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A Life As Exile

Reno x Rufus
von

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Gespräche

Tseng schritt mit dem Rudel durch die Slums von Midgar, die sie einmal ihr Zuhause genannt hatten. Verdot, ihr Alphawolf, war in der Shinra Inc. geblieben. Tseng war mit der Bitte zu ihrem Alpha gegangen ihre Jüngsten zu treffen. Verdot war bislang dagegen, da er nicht wollte, dass die Vampire oder der Präsident ihre Identität kannte. Die drei hatten schon viele Angriffe ausgeführt und nun war ihnen klargeworden, dass es nur ein Hilferuf nach ihrem Rudel war. Tseng konnte die Logik der drei gut nachvollziehen. Shinra hat mein Rudel genommen. Shinra weg – Rudel wieder da. Doch wenn die Jungs weitermachten, würden sie sich unweigerlich umbringen.

Elena trat neben Tseng. Elena war seine Partnerin in jeder erdenklichen Sichtweise. Sie arbeiteten und lebten zusammen.

„Cissnei macht sich Sorgen.“, brachte die Blonde es gleich auf den Punkt.

„Das glaub ich gern. Sie hat Reno aufgezogen.“, sagte Tseng.

Cissnei war Renos große Schwester. Als der große Krieg endete in der großen Schlacht, starben ihre Eltern. Reno war noch ein kleiner Welpe von sieben Jahren. Cissnei war allerdings schon erwachsen und hat ihn auf- und erzogen. Doch das war nun schon einhundertfünfundachtzig Jahre her.

Die Wölfe gingen um eine Ecke und ein großes Haus im Scheunenstil tauchte auf. Es war unscheinbar und wenn man nicht wusste, wonach man suchen musste, würde man es nicht entdecken.

Rude trat still neben Tseng und Elena Die drei gehörten zu den Ranghöchsten. Reno war einmal auch einer von ihnen. Doch Verdot hatte ihn verstoßen.

Elena legte ihre Hand auf Rudes Arm. Ein stilles Kundtun des Mitgefühls. Rude und Reno waren die besten Freunde. Doch die Verbannung verbot ein Treffen. Da sie Werwölfe waren, waren ihnen die sozialen Kontakte sehr wichtig.

Tseng drehte sich zum Rudel um.

„Macht ihnen keine Versprechungen.“, sagte er.

Alle nickten. Tseng drehte sich wieder um und trat durch die Tür.

Die große Halle war still und verstaubt. Sie ließen ihre Blicke schweifen und begutachteten alles; die Dachbalken, die kleine Bar. Die Wölfe verteilten sich.

„Haben sie das Haus aufgeben?“, fragte Lulu.

„Nein.“, sagte Rude sofort, der bei der Bar stand, „Hier ist der Staub verwischt.“
 

Rod gähnte. „Mir ist langweilig.“

Er und seine beiden Leidensgenossen lagen in einem Hinterraum der Scheune.

„Dann geh putzen.“, meinte Castro, der über eine geklaute Zeitung gebeugt saß.

Rod sah ihn an und zeigte ihm den Vogel.

„Geh du doch putzen.“, erwiderte er.

Reno lächelte matt. Er warf die Zeitung vom Vortag in die Luft und fing sie wieder auf. Sie war schon lange zu einem Ball zerknüllt worden. Er wollte sie gerade erneut werfen, doch er stockte.

„Habt ihr das auch gehört?“

„Was?“, fragte Rod und setzte sich auf.

Wie auf Kommando sogen alle die Luft durch die Nase ein und rochen. Dann grinsten sie gleichzeitig los und sprangen auf, rannten die Treppe hinunter, wie einstudiert.

Dort stand ihr Rudel. Verdot fehlte, aber das war auch egal. Er hatte sie verbannt, da konnte er auch fehlen.

Reno rannte auf Cissnei zu. Vor ihr hielt er an und griff nach ihrer Hand. Er leckte kurz darüber. Ein Zeichen des Respekts unter Werwölfen. Die beiden lächelten sich an.

„Cissi.“, grinste Reno breit.

Cissnei war sprachlos.

Castro und Rod sprangen ebenfalls umher. Rod erdrückte Lulu mit einer Umarmung.

Reno entdeckte Rude.

„RUUUUUUUUUUDE!“, freute er sich.

Der Rothaarige sprang ihn förmlich an den Hals und schleckte dem Größeren über das Gesicht. Ein Zeichen der Zuneigung. Rude erwiderte es, wenn auch nicht ganz so euphorisch. Er war eben der etwas stillere Typ Wolf.

Tseng sah sich das ganze schweigend an. Castro und Rod hatten ihnen allen die Respektsbekundung entgegengebracht. Reno würde sie niemanden geben außer seiner Schwester und Rude.

„Reno.“, sagte Rude leise.

Genannter ließ von ihm ab und räusperte sich.

„Was wollt ihr?“, fragte Castro.

Tseng antwortete: „Ihr könnt zurück ins Rudel-“

„Und der Haken ist?“, unterbrach Reno ihn.

Niemand hätte es gewagt Tseng zu unterbrechen. Er war in der Rangordnung direkt unter Verdot. Wären die drei ebenfalls noch im Rudel, wäre Reno genau unter ihm.

Tseng sah ihn missbilligend an.

„Ihr werdet Turks.“

„Schoßhunde.“, verbesserte der Rothaarige.

Bei Tseng fing an die Zornesader zu pulsieren. „Es ist bezahlte Arbeit. Du hast eine Wohnung und Essen. Außerdem brauchst du nicht mehr so zu tun, als wärst du ein Mensch. Es ist befreiend. Du wirst so akzeptiert wie du bist.“

Reno runzelte die Stirn.

„Mag sein.“, sagte er, „Irgendwie muss er ja locken. Aber ihr tragt jetzt Anzug und Krawatte. Wann habt ihr das letzte Mal gespielt?“

Keiner der Rudelwölfe sagte etwas.

„Ihr habt das Wesen verloren. Die Grundnatur. Ihr habt euch zähmen lassen, wenn auch unbewusst.“, warf Reno ihnen vor.

An Tsengs Stirn trat die Ader nun deutlich hervor.

„Reno!“, sagte Cissnei.

Er sah zu ihr.

„Tseng hat alle Hebel gezogen, um herzukommen. Bitte sperr dich nicht so.“, beruhigte sie ihn.

„Cissi. Ich will aber nicht für einen Shinra arbeiten. Für einen Menschen. Ich will frei bleiben.“, sagte er.

Castro und Rod nickten zustimmend.

„Gut.“, sagte Tseng gekniffen, „Dann gehen wir wieder.“

Es wäre eingeschnappt rübergekommen durch die Wortwahl, doch er sprach die Worte emotionslos aus.

Die drei Verstoßenen sahen ihnen nach.
 

General Sephiroth Crescent ging durch die Korridore des Shinra Inc. Gebäudes. Er war auf dem Weg zum Präsidenten.

Er klopfte am die Tür und wartete auf das „Herein.“. Der General trat ein und blieb vor dem großen Schreibtisch stehen.

„Herr Präsident.“, sagte er.

„General Crescent.“, antwortete Rufus Shinra.

„Tseng ist mit dem Rudel zurück.“, berichtete der Silberhaarige.

„Hast du herausgefunden, wo er war?“

„Ich bin ihnen nicht gefolgt. Verdot hat mich aufgehalten. Er ist wohl zu den Rebellen gegangen.“, erklärte er.

„Wie, du bist ihm nicht gefolgt? Du lässt dich von einem Hund aufhalten?!“, brauste Rufus auf.

Seine Ausstrahlung veränderte sich. Der General trat leicht verstört einige Schritte zurück.

„Hast du wenigstens herausgefunden, was er erreicht hat?“, zischte der Blonde.

Sephiroth stellte sich aufrecht hin, sodass es schon steif wirkte.

„Ja.“, sagte er. „Tseng sah nicht besonders gut gelaunt aus. Was auch immer er erreichen wollte, es ist gescheitert. Die Übrigen waren ebenfalls in mieser Laune.“

„Sie sehen immer schlecht gelaunt aus.“, sagte Rufus.

Der Blonde hatte sich wieder gefasst und war wieder ruhig und gelassen wie immer.

„Diese Hunde sind immer ziemlich ernst. Ihnen gefällt wohl die jetzige Lage nicht besonders.“, sagte er und schmunzelte.

„Ich habe es endlich geschafft, sie mir Untertan zu machen. Da möchte ich nicht von ein paar aufmüpfigen Hunden rein fuschen lassen.“, sagte der Präsident.

„Jawohl, Sir.“, bestätigte der General.

„Wir haben in einer Woche Vollmond. Dort werden sie bestimmt wieder angreifen.“, warf der Blonde in den Raum, „Sorge dafür, dass du sie diesmal kriegst!“

Sephiroth nickte und wandte sich mit einer kleinen Verbeugung zum Gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-10-16T21:31:47+00:00 16.10.2009 23:31
oky^^ hört sich doch schonmal ganz gut an ;)

Ich bin echt gespannt wie´s wieter geht ^^

lg-Axel-chan
Von:  Ice_Angel_Kara
2009-10-11T14:06:26+00:00 11.10.2009 16:06
Interessant Story!
Bin gesannt wie es weiter geht ^-^
Schner schreibstil! =)

lg


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