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Autumns Monologue

eine Dramione-FF
von

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Vespertine arrangements

Vespertine arrangements
 

Hermine huschte durch die Gänge von Hogwarts und rempelte sämtliche Leute an, die ihr über den Weg liefen. Das lag daran, dass sie den Ablaufplan für die 2 Tage außerhalb ihrer Schule von Professor McGonagall bekommen hatte. Mit dem dicken Pergament vor der Nase war sie auf dem Weg zu Draco, um zu fragen, was er von dem Plan hielt. Sie fand, dass der Plan sehr viel Freizeit beinhaltete. Zu viel Freizeit. Sie wollte keinen Urlaub, sondern etwas arbeiten und vor allem etwas Nützliches tun.
 

*****
 

Sehr geehrte Miss Granger,
 

hier der Plan für die Tage, in denen Sie auswärts sein werden, um den Aufgaben und Pflichten als Schulsprecherin gerecht zu werden und mit Mister Malfoy zusammen unsere Schule zu repräsentieren.

Sie werden morgen Abend mit einem Portschlüssel nach Vancouver gebracht. Dort werde ich sie zu ihrer Unterkunft geleiten.
 

Erster Tag:

Morgens; Stadtbummel, um sich etwa besser kennen zu lernen.

Mittags; Vorbereitung auf die Präsentation, die am zweiten Tag stattfindet.

Abends; zu ihrer freien Verfügung.
 

Zweiter Tag:

Morgens; Präsentation an einem geheimen Ort (Sie beide werden von einem vertrauenswürdigen Freund abgeholt).

Mittags& Abends; zu ihrer freien Verfügung.
 

Da ich als Schulleiterin viel zu tun habe, ist es mir leider erst am nächsten Morgen möglich, Sie abzuholen. Sie werden eine weitere Nacht in ihrer Unterkunft verbringen. Ich bin mir sicher, dass dies für Sie kein Problem darstellt. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
 

Mit freundlichen Grüßen
 

Minerva McGonagall
 

*****
 

Geradewegs stieß sie mit jemandem zusammen und landete unsanft auf dem Boden. „Autsch“, brachte sie gequält heraus und betrachtete den Rüpel, der es gewagt hatte, sie so unsanft zu Boden zu rempeln. Wenn man vom Teufel spricht, dachte sich Hermine, als sie den Jungen, der über ihr stand, identifizierte. Draco stand mit seiner berühmten, grimmigen Mimik über ihr. „Kannst du nicht aufpassen, wo du hinläufst? Es gibt auch noch andere Menschen außer dir.“, sagte er kalt. Hermine schluckte kurz. „Hast du schon den Brief von Professor McGonagall angesehen?“ Der Blonde nickte. „Findest du nicht, dass wir ZU viel Freizeit haben?“ Er nickte. „Ich hatte gehofft, dass wir mehr zu tun haben. Dann hätte ich nicht meine ganze Zeit mit dir verschwenden müssen, Schlammblut.“, sagte er und streckte seiner Schulsprecherkollegin die Hand aus, um ihr aufzuhelfen. Hermines Blick verfinsterte sich und schlug seinen Arm weg. Schnell und elegant stand sie auf und klopfte sich den Staub von ihrem Umhang. Sie musste zugeben, dass es eine sehr gentlemenhafte Aktion war, jedoch wollte sie sich nicht so demütigen lassen. Da war es wieder, dieses Verletzende, das Draco immer im Unterton lag. Sie hasste es und das schon all die Jahre lang, die sie nun schon in Hogwarts waren. Draco verrollte sie Augen und seufzte. „Dass du immer alles so ernst nehmen musst. Ich wusste gar nicht, dass du so verletzbar bist.“ Hermine wirbelte herum. Er hatte ja keine Ahnung, wie viele Nächste sie wach lag und sie sich wegen Ron die Augen aus dem Kopf geweint hatte. Wieder musste sie an die Liaison zwischen ihm und Lavender Brown denken und ein Gefühl des Ekels breitete sich in ihr aus. Seitdem hatte sie kein näheres Interesse mehr an Ron, schon gar nicht in Hinsicht auf eine Liebesbeziehung. „Richtig. Du weißt nichts über mich, Malfoy.“, giftete sie eingeschnappt zurück und rauschte an ihm vorbei. Draco schaute ihr noch kurz hinterher, dann bog auch er in den nächsten Korridor ein. Er legte seine linke Hand auf seine Brust. Irgendwie fühlte er sich seit ein paar Tagen etwas kränklich. „Dieses Schlammblut macht mich krank. – Das würde Vater sicher sagen“, dachte er sich, obwohl er diesem Gedanken nicht wirklich viel Glauben schenkte. Er hatte noch ein paar Erledigungen zu machen. Immerhin war die Abreise schon morgen Abend.
 

Hermine stand vor ihrer Reisetasche und vor ihrem sonst so ordentlichen Schlafplatz, der gerade so aussah, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Was sollte sie nur mitnehmen? Sie mochte diese Seite an ihr überhaupt nicht. Diese weibliche Seite, die sich nicht entscheiden konnte zwischen der blauen Röhrenjeans und der schwarzen Hose, die unten weit auseinander klaffte. Beide Hosen hatten ihre Reize. Hermine schüttelte den Kopf. Wenn ihre Freunde sie so sehen würden.. Eine Lachnummer! Plötzlich klopfte es sanft an der Tür. „Herein“, murmelte sie leise, während sie versuchte das Chaos schnell in Ordnung zu bringen. Draco trat hinein und konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. „Was willst du denn?“, fragte sie mit einem leichten Rotschimmer um die Nase und stopfte ein Duzend T-Shirts in den viel zu kleinen Schrank. „Gibt es ein Problem?“, fragte er und kippte seinen Kopf leicht zur Seite. Sie schüttelte den Kopf und schaute verzweifelt auf die beiden auserwählten Hosen, die ihr solches Kopfzerbrechen bereiteten. Er zeigte auf die blaue Jeans. „Ich könnte mir vorstellen, dass sie dir besser steht.“ Sie schaute ihn ungläubisch an. Draco machte ihr Vorschläge zum Thema Mode? Irgendwas lief hier seit einigen Wochen eindeutig falsch. „Ähm.. danke. Was willst du denn?“, fragte sie ihn ein zweites Mal und packte die auserwählte Hose in die Tasche. Draco schaute sich in dem Zimmer um und antwortete: „Ich wollte dir nur sagen, dass du deinen Festumhang mitnehmen sollst. Du sollst neben mir, Draco Malfoy, immerhin etwas elegant aussehen, obwohl bei dir schon Hopfen und Mais verloren ist.“ „Du mieses, fettiges Frettchen.“, zischte sie. „Oh, ziemlich unhöflich. Ich muss dir wohl etwas Respekt vor der Obrigkeit beibringen.“, sagte Draco in gewohnt hochnäsigem Ton. Hermine lachte belustigt zurück. „Ich hoffe du meinst nicht dich selbst, Malfoy.“ Sofort verfinstere sich seine Miene. „Wie kannst du es wagen..“, fing er an, bis er von Hermine unterbrochen wurde. „Du magst mich ja eh nicht, da kann ich auch unfreundlich sein.“
 

Er knurrte leiste und ging ein paar Schritte auf sie zu. „Ich glaube nicht, dass ich jemals gesagt hätte, dass ich dich nicht mag, Granger.“ Auch sie ging ein paar Schritte zurück und stolperte unsanft über ihre Reisetasche. Mit einem leisen Plumpsen landete sie auf ihrem Bett, welches den Sturz abfederte. Hermine schaute zu dem Blonden, der noch immer auf sie zuging. Irgendwie hatte sie Angst davor, was jetzt geschehen würde. Er hatte wieder diesen unergründlichen Blick, der ihr in den letzten Wochen oftmals zu Gesicht gekommen war. Nun stand er vor ihr und schaute auf sie hinab. Schon wieder hatte er dieses seltsame Gefühl, das ihn seit ein paar Wochen verfolgte. Es war ein warmes und schönes Gefühl, das er nicht richtig beschreiben konnte und noch nie zuvor gefühlt hatte. Der eigentliche Grund für seinen Besuch war eine reine Spekulation seinerseits gewesen, doch diese hatte sich bewahrheitet. Er fühlte es immer, wenn er in ihrer Nähe war. Hermine Granger löste irgendetwas in ihm aus, was er nicht so recht begreifen konnte. Ohne es wirklich zu wollen, von seinem Körper beherrscht, beugte er sich leicht nach unten. Nun waren beide auf Augenhöhe. Hermine schaute in seine grau-blauen Augen, die durch das Mondlicht, das von draußen ins Zimmer schien, nur noch mehr funkelten. Sie wollte es nicht, kämpfte dagegen an, doch dann verlor sie sich in ihm. Sie hatte den Wunsch ihm näher zu sein, als erlaubt. So etwas Tiefsinniges und Wunderbares hatte sie noch nicht einmal bei Ron gespürt. Auch er wusste nicht so recht, wie ihm geschieht. Draco empfand diese Situation ebenfalls nicht als ekelerregend, sondern sehr positiv zu seinem eigenen Erstaunen. Er hatte zum ersten Mal in seinem Leben das Gefühl, sich fallen lassen zu können, ohne es danach zu bereuen oder sich gar dafür rechtfertigen zu müssen. Es war für einen kurzen Moment so, als würde die Zeit still stehen. Einfach fesselnd.
 

Plötzlich hörte man weibliches Gelächter von Draußen. „Oh Gott, Lavender und Parvati kommen.“, dachte sie sich und machte sich schon Gedanken, welche Ausrede für die momentane Situation passend sein würde. Auch Draco hatte die Stimmen bemerkt und zuckte etwas desorientiert zurück. Draco bemerkte erst jetzt, in welcher Situation er sich gerade befunden hatte. Er war wie in Trance gewesen. Doch er zögerte nicht lange und zückte seinen Zauberstab, schaute Hermine noch einmal mit seinen glänzenden Augen an und apparierte auf der Stelle. Die Tür ging auf und weg war er. Gerade noch rechtzeitig. Hermine blickte etwas traurig aus dem Fenster und bemerkte nicht einmal, dass ihre Zimmergenossinen den Raum betreten hatten. Ihre Gedanken galten nur ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  JO89
2015-07-16T07:31:45+00:00 16.07.2015 09:31
Hallo ,

wieder mochte ich deine Geschichte. eh wie immer.
das einzige, das mir aber aufgefallen ist. du hast geschrieben dass Draco sagt. Bei die ist Hopfen und Mais verloren.
Es heißt Hopfen und Malz.

Und auch wenn ich die Spannung zwischen Hermine und Draco mochte, aber man kann doch in Hogwarts gar nicht apparieren, oder? Es war doch für Voldemort so schwer, dorthin zu kommen.

nichts desto trotz. Ich bin begeistert.


glg jo
Von:  Mei2001
2015-05-29T18:06:29+00:00 29.05.2015 20:06
Super Kapi!!
Von: abgemeldet
2010-03-18T17:58:34+00:00 18.03.2010 18:58
Dein Schriebstil ist toll und die Art und das Tempo der Handlung genau richtig :) Mach weiter so, und am besten ganz schnell :>
es wäre toll, wenn du mir vielleicht eine ENS schicken könntest, wenn es weiter geht :) :*
Von:  ElliotAlderson
2010-03-15T19:10:19+00:00 15.03.2010 20:10
Also ich mag das Kappi und ich finde auch nicht dass es zu lange dauert bis...nu ja mal was 'passiert' xD
Ich mag dieses Hin und Her und finde das du es genau richtig machst, denn wenn es schneller gehen würde, würde ich es als zu schnell und zu überstürzt empfinden, aber so ist alles im perfekten Lot. Schön weiter so machen <3


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