obwohl.. ja doch irgendwie. Aber hier unten stehe ich nur, weil Raphael und Vespertilio sich battlen... Verbal”, versuchte er zu erklären. “Im ernst? Und sowas lässt du dir entgehen?”, grinste sie. “Du bist ganz nass...”, er wechselte das Thema, “Nicht gut für deine Erkältung..”.

“Ich bin nicht mehr erkältet. Das Training härtet mich ab”, lachte sie. “Das ist nicht witzig. Niemand sollte bei so einem Wetter draußen sein!”.

“Hast ja recht. Ich geh mich wärmer einpacken und dann ab ins Bett”, sie lief gähnend an ihm vorbei. “Äh.. Janina! Warte mal”, Colin lief zu ihr und flüsterte: “Ich glaube Vespertilio sind ein paar Sicherungen durchgebrannt. Er will in unserem Team einsteigen!”.

“Naja... Soll er doch. Er ist doch nett”.

“Er ist der Rivale von Raphael! Das geht nicht!”.

“Hm... Also Lisa war auch mal Bestandteil unseres Teams. Jetzt ist sie unser Rivale. Vielleicht können aus Rivalen auch Freunde werden...?”.

“Nicht aus den beiden. Er hat vor mit Jacky, Sandra und dir eine Gruppe zu bilden”.

“Ohne euch? Ich meine.. ohne Raphael?”.

“Ohne Raphael, Percy, Joshua und mich!”.

“Also auf Raphael könnte ich persönlich verzichten. Ihr anderen seid mir doch ein bisschen ans Herz gewachsen...”

“Du.. bleibst also auf jeden Fall in Raphaels Team?”.

Janina drehte sich zu ihm und sah ihm ernst in die Augen: “Wir wollen jetzt mal eins klar stellen: Das hier ist nicht Raphaels Team! Wir haben die drei nur aufgenommen. Und zwar in UNSER Team! Wenn Jacky und Sandra es einfach hinnehmen, dass er das Kommando übernimmt, dann bitte! Ich nicht! Wenn das irgendjemandes Team ist, dann meins!”.

Colin atmete erleichtert aus: “Und ich hab mir schon Sorgen gemacht, du könntest irgendwann nicht mehr von Silver zurück kommen. Schön, dass wir dir doch soviel bedeuten!”.

“Machst du Witze? Jacky und Sandra sind meine besten Freunde! Ich könnte sie niemals allein lassen... Ja gut, euch kann ich auch ganz gut leiden und toll fände ich es auch nicht, wenn sich unser Team trennt. Mein Team”, hustete sie zum Schluss.

“Janina! Da bist du ja endlich! Ich muss sagen, ich bin wirklich enttäuscht! Ich dachte wir hätten geklärt, dass du das Training mit Silver sein lässt!”.

“Jaja,.. dir auch eine gute Nacht, mein Lieber”, sie lief an ihnen vorbei.

“Teamführer ja?”, wieder grinste Vespertilio herrausfordend, “Wie wäre es mit einer Wette?! Solltest du vor mir aus dem Wettbewerb ausscheiden, darf ich einen Tag bei euch einsteigen. Als Teamführer!”.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  fahnm
2011-09-25T21:10:29+00:00 25.09.2011 23:10
Klasse Kapi^^
Von:  JB-Pawstep
2011-08-03T04:04:51+00:00 03.08.2011 06:04
danke aber es ist noch nicht fertig^^ erst zur Hälfte.
Von:  fahnm
2011-08-02T20:44:48+00:00 02.08.2011 22:44
Super Kapi^^
Von:  JD1990
2011-03-18T20:51:25+00:00 18.03.2011 21:51
Erstmal super Anfang.. Nicht so standart mäßig Ich-geh -zum-Prof-und-bekomme-mein- Pokemon
Ja ich war auch mal in einer Poekmon Phase XD Ich hab sogar ein Rpg eröffnet weil ich grrade mal wieder Lust drauf hatte.. und das mit 21 Jahren XDD
Ich bin gespannt wies weiter geht.
Ich würde moch freuen wenn du mal Stebriefe für deien Charas machen würdest.

Lg Kari


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