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Blood Deal

Even if saving you sends me to heaven
von

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Eine gemeinsame Zigarette

Cole

Cole spürte das leise Tuscheln, das durch seine eigenen Reihen ging, als bestätigt wurde, dass lediglich Kaffee und Kaffeemaschinen zum Vorschein kamen. Ein paar seiner Leute lachten leise, wohl um ihrer Anspannung, ihrer Angst ein wenig Luft zu machen. Und Cole konnte das gut nachvollziehen. Es war ein Bild für die Götter: die ratlosen Gesichter der Polizisten, das leicht verkrampfte des Kommissars, der Blick zu Boden von Gawain. Wirklich eine lustige Situation, bei der man ruhig lachen durfte. Besonders, wenn man keine Ahnung gehabt hatte, was hier wirklich geschah.

Als der Kommissar erklärte, dass hier alles 'sauber' sei, blickte er auf die Uhr. 'Noch nicht ganz, aber bald', dachte er bei sich. Cole ließ sich in den Polizeiwagen führen. Er vermied es Hunter anzusehen. Er hatte im Moment keinen Kopf für ihn. Darüber würde er morgen nachdenken, wenn das hier vorbei war. Ob er wieder auf Rattenjagd gehen musste? Er seufzte innerlich darüber. Er hätte Hunter damals rausschmeißen sollen, als Antonin ihm offenbart hatte, aus was für einer beschissenen Familie sein neuer Mitarbeiter kommt. Auch wenn die Gründe, weshalb er hier war in gewisser Weise einleuchteten und Antonin ihn wirklich eindeutig zu jenem Clan aus Atlanta zugeordnet hatte, so hätte er doch auf sein Gefühl hören müssen. Und wenn Gawain wirklich ein Bulle war, so musste er ihm wohl oder übel bescheinigen, dass er zu ungeduldig war. Noch hatte der andere weder wirklich tief in ihre Organisation schauen dürfen, noch wirklich intensiv mit den Geschäften zu tun gehabt. Er konnte nur drei Dinge den Polizisten mitteilen. Ein paar kleinere Kurierdienste, bei denen er aber nicht wissen konnte, was darin war; einen Waffenhandel, bei dem er mitgefahren war, ohne zu wissen, was in den Containern gewesen ist; und ein Mord. Letzteres könnte Cole Probleme bereiten, andererseits wüsste er dann, wenn ihm der Mord angehängt werden würde, wenigstens 100%ig, dass es Gawain war, der sie ans Messer liefern wollte. Denn sonst war niemand da gewesen; sonst wusste niemand Bescheid.

Er spürte, dass einige seiner Mitarbeiter ein wenig unruhig waren, doch er hatte ihnen klare Anweisungen gegeben, an die sich halten sollten im Falle eines Falles. Wenn jemand seine Nerven nicht behalten würde, dann wäre das dessen Problem, nicht seines. Letztlich hat er alles getan, um seine Mitarbeiter zu schützen. Sie hatte keinerlei Grund, ihm in den Rücken zu fallen. Und das würden sie auch nicht tun. Da war er sich sicher. Er fing Ragnars Blick ein, der ihn beruhigen wollte, Cole schüttelte kurz, ganz wenig den Kopf. Er war ja nicht unruhig.

Kurz überlegte er, ob er sich einen Anwalt nehmen sollte. Eigentlich könnte er sich selbst verteidigen, aber andererseits hätte er keine Möglichkeiten etwas nachzulesen. Daher beschloss er, Jodie in jedem Fall zu informieren. Cole blickte erneut auf die Uhr, als der Polizeibus anhielt. Es war bereits weit nach Mitternacht. Noch drei Stunden.

Gemeinsam standen sie in jener Zelle. Cole sprach nicht zu seinen Leuten. Er hatte ihnen alles gesagt, was sie wissen mussten. Wenn ihn jemand fragend ansah, versuchte er sie durch Mimik, nicht durch Worte zu beruhigen, was recht gut klappte. Schließlich ging er zu Ragnar. "Ruf Jodie für uns an", erklärte er ihm, der dies mit einem Nicken bestätigte. "Ich werde sie nicht anrufen können." Ragnar blickte ihn fragend an, zuckte dann aber mit den Schultern, als Cole ihm keine Antwort auf seinen fragenden Blick gab. Cole hatte etwas anderes mit seinem Telefonat zu erledigen. Zumal er wusste, dass er erstens als letztes verhört werden würde, da man ihn am längsten dabehalten wollte, und dass man ihn auch als letzten telefonieren lassen würde, um ihn so lange wie möglich ohne einen Wortverdreher an seiner Seite zu genießen. So lief es doch immer ab.

Wie erwartet wurde er bald nachdem er mit seinen Leuten in die Zelle gebracht worden war, in einen Raum geführt. Dort würde er jetzt einige Zeit bleiben, beobachtet durch die verspiegelten Gläser, in der Hoffnung, ihn ein wenig mürbe zu machen. Wenn er reden würde, würde man ihn ignorieren, wenn er Emotionen zeigte, wären das Offenbarungen, die er niemals wollte. Daher setzte er sich einfach nur hin und machte es sich ein wenig gemütlich, sofern das überhaupt möglich war. Letztlich wollte man nur verhindern, dass er mit seinen Leuten weiterhin kommunizieren konnte.

Nun hieß es warten. Warten darauf, dass man zu ihm kam, ihn verhörte, ihm verschiedene Dinge vorwarf, ihm Unterstellungen machte, bevor man ihm gestattete, seinen Anruf zu tätigen, bevor die Anwältin da sein würde. Aber er würde erst einmal vollkommen schweigen. Erst wenn die Anwältin da war, würde er reden.

Und die Zeit arbeitete für ihn, wobei jetzt schon eigentlich nichts mehr schief gehen könnte. Eigentlich war alles schon erledigt. Aber noch waren es 2,5 Stunden bis wirklich alles vorüber war. Vielleicht hätte er Zauberkünstler werden sollen, überlegte sich Cole. Er wäre bestimmt erfolgreich.
 


 

Gawain

Gawain ließ seinen Kopf in dem Moment auf den Tisch sinken, als sich die Tür hinter dem Polizisten schloss und er mit Horlocker alleine war. Allerdings nur eine Sekunde bevor er wieder aufsah: "Es tut mir leid, Captain. Es.. ich.. Scheiße!", frustriert schlug er mit der Faust auf den Tisch und sprang auf, den Stuhl von sich kickend. Der Captain ließ ihn eine Weile toben, bevor er sich räusperte.

"Wir haben beide Fehler gemacht. Du warst zu ungeduldig, diese Bastarde festzunageln, und ich die Einheit zu testen. Aber was jetzt für dich im Vordergrund stehen muss, ist nicht diese Niederlage, sondern die Frage, wie du weiter vorgehen willst." Wie immer brachte diesen Mann so schnell nichts mehr aus der Ruhe. Auch einer der Gründe, warum die Männer und Frauen in dieser USF diesem Mann so sehr vertrauten.

"Fehler?!", empörte sich Gawain. "Das war nicht nur ein Fehler, das war absoluter Bullshit von meiner Seite aus. In Atlanta hat es fast zwei Jahre gedauert, bis wir einen Zugriff wagten und hier sitze ich und denke, dass es nach ein paar Wochen klappen könnte?"

Horlocker lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Es muss eine echte Übergabe stattgefunden haben, nur haben wir uns zu sehr auf die Container konzentriert. Im Grunde ist es genauso meine Schuld wie die deinige. Und ich sagte dir gerade, dass du dich darauf nicht zu konzentrieren hast. Mit etwas Pech spielst du gerade mit deinem Leben. Sollen wir dich da rausziehen und Tinsley für den Mord anklagen oder nicht?"

Unzufrieden schnaubend griff Gawain nach seinem Stuhl und setzte sich wieder drauf. "Wie hoch halten Sie die Wahrscheinlichkeit, dass nicht alle Wege zu mir führen, wenn ich es nicht tue?"

Horlocker hob eine Augenbraue und sah ihn eine Weile an. "In dem Geschäft ist sich jeder selbst der nächste. Wenn dieser Mikael Lunte riecht, zwitschert er schneller als die Spatzen auf dem Dach."

Es herrschte lange Zeit Ruhe zwischen den beiden Männern, bevor Gawain den Kopf senkte. "Klag ihn an, dann steht wenigstens irgendwas in seiner Akte. Was es ihm die nächsten Male nicht mehr so leicht macht. Und ich möchte in eine andere Stadt versetzt werden."

Horlocker nickte. "Wir holen dich hier raus Hunter."
 


 

Horlocker

Gemächlich ging er den Gang entlang, bis er kurz vor einer Tür stehen blieb, diese öffnete und die beiden sich darin befindlichen Polizisten ansah. Es waren Männer seiner eigenen Einheit. "Läuft das Band?", sie bestätigten es ihm und damit schloss er die Tür und betrat nach wenigen Schritten den Raum in dem Tinsley platziert worden war. Kurz musterte er diesen, bevor er sich diesem Gegenüber setzte und seinen Ordner öffnete. Dann sah er über seine Schulter zu der verspiegelten Wand. "Hatte er seinen Anruf schon?"

Kurz knackte ein Lautsprecher. "Nein, Sir."

Horlocker seufzte und drehte sich wieder herum. "Haben Sie sich schon durch jemand anderen einen Anwalt angerufen, oder wollen Sie ganz auf einen verzichten, Tinsley? Wenn Sie das nicht vorhaben, können Sie das jetzt nachholen." Natürlich wusste Horlocker, dass viele seiner Kollegen erst einmal versuchten andere Beweise, ja vielleicht sogar Geständnisse aus den Leuten herauszuholen. Aber anders als eben jene Kollegen hatte Horlocker schon zu viele Verfahren einstellen lassen müssen wegen Form und Verfahrensfehler. Über diesen Dingen stand er inzwischen genauso gut wie über vielen anderen. Diese Menschen, wenn es denn überhaupt noch welche waren, bedeuteten ihm persönlich nichts mehr. Sein Augenmerk lag darauf, die nachfolgende Generation an Polizisten mehr Wissen auf den Weg zu geben, um solche Arschlöcher zu fassen, nicht darauf, sich selbst noch als großen Helden zu profilieren.

Würde Tinsley sagen, dass er telefonieren wollte, würde er wie die anderen zu dem Telefon gebracht werden und es blieb nur zu hoffen, dass das alles schnell hinter sich gehen würde, denn im Grunde war hier nicht mehr viel zu holen. Es ehrte Hunter, dass er den Typen wegen Mordes drankriegen wollte, aber wirklich klappen würde das wohl auch nicht. Die Richter tendierten dazu Undercoveragenten nicht so viel Glauben zu schenken, besonders nicht, wenn es keine anderen Zeugen oder Beweise gab. Weshalb er seinen eigenen Plan fahren würde. Einen der Hunter besser schützen und trotzdem herausholen würde. Wenn auch ohne dessen Wissen.
 


 

Cole

Cole hob den Kopf, als der Kommissar hereinkam. Kurz blickte er auf die Uhr. Erstaunlich, dass er nur ein paar Stunden hatte warten müssen. Der Kommissar musterte ihn, doch er stellte sich nicht vor. Cole seufzte innerlich, hörte dem anderen zu. "Ich wüsste gerne, mit wem ich es zu tun habe", erklärte er, ohne auf die Frage des anderen einzugehen. "Da wo ich herkomme, stellt man sich vor, bevor man spricht. Und über mich scheinen sie ja schon Bescheid zu wissen." Fragend blickte Cole seinen Gegenüber an. "Und dann würde ich gerne telefonieren, da ich ohnehin nichts sagen werde, bis meine Anwältin da ist. Also wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mich zu einem Telefon bringen würden, bevor wir unser Gespräch fortführen." Er lächelte den ernsten Mann vor sich höflich an. Dieser sagte etwas zu dem verspiegelten Glas und kurz darauf erschien ein junger Polizist. Cole stand auf, die Hände noch immer in Handschellen und musterte den jungen Mann. Leise pfiff er durch die Zähne. "Ich glaube hier könnte ich mich wohlfühlen", raunte er dem Polizisten zu, als er an ihm vorbei hinausging, und registrierte mit Genugtuung die Verwirrung, die er anrichtete. Er gab sich gerne provozierend in diesen Situationen. Wieso nicht seinen Spaß haben, wenn das ganze hier doch äußerst spaßig war?
 

Beim Telefon angekommen musste er kurz überlegen, dann tippte er eine Nummer ein, die dafür sorgen würde, dass in einem Schlafzimmer in einem Vorort von Greenville das Handy von Antonin klingelte. Als dieser heranging, redete Cole direkt drauf los. "Hey", sagte er. "Ich wollte dir nur sagen, dass du dir keine Sorgen machen musst. Mir geht es gut, aber ich werde mich erst morgen oder übermorgen wieder bei dir melden können. Dann telefonieren wir ein wenig ausführlicher. Ich muss nämlich jetzt gleich wieder auflegen. Es tut mir leid." Kurz schwieg er. "Mach dir keine Sorgen, ok? Bis dann!" Er legte schon wieder auf. Es war ihm wichtig gewesen, dass Antonin Bescheid wusste. Er hätte ihm in der E-Mail nichts sagen dürfen. Aber da er es getan hatte, war er sich sicher gewesen, Antonin würde sich Sorgen machen, wenn er sich nicht meldete. Und das wäre nicht gut für ihn. Ragnar würde Jodie O'Connor anrufen. Sie war schon immer in Rechtsfragen für ihn da gewesen und würde für alle sprechen. Er konnte also sein Telefonat beruhigt an Antonin abtreten.

Der Polizist führte ihn wieder zurück und Jodie war auch schon da. Sie blickte ihn vorwurfsvoll an. Gemeinsam wurden sie in den Raum von eben geführt. Jodie vergewisserte sich, dass kein Tonband lief, dass sie nicht abgehört wurden. Dann konnten sie miteinander reden. "Was ist denn passiert?", fragte sie und blickte Cole fragend an. "Nichts", erklärte dieser. "Gar nichts. Wir haben einem Bekannten nur helfen wollen, eine Kaffeelieferung auf den Weg zu schicken. Und da der Kaffee nun nicht dort ankommt, wo er hin sollte, werden die Polizisten also nicht nur wahnsinnige Kosten haben, weil sie einen riesigen Einsatz durchgeführt haben, sondern sie müssen auch Schadensersatz leisten." Er lächelte seine Anwältin an, die er schon kannte seit sie ihm nach dem Mord an seinen Eltern beigestanden hatte. Sie war nicht mehr die Jüngste, sah aber noch sehr gut aus. Cole mochte sie. Und hin und wieder telefonierten sie. Meist rief sie an und fragte, wie es ihm ginge. "Ansonsten war nichts", versicherte Cole. "Dann wollen wir mal hören, was die dazu sagen." Jodie seufzte, stand auf und signalisierte den Polizisten, dass sie bereit wären zu reden.
 


 

Horlocker

Nach einem letzten Durchatmen betrat er den Verhörraum wieder und nickte diesmal beiden Personen zu und stellte sich neben seinen Stuhl. "Guten Abend. Mein Name, wie ich vorher wohl vergessen habe zu erwähnen, ist Gabe Horlocker, ich bin Captain des Einsatzteams, das den Kaffee beschlagnahmt hat. Setzen wir uns doch, ja?"

Er wartete die Vorstellung der Anwältin ab und nickte freundlich, bevor er sich setzte und seinen Ordner wieder öffnete. "Nun, sprechen wir am besten gar nicht erst um den heißen Brei herum, ja? Wie sich wohl alle Parteien denken können, haben wir nicht mit Kaffee gerechnet als wir den Einsatz ausführten. Sie werden darum die restliche Zeit abwarten müssen, bis wir die Lastwagen samt Ware wieder freigeben können, da sich momentan noch ein Spezialteam um eine nochmalige Durchsuchung kümmert. Von der ich jedoch ausgehe, dass wir weiterhin nichts außer eben Kaffee finden werden.", Hier schenkte er Cole einen durchdringenden aber nicht unfreundlichen Blick. Horlocker erkannte wenn er ausgespielt worden war. Es freute ihn nicht, aber ohne solches Wissen ließen sich Fehler dieser Art auch nicht in Zukunft vermeiden. Dass die Ware weitergelaufen war, war hierbei nicht das Problem. Himmel, das hier war Amerika. Hier lief minütlich alles Illegale ein und aus wie es den Organisationen gefiel. Es kam nicht auf die Ware an, sondern auf die Personen, die es steuerten. Und einen davon würde er wohl leider aus dieser Polizeistation laufen lassen müssen. Er wusste das sehr genau, aber zu ändern war es nun einmal nicht. Horlocker wechselte von dem Mann zu der Frau.

"Sie werden sicherlich nachvollziehen können, dass wir Ihren Mandanten noch solange auf der Wache behalten müssen. Zumindest bis die Durchsuchung abgeschlossen und die Frachtpapiere zu unserer Zufriedenheit überprüft sind." Abermals wanderte sein Blick zu dem Mann mit den kühlen Augen und dem ruhigen Auftreten. Tinsley wusste nur zu gut, dass sie ihm gerade gar nichts konnten. Wenn man von dem Mord absah, welchen er jedoch nicht gedachte auf den Tisch zu bringen. Hunter war ein guter Polizist und brachte ihm lebend mehr als tot. Jener würde sich mit dem Hintergrund, den er sich selbst gegeben hatte, mehr als fähig sein in einer anderen Stadt wieder in den Undercovereinsatz zu gelangen. Und dieser Russel Smurf war sowieso schon tot, ob sie jetzt eine Anklage einreichten oder nicht. Leute wie Tinsley würden sich auch dort wieder herauswinden. Nein, Kaliber wie ihn musste man wirklich bei solchen Übergaben oder direkt bei einem Mord erwischen. Etwas das Horlocker in seinen vielen Jahren nur zu schmerzhaft hatte erfahren müssen.
 

"Ich nehme nicht an, dass Sie etwas anderes zu der Bewaffnung ihrer Leute zu sagen haben, als dass es zum reinen Selbstschutz gedacht ist? Oder vielleicht, dass sie gar nichts davon wussten?", vermutlich würde die Anwältin hier einspringen, aber Horlocker würde selbst Probleme bekommen, wenn seine Vorgesetzten das Band ansahen und er nicht einmal versucht hätte ein paar Informationen zu erhalten.
 


 

Antonin

Was zum...? Mehr als irritiert starte er auf sein Handy. Das war Cole gewesen, oder? Zumindest dessen Stimme. Aber zum einen war es nicht dessen Nummer sondern eine unterdrückte und zum anderen fühlte er sich nun nur noch unwohler als vorher schon.

"Mach dir keine Sorgen. Bis dann", wiederholte er laut, die Worte wie schlechten Wein auf der Zunge rollend. Im Grunde hatte dieser Anruf sehr vieles bewirkt, aber nicht, dass er sich entspannen konnte. Wenn er das Ganze als SMS bekommen hätte, würde er sich vermutlich langsam wieder locker machen. In einer SMS wäre das Ganze nicht so kurzangebunden herübergekommen, sondern eher einfach nur wortsparend. Aber der Tonfall und die Wortwahl machten ihn schier wahnsinnig. Abermals begann er in dem Zimmer auf und ab zu tigern, nachdenkend und darüber sinnierend was er wohl tun würde, wenn er alle seine Erinnerungen hätte. Natürlich war diese Frage vollkommen dumm, da er sie nicht beantworten konnte, aber sie gab ihm etwas zu tun. Sie gab ihm die Möglichkeit verschiedene Antwortmöglichkeiten heran zu ziehen und sie im Geiste durchzuspielen. Trotzdem kam er jedes Mal nur soweit, dass er an die Grenzen seiner Erinnerung oder an Cole stieß. Er wusste ja nicht einmal, wo Cole jetzt war oder was genau passiert war. Um was es gegangen war wusste er auch nicht.

Verflucht nochmal! NICHTS! Antonin wusste nichts! Und es trieb ihn die Wände hinauf. Es wollte ihn wie ein Tier aufbrüllen und etwas zerstören lassen und trieb seinen Puls so gezielt nach oben, wie das normalerweise nur ein schneller Spurt fertig brachte. Seufzend setzte er sich auf sein Bett und ließ sich, die Augen schließend nach hinten fallen.
 

"Das Leben eurer Zielperson ist das eurige! Je weniger ihr von einer Situation erkennt, desto höher ist die Chance, dass euer Ziel getroffen wird. Ob nur ein Streifschuss, lebensgefährlich oder direkt tödlich ist hierbei egal, denn ihr solltet dort sein, um das zu verhindern! Ihr seid keine Soldaten, die sich sinnlosen Befehlen beugen und das aus Liebe zum Vaterland, ohne zu hinterfragen, ausführen. Ihr seid die zusätzliche Intelligenz, die zusätzlichen Organe und das zusätzliche Leben eurer Zielperson. Versagt ihr, versagt eure Ausbildung!"
 

Genervt öffnete Antonin die Augen wieder. Erinnerungen dieser Art brachten ihn jetzt auch nicht weiter. Zudem das nicht einmal eine neue war, sondern eine, mit der er sich schon genügend auseinandergesetzt hatte. Aber er ahnte auch, warum sie gerade wieder an die Oberfläche seines Bewusstseins trat, denn Schuld bahnte sich in langsamen Schüben durch seinen ganzen Körper. Und das Gefühl kam nicht einmal unerwartet, denn ab dem Moment, wo er sich damit abgefunden hatte, tatsächlich so ein Guard zu sein - Coles Guard - war jene Empfindung schon häufiger sein Gast gewesen. Vermutlich wollte ihm sein Unterbewusstsein damit etwas sagen. Wohl das sein Platz nicht hier in diesem Zimmer, sondern in Coles Rücken wäre. Als dessen Deckung. Aber wie sollte so etwas funktionieren, wenn er sich immer noch nicht an die wirklich essentiellen Dinge erinnerte?

Ja, sein Körper schien zu wissen, wie er mit seiner Waffe umzugehen hatte, aber er besaß kein taktisches Denken. Alles was ihm in den Kopf sprang, wenn er zum Beispiel versuchte dieses Haus hier zu sichern, waren dumme Filme, aber kein rein taktisches Denken.

Aber trotzdem... wenn er morgen nichts von Cole hören würde... nein halt, wenn er morgen nicht deutlich MEHR von Cole hören würde, dann war sein Flug nach Hause schon so gut wie gebucht. Blöde Arterien in seinem Kopf hin, dumme Erinnerungen her.
 


 

Cole

"Sie tun nur Ihre Arbeit", kommentierte Cole die Aussage, dass er den Rest der 24 Stunden noch ausharren würde müssen. Cole war erleichtert. Und doch war er auch verwundert. Sein Blick ruhte auf dem Mann ihm gegenüber, der ihm zugegebenermaßen sympathisch war. Wohl vor allem, weil er zu wissen schien, wenn er verloren hatte. Die Polizisten, die mit Wut und Ärger reagierten, die gewalttätig wurden, wenn sie das Nachsehen gehabt hatten, konnte er auf den Tod nicht ausstehen.

Aber dieser Mann war ehrlich zu sich selbst. Und das mochte Cole. Offensichtlich war Captain Horlocker ein realistischer Mensch mit viel Erfahrung. Jemand, der sich selbst nicht am nächsten Stand. Jodie blickte ihn von der Seite nachdenklich an. Cole erwiderte kurz den Blick, bevor sich seine Anwältin zu Horlocker drehte. "Das ist kein Problem", erklärte sie. "Wie mein Mandant schon sagte. Sie tun nur ihre Arbeit und wir kennen das Procedere.

Cole lächelte innerlich. Ja, er kannte das Procedere, denn er hatte ein Examen darüber geschrieben. Er spürte, dass es ihn innerlich ziemlich ärgerte, dass er niemals sein Wissen würde einsetzen können. Nun zumindest nicht offiziell. Vielleicht irgendwann einmal, wenn er vielleicht sogar von diesem Polizisten hier wirklich geschnappt wurde. Aber bis es soweit war, so hoffte er, würde noch viel Zeit vergehen.

Er streckte sich leicht, und blickte den dunkelhäutigen Mann wieder an, als er wieder zu ihm sprach. "Meine Leute waren bewaffnet?", fragte er beinahe ehrlich überrascht. "Nun, sie arbeiten alle für mich im Lady-Dream, wie sie sicher wissen. In diesem Milieu ist es für manche wirklich sicherer, wenn sie sich wehren können. Ich kontrolliere nicht, wer von ihnen eine Waffe hat, und wer nicht. Das muss jeder für sich selbst entscheiden." Cole blickte Horlocker fragend an. "Haben sie eine Zigarette für mich? Ich habe vorhin gesehen, dass sie rauchen und ich kann Ihnen gar nicht beschreiben, was ich gerade alles tun würde, für eine Zigarette." Judie blickte ihn irritiert an und schlug ihm in die Seite. "Cole!", zischte sie perplex. Doch Cole lächelte sie nur an. "Wenns doch so ist..", erwiderte er. "Ich habe vorhin meine letzte geraucht. Und Mister Horlocker sieht außerdem so aus, als könnte er auch gut eine gebrauchen." Er strich sich mit seinen Händen durchs Haar, um sich ein wenig zu strecken. Wieso mussten diese Stühle eigentlich immer so unbequem sein?

"Captain Horlocker", sagte er dann unvermittelt, "Darf ich Ihnen eine persönliche Frage stellen? Mich würde interessieren, weshalb Sie zur Polizei gegangen sind." Er hob kurz beschwichtigend die Hände. "Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, und Sie müssen auch nicht antworten, aber mich würde das interessieren." Er ignorierte Jodies genervtes Schnauben und Kopfschütteln und sah sein Gegenüber offen an. Er wollte nur eine ehrliche Antwort, auf eine Frage, die er schon immer einmal einem fähigen Polizisten stellen wollte. Denn als er jung gewesen war, wäre er selbst auch zu gerne Polizist geworden. Aber wahrscheinlich aus einer ganz anderen Motivation heraus.
 


 

Horlocker

Horlocker nickte und verzeichnete etwas in dem aufgeschlagenen Ordner, nachdem er den Blickwechsel und die Antwort vernommen hatte. Er nickte ein weiteres Mal auf die nächste Antwort und schrieb unbeeindruckt weiter, bevor er wieder aufsah. "Es wird natürlich überprüft, ob die Waffen auf die entsprechenden Männer auch angemeldet sind, aber grundsätzlich macht das nicht ihnen die Schwierigkeiten sondern im entsprechenden Fall nur der jeweiligen Person."

Doch dann hob er ehrlich überrascht eine Augenbraue und wenn man die Anwältin bedachte, war er nicht der einzige, dem die Frage seltsam vorkam. Doch was sollte es im Grunde? Er erlaubte sich ein kurzes, wenn auch müdes Lächeln und zog seine Zigarettenschachtel hervor, welche er bis dorthin wortlos über den Tisch schob bevor er sich zu der verspiegelten Wand umdrehte. "Aschenbecher bitte." Es war mehr ein Befehl, trotz des Wortes. Einem Befehl dem natürlich Folge geleistet wurde und kurz darauf betrat Catell den Raum und stellte ihm nach einem fragenden Blick den Aschenbecher auf den Tisch. Horlocker bedankte sich und schob jenen in die Mitte zwischen sich und den beiden anderen, darauf wartend, dass jener sich eine Zigarette genommen hatte bevor er sich selbst ebenfalls eine anzündete. "Im Grunde sollte ich das nicht tun und Ihre Anwältin wird Ihnen zustimmen, dass Sie das ebenfalls nicht tun sollten. Aber es ist spät und Sie haben recht. Ich kann sie gut gebrauchen", erklärte er, bevor er ein paar Mal tief inhalierte und den Mann sich gegenüber gleich darauf mit einem weiteren durchdringenden Blick bedachte. Worauf wollte Tinsley hinaus, oder war das eine wirklich ehrlich gemeinte Frage?
 

Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und warf seinen Blick zwischen beiden Personen ein paar Mal hin und her bevor er seufzte. Warum auch nicht? Sie hatten gerade sowieso nichts Besseres zu tun.

"Sie gehören zu einer Generation, die sich nichts mehr dabei denkt, jemandem wie mir gegenüber zu sitzen", fing er an und stieß den bläulichen Rauch dann genussvoll aus. "Und das ist nichts Schlechtes, nein tatsächlich ist es sogar der Grund nachdem Sie fragen, Mister Tinsley. Aber es ist noch gar nicht so lange her, da hätte man einen 'Schwarzen' selbst innerhalb der Polizei nicht höher als zu einem Streifenpolizisten gemacht. Die Straße hatte ihre eigenen Regeln - hat sie wohl auch immer noch - und wenn man sein Leben nicht danach ausrichten wollte, dann musste man bereit sein, für die angeblich so gegenwärtigen gleichen Rechte zu kämpfen." Er warf einen kurzen prüfenden Blick auf die Anwältin, bevor er sich ein wenig gerade hinsetzte und einen weiteren Zug von seiner Zigarette nahm. "Um ein System zu verändern, muss man das von innen heraus versuchen, und weil sich das genügend Leute gedacht haben, sitzen Sie nun mir und nicht einem 'normalen Weißem' gegenüber. Nicht weil die Quote erfüllt werden musste, sondern weil ich mir diesen Platz verdient habe. Ich hoffe, ich habe Sie jetzt nicht enttäuscht, aber wenn Sie hören wollten, dass es mein Lebenswerk ist Gesetzesbrecher dran zu bekommen, dann sollten Sie andere Polizisten befragen. Mir war und wird es immer nur wichtig sein, der nächsten Generation genügend Wissen mitzugeben, um aus den Fehlern der meinigen lernen zu können." Er lächelte kurz und schnippte Asche über dem Gefäß zwischen ihnen ab.

"Und ich denke meine Einheit hat auch heute wieder etwas gelernt. Für die Zukunft."
 


 

Cole

Cole lauschte den Worten des anderen, lehnte sich zurück, zufrieden seine Zigarette rauchend. Er entspannte sich. Diese Zigarette war seine Siegeszigarette, denn soeben war es 4 Uhr geworden und alles war überstanden. Zudem schien Horlocker ihn wirklich nicht wegen Russel in die Mangel nehmen zu wollen. Es hätte auch wenig Sinn gemacht, denn es gab keine anderen Zeugen, und dadurch, dass Russel selbst auch geschossen hatte, würde er wegen Notwehr keine Probleme bekommen.

Nun konnte er sich wirklich wieder entspannen.

Und so lauschte er den Motiven des anderen, nickte hin und wieder zustimmend. "Ja, die Zeiten haben sich diesbezüglich wirklich geändert. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich das gut finde. Und angesichts der Tatsache, dass auch unser Präsident mittlerweile ein Afroamerikaner ist, habe ich die Hoffnung, dass dieser Prozess weitergeht. Aber es gibt noch genügend Orte in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, an denen Sie wahrscheinlich noch immer keinen Respekt erhalten würden." Cole seufzte und aschte ab. "Und was ihre Motivation und meine Erwartungen betrifft." Er lächelte Horlocker an. "Sie haben mich in keinster Weise enttäuscht. Im Gegenteil, sie sind mir sympathischer als je zuvor. Ich wollte nur bestätigt wissen, dass Sie ein guter Polizist sind. Ich glaube bei jemandem wie Ihnen würde ich mich wohl auch gerne geschlagen geben, falls es Ihnen wirklich jemals gelingen sollte, mir etwas nachweisen zu können." Cole überlegte kurz, nahm einen tiefen Zug von der Zigarette, dann fügte er noch hinzu. "Und irgendwie ist es schön, dass ich ihrer Einheit eine Lehrstunde verpassen durfte. Sie sollten ihre Einheit einmal mit in eine Zaubervorstellung nehmen. Sie müssen lernen, dass das alles nur mit Illusion zu tun hat. Der Zuschauer wird abgelenkt, damit er das, was eigentlich geschieht, nicht sieht. Das klappt nicht immer, aber hin und wieder ist das ganz nützlich." Cole blickte Jodie kurz an. "Ich würde gerne noch einmal mit meiner Anwältin reden, wenn das in Ordnung geht." Seine Augen ruhten wieder auf Horlocker. "Und grüßen Sie Gawain von mir. Ich glaube es ist besser, wenn er ans andere Ende des Landes versetzt wird." Aufmerksam beobachtete er Horlocker. "Er hat wohl die größte Lektion seiner Kariere bekommen." Es war letztlich ein blinder Versuch. Aber er konnte es ja einmal probieren. Mehr als dass er kein Recht hatte, würde nicht passieren können. Wenn Hunter wieder bei ihm auftauchen würde, würde er eine Rattenfalle aufstellen und ihn hineinlaufen lassen. Wenn er nicht mehr auftauchte, würde er wenigstens dafür sorgen, dass er es nicht mehr sehr einfach haben würde. Er würde es sehen.
 

Nachdem Horlocker ihnen noch 5 Minuten zugestand bat Cole Jodie für ihn seine Nachbarin anzurufen, um sie zu bitten seine Katze zu versorgen. Sie solle ihr ausrichten, dass er erst morgen Nacht wiederkäme. Kurz überlegte er noch. Doch er entschied sich, dass Antonin bis morgen Nacht warten müsste, wenn die 24 Stunden vorüber waren. Er hatte ihm ja gesagt, dass er sich entweder morgen oder übermorgen melden würde. Und auch wenn er ahnte, dass Antonin wahrscheinlich nicht sehr beruhigt war, so würde dieser ihm einfach vertrauen und sich gedulden müssen.
 


 

Horlocker

Er beobachtete den Mann, der da so zufrieden die Zigarette rauchte, konnte sich selbst aber nicht wirklich entspannen. Er sehnte sich inzwischen nach einem Bier und einem Bett. Zumindest Letzteres würde sich ihm hoffentlich bald bieten. Und morgen würde er seine Einheit wieder einpacken und aus New York abziehen. Die einzelnen bereits eingesetzten Beamten würden zurück in ihre Undercovereinsätze gehen und der Rest wäre wieder im Hauptquartier, um die Informationen zu beschaffen, die jene anderen bräuchten. Noch befand sich alles im Anfangsstadium und Horlocker durfte seine Jungs und Mädchen noch nicht am losen Zügel durch die Welt laufen lassen. Ähnliches galt für Hunter, den er mit sich nach DC nehmen würde. Tinsley bewies ihm gerade wieder, dass er zu gerissen für alles andere wäre.

Ein guter Polizist, ja? Manchmal kam es ihm tatsächlich so vor, als gäbe es davon zu wenige, aber dann sah er auf seine Einheit und bemerkte welche Risiken diese Menschen eingingen, um die Straßen wieder ein wenig sicherer zu machen und war wieder beruhigt. Aber vermutlich war es gar nicht das, worauf der Mann anspielte.

"Nur zu gern geschlagen geben", echote er leise bevor er den Blick des letztendlich triumphierenden Mannes suchte. "Passen Sie auf, was Sie sich wünschen, Mister Tinsley. New York mag nicht mein Hauptquartier sein, aber hin und wieder gelingt es sogar uns zu zaubern. Vielleicht sollten Sie sich Ihren eigenen Ratschlag ebenfalls noch einmal zu Herzen nehmen." Natürlich rieb ihm Tinsley damit unter die Nase, was er sowieso schon vermutet hatte, aber wie schon zuvor kam es ihm nicht auf die Ware an, sondern auf die Personen dahinter. Das war das Ärgerliche an dieser ganzen Vorstellung. Andererseits beeindruckte ihn dieser durchaus noch junge Mann und unter anderen Umständen hätten sie sich sicherlich gut verstanden. Auch in Hinblick auf die Ansicht der Hautfarbe. Es durfte im Land der 'unbegrenzten' Möglichkeiten nicht nach Aussehen gehen, sondern nur danach, was der entsprechende Mensch draufhatte, und leider schien Tinsley jemand zu sein, an dem er sich Kopf an Kopf messen könnte. Wenn er nicht andere Dinge zu tun gehabt hätte, würde er sich sicherlich eine Weile hierher versetzen lassen, rein um zu sehen, wie ihr Spiel weitergehen würde. Aber wer wusste schon, was die Zukunft noch bringen mochte…

Als jener Hunter ansprach lächelte Horlocker nichtssagend. "Sie können gerne mit ihrer Anwältin sprechen." Er erhob sich und reichte Cole die Hand. "Hoffen wir beide, dass wir uns so schnell nicht mehr begegnen, denn die meisten Lektionen müssen zumindest bei mir an keinem großen Ego vorbei und ich lerne schnell", verabschiedete er sich und verließ den Raum um Hunter einzusammeln.
 

Jener war nicht begeistert, aber Befehl war Befehl und wenn es Abzug hieß, dann hieß es Abzug. Gemeinsam mit zwei anderen Polizisten fuhren sie zu dessen Wohnung und räumten aus, was auszuräumen war. Übergaben das Fahrzeug wieder an die Polizei und setzten den erschöpften jungen Mann direkt in das nächste Flugzeug nach DC. Ja, noch in dieser Nacht, denn im Hauptquartier müsste man erst einmal sehen, wann und wie man Hunter wieder in den Einsatz schickte. Vermutlich müssten sie sogar auf drastischere Mittel zurückgreifen, um ihn wieder einsatzfähig zu machen. Danach sprach er noch mit seiner Einheit, lobte deren Einsatz und erklärte, dass dies alles kein kompletter Reinfall gewesen war, sondern eine Art Taufe ohne Schiff. Aber die Flasche war in die richtige Richtung geschwungen und beim nächsten Mal würde es besser gelingen. Damit war für Horlocker der Fall NQ-DW-01 abgehakt und die Akte geschlossen. Auch wenn er für sich selbst beschloss, ein Auge auf New York zu behalten, denn hier hatte er jemanden gefunden, an dem er herumprobieren konnte. Mehr als Fehlschläge würde es auf ihrer Seite nicht geben, dafür aber vielleicht eine nervöser werdende Organisation.



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