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Mystery Mirror

ZorroxSanji
von

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Kampf unter Freunden

„Hast du Sanji gefunden?“, wollte Nami wissen, als Zorro wieder die Hütte betrat. Wo er stehen blieb blieben kleine Pfützen am Boden zurück, aber das war bei dem Wetter auch kein Wunder. Seine Kleider klebten ihm schwer und kalt am Körper, ein wirklich unangenehmes Gefühl.
 

„Der ist in irgendeiner Höhle und hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass er keinen Wert auf meine Gesellschaft legt“, blaffte der Schwertkämpfer und ging näher an das Feuer heran, was an der Kochstelle brannte, um sich dort auf eine Bank nieder zu lassen. Er wusste es war nicht fair seine schlechte Laune jetzt an den anderen heraus zu lassen, aber er musste seinen Unmut Luft machen.

Sollte der Koch sich doch da draußen eine Lungenentzündung holen! Es war ja nicht so das er sich jetzt weniger Sorgen um den Blonden machte, aber der Sturschädel wollte es ja nicht anders haben. Aber ihm ging nicht aus dem Kopf was Sanji gesagt hatte, egal wie sehr er sich auch anstrengte und das sollte schon was heißen. Normalerweise lies er sich von Worten nicht so schnell aus der Bahn werfen...
 

Und dann war er auch noch länger im Wald herum geirrt als nötig gewesen war...zum Glück hatte er die Lichter der Hütten entdeckt, sonst wäre er wohl immer noch dort draußen bei dem Sauwetter.

Hellhörig geworden mischte sich nun auch Chaja in das Gespräch ein, indem er fragte: „Meinst du die Höhle unten am Fluss?“

Zorro blickte den alten Mann an und nickte nach kurzen Überlegen. „Ja, da ist ein Fluss gewesen.“
 

Sofort drehte er sich zu seiner Frau herum und das sichtlich wütend. „Malin! Du hast mir doch gesagt du hättest diesen verdammten Spiegel endlich weg geschafft. In tausend Stücke geschlagen hast du gesagt! Nichts mehr von übrig!“, herrschte der Alte plötzlich seine Frau an und blickte selbige zornig an.

„Aber versteh doch! Dieser Spiegel ist ein Familienerbstück, ich konnte ihn doch nicht einfach so zerstören!“, versuchte die zierliche Frau sich vor ihrem Mann zu rechtfertigen, die bis dahin schweigend in einem Stuhl gesessen und einen Korb geflochten hatte.

„Ja von deiner Ururur-Großmutter, der alten Hexe! Du weißt genau was passiert, wenn jemand den Spiegel berührt!“
 

„Was passiert denn, wenn man den Spiegel berührt?“, wollte Ruffy wissen und schaute Chaja neugierig an. Wie alle anderen auch.

Der Alte blickte den Schwarzhaarigen an und antwortete nach kurzem Schweigen: „Der Spiegel ist verflucht... Jeder der ihn berührt wird nach und nach in seinen Bann gezogen, verändert und zu allem Übel wird einem noch die eigene Lebensenergie gestohlen. Je öfters man sich in der Nähe dieses verfluchten Mistdings aufhält, desto schwieriger wird es sich seinem Bann zu entziehen. Der Geist im Spiegel verstärkt manche Gefühle des Opfers, oft ist es Zorn und das kann schwerwiegende Folgen haben. Wenn man den Spiegel nur einmal berührt hat, kann der Dämon, der in seinem Inneren gefangen ist, einem in die Seele schauen, aber nicht so wie ich. Er kann so die Geheimnisse und Wünsche der Menschen erblicken um die Person zu beherrschen. Er ist wie ein lebendiges Wesen und nur durch die Energie anderer Lebewesen kann er bestehen. Ich fürchte euer Freund ist ihm auf den Leim gegangen. Wir müssen uns beeilen, denn wenn das Leben eures Freundes durch die Macht des Spiegels enden sollte, dann wird der Dämon befreit werden und dann wird von diesem Dorf nicht mehr viel übrig bleiben.“
 

Vor vielen Jahren war so etwas schonmal fast passiert und das schlimmste an dem Spiegel war, dass es immer auf die Person ankommt, wie lange es dauert bis der Dämon ihm alle Lebenskraft ausgesaugt hat. Chaja konnte nur hoffen, das der Blonde stark war und es noch nicht zu spät sein würde, wenn sie ihn fanden.

Schweigend hatte sich Ruffy die ganze Geschichte angehört und stand schließlich zeitgleich mit Zorro auf. Das war also mit Sanji passiert, deshalb hatte er sich so seltsam benommen und jetzt wusste der grünhaarige Schwertkämpfer auch das der Blonde vorhin nicht er selbst gewesen war, als er ihm diese Sachen an den Kopf geworfen hatte.

„Gehen wir!“, meinte der Schwarzhaarige. Sie mussten Sanji helfen, wie es aussah konnte er sich alleine nicht mehr aus dem Bann befreien.
 

Lysops Knie zitterten zwar wie Espenlaub, aber er nickte tapfer. Sanji brauchte ihre Hilfe, da konnte er jetzt nicht einfach feige sein und hier bleiben!

„Seit vorsichtig, euer Freund ist jetzt unberechenbar und nicht mehr der, den ihr kennt“, gab Chaja den Piraten noch mit auf den Weg bevor sie das Haus verliesen.
 

Draußen regnete es immer noch in strömen, was Zorro nicht mehr viel ausmachte, da er ja noch immer nass war.

Der Alte hatte ihnen nochmals den Weg erklärt, denn auf Choppers Nase und Zorros Orientierungssinn konnte man sich nicht verlassen und Nami wollte auf Nummer sicher gehen.
 

Zusammen stiefelte die Freunde nun durch den Matsch und bahnten sich ihren Weg durch den Dschungel. Da die Wolken den Mond verdeckten konnten sie kaum sehen wo sie hin liefen, aber die Piraten gingen unermüdlich weiter.

„Wenn wir Sanji gerettet haben kann er erst mal was erleben! Meine teuren Schuhe, total ruiniert, den Schlamm bekomm ich da nie wieder weg!“, zeterte Nami, die sich eine Hand vor das Gesicht hielt, um wenigstens etwas vom Regen und Wind abzuhalten.

„Jaa wir müssen Sanji unbedingt retten!“, schniefte Chopper der sich große Sorgen machte. Er als Arzt hätte merken sollen das etwas mit seinem Nakama nicht stimmte, dann wäre der Blonde jetzt sicher nicht in solch einer Lage.
 

„Das werden wir auch, Herr Doktor“, lächelte Robin.

„Seht mal, da hinten ist Licht!“, rief Lysop plötzlich und er musste schon schreien um sich gegen den Wind zu behaupten, der ihnen gerade nur so um die Ohren pfiff.

Sie konnten den Höhleneingang jetzt ganz deutlich sehen, anscheinend hatte Sanji dort drin ein Feuer oder so gemacht, aber egal was es war, es wies den Piraten den Weg.

Schnell betraten alle die Höhle, auch froh aus dem Regen heraus zu sein. Sie brauchten auch nur ein Stück zu gehen, da entdeckten sie auch schon Sanji, wie er eine Hand gegen die Oberfläche des Spiegels drückte.

Das Spiegelbild des Blonden hatte die Piraten schon gesehen und grinste sie auch noch dreist an.
 

„Sanji!“, rief Ruffy und riss den Smutje so aus seiner Starre, in die er gefallen war, die Hand nahm er allerdings nicht von dem Spiegel.

Schwer hob der Blonde seinen Kopf und schaute zu seinen Freunden herüber. Sein Gesichtsausdruck konnte man nicht deuten und es sah fast so aus, als würde er seine Freunde nicht mal richtig wahr nehmen.

„Sanji, geh schnell von dem Spiegel weg!“, rief Lysop mit zitternden Knien und schaute sich die Reflektion Sanjis an, versteckte sich dabei hinter Zorros breiten Rücken. Sie sah dem Koch zwar ähnlich, aber die Frisur war anders, die Augen schimmerten grün und der Langnasige konnte genau sehen, dass er keine gekringelte Augenbraue hatte. Vielleicht zeigte der Geist auch nach und nach sein wahres Ich, wenn er sein Opfer genug eingelullt hatte, aber so genau konnte er das natürlich nicht sagen.

Sanji machte keine Anstalten sich in Bewegung zu setzten, er stand einfach nur weiter da und starrte seine Crew an, die ihn besorgt musterte. Was wollten sie hier? Er war doch hier gut aufgehoben, warum sollte er also weg? Die Gedanken des Kochs flossen nur zähflüssig dahin...
 

„Lasst uns diesen verdammten Spiegel doch einfach zerstören, dann ist der ganze Spuk auch endlich vorbei“, knurrte Zorro und zog sein Schwert aus der Scheide. Er würde mit diesem verfluchten Ding jetzt einfach kurzen Prozess machen, dann würde der Smutje schon wieder zu sich kommen. Der Spiegel sah sowieso so aus, als gehörte er längst auf den Müll und da würde der Grünhaarige ihn jetzt auch auf den schnellsten Wege hin verfrachten.
 

Das Grinsen verschwand aus dem Gesicht des Dämons und er flüsterte dem Blonden etwas ins Ohr, woraufhin Sanjis gleichgültiger Gesichtsausdruck verschwand und sich Misstrauen in seine Züge schlich. Er nahm auch endlich die Hand vom Spiegel, aber nicht um wie gedacht mit den Piraten zurück ins Dorf zu gehen, sondern um Kampfhaltung anzunehmen.

Lysops Augen weiteten sich. Der wollte doch nicht...

„Er will uns angreifen“, stellte Robin, die wie die anderen Sanjis Kampfhaltung kannte, sachlich fest.

Chopper hingegen quickte ängstlich. „Sanji, wir sind doch deine Freunde!“, jammerte der kleine Elch, der nicht wollte das sie gegen Sanji kämpfen mussten.

„Mit dem kann man jetzt nicht reden“, knurrte der Schwertkämpfer und griff nun seinerseits den Smutje an, bevor der sich überhaupt bewegt hatte. Es hatte keinen Sinn. Er musste den Koch besiegen um ihm zu helfen, auch wenn ihm das nicht unbedingt behagte, aber er konnte sich jetzt nicht von seinen Gefühlen ablenken lassen.
 

Sanji setzte sofort zum Gegenangriff an und als sein Fuß Zorros Schwertrücken traf musste Zorro feststellen das der Smuje noch nie mit voller Kraft gegen ihn gekämpft hatte. Doch jetzt tat er es und der Grünhaarige war sich sicher, dass er sich wirklich anstrengen musste um Sanji zu besiegen, was er auch sogleich tat.

So holte er aus und wollte Sanji einen Schlag verpassen, doch der sprang zurück und funkelte ihn nur mit Augen voller Hass an. So einen Blick hatte er bei ihm noch nie gesehen, aber er wusste das es an dem verfluchten Spiegel lag und Sanji gerade nicht er selbst war, also versuchte er es einfach zu ignorieren.

„Ist das alles was du drauf hast, Schwertfutzi?“, höhnte der Blonde und vergrub die Hände in den Taschen, machte sich auf den nächsten Angriff gefasst.

„Für dich reichts allemal“, grollte der Grünhaarige und blickte Sanji abwartend an.
 

„Ruffy, tu was!“, verlangte Nami und wies mit dem Finger auf den Spiegel, der gerade ohne Deckung war.

Der Schwarzhaarige grinste und dehnte seinen Arm. „Gum-Gum-Pistole!“

Und schon schnellte seine Faust nach vorne, genau auf den Spiegel zu, doch daraus wurde nichts. Sanji kickte von unten gegen Ruffys Hand, so das der Schlag wirkungslos wurde und lediglich die Decke traf wo er weiter keinen Schaden anrichtete als das ein paar kleinere Felsbrocken heraus brachen.

Als Sanji Ruffys Attacke abwehrte witterte Zorro seine Chance und verpasste dem Koch mit seinem Schwertgriff einen Schlag in die Seite, was den anderen keuchen lies. Doch anders wie gedacht ging Sanji nicht in die Knie, sondern revanchierte sich stattdessen mit einem gezielten Tritt auf die Rippen, welchen der Grünhaarige gerade noch so abwehren konnte.
 

Lysop sah wie Ruffy versuchte seine Hand aus der Decke zu ziehen, die nach seiner Attacke stecken geblieben war und anschließend zu Zorro und Sanji, die sich einen verbissenen Kampf lieferten.

Jetzt oder nie! Entschlossen zog er seine Schleuder und einige Bleikugeln aus seiner bodenlosen Tasche, legte an und schoss drei Kugeln, die mit unglaublicher Geschwindigkeit auf den Spiegel zuflogen.

Mit einem lauten klirren schlugen die Bleikugeln in ihr Ziel ein und sowohl Sanji, als auch sein Spiegelzwilling stießen einen Schrei aus.
 

Lysop hatte ganze Arbeit geleistet und die letzten Splitter Glas fielen klirrend aus dem Rahmen und zerschellten am Boden.

Sanji war auf die Knie gesunken und blickte nun verwirrt auf. Wo war er denn hier gelandet und warum konnte er sich nicht mal daran erinnern, wie er her gekommen war?

Als er sich umschaute entdeckte er seine Freunde, die ihn allesamt anstarrten.

Der Smutje grinste verunsichert und fragte: „Is was?“
 

Alle schwiegen, nur Ruffy war noch dabei an seinem Arm zu ziehen, der weiterhin in der Decke steckte und hatte anscheinend noch nicht gemerkt das der Spuk ein Ende hatte.

„Ich glaube Herr Koch ist wieder normal“, kommentierte Robin das offensichtliche.

„So normal wie ich nur sein kann, Robinchen!“

„Ja, er ist wieder normal“, brummte Zorro und steckte seine Schwerter wieder weg. Wenn der Koch wieder so anfing, dann war ja alles wieder in bester Ordnung...

„Was ist eigentlich passiert? Ich kann mich nicht erinnern wie wir hier her kommen“, erwiderte der Smutje und grinste die anderen entschuldigend an. Es war ja schon peinlich das er so etwas überhaupt fragen musste. Er hatte doch nicht schon wieder getrunken?

Während die anderen versuchten Sanji so gut es ging alles zu erklären, war Ruffy immer noch mit seiner Hand beschäftigt.

„Verdammt!...ich bekomm sie...nicht raus!“ Doch plötzlich schnallte die Faust zurück und traf Lysop genau am Kopf, der getroffen zu Boden ging.

„Ups, tschuldigung!“, rief der Kaptain grinsend und ging vor seinem Nakama in die Knie, um ihn leicht mit dem Finger anzustupsen.
 

Nachdem seine Freunde ihm erklärt hatten was passiert war, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Immer mehr Erinnerungen kamen in ihm hoch. Wie konnte er das alles nur vergessen?! Aber das lag ganz klar auf der Hand, das war alles die Schuld des Dämons gewesen...

Sein Blick streifte den Schwertkämpfer, doch er wandte sich wieder ab, aber Zorro konnte noch genau sehen, wie dem Smutje die Röte ins Gesicht schoss.
 

Das wiederum brachte den Grünhaarigen zum grinsen. Er wusste genau, warum der Smutje gerade rot anlief, wie eine überreife Tomate.

Chopper entging das natürlich auch nicht und er tapste sofort auf seinen Nakama zu. „Dein Gesicht ist ganz rot, ich untersuche dich am besten. Nicht das du noch Fieber hast“, meinte der kleine Elch, doch Sanji wehrte ab. „Ich hab kein Fieber, ist nicht nötig, Chopper. Mir geht’s gut.“

Und das war nicht einmal gelogen.
 

Nami betrachtete die Runde, bevor sie ungeduldig sagte: „Können wir jetzt gehen? Mir ist kalt und ich möchte diese Nacht wenigstens noch etwas Schlaf bekommen.“

Auch sie war natürlich froh, Sanji unversehrt zu sehen, doch jetzt war die Gefahr gebannt und sie konnten sich endlich wieder auf den Weg in das Dorf machen.
 

„Schon auf dem Weg, Namilein!“, rief Sanji sofort und eilte auf die Orangehaarige zu, um ihr sein Jackett um die Schultern zu hängen.

Lysop war mittlerweile auch wieder zu sich gekommen und so konnten die Piraten der Höhle endlich den Rücken kehren.

Am Höhleneingang drehte der Koch sich nochmal um und sah zu dem Spiegel zurück, oder besser gesagt was davon übrig geblieben war und das war nicht sehr viel. Zorro hatte wirklich ganze Arbeit geleistet.

Er konnte immer noch nicht glauben, dass er sich von diesem Dämon hatte reinlegen lassen.
 

„Kommst du?“, wollte der Schwertkämpfer wissen und holte Sanji so aus seiner Gedankenwelt heraus.

Der Koch nickte leicht, warf noch einen letzten Blick auf den Scherbenhaufen und verlies dann zusammen mit Zorro die Höhle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Ree
2010-04-04T21:17:26+00:00 04.04.2010 23:17
uiuiuiuiui~
besiegt xD
da hatte der Dämon aber nichts mehr zu lachen xD
aber was kommt denn jetzt noch?
ein happy end?
bitte ~
ich will ein happy end ^^
Von: abgemeldet
2010-04-03T20:23:43+00:00 03.04.2010 22:23
Jaahuuuu.
Na dem Dämon habts ihr aber gegeben.
Gute Piraten (auf Köpfchen rum tätschel)
Aber da kommt doch jetzt bestimmt noch was oder?
Komm schon...
du gönnst den beiden doch noch ne kleine Runde... öhm... spaß(?!?) XD
freu mich jedenfalls wenn noch wat kütt.
allet Jute
Dat Moko
Von:  ninchen_
2010-04-02T19:07:14+00:00 02.04.2010 21:07
war wieder ein super kapitel!!
bin ja mal gespannt, was als nächstes kommt! also mach bitte schnell weiter!!
^^ ninchen
Von:  ninchen_
2010-04-02T19:06:45+00:00 02.04.2010 21:06
erste xD


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