Zum Inhalt der Seite

No Smoke without Fire

- One-Shot Sammlung -
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Track Dogs

Track Dogs
 

Pairing: Kein direktes, Smoker/Ace (angedeutet)

Thema: AU (tierisch :)
 

++~~~++~~++~~++~~++~~++~~++~~++~~++
 

Die Schnauze tief am Boden suchte ich die Umgebung ab.

Immer wieder stieß ich alte Luft aus, nur um gleich darauf neue einzuatmen, den noch so kleinsten Hinweis über den Verbleib des Gesuchten heraus filternd.
 

Resigniert schnaubte ich und hob den Kopf.

Wieder nur eine alte Fährte, mindestens einen Tag.
 

Wenn das so weiter ginge, würde er uns noch entwischen. Ich drehte mich zu meinen Staffelkollegen um und bellte einen Befehl.

Sofort begannen sie auszuschwärmen, um so ein möglichst weitläufiges Gebiet abdecken zu können.
 

Das Wetter arbeitete gegen uns. Jeden Augenblick konnten die ersten Tropfen fallen und auch den letzten Rest der Spur weg waschen.

Außerdem stand uns der Wind im Rücken, trug den größten Teil des Geruchs mit sich hin fort.
 

Eine warme behandschuhte Hand legte sich auf meinen Kopf und kraulte mich sanft hinter dem rechten Ohr.
 

„Heute haben wir wohl kein Glück Smoker...“
 

Ich stieß ein zustimmendes Schnauben aus, blieb aber dennoch wachsam. Mein Schwanz sträubte sich nervös, während sich meine Ohrmuscheln laufend drehten, um auch noch das leiseste Geräusch einzufangen.
 

„Pause für euch!“ Ein breitschultriger Mann mittleren Alters winkte uns und den restlichen Hundeführern zu. Zeit für die Ablösung, in einer halben Stunde würde es weiter gehen.
 

Missmutig trottete ich neben Tashigi, meiner Partnerin und gleichzeitig auch Besitzerin, her.

Ich hasste es mitten in einem Einsatz zurückgerufen zu werden. Es fühlte sich dann immer so an, als sei mir meine Beute entkommen.
 

++~~~++~~++~~++~~++~~++~~++~~++~~++
 

Ich hatte es mir unter einer jungen Buche gemütlich gemacht und wartete angespannt darauf, dass der Einsatz weiter ging. Tashigi trank derweil mit einer ihrer Kolleginnen Hina eine Tasse Kaffee und unterhielt sich angeregt.
 

Wie sie es längere Zeit mit dieser Person aushielt, war mir ein Rätsel. Die Rosahaarige hatte nämlich die unangenehme Eigenart von sich selbst in der Dritten Person zu sprechen, was mich jedes mal zum Verzweifeln brachte.
 

Kurz streifte mein Blick über die restlichen Beamten, die meisten gewöhnliche Polizisten, gerade einmal eine Hand voll war von unseren Leuten.
 

Tashigi, Hina und die restlichen wenigen, waren Teil der Personensuchhunde-Truppe. Ich selbst war als Riesenschnauzer speziell für das Mantrailing ausgebildet worden, was bedeutete, dass ich gesuchte Personen anhand ihres Geruchs unterscheiden, einer bestimmten Fährte folgen und meinen Partner so zu ihr führen konnte.
 

Hierbei störten mich Orte, an denen sich viele Gerüche überlagerten, wie beispielsweise belebte Straßen oder sogar das Innere von Häusern, kaum, weshalb wir hier am Rand einer Siedlung agierten.
 

Gedankenverloren starrte ich vor mich hin als ein Geräusch über mir mich hochfahren ließ.
 

„Immer mit der Ruhe, Officer. Kein Grund gleich aufzuspringen.“
 

Direkt auf dem Ast über mir saß ein junger Kater, das Fell schwarz, mit einigen orangen Streifen.
 

Ein Knurren verließ meine Kehle, doch das schien ihn nicht im geringsten aus der Ruhe zu bringen. Gemächlich kletterte er den Stamm hinunter und landete mit einem eleganten Sprung genau vor mir.

Aus der Nähe konnte ich erkennen, das seine Fellmusterung eher Flammen, denn Streifen ähnelte.
 

Mit hochgezogenen Brauen starrte ich auf meinen ungebetenen Gast hinunter, der gelassen vor mit saß.

„Was willst du?“

Ich setzte mich wieder hin, ließ den Kater aber keinen Augenblick aus den Augen.
 

„Oh, warum den so unhöflich, Officer? Stellt man sich nicht zu erst einmal vor?“
 

Frech funkelte er mich an, ohne dabei die geringste Angst zu zeigen.

Entnervt verdrehte ich die Augen.
 

„Smoker. Und hör auf mich Officer zu nennen, Bursche!“
 

Anstatt einer Antwort, gähnte mein Gegenüber mich nur leicht an.

Einige Augenblicke herrschte Stille, dann hielt ich es nicht mehr aus.
 

„Ich frage dich noch einmal, Bengel: Was willst du?“

„Ace.“

„Was?“
 

Verwirrt starrte ich ihn an.

„Mein Name ist Portgas D. Ace.“

Er sah mich mir halb geschlossenen Augen an und ich wurde das Gefühl nicht los, dass er sich über mich lustig machte.
 

Erneut antwortete er nicht direkt, sondern schaute zu den noch Suchenden Hunden hinüber.
 

„Sie scheinen noch immer keine Spur von dem Mann gefunden zu haben.“
 

Es klang eher wie eine Frage, denn eine Feststellung.

Ich nickte knapp, die Kiefer fest aufeinander gepresst. Jetzt musste ich mir schon von einer Katze Kritik anhören....
 

„Das wird nichts bringen. Er ist schon weg.“
 

Mein Kopf fuhr herum.

„Was hast du da gerade gesagt?“

Gefährlich langsam kam ich einen Schritt auf ihn zu und baute mich bedrohlich nahe vor ihm auf. Obwohl ich knapp 20 cm größer als er war, zeigte er noch immer keinerlei Furcht.
 

„Ich sagte, dass der Gesuchte schon lange fort ist. Heute Morgen ist er in Richtung Bahnhof aufgebrochen. Ohne Koffer, falls es sie interessiert. Er schien nervös zu sein, blickte sich die ganze Zeit um, als glaube er verfolgt zu werden.“
 

Grinsend fuhr er fort: „Aber Officer. Könnte es sein, dass sie etwas an den Ohren haben? Sie scheinen schlecht zu hören...“
 

Ich ignorierte diese Frechheit, viel zu sehr beschäftigte mich das eben gesagte. In Richtung Bahnhof also...

Wenn der Kater recht hatte, konnte es sein, dass sich der Kerl mit einem Klienten traf. Schlimmsten falls saß er längst in einem Zug und sie würden ihn nicht mehr schnappen. Aber es war gleichgültig, solange die Chance bestand ihn noch zu fassen.
 

Ohne ein weiteres Wort stand ich auf und lief zu Tashigi hinüber.

Ich stupste sie leicht ins Bein und nickte mit dem Kopf in Richtung der Suchhunde.

Dabei wedelte ich aufgeregt mit dem Schwanz, damit sie mich auch richtig verstand.
 

Kurz schien die Schwarzhaarige verwirrt, doch dann nickt auch sie. Die Pause war sowieso fast zu Ende und so folgte sie mir, als ich an meinen Kollegen vorbei trottete.
 

Dieses Mal konzentrierte ich mich auf die Wege, die von dem Ein-Familien-Haus in Richtung Bahnhof führten und tatsächlich, hier war etwas.
 

Sorgfältig überprüfte ich die Spur mehrfach, doch das war eindeutig die Fährte des gesuchten Mannes. Ich stieß ein Bellen aus und lief den Weg voraus, Tashigi dicht hinter mir.
 

Nur kurz warf ich einen Blick über die Schulter und erspähte den schwarzen Kater unter dem Baum sitzend.
 

Trotz der Entfernung glaubte ich ihn grinsen zu sehen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kawaii_kamy
2010-02-25T19:17:20+00:00 25.02.2010 20:17
Es ist einfach nur genial! XD
Gott ich möchte eine Fortsetzung. *-* *Ace Katze knuddel*
Ich liebe Katzen~ ♥
Aber mal ehrlich, sehr interessante Idee, auch wenn ich an Smokers Stelle einen dahergelaufenen Kater nicht trauen würde, nachher ist der ein Komplize vom Täter ò.ó (wobei er sicher nach dem riechen würde... hat vermutlich doch ne "weiße" Weste... unter seinem Schwarzen Fell XD)

Der Anfang war besonders cool, da man noch nicht weiß das Smoker ein Hund ist, also ich hatte es nicht erahnt, bis zu der Stelle wo er hinterm Ohr gekrault wurde xD' da hab ich echt gestutzt und dann ging mir ein Licht auf. Also einen zweiten Teil würde ich sehr befürworten! ♥ mir gefällt die Idee einfach nur super und es gibt so wenig gute Storys von den Beiden die in nem AU spielen. ._.
Salut kamy ♥♥♥


Zurück