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Syndicate's Slave

von

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Hassliebe

Nachdem Celia sich verzogen hatte, kehrte ich aufs Gelände zurück und suchte nach meinem Anhang in Form von Blondine und Kleinkind.. Die Beiden fand ich an der Trainingshalle bei Dallan und Jeanelle. Da die drei Größeren im selben Alter waren verstanden sie sich prima.

„Und auf den süßen Fratz darfst du nun aufpassen, Eve? Oh der ist ja so süß.“ „Ich hasse Kinder, Jeanelle..“ „Nachvollziehbar.“ fügte Dallan hinzu. Er sah abgeneigt aus beim Anblick des kleinen Rick. Anders dagegen bei Evelynns Ausschnitt, dem er seine gesamte Aufmerksamkeit schenkte.. Teenies..

„Hey Leute.. Findet hier eine Orgie statt?“ Diese Frage kam von einer weiteren Anwärterin namens Ariana. Ariana gab sich ziemlich freizügig und offen. Sie wusste die Waffen einer Frau perfekt zu nutzen, was ihre Stärke war.

Sowohl Jeanelle als auch ihr Bruder guckten sofort zu ihr. Und auch wieder auf die Oberweite die fast entblößt war. Ariana streifte ihre Hand durch ihre Lila Haare und dackelte mit einem übertriebenen Hüftschwung zu mir: „Oh, der Chef.. Kann ich.. Etwas für sie tun?“ fragte sie mit erotischer Stimme weshalb ich sofort wusste was sie meinte. Und das wäre sicherlich nicht das letzte mal, dass sie etwas in der Art bei mir versuchen würde. Allerdings waren die drei Neuen fest eingestellt worden, da der Chef begeistert war.

„Evelynn? Zeigst du Rick bitte euer Zimmer und das Gelände? Danach geht’s auf zum Training. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Und ihr drei macht das besser auch.“ „Jawohl!“ Für die nächste Stunde hatte ich endlich meine Ruhe – die brauchte ich auch. Ich musste mir überlegen wie ich es schaffte mich in Rick's Gegenwart nicht komisch zu benehmen. Er war sehr still mit den ganzen fremden Leuten um sich. Wahrscheinlich eingeschüchtert. Aber daran würde er sich noch gewöhnen. Wenn ich an das Gemecker von Celia denke, wird mir schlecht. Aber wenn Rick hier ausgebildet wird, brauchen wir uns keine Sorgen mehr um ihn zu machen.

„Da sind wir wieder.“ „Was ein scheiß Laden...“ fluchte Rick und trat einen Stein weg in den kleinen Bach. Das erste mal dass ich ein Satz von ihm hörte. Und dann gleich so begeistert.

„Rick, du lässt dir jetzt von Dallan und Jeanelle ein paar Kampfübungen zeigen. Das macht dir sicher Spaß.“ „Lass mich in Ruhe Alter... Du hast mir gar nichts zu sagen.“ „Los jetzt!“ Die Geschwister schafften es eher ihn zu überzeugen. Mit mir konnte er überhaupt nichts anfangen und vor allem schien er gerne zu provozieren. Das war also Rick's erster Tag hier. Er ging schnell vorüber und Evelynn nahm ihn mit zu sich ins Zimmer. Alleine könnte er noch nicht hier bleiben. Einmal am Tag brauchte der Kleine einen Löffel voll Tropfen wegen seinem Magen. Ich erinnerte mich an den Tag seiner Geburt.. An die OP und die vier Wochen die wir ohne ihn verbringen mussten.. In dieser Nacht kamen einige alte Erinnerungen zum Vorschein.

Der nächste Morgen begrüßte mich mit Sonnenschein und Vogelgezwitscher. Und nicht nur der Morgen begrüßte mich – auch Evelynn mit dicken Augenringen und einer mords Wut im Bauch. Wieder diese tödlichen Blicke.

„Na Evelynn? Gut geschlafen?“ „Seh ich so aus!?! Ich hasse dieses Kind!“ „Wieso? War eure erste Nacht so schlimm?“ „Ja!!! Er nennt mich.. OMA! Dann will er dieses Essen und Jenes.. Danach kotzt er wieder alles aus und will wieder essen.. Frech ist er auch.. Seine Mutter hat gut scheiße gebaut muss ich sagen. Wusstest du eigentlich wie viele Schimpfwörter das Kind kennt? Mit sieben Jahren nicht schlecht..“ „Wow.. Nein, ich kenne ihn ja eigentlich gar nicht.“ „Wie soll das nun weiter gehen? Ich bin nicht hier um Babysitterin zu spielen!! Ich bin eine ausgebildete Auftragskillerin. Ich brauch zudem Geld auf meinem Konto.“ „Ist ja gut, ich bezahle dich fürs Babysitten!! Und Aufträge.. Du bist meine Partnerin. Meinetwegen kannst du nächstes mal mitkommen wenn ich unterwegs bin.“ „Na wenigstens etwas. Ist langweilig hier.“

Frustriert verließ sie mein Büro und ließ mich wieder in Ruhe. Ich hatte ein Haufen Schriftkram zu erledigen. Auf mich wartete ein ganzer Ordner Papiere, die ausgefüllt werden mussten. Den ganzen Morgen und Mittag saß ich dran, bis Evelynn mal wieder rein geplatzt kam.

„Sean!“ „Was denn nun schon wieder?“ „Kannst du mir nen Gefallen tun?“ „Welchen?“ „Du hast doch ein Motorrad.. Kannst du mich schnell zu mir nach Hause fahren? Ich brauch noch einige Klamotten, die ich dort gelassen habe. Wärst du so nett?“ „Und da fällt dir sonst niemand ein?“ „Hey! Ich hüte den ganzen Tag dein Balg! Da wäre es angebracht wenn du mir auch mal einen Gefallen tun würdest.“ „Naaa gut. Oh Mann! Dass ihr Weiber aber auch nur nerven könnt.“ „Maul, alter Mann.“ „ICH BIN NICHT ALT!“

Ich drückte ihr einen Helm in die Hand und ging mit ihr in die Tiefgarage wo mein Motorrad stand. Sie setzte sich hinter mich und umklammerte meinen Bauch. Die Sonne war schon langsam wieder dabei unter zu gehen, als wir über den Highway fuhren. Evelynn gab mir eine genaue Wegbeschreibung ab. Fast am Ende des Highways kreuzte sich unser Weg mit ein paar anderen Motorradfahrern. Das Motorrad des Anführers kam mir sehr bekannt vor. Ich kannte es noch von früher.. Ich saß da auch mal mit drauf.. Es war.. Grace!!! Und sie guckte die ganze Zeit zu uns rüber. Wir beide fuhren langsamer und zogen die Schutzscheibe unserer Helme hoch.

„DU!!! ICH WUSSTE ES!!! FAHR RAN SEAN DU SACK!!!“ schrie sie mir zu, was ich durch den Lärm kaum hören konnte. Sollte ich einfach davon fahren? Das würde sie mir nicht verzeihen und ein Feigling wäre ich dazu. Also haute ich nicht ab. Ich fuhr auf den Standstreifen, genau wie sie auch und kam zum stehen. Evelynn und ich zogen unsere Helme ab. Sie sah blass aus. „Du.. Ich.. Ich geh grade ne Runde.. Kotzen.“ Und schon war sie weg, dabei dachte ich sie sei so hart. Im nächsten Moment kam mir auch schon Grace in die Arme gerannt.

„Wer hätte gedacht dass ich dich hier sehe!! WARUM MELDEST DU DICH NICHT!!! Und wer ist die? Poppst du kleine Mädchen!?!!!“ „Nein du Idiotin!! Und selbst wenn dann wäre es MEIN geiler Fick der dich nichts angeht.“ „Oh und wie mich das was angeht! Celia und ich haben zwar Streit, trotzdem kann ich nicht dulden dass du so eine Scheiße baust! UND JETZT SAG MIR WARUM DU DICH NICHT GEMELDET HAST!!! Ich weiß zwar was passiert ist, aber ich dachte du darfst nur mit Celia kein Kontakt haben! Yojiro war voll traurig und Danny auch! WAS SOLL DAS!?“ „Grace.. Du laberst mir zu viel.. Ich hab bestimmt andere Probleme als Yo und Danny! Ich komm hier eh nicht mehr raus. ALSO SEID IHR MIR SCHEIß EGAL! EVE! AUFSTEIGEN! SOFORT!“

Plötzlich hörte sie aufs Wort ohne zu meckern. Sie setzte sich schweigend hinter mich und zog wieder ihren Helm auf, wie ich auch. Grace war fassungslos. Mutig stellte sie sich vor mein Motorrad.

„WARUM BIST DU SO KALT!!?! SO KENN ICH DICH NICHT! FAHR JETZT BLOß NICHT WEG ALTER! EHER MUSST DU MICH ÜBERFAHREN!“ „Grace.. Und wenn schon. Meinst du ernsthaft dass ich nach all der Zeit noch Probleme damit habe jemanden zu überfahren? Menschen ändern sich! ALSO VERPISS DICH ODER ICH FAHR DICH ÜBERN HAUFEN!“

So grausam war ich dann allerdings doch nicht. Ich gab zwar Gas, fuhr aber direkt an ihr vorbei. Evelynn erdrückte mich halber. Ich hatte tierisch schiss dass sie mir den Rücken voll kotzen würde. Endlich kamen wir bei ihr zu Hause an, wo sie mich bat mit rein zu kommen um ihr beim packen zu helfen. Zudem bat sie mich schnell zu sein. Die Warnung vor ihrer Mutter war eindeutig. „Je nach dem was kommt – spiel einfach mit.“ „Ähm.. Okay.“ Drinnen wurde sie mit einer hektischen Umarmung ihrer Mutter empfangen.

Man sah ihr die Sorgen um ihre Tochter deutlich an und die Tränen standen ihr in den Augen – bis sie mich sah. „EVE SCHATZ!!! Wo warst du !! Wer ist er?!?! WER IST DER DA?!!“ „Das ist mein Verlobter Ma. Ich werde ihn heiraten – wir lieben uns.“ „WIE BITTE!?!! JUNGE DAME! DU BIST VIEL ZU JUNG! VERSCHWINDEST ERST IMMER WIEDER EINFACH UND KOMMST KAUM NACH HAUSE UND DANN HAST DU NEN VIERZIG JÄHRIGEN DABEI!!?“ „Vierzig? Ich bin 27...“ „EGAL! PERVERSER!!“ „Mutter, lass gut sein. Komm Schatz, wir gehen schnell ins Zimmer.“

Ich folgte ihr Stumm, geprägt von den soeben erlebten Eindrücken. Krass.. Was eine Mutter.. Die Blondine drückte mir einen fetten Rucksack in die Hand: „Pack alles an Klamotten ein was du findest hier. Wir müssen schnell weg, bevor sie noch schlimmer wird.“ „Eve! Was soll das? Verlobter??!“ „Irgendwas muss ich doch sagen, Mann!“ „Ja aber doch nicht sowas! Ich bin verheiratet Mädchen!“ „Davon merkt man eh nichts. Nichtmal ein Ehering trägst du.“

Im nächsten Moment kam auch schon wieder die Mutter rein geplatzt. „WIE HABT IHR BEIDE EUCH DAS ÜBERHAUPT VORGESTELLT!!? Wo werdet ihr wohnen!? Wie verdient ihr Geld!? Bist doch bestimmt Arbeitslos oder Kerl?“ „Och.. Eigentlich hab ich viel Geld. Meine Süße bleibt dann zu Hause und darf dann auf unser Kind aufpassen.“ „KIND!?!! WELCHES KIND!?!“ „Aber Mutter, das wollte ich dir noch sagen. Ich bin seit drei Wochen schwanger. Und jetzt bin ich weg.. Leb wohl Ma. Komm Schatz.“

Wieder folgte ich ihr. Blitzschnell saßen wir auf meinem Motorrad und fuhren davon. Ihre Mutter rannte uns noch bis zur nächsten Ecke hinterher. Ist die hartnäckig. Eigentlich eine miese Aktion von ihr aber ich wusste ja nicht was für ein Verhältnis Evelynn zu ihrer Mutter hatte. Wohl kein gutes. In der Tiefgarage stiegen wir ab und die Blonde kotzte sich nochmal aus.

„Mein Gott.. Man könnte grad meinen du wärst wirklich schwanger. Alte! Deine Mutter denkt jetzt echt wir beide bekommen ein Kind miteinander! Schöne Scheiße!“ „Sorry.. Ich wollte sie schocken.“ „Warum? Wieso seid ihr so zueinander?“ „Sie ist... Überfürsorglich.. Sie macht mich krank nur um sich dann wieder liebevoll um mich kümmern zu können. Ich bin kaum noch dort.. Ich kann es einfach nicht.“ „Ach so ist das..“ „Lustig war es trotzdem irgendwie. Danke, dass du mitgespielt und mir geholfen hast, Sean.“ „Kein Problem. War mal Abwechslung.“

Lächelnd fuhren wir mit dem Fahrstuhl nach oben. Langsam wurde sie mir doch etwas sympathisch. Unser Teamwork hatte heute seine erste Probe und sie perfekt bestanden. Abends wälzte ich noch ein paar Akten durch, hatte aber überhaupt keine Lust mehr auf Arbeit, da ich inzwischen hundemüde war. Eigentlich wollte ich mich in mein Zimmer zurückziehen, doch plötzlich waren von draußen Schreie zu hören.

Etwa wieder einer Amok gelaufen? Der Chef war heute Abend auswärts also musste ich mich darum kümmern als sein Stellvertreter hier. Neben der Schreie hörte ich etwas Anderes auf mich zukommen.. Das Geräusch von Stiefeln.. Wütendes Klackern.. Einer meiner Mitarbeiter kam in mein Büro gestürmt und drückte sich mit aller Kraft gegen die Tür: „BOSS!!! ES IST SCHRECKLICH!! DA KOMMT....“

Zum letzten Wort kam er nicht mehr, denn die Tür wurde mit aller Kraft auf getreten und der arme Kerl darunter vergraben. Ich musste kurz die Augen zusammen kneifen bei dem Rums. Der Ammokläufer war niemand anderes als meine Frau Celia. Oh Gott..

„SEAN!!“ „Was gibt’s jetzt schon wieder dass du hier so einläufst?“ „ICH HABS VON GRACE ERFAHREN!!! DU WARST UNTERWEGS MIT EINER BLONDINE!! ICH WUSSTE DU GEHST FREMD! BESTIMMT WIEDER DIE VON LETZT!! SAGS MIR DOCH ENDLICH DU ARSCHLOCH!! ICH HASSE DICH SO SEHR! AM BESTEN LASSEN WIR UNS SCHNELL SCHEIDEN!!“ „WIE FREMD GEHEN!!? BIST DU EIGENTLICH VÖLLIG BESCHEUERT!?“

Sie holte aus und klatschte mir eine. Dass da eigentlich gar nichts lief glaubte sie mir nicht. Mit ihrem Scheiß Getue machte sie mich so aggressiv, dass ich mich nicht mehr zurückhalten konnte und ebenfalls ausholte. Allerdings war mein Schlag so fest, dass sie zu Boden fiel und mich entsetzt anguckte.

„Treib es nicht zu weit Frau! Du unterstellst mir hier Dinge ohne drüber nachzudenken was hier eigentlich läuft! Seit sechs Jahren bin ich hier gefangen und ständig alleine.. Da hab ich einmal ein dummes Weib um mich herum – schon stehst du auf der Matte! Um mich fertig zu machen!“ „Du Arschloch... Ich glaub dir kein Wort mehr! Und jetzt schlägst du mich auch noch! Prima, dass du wirklich schon so wie dein Vater geworden bist!“ „CELIA!“ „Gib mir Rick zurück.. Wir gehen! Du wirst uns nie wieder sehen.“ „Vergiss es!“ „WAS!?! DU WILLST DEINEM SOHN SEINE MUTTER VORENTHALTEN!?!“ „Tja.. Es war abgemacht dass er hier bleibt damit er in Zukunft sicher ist.“ „WO IST ER JETZT!?!“ „Bei meiner Blondine mit der ichs immer treibe, weißt du!?“ „KEIN WUNDER DASS DICH NIEMAND MEHR LEIDEN KANN UND DU EINSAM BIST!! WARUM GIBST DU DIR NICHT GLEICH DIE KUGEL, DANN HABEN WIR EIN PROBLEM WENIGER!!!“ „DANKE AUCH!! SCHEIß SCHLAMPE! EIN WORT NOCH AUS DEINER VERLOGENEN FRESSE UND ICH WERF DICH EIGENHÄNDIG AUS DEM FENSTER!!!“

Wir waren beide außer Puste vom vielen Schreien. Ihre Wange war knallrot und tat wahrscheinlich tierisch weh. Was war eigentlich mit uns los!? Haben wir uns nicht mal abgöttisch geliebt?! Ich bin so dumm.. Ich hab meine Frau geschlagen.. Und nun auch noch zum weinen gebracht. Ich streckte meinen Arm nach ihr: „Schatz.. Komm her.. Lass und nicht so miteinander reden. Es tut mir so leid..“

Sie guckte zwar skeptisch, kam dann aber doch zu mir in die Arme. Wieder einmal mussten wir beide heulen. Wie so oft in den letzten Jahren. Wir hielten uns ganz fest.

„Ich will doch auch nicht dass wir uns immer so anschreien. Aber es passiert einfach.. immer und immer wieder! Du bist nur so anders. Ich erkenne dich nicht mehr wieder. Du bist aggressiv und Gewalttätig. Einmal hast du mir erzählt dass dein Vater auch so war.. und dass du niemals so werden möchtest. Was steht denn nun vor mir.. Sean! Bitte! Du musst dich ändern! Oder ich kann so nicht länger weiter machen.“

Sie hatte Recht.. Ich hatte mich zu dem entwickelt was ich niemals sein wollte. Und Yo sagte mir noch ich solle mir keine Sorgen machen, das würde nie passieren..

„Ich versuch es, Schatz. Aber ich bin immer so gereizt und genervt. Ständig will jemand was von mir. Dann kommst du und wirfst mir vor, ich würde dich betrügen.. Ich bekomme von keiner Seite mehr Liebe und Vertrauen..“ „Tut mir leid.. Sag mir bitte eins: Wer ist die Blondine?“ „Sie ist nur eine Kollegin! Sie ist 17! Ich treib's doch nicht mit kleinen Mädchen! Zudem hab ich dich. Ich hab dich noch nie betrogen und hab es auch nicht vor, egal wie die Situation ist. Zur Not hab ich meine Hand! Du brauchst keine Angst zu haben. Ich will dass wir zusammen bleiben. Ich werde dich doch immer lieben.. Du.. Du liebst mich doch auch noch, oder?“ „Ja! Sonst wäre ich kaum so eifersüchtig. Du musst verstehen.. Ich bin auch immer alleine. Und wenn mir dann langweilig ist denke ich an dich und was du wohl grade so tust.. Und dann kommen diese widerlichen Gedanken.. Ich hab Angst dich zu verlieren... Und ich muss dir noch was sagen..“

Sie erzählte mir noch einmal von unserem letzten Treffen das noch gar nicht so lange her war. Da hatten wir unseren Streit einmal beigelegt um uns aneinander auszulassen. Das war in einem Luxus Hotel, das ich heimlich gebucht hatte.

„Schatz... Es.. Es war nicht mit Absicht.. Aber in der Euphorie.. Und da wir uns ja eh selten sehen.. Naja.. Ich hab.. Die Pille vergessen in der Zeit..“ „Du wolltest mir nicht zufällig sagen dass.. Dass du schwanger bist!!?“ Verschämt guckte sie zu Boden und nickte leicht. Mir fehlten die Worte. Das darf nicht wahr sein! Ich kenne schon meinen Sohn nicht.. Da kann ich nicht noch mal Vater von einem Kind werden, mit dem ich nie Kontakt haben würde!!! NEIN! Die lieben Worte von eben waren schon wieder vergessen und ich packte meine Frau an den Schultern und schüttelte sie leicht.

„Sicher dass das Kind nicht von Danny oder Yo ist!?!“ „WAS!?!! JETZT FÄNGST DU SCHON SO AN! MACHST MIR VORWÜRFE WEIL ICH DIR NICHT VERTRAUE UND EIFERSÜCHTIG BIN!! UND DANN SAGST DU SO WAS!!!“ „Ja sorry.. Ich komm grade nicht mit der Situation klar..“ Schweigend lief ich zum Fenster und schaute hinaus auf die Lichter der Stadt. Es zerriss mir fast das Herz.. Diese Nachricht hatte mir grade noch gefehlt. Irgendwas musste passieren. Hauptsache Celia würde es gut gehen. Ich werde eh nicht alt..

„Celia.. Vielleicht wäre es besser wenn.. Wenn du Rick doch mitnimmst und dir nen tollen Mann suchst.. Wenn du mich einfach vergisst. Dann könnt ihr glücklich leben und habt das was du immer wolltest.“ „NEIN! WAS LABERST DU FÜR EIN SCHEIß! Ich will dieses Leben nur mit dir! Und du wirst jetzt zum Teufel nochmal nicht aufgeben! Du kümmerst dich um Rick und ich werde unser kleines Baby aufziehen. Uns wird schon was einfallen.“ sagte sie zuversichtlich während sie sich an meinen Rücken lehnte und ihre Arme um mich legte.

Sie wollte gerade gehen, als die blonde Nervensäge wieder rein gestürmt kam. Langsam ging es mir auf den Keks!

„SEAN!! KOMM BITTE SCHNELL! ES IST FURCHTBAR!!!“ „Verdammt Evelynn!!! Siehst du nicht dass ich grade keine Zeit hab!!? KOMM MORGEN WIEDER! WENN DU EIN PROBLEM HAST DANN KOTZ DICH BEI DALLAN AUS ABER NICHT IMMER BEI MIR!“ „O-Okay.. Verdammt!“ „Hey! Du kümmerst dich doch auch um Rick, oder?“ fragte Celia neugierig und drehte mir den Rücken zu. Ich versuchte Evelynn per Gesichtsausdruck klar zu machen dass sie nun nichts falsches sagen sollte.

„Ja.“ „Wie geht’s meinem kleinen Jungen denn?“ „Oh! Blendend! Er fühlt sich pudelwohl und hat schon ein paar Freunde gefunden. Er schläft bereits und hat sein Essen sogar drin behalten. Hehe.“ „Das ist gut. Schatz, ich gehe nun. Ich verlass mich auf dich und liebe dich.“ „Ich dich auch.“

Wir küssten uns noch einmal, doch ich konnte kaum erwarten dass sie das Weite sucht weil ich unbedingt wissen musste was nun schon wieder passiert war, dass Eve so aufgebracht war. Celia war grade mal eine Minute weg da klatschte Eve die Tür zu und guckte mich ernst an. „Also was ist passiert?“ „Sean! Die haben den kleinen Rick zusammengeschlagen beim Training! Die haben es übertrieben mit seiner Ausbildung!!! Er liegt im Krankenbereich!! Komm mit!“ Wir rannten zusammen Richtung Krankenbereich, wo ich sofort durch die Tür stürmte. Rick lag da bewusstlos im Bett an einer Atemmaschine angeschlossen.

„WAS IST HIER LOS!?“ brüllte ich den Arzt an.

„Oh Chef.. Nun ja .. Dem Jungen wurde wohl zu übel zugesetzt. Er hatte innere Blutungen und Hämatome am kompletten Körper.“ „SCHEIßE! Ich hatte denen gesagt, die sollen ihn trainieren, nicht umbringen!! Ich bin gleich wieder da!“

Ich informierte mich wer ihn da heute Mittag über trainieren sollte und machte mich auf zu der Unterkunft des Typen. „Abend Chef. So spät noch Besuch von ihnen.“ „ICH HATTE GESAGT DU SOLLST MEINEN SOHN TRAINIEREN!! ABER VON UMBRINGEN WAR NICHT DIE REDE BASTARD!!!!“ „Tut mir ja leid.. Ich sollte doch nicht mit Wattebällchen nach ihm werfen.“ „MANN ER IST EIN KIND!! ER SOLL NUR DIE GRUNDREGELN KENNEN LERNEN!! SELBSTVERTEIDIGUNG!!! AAAALTER!“

Ich hatte das Bild von Rick vor meinen Augen und wie er grade um sein Leben kämpft.. Genauso wie ich das Bild von meinem ungeborenen Kind vor Augen hatte. Dass er meinen Sohn derartig angefasst hatte, büßte er. Dies war sein letzter Tag im Dienst. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich mich überwunden und selbst auf Rick aufgepasst. Ich setzte mich zu ihm ins Krankenzimmer. Der Arzt und Eve waren längst weg. Alles war dunkel und die Geräte piepten vor sich hin.

Das erste mal dass ich mit ihm mal alleine war. Nachdem ich mich versichert hatte, dass er auch wirklich schläft nahm ich seine kleine Hand, die beim letzten mal nur halb so groß war.

Es tat mir so weh.. Ich konnte mich daran erinnern wie ich selbst immer geweint hatte weil meine Eltern nie da war als ich sie brauchte. Genau das Alter war es. Und nun hatte ich ihn alleine gelassen. Als er mich am meisten brauchte. Ich bin.. So ein Versager! Mir war die Arbeit wichtiger als die Konfrontation mit meinem eigenen Kind.

So schnell würde das nicht mehr passieren! Von nun an wollte ich mich selbst um seine Ausbildung in Selbstverteidigung kümmern. Damit so was nicht wieder vorkommt!

Er zuckte kurz auf und atmete tief durch, weshalb ich schon Angst hatte er würde gleich aufwachen. Ich hatte immer noch keine Ahnung wie ich mich benehmen sollte bei ihm. Meine Müdigkeit hielt mich dann aber auch von weiteren Gedanken ab und so schlief ich an seinem Bett ein und wachte erst wieder auf als er schon längst fit war.

„Ey!! Perverser! Ich nenne das Belästigung! Ich will sofort nen Anwalt!“ „Ich hab dich auch lieb, Mami.. Will noch nicht zur Schule.“ seufzte ich im Halbschlaf und kuschelte mich an den Haufen Babyspeck. Er schrie entsetzt auf und piekste an meiner Wange rum.

„Jetzt steh halt auf du alter Sack! Das ist ekelhaft!! Bäääh!! Was fällt dir Lesbe eigentlich ein meinen Schlaf zu stören!?! Der ist heilig!“ „Halt die Klappe kleine Schwuchtel..“ murmelte ich weiterhin im Halbschlaf. Ich spürte einen Ruck und sah in diese lila Augen die vor Begeisterung leuchteten.

„Schwuchtel!? Cool! Was ist das?“ Ich rieb mir erstmal die Augen um zu checken wo ich war. Ich erinnerte mich.. Rick hatte sich auf meinen Schoß gesetzt um zu erfahren was ich da gemeint hatte. Warum ist er fit!? Wie hat er sich so schnell erholt? Und dann war da noch dieser blaue Stein der an einem Lederband um seinen Hals befestigt war. Gestern hatte ich den noch nicht gesehen. Komisch.. Es war in dem Moment so wie es zwischen Vater uns Sohn sein sollte. Er saß auf meinem Schoß und ich sollte ihm etwas beibringen..

„Eine Schwuchtel ist.. Naja ein Kerl, der auf andere Kerle steht und die machen Dinge die Aua machen, weißt du?“ „Wow! Will ich auch mal machen.“ „WAS!?!“ Er ist pervers!! Mir wurde gerade klar, nach wem er wirklich gekommen war..

„Kleiner, du solltest dich eher auf Frauen konzentrieren und so was mit ihnen machen.“ „Hmm.. Nee! Frauen sind doof! Ich versteh sie nicht.“ „Ach.. Niemand versteht die.“ „Wer bist'n du eigentlich Alter?“ „Nenn mich einfach.. Sean..“ „Sean.. Klingt auch doof.. Wie eine Frau, haahahaha!!“ „Hehe.. Ab jetzt trainierst du mit mir.“ „Nein! Training hier ist doof! Das hat ganz doll weh getan.“ „Keine Angst, ich bin nicht so wie der Kerl gestern. Ich pass auf dich auf.“ „Ja? Cool!“ „Um den Typen von gestern hab ich mich bereits gekümmert.“ „Oh... Hast du ihn umgebracht?“ „Ehm.. Ja.“ „Super!! Du bist echt toll!“ Nein.. Ich war nicht toll.. Aber unser erster Kontakt war dagegen umso besser.

Ich nahm ihn mit nach draußen.. Eine Frage brannte mir aber noch auf der Zunge: „Rick? Hast du vielleicht eine Freundin mit blauen Haaren?“ „Was? Nöö.“ „Gut.. Denk dran! Blondinen sind viel hübscher.“

… Puh..



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rakushina
2010-03-09T22:02:28+00:00 09.03.2010 23:02
Hach, ich mag den Mini-Rick lD Der is so knuffig, ich möchte ihm ein rosa Kleidchen anziehen. Und Schleifen will ich ihm ins Haar machen °3°

"Denk dran, Blondinen sind viel hübscher."

Ach Sean, du weißt, wie man kleine Jungs zu Arschlöchern macht. So ein Musterdad hät ich auch gern...


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