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Kaito und Aoko

von

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Die Nacht vor 6 Jahren

Die Nacht war wolkenverhangen.

Kaito Kid landete mit seinem Gleitflieger auf dem Dach eines großen, von der nächsten Stadt abgeschiedenen, Hauses.

Baumkronen, welche es umgaben, sorgten für Sichtschutz, als er sich auf die umliegende Wiese hinunter gleiten ließ.

Im Verborgenen schlich der weißgekleidete Dieb wie ein Fuchs um das Gemäuer herum, bis hin auf eine hölzerne, halb überdachte, Vorderveranda.

Er lauschte hinter der Mauer versteckt, bevor er jene hinauf stieg.

Umgehend verminderte der Sohn des ersten Kaito Kids die Lautstärke seiner Schritte um weiteres.

Geschickt machte sich der junge Zauberer augenblicklich an der Eingangstür zu schaffen. Geübt wie er war, hatte er diese in kürzester Zeit soweit, dass er sie geräuschlos mit Bedacht öffnen konnte.
 

Dann schlich er hinein ins Innere des Hauses.

Schloss die Eingangstüre sofort wieder sorgfältig mit seinen in Weiß gehüllten Händen.

Ein weiteres Mal lauschte der Dieb in Dunkelheit hinein. Nichts war zu hören. Nur durch vier kolonialistische Fenster schimmerte das nächtliche Licht herein.

Seine Taschenlampe anknipsend schaute sich Kaito aufmerksam um. Er befand sich in einer Art kleinen Empfangshalle mit weiß marmoriertem Boden. In der Mitte befand sich ein großer, runder Holztisch, welcher durch Blumensträuße in Vasen dekoriert war.

Auch in allen vier Ecken des Raumes gab es hohe Vasen aus Porzellan. Jene waren ebenfalls mit Blumensträußen bestückt.
 

Ohne sich jedoch näher dafür zu interessieren, steuerte der Dieb das obere Stockwerk an. Stieg die geschwungene Treppe hinauf auf einen Gang. An mehreren verschlossenen Türen vorbeikommend, öffnete er jede spaltweise. Lugte kurz hinein, leuchtete in die jeweiligen Räume. Schloss sie anschießend genau so ruhig, wie er zuvor geöffnet hatte.

Plötzlich blieb er seinen Atem anhaltend stehen. Es waren Schlafgeräusche aus dem Inneren des nächsten Zimmers zu vernehmen.

Leise schlich sich Kaito vorbei, zur nächsten und übernächsten Tür. Auch die verbargen offensichtlich nicht sein angestrebtes Ziel.
 

Bei der nächsten Tür schaute es anderes aus. Nachdem der Dieb auch hier zuerst einen Blick hineingeworfen hatte, betrat er den Raum. Schloss sofort die Türe geräuschlos hinter sich.

Das Licht der Taschenlampe traf zuerst auf einen, in der Mitte stehenden, Schreibtisch. Anschließend auf ein Bücherregal, danach auf einen viereckigen Kasten.

Auf dem Gesicht des Magiers dieses Jahrhunderts breitete sich ein erwartungsvolles Grinsen aus. Schnell schritt er auf das etwas zu, welches sich als ein schmuckloser, kleiner Tresor offenbarte.

Aufmerksam sah Kaito sich noch einmal um, lauschte angestrengt. Alles war unverändert ruhig.

So tippte der Dieb eine vierstellige Zahlenkombination in die dafür vorgesehene Tastatur ein.

8262 und offen.

Bedächtig klappte er die kleine Tresortüre auf.

Da entdeckte Kaito Kuroba wonach er schon seit etlicher Zeit so intensiv gesucht hatte.

Ein Edelstein, funkelnd durch den Schein der darauf gerichteten Taschenlampe.

Andächtig hob der Sohn des ehemaligen ersten Kaito Kids Toichi Kurobas den Edelstein sanft in seine behandschuhten Hände. Für einige Zeit schien die Zeit still zu stehen.

Durch triumphierende und interessierte Augen wurde der Stein betrachtet. In der Hand gedreht. Genau begutachtet. Vorsichtig geöffnet.

Pandora!, dachte er, in dessen Inneren den vermuteten zweiten Stein vorfindend.

Die Augen des Sohnes bekamen einen tief traurigen Glanz. Dies war nun also der Stein für den man seinen Vater einst kaltblütig ermordet hatte…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Naru-chan12
2010-03-02T17:23:31+00:00 02.03.2010 18:23
Aaaaah! Danke! Danke! Danke! ^^

Ich bin gespannt, wie es weitergeht, da Kid ja nun den Stein gefunden hat, den er immer suchte. Das er dabei einen traurigen Blick bekommt, kann ich mir denken, nicht nur, weil sein Vater dafür sterben musste, sondern auch, da ihm das Mausen ja Sapß gemacht hatte. *g* ^-^


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