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Let It Be - Lass es geschehen

Mamoru X Usagi
von

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Wenn der Pizzamann klingelt


 

Wenn der Pizzamann klingelt
 

Es war wirklich eine schlechte Idee gewesen...sehr schlecht. Manche würden sagen, sie wäre einfach untalentiert, doch er war sich sehr sicher, dass diese Aussage ihr noch schmeicheln würde. Usagi Tsukino war in der Küche eine schiere Katastrophe! „Als das Chaos begann....“, murmelte Mamoru hilfesuchend heischend zur Decke empor. Ein erneuter Aufschrei ließ ihn einen Satz nach vorne machen, ehe Usagi sein teures Porzellan zerdeppern konnte. Wütend zuckte verräterisch sein rechtes Augenlid. Er durfte jetzt nicht ausrasten oder sie übers Knie legen. Seufzend schloss er seine Augen und atmete einmal tief ein und wieder aus, wobei dieser Gedanke wirklich etwas für sich hatte. Langsam ganz langsam, würde er ihre Hose runterziehen, eventuell sogar ihren Schlüpfer und über ihre seidig glatten Po streichen, ehe er sie bestrafen würde. Es sollte ihr zwar keine all zu großen Schmerzen bereiten, oder eventuell doch? Aber nur ein wenig, nur soviel, dass sie ihre Lektion daraus lernen würde und dann würde er...
 

„Mamoru? Schau, es ist nichts kaputt gegangen, keine Panik!“
 

Vollkommen aus seinen Gedanken gerissen riss er erschrocken seine Augen auf, Verwirrt runzelte er seine Stirn. Was wollte er eigentlich gerade sagen? Er wusste es nicht mehr.
 

„Du siehst aus wie Hulk bei einem Wet T-shirt Contest“, lachend schmiss Usagi ihm ein Geschirrtuch auf die Knie. „Mamoru wütend!“, kicherte Usagi immer lauter.
 

Erst jetzt bemerkte Mamoru, dass er mit irgendeiner grünen Pampe bekleckert war, und dass die Schüssel, die wohl vorher die Pampe beinhaltet hatte, seinen Kopf wie eine Krone zierte. Er war vollkommen durchnässt. Unbewusst leckte sich Mamoru über die Lippe, als er husten musste. „Was zum Henker ist das für eine Pampe?“ Von wegen wütend, überrumpelt würde wohl eher auf seine Person nun zutreffen.
 

„Suppe“, erwiderte Usagi stolz.
 

„Sie ist verbrannt, zäh und ziemlich dickflüssig für eine Suppe, außerdem lauwarm!“ Wobei er wegen letzterem heilfroh nun war, nicht auszudenken, wenn er sich ernstere Verbrennungen an einer gewissen Stelle nur wegen dem blonden Hohlkopf nun zugezogen hätte. Vielleicht sollte er sich diese fixe Idee, dass sie für ihn kochte lieber schnellstens wieder aus seinem Kopf schlagen.
 

„Schmeckt sie dir nicht? Komisch, ich hatte irgendwie das Gefühl, dass du gerne Spinatsuppe isst!“
 

Verdutzt starrte Mamoru zu Usagi hoch,. Woher zum Teufel wusste sie, dass er Spinatsuppe für sein Leben gerne aß? War das jetzt Zufall, oder? Vorsichtig schnupperte Mamoru, es roch extrem verbrannt, was wohl erklärte, wieso er es nicht näher definieren hatte können, aber Usagi hatte recht...Spinatsuppe. Kurz lächelte Mamoru. Irgendwo in ihrem Inneren musste sie gewusst haben, dass es sein Lieblingsessen war. Woher sie das auch immer gewusst hatte.
 

„Alles in Ordnung mit dir? Komm, nimm meine Hand!“
 

Dankbar ergriff Mamoru sie und ließ sich nun vom Küchenboden aufhelfen, wo er unfreiwillig gelandet war. Grinsend hielt Mamoru sich an der Arbeitsplatte fest, als er sich von der Pampe so gut es ging oberflächlich betrachtet befreite und das Geschirrtuch in Usagis Haar wuschelte. „Rache ist süß!“
 

„Iehhhhhhhh“, quiekte Usagi lachend auf und versuchte sich vom Tuch zu befreien. Kichernd sprang Usagi nach hinten. Schelmisch funkelte sie ihn an. „Attackeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee.“ Mit einem einzigen Handgriff beförderte Usagi weiter Breikleckse, die sie aus dem Kochtopf beförderte mit Lichtgeschwindigkeit direkt in Mamorus Gesicht hinein.
 

Lachend wischte sich Mamoru die Spinatkleie mit seinem Ärmel fort und gluckste.
 

„Ergibst du dich?“
 

„Niemals Od......Usagi!“ Nun hätte er sie doch beinahe mit ihrem Spitznamen Odango Atama angeredet. Das durfte ihm nicht noch einmal passieren. „Das Wort aufgeben existiert in meinem Repertoire nicht.“ Grinsend kam er näher, baute sich direkt vor ihr in seiner ganzen Größe auf. Nicht zum ersten mal fiel ihm auf, wie klein und zierlich sie eigentlich war.
 

„Jetzt habe ich aber Angst“, brachte Usagi mühsam feixend hervor und tippte mit ihrem Zeigefinger direkt dorthin, wo Mamorus Zwerchfell saß.
 

Laut lachend wich Mamoru zurück. „Vorsicht, da bin ich kitzelig...“
 

„Ach ja?“
 

„Ohoh“, konnte Mamoru nur noch hervorbringen, als sich Usagi auch schon mit voller Wucht auf ihn warf.....
 


 

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Mamoru griente später im Badezimmer, als er sich von dem ganzen Spinat säuberte. Halbwegs sauber stieg er danach in die Badewanne hinein und lehnte sich lächelnd zurück. Das Chaos in der Küche, was sie letztlich nun beide zu verantworten hatte, darum würde er sich später kümmern. Mamoru lachte leise. Er konnte sich gar nicht daran erinnern, wann er das letzte mal soviel Spaß gehabt hatte. Hatte er sich überhaupt schon mal so amüsiert? Wahrscheinlich nicht und das hatte er wohl ihr zu verdanken. Kurz überlegte er, ob er die Sache wirklich weiter durchziehen sollte. Irgendwie war seine Wut auf Usagi mit einem Schlag wie weggewischt. Das war wirklich sehr seltsam. Meistens hatte er nur Verachtung für sie empfunden und konnte nicht verstehen, wie ihre ganzen Freunden ihre Fehler so großzügig übersehen konnten und nun? Verstand er es? Vielleicht bisschen! Machte es ihm Angst? Eventuell! Usagi hatte einen ganz speziellen Charme, dem sich viele hatten ergeben müssen. Ergab er sich nun auch? Wollte er sich ebenso wie ein Sklave in ihrem Liebreiz suhlen? Noch im selben Moment als er das dachte, stöhnte Mamoru, lehnte sich nach hinten und tauchte seinen Kopf blubbernd unter Wasser. Nachdenklich starrte er durch das klare Wasser nach oben. War er irre? Hirnverbrannt? Gar töricht? Niemals würde er sich auf ihr Niveau hinab begeben, einen vergnüglichen Nachmittag ließ ihn bestimmt nicht die Seiten wechseln. Entschlossen tauchte er wieder auf, erhob sich aus der Wanne. Kurzerhand trocknete er sich ab und schlüpfte in seine Boxershorts, nahm eine dunkelblaue Jogginghose vom Hocker, zog sich ebenso ein dunkelblaues Muskelshirt an und versuchte während er das Badezimmer verließ Ordnung in sein noch feuchtes Haar zu bringen. Beim hinausgehen viel Mamorus Blick auf die offene Packung mit seinem Vitamin S Vorrat und fragte sich wie weit er letztlich wirklich gehen würde, nur um Usagi einen kleinen Dämpfer zu verpassen.
 

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Als Mamoru die Küche barfuß betrat, klappte ihm der Mund auf,. Die Küche blitzte tadellos, so als ob niemals etwas passiert war. Keine schmutzigen Kochtöpfe, keine schmutzigen Bretter, Messer, kein matschiger Spinatboden. Keine Lebensmittelreste und auch kein Odango weit und breit. Für einen kleinen Moment überlegte er, ob er sich nicht alles nur eingebildet hatte, als es an der Tür klingelte, und er ein lautes Rumpeln, ein ächzendes Poltern und einen lauten Rums wahrnahm. Hastig lief er in seinen Wohnbereich hinein und erblickte sein Odango Atama. Bäuchlings war sie auf seinem flauschigen Teppich längs gestolpert und hatte unter sich einen Feudel begraben, zumindest vermutete er, dass es sich um einen Feudel handeln könnte. Mamoru war viel zuviel von ihrer prallen Kehrseite abgelenkt, die ihm so einladend entgegengereckt wurde. Fasziniert begutachtete er ihren Po und unterdrückte das Verlangen ihn zu berühren. Usagi hatte eine Jeans an, ein Bekleidungsstück in dem er sie noch nie gesehen hatte. Als es erneut klingelte ließ er denn aber doch von diesem netten Anblick der ihm geboten wurde, ab und lachte. „Bleib ruhig so!“ Grinsend öffnete er die Tür.
 

„Eine Familienpizza für....Misses Chiba?“
 

Es war keine wirkliche Überraschung für ihn, dass Usagi nach ihrem Spinatdesaster eine Pizza hat kommen lassen, es war auch keine wirkliche Überraschung, dass es gleich eine Familienpizza sein musste, ebenso war er wenig verblüfft, dass sie bei der Bestellung seinen Namen angegeben hatte, das war nur eine logische Schlussfolgerung. Mamorus Blick verfinsterte sich, als er bemerkte, dass der Pizzabote an ihn vorbei in seine Wohnung hinein sah. Ruhig verfolgte er dessen gierenden Blick und blieb an Usagis Hinterteil hängen. Mamoru stöhnte. Es war doch nur ein Scherz gewesen, dass sie in dieser Position verharren sollte. Wieso musste dieses Mädchen nur immer alles viel zu wörtlich nehmen, aber vielleicht war sie auch einfach nur dumm. Er seufzte, griff zu seiner Kommode neben der Tür und nahm sein Portmonee. Missmutig bezahlte er den immer noch gierigen, fast sabbernden Pizzaboten. Griesgrämig nahm Mamoru die riesige Pizzaschachtel entgegen und knallte ohne einen weiteren Kommentar und ohne ein Trinkgeld gegeben zu haben, dem Pizzaboten einfach die Tür vor der Nase zu. Im selben Moment machte sich tief in seinem inneren ein ungutes Gefühl breit und genau das war es auch, was ihn überraschen sollte, ihn schier in Panik versetzte. „Nein, nein, nein um Gottes willen Nein!“
 

„Was?“ Es knackte, als sich Usagi nun ächzend erhob, und ihre Kehrseite rieb. „Puh....ich dachte echt nicht, dass es solange dauert.“ Usagis Augen fingen an zu leuchten. „Oh riecht das lecker!“ Tief einatmend saugte Usagi den Pizzaduft in sich auf. Gierig leckte sich Usagi über ihre Lippen. „Was heißt hier nein?“, lachte Usagi. „Ich hab Hunger und dachte mir, ich bestelle uns denn etwas. Ich weiß gar nicht was du hast? Dein Kühlschrank ist leer, meine Suppe schmeckte dir nicht und deine Fruchtbonbons waren auch alle, willst du, dass ich verhungere?“
 

Mamoru wollte schreien, er wollte toben, sie verfluchen, sie verdammen. Wie konnte das passieren? Und dann auch noch ausgerechnet bei ihr? Dieses einfältige kleine Blondchen. Er stöhnte und unterdrückte den Drang die Tür wieder zu öffnen und einfach zu gehen. Er war entsetzt über sich. Bestürzt stöhnte er. Fassungslos versuchte er erneut das Zerwürfnis in seinem inneren zu erfassen. Eifersucht. Er zweifelte an seinen Verstand. Wie konnte er auf einen Pizzaboten eifersüchtig sein, nur weil er das ansah, was ihm selber vor kurzem fasziniert aufgefallen war? Verdammt, jeder normale Mann würde bewundernd hinschauen, das hat nichts mit Odango Atama zu tun, zumindest versuchte er sich das nun einzureden. Entsetzt starrte er sie an. Was faselte sie da nur wieder von Fruchtbonbons? „Usagi?“
 

„Ja?“
 

„Halt die Klappe“, missmutig drückte er ihr den Pizzakarton in die Hand und ging schnurstracks an ihr vorbei in sein Schlafbereich und knallte die Tür zu.
 

Usagi zuckte bei dem lauten Knall zusammen und grinste breit. Hungrig sah sie auf die Pizza. „Mehr für mich!“

Gemütlich pflanzte sich Usagi mit einer Flaschen Traubensaft und der Pizza vor eine riesigen LED Fernseher und zappte sich durch die Kanäle.
 

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Das Fenster weit aufgerissen starrte Mamoru auf sein Jackett, berührte es zaghaft, bekämpfte seine tiefe Trauer, als er sah wie sehr Usagi es am Morgen ruiniert hatte. Nur das durfte er sehen. Das war Usagis wahres Bild. Für heute kapitulierte er, aber morgen war ja auch noch ein Tag. Usagi würde es bereuen, so wahr er Mamoru Chiba hieß. Morgen würde er ihren Charme und ihren Liebreiz nicht verfallen und vor allem würde er nicht eifersüchtig werden. Er hasste diese Gefühl. Mit Wut konnte er einfach besser umgehen und er verabscheute die Personen, die Gefühle wie Missgunst in ihm hervorriefen. Nicht der Pizzabote war Schuld, nein es lag alles bei Usagi, nur sie war Schuld. Als Mamoru schließlich den Mut fand in sein Wohnzimmer zurückzukehren waren schon mehrere Stunden vergangen. Er hörte ein knarzendes Geräusch. Nachdenklich schaltete er den Fernseher aus, sah die Pizzakrümel auf seinen Teppich, Fettflecke auf seiner Ledercouch und mitten drin eine schnarchende Odango Atama. Mamoru kniete sich hin, entdeckte erst jetzt die leere Pizzaschachtel. „Sieben Mägen und vier Ersatzmägen“, murmelte er seufzend ehe er innehielt und schnupperte. Alarmierend riss Mamoru seine Augen auf, als er die leere Flasche entdeckte. Panisch nahm er sie in die Hand, ehe er sie wieder abrupt fallen ließ. „Das war zuviel für einen Tag, er wollte Usagi nur etwas ärgern, aber wie es schien drehte sie den Spieß um. Oh Gott er war Verantwortlich für sie, sie war noch minderjährig. Egal was er mit ihr vorhatte...Alkohol gehörte definitiv nicht zu seinen Plänen.
 

„Mamolein wieder lieb?“
 

Usagi war wach? Nein sie schlief noch, aber sie hatte geredet? Tat sie das im Schlaf öfters? Entschlossen hob er sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Vorsichtig deckte er sie mit seiner Decke zu. Er würde es sich nie verzeihen, wenn sie sich durch seine Unachtsamkeit nun auch noch eine Alkoholvergiftung zuzog. „Schlaf deinen Rausch aus. Heute Nacht verzeih ich dir deine Sünde.“ Behutsam strich er durch ihr goldenblondes Haar und seufzte. „Es ist ein Jammer, dass wir einfach nicht zusammen passen....“ Leise um Usagi nicht zu wecken, nahm er sich eine Wolldecke und legte sich auf den Boden. Heute würde er ihr das Bett überlassen. In ihrem Zustand wollte er keine Spielchen spielen. Mamoru schloss seine Augen und versuchte den harten Fußboden zu ignorieren, ehe er langsam wegdämmerte und bekam das helle Kichern nur noch im Hintergrund mit, bis er gar nichts mehr wahrnahm und im Schlaf endlich Vergessenheit fand. Ebenso wenig bekam er das golden Haar wahr, das sein Gesicht umrahmte, es kitzelte und die zartgliedrigen Finger die ihn sanft immer wieder berührten.
 

Es war eine Unachtsamkeit. Usagi schwindelte, als sie beim Versuch Mamoru zu wecken und kläglich scheiterte versuchte aufzustehen. Sie hatte Durst. Es war so lustig wie das Zimmer sich drehte. Immer wieder hielt sie sich kichernd an der Wand fest. Ihr Freund sah süß aus im Schlaf. Wie seltsam das klang....Ihr Freund. So seltsam es auch wahr, es war wirklich wahr. Was für ein Glück, dass sie so ein gutaussehendes Exemplar abbekommen hatte. Usagi Grinste. „Mamolein, mein Mamolein...“, sang Usagi als sie ins Stolpern geriet und mit ihren Kopf gegen einen Kleiderschrank knallte und auf die Knie sank. „Autschi!“ Stöhnend hielt sie sich ihren Kopf. Es vergingen viele Minuten in der Usagi sich nicht vom Fleck rührte , ehe sie abrupt ihren Kopf hochschnellen ließ. „Das Odango kam sah und traute ihrer Erinnerung nicht“, murmelte Usagi, ehe sie nach hinten kippte und regungslos neben Mamoru auf dem Boden liegen blieb und sich für den Rest der Nacht nicht mehr bewegte. „Zzzzzzzzzzzz....“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  alandatorb
2014-05-17T12:47:22+00:00 17.05.2014 14:47
*lach*
Die Rache verläuft ja wirklich gut ;)
Mal sehen wie lange er noch durchhält und ob die Erinnerungen wieder da sind und sie den Spieß jetzt umdreht.
LG
Alanda
Von:  inci
2013-10-24T14:45:40+00:00 24.10.2013 16:45
Wow. Es geht weiter. Bin gespannt was nun geschieht. Hat sie nun ihre Erinnerung wieder oder hat das was mit ihrem Unterbewusstsein zu tun?
Lass uns nicht all zu lange warten.
Inci


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