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Zwei in Eins - Anfang vom Ende

(Sad End)
von

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Black Out

Kapitel 2
 

Black Out
 

Kurz vor Schulschluss stand Yuuki am Schultor und wartete auf Tetsu, Rai, Jun und Shou.

Auf letzteren jedoch nur widerwillig.

In seiner Hand hielt er immer noch die Packung Katzenfutter.

Und vor seinen Füßen saß die kleine Katze und sah ab und an zu ihm hoch.

Sie war ihm die ganze Zeit gefolgt, hatte ihn kein einziges Mal aus den Augen gelassen.

Yuuki war sogar froh darum, einen Begleiter gehabt zu haben.

Als es dann endlich klingelte, rannten schon Tetsu und Rai auf ihn zu und begannen quietschvergnügt die Katze zu knuddeln, was dem Tier sichtlich gefiel.

Jun folgte langsamer und sah Yuuki fragend an.

„Hast du dir etwa ne Katze gekauft?“

Yuuki lachte.

„Nein habe ich nicht. Sie rennt mir schon die ganze Zeit hinterher.“

„Ist ja auch kein Wunder, wenn du Katzenfutter in der Hand hältst“, kicherte Rai.

„Das hab ich ja extra wegen ihr gekauft…“, grummelte Yuuki.

Sein Blick verfinsterte sich augenblicklich, als Shou auf sie zukam.

Und schon war seine gute Laune verflogen.

Rai und Tetsu hörten auf die Katze zu knuddeln, und sahen Yuuki warnend an.

Jun legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Schon gut Yuuki. Reg dich bitte nicht wieder auf.“

„Reg ich mich auf?“, fauchte angesprochener gleich wieder.

„Bitte Yuuki. Uns macht das nichts aus, wenn du so drauf bist. Aber sei zu Shou anders.“

„Was habt ihr denn alle mit dem Schnösel? Hatter halt Angst, ja und? Nicht mein Problem!“

Jun schüttelte den Kopf.

„Ich geh dann mal. Mein Zug fährt bald und ich muss noch zum Bahnhof laufen“, meinte er seufzend und umarmte jeden einmal kurz, wobei er von Yuuki nur ein Knurren erhielt.

„Hi Shou!“, begrüßte er noch schnell den Jungen und dann war er verschwunden.

Shou stand ein paar Schritte von ihnen entfernt und beobachtete sie schüchtern.

„Na komm schon her, wir beißen nicht!“, lächelte Rai lieb.

„Doch. Yuuki vielleicht“, grinste Tetsu.

„Schnauze!“, war Yuuki´s Reaktion darauf.

Mit einem ängstlichen Blick stand Shou jetzt neben Tetsu, der mal wieder mit der Katze beschäftigt war.

Rai sprach Shou an.

„Wir fahren mit demselben Bus wie Yuuki. Halt dich an uns, okay?“

Shou nickte und errötete leicht.

„Hey Yuuki, behältst du die Katze eigentlich?“, kicherte Tetsu und hob das Tier hoch.

Er fing sich jedoch statt einer Antwort, nur einen bösen Blick ein.

„Also heißt das ja?“, grinste Tetsu ihn an.

„Wie willst du sie zu dir nach Hause bekommen? In deiner Tasche?“

„Tetsu du bist sau blöd, weißt du das?“

Rai kicherte.

„Yuuki-chan würde doch niemals ne Katze in seine Tasche ste…“, er brach ab als Yuuki Tetsu die Katze aus dem Arm nahm und sie ernsthaft in seine Tasche setzte.

„Bus is da, ich will nochn Sitzplatz“, meinte er nur.

„Du weißt genau, dass die Rückback immer uns gehört, also beschwer dich net!“

„Schnauze Tetsu!“

Shou folgte ihnen als letzter in den Bus.

Rai und Tetsu beschlossen einfach mal, ihn zwischen Tetsu und Yuuki zu setzten, was Yuuki mit einen abwertenden Schnauben kommentierte.

Und nur wenige Sekunden, nach dem sie sich gesetzt hatten, brach Tetsu schon wieder in sein giggelndes Gelächter aus, da die Katze in Yuuki´s Tasche mauzend gegen den Lärm im Bus protestierte.

Rai stimmte schon kurz danach mit ein, was Yuuki nur genervt die Augen verdrehen ließ.

Shou saß total verloren zwischen den zwei „Fronten“ und wusste nicht, ob er mitlachen sollte, oder nicht.

Dabei bemerkte er nicht, dass Yuuki ihn die ganze Zeit anstarrte und musterte.

Blöderweise sah Rai in Yuuki´s Richtung und quietschte los: „Jun hatte Recht gehaaabt!“

Yuuki funkelte Rai böse an und knurrte gefährlich.

„Halt dein Maul und sei froh, dass du am weitesten von mir wegsitzt!“, fauchte er.

Neben ihm zuckte Shou zusammen.

„Shouuu du musst vor Yuuki keine Angst haben, der mach seine Drohungen nicht wahr!“, kicherte Tetsu.

„Wenn er sie wahr machen würde, wären Jun, Rai und ich nich mehr hier“, lachte er, worauf ihm Yuuki von hinten gegen den Kopf schlug.

„Halt einfach die Schnauze Tetsu. Sonst überleg ich mir noch mal, ob ich die Drohungen vielleicht doch wahr mache“, raunzte er genervt.

An der nächsten Haltestelle verabschiedete sich Rai.

„Wir sehn uns dann spääter Schatz!“

Er drückte Tetsu noch einen Kuss auf den Mund und verließ fröhlich grinsend den Bus.

Shou sah verlegen zu Boden.

„Du hast doch wohl nix gegen Schwule oder?!“, knurrte Yuuki ihn an.

Erschrocken ruckte Shou mit dem Kopf nach oben.

„N-Nein hab ich n-nicht!“, flüsterte er und starrte Yuuki angsterfüllt an.

„Dann is ja gut…“

„B-Bist du…?“

„Ja ist er!“, kicherte Tetsu.

„In unsrer Clique ist jeder bi.“

„Halts Maul Tetsu. Den Schnösel geht das nichts an!“

Yuuki starrte ihn böse an.

Shou entschuldigte sich sofort und sah keinen der beiden mehr an.

Bei der nächsten Haltestelle stand Yuuki auf.

„Wir müssn raus.“

Shou sprang auf und verließ mit roten Wangen hinter Yuuki den Bus.

Hinter ihm war Tetsu immer noch am giggeln.

„TEEETSU!“, brüllte Yuuki los, nachdem der Bus abgefahren war.

„SAG MAL BIST DU BESCHEUERT ODER SO?“

Tetsu war mit einem Mal still und sah Yuuki traurig an.

„Schrei do…“

„ICH SCHREIE WANN ICH WILL! WAS BIST DU EIGENTLICH FÜR EIN BLÖDMANN? ES MUSS NICHT JEDER WISSEN DAS ICH AUF KERLE STEHE!“

Tetsu musste sich sichtlich ein Grinsen verkneifen, als er sagte: „Brüllst es aber selbst durch die Gegend, ne?“

„Ach leck mich doch! Shou komm!“

Er wirbelte herum und ließ ein giggelndes Tetsu und einen total verängstigten Shou hinter sich.

„Kommst du jetzt oder bist du festgewachsen?“, fauchte er, als Shou keine Anstalten machte, ihm zu folgen.

Shou zuckte zusammen.

„Na geh schon. Yuuki wird dir nichts tun. Er ist eigentlich ganz umgänglich. Achja, sprich ihn niemals auf seine Familie an und frage nicht nach Dingen, die in der Vergangenheit liegen. Sonst rastet er aus, und dann kann es sein, dass er wirklich zuschlägt“

Tetsu gab Shou einen kleinen Schubs.

Shou nickte und lief schnell hinter Yuuki her, der sich schon wieder in Bewegung gesetzt hatte.

Den ganzen Weg wurde kein Wort gewechselt, nicht mal, als sie Yuuki´s Haus betraten.

Erst als Yuuki die Katze aus seiner Tasche befreit hatte, und die Tasche in sein Zimmer geschmissen hatte, sprach er Shou an.

„Hunger?“

Shou schüttelte schnell den Kopf.

„Is nich vergiftet oder so… kannst ruhig was essen“, meinte Yuuki und ging in die Küche.

Shou blieb unschlüssig an der Tür stehen.

Yuuki verdrehte die Augen.

„Jetzt hab dich nicht so und setzt dich!“

Er holte zwei Teller aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch.

Zögernd setzte sich Shou auf die Stuhlkante, während Yuuki ein Fertiggericht aus dem Kühlschrank zerrte und lieblos in einen Topf schmiss.

Ein Mauzen ließ beide zusammenzucken.

„Oh dich hab ich ja total vergessen. Warte kurz, Kleines.“

Er verschwand in sein Zimmer und holte das Katzenfutter.

Danach holte er noch eine Schüssel und füllte sie.

„Hier, bitte, lass es dir schmecken.“

Yuuki stich der Katze kurz über den Kopf und wand sich wieder dem Essen auf dem Herd zu.

„Willst du was trinken?“

„Nein…danke…“

Yuuki drehte sich zu ihm um.

„Tetsu hat Recht… Du hast Angst vor mir oder? Jetzt hör mal zu, ich mag zwar viel rumbrüllen, aber ich bin…wie Tetsu so schön sagt, ganz umgänglich… Außerhalb der Schulzeit natürlich.“

„D-Darf ich dich was fragen?“

„Hast du ja eben schon. Frag ruhig noch was“, grinste Yuuki und nahm den Topf vom Herd um ihn auf den Tisch zu stellen.

„Warum magst du Schule nicht…obwohl du so gut bist?“

„Hmm…Darum.“

Yuuki setzte sich.

„Und jetzt nimm dir!“

Er deutete auf den Topf.

Shou schüttelte den Kopf.

„Kein Hunger…“

„Is dir lieber, wenn ich im Wohnzimmer esse? Ich ess da eh lieber als hier in der Küche“, meinte Yuuki und nahm sich selbst etwas.

Shou zuckte die Schultern.

„Is schon okay… Ich geh dann ins Wohnzimmer. Und du iss was. Mit leerem Magen lernt sich net gut!“
 

Als Yuuki zehn Minuten später wieder die Küche betrat, hatte Shou tatsächlich ein wenig gegessen.

Yuuki lächelte, als er das sah.

„Willst du jetzt gleich anfangen zu lernen, oder vielleicht noch ein bisschen fernsehn?“

Shou zuckte zusammen.

Er hatte Yuuki nicht reinkommen gehört.

„Lernen…“, murmelte er und wurde leicht rot.

„Dann komm.“

Yuuki stellte den Teller auf den Tisch und ging in sein Zimmer.

Shou folgte ihm schüchtern.

„So. Dann zeig jetzt mal her, wo du Probleme hast.“

Yuuki ließ sich auf sein Bett fallen und bot Shou seinen Schreibtischstuhl an.

Shou kramte seine Mathesachen aus der Schultasche und hielt sie Yuuki hin.

„Dann mal los“, seufzte dieser.



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