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Unknown Feelings

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Unknown Feelings

Tja, eigentlich weiß ich gar nicht so genau, was mich zu dieser Story geritten hat. Es kam einfach so über mich und ich konnte nicht anders, als es zu Papier zu bringen. Bzw. zu Laptop. *gg* *hüstel* Wie auch immer.
 

Ich weiß selber nicht so genau, ob mir die Geschichte gefällt, aber vielleicht gefällt sie ja euch. ^^
 

Wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß.
 


 

Unknown Feelings
 

Er hatte nie geliebt.

Das klang vielleicht hart, aber es war eine Tatsache. Er existierte schon so unwahrscheinlich lange und doch hatte er nicht gewusst, wie es sich anfühlte. Zu lieben.
 

Er durfte nicht lieben.

Auch das klang hart und doch war es eben so Tatsache. Und bisher hatte er damit auch durchaus leben können. Denn was oder wen sollte er schon lieben?
 

Obwohl, so ganz stimmte es nicht. Er liebte.

Er liebte die Menschen. Ganz allgemein gesprochen. Wie, wenn die Menschen sagten, sie liebten Kinder.
 

Und er wusste, dass er die Menschen nicht um ihrer Selbst willen liebte, sondern weil sie die Schöpfung seines Vaters waren. Es war eine Verpflichtung, nichts weiter. Zumindest redete er sich das gerne selber ein.
 

Aber er glaubte auch dass es stimmte. Denn was sollte er den Menschen schon lieben?

Den Hass, den Krieg, den Verrat? Wenn er ehrlich zu sich selber war, war er der Meinung, dass die Menschen diese Liebe nicht verdienten.
 

Aber es war jetzt ohnehin egal. Gleichgültig ob er sie liebte oder nicht. Warum er es tat. Oder eben nicht. Denn er hatte einsehen müssen, dass es manchmal nur einen einzigen Menschen brauchte, um zu erkennen, dass man fähig war zu lieben. Ob es nun verboten war, oder nicht.
 

Es hatte nur diesen einen Menschen gebraucht. Um zu erkennen, dass die Verbote des Herrn nicht davor schützten, um so zu empfinden. Um zu erkennen, dass er überhaupt in der Lage war so zu empfinden.
 

Wahre Liebe. Er hatte nie wirklich an das geglaubt, was beinahe jeder Mensch auf Erden sich wünschte. Doch nun erlebte er sie selbst. Und den damit verbundenen Schmerz. Auch an ihn hatte er bisher nicht wirklich geglaubt.
 

Er war immer so blind gewesen. Bis er ihm begegnet war. Castiel hatte von Anfang an gewusst, dass Dean besonders war. Dass es soweit kam, damit hätte er allerdings nicht gerechnet. Es war erschreckend, wie leicht es einem Menschen gelungen war, ihn vollkommen in seinen Bann zu ziehen.
 

Es war so schleichend gegangen. Und nun war es unwiderruflich. Es war Liebe. Wahr und Ehrlich. Mit Herz und Seele. Und mit Verstand, auch wenn er es besser wissen sollte. Ohne Einschränkungen. Ohne Zweifel. Ohne Zukunft. Ohne Hoffnung.
 

Er machte sich keine Illusion. Er wusste, dass es keine Erwiderung zu erwarten hatte. Und selbst wenn … ein Engel und ein Mensch? Es war verboten. Ein Engel durfte sich einem Menschen nicht so sehr nähren. Schon die Nähe, die jetzt bestand, wurde untersagt. Eigentlich.
 

Doch er konnte es nicht ändern. Wie sollte er auch? Er hatte sich längst eingestanden, dass er Dean nicht fernbleiben konnte. So sehr seine Nähe auch schmerzte, das Gegenteil würde es noch sehr viel mehr.
 

In letzter Zeit hatte er sich viel eingestehen müssen. Dass er einen Menschen liebte, so sehr, dass er gar nicht wusste, wohin mit seinen ganzen Gefühlen. Dass er wissentlich gegen den Willen Gottes agierte und es als kleines Opfer sah. Das er sterben würde, um diesen einen Menschen zu beschützen.
 

Er würde nicht mehr zulassen können, dass Dean irgendetwas passierte. Er würde alles für ihn tun. Kämpfen gegen Dämonen und Luzifer selbst. Gegen Engel, wenn es sein müsste. Selbst wenn Gottes Strafe darauf, der Tod sein würde. Oder Schlimmeres.
 

Castiel wusste das alles. Und manchmal wünschte er sich, er könnte Dean einfach die Wahrheit sagen. Doch es würde nichts bringen, dass war ihm klar. Und tief in seinem Inneren wusste er, dass es wohl auch besser so war.
 

Er blickte auf, als er seinen Namen hörte. Ein Spitzname. In all der Zeit hatte es nie jemand gewagt, seinem Namen eine Kurzform zu geben. Dean tat es. Als Einziger. Und er ließ es aus dem Selben Grund zu, aus dem er seinem Bruder Sammy nennen durfte.
 

Es würde leichter werden, mit der Zeit. Zumindest hoffte er das. So wie es jetzt war … war es schwierig. Abermals nannte Dean seinen Namen. Den Spitznamen, den er zu lieben gelernt hatte. Doch konnte er zur Erwiderung nur kurz nicken, ließ sich nichts anmerken.
 

Dean sah ihn fragend an, zuckte dann aber seufzend mit den Schultern. Er würde nicht fragen. Hatte es aufgegeben. In Sams Blick lag etwas Unergründliches. Und wenn er genauer drüber nachdachte, konnte er Wissen darin erkennen. Betete, dass dem nicht so war.
 

Sam schob Dean leicht an. Der nächste Auftrag wartete. So wie es immer war. Immer sein würde. Dean nickte nur, steckte eine Waffe in den Bund seiner Jeans und ging los, vor Sam und direkt an ihm vorbei. Dicht an ihm vorbei. Fast … zu dicht. Nicht dicht genug.
 

Castiel erstarrte förmlich, als Deans Arm seinen streifte. Stoff an Stoff. So unglaublich nahe, dass sogar ihre Hände sich kurz berührten. Haut an Haut. Ein Augenblick, der nur den Bruchteil einer Sekunde dauerte, wie in Zeitlupe, und doch viel zu kurz.
 

Unwillkürlich sah er auf, blickte Dean hinterher, der sich im gehen zu ihm umdrehte und in seinen Blick etwas trat, dass Castiel noch nie an ihm gesehen hatte. In seinen Augen, in denen kurz etwas aufzublitzen schien.
 

Dann traf sein Blick auf den von Sam, der sie Szene mit Sicherheit beobachtet hatte. Und auf seinen Lippen war ein kaum sichtbares Lächeln. Und auch sein Blick hatte etwas so vollkommen Neues. Nicht zu deuten, wie auch bei seinem Bruder.
 

Doch vielleicht belog er sich selbst. Deans Blick war leicht zu deuten. Ebenso der von Sam. Doch vielleicht wollte er es einfach nicht sehen. Weil es ihm etwas geben würde, mit dem er nicht würde umgehen können und das sie sich nicht erlauben konnten: Hoffnung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  kawaii_kamy
2011-07-27T15:16:48+00:00 27.07.2011 17:16
Die Geschichte gefällt mir gut, sie ist so subtil. Nicht so Schnulzig und aufdringlich! Das ist toll.
Ich finde du hast das super gemacht.
Tolle Einleitung übrigens – da hat mir besonders gefallen.
Wäre schön weiterhin von dir Sachen zu Spn lesen zu können. ^^
lg
Von:  DoctorMcCoy
2010-06-12T17:52:39+00:00 12.06.2010 19:52
Habe die Geschichte schon im Supernaturalforum gelesen (bin Bi-chan^^) und durch Zufall gerade hier gefunden.
Ich kann nur nochmal betonen, dass bei diesem OS einfach alles stimmt. Die Stimmung ist toll und auch wie sich alles langsam aufbaut.
Gefällt mir wirklich gut und ich würde mich über weitere OS in dieser Art sehr freuen.
Lg Lady_Sharif
Von:  shot_coloured
2009-11-15T16:53:47+00:00 15.11.2009 17:53
Sehr traurig, aber wirklich gelungen. ;) Es ist schwer das in Worte zu fassen, dein Schreibstil ist sehr angenehm und vorallem berührt er etwas im Innern. Danke für´s teilen. ;)
<3
sho_co
Von: abgemeldet
2009-11-15T13:25:09+00:00 15.11.2009 14:25
sehr schön
es gibt einfach viel zu wenig cas/dean ffs...-.-
wirst du weiterschreiben?
Von: abgemeldet
2009-11-15T13:24:11+00:00 15.11.2009 14:24
sehr schön
es gibt einfach viel zu wenig cas/dean ffs...-.-
wirst du weiterschreiben?
Von:  Jennifefe
2009-10-06T17:48:09+00:00 06.10.2009 19:48
Ich finde den Ansatz der Geschichte schön. Das Paring find ich gut gewählt (mal was anderes). Auch der Erzählweise aus Castiels Sicht ist spitze. Schade das die Geschichte schon abgeschlossen ist. - Macht aber vermutlich den Reiz der Story aus. :-)
Von:  Lance
2009-08-30T19:01:12+00:00 30.08.2009 21:01
Ich finde sie wirklich Traurig, aber auch sehr gut geschrieben ^^
Castiel tut mir wirklich Leid, du hast ihn gut getroffen finde ich.
Man versteht Castiel´s Sicht und Sam und Dean nun ich hoffe mal Castiel muss nicht zusehen wie Dean leidet.
Das sie die Hoffnung bewahren können.

mach weiter so <3
LG


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