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Why me?

von

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*Eins*

Und schon wieder ein blaues Auge. Andauernd fragt er sich, womit er das verdient hat. Wieso er so mit ihm umgeht.

Wie oft haben sie schon gesagt, er soll sich trennen. Aber er kann es nicht. Er schafft es einfach nicht. Auch weiß er, dass es so nicht weiter gehen kann. Er liebt ihn ja. Nur ist er innerlich auch verletzt und nicht nur äußerlich.

Irgendwie ist er ja auch selbst schuld. Er muss ihn ja nicht immer provozieren.

Wie immer führt sein Weg nur zu einer Person. Sein Bruder. Zu ihm geht er immer, wenn es wieder Streit gibt. Zwillinge sind eben immer für einander da.

"Yuu ... Schon wieder?"

Beschämt nickt er.

"Komm rein."

Gern nimmt er das Angebot an. Bei seinem Bruder weiß er, dass er geschützt ist. Sie haben sich nicht gern getrennt. Aber wenn er nicht mit Akira gegangen wär, dann hätte er ihn wieder zusammen geschlagen. Gut. Damals vielleicht noch nicht. Aber unter Druck hätte er ihn gesetzt. Er liebt Akira ja auch. Aber irgendwie fühlt er sich ausgenutzt. Selbst den Sex nimmt er sich schon gewaltsam. Immer geht es nur darum, was Akira will. Noch nie hat er Rücksicht auf ihn genommen. Immer muss er drunter leiden.

"Setz dich erstmal."

Sein Bruder geht in die Küche und holt ein Glas Wasser. Er kann es einfach nicht ertragen, wie Akira mit Yuu umgeht. Jedes Mal fühlt er, wenn er wieder geschlagen wird. Zwillinge haben ja so eine Verbindung.

Seufzend bringt er das Glas zu Yuu. Dieser nimmt es entgegen und nimmt erstmal einen Schluck. Er setzt sich neben seinen Bruder.

"Wieso? Wieso trennst du dich nicht endlich von ihm?", fragt er ihn erneut.

"Ich ... ich kann nicht ... ", gibt er kleinlaut von sich. "Ich liebe ihn doch ... "

"Ich frag mich, was du an ihm liebst. Er behandelt dich wie den letzten Dreck. Du leidest doch nur unter ihm. Yuu du musst dich trennen."

Tränen laufen über Yuus Gesicht. Er kann sich nicht von Akira trennen. Er brauch ihn doch.

"Ich will nur das Beste für dich. Du bist doch mein Bruder."

Er legt eine Hand auf seinen Rücken. Seinen Bruder so zu sehen kann er nicht ertragen.

"Was war diesmal der Grund?", will er dann wissen.

"Er hat getrunken. Er kam von einer Bar und war voll bis zum geht nicht mehr. Und dann hat er einfach ... "

Seine Worte kommen nicht mehr raus. Seine Stimme bricht zusammen. Er bricht zusammen.

Yuu fällt in die Arme von seinem Bruder. Das ist ihm alles zu viel. Viel zu viel.

"Ist gut. Ich bin ja da. Für immer. Ich lass dich nicht allein."

"MYV?"

"Ja?"

"Meinst du, dass er sich nochmal ändert?"

Was soll er dazu nur sagen? Er kann ihm doch nichts vorlügen. Ihm falsche Hoffnungen machen.

"Ich ... ich weiß es nicht Yuu ... Ich weiß es nicht ... "

Es klingelt an der Tür. Yuu zuckt aufgeschreckt zusammen. Er hat Angst, dass Akira es sein könnte.

Miyavi steht auf und öffnet die Tür. Ein brünetter Typ steht vor ihm. Er ist ein wenig kleiner als er.

"Zum Glück bist du es", begrüßt er seinen Freund.

"Was soll das denn heißen?"

"Yuu ist mal wieder hier. Er hat gedacht, dass du Akira bist", erklärt er seinem Freund.

"Mal wieder?"

Miyavi nickt nur. Sie alle können es nicht verstehen. Und Yuu will auf niemanden hören.

Sie beide gehen ins Wohnzimmer und setzen sich zu ihm. Sein Gesichtsausdruck hat sich nicht verändert. Noch immer sitzt er gebeugt da und starrt auf den Boden.

"Hi Yuu", begrüßt Kouyou ihn.

Keine Antwort.

"Na gut."

"Wir können ihn ja nicht zwingen, mit uns zu reden", meint Miyavi dann.

"Stimmt auch wieder."

Yuu bleibt bis es Abend wird. Sein Bruder will ihn nicht gehen lassen. Aber Yuu weiß genau, dass Akira ihn wieder schlägt, wenn er nicht nach Hause kommt. Und noch mehr Prügel will er nicht. Das reicht für einen Tag. Aus diesem Grund macht er sich auf den Weg ...
 

* * *
 

"Ich bin zurück", ruft er durch die Wohnung.

Leise schließt er die Tür. Akira könnte sich ja wieder aufregen, dass er sie nicht leise geschlossen hat.

"Wo warst du?", kommt er auf Yuu zu.

Ängstlich tritt er zurück.

"Ich hab mir Sorgen gemacht."

Akira umarmt ihn sanft. Das ist der Grund, wieso er ihn nich verlassen kann. Auch Akira hat eine sanfte, liebe, nette, fürsorgliche Seite. Er ist nicht so, wie alle immer sagen. Er kann ganz anders sein. Diese liebt Yuu an ihm. Mit der anderen muss er eben fertig werden. Egal wie schlimm sie auch ist.

"Ich ... ich war spazieren ... ", belügt er Akira.

"Wieso hast du mir nichts gesagt? Wir hätten doch gemeinsam gehen können."

"Ich wusste nicht, ob du Lust dazu hast. Und ich wollte auch mal ein wenig allein sein."

Wenn er ihm jetzt erzählen würde, dass er bei Miyavi war, dann würde Akira wieder ausrasten. Ihn erneut schlagen. Vielleicht auch schlimmere Sachen mit ihm machen. Doch das will er nicht. Denn jetzt ist er ja wieder so lieb zu ihm.

"Aber beim nächsten Mal sagst du mir, wenn du gehst", ermahnt er Yuu lieb.

Er kann dabei sogar lächeln. Von dem Schwarzhaarigen kommt allerdings nur ein Nicken.

"Weißt du, was ich jetzt mache?"

Yuu schüttelt den Kopf.

"Ich lass uns beiden Wasser ein. Und dann nehmen wir ein schönes Bad zusammen. Was hältst du davon?"

"Klingt nicht schlecht", erwidert Yuu zaghaft.

"Gut. Dann geh ich jetzt ins Bad."

Vorher zieht er Yuu in einen liebevollen Kuss. Dann verschwindet er.

Es ist schon seltsam. Akira benimmt sich jedes Mal so, als wüsste er von nichts. Als wär nie irgendwas gewesen. Will er sich damit nur entschuldigen? Oder will er damit erreichen, dass Yuu bei ihm bleibt? Der Schwarzhaarige weiß es nicht. Er kann sich einfach nicht erklären, wieso Akira sich so verhält.

Yuu seufzt.

Und schon kommt Akira auch schon wieder zurück.

"Das Wasser läuft jetzt", teilt er dem Schwaarzhaarigen mit, während er auf ihn zugeht.

Liebevoll und sanft ergreift er dessen Hand.

"Kommst du nun?"

Akira lächelt seinen Freund an. Das zaubert auch bei ihm ein Lächeln aufs Gesicht.

Der Blonde geht los und Yuu folgt ihm. Im Bad bleiben sie vor der Wanne stehen, in der nun das warme Wasser läuft. Akira dämmt das Licht. So ist es gemütlicher. Dann legt er seine Arme von hinten um Yuu.

"Ich liebe dich", haucht er in dessen Ohr.

Yuu lehnt sich gegen Akira.

"Ich dich auch", erwidert er leise.

Akira beginnt Yuus Schulter zu küssen. Sanft treffen die Lippen auf die weiche Haut. Sie verpassen Yuu eine Gänsehaut. So zärtlich ist Akira immer nur nach einem Streit. Yuu versteht das nicht ganz. Er kann sich das Verhalten einfach nicht erklären.

Die Arme von Akira fassen von hinten um seinen Bauch rum. Das Shirt von ihm spürt er ganz genau an seinem nackten Rücken. Yuu verkrampft sich ein wenig. Er hat Angst. Angst, dass Akira sich jeden Moment wieder verändern könnte.

"Was ist los mit dir?", will der Blonde wissen.

"N-nichts ... ", antwortet Yuu zaghaft.

"Dann entspann dich. Dazu hab ich uns doch das Wasser eingelassen."

Akiras Hände fahren an Yuus Arme entlang. Er kann sich nicht so einfach entspannen. Jedes Mal befürchtet er, dass Akira wieder brutal wird. Trotzdem versucht er sich zu entspannen. Auch wenn es ihm nicht leicht fällt.

Akira zieht sein Oberteil aus und lässt es auf den Boden fallen. Mit freiem Körper drückt er sich von hinten an Yuu. Dieser kann die Haut des Blonden auf seiner spüren. Yuus Herz rast. Neue Gefühle werden in ihm entfacht.

"Weißt du, dass wir schon lange nicht mehr gemeinsam in der Wanne waren?", erinnert ihn Akira. "Ich bin so froh, dass wir das endlich mal wieder machen. Ich habe es vermisst."

Jedes Wort wird von dem etwas Größerem nur gehaucht. Er will die Stimmung nicht zerstören.

Yuu kann nicht mehr. Wie versteinert steht er da. Er ist zu irritiert von dem Verhalten des Blonden.

Akiras Hände wandern leicht über Yuus Bauch. Plötzlich ist eine Hand an seinem Hosenbund.

"Muss ich mein kleines Kind auch noch ausziehen", scherzt der Blonde.

Yuu reagiert darauf gar nicht.

"Ich liebe dich so sehr", haucht Akira erneut, während er Yuus Hose öffnet.

Kurz darauf dreht er Yuu zu sich rum und küsst ihn leidenschaftlich. Der Schwarzhaarige genießt den Kuss. Währenddessen wandern Akiras Hände weiter über Yuu. Die Hosen fallen auf den Boden und bald auch ihre Unterhosen. Völlig nackt stehen sie sich gegenüber. Akira ergreift Yuus Hand und geht mit ihm zur Wanne.

Zuerst steigt der Blonde ein. Yuu folgt ihm. Schüchtern setzt er sich hin. Kauert sich zusammen.

Ein wenig wundert es Akira. So kennt er seinen Freund nicht. Lächend rutscht er an ihn ran. Legt einen Arm um ihn.

"Was ist los mit dir?", will er wissen.

Der Schwarze antwortet nicht. Guckt stur gerade aus.

"Du kannst es mir ruhig sagen."

"Ich sollte für ein paar Tage zu Miyavi gehen", antwortet Yuu dann doch.

"Was? Wieso?"

Akira ist entsetzt. Wieso will er weg von ihm? Was für einen Grund hat er?

"Ich glaube, wir brauchen mal ein wenig Abstand. Du von mir und ich von dir."

"Aber wieso?"

Der Blonde hat den Arm schon längst wieder von Yuu genommen und ist ein Stück von ihm gerutscht.

"Es ist besser so."

"Aber was für einen Grund hast du dazu?"

"Du hast dich verändert Akira", wirft Yuu ihm an den Kopf.

"Ich? Ich bin doch wie immer."

"Nein. Du schlägst mich und später tust du so, als wär nie was gewesen."

Akira ist geschockt. Er soll seinen Freund geschlagen haben? So was würde er nie machen. An so was kann er sich einfach nicht erinnern.

"Ich dich schlagen? Das kann ich gar nicht."

"Natürlich. Was denkst du, wieso ich so oft weg bin? Du hast mich davor immer geschlagen."

Tränen bilden sich in Yuus Augen. Wie kann Akira es nur wagen? Er weiß ganz genau, dass Akira es war.

"Aber ich könnte dich nie schlagen. Ich liebe dich doch ... Ich könnte dir nie etwas antun ... "

Akiras Stimme wird leiser. Was Yuu da sagt kann er einfach nicht glauben. Nie könnte er Yuu schlagen. Er liebt ihn. Er bringt es einfach nicht übers Herz.

"Mein Körper sagt was anderes."

Der Schwarze steht auf und zeigt Akira seinen Bauch. Dort ist ein dunkler blauer Fleck. Nein. Es ist schon kein blauer Fleck mehr. Es ist viel schlimmer.

Mit großen Augen sieht Akira sich das an. Das soll er gemacht haben? Das kann nicht sein. Er kann sich nicht erinnern, dass er Yuu jemals geschlagen hat.

"Das ... "

"Das habe ich von dir." Die Tränen laufen nun über Yuus Wangen. "Das ist ja wohl Beweis genug."

Mit diesen Worten steigt er aus der Badewanne aus. Nimmt sich ein Handtuch, das er um seine Hüfte bindet. Sammelt seine Sachen auf und verlässt das Bad.

Ein fassungsloser Akira bleibt zurück ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Asmodina
2009-12-29T12:01:05+00:00 29.12.2009 13:01
Eine tolle Geschichte, schreib schnell weiter. Ich möchte wissen, was mit Akira ist, das geht doch nicht mit rechten Dingen zu.
Von:  LadyKisu
2009-12-27T23:15:26+00:00 28.12.2009 00:15
ich liebe die ff jetzt schon ^^
die story ist total interessant ^_^
yuu tut mir leid ;_; warum schlägt akira ihn und weiss nichts davon? hat er sowas wie eine gespaltene persönlichkeit?
die idee das yuu und miyavi zwillingsbrüder sind ist geil xD
das kapi ist toll geschrieben ^^
ich bin gespannt wie es mit yuu und akira weiter geht


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