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Stiller Wunsch

Eine Achterbahnfahrt durch die Sucht
von

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"Ryutaro" kommt es gleich aus der Küche, kaum das der junge Mann sein Zimmer verlassen hatte "Kann man hier nichtmal in Ruhe auf Klo verdammt?" raunt er leise, kaum verständlich für die Person die ihn gerufen hatte und doch schlurfte er langsam zur Küche und ließ das Bad damit erstmal warten.
 

"Was gibts?" fragt er etwas genervt und lehnt sich in den Türrahmen, schaut seine Mutter einen knappen Moment an, die wie immer einfach nur da sass, mit einer Zigarette in der Hand und ihrem kalten Kaffee auf dem Tisch. Das Mittagessen für seinen Dad war schon fertig vorbereitet aber er kann sich selbst nichtmehr genau daran erinnern wann er zuletzt Zuhause gegessen hätte.
 

"Muss das eigentlich sein das du bis Mittags pennst? WIllst du dir nicht lieber mal eine Arbeit suchen?" das leidige Thema das seine Mutter wieder ansprach ... Arbeit. Tat so als wenn er nicht suchen würde aber da war einfach nichts und er war nun wirklich nicht der Typ der faul war oder gar Ansprüche stellen würde in dem wofür er bezahlt würde. Yura verdreht die Augen einen Moment lang und antwortet nicht, wendet sich einfach wieder um, um endlich aufs Klo zu kommen und er wusste das seine Mutter ihm nicht nachgehen würde, weil sie sich sonst eh Letztendlich nur wieder anschreien würden und dazu hatte er kurz nach dem Aufstehen wirklich keinen Bock.
 

Im Bad schließt er die Tür hinter sich ab, eine Tatsache die er auch in seinem Zimmer haben könnte aber es dennoch nie tat, nachdem sein Vater einmal schon fast die Tür eingetreten hatte als diese verschlossen war, dabei hatte er sich nur in Ruhe einen rütteln wollen.

Am Waschbecken stützt er sich leicht auf die Hände und schaut in den Spiegel, die Person die ihm völlig verpennt entgegen schaut, will er eigentlich garnicht kennen aber bis heut Abend musste das besser aussehen, immerhin wollte er weg gehen. Immerhin konnte er froh sein das seine Mutter ihm nicht zu nah gekommen war, denn dann hätte sie wieder stress geschoben weil er um so eine Uhrzeit schon eine Fahne hatte und wäre mit irgendwelchen Anekdoten gekommen, das er wie sein Vater werden würde usw.
 

Nachdem er sich dann endlich erleichtert hat und wieder aus dem Bad kommt, vernimmt er gleich wie es still wurde in der Küche und dann hört er auch schon wieder seine Mutter "Hast du da drüber nun nachgedacht?" kommt sie wieder auf das Thema zurück, sie wusste das es Stress geben würde und doch konnte sie es so oder so nicht lassen. Er atmet durch als in dem Moment das Schloss herum dreht und sein Vater von der Arbeit kommt, gut gelaunt wie immer und das hieß auch er hatte bereits was getrunken. Yura grinst leicht, weil er sich denken konnte wo das ganze nun wieder enden würde und huscht in sein Zimmer nachdem er seinem Alten knapp zugenickt hat, der von einem bis zum anderen Ohr grinste. Kaum das er die Tür hinter sich geschlossen hatte vernahm er auch schon wieder die Stimme seiner Mutter, erst Gemurmel, das er nicht ganz verstehen konnte und wahrscheinlich um ihn ging wegen der Arbeit halt und dann stellte sie doch wieder ihre tägliche Frage was er denn bei meinem Vater schönes gegeben hätte, weil er schon wieder so offensichtlich nach Alkohol roch.

Yura grinst als er in Gedanken leise bis 5 zählt ehe mein Vater sich erst wieder zu rechtfertigen versucht und dann mit der Tür zum Schlafzimmer knallt, in das er sich zurückzog und nicht nur sein Vater kennt den Vorwurfsvollen Blick seiner Mutter und die anklagenden Worte, wenn sie ihre schlechte Laune breit tritt, ob des Alkohol Genußes ihrer beiden Männer im Haus.
 

Er löst sich von der Tür an die er sich einen Moment gelehnt hatte und geht zu seinem Schrank, ein heidloses Chaos erwartet ihn als er die Schranktüren aufzieht aber nur der Meister überblickt bekanntlich das Chaos. Knapp schaut er durch das Durcheinander von Hosen und Shirts, sowie Pullovern und anderen nicht ganz bekannten Kleidungsstücken aus vergangener Zeit. Letztlich zieht er eine einfach schwarze Baggy hervor und ein enges Shirt mit Neongrünen Mustern, heute Abend ging es auf eine House Party und er würde sich nicht nur wieder restlos betrinken sondern dabei auf jeden Fall gut aussehen.

Die Klamotten landen auf seinem Bett dann verlässt er wieder sein Zimmer und verschwindet erneut im Bad, das sein Vater erst kurz davor verlassen hatte, der nun schweigend in der Küche sass und sein Mittag in sich hinein schob. Allein bei dem Gedanken daran, dass die beiden wieder mal Stress miteinander hatten, hatte Yura schon keinen Hunger mehr und schmiss seine Shorts als auch das Schlafshirt in die Wäsche, als er unter die Dusche stieg.
 

Das Wasser auf seiner Haut tat gut und trieb allmählich Leben in seine Glieder, machte ihn richtig wach. Dennoch hielt er sich nicht lange unter dem lauwarmen Wasser auf, bevor seine Mutter wieder irgendwelche Trips schieben würde das er zulange duschen würde. Er legt sich das Handtuch um und kehrt ohne weitere Umwege in sein Zimmer zurück, schaltet seine Anlage an, aus welcher im nächsten Moment die aktuelle Sunshine CD dröhnt ... nicht zu laut versteht sich, sonst stünde seine Mutter schneller in der Tür als er daran hätte etwas ändern können.

Während er nur mit seinem Handtuch bekleidet auf dem Bett platz nimmt, zündet er sich wieder eine Zigarette an und atmet seinen ersten Zug tief und lange ein ehe er den Qualm fast etwas genervt ausatmet. Bleibt die Frage ob er sich nun einfach anziehen sollte und geht, vorher noch einen Kumpel besucht oder aber sich das Gemaule hier Zuhause noch weitere Stunden anhört, ehe er losgehen könnte in seine Stammdisco. Er entscheidet sich innerhalb weniger Sekunden und mit einem weiteren Zug an seiner Zigarette, für die erste Möglichkeit. Basti hatte gewiss auch etwas zu trinken da, womit er sich für den Abend erstmal einsaufen könnte, immerhin hatte sein Kollege immer irgendwas im Haus.

Fertig machen könnte er sich auch bei ihm, dessen war er sich sicher und vielleicht hatte er auch schon neue Musik für ihn da. Noch eine Weile sitzt er einfach da und lässt sich scheinbar trocknen, raucht seine Zigarette auf nur um sich dann endlich anzuziehen, nachdem er auch frische Shorts rausgesucht hat. Auch einige Sachen krammt er rasch zusammen und stopft sie in seinen Rucksack, platziert diesen dann neben der Tür als er nochmal ins Bad zurückkehrt um sich die Haare zu föhnen.
 

Lange braucht er nicht und kehrt nurnoch kurz in sein Zimmer zurück um sich seine Jacke drüber zu ziehen, die rein garnicht zu sienen Klamotten passte aber heute Abend würde er sie eh nicht tragen. Als letztes schnappt er sich seine Brieftasche, mit seinem Ausweis und dem restlichen Geld für den Monat und geht zur Küche, nachdem er seine Kinderzimmertür zugezogen hatte.

"Ich bin bei Basti und kommt heut Abend vielleicht nicht nach Hause .... bis Sonntag spätestens." meint er knapp zu seiner Mutter, die nichtmal von ihrer Zeitschrift aufblickte als er mit ihr spricht und er seufzt nur knapp. Sonst immer einen auf Fürsorglich machen und wenn er dann Nächtelang am Wochenende nicht Heim kam, interessierte es keine Sau. Er zieht die Schultern knapp nach oben und wendet sich ab, nachdem er den Roucksack aufgesetzt und seinen Schlüssel eingesteckt hat, vernimmt man nurnoch wie er die Wohnungstür hinter sich zuzieht ...



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