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Auch wenn du es hasst

One Shot
von

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Auch wenn du es hasst...
 

Dieser Tag begann, wie jeder andere verkorkste Tag auch.

Es war kalt, nass und ungemütlich. Eben ein typischer Bleib-bloß-im-Bett-Tag.

Und genau das hatte er auch vor.

Verschlafen blinzelte er aus dem Fenster. Ein trübes, kaltes Grau, welches Konoha schon seit Tagen im festen Griff hatte, bestärkte ihn in seinem Vorhaben. Vermutlich würde es in wenigen Minuten auch noch Regnen.

Er stöhnte...

Kurz dachte er nach. Missionen standen keine an, das Training hatte er auch ausfallen lassen...

Hatte er was vergessen?
 

Kaum merklich zuckte er mit den Schultern, wollte nicht weiter darüber nachdenken, drehte sich auf die Seite und kuschelte sich in sein Kissen.

Das war die richtige Art und Weise einen solchen Tag zu verbringen, kein Zweifel.
 

Ein nervtötendes, penetrantes Klopfen riss ihn aus der besten Stelle, seines Icha-Icha-Traumes.

Er stellte sich erst gar nicht die Frage, wer dermaßen lebensmüde sein konnte, ihn auf so unbedachte Weise zu stören.

Er kannte die Antwort schon, bevor die Stimme hinter seiner Tür nach ihm rief.

„Komm schon Kakashi, ich weiß das du da bist. Ich höre deine mürrischen Gedanken...“

//Tatsächlich? Dann verschwinde!//

Stöhnend drehte er sich zur Seite, zog die Decke, die von ihm gerutscht war, über sein Maskenloses Gesicht und ignorierte das Klopfkonzert großzügig unter seinem Kissen.

„Ich kann das den ganzen Tahag!“ drohte die Stimme, des Klopfers zwischen den hämmernden Geräuschen.

//Na dann, viel Spaß!//

Er drückte das Kissen noch fester an sein Ohr, zog die Decke noch ein Stückchen höher und versuchte wieder an der Stelle, weiter zu träumen, aus der er gerade so rüde gerissen wurde.

Wie war das?

Ach ja, ihre rosanen Haare,die leicht im Wind wehten. Die großen grünen Augen, die ihn voller Verlangen ansahen. Das leichte schüchterne Lächeln, als sie sich ihm hingeben wollte...

„KAKASHIII!!! DU BIST SO GÄMAHAHAHAIN!!!“

//Danke mein Freund, wusste ich schon!// mürrisch kletterte er aus seinem Bett. Stapfte den dunklen Flur entlang und zog sich dabei, leise grumelnd, Hose und Maske über.

Mit einem Übermaß an Kraft, zog er die leicht lädierte Tür ins Innere. Woraufhin sein Besucher ihn schockiert ansah.

„Was willst du, Genma?“

„Uiiii, mörderischer Blick.“ Genma hatte schnell zu seinem typisch, breiten Senbon Grinsen zurückgefunden und drängte sich Unaufgefordert an ihn vorbei, in die warme Wohnung. „Wenn du alle unsere Feinde dermaßen anstarren würdest, hätte Konoha bald keine Arbeit mehr, außerdem gibt das Falten, mein Bester.“

Kakashi drehte sich, bereits leicht genervt zu ihm und hielt ihm weiterhin die Tür auf. „Verschwinde!“

„Wie werde ich denn? Ich bin hier um dich abzuholen.“

Kakashi hob fragend eine Augenbraue. Er verstand nicht so recht.

„Ich hab zwar gehört, das man im gehobenen Alter, schnell verkalken soll, aber dass das so schnell geht?“ schwungvoll, wechselte das Senbon von einer Seite zur anderen. Kakashi´s müde Augen folgten den Wink und fanden sein Ziel, an der Wand.

Besser gesagt an dem Kalender, dem er nur einmal Täglich, für eine Sekunde, seine Aufmerksamkeit schenkte, um einen weiteren Tag ab zu kreuzen.

Flüchtig erinnerte er sich an den vergangenen Morgen, als er in aller Eile, praktisch im vorbei Rauschen ein Kreuz auf den vierzehnten September geschmiert hatte um dann seine Wohnung zu verlassen und den Kalender zu vergessen.

Sein, noch im Tiefschlaf befindliches, Hirn arbeitete rasend schnell. Wenn gestern der vierzehnte war, dann ist heute der fünfzehnte und damit...

//Ach ja, da war noch was...//

„Und?“ fragte er tapfer, wo er doch die Antwort schon kannte.

Wenn Genma so breit grinste, wie sein Senbon lang war, konnte das für ihn nur eines bedeuten.

„Gibt es eine Möglichkeit, den Tag einfach zu vergessen?“ hoffte Kakashi inständig.

„Vergiss es. Duschen und Anziehen, aber schnell!“ befahl sein Freund, während er den grauhaarigen in Richtung Bad schuppste.
 

Stöhnend lies sich Kakashi an der Tür hinab sinken. Womit hatte er das verdient?

Sein Blick schweifte suchend durch den Raum, blieb an der einzigen momentanen Lichtquelle hängen...

Einfach aus einem Fenster zu verschwinden und tagelang nicht wieder auftauchen, bis Gras über die Sache gewachsen war.

Ein Verführerischer Gedanke!

„Beeil dich! Und komm gar nicht auf die Idee aus dem Fenster türmen zu wollen, wir haben an alles Gedacht!“

//Verdammt!// also würde eine solche spektakuläre Flucht, wie letztes Jahr nicht funktionieren.

„Zwing mich nicht dir beim Duschen zu helfen!“ drang es warnend durch das Holz.

Die Verzögerungstaktik, würde also auch nicht ziehen...

„Schon gut, schon gut.“ murrte er dunkel, entledigte sich seiner spärlichen Kleidung und stieg unter die Dusche.

Wie gerne wäre er jetzt in seinem Bett.

Dem einzigen Ort auf dieser Welt, an dem er ungestört mit ihr zusammen sein konnte, auch wenn es nur im Traum war.

„Lebst du noch?“ erklang nach fünfzehn geschlagenen Minuten, die ängstliche Frage.

Laut seufzend spülte er sich den Schaum aus den Haaren, drehte das Wasser ab und trat aus der Dusche.

Vor dem Spiegel stehend, überlegte er ob es sich lohnen würde sich zu rasieren, oder nicht?

„Wieso eigentlich nicht?“ fragte er sein Spiegelbild, das fragend zurück starrte. „Sie könnte ja...“

//Vergiss es, Träum weiter Kashi, Träum weiter.//

„Hast du was gesagt?“ rief Genma neugierig von draußen rein.

„Verschwinde!“

„Damit du deinen Ehrentag im langweiligen Bett mit Schmuddelromanen und schmutzigen Gedanken verbringen kannst? Nicht in diesem Leben, mein Freund.“

//Spaßbremse!// Kakashi brummte, streckte seinem Spiegelbild die Zunge heraus und griff zum Einwegrasierer.
 

Eine halbe Stunde und drei schmerzhafte Schnitte später, betrat er dann sein Wohnzimmer.

„Du trägst Uniform?“

//Natürlich, ich muss heute schließlich hart kämpfen... um meine Freiheit, meine Nerven, meinen Verstand, Geduld, Ruhe...//

Ein Poff unterbrach ihn in seinen Gedanken. Erstaunt starrten die beiden Jo-nin auf den großen braunen Hund der mit trüben, gelangweilten Blick zu seinem Herrchen aufsah.

„Bull?“ Kakashi war erstaunt, tauchte der Hund doch nur dann freiwillig auf, wenn es etwas zu Fressen gab...

„Maffes fum murffag ... Paschi....“

Ein einfaches „Hä?“ drückte Genma´s unverständnis am besten aus.

Kakashi rollte mit seinem sichtbaren Augen und kniete sich dann vor dem Hund.

„Bull, spuck aus was du im Maul hast und versuch es noch einmal.“

Bull tat wie ihm aufgetragen. Ein gut durch gespeichelter Knochen, fand den Platz vor Kakashi´s Füße, die Augen des Hundes richteten sich wieder auf sein Herrchen.

„Allef fuffe fum Wurftaf...Kafhi“ versuchte die schleppende, gelangweilte Stimme zu verkünden, mit einem Poff, verschwand der Hund auf der Stelle, ohne Kakashi´s Reaktion abzuwarten.

Kakashi war gerührt.

Als nächstes sollte er dem Hund vielleicht beibringen, solch rührende Gesten, nur dann von sich zu geben, wenn er allein war...

Genmas verräterisches Schulterzucken, lies ihn mordlustige Gedanken hegen.

Was wusste der Senbonfresser schon?

Das was Bull heute geleistet hat, war nicht mehr zu überbieten... jedenfalls nicht von dem Hund.

Wie viele, einsame schlaflose Nächte, hatte er damit zugebracht ihm wenigstens einen menschlichen Laut heraus zu locken.

Bull hatte sich bisher immer stur gestellt und wurde bald darauf zum Hoffungslosen Fall abgestempelt.

„Wurftag?“

Ein Blick der schmerzhafte Stunden versprach, lies Genma kreidebleich werden.

„Ich denke wir sollten gehen!“ murrmelte er hastig „Sonst kommen wir noch zu spät!“

„Zu spät zu was?“ obwohl er es ahnte... spielte er halt wieder einmal den Dummen...

Genma antwortete nicht, stürmte die Straße munter pfeifend entlang.
 

Womit hatte er das verdient?

Und er dachte immer das wären seine Freunde?

Ein Jahr konnte man doch getrost ausfallen lassen?

Ist das wirklich zu viel verlangt?

Eine Geburstagsparty...

//Oh Freude//

Die Hände tief in den Taschen vergraben, zwang er sich zu einem Überraschten Gesichtsausdruck, nachdem seine „Freunde“ ihn mit einem „HÄBBY BIRTHDAY“ brüllend empfangen hatten.

//... und sich darüber auch noch freuen!//

Gut, er sollte sich wirklich geehrt fühlen, das so viele an ihn gedacht hatten. Sogar Menschen die er gar nicht kannte, freuten sich für ihn...

Kamen in den eigens für diesen Tag gemieteten Raum, essen, tranken und wussten wahrscheinlich nicht einmal wer er war.

So schleppten sich die Stunden dahin. Der Raum wurde immer voller, der Sake weniger und seine Laune trüber.

Seit er angekommen war suchte er nach ihr, hatte er doch noch Hoffnung, sie würde ihm wenigstens gratulieren. Immerhin hatte sich Naruto, selbst eingeladen, Sasuke im Schlepptau, der sich tatsächlich dazu durchringen konnte ihm lächelnd einen „`Burstag“ zu wünschen, das er mit einem „Hn,“ beantwortete.

Ein weiteres Wunder an diesem Tag.

Aber nicht ein Zippfel rosanes Haar war zu sehen, geschweige denn mehr von dem dazugehörigen Mädchen.
 

„Kakashi, freudiger Quell, der ewigen Jugend!“

//Oh,nein!!!//

Ein Paar blitzend weißer Zähne versperrte ihm die Suche nach seinem Lustobjekt. Langsam stieg ihm die Wut hoch, aber noch konnte er sich zurückhalten, schließlich war er erwachsen.

... wenn man den einunddreißig Kerzen auf der quitschrosa Torte glauben schenken durfte?

Fragend sah er zum Störobjekt rüber.

„Lust auf einen kleinen Wettkampf?“

„Nein!“ war die ehrliche Antwort.

„Ach komm schon, sei nicht so griesgrämig, heute ist dein Tag.“

//Genau, es ist MEIN Tag. Eigentlich ein Tag an dem ICH tun und lassen kann was ICH will... //

„Ach komm schon, auf irgendwas wirst du doch Lust haben?“ Gai wagte es tatsächlich ihm einen Arm um die Schultern zu legen. Kakashi schluckte eine barsche Zurechtweisung, in Form einer fliegenden Faust hinunter. Die war für jemand anderem Bestimmt...

„Gai...“ meinte er nur. „Ich glaube Anko sucht jemanden, der sie zum Kuchenwettessen herausfordert“

„Tatsächlich?“

„Oh, ja. Warum gehst du nicht und zeigst ihr wie weit man mit der Kraft der Jugend kommen kann? Sie meinte nämlich das es niemand gibt, der besser ist als sie.“ wie zum Beweis, deutete er auf einen stöhnenden Choji, der in einer Ecke lag und sich dn vollgestopften Bauch hielt. Das Coji, keineswegs von der Torte gegessen, sondern vielmehr von Tsunades Überraschungs Sake für Jugendliche gekostet hatte, verschwieg er lieber. Er wollte sich gar nicht ausmalen, was Abführmittel bei Gai bewirkte.

Nachdem er Gai losgeworden war, beschloss er dass es keinen Sinn hatte auf einer Stelle stehen zu bleiben und auf ein Wunder zu warten. Einfach so verschwinden konnte er nicht. Nicht das er es noch nicht versucht hätte, aber seine Freunde hatten wirklich an alles gedacht. Wachen vor den Ausgängen postiert, die Fenster ebenfalls streng bewacht, nicht mal auf dem Klo war er alleine...

Er konnte die Party nur mit Genmas Erlaubnis verlassen und der würde ihn nicht gehen lassen, sobald nicht auch der letzte Gast im Alkohlkoma unterm Tisch lag...
 

Sie würde nicht mehr kommen, soviel war sicher.

//Aber wenn sie doch... Ist das nicht ihre Freundin Ino?//

Langsam schlenderte er durch den Saal, sah Ino eine Weile beim ausgelassenen Tanzen zu. Das ihr Tanzpartner offenbar keine Lust hatte, war ihr scheinbar egal. Allerdings schien Shikamaru ebenfalls so wenig Lust zu haben wie er selbst.

Als nächstes leistete Naruto ihm Gesellschaft, beschwerte sie bei seinem ehemaligen Sensei, das Sasuke ihn einfach stehen lassen hatte und trank sich ganz nebenbei einen Rausch an.

//Na herrlich...//

„Naruto!“ brüllte er los, das sie direkt neben den Musikboxen standen. „Hast du Sakura gesehen?“

Der Blonde schüttelte nur mit dem Kopf „...hat bescheresch su tun... schagt schie...“
 

//Etwas besseres?//

Er hätte es wissen müssen! Warum war er bloß aufgestanden?

Wieso hatte er Genma nicht einfach die Tür vor die Nase zugeknallt?

Wieso ließ er sich nur auf so eine alberne Party ein, zu der er nicht einmal Lust hatte?

Und wieso um alles in der Welt hatte er geglaubt, sie würde heute hier sein, ihm ein Lächeln schenken? Dann wäre dieser verkorkste Tag wenigstens nicht umsonst gewesen....

Er hielt es noch eine weitere halbe Stunde aus. Beobachtete die feiernde Menge, versteckte sich vor Gai´s suchendem Blick und hoffte, vergebens.
 

„Genma!“ er tippte seinem Freund lustlos auf die Schulter „Genma ich geh nach Hause.“

„Was jetzt?“

„JA, jetzt, ich habe keine Lust mehr!“

„Die hattest du doch heute morgen schon nicht!“

„Richtig, darum geh ich jetzt.“

„Nein, warte noch einen Augenblick, ich hab noch was für dich...“

Statt es ihm gleich zu geben, wandte der braunhaarige, seine Aufmerksamkeit wieder dem Tisch zu.

Ein heißer Wettkampf im Armdrücken, war zwischen Asuma und Ibiki entbrannt und scheinbar hatte Genma auf Asuma gesetzte.

//Eine hohe Summe, hoffe ich!// dachte Kakashi missmutig.

„Ich denke mal ich muss waren bis der Kampf vorbei ist?“ fragte er nun gelangweilt, ohne die beiden Kontrahenten aus den Augen zu lassen.

„Ja genau...“ Genma schien ihm nicht einmal zuzuhören.

Kakashi ging, neben Asuma, in die Knie, beobachtete einen kurzen Augenblick die kraftvollen Versuche der beiden, die gegnerische Hand auf den Tisch zu drücken. Sein jahrelang geübtes Auge, sagte ihm dass das noch Stunden dauern könnte.

Die Arme der beiden bewegten sich keinen Millimeter, obwohl beide Kämpfer mit voller Kraft zudrückten.

„Asuma?“ murrmelte er leise in das Ohr des schwarzhaarigen.

„Hn?“ Eine Ader pulsierte an seiner Stirn, Schweiß lief ihn in Sturzbächen die Wangen hinab.

„Soll ich dir was sagen?“

„Hn?“

„Kurenai verliert gerade beim Strippoker.“

„Hä?“

Es war wahrscheinlich der Höhepunkt des Tages und noch dazu eine Augenweide.

Wie schnell hatte Asuma seine Konzentration verloren? Wie schnell wanderte sein Blick hinüber zum Pokertisch, auf dem Tsunade sich gerade das Oberteil vom Leib riss.

Und wie schnell schaffte es Ibiki, die Hand seines Gegners auf den Tisch zu drücken...

Herrlich...

Kakashi erhob sich verschränkte die Arme vor der Brust und sah zu Genma hinüber, dem alles aus dem Gesicht gefallen war.

Einen winzigen Moment herrschte Schweigen. Asuma sah überrascht auf seine Hand. Ibiki auch...

Der Wetteinsatz wurde eingelöst und Genma verlor, schätzungsweise, sein Monatsgehalt.

Nachdem er die Penunse abgedrück hatte, wandte er sich an Kakashi.

„Geh auf´s Dach!“ murrte er undeutlich.

//Ist da jemand sauer? Gut so...// nur mit allergrößter Mühe konnte Kakashi sich ein bissiges Lächeln verkneifen.

„Ich denk gar nicht dran, ich gehe jetzt nach Hause!“

„Nein, du gehst auf´s Dach und zwar gleich!“ plötzlich war Genma sehr bestimmt, hatte er ihn auf diese Party geschleift und ihn dann einfach so links liegen lassen?

Wieso sollte er also noch länger auf den Senbonfanatiker hören?

Aus Freundschaft? Bestimmt nicht.

„Ich geh nach Hause!“ wiederholte Kakashi bestimmt.

„Wieso?“

„ISCH WÜLL IN MAIN BÄTT!!!“ brüllte Kakashi seinen Frust heraus. //Ich will wieder in meinen Traum versinken und dort mit ihr zusammen sein. Und ganz nebenbei, möchte ich mich selbst bemitleiden.//

„Im Bett ist es langweilig!“

„GENMA!“ diesmal war er wirklich kurz davor, ihm den Hals um zu drehen.

„Wenn du dir etwas gutes tun willst, dann geh auf´s Dach.“ damit lies er ihn stehen, wandte sich dem Sake zu, um seinen Verlust gebührend zu bedauern.
 

Er wusste nicht wieso er sich schon wieder hatte überreden lassen.

Die Wache die vor der Tür gestanden hatte, folgte ihm zwar nicht, achtete dafür darauf, ob er auch wirklich auf das Dach ging.

Vermutlich hatte Genma ihm die Anweisung gegeben, ihn erst gehen zu lassen, wenn er von dort oben wieder runter kam.

//Wie ein Schwerverbrecher. Klasse Geburtstag, wirklich...//

Genervt glitt sein Blick über das Dach. Es sah aus wie immer. Zudem war es schweinekalt.

Kopfschüttelnd ging er ein paar Schritte weiter.

//Wenn ich mir etwas gutes tun will... hätte ich dich hier mit raufgeschliffen und dich dann runtergeworfen...//

„Warum lasse ich mir das gefallen?“

Er schöpft lies er sich auf den Boden sinken, schon sein Stirnband hoch, um dem Sharingan etwas Luft zu gönnen, legte den Kopf in den Nacken und sah eine Weile in die Sterne.
 

Es war nur ein paar Wochen her, als er es zum ersten mal fühlte. Ausgelöst durch eine zarte Berührung, als sie ihm ein Kunai reichte, einfach so.

Dem folgte ein tiefer Blick, ein kurzes Lächeln, aber er war hin und weg...

Auf ewig verloren...

In ihrem Herzen...

Hoffentlich...

//Wohl ehr nicht//

Trotzig schüttelte er den Kopf, legte eine Hand an die Augen und unterdrückte das dringende Bedürfnis zu schreien, als...

„Darf ich mich setzten?“

Irritiert lies er die Hand sinken und sah auf.

Diesmal folgte sein Blick, ihrer zierlichen Figur, dem wunderbar langen Hals, ihrem eben mäßigem Gesicht und blieb in den funkelnden Augen hängen.

Ihr kurzes Haar wehte leicht in der kalten Brise.

// Sie ist hier... sie ist tatsächlich hier...// seine Gedanken überschlugen sich, er wurde nervös, bekam einen trockenen Hals und feuchte Hände.

„Sensei?“

Ein Stich durch fuhr sein Herz bei diesem Wort...

//Wie kannst du nur?//

„Ähm... sicher!“ er nickte zusätzlich. Dachte er noch sie wolle sich neben ihm setzten, so wurde er im nächsten Augenblick überrascht.

Unsicher Lächelnd kam sie auf ihn zu und setzte sich direkt auf seinen Schoß.

Kakashi war wirklich froh das er schon saß, spätestens jetzt hätten seine Knie nachgegeben und er hätte sich vor seiner Schülerin blamiert.

Er schaffte es irgendwie den Schein von Fassung zu wahren und ihr nur einen fragenden Blick zu zu werfen.

„Es war Genmas Idee!“ erklärte sie leise, während sie ihre Beine um seine Hüften legte, einen Arm in sein Genick legte und einen Finger auf seine Maske legte.

„G... Genma?“ fragte er stotternd nach. Er konnte sich nicht bewegen, stand viel zu sehr unter ... Schock? Freude? Verlangen?

Sakura nickte langsam.

„Ich wollte es schon viel früher tun, aber er meinte es wäre doch nett es bis heute auf zu schieben...“

der Finger hackte sich unter seine Maske ein, begann langsam an dem Stoff zu ziehen, während ihre Augen die seinen fixierten.

„Auch wenn du es nicht magst...“ flüsterte sie leise, ihr Atem brannte auf seinen freigelegten Lippen, kurz bevor ihre sie berührten.

Die Welt fing an sich zu drehen. Trotz der Kälte wurde ihm heiß. Seine Gedanken setzten völlig aus.

Seine Arme zogen ihren zitternden Körper näher zu sich, wärmten sie und gaben sie nicht frei.

Er erwiderte ihren Kuss eine ganze Weile, spielte mit ihrer Zunge und schnurrte leise, als ihre Finger seinen Nacken kraulten.

Als sie sich wieder voneinander lösten, legte sie den Kopf auf seine Schulter.

„... Happy Birthday Kakashi-kun.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Sweet_Sakura0307
2009-11-28T19:37:13+00:00 28.11.2009 20:37
UI ^-^
Wie süß!!
So ein Geburtstagsgeschenk hätt ich auch gern *ggg*
Da hat sich der Kakashi sicher gefreut 8>///<8
Hoffe du schreibst noch mal so einen OS!

Liebe Grüße

Sweety
Von:  Rhea
2009-09-20T12:49:36+00:00 20.09.2009 14:49
Hi!!!!
Deine Geschichte ist sooooooo sweet...
Echt toll...
Außerdem ist sie echt total witzig...
Ich hab mich totgelacht bei dem genuschelten "Wurftag"... *rofl*
Megatoll!!!

Lg,
Rhea
Von:  Xx-SaSa-xX
2009-09-15T21:30:29+00:00 15.09.2009 23:30
Hach ist das süß *__* Zum Glück hatte Kashi ja doch noch einen guten Geburtstag ^^
Ich war erst voll sauer, dass Genma ihn aus seinen Träumen mit Sakura riss und er dann auch noch zu einer Party musste, zu der Sakura nicht kommen wollte XD aber das Ende hat alles wieder gut gemacht ^^
Du hast sehr lustige Szenen eingebracht, zB das genuschelte "Burtstag" von Sasuke oder Ino, die mit einem total unmotiviertem Shikamaru tanzt XDD Oder Asuma, der seine ganze Konzentration verliert, als Kakashi ihm von Kurenai beim Strippoker erzählte XD Und es letzten Endes nicht Kurenai, sondern Tsunade war XDDD
Also, cooler OS ^^ weiter so ^.^b
Von:  Vas
2009-09-15T15:36:10+00:00 15.09.2009 17:36
Ich finde es super^^
Witzig, toll und einfach hachitastig xDDD
lg Hachi
Von:  grafdrac
2009-09-15T14:28:42+00:00 15.09.2009 16:28
hi wow!^^

ich find die story ziehmlich super!
Ich hoffäääääää du bringst so eine idee in deine FF ein!^^
würdööööööö mich freuän!^^


lg danii


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