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Kapitel 4

4. Kapitel

Als er erwachte, war es vollkommen ruhig.

Irritiert drehte er seinen Kopf und blinzelte mehrmals.

Wo war er?

Was war passiert?

Irgendwie fühlte sich alles so merkwürdig an. So… fremd. So unnatürlich. Als fehlte etwas. Er konnte nur nicht genau sagen, was es war, das da nicht stimmte.

Langsam setzte er sich auf. Er befand sich in einem Zimmer.

Ihm gegenüber stand ein Bett, welches dem glich, auf dem er gerade saß. Und es war leer. Kai.

Kai?

Wo kam dieser Name jetzt so plötzlich her?

Stöhnend fasste er sich an den Kopf und unterdrückte die aufkeimende Panik.

Was war nur los? Warum schien alles so leer?

Kai… Mitbewohner… Waisenhaus?

Ein Ruck ging durch den zierlichen Körper, als ihm alles wieder einfiel. Es war, als wäre in seinem Kopf ein Staudamm gebrochen, der all seine Erinnerungen zurückgehalten hatte und nun ergoss sich die stürmische Flut in seinem Kopf und brachte alles durcheinander. Es war ein Wirrwarr, welches zu ordnen den Schwarzhaarigen etwas Zeit kostete.

Sein Name war Raymond Kon.

Und er hatte sein Gedächtnis verloren. Und eben… einen Rückfall?

Leicht schüttelte er den Kopf.

Nein, das war vermutlich nur die allmorgendliche Verschlafenheit gewesen.

Gähnend erhob Ray sich und kleidete sich für den Tag ein. Noch einmal huschte sein Blick zu Kais leerem Bett. Es war gemacht und sah nicht so aus, als wäre es in den letzten vierundzwanzig Stunden angerührt worden. Das hieß, der Blaugrauhaarige musste die ganze Nacht unterwegs gewesen sein.

Schon komisch, der Kerl.

Aber im Moment hatte Ray keinen Bedarf, sich schon mit so schwierigen Dingen auseinander zu setzen. Zuerst, beschloss er, würde er Max und Tyson aus den Betten schmeißen. Er hatte keine Lust, sich wieder so wie gestern abhetzen zu müssen, nur weil die Beiden nicht aus den Federn kamen.

Den ganzen Tag über wurde Ray von einer leichten Unruhe heimgesucht. Er war sich nicht sicher, woher sie kam. Es gab zu viele mögliche Gründe.

Zum Einen war ihm unwohl bei dem Gedanken an die Schule. Er hatte wirklich keinen sonderlich großen Bedarf, wieder zusammengeschlagen zu werden. Obwohl er sich in den großen Pausen zu diesem Zweck mit Max und Tyson auf dem Schulhof traf.

„Jetzt wissen sie, dass du unter unserem Schutz stehst. Damit lassen sie dich sicher weitestgehend in Ruhe“, erklärte ihm Max.

„Warum? Seid ihr so gefährlich?“, fragte leicht scherzend, doch bei dem ernsten Blick, den ihm Tyson und Max zuwarfen, schwieg er.

„Wir sind beide Esper, Ray“, wiederholte Tyson noch einmal, als rede er mit einem Kleinkind „und die Meisten werden es nicht wagen, sich mit uns anzulegen.“

Der Ton, in dem Tyson das sagte, klang so, als würde die Tatsache, dass sie Esper sind, bereits alles erklären. Insgeheim nahm Ray sich vor, noch etwas über diese mysteriösen Kräfte nachzuforschen. Es schien ihm, als habe er hier etwas Alltägliches tatsächlich vergessen.

Zum Anderen hielt der Schwarzhaarige den ganzen Tag Ausschau, nach seinem Mitbewohner. Doch er konnte Kai nirgends entdecken.

„Ach, ich hab dir doch gesagt, dass er häufiger für ein paar Tage spurlos verschwindet. Mach dir über so etwas keinen Kopf“, zuckte Max nachlässig mit den Schultern, „Und jetzt komm, da ist unser Bus! Nicht, dass wir ihn noch verpassen!“
 

Wieder einmal lag Ray auf seinem Bett und starrte die Zimmerdecke an, während er über einige Dinge nachgrübelte.

Das machte er in letzter Zeit sehr häufig, einfach nur hier zu liegen und zu denken, fiel ihm dabei auf. Aber er hatte auch viel Stoff, über den er sich den Kopf zerbrechen konnte. Seine fehlenden Erinnerungen standen da mit vielen anderen Dingen in einer sehr langen Liste, obwohl sie recht weit oben standen.

Die Nacht war längst hereingebrochen, die jüngeren Kinder schon seit einigen Stunden im Bett und im ganzen Heim herrschte eine ungewöhnliche Ruhe. Es war richtig angenehm.

Eigentlich sollte Ray schlafen. Es war spät und Morgen müsste er wieder früh raus, doch er konnte nicht. Sein Blick huschte wieder zu dem Bett auf der anderen Zimmerseite. Es war noch immer leer. Kai war den ganzen verdammten Tag nicht aufgetaucht.

Nichts ungewöhnliches, laut den Anderen.

Na ja, der Kerl konnte Ray eh gestohlen blieben, so ein Arschloch, wie das war.

Heute lief es in der Schule zum Glück recht gut, kaum böse Kommentare und keinerlei Handgreiflichkeiten. Hoffentlich blieb das jetzt auch so.

Deprimiert seufzte Ray.

Seine letzten Gedanken galten der Frage, ob er wohl Freunde in China hatte, die ihn vermissten und auf einen Brief oder so von ihm warteten. Und scheinbar nie einen bekommen würden. Dann schlief er ein.
 

„Hey, Ray, aufstehen!!!“, laut schreien platzte Max in das Zimmer des Chinesen und hatte sofort ein Kissen im Gesicht.

„Verzieh dich, Max“, murrte Ray müde und drehte sich noch einmal um. Er wollte schlafen. Doch ein gewisser Blonder war da anderer Meinung.

„Los, raus aus den Federn, sonst kommen wir viieeeeel zu spät!“, und mit einem Ruck zog Max Ray seine warme Decke weg.

„Ey!“, beschwerte sich dieser fuhr sauer hoch.

„Was soll dieses Geschrei eigentlich?“, fluchte er.

„Na“, kam es von der Tür, „schau doch Mal auf die Uhr.“

Etwas irritiert starrte Ray Tyson an, der dort stand und ein Brötchen mampfte. Dann glitt sein Blick zu dem Wecker und er stockte.

„Was?!“, rief er erschrocken und sprang auf. „Schon so spät? Verdammte scheiße!“

„Hier“, sagte Max und warf Ray ein paar Klamotten zu, die er eben aus dessen Schrank gefischt hatte. „Scheinbar hast du deinen Wecker im Schlaf ausgemacht“, grinste er dann.

„Mmh, das kommt davon, wenn man so lange wach bleibt“, meinte Tyson, als er sich interessiert in Rays Schrank umsah.

Leicht verdrehte Ray die Augen, während er in seine Kleidung schlüpfte. „Ich konnte halt nicht schlafen“, maulte er leise. „Ich vermute, zum Frühstücken habe ich keine Zeit mehr?“

Es war mehr eine Aussage, als eine Frage, doch Max hielt dem Schwarzhaarigen ein Brötchen unter die Nase.

„Da, das haben wir für dich mitgenommen, als du heut früh nicht aufgetaucht bist.“

„Danke“, leicht lächelte Ray.

„Oi, nun aber hopp hopp! Da hinten kommt schon der Bus!“

Mit einem letzten Endspurt erreichten sie noch den Bus, der sie in die Schule bringen würde. Ein schneller Blick auf seine Armbanduhr sagte Ray, dass sie trotzdem ein paar Minuten zu spät eintreffen würden. Leicht missgelaunt begann er, an den Brötchen zu knabbern.

„Sag Mal, Ray“, sprach ihn da Tyson an, „ich hab vorhin in deinem Schrank gesehen, dass da gar keine Bilder sind. Und auf deinem Tisch oder an deiner Wand hängen auch keine. Ich meine, jeder von uns hat irgendwo Fotos oder so von … also … von seinen Eltern oder Geschwistern oder so zu hängen. Als Erinnerung sozusagen.“

Überrascht hielt der Schwarzhaarige inne. Stimmt, er hatte tatsächlich nirgends Fotos zu stehen oder hängen. Er hatte auch gar keine gesehen. Vielleicht sollte er seine Sachen noch einmal etwas sorgfäliger durchschauen? Er glaubte sich zu erinnern, irgendwo ein Fotoalbum gesehen zu haben, aber er war sich nicht sicher.

Max und Tyson hingegen schienen das stille Brüten des Chinesen anders zu interpretieren.

Vorsichtig erhob Max die Stimme: „Hör Mal, Ray. Uns alle hat der Verlust unserer Familie schwer getroffen. Wir wissen in etwa, wie du dich fühlst, auch wenn es bei uns schon länger her ist. Aber wir sehen es auch regelmäßig bei den Neuen. Es ist schwer, plötzlich ohne sie klar kommen zu müssen, scheinbar alleine zu sein. Aber du darfst dich nicht abschotten. Und du darfst auch nicht das, was passiert ist, verdrängen. Deine Familie ist noch immer ein wichtiger Teil von dir, du darfst nicht versuchen, sie zu vergessen.“

Fast hätte Ray laut aufgelacht. Versuchen, sie zu vergessen?! Er versuchte, sich an sie zu erinnern, nicht, sie zu vergessen!

Aber er schwieg, schließlich wussten seine Freunde noch immer nichts von seiner Amnesie.

„Schon klar, Leute“, meinte er letztendlich und lächelte sie freundlich an. „Ihr habt schon Recht. Ich denke darüber nach, ja?“

Noch immer besorgt nickten Tyson und Max.
 

Leicht unruhig verließ Ray das Klassenzimmer, dieses Mal zwischen den anderen Schülern, damit er nicht wieder allein und angreifbar war. Soeben hatte die Schulglocke das Ende der letzten Stunde verkündet und alle machten sich auf den Heimweg, auch der Schwarzhaarige.

Kurz dachte er darüber nach, auf Max und Tyson zu warten, doch dann fiel ihm ein, dass diese schon im Heim sein müssten, sie hatten heute früher Schulschluss gehabt. Es war schon ärgerlich, dass sie nur am Dienstag zusammen nach Hause gehen konnten. Aber wenigstens begann der Unterricht immer für alle um Punkt acht.

Gemächlich schlenderte Ray zur Haltestelle, der Bus würde erst in fünfzehn Minuten kommen und er hatte noch genug Zeit. Daher setzte er sich auf eine flache Mauer, stellte sein Tasche neben sich ab, zog ein Buch heraus und begann zu lesen.

Doch seine Konzentration schwand stetig. Immer wieder schweiften Rays Gedanken ab, mal zu seinen neuen Freunden, mal zu seinem neuen zu Hause, mal zu dem Krankenhaus, mal zu dem Wenigen, was er noch vom Unfall wusste und mal … sein Mitbewohner…

Nein, da hatte er ein einziges Mal nicht an den Kerl denken müssen, da lief dieser ihm doch Tatsache über den Weg.

Interessiert beobachtete Ray, wie Kai auf der anderen Straßenseite entlang lief und kurz darauf in eine schmale, finstere Seitengasse einbog. Kurz überlegte Ray.

Der Bus würde erst in zehn Minuten kommen.

Eilig griff er sich seine Tasche, stopfte das Buch zurück und schwang sie sich auf den Rücken, bevor er über die Straße hetzte, um dem Graublauhaarigen zu folgen. Er konnte wirklich nichts dafür, aber er war so neugierig!

Kaum tauchte Ray allerdings in den Schatten der engen Gassen ein, zweifelte er an seiner spontanen Entscheidung. Nun bedeutend langsamer geworden, ging er weiter, den Blick wachsam umher schweifen lassend. Leere Dosen, Flaschen, Kartons und anderer Müll lag verstreut herum, irrte er sich, oder war da gerade eine Ratte gewesen?

Leicht schauderte der Chinese. So richtig konnte er sich mit dieser Gegend nicht anfreunden.

Plötzlich horchte er auf. Hatte er nicht ein Geräusch gehört? Da, wieder!

Leicht runzelte Ray die Stirn, als er etwas schneller weiter ging. Es waren Stimmen. Laute Stimmen. Und sie hatten einen sehr aggressiven Tonfall.

Als Ray um die Ecke kam, zuckte er sofort zurück.

Vor ihm, etwa zehn Meter entfernt, stand Kai. Und ihm gegenüber sechs sehr aufgebrachte Jugendliche, einer davon, er war groß und blond, schrie ihn sauer an und hatte die Hände bedrohlich zu Fäusten geballt.

„Es reicht, diesmal seid ihr zu weit gegangen! Du wirst dafür bezahlen!“, rief der Blonde. Dann grinste er plötzlich fies.

„Aber da du ja so nett warst, uns in die Arme zu laufen, werden wir das Problem auch sofort lösen.“

Das roch, nein, das stank geradezu nach einer Prügelei.

„Ach Michael“, auch wenn Ray Kais Gesicht nicht sehen konnte, seine Stimme war so ruhig und kalt wie immer, „du lernst nicht dazu, oder? Du hast keine Chance.“

Warum provozierte der Graublauhaarige den Blonden noch, fragte Ray sich. War er lebensmüde.

„Sei dir da nicht so sicher“, entgegnete Michael selbstsicher. Etwas Helles blitzte in den Händen einiger seiner Begleiter auf und Ray brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen, dass es sich dabei um Messer handelte.

Verdammt! Was sollte er jetzt machen?! Kai hatte alleine doch keine Chance! Nicht gegen sechs bewaffnete Gegner, niemals!

Rays Gedanken rasten, als er sich umsah. Hilfe war weit und breit nicht in Sicht und selbst wenn er schreien würde, würde wohl keiner darauf hören. Aber wenn er sich einmischte, wurden sie vermutlich beide fertig gemacht. Es wäre ziemlich zwecklos.

Leicht schüttelte Ray den Kopf. Nein, wenn er so dachte, war er nicht besser als Kai, als dieser einfach zugesehen hatte! Er würde Kai jetzt zeigen, dass man Anderen sehr wohl helfen konnte. Der würde noch was von ihm lernen.

Entschlossen trat Ray noch ein paar Schritte nach vorne.

Der Sand unter seinen Füßen knirschte und die sieben Jungs drehten wurden auf ihn aufmerksam.

„Hey!“, sagte Ray noch laut. „Was macht ihr da?“

Innerlich schlug er sich gegen den Kopf. Ein besserer Spruch fiel ihm auch nicht ein, oder?

Kais Augen verengten sich ärgerlich, als er ihn erblickte.

„Was tust du hier?“, zischte er sauer.

„Dir helfen? Ich mein, keine Ahnung, wie du das siehst, aber sechs gegen einen ist etwas unfair, oder?“

„Verschwinde, ich schaff das alleine!“

Leicht prallte Ray zurück, ob der Entschiedenheit, mit der Kai die Worte aussprach. Der Russe war wirklich überzeugt von sich.

„Oh, na sieh mal einer an! Hast du ein neues Spielzeug Hiwatari?“, gehässig betrachtete Michael Ray, welcher finster zurückfunkelte und sich merklich anspannte.

Und dann schlug Michael zu.

Oder er wollte es.

So richtig begriff Ray nicht, was sich da vor seinen Augen abspielte.

Der Blonde war nach vorne auf Kai zugesprungen, das Messer erhoben, dazu bereit, zu zustechen.

Doch plötzlich ruckte eben jenes Messer herum, wie von Geisterhand gesteuert, und brachte den Jungen aus dem Gleichgewicht. Er stolperte etwas überrascht und hatte im nächsten Augenblick Kais Faust im Magen.

Auch zwei andere Teenager hatten sich auf Kai gestürzt, doch beide waren zurückgeschleudert worden, von wem oder was auch immer. Ray hatte nichts erkennen können. Den restlichen Schlägern wurden die Messer aus den Händen gerissen, auch wenn einer sich verzweifelt daran festklammerte und mit der Nase schmerzhaft im Dreck landete.

Keine zwei Minuten später standen nur noch Ray, Kai und ihm gegenüber ein zusammen gekrümmter Michael da. Die Anderen waren haltlos geflohen.

Doch das war es nicht, was Ray erstaunte. Der Chinese starrte mit weit aufgerissenen Augen den kleinen Dolch an, mit dem Michael Kai hatte verletzen wollen. Dieser schwebte etwas ein Meter fünfzig waagerecht über dem Erdboden, die scharfe Klinge auf den Blonden Jungen gerichtet, der sich stöhnend aufrappelte.

„Feiglinge!“, presste er zwischen den Zähnen hervor und Ray vermutete, dass er sich dabei auf seine Kameraden bezog.

„Du hast es schon immer verstanden, dich mit Idioten zu umgeben. Gleich und Gleich gesellt sich gerne, nicht wahr?“

Jetzt hörte Ray den Spott deutlich in Kais Stimme. Michael zitterte, doch er erwiderte nichts, zu sehr war er von dem Dolch abgelenkt, der jetzt gefährlich nahe an seinem Hals schwebte.

„Letzte Warnung, Michael! Leg dich nie wieder mit uns an und komm uns niemals in die Quere, das nächste Mal bin ich nicht so nett!“

Um seine Worte zu unterstreichen, ritzte Kai mit dem Dolch leicht die Haut am Hals des Blonden auf. Dann fiel das Stück Metall klirrend zu Boden.

„Und jetzt verzieh dich!“

Und das tat Michael. Eilig hob er das Messer vom Boden auf uns stürmte davon, ohne noch einen Blick zurück zu werfen.

Auch Kai wandte sich um und ging auf Ray zu. Erst dachte der Chinese, der Graublauhaarige würde an ihm vorbei gehen und ihn wieder einmal ignorieren, doch direkt neben Ray stoppte der Andere.

„Und für dich“, flüsterte er bedrohlich in Rays Ohr, „gilt das Selbe. Du solltest verdammt aufpassen, denn die Neugier killt die Katze!“

Ray spürte den kalten Atem des Russen. Ein schwaches Zittern fuhr durch seinen Körper. Er biss sich leicht auf die Unterlippe.

Dann ging Kai nach, wie es Ray schien, Stunden, weiter, obwohl es kaum ein paar Sekunden gewesen sein können.

Noch lange stand der Langhaarige still und unbeweglich in der Gasse. Lauschte auf das entfernte brummen von Motoren und das heisere Krächzen einer Krähe. Irgendwo bellte ein Hund.

Jetzt wusste er, was mit ‚Esper’ gemeint war. Jetzt wusste er, was man mit paranormalen Fähigkeiten meinte. Es war beängstigend. Doch irgendwie auch faszinierend.

Dennoch, er wollte sich nicht am falschen Ende dieser Fähigkeiten wieder finden, denn das konnte, wie er heute gesehen hatte, wirklich böse enden.

Als Ray sich wieder in der Lage dazu fühlte, es mit dem Alltag aufzunehmen, machte er sich auf den Rückweg zum Heim. Den Bus hatte er verpasst, der Nächste würde erst in einer Stunde fahren. Da lief Ray lieber, das dauerte auch nur zwanzig Minuten.

Wie gut, das der Weg so leicht war, denn verlaufen wollte der Chinese sich in dieser Gegend nicht.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2010-06-30T16:06:13+00:00 30.06.2010 18:06
mir war so klar, dass Ray sich früher oder später seiner Neugierde hingeben würde, wobei ich es in dem Fall eher als lebensmüde bezeichnen würde...zwar ist es seinem Charakter hoch anzurechnen, dass er Kai einfach nur helfen wollte....doch iwie steht er jetzt selber mit in der Schusslinie...oO
aber die Kampfszene finde ich sehr gut beschrieben, jetzt hast du auch deutlicher gemacht was ein sogenannter "Esper" ist...Ray könnte auch einer sein und dadurch vielleicht seine Amnesie bekommen haben?

typisch Tyson....schnüffelt in anderer Leute Sachen herum...xD
aber auf der anderen Seite...er reitet sich zwar immer in Dummheiten hinein, meint es aber im Grunde genommen nur gut und diesen Charakterzug hast du seh schön dargestellt...vor allem die Sorge darüber, dass Ray mit seiner Situation vielleicht nicht so gut klar kommt...ich finde du bringst überhaupt sehr schön die Gefühle herüber, man kann sich gut in die Charaktere hinein versetzen....^^
Von: abgemeldet
2010-06-28T17:52:07+00:00 28.06.2010 19:52
Oh, das Kappi war spitze ^^
Die Kampfszene in der Gasse war einfach nur gut. Du hast wirklich spannend geschrieben.
Ich frage mich, was Kai denn da für Dinge treibt, dass sie ihn verprügeln wollen...
Ist Ray jetzt hilfsbereit oder lebensmüde?? xD Hier hast du Rays Charakter gut wiedergegeben, ich glaube, er würde sofort ohne mit der Wimper zu zucken jedem helfen, im Gegensatz zu Kai. ^^
Auch seine Neugier finde ich gut. Allerdings sollte Ray wohl besser aufpassen, dass ihm das nicht öfters passiert. Nicht, dass er nachher in Kais Machenschaften mit hineingezogen wird :P

Der Anfang, wo Ray so desorientiert ist, ist auch gut ^^
Armer Ray, dann schnüffelt Tyson auch noch in seinen Sachen.... xD

Aber ich verstehe nicht, warum er seinen Freunden nicht einfach sagt, dass er eine Amnesie hat. Schließlich hätte er dann viel weniger Probleme, als wenn er sich jedes Mal wieder rausreden muss @_@

Na, mal sehen wer aus der Serie noch vorkommt.... und besonders, wer noch ein Esper ist ^^

Lg und bis zum nächsten Kappi, Kaira



Von: abgemeldet
2010-05-23T19:33:23+00:00 23.05.2010 21:33
Hey,

ich mache mal gleich weiter.;)
Mir ist grade aufgefallen das TalaxRay ein Nebenpaar ist und wenn es noch nicht zu spät ist, will ich dich bitten entweder ein anderes Paar zu nehmen oder Tala zumindest auch glücklich werden zu lassen.

Schade, ich hatte erwartet Ray folgt Kai...
Ich mag den Anfang. Hier hast du es richtig gut geschafft mich mitzureißen und Rays Gefühle widerzuspiegeln. Klasse.
Du, ich habe das mit dem Esper nicht verstanden und ich hoffe, dass wird noch näher erklärt...

Hm, den zweiten Abschnitt finde ich nicht so gut. Du zeigst, dass ihn Kais Verschinden nicht los lässt und dass er wissen will, wer er gewesen ist, das ist klasse.
Aber irgendetwas fehlt mir, aber ich weiß nicht was...

Ich verstehe nicht, wieso Ray ihn nicht einfach von seiner Amnesie erzählt.
Alter, die kommen aber echt oft fast oder wirklich zu spät. Das ist sehr amüsant.
Gut gefällt mir die Ernsthaftigkeit mit der Tyson und max von dem Tod sprechen.

Wow, das Problem mit Michael hast du super beschrieben. Die Kampfszene ist gut gelungen und auch das Gespräch einsame spitze.
Das war richtig spannend und einfach nur cool.
Außerdem verstehe ich endlich, was ein Esper ist und ich frage mich, was Max und Tyson wohl drauf haben.
Auch finde ich Kais Worte zu Ray cool, das macht die Sache richtig schon spannend. Auch wenn die Worte irgendwie kommen mussten.

Insgesamt ein tolles Kapitel, dass die Spannung nochmal angeheizt hat. Ich freue mich schon auf weitere Szenen wie diese.
Wobei ich anmerken möchte, dass mich dein Name am Ende des Kapitels stört.

LG, Mita
Von:  Jeschi
2010-05-14T16:17:24+00:00 14.05.2010 18:17
:3

Der Anfang ist so klasse! *,*
Diese kurzen, vielen Fragen und die abgehackten Sätze. tolles Stilmittel!

Das mit dem Esper ist immer noch komisch.
Ist das echt so gravierend, dass man vor einem Max Angst haben müsste???

Der Umbruch von 'In Bus steigen' zu 'liegt auf Bett' ist ein wenig abrupt. Wenigstens ein kurzer Satz zur Schule, wäre schön gewesen, weil er ja so ein ungutes Gefühl hatte, da wieder hinzugehen.

Aber der Tipp, seine Eltern nicht zu vergessen, ist wirklich unglaublich süß, wenn in Rays Fall auch ein wenig unpassend! XDDD

Die Beschreibung der Umgebung ist wieder toll!
> (...) irrte er sich, oder war da gerade eine Ratte gewesen?
Das ist so cool.

Ich bin mir gerade nicht sicher: Ist Ray mutig oder lebensmüde oder einfach nur absolut doof?!

Aber wenigstens bin ich jetzt ein wenig über Esper aufgeklärt - und ihre Fähigkeiten.
Und neugierig, wie das mit Kai und Ray weitergeht! ^^
Von: abgemeldet
2010-05-06T12:50:07+00:00 06.05.2010 14:50
Um auf Amys Kommentar mal kurz zurückzukommen, das ist doch meistens so. Die besten FFs bekommen die wenigsten Kommentare ab, wenn du keinen Namen hast oder Mainstream schreibst, wirst du schlichtweg nicht beachtet... wobei ich glaube bei dir das auch noch der Grund sein könnte, dass du soviele Kapitel so schnell hintereinander veröffentlicht hast... da kommt man als Leser oft nicht hinterher, besonders, wenn die FF noch reltiv neu ist, sollte man vielleicht noch nicht ganz so schnell machen. Das Tempo mit der Veröffentlichung neuer Kapitel kann man immer dann noch steigern, wenn sich ein kleiner Leserkreis angesammelt hat.
(Eine längere FF mit wenigen Kommentaren ist für den Durchschnittsleser auf Animexx erstmal abschreckend. Leider v.v)
So, aber nun endlich mal zum Kapitel ich bin schon ganz begierig zu wissen, wo es Kai um diese Zeit hintreibt :]
Moment, jetzt bin ich verwirrt... ich dachte, Ray ist Kai gefolgt und jetzt wacht er in seinem Bett auf @@
*weiterlesen geht*
Oh Mann, ich bin so neugierig >.< Kai~~ Was macht der Kerl denn so Geheimnisvolles ;O;
Wie schafft man es denn, seinen Wecker im Schlaf auszumachen xD? Da muss man schon ein seltenes Talent haben, mir ist es zwar schonmal passiert, dass ich ihn einfach nicht gehört habe, aber das Talent hatte ich bis dato nich nicht :P *kicher*
Also, Tyson ist ja auch frech, stalkt einfach in Rays Schrank rum, der Spanner xD
Nja, solang er nicht in seiner Unterwäsche rumwühlt...~
Tjaja, Ray die Neugier ist schrecklich, ich kann da ein Lied von singen...
Also ich finde es toll von Ray, dass er obwohl die anderen in der Überzahl sind, Initiative ergreift. (Weißt du was sau lustig gewesen wäre? Wenn er nachdem Kai ihn angeblafft hat gesagt hätte 'Okay, sorry, ich zisch mal wieder ab' oder so xDDD Sorry, ich find die Vorstellung gerade urkomisch xDD)
Ouh, das in der Gasse war aber spannend oo
Kai hat ja richtig was aufm Kasten... allerdings kann ich mir so eine Fähigkeit beispielsweise bei Tyson weniger vorstellen, aber ich bin mal gespannt...
Und ich will endlich wissen, was Kai da für zwielichtige Sachen treibt >.<

LG, Katze
Von: abgemeldet
2010-04-03T20:32:48+00:00 03.04.2010 22:32
Bestimmt ist Ray auch ein Ester :3
Von:  Bran
2009-10-21T19:38:52+00:00 21.10.2009 21:38
Okay~ das war......ne ich find grad keine worte^^°
und jetzt bin ich mal richtig gespannt darauf was es mit diesen espern auf sich hat... und mit kai erst^^
ähm sag mal bin ich eig die einzige die die story liest???? wo sind denn die ganzen kare Fans hin????????
na ja egal
bis demnächst
amy


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