Zum Inhalt der Seite

幸福の追求 - Kôfuku no tsuikyû

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel eins

幸福の追求 - Kôfuku no tsuikyû
 

Autor: Rumi
 

Rubrik: the GazettE
 

Genre: Drama
 

Inhalt: Er hatte alles was er jemals wollte. Einen gut bezahlten Job, eine Frau, ein Kind und Geld, viel Geld. Kouyou Takashima war ein angesehener junger Mann und gehörte zu der höheren Schicht der Gesellschaft. Er belächelte die anderen Menschen, die es nicht so gut hatten wie er und er war voll von Vorurteilen. Doch alles sollte sich ändern, an dem sonnigen Mittwochnachmittag an dem er durch die Fußgängerzone schlenderte. Damals, am Anfang des Sommers.

Wie weit kann man gehen, wenn man im Rausch der Liebe ist?

Ist das sichtbare Glück, wirklich das, wonach man sucht?

Oder muss man erst „abstürzen“ um einschätzen zu können, was einem wirklich etwas bedeutet?
 


 

Kapitel eins
 

„Schau doch mal auf den Screen!“

„Kannst du nochmal die Diagramme vergleichen? Da stimmt irgendwas nicht!“

Die Telefone hörten nicht auf zu klingeln, doch keiner ging ran. Jeder von ihnen hatte nur zwei Hände, die meistens irgendwelche wirren Zettel hielten und gleichzeitig mussten sie sich untereinander noch unterhalten.

Lautes Stimmengewirr, jeder versuchte wieder und wieder die Masse zu übertönen. Mittendrinnen saß ein junger Mann.

Er schaute starr in seinen Bildschirm. Mit der linken Hand spielte er mit einer Strähne seines brünetten Haares. Er kräuselte seine Nase leicht um somit die Brille mit dem schwarzen Gestell wieder nach oben zu schieben. Sein graues Jackett, welches zu seinem Anzug gehörte, hing über den alten und abgenutzten Bürostuhl. Plötzlich sprang er auf und rief etwas über die anderen Menschen hinweg. Doch auch seine Stimme vermischte sich mit den Anderen.
 

„Einen schönen Feierabend, Herr Takashima.“, sagte der Fahrstuhlboy und verbeugte sich höflich. Der brünette Mann trat in das Sonnenlicht und blinzelte kurz. Darauf wechselte er seine normale Brille gegen eine Sonnenbrille aus, denn er wollte noch ein wenig Bummeln gehen. Vielleicht fand er ja was für seine Frau oder seine Tochter. Eine kleine Kitty Plüschfigur vielleicht, wobei die Kleine doch eh schon alle besaß.

Kouyou verdiente sein Geld mit Aktien und nicht gerade wenig. Deshalb erfüllte er seinen zwei Mädchen jeden Wunsch. Ein Pferd, ein Kleid von Prada und Ballerina Schuhe von Gucci. Alles das konnte er sich leisten. Ja, er gehörte zu der oberen Klasse der Gesellschaft und war sichtlich zufrieden damit. Kouyou belächelte die armen Bettler die zu Haufen in der Einkaufspassage saßen. Seiner Meinung nach, waren alle die Armen ganz allein selbst für das verantwortlich, was ihnen passierte. Man konnte wirklich sagen, dass er sich, und die Leute sie ihn umgaben, für etwas Besseres hielt.
 

„Es ist doch zum Mäuse melken!“, fluchte Kouyou als er aus dem mittlerweile dritten Laden ohne etwas für seine Frau kam. Es war nicht so, dass er nichts Hübsches gefunden hatte, dennoch war all das nicht von einer großen Marke. Er machte nicht noch einmal den Fehler und kaufte solche Sachen. Die Predigt seiner Frau Yumi hatte er jetzt noch im Kopf: „Ich bin dir wohl nichts wert?“ Sie schmiss das schöne, himmelblaue Sommerkleid sofort in den Müll. „Ich geb‘s auf“, sprach der Brünette und ging zu dem Wagen der neben der Tür stand. Er hatte Lust auf Eis, also kaufte er sich eins. Das war für ihn normal. Immer nahm er sich was er wollte. Selbst wenn er jetzt spontan Lust auf ein neues Auto hätte, würde er sich dieses Bedürfnis erfüllen.

Wenn man daraufhin meinte, er war verschwenderisch, dann konnte man dies mit ruhigem Gewissen tun. Denn es war nun mal so und Kouyou machte kein Hehl daraus. Langsam schlenderte der Brünette weiter und beobachtete die Menschen um sich herum. „Wie kann man nur so rumlaufen?“, murmelte er als ihm ein Junge an ihm vorbei ging. Jedenfalls dachte Kouyou, dass es ein Junge war. Dieser hatte blau gefärbte Haare, trug ein schwarzes T-Shirt und dazu farblich passende Strapse. „Visual was weiß ich, hieß doch dieser Style…“, dachte er sich weiter.
 

Eigentlich sollte er langsam mal zu seinem Auto laufen. Yumi wartete bestimmt schon auf ihn.

Er schmiss die aufgeweichte Waffel in den Mülleimer, weil er etwas Besseres war und es nicht nötig hatte alles fallen zu lassen wo man steht. Das auch jeder andere normale Mensch seinen Müll eigentlich weg tut ignorierte der Herr gekonnt.

Plötzlich bemerkte Kouyou, dass immer mehr Menschen in dieselbe Richtung wie er gingen. Was sehr ungewöhnlich für diese Uhrzeit war.

Unweit von ihm war eine Traube von Leuten, die immer größer wurde. Natürlich wurde dadurch auch Kouyous Neugier geweckt, aber natürlich wollte er nicht wie all der „Abschaum“ sich dazu drängeln, um ebenfalls etwas zu sehen.

Er tat einfach so, als ließe ihn das kalt. Doch als sich eine kleine Lücke auftat spähte er über den Rand seiner Sonnenbrille hindurch.

Abrupt blieb er stehen, dass man meinen konnte, seine Füße gaben eine Art Bremsgeräusch von sich. Er starrte nun auch auf den Menschen wie all die Anderen.
 

Es war nicht so, dass er besonders aussah. Nein, eigentlich sogar recht schäbig. Der junge Mann, Kouyou schätzte ihn auf Mitte zwanzig, trug ein altes, schwarzes Sweatshirt und eine helle, zerschlissene und leicht verdreckte Jeans. Aber seine Stimme war es, die alle verzauberte. So auch Kouyou. Und er tat etwas, was total untypisch für ihn war: Er warf ein wenig Geld in den Spendenbecher.

Im nächsten Moment fragte Kouyou sich, warum er das tat und wollte die Spende wieder herausnehmen. Aber wie sah es denn aus, wenn ein Mann im Jackett, auf welchem auch noch groß „Prada“ zu lesen war, das selbst reingeworfene Geld aus der Dose des Sängers nahm.

Das war gar nicht sein Stil und eigentlich hatte er sich geschworen, dass er niemals sein Geld mit den Ärmeren teilte. Es war sein hart verdienter Lohn.
 

„Da bist du ja endlich!“, Yumi stand, mit Kiku im Arm, im Türrahmen der Küche. „Tut mir leid. Es war wieder mal Stress auf Arbeit.“, Kouyou ging auf seine Frau zu und drückte ihr den obligatorischen Begrüßungskuss auf. „Als Entschuldigung hab ich was für Kiku mitgebracht!“, er holte hinter seinem Rücken eine Pucca Figur hervor.

„Och Kou~. Sie hat doch schon so viel!“, es sollte wahrscheinlich vorwurfsvoll klingen, da der Brünette wieder „sinnlos“ Geld ausgegeben hatte, aber davon war ja mehr als genug da.
 

Yumi war den ganzen Tag zu Hause. Allerdings kümmerte sie sich lieber um ihre Schönheit als um alles andere. Um Kiku kümmerte sich eine VIP-Nanny, den Haushalt schmiss eine super teure Haushälterin und das Essen kochte ein französischer Koch.

Der Tagesablauf von Yumi sah so aus, dass sie ausschlief, meistens bis 13Uhr. Dann begab sie sich in ihren begehbaren Kleiderschrank um festzustellen, dass sie nichts zum anziehen hatte. Trotz alledem zog sich um, schminkte sich um 1h später n ihren gelben Lamborghini zu sitzen. Wohlgemerkt ohne bis dahin nach ihrer Tochter zu sehen.

Am Nachmittag traf man sich zum „Kaffee trinken“, das hieß, dass sie reichlich Champagner mit ihren tollen Freundinnen nippte.
 

Wenn Kouyou dann am späten Nachmittag nach Hause kam, riss Yumi der Nanny ihre Tochter aus den Armen und stellte sich mit Kiku zusammen in der Küchentür. Natürlich wussten alle, wie es bei den Takashimas zu ging und wie die kleine Kiku vernachlässigt wurde, nur Kouyou nicht. Woher auch? Er war schließlich den ganzen Tag auf Arbeit. Schließlich musste er das Geld für den ganzen Luxus, das große Haus, die vielen Autos und die Angestellten, verdienen.
 

Der Brünette ging in sein Arbeitszimmer, stellte seine Tasche ab, tauschte den Anzug gegen Jeans und T-Shirt und ging in das große Esszimmer.
 

Kouyou drehte sich auf die Seite und schaute auf die Funkuhr neben seinem Bett. „3Uhr… in 2 Stunden muss ich wieder aufstehen und ich habe keine Minute geschlafen.“

Außerdem hatte er Streit mit Yumi, da er am Abend zuvor keine Lust hatte, mit ihr zu schlafen. Aber viel mehr setzte ihm zu, dass die Stimme des jungen Mannes ihm nicht aus dem Kopf ging. Diese Stimme, die ungeahnte Gefühle in ihm hervorriefen. Gefühle, deren Namen er nicht mal kannte. Wer war das, der ihn so sehr aus der Bahn warf?



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück