Zum Inhalt der Seite

Written down past with uncertain future

Wenn mich ein Buch zu Dir führt - Yugi/Yami
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Geh!"

Hat wieder länger gedauert als geplant -.-

dieses Kapitel widme ich einer Person, die mir viele Ideen hierzu geliefert hat und mich tatkräftig unterstütze.

Danke Dir <3
 


 


 


 

Wie kann ich einen Menschen lieben, der mich nur verletzt?

Verliebte reden immer von einer schönen Welt, die Zeit solle doch stehen bleiben und... sie sind glücklich.

Banale Dinge wie Nähe, Zärtlichkeit sind das kostbarste, das sie nennen können. Selbst wenn man einen 42 Zoll Plasmabildschirm neben ihnen abstellt.
 

Doch meine Welt drehte sich so schnell, das ich nicht mehr die Möglichkeit hatte, einfach abzuspringen, das Weite zu suchen.

Wenn die Zeit jetzt stehen bleiben würde,... dann würde ich zugrunde gehen. In meinem eigenen Schmerz ertrinken. Das Gefühl der Einsamkeit und der Sehnsucht schlingt sich jeden Tag fester um mein Herz wie Stacheldraht. Spinnt mich ein und hält mich in dem Kokon der Angst gefangen.
 

Doch so kann ich mir wenigstens einreden das alles gut ist. So kann ich allen weiterhin etwas vor machen. Und auch mir selbst.
 

Yugi wusste einfach nicht mehr, was er denken sollte. Schon am Flughafen war Joey so seltsam gewesen, aber selbst bei der Autofahrt hatte sich das nicht gelegt. Ständig schaute er in den Rückspiegel, fuhr langsamer als erlaubt, die anderen Wagen hupten schon, doch er trommelte nur nervös mit den Fingern auf dem Lenkrad rum. Nach einem weiteren Blick nach hinten, beschleunigte er wieder und tat so, als ob nichts gewesen wäre.

Er saß auf der Beifahrerseite und schaute zu Joey.
 

„Was ist denn los mit dir?“
 

Tea, die hinten saß, beugte sich nach vorn, legte ihre verschränken Arme auf den Lehnen der beiden ab und grinste nur verschmitzt.
 

„Ach, der freut sich nur, das du wieder in der Stadt bist. So lange waren wir nicht mehr hier und doch hatte sich nichts verändert.“
 

Sie geriet ins Schwärmen, doch Yugi nicht. Es stimmte, rein gar nichts hatte sich auch nur im geringsten verändert.

Dann blickte er wieder in den Rückspiegel, runzelte die Stirn und ging wieder vom Gas.

Yugi drehte sich nun auch um, wollte sehen, was der Grund von Joey´s Unaufmerksamkeit war.
 

Doch er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Joey plötzlich das Lenkrad nach links riss und Tea somit nach rechts gedrückt wurde und somit Yugi die Sicht versperrte. Hätte sie sich nicht festgehalten, wäre sie gegen die Scheibe geknallt.

Fast schon gelassen, als wäre nichts gewesen, schlängerte sich der Wagen wieder in die richtige Reihe.
 

„Sorry, da war was auf der Straße“, murmelte er und wirkte nur noch nervöser, und die Seitenblicke häufiger.
 

„Jaja, Joey hat die Straße voll im Griff.“
 

Tea grinste und zwickte ihn in die Schulter. So wie Joey aber das Gesicht verzog, war es doch fester gewesen als scheinbar beabsichtigt.
 

Aber ich hätte schwören können, das mir die Silhouette des Fahrers das hinter uns war ziemlich bekannt vor kam. Doch nach einem weiteren, und diesmal unauffälligen, Blick nach hinten durch den Seitenspiegel war ein anderes Auto hinter ihnen.
 

Wie viele Jahre sind inzwischen schon vergangen? Hattest du mitgezählt? Oder ging an dir die Zeit wie im Fluge vorbei..

Mir kam sie vor wie eine Ewigkeit. Jeder Tag schien für mich nicht nur 24 Stunden zu haben, sondern mehr. Es quälte mich, zerriss mich, wie sehr ich mir wünschte, das diese Gott verdammte Zeit doch endlich schneller verging.

Die Zeit heilt alle Wunden. Wie sehr hatte ich auf dieses Sprichwort vertraut, und wie sehr wurde ich doch auch enttäuscht.
 

Jedoch ist es nicht die Gewissheit, das ich dich nicht haben kann, was mich so durcheinander brachte, sondern viel schlimmer.

Ich wollte dich nie an mich binden, wollte dich nie zu etwas zwingen und beweisen wollte ich dir auch nichts. Ich wollte dir nur erklären, wie es in mir innen aussah.
 

Auch wenn ich fast schon glaubte, das du es wusstest.
 

Du wusstest, das du mir das Herz brechen würdest, wo du gingst, nicht wahr? Du wusstest es und hattest nicht einmal den Schneid, es mir ins Gesicht zu sagen.
 

Du Feigling.
 

Joey hielt, stellte den Motor ab und zog die Handbremse an. Tea klapperte schon mit ihrem Gurt, doch Yugi rührte sich nicht, starrte weiterhin auf die gegenüberliegende Straßenseite.
 

„Yugi?“
 

Er wurde von dem Mädchen sanft an der Schulter geschüttelt, doch er reagierte weiter nicht. Bis er wie in Zeitlupe den Arm hob und auf das Gebäude zeigte.
 

„Was zum Teufel hast du dem dem Geschäft meines Großvaters angestellt?“
 

Der Blonde fing an zu lachen, öffnete die Tür, ging um den Wagen, nur um auch für Yugi die Tür zu öffnen, der scheinbar nicht im geringsten daran dachte auszusteigen.
 

Er war einfach nur überwältigt. Joey hatte die komplette Fassade neu renovieren lassen. Da war kein Geschmiere mehr, neue Fenster waren eingesetzt und das Schaufenster war sogar vergrößert worden.
 

Yugi spang aus dem Wagen, eilte über die Straße, bis ein Quitschen plötzlich neben ihn ertönte, doch er achtete nicht darauf, rannte weiter, nur um die Nase an dem Fenster platt zu drücken.

Im Hinterstübchen wunderte er sich noch, das kein Gemeckere kam wie „kannst du nicht aufpassen, Junge“, doch das vor ihm war viel interessanter.
 

Er drehte sich mit schwung um, wedelte mit den Armen und rief Tea.

Sie hingegen blickte mit einen wütenden Blick den Wagen hinterher, war sogar ein wenig blass um die Nase.
 

„Hätte gerade noch gefehlt, das er ihn noch umfährt.“
 

Die Beiden kamen auf ihn zu, das Lächeln wirkte eher steif, als müssten sie noch einen Schock verdauen und Joey klimperte schon mit den Ladenschlüssel.
 

„Hey, keine Sorge, der hätte mich nicht erwischt.“
 

Tea knurrte nur und rubbte Joey den Schlüssel aus der Hand, da es ihr nicht schnell genug ging.

„Wäre ja noch schöner gewesen.“
 

Yugi kam aus dem staunen gar nicht mehr raus. Im Grunde hatte sein bester Freund alles so belassen, wie sein Grandpa alles hinterlassen hatte. Nur einige Regale wurden erneuert, die alten Lampen an der Decke ausgetauscht und selbst die schäbige alte Kasse, die vor 20 Jahren gebaut worden war, stand noch an ihrem Platz.

Bei diesem Anblick kamen die ganzen Gefühle wieder hoch. Was er hier alles erlebt hatte, gelacht und geweint...
 

Er drehte sich zu dem Blonden um und sah ihn in die Augen.
 

„Ey Alter, jetzt werd´ mal nicht sentimental!“
 

Doch es war schon zu spät. Die Sicht wurde verschwommener und im nächsten Moment fiel er schon den Größeren um den Hals.
 

Yugi konnte es einfach nicht mehr zurück halten. In der Zeit, wo er fort war, hatte er ihn so schrecklich vermisst. Er wollte nicht noch einen Freund verlieren. Damals hatte er Stützen gehabt, Schulter zum anlehnen, Ohren die ihn zuhörten. Doch in Ägypten kannte er fast keine Seele.

Sicher, er hatte dort den erhofften Neuanfang gefunden, aber kein Joseph Weeler, der ihn jeden Tag am Zipfel hing und ihn zu irgendwelchen Dämlichkeiten überreden wollte.

Er hatte ihn nicht verziehen, doch er war nicht nachtragend.
 

Später, wenn sie alleine waren, würde er mit ihm alles bereden. Ihn auch über den Entschluss informieren, den er in dem fernen Land gefunden hatte.
 

Er würde Yami nicht vergessen können, aber ihn loslassen, in der Hoffnung, das die alten Narben für immer verschlossen bleiben.
 

Am späten Nachmittag ging er mit den Beiden durch die Stadt, wollte mit eigenen Augen sehen, was sich verändert hatte, meidete aber mit Absicht den Hügel im Park.

Viele Geschäfte waren neu, umso mehr erfüllte ihn der Stolz, das der Laden seines Großvaters weiterhin bestand.

Sie gingen auch an der alten Schule vorbei, an ihrem Stammcafé. Es gab nur einen Ort, wo Yugi allein hin wollte. Zu dem Grab.
 

Und da stand er. Auf einen Anzug hatte er verzichtet. Yugi musste schon ein wenig schmunzeln, als er daran dachte, wie sein Großvater einmal zu ihm sagte, das er diese Dinger einfach furchtbar unbequem fand. Diese Meinung teilte er auch, darum stand er auch mit Jeans und Pullover auf der Wiese. In Ägypten war es immer warm, was man fast schon als Hitze bezeichnen konnte, aber hier in Japan war es selbst im Sommer fast schon kalt.

Er fröstelte, hielt die Blumen in den Händen fest umklammert, traute sich nicht wirklich etwas zu sagen, blickte nur auf den Grabstein vor sich. Auf die Initialen.
 

Dann hockte er sich hin, lehnte mit den Knien auf den weichen Boden, hob den Kopf hoch zum Himmel.
 

„Weißt du...“
 

Seine Stimme war nur ein flüstern und etwas brüchig.
 

„... seitdem du weg bist, ist es vom schulischen her gut gelaufen, dein Laden steht sogar auch noch, denn Joey hat sich als ausgezeichneten Geschäftsführer erwiesen. Er macht seine Sache wirklich gut.“
 

Ein leichter Wind wehte Yugi durch die Haare, zerrte ein wenig an an den Blumen, die noch immer auf seinem Schoß lagen. Er lächelte leicht.
 

„Ich weiß, das sind ausgerechnet die Dinge, die du gar nicht wissen wolltest.“
 

Ein Gefühl beschlich ihn, das sein Großvater ihn ganz genau verstand. Er konnte es sich schon bildlich vorstellen, wie der alte Mann von einem Bein auf das andere Hüpfte und was anderes wissen wollte.
 

„Yami selbst... ich weiß nicht wie es ihm geht. Aber laut Joey geht es ihm ganz gut, wo immer er auch sein mag. Und mir... geht es auch ganz gut.“
 

Man sollte aufhören sich zu belügen. Es bringt eh nichts und andere bemerkten diese Lüge schneller als man denkt.

Ich selbst hatte damit aufgehört und es angefangen realistisch zu sehen. Dich so zu sehen, wie du wirklich warst.
 

Ein Mensch mit Fehlern und Schwächen.


 

Yugi lachte bitter auf.
 

„Nein, das war nicht die Wahrheit. Mir geht es besser. Besser als zu meinem letzten Besuch. So könnte man es nennen. Aber du kennst mich doch, Unkraut vergeht nicht.“
 

Er legte die Blumen auf das Grab und stand auf. Mit den Fingerspritzen strich er noch einmal sanft über das Gestein und zuckte kurz zurück. Ein kleines Stück Gestein hatte ihn in den Finger geschnitten und es fühlte sich so an, als wolle sein Großvater ihn damit ermahnen, doch er wusste nicht was er meinte.

Fast schon trotzig schob er sein Kinn nach vorn.
 

„Mach dir keine Sorgen. Ich kann schon auf mich aufpassen.“
 

Ein Lächeln schlich sich über sein Gesicht. Und wieder hatte er gelogen.
 

„Yugi?“
 

Yugi hielt inne, hatte noch immer die Hand auf dem Grab, blickte auf die Innenschrift und er glaubte, sein Herz setzte aus.

Diese Stimme würde er unter anderen sofort wieder erkennen. Viel zu oft hatte er sie sich auf dem Anrufbeantworter angehört und verdammt, er hatte sie nicht ohne Grund gelöscht!

Er traute sich noch nicht einmal, sich umzudrehen, glaubte sich verhört zu haben.
 

„Bitte, dreh dich um und sieh mich an.“
 

Bein unserer nächsten Begegnung wirst du vieles hören, was du vielleicht gar nicht hören möchtest. Aber es muss ausgesprochen werden.

Yami, ich habe einfach keine Kraft mehr, verstehst du das?
 

Yugi drehte sich zaghaft um, blickte hinter sich und sah direkt in zwei Augen, die ihn mit einem Blick ansahen, der nichts aussagte. Es war einfach nur ein undurchdringlicher Blick, und verdammt, er hatte ganz die Wirkung vergessen, die diese Augen auf ihn hatten.
 

Wie konnte das sein? Was machte er hier?

Zuerst glaubte er, es sei einfach nur eine Sinnestäuschung. Sein Verstand gaukelte ihn etwas vor. Die Einsamkeit manifestierte sich in die Gestalt von Yami, der nur wenige Meter von ihm entfernt stand.

So zwickt ihn doch endlich einer, damit er aufwacht!
 

„Es ist schön, dich wieder zu sehen. Du siehst gut aus.“
 

Nur allzu gern hätte er dieses Kompliment nicht nur in den Gedanken zurück gegeben.

Yami hatte sich unglaublich verändert und Yugi konnte sich kaum satt sehen.

Er war erwachsen geworden und es stand ihm.

Yami ging nur zwei Schritte auf ihn zu, doch das reichte schon um Yugis Herz einen Anstoß zu verpassen, weiter zu schlagen. Sofort fühlte er sich eingeengt, wollte nur schnell weg.
 

Verflucht, er war noch gar nicht bereit dafür es ihn zu sagen.
 

Doch Yami regte sich nicht weiter, hatte die Hände in den Hosentaschen, stand fast schon lässig da. Wenn Yugi auch nur ein bisschen aufmerksamer gewesen wäre, hätte er die ständige Bewegung der versteckten Hände bemerkt. Wie er nervös mit dem Fuß wippte.
 

Und bei Gott, ich hoffe, das mich dein Anblick nicht gleich erschlagen wird. Das ich noch die letzte Kraft sammeln kann, um dich fort zu schicken.
 

„Was willst du hier?“

„Dich sehen.“

„Das hast du eben.“
 

Okay, eigentlich wollte er es so nicht sagen, aber das war doch schon mal ein Anfang.

Es überraschte ihn, das er es wirklich schaffte, ruhig zu klingen, obwohl in Yugi ein innerer Krieg tobte. Eine Unruhe, ob er es wirklich zu Ende zu bringen sollte oder doch wieder zu lügen.
 

„Ich hatte auch gehofft, das wir beide uns auch unterhalten könnten.“

„Wir führen gerade eine Unterhaltung, auch wenn ich gern darauf verzichten würde.“
 

Seine eigene Stimmlage war unabsichtlich so kalt, aber er hatte keine Kontrolle mehr über seinen Körper. Er handelte wie von selbst. Und nach dem Schmerz in der Brust nach zu urteilen, würde er ihn jetzt nicht gerade um den Hals fallen.
 

„Geh.“
 

Dieses eine Wort wurde ausgesprochen. Yugis Herz schrie, er solle es zurück nehmen, doch der Verstand war gerade stärker. Es war besser so.
 

Ich hoffe inständig, das ich mich nicht von dir erweichen lasse. Das ich endlich das tue, was ich schon lange mal tun wollte.
 

„Nein, ich kann nicht... Ich will nicht.“

„Was du willst interessiert mich einen feuchten Käsich! Geh!“
 

Doch dieser Bastard stand weiter einfach nur da, lässig wie eh und je, musterte ihn mit einem Blick, der rein gar nichts aussagte. Ja, seine Gefühle konnte er schon immer wunderbar verstecken. Yugi drehte sich wieder um, nicht um den Blick auszuweichen, sondern weil er sonst für nichts mehr garantieren könnte, wenn er noch einmal in dieses Gesicht sah, das er früher einmal abgöttisch geliebte hatte.

Langsam kroch ein Hass hoch, ließen seine Hände zittern.

Dieser arrogante Mistkerl hatte echt kein Timing.

Einfach so wieder aufzutauchen. Was erwartet er?
 

Was würdest du erwarten?
 

Warum steht er nur so da und macht nichts?!
 

Was würdest du tun?
 

„Bitte Hikari...“

„ICH BIN NICHT DEIN HIKARI!“
 

Ich fuhr wieder um, spieh im diese Wörter ins Gesicht, voller Verachtung, voller Hass. Ich konnte es nicht mehr stoppen.

Die Bilder schlugen über mich ein. Bilder der Vergangenheit, wie sehr er ihn betuddelt hatte, ihn versprach nie wieder fort zu gehen und wie er dann schlussendlich doch allein in der Wohnung stand, einen Schuh noch in der Hand und die Nachricht hörte, die sein restliches Leben veränderte.
 

„Bist du taub? Du sollst verschwinden!“
 

Zum Nachdruck zeigte Yugi zum Ausgang des Friedhofes, doch wieder rührte er sich nicht, sondern eher das Gegenteil, ging noch einen weiteren Schritt auf ihn zu.
 

„Hi-.. Yugi, ich wollte nicht einfach so gehen. Aber ich hatte meine Gründe.“

„Erkläre sie doch meinen Anrufbeantworter. Darin hast du ja Übung!“
 

Mit einem Mal überbrückte Yami den restlichen Meter, packte Yugi an den Oberarmen, sah ihn fest in den Augen.

Yugi musste einmal blinzeln um die Veränderung zu begreifen.

Yami´s Augen waren nicht mehr neutral oder anteilnahmslos, sondern sie funkelten. Er glaubte Wut darin zu entdecken. Na wunderbar, dann sind sie ja schon zu zweit.
 

„Hör mir doch endlich zu!“
 

Doch Yugi schubste ihn von sich weg, er torkelte ein paar Schritte zurück, prallte mit den Rücken an einen Baum.
 

„Nein, mein Lieber, jetzt hörst du mir zu!“
 

Sollten wir uns wirklich wieder begegnen, dann wird es deine Aufgabe sein, mir zu verzeihen.

Mein Lächeln wird falsch sein und du wirst dir wünschen, mich nicht mehr getroffen zu haben.
 

„Du haust einfach so ab, warst zu feige um es mir selbst zu sagen, aber ein Telefon war ja gut genug. Ich habe mehrere beschissene Jahre auf dich gewartet, hast du eine Ahnung was ich wegen so einem Kerl wie dir durchmachen musste?“
 

„Ich-..“

„Ich bin noch nicht fertig!“
 

Yami hatte sich vom Baum abgestützt, doch Yugi schubste ihn wieder an die Rinde zurück.
 

Es wird Zeit von diesem Alptraum aufzuwachen.
 

„Wage es dir ja nicht mir irgendetwas von Reue zu erzählen, denn wenn du sie wirklich gehabt hättest, hätte ich nicht durch einen dummen Zufall von Joey erfahren, das ihr noch Kontakt habt!

Du kleine Ratte bist einfach davon gerannt...“
 

Ohne es zu wollen rollte die erste Träne über seine Wange, nahm ihn die Sicht, doch es brachte eh nichts.
 

Yugi war so in Rage, das er nicht einmal bemerkte, wie Yami´s Blick doch Gefühle zu ließen. Er übersah schlicht weg das Entsetzten.
 

„.. warum hattest du mich nicht einfach mitgenommen?“

Seine Stimme versagte nun endgültig, doch das hielt ihn nicht auf.

Der Verstand hatte sich nun doch abgeschaltet und nur das gebrochene Herz hatte das Wort.
 

„Jetzt tauchst du auf, als wäre nichts gewesen. Alles was du wissen musst, steht in dem Buch, Yami. Und ich weiß, das du es gelesen hast.“
 

„Deswegen bin ich hier.“
 

Yugi trommelte mit aller Kraft die er noch aufbringen konnte gegen den Brustkorb von Yami, prügelte auf ihn ein, doch er regte sich weiter nicht. Stand weiter still da, was seine Wut nur noch mehr steigerte.

Deswegen war er hier? Dieses verlogene Arschloch!

Dann konnte er nicht mehr, sackte gegen den Körper vor sich.
 

„Es gibt nichts weiter zu bereden.“
 

Yugi sah ihn an, versteckte ihn Gegensatz zu seinen Gegenüber keine Gefühle. Er ließ vollen Einblick in seine verletzte Seele. Ließ es zu, das der Schmerz seine Augen erreichte und um sich schlug.

Er schluchzte.
 

„Für gibt für dich kein Platz mehr in meiner Welt.“
 

Mit diesen Worten ließ er Yami so stehen, wie er damals stehen gelassen wurde.

Aber diesmal hatte er die Wahrheit gesagt. Er lebte in einen Scherbenhaufen. Yugi wusste, das nur eine Person sie wieder zusammen setzten konnte, doch dieser hatte das kleine Stück, das er selbst geflickt hatte mit wenigen Augenblicken wieder zerstört.
 

Hätte Yugi sich noch einmal umgedreht, so hätte er das gesehen, was wirklich in Yami vor ging. Er rutschte an dem Baumstamm runter, knickte die Beine ein, stemmte seine Ellenbogen auf die Knie und seine Hände lagen auf sein Gesicht.

Sie zitterten.
 


 

Verzeih mir
 


 

„Ja?“

„Joey?“

„Yami? Was ist los. Es klingt so als würdest du w-“

„Ich habe wieder Mist gebaut.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sandy
2013-10-06T18:37:22+00:00 06.10.2013 20:37
Hallo ich habe gerade das letze kapitel gelesen und natürlich die anderen von dieser kompletten FF ich hoffe auch das es ein Happy end gibt und hoffe das es weiter gehen wird mit den 2
Bitte schreibe schnell weiter und ich hoffe doch das es weiter gehen wird mit dieser FF ? !
Hoffe bis zum nächsten kapitel dieser FF bitte könntest du mir einen ens mir schreiben wenn es
weiter gehen wird? ist echt spitze dein schreibstiel so wie diese FF . weiter so !!!

Mit Lieben grüßen sandy
Von:  Sephira
2010-06-16T19:51:29+00:00 16.06.2010 21:51
*schnief*
Ich hopffe so sehr, dass es ein happy end gibt XD
Deine Schreibweise ist so einfühlend..... als wenn ich daneben gestanden hätte
Von: abgemeldet
2010-05-18T19:37:20+00:00 18.05.2010 21:37
Ich hab am Ende geheult. Man kann so mit Yugi mitleiden, das ist schon fast gruselig. Aber auch soooo schön.
Zur Zeit hasse ich Yami und das ist mir noch nie passiert. *schmunzel*
Wenn das nächste Kappi auch so gut wird kannst du dir gerne wieder länger Zeit lassen.
Freu mich schon wenn es weiter geht.
Von:  viky
2010-05-16T15:43:48+00:00 16.05.2010 17:43
jubel

endlich ging es weiter, und ich wurde nicht enttäsucht.
herrlich traugi und shcön geschrieben. ich bin hin und weg, udn freue mich unendlich, wenn es weiter geht.
knuff
viky
Von: abgemeldet
2010-05-16T14:10:11+00:00 16.05.2010 16:10
wie amchst du das?
mann kann sich richtig rein leben wie wütend und verletzt yugi ist.
und yami sthet da mehr oder weiniger wie bestellt und nich abgeholt
aber es ist gut das du das so geschrieben hast, wie run schon sagte anstatt in die amre laufen alles palletie,
so kann man sich viel mehr reinleben in die situation.
und du sorgst dafür das meine taschentücher ausgehen!
schreb bald wieder ein kappi
knuddel chibi yugi^^
Von: abgemeldet
2010-05-16T12:04:05+00:00 16.05.2010 14:04
Wo soll ich nur anfangen...
Ich durfte ja eigentlich schon meinen Senf dazu abgeben, ich glaube aber das ich nicht wirklich erwähnt habe, schön die Szene auf dem Friedhof war. Klingt zwar komisch, aber sie war schön, eben weil sie so traurig war. Als Leser hat man schon mit Magenkribbeln darauf gewartet, dass Yami und Yugi sich zum ersten Mal begegnen würde. Ich spreche vielleicht nur für mich, aber ich habe mir seit dem letzten Kapitel immer wieder vorgestellt, wie ihr erstes Treffen ablaufen würde. Wie würde Yugi darauf reagieren, den Mann wieder zu sehen, der ihn so verletzt hat?

Ich finde du hast es sehr gut umgesetzt. Sehr realistisch. Kein schnulziges sich in die Arme fallen oder so in der Art, sondern die Knallharte realität. Yugi, der zutiefst verletzt ist und macht seinem Jahre langem Frust Luft, auch wenn er vielleicht eine Dummheit damit begeht...aber das erfährt man ja wahrscheinlich später, oder?

Ich habe keine Ahnung, wie du es machst, aber du schaffst es die Szene auf dem Friedhof mit wenigen Worten so gut zu beschreiben, dass man es sich sehr gut bildlich vorstellen kann.

Freu mich schon auf die Fortsetzung
LG -Run-
Von:  mu_chan
2010-05-16T11:45:57+00:00 16.05.2010 13:45
woa supi einfach nen supi kapitel!!!
auch wenn es recht traurig is aba einfach genail!!^^
das gespräch der beiden...nich grad berauschend aba das yugi seinen standpunkt kla gemacht hat auch wenn es ihm wieder das herz zerriss is gut...
hoffentlich finden sie zueinander auch wenn es echt schwer werden wird so kaputt wie das ganze is!!
mir tun beide echt leid!!
freu mich schon wenn es weiter geht!!
glg mu_chan
Von:  LostTenshi
2010-05-16T11:31:31+00:00 16.05.2010 13:31
Sau geil das endlich weiter geht ^^ *rumhüpf*
Ach *schlurz* Aber die FF ist bisher so traurig, dass man nur weinen möchte. Das ist so....einfach nur Herzschmerz T_T Aber einfach nur wunderschön beschrieben. Sie ff fesselt einen so sehr, wenn man erst mal angefangen hat.
Aber ich hoffe bis zum nächsten Pitel dauert es nicht wieder so lange. Ich hatte den Hinhalt gar nicht mehr richtig im Kopf und musste alles noch mal von vorne lesen. Von daher hoffe ich das es diesmal nicht mehr all zu lange dauert. Das wäre echt cool ^^

Mach also bitte weiter, weil diese FF einfach der Hammer ist ^^b
lg
Von:  KaitoDC
2010-05-16T10:56:50+00:00 16.05.2010 12:56
wie ich mich freu, dass wieder ein neues Kapitel hochgeladen wurde! :)
ein grandioses Kapitel, muss ich schon sagen, trotz einiger Rechtschreibfeher!
Nun, Joey hatte sich nicht wirklich unauffällig verhalten, als er Auto gefahren ist. Und dann auch noch der Schlenker, als Yugi sich im Rückspiegel umgesehen hat... :D
Zum Glück wurde Yugi danach nicht angefahren, denn das wäre eine ziemlich Tragödie gewesen, schließlich war der Fahrer ihnen sicherlich nicht ganz unbekannt.
doch das Geschehen am Grab war schon Drama genug. Dass Yami sich tatsächlich noch zu erkennen gibt! dabei hatte Joey ihm doch vorher noch gesagt, dass es zu früh wäre! Tja... ich verstehe Yugi vollkommen, wieso er ihn nicht sehen wollte. Aber Yami tut mir dennoch einwenig Leid... vor allem, wie gebrochen er auhc am Ende war..
ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf, wie's zwischen ihnen noch weiter gehen wird
lg
KaitoDC


Zurück