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Ein guter Freund, oder doch mehr?

Naruto X Gaara
von

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Das baldige Lichterfest!

Ein Tag später schien wieder alles in Ordnung zu sein. Äußerlich ließ sich Gaara nichts mehr anmerken, dennoch wusste Naruto genau, dass der Kazekage eine Art Mauer um sich herum aufgebaut hatte. Verübeln konnte er es ihm nicht, eher im Gegenteil. Naruto wusste nicht, wie er sich verhalten würde, wenn er Berührungsängste, gemischt mit Verfolgungswahn verspürte. Nur, Gaara musste sich keine Sorgen mehr machen, denn Takoru würde nicht mehr in seine Nähe gelangen.
 

"Gaara? Ich hoffe, du denkst an das morgige Lichterfest" sprach Temari ihren Bruder an. Naruto, wie auch Gaara waren bei den Geschwistern zum Essen eingeladen worden und so ergab sich ein gemütliches Abendessen zu viert. Der Kazekage blickte von seinem Teller auf und legte einen verwunderten Blick auf. Lichterfest? Morgen war ihr Lichterfest? Verdammt, er hatte vollkommen vergessen, dass morgen ihr jähriges Lichterfest stattfand.
 

Naruto legte ein Lächeln auf, da er sich schon freute und auch heute, den ganzen Tag über, bei einigen Vorbereitungen geholfen hatte. Kankuro und Temari hatten ihn darum gebeten und Naruto hatte gern diese Aufgaben übernommen. Warum? Stände aufbauen und Lichterketten aufzuhängen war besser, als irgendwelche Stempelarbeiten, die er wieder hätte machen müssen. Nein, da half er lieber bei solchen Tätigkeiten und freute sich auf das morgige Lichterfest. Dennoch, seltsam war es schon, denn in Konoha war ihr Lichterfest erst später. Warum? Hatte vielleicht jede Nation verschiedene Zeiten, an welches ein Feiertag stattfand, wie das Lichterfest nun?
 

"Lichterfest? Das ist morgen? Warum habt ihr mich nicht dran erinnert? Ich hätte euch doch beim Aufbauen geholfen" erklärte Gaara rasch und sah seine Geschwister abwechselnd an. Wieso hatte er das Lichterfest vergessen? Und hätte er vorhin nicht einige Stände sehen müssen? War er wirklich so mit seinen Problemen beschäftigt, dass er überhaupt nicht mehr wahrnahm, was um ihm herum passierte?
 

"Die Liebe muss dich für solche Dinge wohl wirklich blind gemacht haben" seufzte Temari, da sie den wahren Grund für Gaara's Unaufmerksamkeit nicht aussprechen wollte. Nein, lieber nicht, denn Naruto hatte ihnen heute Morgen erklärt, warum sich Gaara in den letzten Tagen so verschlossen benommen hatte. Natürlich hatten die Geschwister versprechen müssen, dieses Thema nicht mehr aufzugreifen, da der Kazekage wohl nicht sonderlich davon begeistert wäre, wenn hinter seinem Rücken über seine Probleme gesprochen wurde. Nur, Kankuro und sie machten sich auch Sorgen und wollten ihren Bruder beistehen und ihm helfen.
 

Der Kazekage errötete und sah wieder auf seinen Teller. Stimmt doch gar nicht, dachte er sich im Stillen und schielte zum Blonden rüber, welcher ebenfalls errötet war. Was Naruto wohl in solchen Momenten immer dachte? Schließlich stritt er nichts mehr ab, aber was hatte sein Schweigen zu bedeuten? Vor einer Woche hatte Naruto noch gemeint, er würde keine Liebe für ihn empfinden, aber nun? Nun sagte er einfach nichts mehr dazu, so, als wäre überhaupt nichts gewesen. Warum? Hatten sich die Gefühle von Naruto wohl doch geändert? Konnte Gaara hoffen?
 

"Ähm... Also... Ich habe da eine Bitte" durchbrach Naruto die Stille und wendete sich an den Kazekage, welcher nun gänzlich in seine Richtung blickte. "Und die wäre?" wollte Kankuro wissen und auch Temari machte den Eindruck, als wolle sie zuhören. Naruto nickte schließlich und sah weiterhin Gaara an, welcher den Blick des Blonden erwiderte. Für einige Sekunden vergaßen die Beiden, dass die Geschwister Gaara's noch mit im Raum waren und ergründeten die Augen des jeweils Anderen, um in ihnen die verborgenen Gefühle zu entziffern. Doch ein Räuspern holte sie in die Realität zurück und Gaara, wie auch Naruto wurden erneut Rot um die Nase.
 

"Ja, also... Eigentlich wollte ich euch heute Nachmittag schon gefragt haben, aber wegen den Vorbereitungen habe ich es wohl vergessen. Wisst ihr, ich habe keine festliche Kleidung bei und müsste mir entweder einen Kimono leihen, oder mir einen neuen kaufen" erzählte Naruto sein Anliegen. Ja, er hatte nur Wechselklamotten bei, aber diese konnte er schlecht zu solch einen Fest anziehen, oder?
 

Gaara verstand Naruto's Bitte, nickte dem zu und widmete sich seinem Teller erneut zu. Mit Naruto einen Kimono kaufen gehen? Das hieß doch dann, er würde sehen, wie Naruto in einen Kimono aussah, oder? Wieso wurde ihm nun schon wieder so heiß, als er sich die verschiedensten Kleidungsstücke an Naruto vorstellte? Ob der Blonde gut in solchen Klamotten aussah? Er bemerkte nicht, wie er sein Essen förmlich hinunterschlang, um schnellstens fertig zu werden.
 

Nicht nur Naruto sah Gaara verwundert an, sondern auch Temari und Kankuro, welche sich ihren Teil erneut dachten. Jedoch konnten sie sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als der Kazekage aufstand und Naruto mit einer Handbewegung andeutete, ihm zu folgen. Also würde Gaara wohl mit Naruto einkaufen gehen? So etwas tat ihr kleiner Bruder wirklich nicht oft, da sich dieser aus Kleidung auch nichts machte.
 

"Danke für das Essen, Temari. Wir sehen uns dann morgen beim Fest" winkte Naruto den Geschwistern noch zu, welche dazu nickten. Kurz nach diesem Abschied, klappte auch schon die Türe ins Schloss und somit waren Temari und Kankuro wieder allein. "Ich habe ein ungutes Gefühl, Kankuro... Dieser Takoru, er führt irgendetwas im Schilde. Ich weiß es" sprach Temari ihre Bedenken aus. Ja, irgendetwas würde passieren, nur was? Vor Tagen hatte der Braunhaarige noch so nett ausgesehen, aber heute? Er besaß ein seltsames Funkeln in den Augen, was nichts Gutes verhieß. Hoffentlich irrte sich die Blonde, sie hoffte es so sehr.
 

"Naruto wird schon auf unseren Bruder aufpassen, also mach dir keine Sorgen, Temari. Außerdem... Gaara ist kein Kind mehr und weiß sich zu wehren" erwiderte Kankuro leise, obwohl auch ihm ein seltsames Gefühl beschlich. Natürlich konnte sich sein kleiner Bruder wehren, aber dieser war doch der Kazekage. Als Kazekage durfte er nicht einfach kämpfen, wenn er Lust und Laune hatte. Er musste die Dinge ruhig regeln, aber was war, wenn es sich nicht ruhig regeln ließ? Er hoffte ebenfalls, dass Temari mit ihrer Vermutung falsch lag, denn das morgige Fest sollte keine bösen Überraschungen bereithalten, oder ähnliches.
 

Gaara und Naruto waren bereits auf den Straßen unterwegs und nun fiel dem Rothaarigen auch auf, dass fast jedes Haus mit Lichterketten versehen war. Wie hatte er das den ganzen Tag nicht sehen können? War er wirklich so sehr in seinen Gedanken vertieft, dass er nichts mehr um sich wahrgenommen hatte? Das konnte doch nicht sein, oder doch? Eine Hand ließ ihn zu Naruto sehen, welcher ihn ein wenig näher zog und ihm etwas ins Ohr flüsterte. "Mach dir keine Sorgen, Gaara. Ich bin da und dir wird nichts passieren, okay?". Gaara nickte leicht, sah hinab zu der Hand, welche seine umschloss. Naruto kümmerte sich so rührend um ihn, obwohl es doch eigentlich umgekehrt sein müsste, oder?
 

"Naruto? Bist du immer noch traurig wegen Sasuke?". Der Blonde war schon ein wenig überrascht, als Gaara dieses Thema anschnitt. Ob er noch traurig war? Nein, er hatte ein Versprechen von seinem besten Freund bekommen, also musste er nicht mehr traurig sein, denn er vertraute Sasuke's Worten. Irgendwann würde dieser zurück nach Konoha kommen. "Nein, bin ich nicht. Sasuke hat mir versprochen, er würde zurück nach Konoha kommen und ich vertraue seinen Worten. Außerdem... Ich soll glücklich werden und meine Träume verfolgen". Es hörte sich so leicht an, aber wie genau sah seine Zukunft eigentlich aus? Natürlich hatte Sasuke gemeint, er könne nun glücklich werden, aber konnte er das wirklich?
 

"Heißt das, dass du mit mir dein Glück suchst?". Gaara sprach die Frage aus, welche Naruto seit einigen Tagen durch den Kopf ging, denn so hatte es sich bei Sasuke angehört. Nur, konnte der Blonde mit dem Kazekage glücklich werden? Was konnte man unter Glück verstehen? Jeder definierte dieses Empfinden anders, oder nicht? Naruto seufzte leise, sah erneut in die türkisen Augen des Rothaarigen, welcher auf eine Antwort wartete. Schon wieder, wie schon so oft, wusste Naruto keine Antwort. Warum konnte er so leichte Fragen nicht beantworten?
 

"Ich weiß nicht... Ich weiß seit Tagen nicht mehr, was ich denken, oder noch fühlen soll..." murmelte Naruto und blieb mitten beim Reden stehen. Er sah zu den aufgehenden Mond auf und suchte bei den Sternen eine Antwort. Nur, diese fand er auch dort nicht, was ihm erneut zum Grübeln verleitete. Gaara blickte ebenfalls zu den Sternen auf, betrachtete den abnehmenden Mond eine Weile, ehe sein Blick wieder zum Blonden glitt. Naruto wusste also nicht mehr, was er denken, noch fühlen sollte? Stritt Naruto deswegen die Behauptungen nicht mehr ab, weil er sich unsicher fühlte?
 

"Vermutlich bin ich Schuld, nicht wahr?". Naruto sah sofort zum Kazekage, welcher einen traurigen Ausdruck in den Augen bekam. Gaara sollte Schuld sein? Nein, also nicht direkt. Natürlich trug Gaara etwas dazu bei, dass er sich im Moment seiner Gefühle unschlüssig war, aber Naruto trug ebenfalls Schuld, denn er hatte sich auf Dinge eingelassen, welche Konsequenzen mit sich zogen. Genauso wie damals, als Gaara sich einfach in ihn verliebt hatte. Solche Konsequenzen waren einfach absehbar.
 

"Na ja... Unschuldig bist du nicht, aber... Mach dir keine Gedanken, okay? Ich trage selbst auch Schuld, weil ich mich auf Dinge eingelassen habe, verstehst du?". Gaara nickte erneut, wendete seinen Blick ab und besah sich ein Geschäft, welches er gesucht hatte. Vielleicht sollten sie nicht mehr über solche Themen sprechen, sondern einfach abwarten, was die Zeit mit sich brachte? Ja, es wäre besser, auch wenn der Kazekage nun wieder solch eine Sehnsucht in sich aufsteigen spürte.
 

Mit sanfter Gewalt zog Gaara den Blonden mit sich, bis sie das Geschäft erreichten, in welcher man festliche Kleidung kaufen konnte. Naruto besah sich schnell die Schaufenster, sah dann wieder zum Rothaarigen, welcher dazu nickte. Schließlich ließ Gaara Naruto's Hand los und ging in das Geschäft, dicht gefolgt vom Blonden, welcher sich einen schnellen Überblick verschaffte. Hier gab es wirklich viel. Kleidung jeglicher Art. Von normaler Alltagskleidung, bishin zur festlichen Kleidung. Eine große Auswahl, so fand Naruto, welcher vom Kazekage am Ärmel mitgezogen wurde, ehe sie in einen Gang einbogen, wo eine Reihe von festlich beschmückten Kimono auf Bügeln hingen.
 

Gaara besah sich einzelne Kleidungsstücke genau und stellte sich gedanklich vor, wie Naruto wohl darin aussehen würde. Doch irgendwie gefielen ihm seine Vorstellungen nicht, weswegen er nochmals Naruto beäugte und dann weitersah. Naruto sollte etwas Besonderes tragen, nichts Gewöhnliches. Der morgige Abend, denn das Fest würde erst um 18 Uhr beginnen, sollte etwas ganz Besonderes sein. Vielleicht kamen sich er und Naruto dann noch näher, als sie es sowieso schon waren? Ja, wäre möglich und Gaara verspürte eine gewisse Vorfreude.
 

Plötzlich blieb der Kazekage stehen und verkrampfte sich. Diese Blicke. Nein, nicht schon wieder. Vor einigen Sekunden hatte sich Gaara noch so unbeschwert gefühlt, aber nun? Nun spürte er wieder diese lustverschleierten Blicke auf sich ruhen, welche ihn erneut auszogen. Gaara zuckte plötzlich zusammen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte, welche sanften Druck ausübte. Türkise Augen sahen panisch neben sich und Gaara entspannte sich sofort wieder, als er die blauen Seen erblickte, welche einen sanften Ausdruck annahmen.
 

"Hab keine Angst, Gaara. Wie schon gesagt, ich bin bei dir und werde dich beschützen" sprach Naruto leise und zog den Rothaarigen an sich. Sofort entspannten sich die Muskeln des Kazekage wieder und fühlte sich sicher in den Armen seines Liebsten. Warum nur? Naruto tat nicht viel und dennoch waren dessen Taten so groß in seinen Augen. Er beschützte ihn, gab ihm die Sicherheit, welche er brauchte und er empfand diese plötzliche Nähe als so angenehm, dass es fast schon Weh tat.
 

"Naruto... Ich bin dir dankbar, aber... Ich komme mir so dämlich vor. Ich kann dir nicht mal zeigen, wie dankbar ich dir bin" erklärte Gaara leise und sah zum Blonden auf, welcher leicht seinen Kopf schüttelte. Natürlich wusste Naruto, wie dankbar ihm der Kazekage war, aber er musste es ihm nicht zeigen, oder sonst was. Mit dieser Geste, mit dieser Umarmung zeigte Gaara doch seine Dankbarkeit, oder nicht? Obwohl, er umarmte Gaara und nicht umgekehrt.
 

"Das musst du nicht, ehrlich nicht... Ich...". "Such dir einen Kimono aus und probier ihn an, okay?" unterbrach der Rothaarige den Blonden und löste sich von diesem. Vielleicht machte er nun einen verheerenden Fehler, aber Gaara hatte so das Gefühl, als wüsste er, wie er seine Dankbarkeit Ausdruck verleihen könnte. Naruto nickte, blickte wieder auf die zahlreiche Auswahl, ehe ihm ein Kimono auffiel, welcher zu ihm passen könnte. Er nahm diesen zur Hand und besah sich diesen genauer, ehe er sich umblickte und die Umkleidekabinen ausfindig machen konnte.
 

"Ich probier den mal an. Warte so lange vor meiner Kabine" murmelte Naruto leise und lief mit Gaara zu den Kabinen, ehe er den Vorhang einer leeren Kabinen zuzog und sich seiner Kleidung entledigte. Der Kazekage fühlte sich unwohl, was wohl daran lag, weil sein Herz auf einmal so schnell klopfte. Verdammt, er war so angespannt und würde nun am liebsten einen Blick riskieren, aber er zwang sich zur Ruhe.
 

"Was hat Gaara nur? Gerade war er noch so... Verängstigt und nun macht er den Eindruck, als wolle er mir irgendwie seine Dankbarkeit zeigen. Warum? Das muss er doch nicht. Ich helfe ihm gerne, aber er scheint damit ein Problem zu haben". Naruto besah sich im Spiegel und zupfte seinen blauen Gürtel zurecht. Er musste zugeben, dieser Kimono sah schön aus, aber stand dieser ihm auch?
 

Ein orangefarbener Kimono, an dessen rechte Seite einige blaue Blüten gestickt worden waren. Am Gürtel selbst konnte man noch einige orangefarbene Blüten erkennen. Die Ärmel waren ziemlich lang und gingen auch sehr in die Breite, so dass man seine Hände nicht mehr sehen konnte. Es war ein seltsames Gefühl, solch ein Kleidungsstück zu tragen, da er selten in festlicher Kleidung ausging. Naruto erinnerte sich, dass er zu Hause nur einige Yukata im Schrank hatte, welche nicht gerade teuer gewesen waren und für seinen Geschmack gereicht hatten. Doch nun? Er wusste nicht mal, wie teuer der Kimono eigentlich war, besah sich nun das Preisschild und schluckte schwer. Um gottes Willen. Das konnte er sich doch nie im Leben leisten, oder? So viel verdiente er gerade mal in drei Monaten, wenn er genügend Missionen erfüllte.
 

"Naruto? Kann ich den Vorhang öffnen?" wollte Gaara wissen, hielt seine Hand schon den Vorhang fest und wartete nur ab, ob er das auch durfte. Der Blonde zog den Vorhang beiseite, sah bedrückt zu Boden, da er aufgrund des Preises seinen Kimono eigentlich wieder ausziehen durfte. Nur, der Kazekage wollte sicherlich sehen, wie er darin aussah, oder? Türkise Augen fuhren seinen Körper hinab und Naruto spürte, wie sein Gesicht zu glühen begann. Er wurde nicht oft so intensiv gemustert und schon gar nicht von Gaara, welcher scheinbar seine Augen nicht mehr von ihm lassen konnte.
 

"Der Kimono steht dir..." brachte Gaara leise hervor, schob Naruto zurück in die Kabine und trat nun selbst mit ein. Er wusste nicht, wieso Naruto solch ein bedrücktes Gesicht zog, war aber gewillt, das süße Lächeln von Naruto zurückzubringen. "Was ist los?" wollte Gaara wissen, strich sanft mit seiner Hand über die Wange des Blonden, welcher es nun schaffte, aufzusehen.
 

Lange herrschte Stille und Naruto überlegte, ob er überhaupt etwas sagen sollte. Vielleicht sollte er einfach sagen, dass ihm dieser Kimono nicht gefiel? Somit müsse sich der Blonde keine Sorgen machen, dass Gaara sich vielleicht schuldig fühlte, oder? Schließlich kannte er den Kazekage schon relativ gut, um zu wissen, dass dieser die Kosten übernehmen würde, aber das wollte Naruto nun mal nicht. Suna war wirklich ein teures Dorf, musste sich der Blonde eingestehen.
 

"Ich ähm...". "Naruto...". Gaara wusste nicht, woher dieses Verlangen auf einmal kam, aber er wusste, er musste es stillen. Bestimmend legte er seine Arme um Naruto's Körper, schob diesen an die Wand und presste seinen Körper an den des Blonden. Naruto sah teils verwirrt, teils überrascht zu Gaara hinab, auf dessen Wangen sich ein leichter Rotschimmer bildete. Schon wieder. Gaara ging in die Offensive. Zwar sehr selten, aber wenn er dies tat, dann richtig.
 

"Ich will... Ich möchte...". "Du willst mich, nicht wahr? Du begehrst mich und weißt nicht, wie du es mir sagen sollst?". Der Kazekage nickte leicht, blickte auf Naruto's Brust, da er sich ein wenig schämte. Keine Ahnung, warum, aber er war dem Blonden dankbar, dass dieser das aussprach, was er wollte und begehrte. Gaara wusste nicht mal, woher plötzlich dieses unbändige Verlangen kam. Er wusste nur, dass Naruto in seinen Augen gerade unwiderstehlich wirkte.
 

Eine Hand an seinem Kinn zwang Gaara zum Aufsehen, ehe er weiche Lippen auf seinen spürte. Sofort schlossen sich seine Augen und er entspannte sich in den Armen seines Liebsten. Naruto schloss ebenfalls seine Augen, ließ seine Hand über Gaara's Rücken gleiten, welcher in ihren Kuss keuchte. Vielleicht sollte Naruto heute Abend wirklich etwas tun? Etwas tun, was er eigentlich nicht tun sollte? Noch immer war er verwirrt, was seine Gefühle anging, aber konnte er Gaara nicht wenigstens einen Wunsch erfüllen? Ein kleiner Wunsch, welcher soviel verändern könnte? Ja, er könnte es tun, allein weil er Gaara so sehr mochte.
 

Nur widerwillig löste sich Naruto vom Kazekage, sah diesen eindringlich an, ehe er auf dem Preisschild blickte. So sehr der Kimono ihm auch stehen mochte, Fakt war, er konnte sich diesen nicht leisten. Gaara besah sich nun ebenfalls das Preisschild und erahnte nun auch, warum der Blonde anfangs so traurig ausgesehen hatte. Es war einfach der Preis, den er nicht hätte bezahlen können, aber warum sagte Naruto ihm das nicht?
 

"Mach dir keine Gedanken über den Preis, Naruto. Ich übernehme schon die Kosten und...". "Ich kann das nicht annehmen, Gaara. Ich würde mich schuldig fühlen". Gaara schüttelte seinen Kopf, da das einfach Schwachsinn war. Warum konnte Naruto denn dieses Geschenk nicht annehmen? Naruto sah wirklich gut in diesem Kimono aus, also warum durfte der Kazekage ihm dieses Geschenk nicht machen? Nur, weil der Preis so teuer erschien?
 

"Ich möchte dir aber den Kimono schenken. Du musst dich dabei nicht schuldig fühlen, ehrlich nicht". "Aber... Ich könnte dir nie so etwas Teures schenken, verstehst du? Es wäre nicht richtig". Naruto war verzweifelt, da der Kazekage nicht locker ließ und es scheinbar auch nicht tun würde. Warum verstand Gaara ihn denn nicht? Er könnte ihm nie solch ein Geschenk machen, da er ein einfacher Genin war und nur geringes Einkommen hatte. Jetzt, er war ja schon eine ganze Weile hier, hatte er gar kein Einkommen, was schon schlimm genug war.
 

"Musst du auch nicht. Mir reicht deine Anwesenheit und deine Hilfe, die du mir ständig anbietest. Irgendwann muss ich mich doch revanchieren, also lass mich dir meine Dankbarkeit wenigstens in dieser Form zeigen". Naruto überlegte noch eine ganze Weile, ehe er geschlagen nickte. Egal, wie lange er noch hätte diskutieren wollen, Gaara hätte nicht nachgegeben. Der Kazekage seufzte, meinte noch, dass Naruto sich nun wieder umziehen sollte und er bei der Kasse warten würde.
 

Naruto machte sich wieder so seine Gedanken, während er sich umzog. Irrte er sich, oder hatte er gerade eine leichte Wölbung gespürt? Eine Wölbung beim Kazekage? Mit Sicherheit, oder? Er musste etwas tun, vielleicht auch deswegen, weil er nun ein solch teures Geschenk bekam? Nein, lieber nicht. Gaara würde sich bestimmt schlecht fühlen, wenn er es aus diesen Grund täte. Er müsse einen anderen Grund finden, nur welchen? Vielleicht, weil er den Kazekage vernachlässigte? Ja, in der letzten Zeit hatten sie körperlichen Kontakt meist gemieden, wenn es irgendwie ging. Aus dem Grund, weil Gaara sich schlecht gefühlt hatte, aufgrund Takoru's Blicken. Nur, wollte Gaara das auch? Vielleicht sollte er später einfach mal sein Glück versuchen?
 

Mit diesen Gedanken ging er zur Kasse, wo Gaara den Kimono bezahlte und sie sich auf den Weg zum Kazekage-Turm machen konnten. Gaara überlegte noch, ob er seine Hand ausstrecken sollte, tat es dann unwillkürlich doch, ehe seine Hand in die des Blonden geschlossen wurde. Ein leichter Rotschimmer breitete sich auf seinen Wangen aus und im Augenwinkel konnte er sehen, dass es dem Blonden ähnlich erging. "Ich liebe dich wirklich sehr" hauchte Gaara leise, während Naruto ein kleines Lächeln auflegte, da diese Worte sein Herz erneut zum Rasen brachten. Was fühlte er da nur, wenn Gaara diese süßen Worte aussprach? Vielleicht würde er es schon sehr bald wissen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  jyorie
2014-01-09T15:58:54+00:00 09.01.2014 16:58
Hey

hi hi ... das ist irgendwie typisch, das man nichts mitbekommt – oder
*ggg* ich fand es so niedlich beschrieben, wie Gaara die Deko entdeckt
hat für das Lichterfest das morgen stattfindet^^

*seuftz* den Kimono für Naruto hast du auch toll beschrieben (obwohl ich
mir ihn in blau nur schwer vorstellen kann^^) ...

Ob Takeru in der Nähe war, weil Gaara schon wieder die Blicke gespürt hat
als er sich an Naruto geschmiegt hat – vielleicht ist das auch sein Sand, der
das mit der inneren Unruhe verstärkt.

Ich bin gespannt ob sich Naruto dann wohl fühlt, wenn er Gaara heute Abend
eine besondere Nähe schenken will, oder ob er sich dann nicht gut vorkommt.

Bin gespannt, wie es weitergeht.

CuCu Jyorie

Von: abgemeldet
2009-11-15T10:08:19+00:00 15.11.2009 11:08
Mir gefällt dein Schreibstil :D
Schreib schnellt weiter ;)
___

Naru muss sich endlisch eingestehen das er Gaara liebt :D
Es ist ja jetzt auch nicht mehr zu übersehen :D
Was dieser Tokaro (wie auch immer) wohl vor hat? spannend spannend spannend :)
lg
Von: abgemeldet
2009-11-15T01:08:48+00:00 15.11.2009 02:08
Halloho
Ja irgendwie muss ich Stalker-san da Recht geben :D
Du hättest vielleicht einfach noch ein anderes Wort benutzen können, eventuelle "Feiertag" oder so.
Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, dass Gaara auf der einen Seite so verdammt "stark" erscheint und auf der anderen so unsicher und ängstlich ist. Eigentlich sollte er ja der sein, der Naruto aufbaut und nicht andersherum, aber so hilft man sich wohl gegenseitig^^
Immerhin ist Naruto nun ein Stück weiter und zumindest schonmal unsicher, was seine Gefühle anbelangt. Jetzt fehlt nur noch der Schritt zur richtigen Erkenntnis. Danach bleibt aber die Frage, was dann passiert, denn eigentlich müsste er doch mal so langsam zurück nach Konoha oder?
Naja, man wird sehen, was die Zeit bringt(In dem fall wohl eher du xD)
LG
Yuki
Von:  Yuki_Salvatore
2009-11-13T09:34:10+00:00 13.11.2009 10:34
is doch ganz kla was naru fühlt *seufz* er macht es sich einfach nur selbst schwer nenenene xDDD
ja ähm was mir aufgefallen is....das wort lichterfest...das kam aba am anfang oft vor O.o xD sonst gibts nix dran auszusetzen aba das is mir schon ein bissl aufgefallen ^^"

bin ja mal gespannt wie sich das fest so gestalten wird <3
Von:  Noir10
2009-11-12T20:29:15+00:00 12.11.2009 21:29
Och man kann unser kleiner blondscopf sich nicht auch endlich eingestehen das er unseren rotschopf liebt? Das ist ja sooo Aber süßer kimo!!aaarrrggghhh!!

^^-^^



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