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Ermittlungen in Sachen Liebe!

Light x L
von

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Ein eindeutiger Hinweis!

Nun war es soweit, dachte sich der Schwarzhaarige, blickte in die neugierigen Gesichter, ehe er wieder in die braunen Augen des Jüngeren schaute. Ihm graute allein die Tatsache, dass er nun gleich Klartext reden musste, obwohl er noch einige Stunden Zeit gehabt hatte, um über genaue Worte nachzudenken. Trotzdem, er war nach wie vor der Meinung, dass es keinem etwas anging, was er fühlte, oder wie sein Verhältnis zu Light war. Natürlich hatte das Sonderkommando und insbesondere Light's Vater ein Recht darauf, genauere Details zu erfahren, aber in Ryuuzaki's Augen war dies eine Hürde, welche er nun überwinden musste.
 

"Ich habe um ein Gespräch gebeten, da Light und ich der Meinung sind, dass wir ihnen einige Dinge erklären müssen" begann L langsam, sah auf seinen Teller, auf welchen ein Stück Erdbeerkuchen lag. Ja, vielleicht ließ sich dieses unangenehme Gespräch so beginnen, auch wenn er nun den fragenden Blick von Light's Vater auf sich spürte. Ja, Herr Yagami hatte sicherlich viele Fragen, welche langsam beantwortet werden mussten.
 

"Ja, ich habe da wirklich einige Fragen, auf die ich eine Antwort wünsche". Ja, dachte Light, betrachtete seinen Vater eingehend, da dieser nun ein undefinierbares Gesicht zog. War er vielleicht wütend auf den Braunhaarigen, oder doch eher enttäuscht? Light wusste es nicht, sah wieder zum Detektiven, welcher die Erdbeere vom Kuchen fischte und die Gabel, auf welche er die Erdbeere gespießt hatte, lange betrachtete.
 

"Light ist nicht länger mein Verdächtiger, was Kira angeht... Ich habe in der letzten Zeit sehr viel Vertrauen zu ihm aufgebaut und...". L stoppte in seiner Ausführung, spürte jedoch eine warme Hand auf seiner Schulter und blickte zu Light, welcher ihm stumm ein bisschen Mut und Kraft spendete. Nun, wenigstens stand ihm der Jüngere zur Seite und ließ ihn bei dieser Sache nicht gänzlich allein.
 

"Und ich habe allmählich Gefühle für ihn entwickelt, obwohl das nicht vorgesehen war... Keine Sorge, Herr Yagami. Ihr Sohn empfindet nicht das Gleiche für mich". Ein Räuspern ließ Ryuuzaki zu einer bestimmten Person sehen, welche ein zaghaftes Lächeln auf den Lippen trug. Irgendwie erstaunte ihn diese Tatsache nicht, dass gerade diese Person nicht mal ein wenig Skepsis ausstrahlte, oder?
 

"Sie haben sich also in Light verliebt? Sie verdächtigen Light nicht länger, dass er Kira ist, oder es mal war? Wir haben alles über die Kamera's beobachten können und eigentlich war ich der Meinung, dass Light auch etwas für sie empfindet". Matsuda blieb für seine Verhältnisse ruhig, zeigte nur seine Neugier, da er natürlich auch so viele Fragen hatte. Aizawa konnte nicht von Neugierde sprechen, denn eigentlich war es ihm auch egal, was zwischen dem Ermittler und dem jungen Studenten lief. Mogi dagegen war schon interessiert, sah immer wieder zu Soichiro rüber, dessen Gesicht keinerlei Regung zeigte.
 

"Sieht das wirklich so aus?" wollte Light wissen und kratzte sich verlegen an der Wange und wusste im Moment nicht, ob er lieber den Raum verlassen sollte, oder ob es bereits zu spät dafür war. Er spürte nur, wie sich ein rötlicher Schleier auf seine Wange legte und wie sein Herz auf einmal um einige Takte höher schlug. Gut, vielleicht sahen ihre Berührungen und der Umgang miteinander für Außenstehende wirklich so aus, als würden sie sich gegenseitig ihre Liebe schenken, oder?
 

"Ja, ich habe schon oft die Behauptung aufgestellt, dass ihr euch liebt. Also unter Freundschaft verhält man sich doch anders, jedenfalls würde ich einen Freund nicht einfach so küssen und dann noch so intensiv". Nun war es Matsuda, welcher ein wenig errötete, da er nun preisgeben musste, dass er einige Dinge genaustens beobachtet hatte. Ebenso errötete L, konnte diesmal nicht gelassen bleiben, da ihm die gesamte Situation nicht behagte. Verdammt, konnte dieses Gespräch nicht langsam ein Ende finden? Nun wusste das Sonderkommando doch von seinen Gefühlen, oder nicht?
 

"Also... Ich mag Ryuuzaki, aber... Liebe empfinde ich nicht. Ich... Wisst ihr, wie das ist, wenn euch ein Freund sagt, was er fühlt? Wisst ihr, wie das ist, wenn man diese Person nicht leiden sehen möchte? Ryuuzaki hat sich so seltsam benommen und ich konnte mir das einfach nicht ansehen. Ich habe ihn zur Rede gestellt und dann hat er mir seine Gefühle mitgeteilt. Natürlich habe ich überlegt, was man nun machen könnte, aber... Im Endeffekt habe ich mich dazu entschieden, weiterhin bei ihm zu bleiben". Nun war es Watari, welcher dazu nickte, denn er wusste eigentlich schon alles und auch von Light's Entscheidung. Der ältere Herr war immer der Erste gewesen, welcher von neuen Details erfahren hatte und hielt noch immer ein Auge auf L.
 

"Bist du schwul, mein Sohn? Widert es dich nicht an, einen Jungen zu küssen, ihm Dinge zu geben, die du lieber mit Misa tun solltest?". Light's Aufmerksamkeit galt nun seinem Vater, welcher diese Fragen gestellt hatte. Soichiro klang keineswegs wütend, oder gar enttäuscht, aber er schien neugierig zu sein. Neugierig, was Light wohl antworten würde, obwohl der Jüngere nun nicht genau wusste, ob er darauf überhaupt eine Antwort geben sollte.
 

"Ich glaube schon, dass ich Männer bevorzuge, Vater. Weißt du... Eigentlich wollte ich Ryuuzaki nur ein bisschen verwirren, aber das er auf mich anspringt, damit habe ich nicht gerechnet und bevor ich überhaupt etwas tun konnte, da waren wir schon mittendrin". Wie sollte der Jüngere die ganze Situation nur erklären? Er wollte gar nicht sagen, dass es ihm gefiel, wenn er L so nahe war. Er wollte nicht sagen, dass der Schwarzhaarige ihn dermaßen erregen konnte, dass es Light die Sinne vernebelte.
 

"Nur verwirren... Ja, ich erinnere mich. Dieser blöde Kuss, den ich nicht mal bereuen kann... Herr Yagami, ich möchte ihren Sohn nicht auf eine Bahn lenken, auf welcher sie ihn nicht sehen möchten. Ich kann ihren Unmut verstehen, da schwule Männer doch meist mit einer negativen Reaktion konfrontiert werden. Ich wusste bis vor einigen Wochen selbst noch nicht, dass mich ein Mann ansprechen könnte. Es ist einfach geschehen und nun ist die Situation so, wie sie nun mal ist". Soichiro nickte dem zu, auch wenn er nun doch ein wenig Enttäuschung zeigte. Jedoch war sein Sohn alt genug, war vor einigen Monaten erst Achtzehn geworden und er würde ihm keine Steine in den Weg legen, nur weil der Vater Light's nicht mit dieser Situation umgehen konnte.
 

"Noch etwas..." fügte Ryuuzaki nach langer Überlegung hinzu und blickte stumm zu Watari, welcher dazu nickte. Die nächste Information diente nur zu seiner eigenen Sicherheit, auch wenn er Light damit wieder verletzen würde. Er wollte doch nur, für den Fall der Fälle, dass das Sonderkommando davon wusste. "Light... Sei mir nicht böse, aber ich muss ihnen das sagen". Light erahnte schon, was da nun kommen würde, weswegen er seicht nickte. So ganz kam Ryuuzaki nicht von dem Verdacht los, aber der Jüngere konnte es ihm auch nicht verübeln. Nein, vielleicht war es sogar besser, wenn das Team von dem Gespräch wusste.
 

"Light weiß meinen vollständigen Namen. Ich habe mich zu erkennen gegeben, weil ich ihm vertraue, aber...". Kurz verstummte L, schob sich nun die Erdbeere in den Mund und ließ sich diese auf der Zunge zergehen. Mit noch vollem Mund sprach er nach wenigen Sekunden weiter, ließ die Personen vor sich erstarren, was L nicht sonderlich störte. "Sollte ich doch irgendwann den Löffel abgeben, so könnt ihr euch sicher sein, dass Light Yagami der gesuchte Kira ist. Nur Watari und Light kennen meinen Namen, deswegen schließe ich jeden anderen Menschen aus".
 

Matsuda nickte verstehend, ehe auch Light's Vater und die restlichen Anwesenden dazu nickten. Ja, diese Information ergab Sinn und selbst Soichiro würde im Falle dieses Falles seinen Sohn verdächtigen. So schwer es ihm auch fallen würde, er würde seinen Sohn festnehmen, würde dem Ermittler wirklich etwas zustoßen.
 

"Ach... Wo wir gerade bei Kira sind... Ich habe euch doch die Liste der kürzlich Verstorbenen geschickt, oder nicht?". Matsuda lief zu einem Tisch, nahm eine große Akte zur Hand, welche er aufschlug und dann einige Seiten blätterte. "Herr Yagami, Mogi und ich sind noch mal alle Namen durchgegangen und sind auf einige Umstimmigkeiten gestoßen". Mogi nickte schnell, da er das schon fast wieder vergessen hätte, ehe der Chef des Sonderkommando's ebenfalls nickte und nun mit der Ausführung fortfuhr.
 

"Uns sind Angestellte der Yotsuba Group ins Auge gefallen. Exakt sind in den letzten Wochen drei Angestellte und sieben anderer Firmen gestorben. Alle an Herzversagen, oder kuriose Unfälle und immer am Wochenende. Durch die Tode sind die Aktien der Yotsuba Group gestiegen. Wartet, ich zeige euch die momentane Statistik". Rasch gab der Vater von Light einige Daten beim Computer ein, ehe eine große Statistik auf dem großen Bildschirm erschien. In der Tat zeigte diese auffällig, wie Yotsuba in letzter Zeit an Aktien gewonnen hatte, während die anderen Firmen rapide gesunken waren. Wieso war dies dem Ermittler nicht aufgefallen? Auch Light schien überrascht zu sein, denn er machte ein ganz verwundertes Gesicht.
 

"Aber... Ich dachte, Kira will durch Morde an die Verbrecher, eine bessere Welt erschaffen? Was hat er davon, wenn er nun eine Firma unterstützt und in deren Auftrag tötet? Das entspricht nicht dem Kira, den wir suchen". Ja, da hatte Light vollkommen Recht und wenn L ehrlich war, so verwunderte ihn diese Tatsache ebenso. Nun, vielleicht war dies auch nur eine Strategie? Um nähere Details in Erfahrung zu bringen, müssten sie wohl Yotsuba überwachen, oder nicht?
 

"Ich stimme Light zu, denn es passt nicht zum Täterprofil, welches ich für Kira erstellt habe". "Ist das so? Hatten sie nicht mal gesagt, dass Kira seine Kräfte auf einen anderen Menschen übertragen kann? Wenn wir annehmen, dass nun ein dritter Kira in Aktion getreten ist, dann können wir ihr Täterprofil nicht länger verwenden, Ryuuzaki". Okay, damit hatte der Leiter des Sonderkommando's Recht, obwohl Ryuuzaki noch seine Bedenken hatte. Sie brauchten erst nähere Informationen und müssten die Aktivitäten der Yotsuba Group im Auge behalten. Sollte am kommenden Wochenende ein Angestellter sterben, welcher entweder bei der Yotsuba Group arbeitete, oder in Verbindung der Firma stand, dann hätten sie einen stichfesten Beweis.
 

"Es ist zwar nur eine Vermutung, aber vielleicht befindet sich Kira wirklich unter den Angestellten der Yotsuba Group. Wir müssen allen Hinweisen nachgehen und endlich haben wir eine brauchbare Spur" murmelte Light, lächelte den Detektiven an, auf dessen Lippen sich nun auch endlich ein kleines Lächeln abzeichnete. Ja, der Jüngere hatte Recht. Sie hatten nun endlich wieder Arbeit, konnten einer Spur nachgehen und vielleicht Kira endlich fassen. Nur, was war danach? Würde er dann Light verlieren? Würde Light nach diesem Fall wieder gehen? Nach Hause, zu seiner Familie?
 

"Matsuda, erstellen sie mir eine Liste von den Personen, die einen hohen Posten bei der Yotsuba Group vertreten. Ich schließe aus, dass es sich um normale Angestellte handeln muss, sondern um eine Person, die auf die Daten der Firma zugreifen kann". Der Angesprochene nickte dem zu, bat um etwas Zeit, da er diese Leute erstmal in Erfahrung bringen musste. Später, wenn er alle Angestellten beisammen hätte, würde er Ryuuzaki diese Liste auf dessen Laptop zukommen lassen.
 

"Light... Lass uns gehen..." wisperte L, erhob sich von der Couch und lief durch den Raum. Der Jüngere blieb erst sitzen, sah nochmals zu seinem Vater, welcher nun wieder seiner Arbeit nachging, dann wieder zum Detektiven, welcher vor der Tür Halt machte. Dieses Gespräch hatte er sich anders vorgestellt, hatte sich die Reaktionen anders ausgemalt, doch so ließ es sich auch leben. Light wäre wohl nicht damit einverstanden gewesen, hätten sie noch einige Stunden über so etwas diskutiert, oder? Nein, wirklich nicht und so, wie er Ryuuzaki kannte, dieser wohl auch nicht.
 

Langsam erhob sich der Braunhaarige, lief schweigend zum Schwarzhaarigen rüber, welcher nun die Tür öffnete. Light wusste, warum L in ihr Zimmer wollte. Er mochte diese Blicke nicht länger ertragen, mochte der gesamten Situation nicht länger ausgesetzt sein und suchte nun Ruhe. L hatte dieses Gespräch nicht gewollt und schien nun froh zu sein, es endlich hinter sich zu haben. Ob es dem Detektiven unangenehm gewesen war?
 

Einige Etagen mit dem Aufzug fahrend, stiegen sie schließlich aus, nachdem sich die Türen geöffnet hatten. Sofort lenkten sie in die Richtung ein, in welcher sich ihr Zimmer befand, ehe L die Tür öffnete und sich mit einem Seufzer auf die Couch fallen ließ. Endlich, so dachte er. Endlich konnte er sich entspannen. Dieses gesamte Gespräch war ihm so äußerst unangenehm gewesen, weswegen er in der nächsten Zeit kein Wort mehr darüber verlieren wollte.
 

"Ryuuzaki? Ist alles in Ordnung mit dir?". Light setzte sich nun ebenfalls auf die Couch, musterte den Schwarzhaarigen eingehend, welcher nach längerem Zögern seinen Kopf hob. Ein zaghaftes Nicken war die Antwort, ehe Light ein kleines Lächeln auflegte. Wie süß der Detektiv nun wirkte. Völlig entspannt und dennoch fertig mit den Nerven. Ja, solch ein Gespräch würde in naher Zukunft nicht mehr stattfinden, dessen war sich der Jüngere sicher.
 

Ryuuzaki erhob sich wieder, hockte sich in gewohnter Manier hin und betrachtete seinen Nebenan eingehend. Vorhin war Light rot geworden, weil Matsuda gemeint hatte, es sähe so aus, als würden sie sich gegenseitig lieben. Ob es dem Braunhaarigen unangenehm gewesen war? Seine Augen strahlten noch immer diese gewisse Freude aus, welche vorhin ebenso erschienen war. Warum?
 

"Stimmt was nicht?". "Nein... Ich muss nur meine Gedanken ordnen, Light. Ich bin auch ein bisschen müde, aber...". Ryuuzaki erhob seinen Daumen, auf welchen er sofort biss, da ihm eine Erinnerung in den Sinn kam. Light hatte ihm da etwas versprochen, doch nun, wo er so vor dem Jüngeren saß, da verließ ihn der Mut. Durfte er überhaupt den Anfang machen? Vielleicht würde er den passiven Part einnehmen?
 

"Dann sollten wir uns hinlegen. Ich bin auch von dem Gespräch geschafft. Wenn ich ehrlich bin, ich habe mir alles völlig anders vorgestellt und ich bin überrascht, dass mein Vater ruhig geblieben ist". Nachdenklich blickte Light kurz zur Decke, ehe er seicht seinen Kopf schüttelte und schließlich aufstand. Er würde sich nun hinlegen, denn es war schon spät und ein wenig Schlaf würde ihm und auch Ryuuzaki gut tun.
 

"Light? Wenn wir den Fall lösen, dann wirst du wieder zu deiner Familie nach Hause gehen, oder?". Light war schon ein wenig verwundert, dass L nun solch eine Frage stellte, beugte sich zum Ermittler hinab und betrachtete diesen nachdenklich. Konnte er da wirklich Angst in den schwarzen Seen erkennen? Wollte Ryuuzaki wirklich, dass Light für den Rest seines Lebens an dessen Seite blieb?
 

"Du bist mir einer... Mal sehen, wie sich unser Verhältnis noch entwickelt, einverstanden? Komm, Ryuuzaki. Lass uns ins Bett gehen". "Und dann? Ich kann kaum schlafen, wenn du neben mir liegst" murmelte der Detektiv verlegen, blickte auf seine Knie, da er den Blick des Jüngeren nicht mehr standhalten konnte. Verdammt, er verspürte schon wieder dieses Verlangen nach ihm. Dieses süße und dennoch verbotene Verlangen, welches allmählich gestillt werden wollte.
 

"Sei nicht albern. Komm". Light zog den schüchtern wirkenden Detektiven von der Couch, zog ihn mit zum Schlafzimmer und schließlich zum Bett, auf welches der Ältere quasi geworfen wurde. Ryuuzaki blieb einfach liegen, sah Light dabei zu, wie sich dieser auszog und verfolgte dessen Bewegungen mit wachsamen Augen. Was wurde das nun? Wieso erregte ihn dieser Anblick nur so sehr?
 

"Soll ich dich jetzt auch noch ausziehen?" wollte Light wissen, nachdem er seine Klamotten sorgfälltig auf einen Stuhl gelegt hatte. Wieso dieser wachsame Blick? Woran dachte L im Moment? "Ich... Wenn du das möchtest? Gehört das schon zum Vorspiel?". Der Jüngere wirkte im ersten Moment baff, doch schnell fand er seine Fassung wieder, da er nun sehr wohl wusste, wo Ryuuzaki mit seinen Gedanken im Moment war. Bett. Er und Light. Light zog sich aus und fragte anschließend nach, ob er den Detektiven ausziehen dürfe. Verdammt, wieso hatte er die Worte von sich selbst vergessen?
 

"Ryuuzaki... Ich habe angenommen, dass du müde bist, aber... Scheinbar nicht so müde, um an so was zu denken, oder?". Ryuuzaki errötete, blickte nun an die Decke, da er sich schon ein wenig schämte. Nun, was hätte er denn auch denken sollen? Light zog sich einfach so vor ihm aus, nachdem er L aufs Bett geworfen hatte. Ja, was hätte er da wohl denken sollen? Hatte der Braunhaarige seine eigenen Worte vergessen?
 

"L... Willst du das wirklich machen? Obwohl du weißt, dass ich dich nicht liebe?". Plötzlich hockte Light auf L's Hüfte, sah diesen eindringlich an und wartete geduldig auf eine ehrliche Antwort. Wollte Ryuuzaki wirklich eine einmalige Nacht? Warum? Schmerzte es ihn denn nicht, zu wissen, Light vielleicht gar nicht halten zu können?
 

"Ich... Ich... Nein... Geh von mir runter, Light. Deine Worte sind schlimmer, als ein Fausthieb von dir". Erst hatte Light nicht von Ryuuzaki runtersteigen wollen, doch als er dessen verletzten Gesichtsausdruck gesehen hatte, war ihm keine Wahl geblieben. Langsam erhob sich L aus der liegenden Haltung, stand vom Bett auf und blickte auf den Jüngeren hinab. Wie sehr er diesen doch liebte und doch quälten ihn diese Gefühle so sehr. So sehr, dass er nun Ruhe brauchte und es bevorzugte, der Einsamkeit einen Besuch abzustatten.
 

"Light... Ich werde ins Wohnzimmer gehen und...". "Ich wollte dich nicht verletzen. Es ist doch nur...". Weiche Lippen pressten sich auf die des Braunhaarigen, nur kurz, um Light zum Schweigen zu bringen, ehe sich Ryuuzaki wieder erhob. "Ich möchte meine Ruhe haben... Ich will mich nicht so fühlen, Light. Ich wollte mich nie so fühlen, verstehst du? Lass mich einfach in Ruhe".
 

Light wollte den Detektiven aufhalten, doch bevor er hätte etwas tun können, war L auch schon aus dem Schlafzimmer verschwunden und hatte die Tür hinter sich zugeschlagen. Diese Gefühle zerfraßen Ryuuzaki, schmerzten ihn jeden Tag aufs Neue und Light konnte nicht mal etwas dagegen tun. Nein, er musste zusehen, wie sein Freund unter diesen Gefühlen litt. Ja, L würde sich wohl in den Schlaf weinen, denn dessen Stimme hatte deutlich gemacht, dass er mit der ganzen Situation einfach nicht mehr umgehen konnte. Er wollte es nicht länger. Ob Light ihm nicht doch irgendwie helfen könnte? Und wenn er ihn nur ein wenig in die Arme schloss, um Ryuuzaki Trost zu spenden?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xXSakuraHarunoXx
2010-02-22T10:54:53+00:00 22.02.2010 11:54
tolles ff heute habe keine lust zur schreiben^^.


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