Kapitel 1
Marluxa saß wie immer um diese Zeit im Wohnzimmer auf seinem Sessel und sah Fern. Er schaute auf die Uhr. Roxas war schon 5 Minuten zu spät. Wie noch darüber dachte, wie er dem Jungen das zu spät kommen wohl am besten austreiben könnte, klickte auch schon das Türschloss und Roxas betrat das Haus. „Ich bin wieder da, „ warf Roxas in den Raum und ging rasch die Treppe nach oben zu seinem Zimmer. „Du bist zu Spät!“ Sagte Marlu noch in ruhigem Ton, immer noch im Wohnzimmer Sitzend. „Beeil dich gefälligst, ich hab Hunger. Und bring mir ein Glas Wein!“
„Jah doch~“ gab Roxas leicht gereizt zurück und machte sich auf den Weg nach unten in die Küche. Dort angekommen bereitete er alles vor und Schenke ein Glas Wein für Marlu ein. Vorsichtigen Schrittes brachte er es Marlu ins Wohnzimmer. „Hier bitte.“ Mit diesen Worten reichte er es ihm. Marluxia bestätigte es mit einem leisen brummen und nahm ihm das Glas aus der hand. Er Trank einen Schluck und stellte es neben sich auf den Tisch. Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen, wie es Roxas nur zu gut kannte, Schaute sein Vater zu ihm auf. Als Roxas grade wieder gehen wollte, packte dieser ihn und zog ihn auf sich. „Ich hoffe inständig für dich, dass dir deine Verspätung Leid tut. Und dass dir das nicht wieder passieren wird.“ Sprach er in scharfem Ton zu seinem Sohn. Dieser antwortete stotternd und mit zittriger Stimme:“ N..natürlich tut es mir Leit! U..und.. es wird..sicher nicht…mehr vorkommen!“ „Nun, wir werden noch eine angemessene Strafe für dich finden meinst du nicht?“ Und mit diesen Worten stieß er den blonden von sich, sodass er auf den Boden fiel. Marlu stand auf, lies ihn auf dem Boden liegen und verschwand in seinem Arbeitszimmer. Langsam rappelte Roxas sich wieder auf und ging zurück in die Küche um das Essen fertig zu kochen. Er decke den Tisch und als das Essen fertig war rief er nach seinem Vater um ihn an den Tisch zu bitten. „Dad, Essen ist fertig!“ „Ich komme.“ Bestätigte Marluxia.
Er tippte noch schnell die letzte Zeile fertig bevor er das Fay abschickte. Er stand auf und ging die Treppe nach unten in die Küche zu Roxas. Er setzte sich ihm gegenüber an den Tisch. „Und? Was gibt’s heute feines?“ Fragte er Roxas, weniger aus interesse, denn als Provokation. „Nun,“ versuchte Roxas sich zu entschuldigen. „Auf die schnelle konnte ich jetzt nur Spagetti mit Tomatensoße kochen, da du ja so einen großen Hunger hast.“ „Na toll.“ Murrte Marlu. „Sei das nächste mal doch einfach Pünktlich, dann kannst du auch was anständiges Kochen.“ Verärgert sah Roxas seinen Vater an. „Dann koch dir das nächstemal doch selbst was.“ Brummte er leise vor sich hin. „Wie war das??“ Mit einem Ruck erhob sich Marlu, schleuderte den Teller zu Boden und schrie ihn an. „Du undankbares Miststück!“ „Ich muss dich hier Durchfüttern, dein Schulgeld bezahlen und dir Klamotten kaufen!“ „Da ist es ja wohl nicht zu viel verlangt wenn du das Essen kochst. Voller Wut warf er die Weinflasche um, die große rote Flecken auf der weisen Tischdecke hinterließ. Wütend sah Roxas seinen Vater aus der Küche in sein Arbeitszimmer stapfen. Mit Tränen in den Augen saß Rox noch eine Weile in dem Chaos dass Marlu hinterlassen hatte. Dann riss er sich zusammen und begann damit, die Teller abzuräumen. Der Hunger war ihm schlagartig vergangen. Er hob die Scherben auf und warf sie in den Müll. Stellte das restliche Essen in den Kühlschrank und raffte zu letzt noch das Tischtuch zusammen um es in die Wäsche zu bringen. Auf leisen Schritten schlich Roxas zurück in sein Zimmer, schloss leise die Tür hinter sich und hatte nur noch das Bedürfnis zu schlafen. Es war ein anstrengender Tag gewesen und der morgige würde nicht anders werden. Wenn er nur gewusste hätte!
