Die Erste Begegnung.
Sein Tagesablauf beginnt immer gleich. Bei Tagesende steht er auf. Er saß auf der Bettkante und wartete auf Charly. Charly? Charly ist seine kleine Albino-Ratte. Es fiepte. Charly kam aufs Bett gekrabbelt. Er ließ sie auf seine Hand krabbeln und hob sie hoch.
„Morgen Charly.“ Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Nase. Sie fiepte glücklich zurück.
„Charly, wo warst du heute?“ Sie sah ihn an. „Bei den Menschen konnte ich mir doch denken.“ Er tätschelte ihren Kopf mit Zeige- und Mittelfinger. „Hast du was Schönes gefunden?“
Sie sprang von seiner Hand und tappte zur Tür. Er sollte ihr folgen. Was er auch machte.
Er sah sich um. Sie waren schon ziemlich weit weg von zu Hause.
„Wo bringst du mich nur hin?“
Charly sprang ihn in die Arme. Er sah in eins der Fenster, wo noch Licht brannte.
~Johan.~ Fiepte sie und deutete auf das Zimmer daneben. ~Der dort. ~ Fiepte sie kurz.
Johan sah in das andere Zimmer. Charly sprang von seiner Hand und kratzte an der Scheibe.
„Charly!“
Johan kniete sich hin. In dem Moment ging das Fenster auf.
„Oh bist du schon wieder hier?“
Charly tappte durch das Fenster in den Raum.
„Charly du Verräterin!“ Zischte Johan und stand auf.
Charly fiepte als sie Johan sah. Daraufhin sah man ihn an.
„Das ist meine, kriege ich sie bitte wieder?“ „Die Maus?“ „Ratte.“
Er streckte seine Hand nach ihr aus. Charly kannte ihren Besitzer, wenn sie nicht zu ihm springt wurde er wieder nur rum lärmen und das wollte sie nicht, und sprang zurück in seine Hand.
„Charly, was fällt dir ein? Du kannst nicht in jeden X-Beliebigen Haushalt rein!“ ~Tut mir leid, ich dachte du würdest dich über meinen Fund freuen. ~ „Aber Charly, natürlich freue ich mich.“
Er strich ihr sanft über den Rücken.
Ein Kichern durch brach die Zweisamkeit. Johan sah in den Raum.
„Du unterhältst dich mit einer Maus.“ „Sie ist eine Ratte.“ „Na eben Ratte. Wie heißt du?“ „Das geht dich nen Feuchten…“ Charly biss ihn. „Au.“
~Ich mag ihn! ~ „Du verliebst dich viel zu schnell meine Liebe!“ ~Sag ihm wie du heißt. ~ Fiepte sie ihn böse an. „Na gut.“
Er wendete sich zu ihm und sah ihn fest in die Augen.
„Meine Name?“ Benebelt nickte er. „Johan Anderson. Und wie ist deiner?“ „Ju … Judai Yuki.“ „Schöner Name.“
Johan wendete seinen Blick ab.
„Willst du nicht rein? Draußen muss es doch kalt sein.“ „Nein. Wir müssen gehen.“
Er setzte Charly auf seine Schulter und lief weg.
~Ist er nicht dein Geschmack? ~ Hörte er Charly fiepen. „Im Gegenteil, er gefällt mir…“
Am offenen Fenster stand immer noch Judai.
„Also gibt es Sie immer noch, törichter Vampir. Dich mir zu Zeigen war dein Fehler.“
Er schloss das Fenster und blickte weiter in die Dunkelheit.
