Ein neuer Tag beginnt...
*Rückblick*
“Bunny, du weißt, dass ich wenn es um meine Gefühle zu dir geht kompromisslos bin, das war ich immer und werde es immer sein. Ich liebe dich mehr als alles andere, mehr als mein eigenes Leben, ohne dich wäre ich am liebsten gestorben, weil ich ohne dich einfach nicht leben will und kann, du bist der Rhythmus meines Herzens”
Er nimmt mein Gesicht in seine beiden starken Hände und küsst mich. Er ist so sanft und ich kann seine ganze Liebe in mir spüren…Wir küssen uns sehr lange, wir haben so lange darauf gewartet, diesen Augenblick wollen wir Beide genießen!
Er fragt mich, ob ich in einem eigenen Bett in seinem Zimmer schlafen will, immer noch ein ganzer Gentleman und ich nehme es an…
Er zeigt mir sein Badezimmer, damit ich mich fertig machen kann´. Ich genieße
jede Minute. Hier ist sein Badezimmer, hier stehen all seine Sachen…es ist fast
berauschend, aber der Gedanke, dass er auf der anderen Seite der Türe auf mich
wartet..ist noch tausendmal schöner!
Ich ziehe mein rosefarbenes Nachthemd an und öffne meine Zöpfe, dann gehe ich
zurück zu Seiya, der sich auch seinen Pyjama angezogen hat, er ist schwarz und
selbst der Pyjama steht ihm unheimlich gut.. Neben seinem Bett steht ein Bett in
der gleichen Größe..
Wir setzen uns auf unsere Betten, aber es hält mich nicht lange auf dem meinen,
ich will ihn am Liebsten nie wieder loslassen.. Ich setze mich neben ihn und er
legt seinen Arm um mich:
”Wärst du jetzt nicht zu mir gekommen, wäre ich zu dir gekommen, ich kann es
auch kaum aushalten, dich nicht so nah wie möglich bei mir zu haben”
Ich merke wie ich rot werde, es ist so schön zu wissen, dass es ihm genauso geht.
Wir reden fast die ganze Nacht….Über meine Reise, über unsere Freunde und
natürlich über uns…
“Schätzchen? Darf ich dich etwas fragen?”
“Natürlich Seiya, du darfst mich alles fragen!”
“Wann hast du gemerkt, dass du für mich mehr fühlst als nur Freundschaft?”
Ich überlege, weil es eine sehr gute Frage ist und komme zu folgender Antwort:
“Ich habe schon immer etwas für dich gefühlt, schon damals bei eurer Ankunft
bei uns auf der Erde, allerdings konnte ich diese Gefühle nicht zuordnen, da ich
nie gedacht habe, dass ich mich in Jemand anderes als Mamoru verlieben
könnte..Da mir mein Schicksal bewusst war habe ich mir nie solche Gedanken
gemacht und bei unserem Date, als der Dämon hinter dir her war und du mich in
den Arm gehalten hast um mich zu beschützen..ich habe so ein Herzklopfen gespürt
wie sonst nur bei Mamoru und das hat mich immer sehr beschäftigt, ich habe es
aber einfach als Freundschaft abgetan, aber je mehr Zeit ich mit dir verbrachte,
desto häufiger hatte ich dieses Gefühl…als ihr weg ward, war ich innerlich
irgendwie sehr leer, Mamoru war zwar da und der Frieden der Welt war auch
erreicht, aber es war langweilig.. ”
“Und wie kam es, dass ihr euch getrennt habt, wenn ich fragen darf?”
Ich merke, dass ich ihn diese Frage doch sehr interessiert, schließlich ist
Mamoru immer ein Dorn in seinem Auge gewesen…
“Nun.. Mamoru konzentrierte sich immer mehr auf sein Studium und ich traf
mich häufig mit den anderen und kämpfte wie immer mit der Schule ..wir trafen
uns immer seltener und die Gesprächsthemen gingen uns aus… wir entfernten uns
immer mehr voneinander …Ich dachte immer häufiger darüber nach und dachte auch
an die lustige Zeit mit dir und deinen Brüdern und dabei fiel mir auf, dass
Mamoru gar nicht da war …ich beschloss dann halt persönlich mit ihm zu reden und
während ich so spazieren ging kamst ein ums andere mal du mir in den Sinn.. Ich
ging in ein CD Geschäft und euer Lied “Search for your love” spielte, dann ging
ich weiter und stand plötzlich vor eurer ehemaligen Wohnung.. ich ging dann
schnurstracks zu Mamoru und wir sprachen über uns… dabei fiel mir ein Stern am
Himmel auf der mir die Antwort klar werden ließ und so trennten wir uns.. Und
weißt du woher dieser Stern kam? Deine Brüder haben ihn als Botschaft gesandt…
und so kam ich später hierher”
“Ich bin so glücklich, dass du gekommen bist ..die Zeit ohne dich war einfach
schrecklich.. Der Tag unseres Abschieds ging mir sehr nahe ..Ich fühlte mich
einfach schlecht und nichts hat mich mehr interessiert.. Die anderen haben mich
aber nicht verstanden, sie wussten nicht warum es mir so schlecht ging.. Ich
hatte viele Alpträume und auch sehr schöne Träume.. Ich habe eigentlich nur an
dich gedacht ..ich wollte nicht glauben, dass alles vorbei sein soll… es ging
mir immer schlechter und ich weiß nicht was mit mir passiert wäre, wenn du nicht
gekommen wärst…”
Ich lege meinen Zeigefinger auf seinen Mund:
“Denk nicht mehr daran, nun sind wir zusammen und werden uns auch nie mehr
trennen!”
Er küsst mich und schließt mich in seine Arme und so schlafen wir auch ein…
Meine Eltern wären gewiss nicht begeistert, wenn sie wüssten, dass ich mit einem
jungen in einem Bett schlafen würde, aber das würden sie wohl nie herausfinden.
Am nächsten morgen scheint die Sonne ein wenig in mein Gesicht und so öffne ich
die Augen und erblicke direkt Seiya, der schlafend neben mir liegt.. Er sieht
unheimlich süß aus, wenn er schläft. Ich lege mich hin und beobachte ihn. Ich
streiche ihm durch sein Haar und wieder spüre ich die Wirklichkeit ja ich bin
wirklich bei ihm…er öffnet langsam die Augen und sieht mich an:
“Guten morgen mein Schätzchen! Ich hoffe du hast gut geschlafen?”
“Ich habe sehr gut geschlafen, aber die Wirklichkeit, ist immer noch schöner
als jeder Traum den ich hätte haben können”
Wir liegen noch eine Zeit lang da und sehen uns einfach nur an, dann erhebe ich
mich und wir machen uns fertig zum Frühstück!
In 4 Tagen ist Weihnachten… heute ist der 20.12. Aber hier bei den Menschen auf
Euphe scheint man dieses Fest nicht zu feiern, sehr merkwürdig, aber okay, wir
sind auf einem ganz anderen Planeten, da kann man nicht erwarten, dass sie die
selben Gebräuche haben wie wir…
Seiya und ich verbringen einen wunderschönen Tag. Er zeigt mir die Stadt und
schenkt mir einen Strauß roter Rosen, den er mir gemeinsam mit einem liebevollen
Kuss überreicht, er ist wirklich wunderschön und die Rosen duften so intensiv..
Während wir so spazieren gehen überlege ich wie es nun weitergehen soll, weil
ich Weihnachten ganz gerne mit Seiya nach Hause möchte um dort Weihnachten zu
feiern… aber mit diesen Gedanken komme ich nicht allzu weit , weil Seiya mich
aus meinen Gedanken reißt:
“Schätzchen? Geht es dir gut? Du siehst so nachdenklich aus?”
“Ach ist schon gut Seiya.. Ich dachte nur gerade an meine Familie und dass wir
dort bald Weihnachten feiern”
“Stimmt, bei euch auf der Erde feiert ihr ja dieses schöne Fest.. dann willst du
sicher bei deiner Familie sein?”
Ich schweige, was ihm bereits Antwort genug ist..
“Na, dann gibt es doch wohl nur eine Lösung! Wir fahren alle zurück und
verbringen Weihnachten auf der Erde. Die Prinzessin möchte, dass ich mit dir
zusammen lebe und ich würde dich nie von deinem Zuhause wegreißen wollen …mal
davon abgesehen, finde ich euren Planeten viel schöner als unseren… bei euch
gibt es viel mehr Freundlichkeit und Wärme… und mehr Feste!!! ”
Ich muss lachen, das ist typisch Seiya! Aber mir fällt ein großer Stein vom
Herzen. Wir gehen zur Prinzessin und erklären ihr unser Vorhaben.. sie wünscht
uns viel Glück und gibt uns einen Talisman:
“Mit diesem Talisman könnt ihr schneller zur Erde und auch zu unserem
Planeten gelangen. Ich denke das wird euch weiterhelfen und so könnt ich mich
auch mal wieder besuchen”
Sie geht zu Seiya und spricht ihn persönlich an:
“Star Fighter, beschütze deine Prinzessin auf der Erde, so gut wie du mich
immer beschützt hast. Nach all der Zeit und den Qualen habt ihr es verdient
endlich glücklich zu sein!”
Seiya verneigt sich vor der Prinzessin, der er immer treu gedient hat und
verlässt gemeinsam mit mir ihren Thronsaal.
Sogleich suchen wir Taiki und Yaten, die natürlich auch mit zur Erde möchten und
so machen wir aus, dass wir noch am gleichen Abend zurück zur Erde reisen
möchten…
So meine lieben Freunde, damit endet dieses Kapitel.. Es ist zwar nicht ganz so
spektakulär, aber es war wirklich schwierig weiter zu schreiben, aber ich hoffe
es doch einigermaßen geschafft zu haben!!!!