Zum Inhalt der Seite

Ermittlungen in Sachen Liebe!

Light x L
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein kribbelndes Gefühl!

"L Lawliet?". Der Detektiv nickte zustimmend und spürte nun deutlich, wie die Angst seinen Körper übernahm, während er sich seelisch auf sein Ende vorbereitete. Würde L nun wirklich sterben? Light sah nicht so aus, als hätte er nun etwas vor und dennoch verspürte der Ältere diese unbändige Angst. Diese erstaunten und zugleich fragenden Augen, welche auf L fixiert waren. Was dachte der Jüngere bloß im Moment?
 

"Dein Name... Kommt dein Name aus England?". Hörte Ryuuzaki da gerade wirklich Interesse? Warum? Wollte der Jüngere ihn denn nicht umbringen? So unverständlich dem Schwarzhaarigen die jetzige Situation auch erschien, er musste wohl auf Light's Frage antworten, oder? "Ähm... Ich bin nur zum Teil Japaner und habe meinen Namen damals in Wammy's Waisenhaus bekommen. Ich beherrsche außerdem nicht nur Japanisch, sondern drei weitere Sprachen".
 

Light nickte dem Gesagten zu, wirkte nun auch sehr erstaunt, während er seicht mit seiner Hand über Ryuuzaki's Wange strich. Er bemerkte sehr wohl dessen Angst, da L seinen richtigen Namen ausgesprochen hatte, aber Light würde dem Schwarzhaarigen nichts tun. Nein, er würde dessen Namen für sich behalten, denn es zeugte doch von sehr viel Vertrauen, wenn er schon den Namen des Detektiven erfuhr, oder nicht? Ja, er würde Ryuuzaki nicht enttäuschen. Ein bedeutender Schritt, welchen L da eben gegangen war.
 

"Wirklich? Ich kann fließend Englisch, ein wenig Deutsch und natürlich Japanisch, meine Muttersprache" erklärte Light, entlockte dem Detektiven einen erstaunten Blick, ehe sich dessen Muskeln ein wenig entspannten. "Die deutsche Sprache soll die schwierigste Sprache von allen sein. Ich beherrsche Englisch, Spanisch und noch Französisch. Der Grund, warum ich so viele Sprachen beherrsche, nun ja... Als weltbester Detektiv ist es nur vom Vorteil, sich fast überall verständigen zu können. Ich habe dir ja gesagt, dass ich der Polizei immer wieder Tipps gebe und das nicht nur hier in Japan". Ja, der Braunhaarige erinnerte sich sehr wohl an dieses Gespräch, welches schon eine ganze Weile zurück lag. Oh ja, damals, in dieser einen Nacht, da hatte er so viele Dinge erfahren und endlich wurde ihm ein wenig Vertrauen geschenkt, wenn auch nur ein bisschen.
 

"Du bist wirklich bewundernswert, Ryuuzaki... Ich habe noch keine Person getroffen, die mein Interesse so erwecken konnte, wie du es immer wieder tust... Ich meine, also...". Der Jüngere wurde augenblicklich rot um die Nase, versuchte seine Verlegenheit zu überspielen, indem er ein leichtes Lächeln aufsetzte, doch schien L seine momentane Lage schon längst begriffen zu haben. Ja, denn Ryuuzaki's Lippen verzogen sich ebenfalls zu einem leichten Lächeln, während auch seine Wangen sich verdächtig verfärbten.
 

"Light, du schmeichelst mir schon wieder... Entschuldige... Ich bin ein wenig verwirrt, da ich...". "Hast du immer noch Angst? Du bist davon ausgegangen, dass du jetzt sterben musst, oder?". Der Detektiv nickte leicht, da Light's Worte der Wahrheit entsprachen. Natürlich hatte er daran geglaubt und nun? Nun passierte nichts, außer das wachsende Interesse von Light. Dieses Interesse, welche der Person L entgegen gebracht wurde. Wieso schlug sein Herz auf einmal so schnell? Wieso konnte Ryuuzaki nicht zum Jüngeren blicken, obwohl dieser ihm dieses warme, ehrliche Lächeln schenkte? Dieses neue Gefühl, welches in L aufkeimte. Was war das? Es fühlte sich befreiend und doch unbefriedigt an. Warum?
 

"L? Ich... Ich möchte nicht, dass du stirbst, auch wenn du vermutlich immer noch glaubst, dass ich einmal Kira war, oder es noch immer bin. Ich würde dir gern das Gegenteil beweisen, damit wir uns nicht mehr streiten, aber mir fehlen einfach die Mittel. Ich weiß nicht mal, wie Kira es schafft, Menschen vor ihrem Tod zu manipulieren, ganz zu schweigen, wie er seine Opfer tötet". Light's Hand fuhr zum Kinn des Schwarzhaarigen, drehte dessen Kopf wieder in seine Richtung, um Ryuuzaki erneut in die Augen zu sehen. Dessen Gesicht glich einer überreifen Tomate und irgendetwas schien gerade ganz und gar nicht zu stimmen, oder? Was bedeutete dieser Blick, welchen L nun aufsetzte?
 

"Light... Versprichst du mir, falls du dich erinnern solltest, dass du es mir dann sagen wirst? Vielleicht ändert sich deine Persönlichkeit auch und... Ich weiß auch nicht... Es ist nicht so, als würde ich Angst vor den Tod haben, aber der Gedanke, dass du mich umbringen könntest...". Verdammt, wieso sagte er all diese Dinge, obwohl Ryuuzaki es eigentlich nicht wollte? Wieso bemühte er sich so sehr, obwohl er diesen Weg bewusst eingeschlagen hatte?
 

"Ich verspreche es dir, Ryuuzaki. Falls sich mein Verhalten durch irgendetwas verändern sollte, zögere nicht, mich einzusperren, in Ordnung?". Sanft schloss er den Detektiven nach diesem Versprechen in seine Arme, hörte ein wohliges Seufzen, ehe sich zwei Arme um Light schlangen. Ja, der Kuscheltiger erwachte wieder, was den Jüngeren schmunzeln ließ. Es war irgendwie gar nicht mehr unangenehm, sondern zum Teil ihres Alltages geworden, oder? Ohne diese Kuscheleinheiten, Light wusste nicht, ob er noch ohne diese klarkommen würde. Er brauchte den Schwarzhaarigen auf eine gewisse Art und Weise.
 

"Was ist das für ein Gefühl? Mein Verstand sagt es mir, aber... Ich weigere mich, dieser Information zu glauben" dachte L sich insgeheim, gab erneut ein wohliges Seufzen von sich, ehe er eine Hand unter seinem Pullover spürte, welche über seine Wirbelsäule glitt. Verdammt, dieses Gefühl in seinem Bauch verstärkte sich zunehmend und für einige Sekunden glaubte der Detektiv, dass er wirklich diesen Empfindungen verfallen würde. Durfte er es denn überhaupt soweit kommen lassen? Würde er durch dieses Gefühl nicht blind und unachtsam werden?
 

"Diese Zweisamkeit ist um einiges angenehmer, findest du nicht auch? Ich fühle mich dann immer so... Wohl. Ich bin mittlerweile sehr gern in deiner Nähe und genieße unsere Kuscheleinheiten. Empfindest du das auch so?". Ryuuzaki blickte auf und wurde direkt in einen Kuss verwickelt, welcher seine Sinne benebelte. Was sagte Light da? Er genoss ihre Kuscheleinheiten? Ja, L konnte von sich behaupten, dass auch er ihre Berührungen genoss, sie sogar vermisste, wenn der Braunhaarige sich von ihm löste. Warum nur? War bereits Situation B eingetreten, obwohl er sich so sehr dagegen gewehrt hatte?
 

"Ja... Ich empfinde auch so und aus diesem Grund schenke ich dir mein Vertrauen. Ich möchte einfach nur bei dir sein, Light. Am liebsten für immer, aber ich weiß, dass meine Zeit irgendwann kommen wird". Light schüttelte seinen Kopf und drückte den Detektiven noch näher an sich. Ryuuzaki sollte nicht länger so denken, denn der Jüngere würde dessen Tod nicht zulassen. Er würde Kira jagen und wenn er dafür bis ans Ende der Welt müsste. L verdiente ein schönes Leben und dieses Leben würde Light ihm geben.
 

"So lange ich bei dir bin, Ryuuzaki, wirst du nicht sterben. Ich werde das mit allen Mitteln zu verhindern wissen". Ryuuzaki's Augen schimmerten plötzlich und für einige Sekunden glaubte Light, Freude und Glück in den sonst so tot wirkenden Augen sehen zu können. Freute sich L wirklich über seine Worte? Moment, da war noch etwas anderes in den schwarzen Tiefen zu erkennen, oder? Etwas, was Light im Moment nicht definieren konnte. Etwas, womit er wohl nicht rechnen würde.
 

"Muss ich diesem Gefühl glauben? Habe ich mich letzten Endes doch in Light verliebt, obwohl ich doch ihn dazu bringen wollte?". Gedanklich ging der Detektiv noch einmal sein Wissen durch, doch endete er schließlich immer wieder bei dieser Erkenntnis. Er hatte sich verliebt. Er hatte sich in seinen Verdächtigen verliebt. Eine Sünde, die bestraft werden musste, oder? Durfte er seinen Gefühlen freien Lauf lassen? Könnte er denn weiterhin der Meisterdetektiv bleiben, obwohl er dieses Gefühl, dieses Kribbeln im Bauch, verspürte?
 

"Vielleicht ist es vorerst das Beste, wenn ich Light meine Gefühle verschweige... Er könnte mich verletzen, wenn er dahinter käme, aber... Was ist, wenn er auch so fühlt?". Verdammt, er ging schon wieder so viele Möglichkeiten durch und bemerkte nicht mal, wie Light ihn ansprach und mit seiner Hand vor Ryuuzaki's Gesicht wedelte. Nein, zu tief war er in seinen Gedanken versunken, suchte nach anderen Möglichkeiten, doch letzten Endes brachte die ganze Nachdenkerei nichts.
 

"L Lawliet...". Sofort reagierte der Schwarzhaarige, war für einige Sekunden erschrocken gewesen, ehe er erleichtert seufzte. Wirklich, sein Name erklang so selten, dass es ihn jedes Mal erschreckte, wenn er diesen hörte. Nun, Light hatte nur seine Aufmerksamkeit gewollt und diese bekam er nun. Was der Braunhaarige wohl wollte?
 

"Du bist so abwesend, Ryuuzaki... Stimmt etwas nicht? Worüber denkst du nach?" wollte der Jüngere wissen, erforschte die schwarzen Tiefen, welche noch immer diesen Glanz hatten. Es sah seltsam aus, musste sich Light eingestehen, aber er hatte das Gefühl, als hätte er solch einen Glanz schon mal gesehen. Bei Mädchen meist, oder? Ja, bei Misa hatte er diesen Glanz auch schon mal gesehen, aber er konnte sich nicht mehr an die Situation erinnern.
 

"Erinnerst du dich noch an deine Worte? Du hast vor einer Woche gemeint, dass du es auf die Entwicklung unserer Gefühle ankommen lassen willst, oder nicht? Was wäre denn, wenn du dich in mich verliebst?". Zwar waren diese Fragen ziemlich gewagt, da Light sicherlich den Hintergrund seiner Frage verstehen würde, aber dann konnte er seine Gefühle immer noch abstreiten, oder? Er brauchte einfach eine vernünftige Antwort, denn L selbst wusste keine. Ohnehin war ihr Verhältnis schon zu sehr vertieft, aber ein Zurück gab es für keinen der beiden jungen Männer mehr.
 

"Gute Frage... Wenn ich ehrlich bin, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Stellt sich mir direkt die Frage, ob du das wollen würdest? Es war schließlich von Anfang an dein Plan gewesen, nicht wahr?". Ja, da hatte Light vollkommen Recht. Sein Plan, welchen er schon längst wieder verdrängt hatte, aufgrund schmerzhaften Schuldgefühlen, wie Light erklärt hatte. Nun, würde er es begrüßen? Ja, sicherlich schon, da er doch schließlich tiefgründigere Gefühle für den Jüngeren empfand.
 

"Wenn ich dich auch lieben würde, dann würde ich es auch wollen, sicher... Ich weiß nur nicht, wie wir das dem Sonderkommando erklären sollten, würde genau das passieren? Was wir hier mittlerweile tun... Das ist schon schlimm genug. Wenn noch Liebe hinzu käme, dann würde dein Vater sicherlich einschreiten und auch Watari wäre um mich besorgt. Du kennst doch das alte Sprichwort, oder? Liebe macht blind und in meinen Fall würde ich vermutlich Blind werden". Okay, ja, daran hatte Light auch nicht gedacht. Nun wurde ihm bewusst, in welch Schwierigkeiten sie bereits saßen, denn er hatte nicht sonderlich viel an seinen Vater, oder dem Rest des Teams gedacht. Nein, warum auch? Er genoss es doch in Ryuuzaki's Nähe zu sein, warum sich also Gedanken über solche belanglosen Dinge machen?
 

"Stimmt... Ich habe all diese Faktoren nicht bedacht, Ryuuzaki. Es wäre einfacher, wenn du mich nicht in Verdacht hättest. Unser Team könnte denken, dass ich dich manipuliere, oder dir wichtige Hinweise vorenthalte, obwohl ich das niemals tun würde. Jetzt wird mir erstmal klar, in was für eine Sache ich hier stecke". Warum klang Light's letzter Satz so schmerzhaft in L's Ohren? Es klang so, als hätte es ein Vorwurf werden sollen, oder? Meinte Light seine Worte ernst? War ihm diese ganze Sache nun viel zu anstrengend?
 

"Vielleicht sollten wir einfach darauf achten, dass wir solche Gefühle, wie die Liebe, nicht entwickeln, denkst du nicht? Wir würden uns nur gegenseitig schaden und unsere Beziehung hätte sowieso keine Zukunft. Ein Ermittler, der etwas mit seinem Verdächtigen hat. Das kann nicht gut gehen...". Ryuuzaki schluckte laut, fasste sich jedoch schnell wieder und täuschte ein Husten vor. Light sollte nicht bemerken, dass ihn diese Worte getroffen hatten. Nein, lieber litt er, als das er Light nun noch die Wahrheit herausfand.
 

"Alles in Ordnung?". "Ja, ich habe nur ein Kratzen im Hals" erwiderte Ryuuzaki schnell, hustete nochmals und sah dann lächelnd auf. Ob Light es bemerken würde? Hoffentlich nicht, denn sein Herz schmerzte jetzt schon fürchterlich. Der Detektiv musste nun wahrlich zugeben, eine Niederlage kassiert zu haben. Eine Niederlage, die ihm ordentlich zusetzte. Liebe. Sicher, er hatte mit diesen Konsequenzen, mit Situation B, gerechnet, aber das Gefühle so schmerzhaft sein konnten? Wenn diese Schmerzen nur nicht wären. Schmerzen, durch dumme Worte verursacht, welche die Miene des Schwarzhaarigen erneut traurig erscheinen ließ.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xXSakuraHarunoXx
2010-02-13T09:54:10+00:00 13.02.2010 10:54
L hat es gesaht das er in yaagami verlibt ist süß^^.freuhe mich auf näches kapi^^.


Zurück