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I Hate Daydreaming!

Hikaru x Kaoru
von

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Things I Don't Want You To Know...

Stille lag über dem Anwesen Hitachiin. Hikaru blinzelte. Es war nichts ungewöhnlich an dem von Mondlicht durchflutetem Zimmer, und doch war etwas anders als sonst. Ein warmer Hauch strich über Hikarus Nacken und lies ihn kaum merklich erschaudern. Es war diese ungewohnte, und doch seltsam vertraute Wärme, die ihn geweckt hatte und die sich jetzt von seinem Nacken über seinen Rücken ausbreitete.
 

Als Hikaru den Kopf leicht über die rechte Schulter neigte, sah er unvermittelt in das entspannte Gesicht seines Zwillingsbruders, der da fest an ihn gekuschelt seelenruhig schlief. Hikaru betrachtete ihn eine Weile lang, bevor er sich schließlich langsam auf die rechte Seite drehte.
 

Kaorus Arm lag nach wie vor um Hikarus Taille geschlungen. Als spürte er, dass er beobachtet wurde, öffnete nun auch Kaoru verschlafen die Augen. Es dauerte einen Moment, bis er merkte, dass ihm das vom Mondlicht erhellte Gesicht seines Bruders zugewandt war-und dass sein Arm um dessen schlanke Taille lag! Kaum hatte er es bemerkt, zog Kaoru die Hand schnell weg, als hätte er einen Fremden neben sich liegen.
 

„Na, gut geschlafen, Kaoru?“, fragte Hikaru mit einem leicht belustigten Unterton. Obwohl Kaorus Gesicht fast vollständig in Dunkelheit getaucht war, spürte Hikaru, dass sein Zwilling rot geworden war. „Ich…tut mir leid, Hikaru…“, brachte Kaoru peinlich berührt hervor, während er einige Zentimeter von Hikaru wegrutschte. „Was tut dir leid, Kaoru?“, fragte Hikaru neckisch. Kaoru wusste keine Antwort und wich den bernsteinfarbenen Augen seines Bruders aus. Dieser jedoch legte sanft eine Hand an Kaorus Wange und hauchte einen Kuss auf dessen Lippen.
 

Kaorus Herz begann schneller zu schlagen und das Blut rauschte in seine Ohren.

„…soll ich mich dafür bei dir entschuldigen…?“ Kaoru erwiderte das Lächeln seines Zwillings. Dessen Hand wanderte nun sanft von Kaorus Wange über seinen Hals, streichelte über seine Brust und über seinen flachen Bauch, um schließlich auf dessen Hüfte liegen zu bleiben, damit er ihn näher zu sich ziehen konnte. Hikarus andere Hand hob leicht Kaorus Kinn an und wieder spürte dieser die weichen Lippen seines Zwillingsbruders auf seinen eigenen. Als Hikarus Zunge sanft Kaorus Unterlippe berührte, wurde Körper von einer Hitze durchströmt, die sich bis in seine Fingerspitzen ausbreitete…
 

„..oru…aoru….Kaoru…Kaoru!! Wach endlich auf, wir müssen zur Schule!“ Das Gesicht verziehend blinzelte Kaoru dem grellen Sonnenlicht entgegen, das nun, da Hikaru die Vorhänge zurückgezogen hatte, ungehindert das Schlafzimmer der Zwillinge hell erleuchtete. //Schon wieder einer dieser Träume...//, dachte Kaoru kopfschüttelnd, während er sich seufzend im Bett aufsetzte und sich den Schlaf aus dem Gesicht rieb. Wenig später schlug er die Bettdecke zurück stand auf und ging immer noch verschlafen ins angrenzende Bad.
 

Er drehte das Wasser auf, entkleidete sich und stieg unter die Dusche. Noch während Kaoru sich durch die halbnassen Haare fuhr, hörte er, wie die Badezimmertür auf- und zugemacht wurde. Das metallische Klicken eines Schlüssels, der im Schloss einrastete, ertönte. Nur wenig später vernahm Kaoru das Rascheln von Kleidern gedämpft durch das Plätschern des Wassers. Einen Moment lang war das Wasser auch das Einzige, was Kaoru hörte, als er plötzlich eine andere Person hinter sich und kurz darauf Hände auf seiner Haut spürte.
 

„Mutter und Vater sind nicht da, Kaoru…lass uns einfach die Schule schwänzen…wir könnten den Tag doch viel sinnvoller verbringen….“, flüsterte Hikaru ihm verführerisch ins Ohr. Kaoru schloss genießerisch die Augen, während Hikarus Hände über seinen nassen Körper zu wandern begannen. Ein unterdrückter Seufzer drang über Kaorus Lippen, als sein Zwilling ihn spielerisch dorthin biss, wo der Hals zur Schulter übergeht. Kaoru legte den Kopf auf die Schulter seines Zwillings und krallte seine rechte Hand in dessen nasses Haar. „Hikaru…“
 

Ein Klopfen riss Kaoru in die Wirklichkeit zurück. „Kaoru, alles okay da drinnen, oder bist du beim Duschen eingeschlafen?“, rief ihm Hikaru durch die Badezimmertür zu. Kaoru spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. „N-nein, alles okay!“, rief er zurück, bevor er sich rasch im Bad fertig machte, sich ein Handtuch um die Hüften schlang und aus dem Badezimmer stürmte. Wie üblich wäre Hikaru der einzige gewesen, der Kaoru beim Umziehen hätte beobachten können, da es für die Bediensteten schon seit Jahren Gang und Gebe war, sich im Zimmer der Zwillinge nur dann aufzuhalten, wenn sie in der Schule oder verreist waren.
 

„Kaoru, ich geh schon mal zum Frühstück runter. Bis gleich!“ – „Ja, bis gleich, Hikaru!“ Und mit diesen Worten verschwand Hikaru aus dem Zimmer und lies Kaoru allein zurück.
 

Als Kaoru unten beim Frühstück ankam, war Hikaru nicht da, jedoch lag ein Zettel auf Kaorus Teller, der mit der geschwungenen, und doch unordentlichen Handschrift seines Bruders verziert war. Kaoru nahm den Zettel, faltete ihn und steckte ihn in die Hosentasche, schnappte sich ein Croissant und seine Schultasche und stürmte hinaus. Die schwarze Limousine, die die Zwillinge zur Schule bringen sollte, stand bereits vor der Tür, der Fahrer öffnete Kaoru die hintere Wagentür und er stieg ein.
 

Nur wenige Sekunden später setzte sich die Limousine in Bewegung. Hikaru hielt einen Knopf sich und Kaoru gedrückt und kurz hinter dem Fahrerhaus fuhr eine schwarzgetönte, schalldichte Plexiglasscheibe hoch. Kaum war sie lautlos eingerastet, wandte sich Hikaru Kaoru zu. „Wovon träumst du nachts eigentlich, Kaoru? Du bist schon seit einer Weile immer so unruhig im Schlaf.“ Kaoru sah aus dem Fenster, überlegte, was er Hikaru sagen sollte. Dass sein eigener Zwillingsbruder ihm schlaflose Nächte und „eigenwillige“ Fantasien bereitete, konnte er ihm nun wirklich nicht erzählen.
 

„Kaoru? Alles in Ordnung?“, fragte Hikaru ein wenig besorgt und setzte sich näher an seinen Bruder heran. „Und was ist mit dir, Hikaru?!“, fragte Kaoru ihn, ohne näher auf dessen Frage einzugehen. „Du benimmst dich seit einiger Zeit auch irgendwie anders. Ich meine…so…fürsorglich kenne ich dich gar nicht…!“ Daraufhin wirkte Hikaru ein wenig verdutzt. „Selbst wenn, ist das nicht beabsichtigt. Beantworte meine Frage, Kaoru!“, antwortete Hikaru, diesmal mit deutlichem Nachdruck in der Stimme.
 

Als Kaoru wieder keine Anstalten machte, ihm zu antworten, stemmte Hikaru eine Hand gegen die ebenfalls getönte Scheibe, mit dem anderen Arm umfasste er die Kopfstützte an Kaorus Sitz, sodass dieser keine Möglichkeit hatte, seinem Zwilling weiter auszuweichen. „Kaoru, ich fang langsam an, mir ernsthaft Sorgen um dich zu machen!“, flüsterte Hikaru schon fast, und schien wirklich besorgt zu sein, als er Kaoru fest in die Augen sah. Nicht fähig, dem Blick seines Bruders dauerhaft stand zu halten, errötete der Jüngere stark. In dem folgenden Moment der Stille überlegte Kaoru krampfhaft, was er machen sollte.
 

Er wusste, es war verboten, er durfte es nicht, und doch hatte Kaoru schon vor einigen Monaten gemerkt, dass man bei ihm das Wort „Bruderliebe“ wortwörtlich nehmen konnte. „Kaoru, jetzt antworte mir!“ – „Geh runter von mir, Hikaru!“ – „Nicht, bevor ich eine Antwort von dir bekommen habe!“ Kaoru stemmte die Hände gegen die Brust des Älteren und versuchte schon fast verzweifelt, ihn von sich zu schieben. „Hikaru, bitte. Geh runter von mir!“, wiederholte Kaoru, noch roter im Gesicht als zuvor, als er Hikarus Atem auf seiner Haut spürte.
 

Hikaru war sichtlich sauer geworden und rutschte von Kaoru weg. „Hikaru, ich….es tut mir leid, aber-“ Kaoru seufzte schwer“…ich kann es dir einfach nicht sagen!“ //Wahrscheinlich hat er es eh schon gemerkt, immerhin sind wir Zwillinge…//, dachte Kaoru verzweifelt und sah, immer noch verlegen, wieder aus dem Fenster, als er plötzlich spürte, dass Hikaru seine Hand festhielt und leicht drückte.
 

„Vergiss nicht, Kaoru, ich bin nicht nur dein Bruder, sondern dein Zwilling. Du kannst mit mir über alles reden…okay?“, fragte Hikaru, der sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Kaoru antwortete mit einem Nicken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-02-06T07:59:40+00:00 06.02.2010 08:59
Ist wirklich toll :3 *knuddl* hast du gut geschrieben ^__^
*nochmal die anderen kapitel jetzt erneut liesst*
Von: abgemeldet
2010-01-17T18:36:21+00:00 17.01.2010 19:36
Echt hamma idee
Gut qeschriben
^-^
Könntest du mir bitte eine Ens schicken wen das nechste kappi on ist
lq.
Hony
Von:  MiBicci
2009-12-27T15:11:51+00:00 27.12.2009 16:11
^^ sehr schön. gut dass dus endlich mal abgetippt hast. das bild in der ff-beschreibung ist übrigens super süß.
du solltest mehr absätze in den text machen, dann liest er sich flüssiger *hätte nicht gedacht, dass ich das einmal sagen würde*


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