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Du - Mein Licht in der Finsternis - und - Dein Fels in der Brandung - Ich

Eine Draco & Hermione FanFic in Zusamenarbeit mit der lieblichen CurlyHair
von

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Kapitel 14 - Der Kuss

Kapitel 14 von –Engel—
 


 

Der Kuss
 


 

Ich war gelinde gesagt, geschockt.

Zwar hatten Harry und auch Ron oft behauptet Draco wäre ein Todesser geworden, doch glauben wollte ich das nie. Ich konnte es mir bei ihm einfach nicht vorstellen. Schon vorher nicht, bevor wir uns näher gekommen waren.

Und nun.

Ich konnte das nicht glauben.

Mir traten mit einem mal die Tränen in die Augen und ich versuchte mit aller Macht sie zurück zu halten.

„Alles ist möglich.“, er flüsterte und doch hallten seine Worte in tausendfacher Verstärkung in meinem Kopf wieder. Wie konnte er so etwas nur tun?

In Gedanken versunken strichen meine Finger ganz zärtlich über die dunkle, böse, verseuchte Stelle seiner sonst so perfekten und makellosen Haut. Ich fühlte gar nichts. Das Mal spürte man nicht einmal. Aber was sollte ich jetzt tun?

Ich wusste Draco würde mir gleich seinen Arm entziehen und alles wäre vorbei.

Ich musste also versuchen ihn am gehen zu hindern.

So sehr ich das Mal verabscheute, so sehr wollte ich ihn doch noch nicht hergeben.

„Warum wolltest du es vor mir verstecken?“, eine bessere Frage fiel mir momentan einfach nicht ein und es war genau das was mich am meisten interessierte.

„Ich wollte … es dir ersparen. Das Wissen, dass ich nicht so gut bin wie du denkst. Ich wollte es nicht, aber es ist passiert und ich muss nun damit leben!“, er sah mich nicht an.

Meine Finger strichen immer weiter über die dunkle Stelle, „Ruft er dich? … Ich meine wenn es weh tut?“, die Neugier war eine meiner schlechtesten Eigenschaften – zumindest in diesem Moment.

„Manchmal ja, manchmal nein.“, er blickte hinab auf meine Finger.

„Und jetzt gerade?“, ich hielt mit meinen Fingern inne, um zu sehen ob er zu mir auf blickte.

„Nein.“, ein Lächeln huschte über sein Gesicht, „Jetzt wollte er nur seine Wut irgendwo auslassen. Und dazu bin ich ihm allemal gut genug. Er mag mich nicht besonders.“

In einem plötzlichen Anflug von unpassendem Humor sagte ich: „Warum nur nicht? Ich kann ihn da gar nicht verstehen.“, als der Satz heraus war, schlug ich mir mit der flachen Hand vor den Mund und errötete leicht, „Tut mir leid!“, nuschelte ich.

„Ich hab deinen Sarkasmus schon verstanden, und auch die Botschaft, dass du mich magst.“, er grinste mir ins Gesicht.

Ich wurde feuerrot im Gesicht und wandte mich von ihm ab.

„Wir sollten in die Gemeinschaftsräume gehen. Es ist schon spät.“, ich wollte auf keinen Fall zugeben, dass ich mit der Situation vollkommen überfordert war.

Wieder wurde ich mir der Nähe unserer Beider Körper bewusst und erschauderte. Sein Gesicht befand sich keine 5cm von meinem entfernt. Und es wäre so einfach. So einfach mein Gewicht ein wenig zu verlagern und ihn zu küssen. Doch das konnte ich nicht. Ich war keine heiße Verführerin. Ich war doch bloß Hermione Granger – die Besserwisserin, die Streberin, die Leseratte.

Draco hatte wohl erraten worum sich meine Gedanken kreisten und sah mich mit einem aus der Bahn werfenden Blick an.

Ich sah in seinen Augen, dass er auch darüber nachdacht mich zu küssen, ich sah sein Zögern und sein Verlangen, ich sah Angst, Wut, und Gefühle die er wohl selbst nicht beschreiben konnte.

Und gerade deshalb zog ich mich zurück.

Es wäre dumm zu glauben, er wollte mehr von mir, als das ich seine zweite Hälfte sah.
 

Mit langsamen Schritten ging ich zur Treppe und stieg hinab.

Draco war direkt hinter mir.

Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass wir lange dort oben gesessen hatten – es hatte sich nicht mal halb so lang angefühlt wie es tatsächlich gewesen war.

Wir sollten beide längst in unseren Betten liegen. Wenn uns jetzt einer der Lehrer über den Weg laufen würde, wären wir geliefert. Strafarbeiten bis Ende des Schuljahres.
 

Der Weg vom Astronomieturm bis zum Gryffindorgemeinschaftsraum war nicht weit, sodass ich mir fast sicher war unbemerkt dort anzukommen. Ich lief schnurstracks in Richtung meines Bettes.

Ich hatte Angst mit meiner dümmlichen Naivität, zu glauben er würde mich küssen, alles kaputtgemacht zu haben.

Was sollte auch einen Malfoyerben dazu bringen ein Schlammblut zu küssen?

Was konnte ich ihm schon geben?

Was bieten?

Nichts!
 

Plötzlich spürte ich seine Hand an meinem Handgelenk und wie er mich in eine Nische an der Wand zog. „Was ist …“, los wollte ich sagen, doch Draco hatte mir die Hand auf den Mund gelegt und bedeutete mir still zu sein. Anscheinend hatte er etwas gehört was mir entgangen war.

Ich fragte mich sowieso was er noch hier machte – die Abkürzung in den Kerker lag weit hinter uns.

Wieder konnte ich seinen betörenden Duft aus Pfefferminz und dem Geruch von Wald und Wiesen einatmen und wurde wie betäubt.

Sein Körper an meinem löste ein prickelndes Gefühl aus, was sch über meinen ganzen Körper legte.

Er sah mich an.

Seine sturmgrauen Augen waren geweitet und versuchten meine Gedanken nachzuvollziehen. Hin und wieder spähte er den Gang entlang, um sicher zu gehen, dass wir allein waren. Dann nahm er die Hand von meinem Mund und atmete geräuschvoll aus.

Doch falsch gedacht wie sich rausstellte.

Mit einer geschmeidigen Bewegung zischte Professor Snape um die Ecke und war schon fast bei uns.

Da überkam Draco wohl ein Einfall und er handelte ohne groß darüber nachzudenken.

Denn er legte mit einem leisen Seufzer seine Lippen auf meine und fing an mit mir zu knutschen. Ich konnte gar nicht reagieren, so überrumpelt war ich.

Sein makelloser Körper presste sich an mich und raubte mir schier den Atem.

Was sollte ich tun?

Was hatte das für einen Grund?

Machte er das nur wegen Snape?

So viele Fragen stürmten mir in diesem Moment durch den Kopf, dass ich keine davon wirklich hätte fassen können. Der Gedanke der alles überlagerte schrie: KÜSS IHN!!!

Und ich tat es.

Ich ergab mich meinem Schicksal und erwiderte den Kuss mit all meiner Leidenschaft die ich aufbringen konnte. Ich versenkte meine Hände in seinen Haaren und drückte mich an ihn.

An Snape verschwendete ich kaum noch einen Gedanken.

Und dann - war es vorbei.

Draco löste sich von mir, strich mir noch einmal über die Wange und war verschwunden.
 

Ich taumelte in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors und schaffte es gerade noch so in mein Bett. Angezogen fiel ich hinein und sank in einen festen und traumlosen Schlaf.
 

Am nächsten Tag – ein Samstag – stand Gott sei dank nichts Weltbewegendes an.

Nur ein Testspiel zwischen Gryffindor und Slytherin.

Au!

Ich schlug mir mit der flachen Hand an die Stirn und eilte hinunter um noch etwas vom Frühstück zu bekommen und dann der Hölle auf Erden zu begegnen.
 

Das Frühstück verlief ruhig, da alle Schüler wohl schon auf dem weg zum Spielfeld zu sein schienen. Doch eine Schülerin fiel mir sofort in die Augen.

Ihre blonden Engellocken waren nicht zu übersehen.

Und sie lächelte mich an. Daphne Greengrass lächelte mich an. Das würde ein schrecklich komischer Tag werden, soviel wusste ich schon mal.

Als ich mich auf den Weg zum Spielfeld machte, fing sie mich in einer stillen Ecke ab.

„Meinst du wir könnten zusammen zum Spiel gehen?“, fragte sie mich.

Es war ungewohnt. Normalerweise sprachen wir nicht miteinander und ihre Stimme war so nett. Ich konnte gar nicht anders als sie zu mögen. Jetzt wusste ich auch warum ihr keiner widerstehen konnte.

„Okay, gern.“, mehr brachte ich nicht raus.

Ich wusste nicht ob sie von der (peinlichen) Knutschaktion von gestern Nacht wusste und ich wollte es auch nicht darauf anlegen es ihr zu sagen.

Nach einer Weile die wir nichts gesagt hatten, brach sie das eiserne Schweigen, „Er mag dich!“, das kam so unvermittelt, dass ich nicht anders reagieren konnte, als zu erröten und den Kopf anzuwenden.

„Wie kommst du darauf?“, ich wollte eigentlich nicht fragen und doch siegte die Neugierde.

„Ich weiß es. Ich sehe es in seinem Blick. Und ich habe euch gesehen!“, ich sah sie geschockt an. Waren wir gestern Abend noch jemanden anders begegnet, außer Snape?

Hatte sie es schon rumerzählt?

War ich Gespött aller Leute?

Nein – so war Daphne nicht und sie würde mich wohl nicht darauf ansprechen, wenn sie es darauf anlegte, dass ich von der ganzen Schule gehasst wurde.

„Du hast uns gestern gesehen? Auf dem Turm? Wir … ich … haben nichts gemerkt.“, ich sah sie beschämt an.

„Was? Auf welchem Turm?“, sie lächelte mich an, „Nein, nein, nein. Ich meinte: ich hatte eine Vision von dir und Draco. Ihr zwei als Paar.“, ihr Lächeln wurde wissender, „Du passt wirklich gut zu ihm!“

„Daphne … ich versteh das nicht? Du hast … Visionen? So wie Trewlany?“, ich war entgeistert. Das war eindeutig etwas womit ich nichts anfangen konnte.

„Nunja, ich bilde mir ein, dass ich etwas besser bin als Professor Trewlany.“, und sie lachte, ein Lachen wie eine Elfe, es klang so schön, dass ich einfach mitlachen musste, „Wer wäre nicht besser als Trewlany … Das ist beeindruckend Daphne!“, sagte ich und wir gingen gemeinsam zum Spiel.
 

Ich wusste nicht genau wie ich mich verhalten sollte.

Ich saß neben Daphne auf einer der unparteiischen Türme und rutschte unruhig auf meinem Sitz herum. Harry hatte seit meinem Abgang gestern kein Wort mit mir gewechselt und Draco?

Naja ich wusste wirklich nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Teisha
2010-02-26T18:41:57+00:00 26.02.2010 19:41
super Kapitel
ich freu mich schon aufs nächste
Von:  CassyTheSiren
2010-02-23T13:59:56+00:00 23.02.2010 14:59
Hey super *.*
Ich freue mich schon auf die nächsten Kappis


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