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Chaos du sentimental

Uchihacest
von

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Grenze zur Wahrheit

Chaos de sentimental – Gefühlschaos (Kapitel 2)
 

Ein gutes Jahr war vorbei und jeder war für ein ganzes Stück gewachsen. Reifer und zugleich auch emotionaler oder auch in sich gekehrt. In einem Jahr konnte sich verdammt viel verändern…

Der kleinste in der Familie wurde die Tage verhätschelt und liebkost, wie kein anderer zuvor. Bald würde er ein Jahr älter und zugleich würde er endlich in die Schule eingeschult werden.

6 Jahre, vielleicht ein wenig früh? Nein, nicht für ein Uchiha. Jeder in der Familie kam früh in die Schule. So früh wie möglich, um einen guten Start ins Leben zu setzen.
 

„Sasuke. Nun zapple doch nicht so, wir wollen doch dein Kostüm, für den Kindergarten, noch fertig bekommen, oder mein Schatz?“

Sasuke schmollte ein wenig, Itachi wollte ihm doch dabei helfen. Er hatte es ihm versprochen, dass er ihm helfen wollte. Jetzt war er nicht da und schon wieder hatte er es nicht eingehalten. Dauernd brach er seine Versprechen die er ihm gab.

Sein Vater war auch nicht da.

Wieso fehlten die beiden so oft? Ihr Vater fehlte sowieso öfters. Doch heute? Bald war doch sein Geburtstag. Vielleicht hatten sie ja eine Überraschung für ihn. Ja, so musste es sein. Dennoch wurde seine Frage damit nicht beantwortet. Er wollte von seiner Mutter hören, dass er sich keine Sorgen machen müsste. Dass wirklich alles in Ordnung gewesen war.

„Wo ist Nii-san?“, nuschelte er leise und blickte seine Mutter erwartungsvoll an.

Sie sah für einen Moment ratlos aus, als könne sie ihrem Sohn diese Antwort nicht sagen.

Sie schüttelte den Kopf und nähte Sasuke die Flügel an dessen weißen `Kleidchen`.

„Ich will zu Nii-san!“, gab er erneut von sich und verzog das Gesicht, verschränkte die Arme und wich den blicken seiner Mutter gnadenlos aus. Trotziges, kleines Kind.

„Nun stell dich nicht so an Sasuke. Ich bin mir sicher, dass Itachi und auch dein Vater bald auftauchen werden. Dann haben sie sicherlich auch eine kleine Überraschung für dich dabei.“

Sasuke wurde hellhörig und blickte seine Mutter mit großen, strahlenden Augen an.

„Wirklich? Eine Überraschung? Nur für mich?“, gab er lautstark von sich und hüpfte von einen Bein zum anderen.

Wusste er es doch. Itachi wich ihm nicht aus, weil er ihn nicht mehr mochte, sondern, weil er ihm eine Überraschung machen wollte.

Innerlich freute er sich schon auf den morgigen Tag. So sehr, dass er keinen anderen Gedanken daran verlor.

Eigentlich dachte er nur an Itachi, dass er wieder ganz normal mit ihm umgehen würde. Ganz bestimmt. Die Überraschung war ihm egal. Er wollte einfach wieder von seinem Bruder in den Arm genommen werden…
 

Deswegen tat Itachi so geheimnisvoll. Deswegen schloss er manchmal sein Zimmer ab. Sagte er habe keine Zeit und auch das er manchmal störte.

Dabei störte es ihn doch nie, wenn er dabei war sich in seinem Zimmer umzuziehen und Sasuke sich im gleichen Raum befand. Sasuke spielte währenddessen immer auf dem Boden und war total beschäftigt darin etwas zu malen oder mit seinen Bauklötzchen zu spielen.

Der kleinere Uchiha schüttelte leicht den Kopf.

„Mhmm… Mama? Mag Itachi mich vielleicht nicht mehr?“, gab er letztendlich traurig von sich und blickte zur Seite. Seine Augen gehüllt von einem glitzern, welches andeutete das er den Tränen nahe stand. Das konnte nicht der Grund sein. Eine Überraschung? Nein, deswegen würde Itachi ihn nicht so behandeln. Nein, Itachi hasste ihn, das musste es gewesen sein, deswegen dieses Verhalten. Stumme Tränen kullerten über seine Wange.

Die Mutter erwiderte nichts. Ihr Gesichtsausdruck hallte Kälte wieder.

Sie sagte nur sie sei fertig und zog Sasuke das Kostüm über den Kopf. Legte es Sorgfältig zusammen und brachte es in Sasukes Zimmer.

Da viel ihm ein, er hatte neulich gesehen das Itachis Arm total blau war und auch Schürfwunden, meinte er gesehen zu haben. Er ging seiner Mutter nach.

Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und zupfte an ihrem Kleid. Blickte erst zur Seite dann aber doch in das Gesicht seiner Mutter, welches immer noch so kalt aussah.

„Wieso hat Itachi so viel Aua? Sein ganzer Arm war gestern blau.“, fragte er leise seine Mutter, doch diese antwortete nicht.

Nicht sofort.

„Weißt du Sasuke, böse Kinder werden manchmal bestraft. Mach dir keine Sorgen mein Kleiner dir wird nichts passieren. Du bist unser Sohn, du wirst immer lieb sein. Das weiß ich ganz genau.“

Sasuke schwieg eine weile und versuchte zu verstehen was seine Mutter ihm gerade gesagt hatte.

Er schüttelte leicht den Kopf.

„Itach ist doch mein Bruder, also auch dein Kind, dein und Vaters Sohn.“, sagte er lächelnd.

„Sicher ist er das.“, seine Mutter schloss das Gespräch ab mit dem Gedanke, Sasuke würde es sowieso nicht verstehen und wies ihn nur auf das Spielzeug auf, welches auf dem kalten Boden lag.

„Spiel ein wenig.“

Immer noch so kalt, sah sie ihren Sohn an. Lächelte leicht und ging aus dem Zimmer hinaus.

Sasuke fühlte sich so einsam, was war bloß los? Er verstand überhaupt nichts mehr.

Wieso sagte seine Mutter so etwas? Immer, wirklich immer dachte er, dass alles in Ordnung sei und, dass sie eine perfekte Familie gewesen wären. Doch seitdem er in den Kindergarten kam hatte sich alles geändert. Itachi hatte keine Zeit mehr. Niemand hatte mehr Zeit außer es ging um so etwas. Etwas woran man sehen konnte wie eine Familie zusammen harmoniert.

Er nuschelte leise ein ’okay’ heraus und setzte sich auf den kalten Boden.

Die ganze Zeit spielte er alleine, wie sonst auch immer. Wenn er an die Tage zurück dachte an denen er mit seinen großen Bruder gespielt hatte, hätte er weinen können. Für ihn war es selbstverständlich das Itachi dies tat. Sie waren Brüder, er dachte immer das es ihm genauso viel Spaß bereitete, wie ihm auch.

Klar, er verstand, dass Itachi viel für die Schule machen musste aber wieso nahm er ihn nicht mehr in den Arm? Wies ihn ab, wenn er bei schlechtem Wetter vor seinem Bett stand und weinte. Noch immer hatte er große Angst vor einem Gewitter gehabt. Nichts hatte sich daran geändert nur eines.

Immer diese Worte, `Werd endlich Erwachsen`, genau das sagte sein Bruder immer zu ihm.

Wie konnte sich Itachi nur so schnell verändert haben? In einer solch kurzen Zeit? Als ob er Jemand anderes geworden wäre.

Er war gerade einmal Fünf Jahre alt und Morgen würde er endlich ein Jahr älter werden.

Wäre er dann erwachsener? Betrübt blickte er zur Seite und richtete sich auf.

Nein. Man kann noch so alt sein, man kann nie sagen, dass man erwachsen ist, wenn man sich nicht so fühlt. Erzwingen konnte er es auch nicht, nicht mit 5 Jahren und auch nicht mit 6 Jahren.
 

War da nicht gerade etwas?

Hatte er nicht eben Schritte gehört?

Ruhig lauschte er den Geräuschen die sich in seiner Umgebung verborgen.

Die Uhr, laut schlug ihr Zeiger, bei jeder Sekunde die er sich bewegte.

Draußen, dort bellte der Nachbars Hund wie verrückt.

An der Tür, da war doch Jemand.

Langsam drehte er sich zur Tür. Sein blick verfing sich an dem Türknauf, welcher sich ein Stück drehte.

Vom Flur hörte er seinen Vater, den Namen seines Bruders streng sagen.

Itachi? Er war wieder da?

Zögerlich ging er zur Tür. Öffnete diese und blickte mit neugierigen Augen hinaus. Das, was er erblicken konnte war sein Bruder. Er drehte sich nicht zu ihm um. Wieso?

„Itachi?“, hauchte er leise und ging ein Paar Schritte auf ihn zu.

„B-Bist du böse auf mich?“, fiepte er gerade noch heraus eher Itachi vor seinem eigenen Zimmer stehen blieb, in welches er gerade eintreten wollte. Sasuke senkte den Blick als er merkte wie Itachi sich umdrehte und ihn musterte.

„Nein.“

Nicht? Sasuke war gänzlich verwirrt von dem was hier vor sich ging.

„Also… hast du mich lieb?“, gab er lächelnd von sich und ging ein Paar Schritte auf ihn zu.

Als er aber seinen Blick bemerkte blieb er stehen.

„Bruder, d-du hast mich doch noch lieb…oder?“, wiederholte er erneut und blickte zu Boden, wie schon zuvor.

Er wollte eine Antwort haben. Ein Zeichen das alles okay gewesen wäre mit ihm. Das es ihm gut ginge.

„Du solltest dich nicht mit solch einem Kleinkram beschäftigen. Mit Fragen ob ich dich mag, dass ist total absurd. Wie… könnte ich dich nicht mögen? Wie kommst du darauf?“

So kalt.

Sasuke blickte etwas auf, traute sich jedoch nicht ihm ins Gesicht zu schauen.

„N-nimmst du mich in d-en A-Arm?“, brachte er stocken hervor und biss sich auf die Unterlippe.

Sein ganzer Körper spannte sich an. Er hatte Angst davor, dass sein Bruder nein sagen würde. Das er ihn erneut abweisen würde.

Schritte.

Itachi ging auf ihn zu. Langsam und zögerlich. Aus Angst was passieren könnte schloss der Kleinere die Augen.

„Nii-san?“, hauchte er erneut.
 

Anstatt, das der Angesprochen reagierte, handelte er anders, als das, er es gewollt hatte. Anders als er es beabsichtigte.

In diesem Augenblick wünschte er sich er wäre einfach in sein Zimmer gegangen und hätte die Tür verschlossen. Das er erst gar nicht auf Sasuke eingegangen wäre. Das er ihn wie zuvor die Tage auch ignoriert hätte.

Doch er konnte es nicht.

Nicht jetzt. Es war zu spät gewesen. Dieses traurige Gesicht, diese traurige, noch so süße Stimme die sich ihm bot.

Gekniet hielt er sich vor Sasuke aufrecht. Strich behutsam über seine blassen Wangen und hielt inne.

„Lass die Augen geschlossen, nur dieses eine mal.“, flüsterte er dem Kleinen entgegen.

Berührte zart seine Lippen mit den seinigen.

Nur kurz aber dennoch konnte er die wärme spüren die sich dahinter verbogen hatte.

Sie durchfloss ihn. Machte ihn so glücklich, dass er mehr davon wollte. Doch konnte er diese Gefühle nicht einordnen…

Dennoch war es das erste mal seit langen, das für einen Moment Glück erfuhr, Denn von seiner restlichen Familie bekam er so etwas ja nicht. Im Gegenteil.

Sanft strich er mit seinem Daumen über die zarten, rosigen Lippen seines kleinen Bruders.
 

Sasuke schluckte leicht, was war das gewesen? Es war so weich und angenehm. Ganz anders wenn er einen Gutenachtkuss von seiner Mutter bekam.

Zögerlich öffnete Sasuke seine Augen und blickte in die dunklen Iriden seines Bruders.

„W-was hast du gemacht?“, gab er kaum hörbar von sich hauchend und schloss die Arme um seinen Bruder.

Dieser blieb ganz ruhig.

„Ein Zauber, mehr nicht.“

Itachi richtete sich etwas auf, blieb aber in der Hocke gekniet und strich behutsam über das Haar seines kleinen Bruders.

Es war falsch gewesen was er tat. Alles war falsch gewesen was er tat. Er musste sich von Sasuke fern halten damit er ihn schützen konnte, wenn ihr Vater erstmal sah viele Sasuke ihm bedeutete, würde er Sasuke sicherlich auch…

Itachi brach den Gedanken ab und blickte Sasuke in die Augen.

„Ein Zauber?“, naivität strotze aus der Frage heraus die Sasuke von sich gab.

„Ja, ein Zauber damit du Ruhe gibst.“

Der kleine verschränkte die Arme beleidigt.

`Ist er nun beleidigt, weil ich nicht mehr dazu sage? ` Huschte es durch Itachis Gedankengänge hindurch. Wie süß.

„Nii-san, darf ich heute bei dir schlafen?“

„…“

„Bitte…“, nuschelte Sasuke leicht als sein Bruder schwieg.

„Nein, du bist groß genug das du keine Angst mehr vor der Dunkelheit haben musst.“

„Nein, das ist es nicht… ich… naja…“, Sasuke kratzte sich verlegen am Kopf und `bohrte` Löcher in den Boden indem er seinen Fuß hin und her drehte.

„Ja? Was ist es dann?“, harkte der Ältere nach und blickte ihn an, während er sich wieder aufrichtete.

„Ich… vermisse dich.“

„Sasuke... du weißt genau das Vater und Mutter das nicht gut heißen würde, also geh jetzt wieder in dein Zimmer.“, mit diesen Worten ließ er Sasuke stehen und verschwand in seinem Zimmer.

Tränen tropften zu Boden und ein leises Schluchzen kam hervor. Sasuke ging mit gesenktem Kopf in sein eigenes Zimmer zurück. Er verstand nicht wieso sein Bruder so war. Wenn schon, sollten ihre Eltern sie eben sehen wie sie nebeneinander schliefen. Was war daran schlimm, wenn er sich nach seinem Bruder so sehr sehnte? Er hatte ihn so lieb. Lieber als alles andere was er kannte.

Er wischte sich über die Augen, wischte sich die Tränen weg und setzte sich aufs Bett.

„Ein Zauber? Phüü!“, gab er wütend von sich und verschränkte die Arme ineinander.

„Von wegen!“, nuschelte er leise und legte zögerlich seine Finger auf seine Lippen.

„Nii-san…“
 

Itachi schloss die Tür hinter sich. Drehte den Schlüssel im Schloss um und ging ohne das Licht anzuschalten zum Fenster.

Zog die Rollos zu.

Es würde bald wieder anfangen zu Regnen. Die ersten Tropfen flogen an die Scheibe. Das leise trippeln der Regentropfen, die auf den Dach tropften waren zu vernehmen. Er legte seine Schultasche aufs Bett ab. Gleich müsste er wieder die halbe Nacht durchackern und dennoch, was war das gerade eben?

Ein Seufzen überkam ihm und er ging zum Kleiderschrank. Wieso hatte er Sasuke einen Kuss gegeben? Zudem war es gleichzeitig sein erster gewesen.

Nein. Er sah es nicht als solch einen Kuss an. Er gab seinem Bruder einen kleinen Kuss, mehr nicht. Tat man das nicht, wenn man seinen Bruder sehr gerne hatte? Wenn eine Umarmung nicht genug war?

Itachi seufzte erneut als er sich sein Hemd aufknöpfte.

Er hielt einen Moment inne. Verzog ein wenig sein Gesicht, als er die blauen Flecken erneut sah. Er hasste es.

Vorsichtig strich er sich über seine bloße, nackte Haut, seiner Brust.

Streifte sich anschließend das lästige Hemd über die Schultern und ließ es somit achtlos zu Boden gleiten.

Leise hauchte er:„Ich hasse dich Vater…“, in das dunkle Zimmer.

Dunkelheit. Darin füllte er sich wohl, erstens weil er dadurch innerlich eine Blockade aufbauen konnte die keinen weiteren Schmerz an ihn heran ließ. Zudem hatte er dadurch eine Fassade aufgebaut die ihn äußerlich sehr kalt wirken ließ. Er hatte sich abgehärtet. Zweitens er würde die Kraft haben die ganze Wut auf sich nehmen zu können, denn sein Bruder sollte nicht, der Wut seines Vaters ausgeliefert sein, wenn es mal wieder so weit gewesen wäre und ihr Vater ausrastete. Solange sein Vater sich voll und ganz auf ihn konzentrierte, so war Itachi sich sicher, war sein Bruder vorerst in Sicherheit. Sein Vater war oftmals sehr unzufrieden. Die Gründe wusste er nicht. Er wusste nur, dass er öfters betrunken spät in der Nacht Heim kam.

Als sein Vater das erste Mal die Hand erhob, war es an dem Tag, an dem Sasuke in den Kindergarten kam. Er erinnerte sich noch ganz genau an diesen Tag.

Itachi legte seine Hand an seinen Hals und schluckte leicht.

Als ob er den Schmerz von damals immer noch verspüren könnte.
 

Etwa vor einem Jahr.
 

Es war düster, an dem Tag war das Gewitter so heftig gewesen, das sogar im halben Stadtbezirk, der Strom ausgefallen war. Itachi lag im Bett. Es störte ihn nicht sonderlich, er wollte einfach nur schlafen. Sasuke war an dem Tag bei einem Schulkameraden. Suigetsu war sein Name, wenn er nicht gänzlich falsch lag.

Sasuke ging zwar ungern zu diesem, doch ihr Vater bestand darauf.

Ihr Vater meinte, Sasuke bräuchte auch mal mehr Freunde. Seine korrekte Aussage war, `Sasuke braucht mehr als seinen Bruder, er sollte sich mehr mit gleichaltrigen beschäftigen. `

Itachi drehte sich etwas im Bett und blickte die kalte Zimmerdecke an. So Farblos.

Helle Blitze erleuchteten ab und an sein Zimmer.

Wieso hatte ihr Vater so etwas gesagt?

Er schloss kurz die Augen.

`Keine Ahnung`, stieg ihm durch den Kopf.

Er blinzelte leicht.

Schloss die Augen aber zugleich wieder.

`Müde.`

Itachi döste nach einer weile ein.

Das Gewitter zog sich allmählich zurück.

Insgeheim hoffte er sich das Sasuke diese Nacht wenigstens für ein Paar Minuten die Augen zu bekam und eine weile schlief.

Erneut Schepperte es Draußen.

Er wollte sich gerade umdrehen als er etwas Eisiges an seinem Hals spürte.

Wie Jemand ihm die Luft abschnürte.

Er bekam keine Luft mehr.

Die Blitze ließen sein Zimmer hell erstrahlen für einen kurzen Augenblick.

Erschrocken riss er seine Augen auf.

Doch was er da erblickte. Wen er dort vor sich sah!

`Nein!`

Er versuchte sich aus dem Griff zu befreien, es geling ihm nicht. Wie auch? Er war viel zu klein und schwach gewesen um sich zu wehren.

Die eisigen Hände schnürten sich immer stärker um seinen Hals.

Er schlug wild um sich und schmiss dabei die Nachtischlampe um.

Ein Lichtschleier war vor seiner Zimmertür aufgetauscht. Da war er sich ganz sicher.

Die Tür ging auf.

„Itachi was wa- … Oh Gott Fugaku, lass den Jungen los!“

Die Junge Frau ließ die Kerze fallen und lief zu ihrem Mann hinüber der Itachi würgte.

Dessen Lippen waren bereits etwas blau angelaufen.

Sie Versuchte ihren Ehemann von dem kleineren zu zerren, fing sich allerdings auch nur eine Ohrfeige ein. Fugaku ließ derzeit von Itachi ab und stürmte aus dem Zimmer.

Itachi holte in dem Moment tief Luft. Konnte sich kaum aufrecht halten und blickte seinen Vater ängstlich und zugleich verwirrt hinterher.

Seine Mutter blickte Itachi nur an.

„G-Gute Nacht.“, hauchte sie und hob die Kerze vom Boden auf, die in einem Gefäß war. Sie ging ohne Itachi noch einmal anzusehen aus dem Zimmer. Knallte die Tür schon fast zu und ging zu ihrem Mann.

Itachi setzte sich auf.

War das gerade wirklich passiert?

Er hielt sich an seine Hals. Zuckte leicht. Der Schmerz und die Angst saßen immer noch tief in ihm. Wollte sein Vater ihn töten?

Stumme Tränen flossen über seine Wangen und nahmen kein Ende.

Langsam setzte er sich auf. Seine wackligen Beine brachten ihn zur Tür.

Er öffnete diese, einen kleinen Spalt weit.

Der Schock saß immer noch tief in ihm und er fiel auf die knie.

Zitterte am ganzen Leib. Die Tränen liefen immer noch seine Wangen hinunter.

Mit noch zittrigeren Händen versuchte er sich die Tränen weg zu wischen. Vergebens, es kamen immer mehr.

Er hörte wie seine Eltern mit einander sprachen.

Unverständliche Worte.

Er vernahm nur ein paar Dinge aus dem Gespräch heraus, dass sein Vater wohl sturzbesoffen war und nicht mehr er selbst gewesen war. Das Fugaku ihn hasste weil…

Weil? Den Grund hatte er nicht verstanden.

Itachi biss sich auf die Unterlippe.

Der junge Uchiha stand auf. Verschloss die Tür und ging Richtung Bett.

Hielt dennoch inne an seinem Spiegelbild. Legte erst seine Hand an den Spiegel.

Schluckte kurz und legte anschließend seine Hand an seinen Hals, an dem noch immer deutlich zu sehen war, das er gerade gewürgt wurden war.

Stumm blickte er zur Seite.

„L-Lieber ich, als Sasuke.“, brachte er kaum hörbar von sich und sackte zu Boden.


 

Itachi schüttelte sich, er wollte den Tag vergessen. Es gab viele Gründe wieso er das tun sollte. Zumal würde er vielleicht den Schmerz vergessen, den er dadurch immer und immer wieder verspürte.

Er zog sich weiter aus und legte seine Schlafklamotten an.

Er hasste seine Schuluniform so sehr, dennoch legte er sie sorgfältig über den Stuhl, der neben seiner Kommode stand und ging zu seinem Bett.

Nahm seine Schultasche und setzte sich letztendlich genervt an seinen Schreibtisch, der an dem Fenster stand.

Schaltet das kleine Lämpchen an, welches über dem Schreibtisch hing.

Kramten seine Hausaufgaben heraus und erledigte diese. Es vergingen etwa 3 Stunden dabei. Dabei war ihm ein Dritter Punkt eingefallen. Nein, eigentlich eher eine Ergänzung zu punkt Eins und Zwei.

Er blickte kurz über seine sauber, erledigten Aufgaben hinweg.

Nahm sie in die Hand und zerriss diese. Warf sie in den Papierkorb neben sich und lehnte sich zurück.

Grinste amüsiert von sich her.

Er wusste nun wie er seine größte sorge vergessen könne.

Denn diese war, das sein Vater sich an Sasuke vergriff.

Es war so simple gewesen. So einfach und zu hundertprozentig sicher. Es konnte gar nicht schief laufen. Die ganze Wut seines Vaters würde sich an ihn austoben.

Itachi setzte sich auf. Blickte hinweg über die Schulsachen, über die Schulbücher die sich auf den ganzen Schreibtisch hinweg verteilt hatte, während er seine Schularbeiten erledigt hatte.

Er wischte mit seiner Hand sämtliche Schulbücher und Materialien, in den Mülleimer der sich direkt neben den Schreibtisch befand.

Schlechte Noten würden Ärger bedeuteten. Ärger würde hass bedeuten. Hass bedeutet zugleich, dass man Jemanden nicht mag. Also das war es gewesen, die Lösung für all seine Probleme und Sorgen. Sein Vater hatte nun Gründe, wieso er sich mit ihm Beschäftigen könnte.

Ihm würden im Laufe der Zeit auch noch andere Dinge einfallen, da war er sich sicher. Dinge über die Sein Vater noch mehr toben würde.

Hauptsache Sasuke würde nichts passieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  oODrachenAugeOo
2012-12-19T18:34:47+00:00 19.12.2012 19:34
seine kühle art ist verbunden mit seinen tobsüchtigen vater (wie du ihn beschreibst).(im anime hat mir der vater auch nicht besonders gefallen!!) ich hoffe doch, dass itachi sasuke nicht komplett im stich lässt, ok er will ihn schützen, aber er würde dadurch zerbrechen. (hälts du dich an der orginalen geschichte mit mord und das itachi ihn verlässt?oder änderst du noch etwas?villeicht das itachi sasuke mitnimmt oder so :P)
einst kam mir aber etwas schleierhaft vor: wie ist fugaku nur ins zimmer gekommen, wobei itachi doch die tür verriegelt hatte? oO oder irre ich mich?
den süßesten moment fand ich das mit den kuss: "...nur ein zauber" :))
die gefühle hast du auch wieder sehr gut beschrieben.
Von:  Seratanebbia
2011-08-27T21:41:11+00:00 27.08.2011 23:41
Die Geschichte ist einfach toll!
Super Screibstil, super Geschichte :-)
Freu mich auf weitere Kapitel!
Lg
Von:  _schokojunkie_2
2011-04-30T13:30:29+00:00 30.04.2011 15:30
Hey!!

deine ff ist einfach nur hammer!!

ich find dein schreibstil, genauso wie auch deine ff einfach nur fantastisch.

freu mich schon auf dein nächstes kapi. xD
Von: abgemeldet
2010-12-01T20:15:10+00:00 01.12.2010 21:15
ich find deine fanfic voll geil ^U^
bin schon total gespannt wie es weiter geht :)
Von:  Shanti
2010-07-04T08:30:17+00:00 04.07.2010 10:30
hihi

die ff ist super. besonders wie itachi versucht sasuke zu beschützen ist sehr schön. bitte schreib ganz schnell weiter. bis dann^^

lg

shanti
Von:  Aiora
2010-01-14T17:53:02+00:00 14.01.2010 18:53
die story is sooo toll!!!!
und itachi ist ja so ein lieber junge
aber wie kann es nur einen vater wie fugaku geben??!
er ist echt ein mistkerl
schreib bitte gaaaanz schnell weiter
lg
Von:  Kanu
2010-01-10T16:06:33+00:00 10.01.2010 17:06
Der arme Sasu....er vermisst Itachi, aber der will ihn ja eigentlich nur schützen..
Der Kuss war ja süüüß -^_^-
Fugaku ist so ein Ar****, der hat seine Kinder gar nicht verdient!
Schickst du mir eine ENS wenn es weiter geht?
*ganz lieb guck*
lg und schreib schnell weiter^^
Von:  Haizaki
2009-09-08T19:21:37+00:00 08.09.2009 21:21
Itachi ;___;
ich mag Fugaku ja so schon nicht, aber hier... òo
also das Kapitel fand ich jedenfalls ziemlich spannend, hoffe man erfährt bald mehr ><
Und der Kuss war so süß <3
Von:  Turiana
2009-09-03T20:28:15+00:00 03.09.2009 22:28
kann ich mir fugaku ausleihen? *messer versteck*`der hat sie nicht mehr alle! sein eigener sohn! und damit macht er sasu auch gleich noch fertig, weil ita ihn immer beschützen will! >.< und wieso macht mikoto nichts? sie könnte ihnen wirklich helfen, fugaku iwie abhalten oder so, aber sie versuchts ja nich mal! und so viel mühe ita sich auch gibt, iwann ist auch sasu fällig >.< ich will nicht wissen, wies dann weitergeht... *am pc kleb* schreib bitte ganz bald weiter!
lg
Von: abgemeldet
2009-09-03T05:24:23+00:00 03.09.2009 07:24
Yes es ist on >D du kennst meine meinung. Ich finde das Kapitel einfach super um bin gespannt wie es weiter geht. ^_^


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