Fünfter Akt
An einem Abend, ich saß zu Hause, und spielte mir einmal mehr den Frust von der Seele, da der Mafioso von meiner Vergangenheit erfahren hatte, und nun mit den Selben Mitteln versuchte mich klein zu kriegen, riss mir beim wütenden Spielen die E-Saite meiner Geige, und ich war gezwungen sie neu zu bespannen.
Ich betrachtete die Saite einen Augenblick lang unverwandt, und wickelte sie um meine Finger.
Hatte ich doch bis jetzt nur mit Waffen getötet, so hielt ich nun das Werkzeug in der Hand, das meine Karriere weiterführen sollte. Ich spannte sie um meinen Finger, und schnitt mich. Genügend Kraft hatte ich, da musste man es doch auch schaffen einem Menschen damit den Kopf abzutrennen.
Bei meinem nächsten Auftrag versuchte ich es, natürlich nicht ohne einen Trumpf in der Hinterhand, doch es klappte.
Die Geigensaiten die in meinen Händen tödlicher sind als jede Klinge wurden mein Markenzeichen.
Ich bin nicht stolz auf mein Leben weshalb meine Erzählweise wohl an manchen stellen sehr nüchtern klingt... und so beschissen es klingt...das Töten ist für mich das normalste von der Welt. Leichen sind mein Metier und für mich so normal wie für den Schuster der Leisten.
An dem Abend mit der Geigenseite war der Gedanke geboren, dass die Welt wissen sollte, dass ich existiere. Ich wollte kein Niemand unter Niemanden mehr sein
Sollte Schwester Close ruhig wissen, dass ich noch am Leben bin. Hoffnungen und Träume waren Fremdwörter für mich, und sind es auch heute noch, doch ich hatte eisernen Willen.
Ich weiß, dass ich sehr ungenau erzähle, doch liebe Leser, auch ihnen werde ich nicht alles offenbaren, es gibt Geheimnisse die Geheim bleiben müssen.
Ich entwarf mein Logo, und legte mir mein Pseudonym zu, ich machte mir so einen Namen in der internationalen Unterweilt. Mein Pseudonym wird mit Respekt ausgesprochen.
Und ich stehe mit Vires mehr als auf einer Stufe, dennoch bin ich nicht Glücklich damit, denn so ein Leben ist sehr sehr einsam, wenn ihr einziger Freund der Tod ist....
Mine Freunde waren dahingeschieden und ich vegetierte mehr als das ich Lebte...Aber ich atmete noch.
Ich glaube so ist es besser formuliert.
Zumindest glaubte ich bis dato, dass sie alle tot waren, doch Rafael scheinbar nicht.
Ich habe nie nach ihm gesucht, da ich ihn tot glaubte, doch man ja bekanntlich immer zwei Mal im Leben...
Rafael und ich waren auf zwei unterschiedlichen Wegen zum selben Ziel gelangt. Und ich hatte Rafael kaum wieder erkannt, als wir uns in einem Hotelzimmer gegenüberstanden. Denn, er hatte sich verändert.
So sehr verändert wie ich es ihm niemals zugetraut hätte...
The Violinkiller