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Das, was ich nicht vergessen kann

HPxDM
von

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Prolog

What I could never forget ...
 

Autor: deadly_faith

Email: christina_thaler@hotmail.com

Disclaimer: Bis auf die Idee und diversen Nebenchars gehört alles JKR
 

Paring: ich sag nur ... lesen :)
 

Zur Story: Tja was soll ich jetzt schon sagen ohne groß alles zu verraten?

Harry ist glücklich verheiratet mit Ginny, ihm wird zum wiederholten Male in Hogwarts ein Lehrerposten angeboten und dieses Mal nimmt er an. Er trifft einen alten Feind wieder und hin und hergerissen zwischen zwei Menschen muss er die wohl größte Entscheidung seines Lebens treffen …
 

Geschwätz meinerseits:

Sooo….. Ich hatte mal einen Geistesblitz und daraus entstand diese FF.

Ich hoffe sie gefällt euch und ihr lasst mir ein Kommi da, egal obs euch gefallen hat oder nicht. Verbesserungsvorschläge sind IMMER erwünscht^^ ich will ja auch noch was dazulernen :3 Weiters habe ich versucht, die Charaktere nicht zu sehr zu verändern und das meiste so zu belassen wie unsere verehrte JKR es eigentlich geplant hatte;
 


 

Point of View: James Potter, 3rd Person
 


 

Ich bin sauer. So richtig, absolut und total sauer.

Warum?
 

Tja…. Wo soll ich da bitte anfangen zu erzählen?

Wie wäre es mit der Person, die für meine Misere verantwortlich ist?
 

Die Ursache ist mein Vater, Harry James Potter, Retter und Held der Zauberwelt und stolzer Leiter der Aurorenzentrale im Ministerium für Zauberei.

Vielleicht sollte ich am Anfang noch dazusagen, dass es manchmal echt nicht einfach ist, der Sohn Harry Potters zu sein.
 

Wer will denn bitte von wildfremden Leuten umschwärmt werden, nur weil sein Vater eine Berühmtheit ist? Oder dafür, völlig grundlos gehasst zu werden?
 

Ich hasse es.
 

Während der Schulzeit verbringe ich viel Zeit damit, dem Ruf meines Vaters zu entfliehen, aber wenn er nun wirklich auch nach Hogwarts kommen soll, setzt er damit meinem Elend die Krone auf.
 

So, nun ist es heraus… Mein Vater wird im kommenden Jahr, als Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, in Hogwarts gastieren. Und ich?
 

Wer denkt an mich? An meine Probleme und Wünsche?

Keiner, absolut keiner. Nicht einmal meine wunderbar gütige Mutter hat sich meine Sorgen angehört, sondern mich nur mit Worten wie `Komm, so schlimm ist es bestimmt nicht` abgespeist.

Und nun versuche ich ein letztes Mal, meinem sturen Erzeuger die Probleme, die er mit seiner Anwesenheit in Hogwarts unweigerlich heraufbeschwören wird, klar zu machen.
 

***

Die Sonne schien bereits in voller Stärke, als das kleine Auto mit den fünf Insassen samt Gepäck für eine Auswanderung nach Amerika über eine schmale Landstraße wackelte.

Die Hitze, die trotz des beginnenden Septembers noch der im Sommer glich, machte den beiden Eltern und ihren drei Kindern sehr zu schaffen und war wohl auch ein klein wenig Schuld am gereizten Gemütszustand des 16-jährigen James Sirius Potter.
 

„Und du bist dir wirklich sicher, dass du gehen willst?“ James sah seinen Vater zweifelnd von der Rückbank aus an, wo er zwischen seinem 14-jährigen Bruder Albus und seiner 12-jährigen Schwester Lily eingequetscht saß.
 

Harry grinste und fuhr sich durch das nach wie vor wirr nach allen Seiten stehende, rabenschwarze Haar und rückte seine Brille zurecht. Er linste über seine Schulter und meinte:

„Natürlich, mein Sohn. So habe ich dich das ganze Jahr über im Auge und weiß rechtzeitig Bescheid, wenn du dir Ärger einhandelst. Wir wollen ja nicht noch einmal riskieren, dass ein Heuler in meinem Büro landet, weil du einen Mitschüler mitten im Unterricht Schnecken spucken lassen hast- “

„Dad, ich-“

„-und das gleich drei Mal in einer Woche!“

„Was hast du dir da bitte gedacht? Du bist bereits zwei Mal deswegen vor Professor McGonagall gestanden, und hast es doch noch ein drittes Mal getan, obwohl du schon Strafarbeiten bekommen hast!?“, warf Ginny kopfschüttelnd dazwischen, den Blick konzentriert auf die Landstraße gerichtet.
 

„Ihr lasst mich ja doch nichts erklären!“, knurrte James böse.
 

„Du wirst also nicht mehr nach Hause fahren?“, mischte sich nun Albus ein.
 

„Natürlich nicht. So kann ich euch etwas beibringen und ich bin nicht alleine, wenn eure Mutter für ein halbes Jahr im Ausland für den Tagespropheten arbeitet.“
 

„Aber du hast doch Tante Hermine im Ministerium und Onkel Ron und Onkel Georg sind auch nicht am Ende der Welt in der Winkelgasse!“, versuchte James seinen Vater weiter zu überzeugen, jener zog jedoch nur eine Augenbraue in die Höhe.
 

„Hör mal, James. Du wirst dich schon nicht blamieren mit mir. Ich bin ganz unsichtbar, ich versprech es dir.“

Wie zum Schwur hob Harry die Hand und James stöhnte.
 

„Ach vergiss es.“

Es würde ja doch nichts mehr bringen, seinen Vater zu überreden. Er hatte ihn den ganzen Sommer über bearbeitet, unzählige Diskussionen über sich ergehen lassen und in Kauf genommen, dass es zu einigen hitzigen Auseinandersetzungen gekommen war, doch sein Vater blieb standhaft.

James konnte genauso gut versuchen, einem Stein das Zaubern beizubringen.

Irgendwie musste er dieses Jahr überstehen, mit seinem Vater als Professor und einer noch größeren Bewunderungs, - Hass- und Neidschar.
 

Er seufzte.
 

Konnte ihn bitte ein Blitz erschlagen?

Sein Gebet wurde jedoch nicht erhört, die strahlende Sonne schien ihn verspotten zu wollen und in verzweifelt gutem Gesundheitszustand betrat er mit seiner Familie eine gute Stunde später den Kings Cross Bahnhof.
 

Es tummelten sich schon etliche Schüler mit ihren Eltern auf dem Bahnsteig und es herrschte eine freudige Aufbruchsstimmung. Die meisten waren schon im Zug; wie immer waren die Potters schon wieder fast zu spät gekommen, da es unter der Fahrt – wie jedes Jahr – einige kleine Meinungsverschiedenheiten gegeben hatte, zwischen, nach Harrys Meinung, Abkürzungen und Ginny`s Meinung, Umwegen.
 

Besagte Eltern verfrachteten gerade das Gepäck der Kinder im Zug und gesellten sich dann zu ihrem Nachwuchs. James und Albus waren vereinzelt von Freunden umringt, wobei nicht wenige sie nach ihrem Vater und dem Gerücht fragten, ob es denn wahr wäre, dass er dieses Jahr als Lehrer nach Hogwarts kommen sollte; dabei flogen genug Bewundernde Blick in Richtung Harrys, was James` Laune weiter in den Keller sinken ließ.
 

Ron und Hermine hatten sich ebenfalls zu den Potters gesellt und waren wie in jedem Jahr in eine hitzige Diskussion vertieft, warum Ron „seiner kleinen Rose“, die tatsächlich aber schon recht groß war, keinen Abschiedskuss geben durfte und Hermine schon.
 

„Harry, es ist so weit.“ Ginny`s Stimme riss auch James aus seinen tristen Gedanken und nachdem er kurz von beiden Eltern umarmt worden war, wenn auch widerwillig, schließlich war James schon 16 und mit 16 wurde man doch nicht mehr geknuddelt wie ein Kind, folgte er seinen Geschwistern und der Wealseyschar in den Zug.
 

Die Pfeife des Schaffners schrillte, die Türen schlossen sich quietschend und das mächtige Fahrzeug setzte sich in Bewegung. James warf einen letzten Blick auf seine Eltern, die am Bahnsteig zusammen mit Tante Hermine und Onkel Ron standen und winkten und war sich sicher, dass dieses Jahr entsetzlich anstrengend werden würde.
 

***
 

Der Bahnsteig leerte sich langsam wieder, und Harry nahm die Hand seiner Frau.

„Und du willst wirklich nicht mitkommen? Du weißt, Neville und Hannah würden sich sehr freuen.“, meinte Harry und sah sie bittend an. Ginny lächelte und schüttelte den Kopf.
 

„Es tut mir sehr leid, aber ich muss nach Hause. In einer Stunde erwartet man mich beim Tagespropheten, weil wir gleich danach aufbrechen wollen.“

Harry seufzte.
 

„Ich werde dich vermissen.“, meinte sie und legte ihre Hand auf seine Wange.

Harry lächelte und küsste sie zärtlich.
 

„Du wirst mir auch fehlen.“

Er umarmte sie fest.
 

„Wir schreiben uns und Weihnachten feiern wir zusammen in Hogwarts!“

„Bestell den beiden schöne Grüße und achte ein wenig auf die Kleinen, ja?“

Harry nickte und Ginny trat einen Schritt zurück.

Ron und Hermine verabschiedeten sich ebenfalls von den beiden und zogen im Streitgespräch über das Mittagessen bei Molly Weasley von dannen.

Ginny`s erhobene Hand war das letzte, was Harry sah bevor er in den Tropfenden Kessel apparierte.
 

**
 

Eine stämmige kleine Frau war gerade dabei, Tische im eigentlichen Gastzimmer abzuwischen, als Harry im kleinen Nebenraum, der für Hexen und Zauberer zum Apparieren leer geräumt worden war, mit einem leisen Plopp erschien.

Durch den hohen Durchgang sah er, wie sie sich aufrichtete, und sich ein Lächeln auf ihr Gesicht schlich, als sie ihn sah.
 

„Harry, wie schön dass du da bist! Neville wird sich freuen.“

Er begrüßte sie lachend und sah sich im Tropfenden Kessel um. Seit die blondhaarige Frau den kleinen Pup von Tom, dem früheren Ladenbesitzer übernommen hatte, war hier einiges geschehen.

Der früher recht düstere kleine Raum besaß nun große verzauberte Fenster, die, je nach Laune Hannahs wunderschöne Landschaften im Sonnenschein oder düstere Berge in Gewitterwolken zeigten.
 

Der Boden glänzte vor Sauberkeit, ebenso die Tische und an den cremefarben gestrichenen Wänden hingen farbenfrohe Gemälde und üppige Blumengestecke.

Kleine Spitzendeckchen lagen auf den Tischen, die bereits geputzt waren und erinnerten Harry wieder einmal daran, wie sehr der wohl bekannteste Ort der Zauberwelt sich geändert hatte, seit die ehemalige Hufflepuff Wirtin geworden war.
 

„Komm, setz dich doch!“, rief sie nun, sich ihrer Pflichten als Gastgeberin entsinnend und schob ihn zu einem der eleganteren Tische auf dem kleinen Podium, das sie an eine der Längsseiten des Raumes gezaubert hatte.

Harry ließ sich mit einem wohligen Seufzen in den Stuhl fallen und wartete, bis Hannah mit drei Gläsern Butterbier herbeieilte und sich ihm gegenüber setzte.

Sie schob eines der Gläser zu ihm und prostete ihm zu.

Harry nahm einen Schluck und grinste.
 

„Du machst also immer noch vieles, ohne deine Magie zu benutzen?“, fragte er und deutete auf den Scheuerlappen, der auf dem Tisch lag, den sie als letztes geputzt hatte.

Die Blondine nickte.
 

„Ja, solange wenige Gäste da sind, aber wenn es voller wird, dann bin ich wieder froh, eine Hexe zu sein. Sonst wüsste ich nicht mehr, wo mir der Kopf stünde.“ Sie lachte und Harry stimmte ein.
 

„Schade das Ginny nicht kommen konnte. Und auch die Weasleyverwandtschaft hat abgesagt. Weißt du warum? “, bemerkte die ehemalige Hufflepuff.
 

„Äh ja, sie sind wohl alle bei Molly Weasley zum Essen eingeladen. Als Ron und Hermine sich verabschiedet haben, stritten sie gerade darüber. Ich soll euch beiden im Übrigen schöne Grüße von Ginny bestellen. Sie wird in einer Stunde im Tagespropheten erwartet. Von dort fliegt sie mit ihren beiden Assistenten auf den Besen nach Bulgarien um Viktor Krumm zu interviewen und seine Mannschaft zu begleiten.“, erklärte er.
 

„Und wie lange bleibt sie dort?“
 

„Geplant ist ein halbes Jahr, und je nach dem wie Viktor Krumm spielen wird, bleibt sie länger oder fliegt wieder zurück.“
 

„Warum konnten Ron und Hermine denn heute eigentlich nicht kommen? Wir haben uns doch schon seit Jahren hier getroffen und die Rückkehr unserer Schützlinge gefeiert.“
 

„Oder in Rons Fall bemitleidet. Er hängt wirklich sehr an der kleinen Rose, aber man merkt gut, das sie langsam erwachsen wird und ihr Ron ein wenig auf die Nerven geht.“, meinte Harry trocken und Hannah lächelte mitleidig.
 

„Jaah, so geht es eben, wenn die Kleinen erwachsen werden.“
 

In diesem Augenblick stürmte Neville herein, den Umhang leicht zerknittert und mit geröteten Wangen. Von der Würde eines Professors fehlte jede Spur, er hatte einen Fleck auf der Nase und sein Haar stand in alle Richtungen, als versuchte es, Harry`s Konkurrenz zu machen.
 

„Schatz, glaub es oder auch nicht, aber stell dir vor… Harry!“, unterbrach er seine enthusiastische Rede jauchend er und umarmte seinen Freund, gab seiner Frau einen Kuss und ließ sich in den dritten Sessel fallen, als hätte er nie etwas Interessantes zu erzählen gehabt.
 

„Du kannst nicht glauben, wie ich mich freute, als ich erfuhr dass wir nun endlich Kollegen sein werden!“, strahlte er und trank einen großen Schluck Butterbier.
 

„Jaaah, ich freu mich auch.“, grinste Harry.
 

„Wie haben es deine Jungs aufgenommen? Nicht gut, will ich mal stark vermuten.“, lachte Neville und Harry seufzte.
 

„Jaaah, James war absolut nicht begeistert.“
 

„Kann ich mir vorstellen, schließlich werden sie es nicht gerade leicht haben, wenn ihr berühmter Vater nach Hogwarts kommt. Es werden sich sicher viele bei dir einschleimen wollen, sieh dich vor.“

Harry nickte dankbar und nahm einen weiteren Schluck.
 

„Was wolltest du vorhin sagen, Neville?“, fragte Hannah ihren Mann.
 

„Stell dir vor!“ Nevilles Gesicht wurde rot und er begann haspelnd zu erzählen.
 

„Ich war bei Gringotts und wollte dann noch in die Apotheke und rate mal, wer mich da gegrüßt hat! In Hogwarts tut er immer so als wäre ich Luft für ihn, obwohl wir Kollegen und miteinander zur Schule gegangen sind, aber heute hat er mich tatsächlich gegrüßt!“

Hannah lächelte, wohl wissend wer ihren Mann gegrüßt hatte, schließlich redete er das halbe Jahr davon, wie unsympathisch sein ehemaliger Schulkamerad war.
 

„Wer? Sag schon!“
 

„Malfoy!“
 

Harry verschluckte sich, seine Gedanken begannen Achterbahn zu fahren und ihm war, als wenn ihm jemand mit einen Zaubertränkekessel einen über den Kopf gebraten hätte.

Part one: ...verwirrt mich 1

Kapitel 1 - … verwirrt mich 1
 

Was ich nicht vergessen kann … verwirrt mich 1
 

Autor: deadly_faith

Email: christina_thaler@hotmail.com

Disclaimer: außer der Idee und diversen Nebencharas gehört alles JKR
 

Paring: nicht schwer zu erraten ;)
 

Kapitel: 1/2 /4 + Epilog
 

Zum Kapitel: Da alles, was ich in diesem Kapitel geplant habe, zu lang gewesen wäre, habe ich beschlossen, das 1. Kapitel in zwei Teilen hochzuladen.
 

Special: Vielen Lieben Dank an meine drei Kommischreiberinnen
 

HarryPotter

oODrachenAugeOo und

jolle-chan
 

Und ein extradankeschön an meine Beta DarkBloodVampire!!
 

So... enjoy it!
 

Point of View: 3rd Person; Harry Potter; Erzähler
 

**

Es war Montagmorgen, der erste Schultag nach den Sommerferien.
 

Ein gutgelaunter und äußerst motivierter Harry Potter saß auf seinem Stuhl inmitten der anderen Lehrer am Lehrertisch und dachte gerade lächelnd an die Tatsache, dass er sechs Jahre lang die Halle mit einem Blick auf den Lehrertisch betreten, sich insgeheim immer gefragt hatte, wie der Blick vom Lehrertisch aus wohl sein würde, und er nun doch tatsächlich hier saß und den Ausblick ein ganzes Jahr lang genießen durfte.
 

Der Blick des Helden-und-Retters-der-Zauberwelt glitt über die vielen Schüler, die an ihren Haustischen saßen, frühstückten und dabei die neuesten Neuigkeiten nach den Ferien austauschten.
 

Er dachte an seine besten, Freunde Ron und Hermine, als er einige Schüler sah, die wohl versuchten, den in der Nacht versäumten Schlaf nachzuholen und halb über den Tisch hingen, die Gesichter in den Armen vergraben, neben ihnen Tischnachbarn, die ihnen ab und an vorwurfsvolle Blicke zuwarfen.
 

Ein beinahe wehmütiges Gefühl beschlich Harry, als er daran dachte, wie lange seine Schulzeit nun schon zurück lag und wie viel sich geändert hatte.

Jetzt saßen seine Kinder, Nichten und Neffen unter den Schülern und er würde sie unterrichten.
 

Nun musste er sich mit seiner neu gewonnenen Autorität als Professor vor den Schülern behaupten, die in ihm einen Helden, oder was auch immer, sahen. Es würde nicht leicht werden, das hatte auch McGonagall zu ihm gesagt, als er ihr gestern Nacht im Schulleiterbüro Gesellschaft geleistet hatte.
 

Minerva.
 

Harrys Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als er an die gestrige Begrüßung im Lehrerzimmer dachte.

Die Lehrer, die nach Beendigung seiner Schulzeit nach Hogwarts gekommen waren, hatten sich ihm vorgestellt und bezeugt, wie sehr es sie freuen würde, mit ihm zusammenzuarbeiten und jene Lehrer, die er bereits kannte, hatten ihm teilweise eine persönlichere Anrede angeboten, worüber Harry sehr amüsiert war, da es ihm so seltsam vorkam, seine alten Lehrer auf einmal mit Vornamen ansprechen zu können, ja sogar zu müssen, da manche es schlichtweg als Beleidigung auffassen würden, wie ihm nachdrücklich erklärt worden war.

Minerva McGonagall war eine derer gewesen, die ihm eben jene Anrede mit einem herzlichen Lächeln angeboten hatte und ihm vertrauensvoll erklärte, sollte er je Probleme haben - mit was auch immer - könnte er sie jederzeit aufsuchen.
 

Harry war dankbar für ihren Beistand, genauso wie dafür, dass Neville ebenfalls hier war.

Auch, wenn er nie so viel mit ihm zu tun gehabt hatte, wie mit Hermine und Ron, war er dennoch froh, einen seiner Freunde im Schloss zu haben, mit dem er reden konnte, ohne dass er gleich nach London apparieren musste.
 

Seufzend erhob er sich, als Neville ihm einen leichten Stoß versetzte und deutete, dass er sich in seine Klasse begeben sollte, falls er vorhaben sollte, nicht schon am ersten Tag zu spät zu kommen.
 

Mit Neville an seiner Seite verließ er die große Halle und verabschiedete sich in der Eingangshalle, Neville ging in Richtung der Gewächshäuser während Harry seine Schritte in den dritten Stock lenkte und sein Klassenzimmer betrat.
 

Die Tische und Stühle standen in Reih – und Glied, die Morgensonne fiel durch die großen Fenster und Harry beobachtete eine kurzen Moment den Staub, der träge in der Luft schwebte, jedoch durcheinander wirbelte, als er auf das Pult zu ging und sich setzte.

Seine Bücher und Notizen für die ersten Klassen, die er heute haben würde, lagen fein säuberlich geordnet vor ihm, als die ersten Schüler den Raum betraten und sich ihre Plätze suchten.
 

Als die Stunde begann, stand Harry auf und trat vor sein Pult, sein Blick schweifte über die Schüler, während er wartete, bis es still wurde.
 

„Ich wünsche euch einen wunderschönen guten Morgen. Ich bin Harry Potter und werde euch in diesem Schuljahr im Fach `Verteidigung gegen die Dunklen Künste` unterrichten.“
 

***
 

Der Morgen verging sehr schnell und ehe Harry sich versah, war er bereits auf dem Weg in die große Halle um sein Mittagessen einzunehmen.
 

Die vier Stunden, die er bis jetzt gehalten hatte, waren angenehm interessant und informativ gewesen.
 

Er hatte jeder einzelnen Klasse erklärt, wie er sich seinen Unterricht vorstellte, was er erwartete und worauf er besonders Wert legte und sich bei den höheren Klassen anschließend einen kurzen Überblick darüber verschafft, was die einzelnen Schüler konnten und worin ihre Stärken und Schwächen lagen.
 

Da die Klassen nicht sehr groß waren, gelang es Harry, jedem einzelnen kurze Fragen zu stellen und sich danach einige Zauber vorführen zu lassen.
 

Die erste Klasse Gryffindor und Slytherin, die er in der zweiten Stunde unterrichtet hatte, wurden erst einmal gründlich in das Fach eingewiesen, bekamen ebenfalls zu hören, was sie in diesem Jahr lernen würden und worauf Harry besonders Wert legte. Er erzählte unter anderem, warum es dieses Fach überhaupt gab und hatte sich, nachdem mehrere gefragt hatten, auch dazu breitschlagen lassen, von Voldemort zu erzählen, womit die Stunde rasch vergangen war.
 

Er betrat die große Halle und strebte den Lehrertisch an. Dabei glitt sein Blick über die anwesenden Schüler, und blieben letzten Endes an dem Tisch hängen, den er anstrebte.

McGonagall… Minerva, Hagrid und Professor Vektra saßen bereits am Tisch, als Harry sich auf seinen Platz begab und die Speisen, die sich vor ihm auftürmten, begutachtete.

Da gab es Roastbeef, Brathähnchen, Schweine- und Lammkoteletts, Würste, Schinken, Steaks, Pell- und Bratkartoffeln, Pommes, Kürbissuppen …
 

In dem Moment, als er nach dem Suppenlöffel greifen wollte, um seinen Teller mit Kürbissuppe zu füllen, betrat ein Hochgewachsener Mann die große Halle und kam eiligen Schrittes auf ihn zu.
 

Sein langes weißblondes Haar hatte er im Nacken zusammengebunden und umrahmten ein schmales, blasses Gesicht, das von zwei sturmgrauen Augen, die kalt und arrogant den Raum musterten, beherrscht wurde, die schmalen Lippen waren zu einem Strich zusammengepresst und ließen darauf schließen, dass man ihn im Moment nicht ansprechen sollte, es sei denn, man war scharf auf einen plötzlichen Tod.
 

Die schlanke Gestalt des Mannes verbarg sich in einem bodenlangen, schlichten schwarzen Umhang, unter dem ein schwarzes Hemd und eine anliegende dunkle Hose zu sehen waren; Der gesamte Aufzug des Mannes ließ ihn bedrohlich und unberechenbar wirken.

Dann richteten sich die Sturmgrauen Augen auf Harry und er zuckte unwillkürlich vor der Kälte darin zurück.
 

Harry hatte Draco Malfoy seit zweiundzwanzig Jahren nicht mehr gesehen.
 

***
 

Am Abend saß Harry mit Kopfschmerzen in seinem Büro, das Gesicht in seinen Armen vergraben und einem doppelten Feuerwiskey neben sich.
 

Beim Barte Merlins!
 

Er hatte nicht gedacht, dass Malfoys Anblick ihn derart aus dem Gleichgewicht bringen würde, nachdem er zweiundzwanzig Jahre damit verbracht hatte, alles was in seinem Kopf an Gedanken an die besagte Person herumschwirrten, wegzusperren, zu vergessen und zu vernichten.
 

Er hatte gedacht, er hätte es geschafft. Beim Barte Merlins, er war sich sicher gewesen, es geschafft zu haben!
 

Die wenigen Minuten, bevor er die große Halle beinahe fluchtartig verlassen hatte, nachdem Malfoy sie betreten hatte, hatten ihm aber allzu deutlich gemacht, dass er gar nichts geschafft hatte.
 

Malfoys Gesicht geisterte seitdem durch seine Gedanken, vermischten sich mit seiner Stimme, seinen Bewegungen und ließen Harrys Erinnerungen an den weißblonden Slytherin wie einen Film vor seinem inneren Auge vorbeiziehen.
 

Auf den Unterricht hatte er sich nur dank der Abwechslung, die er bot, konzentrieren können, doch gab es auch nur einen kurzen Augenblick, in dem er nicht damit beschäftigt war, sich mit den Schülern zu unterhalten, tauchte das Gesicht mit den Sturmgrauen Augen vor seinem geistigen Auge auf und ließ ihn nicht mehr los.
 

Aus diesem Grund hatte er auch das Abendessen - mit der Entschuldigung, schlimme Kopfschmerzen zu haben, was ja auch der Wahrheit entsprach, allerdings seine eigene Schuld war, was er jedoch nicht erwähnt hatte – ausfallen lassen und sich stattdessen mehrere doppelte Feuerwiskeys genehmigt, die ihn nun mehr als deutlich fühlen ließen, dass er normalerweise nicht viel Alkoholisches trank.
 

Hatte er ein Glück, dass Dobby noch immer hier arbeitete und ihm, ohne viele Fragen - Harrys Gesicht hatten wohl jegliche im Hals schon stecken bleiben lassen –, gegeben, was er verlangt hatte.
 

Das Feuer im Kamin gab ein leises Knistern von sich und Harry seufzte laut.
 

Müde gähnte er.
 

Verflucht noch mal!
 

Langsam wurden Harrys Augen schwer und er sank in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
 

***
 

„Mmh…“
 

Ein Gähnen.
 

„Ginny, lass mich doch noch schlafen…“
 

Etwas kitzelte seine Nase und Harry musste heftig niesen.

Nur widerwillig öffnete er seine Augen und fiel vor Schreck vom Stuhl, als er in Tennisballgroße, grüne Augen sah, die dicht vor seinem Gesicht schwebten.
 

„DOBBY!“, fluchte er, hielt sich im nächsten Moment jedoch den Kopf, der gerade zu explodieren schien, und ihm neben seinem schmerzenden Allerwertesten einen nicht gerade freundlichen Morgen bescherten.
 

„Harry Potter, Sir! Dobby wollte Sie nicht erschrecken, es tut ihm leid!“, piepste die Hauselfe und verzog das kleine Gesicht zu einer schulbewussten Grimasse.
 

„Dobby wollte Harry Potter nur sagen, dass Dobby ihm sein Frühstück ins Zimmer gebracht hat und ihn daran erinnern möchte, dass der Unterricht in einer halben Stunde beginnt. Falls Harry Potter, Sir, sich aber nicht gut genug fühlt, um den Schülern etwas beizubringen, wird Dobby den blonden Zaubertränkeprofessor nach einem Trank fragen, damit-“
 

„Halt, stopp Dobby!“, stöhnte Harry und bewegte vorsichtig seine Schultern, um seine steife Muskulatur zu lockern.

Als er aufstehen wollte, schoss eine weitere Schmerzwelle durch seinen Kopf und er kniff die Augen heftig fluchend zusammen.
 

„Bitte, frag Malfoy nach gar nichts, okay? Es geht mir gut, ich war nur ein wenig… Na ja, egal. Vielen Dank, dass du mich aufgeweckt und mir Frühstück gebracht hast. Wenn du mich entschuldigen würdest?“
 

Harry floh in seine Privaträume, doch er wusste genau, dass Dobby wiederum wusste, dass er nicht die Wahrheit gesagt hatte.
 

*
 

Sollte Harry lange Zeit später an die Zeit zurückdenken, die zwischen dem verfluchten zweiten Schultag und dem Ende dieser Katastrophe lag, würde er sich ohne Zweifel fragen, warum er es bloß so weit hatte kommen lassen können und wie blöd er doch noch mit bereits fast vierzig Jahren gewesen war.

Doch bis es soweit war, würde noch einige Zeit vergehen, denn zuerst kam das Ende der Katastrophe, zwei Monate nach Schulbeginn, die voller Gedanken und Erinnerungen, jedoch akribischem aus-dem-Weg-gehen-und-ignorieren auf Seiten Harry`s sowie Draco`s gewesen waren.

Chapter Two: ... verwirrt mich 2

Hey hey!
 

Ich habs doch geschafft, meine Schwester vom PC wegzuholen und dieses Kapitel hochzuladen.

Freut euch, es knistert =)
 

Ich hoffe ihr habt genauso viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben!
 

@oODrachenAugeOo: Hey meine Teuere! Jaah... ich hab mir Mühe gegeben, Draco so darzustellen, und wie ich sehe und hoffe ist es mir gelungen.
 

@zintia: jaah ... ich stimm dir absolut zu, James tut mir so leid, besonders nach diesem Kapi =)weiters ... naja, Harry ist ein Mann, würd ich sagen, der schafft das. Hoffe ich^^
 

@Buchi: Du hast vollkommen recht, so groß ist das Schloss nun auch wieder nicht und leider, leider gibt es eben Tage, oder besser Abende, an denen das eben gar nicht geht XD
 

Vielen Dank an eure lieben Kommis und ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Kapi:
 

Genießt den "Halloweenball"!!
 

Liebste Grüße faith


 

Was ich nicht vergessen kann … verwirrt mich 2

HPxDM
 

Autor: deadly_faith

Email: christina_thaler@hotmail.com

Disclaimer: außer der Idee und diversen Nebencharas gehört alles JKR
 

Paring: Jetzt ist es wohl auch zum Letzen durchgedrungen, um wen es geht :)
 

Kapitel: 2/2 /4 + Epilog
 

Zum Kapitel: Dies ist nun der zweite Teil des ersten Kapitels. Der Halloweenball.
 

Point of View: 3rd Person; Harry Potter;
 

**
 

Zwei Monate nach Schulbeginn, stand Halloween vor der Tür.

Der köstliche Geruch von gebackenem Kürbis wehte durch die Gänge und unter den Schülern herrschte eine ansteckende Vorfreude auf das am Abend stattfinden würdende Festessen und den anschließenden Maskenball.
 

Harry lächelte den Schülern, die ihm auf den Weg in sein Büro entgegenkamen, freundlich zu, wich jedoch allen Gesprächen aus, bis sein ältester Sohn James mit einem kurzen Gruß an ihm vorbeilief.

Schuldbewusst gestand Harry sich ein, dass er in den zwei Monaten, in denen er nun schon hier war, nur einmal ganz kurz mit ihm gesprochen hatte.
 

„Hey, James. Wie geht es dir?“, bemühte sich Harry um eine Konversation, war jedoch darauf gefasst, einen Korb zu bekommen, weil er sich nicht an sein Versprechen, bezüglich, er wäre unsichtbar außerhalb des Unterrichtes, hielt.

Umso mehr freute es ihn, als James ihn anblickte und grinste.
 

„Jaah, ich kann nicht klagen.“
 

„In den anderen Fächern läuft es gut?“
 

„Mhm.“
 

„Du hast dich bis jetzt ja wirklich mustergültig verhalten. Ich habe nur einen einzigen Rüffel von McGonagall erhalten, weil du Peevs dazu angestiftet hast, sämtliche Klo`s zu verstopfen. Ich bin wirklich beeindruckt! Meine Anwesenheit hier hat also scheinbar doch etwas Gutes.“
 

„Oh, Dad, hör bloß auf. Das hat gar nichts mit dir zu tun!“
 

Unter Harrys Ich-bin-dein-Vater-und-weiß-was-los-ist-Blick, wurde James auch tatsächlich rot!
 

Amüsiert räusperte sich der Held und Retter der Zauberwelt und war sich ziemlich sicher, warum sein Ältester auf einmal zahm geworden war.

Unter den Lehrern wurde viel über die „Streichwütigen“ Schüler, insbesondere über James, geredet, und seit einigen Wochen war in James Zusammenhang auch öfters der Name eines hübschen Hufflepuffmädchens erwähnt worden.
 

„Lass dich nicht unterkriegen, mein Sohn.“, meinte Harry lächelnd, als die Glocke läutete.

Er verabschiedete sich und eilte in sein Klassenzimmer.
 

Die Schüler, egal welchen Jahrgangs, waren gleichermaßen wenig für den Unterricht zu begeistern, und so gab Harry schließlich seufzend auf und entließ die letzte Klasse für den Tag eine Viertelstunde früher in das Wochenende.

Während er seine Unterlagen sortierte, hörte er, wie die letzten Schüler fröhlich schnatternd den Raum verließen.

Er richtete sich auf und bewegte seine Schultern in kreisenden Bewegungen, während er den leeren Raum abwesend musterte.
 

Ein Blick auf seine magische Uhr zeigte ihm, dass er noch gute Eineinhalb Stunden Zeit hatte, sich eine orginelle Verkleidung für den Ball auszudenken, bevor das Festessen und zwei Stunden später der Ball begannen.

Seufzend machte er sich mit seinen Unterlagen auf den Weg in seine Privaträume, wo er sich vor seine Bücher setzte und für die nächste Zeit in Bilder von Verkleidungen und Masken versank.
 

Die Zeit nach dem Festessen war beunruhigend schnell vorbei, und schon fand Harry sich in Begleitung seiner Tochter Lily auf dem Weg in die große Halle wieder, in einen dunkelblauen Umhang mit silbernen Verzierungen gehüllt. Die enge Hüfthose und das anliegende Hemd, das bis unter seine Brust offen war und von Schnallen zusammengehalten wurde, waren nur einige Nuancen heller als der Umhang und behagten Harry nicht wirklich. Er fühlte sich nackt.

Harry griff sich an die Brust, bekam das kühle, glatte Silber des reich verzierten Anhängers zu fassen, das Ginny ihm einmal geschenkt hatte und das sicherlich einige Blicke auf seine entblößte Haut ziehen würde, und seufzte laut und betont. Lily, als verblüffend echt aussehende Johanna von Orleans, besser aber als Jeanne d` Arc bekannt, ignorierte es mit einem Lächeln.

Seine Widerworte waren bei seinem jüngsten Kind und einziger Tochter ungehört verhallt, deren Meinung er schlussendlich doch eingeholt hatte, nachdem er am Rande der Verzweiflung gestanden hatte.
 

Lily hatte ihm ausdrücklich erklärt, er solle sich nicht so anstellen; er würde heiß aussehen, was die Tatsache, dass er keine richtige Verkleidung gefunden hatte, wettmachen würde.

Und schlussendlich war ihn nichts anderes übrig geblieben, als sich in diesem Aufzug an der Seite seiner Tochter in die große Halle zu begeben.

Vermutlich hatte sie ihn aus dem Grund auch geholt, weil sie wusste, dass er sonst sehr wahrscheinlich nicht gekommen wäre.
 

In der großen Halle angekommen, verabschiedeten sie sich voneinander, und während Lily sich ihren Weg zu ihren Freundinnen bahnte, begab Harry sich auf die Suche nach Neville.
 

Die große Halle war in herbstlichen Farben prächtig geschmückt worden, verzauberte und ausgeschnittene Kürbisse schwebten in der Luft und spendeten ein mystisches Licht, was durch das prächtige, vom Mondlicht erhellte Sternenzelt an der Decke noch unterstrichen wurde und ein angenehmer Geruch nach Muskat und Zimt hing in der Luft.
 

Die meisten Schüler und Lehrer standen in der Mitte der großen Halle, an der einen Längsseite konnte er ein üppiges Buffet erkennen, an der anderen waren bequeme Sitzgruppen arrangiert worden und auf der Tribüne, wo normalerweise der Lehrertisch stand, baute eine Band ihre Musikinstrumente auf.
 

Auf seiner Suche nach Neville konnte er die Blicke der Schüler in seinem Rücken spüren, und zu seinem Leidwesen musste er sich eingestehen, dass sie alles andere als schockiert über den Aufzug ihres Lehrers aussahen.
 

„Harry, Sie sehen… gut aus!“, begrüßte ihn eine als Professor McGonagall verkleidete Minerva strahlend. In der einen Hand hielt sie ein Glas Sekt, die andere tätschelte seine Schulter
 

„Sie ebenfalls, Minerva. Als sich selber machen Sie einen mächtigen Eindruck!“, grinste Harry und folgte ihr zu ihrem Tisch, an dem sich bereits mehrere Lehrer befanden, die Harry lautstark dazu bewegen wollten, ihnen bei einem Gläschen - oder mehreren - Gesellschaft zu leisten.

Harry sah nicht viel Sinn, sich den Wünschen seiner Kollegen zu widersetzen und ließ sich breitwillig in den nächsten Stuhl fallen; ein Glas wurde ihm in die Hand gedrückt und es wurde angestoßen.

Einen Augenblick später tippte ihn etwas von hinten an und als Harry sich umdrehte, sah er sich einer menschlichen Pflanze gegenüber.
 

Neville hatte es geschafft, dass seine Haare nicht nur wie Gras aussahen, sonder sich auch wie Gras anfühlten, seine Haut hatte einen leichten Grünstich, was seine Kleidung, um die sich Efeuranken schlangen, noch unterstrich.
 

Grinsend hob der ehemalige Gryffindor sein Glas und stieß mit Harry an, dann setze er sich auf den einzigen noch freien Stuhl und sah Harry durchdringend an.
 

„Hast du Malfoy schon gesehen? Der verursacht ganz schönen Wirbel unter unseren weiblichen Schülerinnen. Du solltest dich dranhalten, Harry“, meinte er mit einem Blick auf dessen entblößte Brust, was Harry unwillkürlich erröten ließ.
 

Harry zuckte abwehrend mit der Schulter, während er inständig hoffte, Malfoy heute Abend nicht zu begegnen. Er hatte die beiden letzten Monate mit Ignoranz überstanden, und da sie sich nur gelegentlich beim Essen trafen, war es auszuhalten gewesen, doch er wusste nicht, wie er reagieren würde, wenn Malfoy vor ihm stand.

Mehr Zeit zum überlegen blieb ihm auch nicht, was passieren würde, denn da Neville meinte erfreut „Da kommt er ja schon“ und als er die anerkennenden Blicke seiner Kollegen bemerkte, konnte er nicht umhin, sich ebenfalls umzudrehen und Malfoys Aufzug zu begutachten.

Was er sah, brachte ihn in mehrerer Hinsicht aus dem Gleichgewicht.
 

Malfoy hatte seinen athletischen Körper in eine hautenge schwarze Hose und ein Seidenhemd, an dem gerade genug Knöpfe offen waren, um die glatte, alabasterblasse Brust erahnen zu lassen, gehüllt, die deutlich zeigten, was Malfoy hatte und den Gesichtern der Mädchen nach zu urteilen, auch beunruhigend gut ankam.

Der mitternachtsschwarze Umhang bestand aus einem leicht schimmernden Material, das Malfoys Bewegungen etwas Fließendes, Unwirkliches gab und ihn wie eine Figur aus einem Märchen wirken ließ.

Seine Haare waren kürzer als beim letzten Mal, als Harry seinen ehemaligen Mitschüler gesehen hatte, und umrahmten das blasse Gesicht, die Sturmgrauen Augen wurden von dunklen Schatten umrandet, blickten an diesem Abend allerdings das erste Mal friedlich und auf seiner Stirn thronte ein kleiner azurblauer Stein, um den sich silberne Stränge wanden und in seinem Haar verschwanden.

Malfoy sah aus wie ein Elfenkönig.
 

Mit einer eleganten Verbeugung begrüßte er die anwesenden Kolleginnen und nickte den Männern knapp zu, bevor sein Blick eine Sekunde lang an Harry hängen blieb, und ein merkwürdiger Ausdruck über sein Gesicht huschte.

Der Moment war allerdings so schnell wieder vorbei, dass er sich fragte, ob er nicht geträumt hatte.

Malfoy zog einen weiteren Stuhl heran und platzierte sich zwischen Vektor und Sinistra, gegenüber von Harry.

Während der Held der Zauberwelt sich mehr oder weniger angeregt mit Minerva und Neville unterhielt, huschte sein Blick mehrmals zu seinem Gegenüber, und ihm entging nicht, dass Malfoys Blick öfters auf ihn gerichtet war, während er mit den beiden Frauen redete.
 

Einige Zeit später, Harry hatte bereits so viel Sekt getrunken, dass ihm wohlig warm war und er alles witzig fand, als sich eine Person vor ihm aufbaute und ihm eine Hand reichte.
 

„Was willst du, Malfoy?“, blaffte er den Zaubertränkeprofessor an.

Mit einem Blick um sich merkte er, dass sie beiden die einzigen Lehrer waren, die noch am Tisch saßen.

„Tanzen.“, war die schlichte Antwort.
 

Als Harry ihn verständnislos anblickte, schlich sich jenes träge, arrogante Lächeln auf das Gesicht seines ehemaligen Rivalen, dass er ihm am liebsten einen Fluch an den Hals gehetzt hätte.
 

„Wir beide?“
 

„Nein, Potter. Ich meine deinen Stuhl.“
 

„…“
 

„Also, was ist?“
 

„…“
 

„Kannst du überhaupt tanzen?“
 

„Kannst du denn tanzen?“
 

„Was denkst du denn?“
 

Harry sah in das blasse Gesicht seines Gegenübers.

Ginny hatte ihm Tanzunterricht gegeben, sobald sich eine Gelegenheit dazu geboten hatte, und nach seinem anfänglichen Widerstand hatte er entdeckt, dass Tanzen sehr viel Spaß machte, viel mehr, als er damals, in seinem vierten Jahr, als er, als einer der vier Champions des Trimagischen Turniers den Weihnachtsball hatte eröffnen müssen, gedacht hatte.
 

Seufzend stand er auf, ignorierte die angebotene Hand des Slytherinhausvorstehers und mischte sich unter die Menge.
 

„Wer führt?“, fragte Harry, als er stehenblieb und sich zu Malfoy umdrehte.
 

„Ich natürlich, ich habe dich aufgefordert.“
 

Etwas unsicher legte er seine Hand in die angebotene seines Tanzpartners, die andere auf dessen Schulter.

Eine Hand legte sich federleicht auf seine Hüfte, und als Harry kurz zusammenzuckte, konnte er etwas Undeutbares in den Sturmgrauen Augen sehen, das allerdings schnell wieder verschwand.

Die Musik setzte ein. Ein Walzer.
 

Malfoy konnte tanzen, das wollte Harry gar nicht bestreiten.

Überraschte Ausrufe drangen an sein Ohr, und aus den Augenwinkeln sah er, wie etliche Paare unsicher stehen geblieben waren und sie beide beobachteten.

Doch das alles war weit weg, seine ganze Aufmerksamkeit gehörte Malfoy.
 

„Ich hatte bis jetzt noch keine Gelegenheit, mich mit dir zu unterhalten.“, begann Malfoy eine Konversation. Harry erwiderte nichts, sie beide wussten, dass es sehr wohl Gelegenheiten gegeben hätte, es beide aber akribisch vermieden hatten, dem anderen zu begegnen. Was Malfoy also dazu getrieben hatte, ihn zum Tanzen aufzufordern, war ihm suspekt, denn Harry fühlte sich mehr als unwohl, so dicht vor dem anderen zu sein.
 

Die beiden wirbelten über die Tanzfläche, ein wunderschönes Paar, das sich gegenseitig musterte und abschätzte. Die Anwesenden um sie herum existierten nicht mehr, die beiden waren alleine, in ihrer Welt.

Harry fühlte, wie sich sein Bauch zusammenzog, als er das Gesicht Malfoys betrachtete, und bei dessen schmalen, sinnlichen Lippen verweilte.

Erst als Malfoy in einen anderen Tanz wechselte, und Harry ihm mühelos folgte, als wären sie schon ewig Partner, riss er sich von seinem Anblick los und sah kurz auf den Boden.
 

„Du bist verheiratet?“, nahm Harry die sinnlose Konversation auf.
 

Malfoy nickte. „Du ebenfalls.“
 

Harry nickte.
 

„Dein Sohn ist ein guter Schüler.“
 

„Deine Tochter und dein jüngster Sohn ebenfalls. Sie scheinen sehr viel von ihrer Mutter geerbt zu haben. Der älteste kommt allerdings ganz nach seinem Vater.“
 

Harry schnaubte, der spöttische Tonfall war ihm keineswegs entgangen.
 

Wieder verfielen die beiden in Schweigen.
 

Es verging ein weiterer Tanz, ehe Malfoy erneut zum sprechen ansetzte.
 

„Und… wie gefällt es dir hier, als Professor?“
 

Harry explodierte.

Er wusste nicht, ob der Alkohol schuld war, oder Malfoy, der ihm näher war, als es gut für ihn war, oder beides zusammen, aber es war definitiv zu viel.
 

„Verdammt Malfoy!“ Er ließ die Hand des anderen los und blieb stehen.
 

Er wusste nicht, was er sagen sollte, doch anscheinend war sein Blick eindeutig, denn in die Sturmgrauen Augen des ehemaligen Slytherinprinzen kehrte die gewohnte Kälte zurück und als er zum Sprechen ansetzte, schwang in seiner Stimme ein belegter Unterton mit.
 

„Danke für die Tänze.“
 

Die beiden gingen schweigend zurück zum Tisch, ignorierten die neugierigen und anerkennenden Blicke ihrer Kollegen, und schwiegen sich für den Rest des Abends an.
 

Harry tanzte mit sämtlichen seiner Kolleginnen, die ihn alle mit Malfoy gesehen hatten und sich nun selber von seinen Fähigkeiten überzeugen lassen wollten, und er wusste, dass es Malfoy an Tänzen ebenso wenig fehlte.

Und dennoch, das Gefühl, mit Malfoy über die Tanzfläche zu gleiten, einen Tanz nach dem anderen mühelos durchzugehen, als hätten sie nie etwas anderes getan, war etwas anderes gewesen, als die gehemmte, stockenden Tänze, die er mit seinen Kolleginnen verbrachte.
 

Der Abend klang ruhig aus, doch die Freude war ihm vergangen.

Obwohl er sich freundlich darum bemühte, endlich ins Bett zu kommen, dauerte es doch noch zwei Gläser und etliche Gespräche, bevor er das Fest verlassen konnte. Einem plötzlichen Impuls zu Folge trat er durch das Schlossportal ins Freie und ließ sich auf einer Bank unter einem der Bäume nieder, um noch etwas die stille Nacht zu genießen.
 

Schritte waren zu hören, begleitet von Mädchengekicher.

Seine Ruhe war vorbei.
 

„Hast du die beiden gesehen?“
 

„Jaah, einfach atemberaubend. Ich habe noch nie gewusst, dass ein Tanz so…“
 

„Sexy, erotisch, verführerisch ist? Sag wie es ist.“
 

„Genau. Es war einfach… Wow. Hast du gesehen, wie alle geschaut haben? Manche waren richtig neidisch.“
 

Ein kichern.
 

„Also, wenn einer der beiden mein Vater wäre, ich würde ihn sofort um Unterricht bitten…“
 

Die Mädchen entfernten sich und Harry sackte in sich zusammen.
 

Sexy, erotisch, verführerisch?
 

Merlin, das war ja zum heulen. Hatte es wirklich so ausgesehen?

Beinahe schämte er sich davor, seinen Schülern in die Augen zu blicken, oder noch schlimmer, seiner Frau. Wie hatte er mit einem Mann sexy, erotisch und verführerisch tanzen können, wenn er verheiratet war, und Kinder hatte, die ihn mit ziemlicher Sicherheit gesehen hatten?
 

„Du scheinst dir wohl Gedanken über unsere Tänze zu machen.“, vernahm er auf einmal die samtweiche Stimme Malfoys dicht neben seinem Ohr.
 

„Hau ab!“, knurrte er, blickte jedoch nicht auf.
 

„Mach dir keine Sorgen, sie werden einige Zeit darüber reden und es dann vergessen. Und was deine Kinder betrifft, die werden es deiner Frau nicht erzählen, keine Angst.“
 

„Ich sagte, hau ab.“
 

„Falls du es bereuen solltest, kann ich dir versichern, dass es mir nicht im Geringsten Leid tut. Ich würde es wieder machen. Es hat mir gefallen.“
 

„Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du verschwinden sollst?“, fauchte Harry bitterböse, sein Blick richtete sich auf das blasse Gesicht des anderen, das im Mondlicht beinahe gespenstisch aussah.
 

Malfoys Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.
 

„Du kannst es so oft sagen, wie du willst. Ich weiß ebenso gut wie du, dass du im Grunde willst, dass ich bleibe.“
 

„Kannst du mir den Gefallen tun und dir die Zunge abschneiden?“
 

„Würdest du dich bitte deinem Alter angemessen verhalten?“
 

„Halt die Klappe, Malfoy, und zieh Leine!“
 

„Nein danke, kein Bedarf. Ich unterhalte mich sehr gerne mit dir.“
 

Die zuckersüße Stimme und das scheinheilige Lächeln auf Malfoys Gesicht trieben Harry die Galle hoch.
 

„Du Bastard! Verkriech dich in deinem Kerker und brau dir einen Trank, der dich einschlafen lässt. Für IMMER!“
 

„Ach, warum so unfreundlich? Die Nacht ist noch jung, Potty.“
 

Es hätte Harry nicht gewundert, wenn auf einmal Dampf aus seinen Ohren gequollen wäre; er ballte seine Hände zu Fäusten und stand auf.

Er würde sich heute Nacht nicht mit Malfoy streiten, er würde nicht-
 

„Jaah, geh nur. Das kannst du ja am Besten. Vor deinen Problemen davonzulaufen, das passt zu dir, Potty.“
 

Er wirbelte herum, und zuckte nicht einmal mit der Wimper, als er registrierte, dass Malfoy nicht einmal eine Handbreite von ihm entfernt stand.
 

„Du weißt gar nichts, Malfoy. Gar nichts, hörst du?“, knurrte Harry dicht vor den Lippen des ehemaligen Slytherinprinzen.

Malfoy verzog keine Miene.
 

„Da wäre ich mir nicht so sicher.“
 

Die Wut in Harrys Bauch schien zu explodieren, und er machte sich bereit, zuzuschlagen, doch in dem Moment gab es einen Knall und Minervas Stimme erschallte hinter ihnen.
 

„Da sind Sie ja! Malfoy, Potter, kommen Sie schnell, es geht um ihre Kinder!“
 

Einen kurzen Moment sahen sie sich noch an, dann stürmten beide mit wehenden Umhängen auf die Schulleiterin zu, die vor dem Portal stand.

Chapter Three: ...lässt mein Herz höher schlagen

Hey ihr!

Es tut mir unendlich leid, dass es so lange gedauert hat! Nun, da die Schule wieder angefangen hat, kommt die Story etwas zu kurz. Falls es euch beruhigen sollte, nun liegen alle Kapitel vollendeter auf meiner Festplatte und warten auf meine Beta. Die Story ist für mich also schon fast, aber auch nur fast, abgeschlossen. Das wird sie nämlich erst sein, wenn sie hochgeladen ist und ich zum ersten Mal auf "abgeschlossen" klicken kann.

Ich bedanke mich bei allen, die mir so liebe Kommis zum 2. Kapitel geschrieben haben, ich freue mich dass es euch gefällt und nun habt viel Spaß beim 3. Kapitel.
 

eure faith

Kapitel 2 - … lässt mein Herz höher schlagen
 

Das, was ich nicht vergessen kann … lässt mein Herz höher schlagen

HPxDM
 

Autor: deadly_faith

Email: christina_thaler@hotmail.com

Disclaimer: außer der Idee und diversen Nebencharas gehört alles JKR
 

Paring: Harry Potter x Draco Malfoy
 

Kapitel: 2 /4 + Epilog
 

Point of View: Albus Potter; 3rd Person; James Potter
 

**
 

Ich hasse Malfoy.

Ich hasse beide, Sohn und Vater.

Scorpius, weil er einfach … entsetzlich ist. Eine Plage, ein Bastard.

Er ist in meinem Jahrgang und ich sehe ihn jeden verfluchten Tag.

Jeden. Tag. Ein. Ganzes Jahr. Lang.

Womit habe ich das nur verdient? Jeden Tag kann ich mir einen seiner besserwisser-altklugen Vorträge anhören und versuchen, ruhig zu bleiben, während er mich – öfter als ich es zugeben würde, schließlich besitze ich auch so etwas wie Würde – anstachelt, eine Schlägerei zu beginnen, und ich dafür immer wieder Rüffel einstecken kann.

Er wird nie ermahnt. Nein, er, der Sohn des großen, furchterregenden Zaubertränkeprofessors nicht, nein.

Und da hätten wir auch schon den zweiten, verhassten Malfoy.

Draco Malfoy, der schlimmste Lehrer, den man sich vorstellen kann, das personifizierte Böse.

Allein schon seine eiskalten Augen würden ausreichen, um mich manchmal vor Schreck davonlaufen zu lassen, doch diesen Triumph werde ich ihm nicht gönnen, oh nein!

Meine einzigen Lichtpunkte, die dem alten Malfoy ziemlich gegen den Strich zu gehen scheinen, wären meine guten Noten in seinem Fach, die ich trotz seiner Versuche, meine Tränke zu ruinieren indem er mich anstarrt, wie ein Drache und um mich schleicht wie einer von Professor Hagrids Knallrümpfigen Kröter -, jederzeit bereit zu explodieren –fast immer als Klassenbester braue, und für das er mich noch zusätzlich zu hassen scheint.

Die beiden hassen mich. Definitiv.

Und nun … Hört euch an, was sich am Halloweenball zutrug:
 

**
 

James Sirius Potter und Albus Severus Potter waren Geschwister und Söhne des wohl berühmtesten Zauberers des Jahrhunderts, Harry James Potter, Bezwinger des grausamsten Schwarzmagiers aller Zeiten und somit Retter der Zauberwelt.
 

Als solches genossen sie ein gewisses Maß an Ansehen und Respekt in der Zauberwelt. In Hogwarts aber waren die Meinungen der anderen Schüler eher zwiespältig, sollten sie nicht zum Familien- oder Freundeskreis gehören. Es herrschte keine Feindschaft zwischen den Potter-Brüdern und dem anderen Rest der Schülerschaft, der sich nicht zu ihren Freunden zählte, eher ein angespanntes, kühles Verhältnis, weswegen die beiden ihrem Namen immer wieder gerecht zu werden hatten.
 

James, der Ältere, nahm die Herausforderungen immer wieder gerne an; er hatte die draufgängerische Art und den Drang, sich immer wieder in Schwierigkeiten zu bringen, geerbt, die auch schon seinen Großvater berüchtigt gemacht hatten.

Dennoch konnte man sich auf ihn verlassen, und er war zu Recht in Gryffindor gelandet, denn für seine Freunde würde er alles tun und in Sachen Mut stand er seinem Vater in nichts nach.
 

Albus, der zweite Sohn, dagegen, ging den Herausforderungen eher aus dem Weg. Man könnte sagen, er suchte sie nicht Direkt und Frontal, sondern hinten herum, wie eine Schlange und schon manche hatten beobachten können, wie er, in Momenten der Unachtsamkeit, Schülern, die sich über ihn lustig gemacht hatten, hinterrücks einen Fluch aufgehalst hatte; ganz nach Slytherin-Manier.

Der jüngste Potter-Junge war von Natur aus eher ruhig, zeigte aber dennoch oft Seiten an sich, wegen denen er in Malfoys Haus gekommen war.
 

Die beiden Brüder hätten nicht unterschiedlicher sein können, sie waren wie Tag und Nacht, Wasser und Feuer, Slytherin und Gryffindor.

Doch wenn es um die Familie ging, hielten die beiden zusammen wie Pech und Schwefel.

Das bekam auch Scorpius Malfoy zu spüren.
 

*
 

Der Halloweenball war ein großes Ereignis und wurde lautstark von den anderen Schülern aufgenommen und Albus hatte sich nicht drücken können – was er eigentlich vor gehabt hatte, denn ein ganzer Schwarm Mädchen wollte ihn als männliche Begleitung für den Ball,

darunter nicht nur Slytherinmädchen, sondern auch Hufflepuffs, Ravenclaws und sogar einige Gryffindors.

Überfordert gab er schließlich einem hübschen Ravenclawmädchen sein Wort und sah sich fortan mit wütenden, anklagenden Blicken bedacht, als er sich auf den Weg in den Kerker machte, um sich fertig zu machen.
 

Seine Verkleidung war nicht besonders einfallsreich, tatsächlich bestand sie aus seinem Festumhang und – durch Magie gezähmtem – glattem Haar. Er hatte ja eigentlich nicht auf den Ball gehen wollen, warum sollte er sich nun also den Kopf zerbrechen und eine Verkleidung herzaubern?
 

Sein Date traf er vor der Großen Halle wieder.

Emilia Vane entpuppte sich als Rüschen tragende, glitzernde Fee mit großen Flügeln am Rücken, der viele Jungs nachblickten.

Anerkennend lobte er ihre Verwandlungskünste und die beiden betraten die Große Halle, die bereits brodelte vor Stimmung.
 

Entgegen Albus` Willen entwickelte der Ball sich als gelungener Abend und gegen Mitternacht wackelte er bereits etwas angesäuselt mit Emilia im Arm auf der Tanzfläche herum – obwohl er sich die meiste Zeit dagegen gesträubt hatte.

Tanzen konnte man das, was die beiden machten, jedoch nicht nennen, denn, auch wenn Albus zuvor mehr oder weniger freiwillig zum Tanzunterricht erschienen war, weil Anwesenheitspflicht herrschte, hatte er sich nur spärlich Mühe gegeben und war, sobald ein unbeobachteter Moment günstig erschien, geflohen.

Ein Blick in die Runde zeigte ihm jedoch, dass sie bei weitem nicht das einzige Paar waren, das auf der Stelle herumtrat wie jemand, der auf die Toilette musste.
 

„Oooh …“, stammelte Emilia auf einmal und blieb stehen. Albus, dessen Gleichgewichtssinn nicht mehr der Beste war, taumelte gegen sie und fing an zu kichern.

„Was`n los?“, brummelte er, doch seine Partnerin starrte wie gebannt auf einen Punkt hinter ihm und so drehte auch Harry Potters jüngster Sohn um.
 

Was er sah, ließ ihn in mehrerer Hinsicht stutzen.

Einige Paare waren stehen geblieben und starrten ebenso verwundert wie Emilia auf ein Paar, das alleine inmitten der Halle tanzte und ebenso märchenhaft wie wunderschön aussah.
 

Albus` Wahrnehmungen waren vielleicht für einen Jungen etwas wenig ausgeprägt, wenn man bedachte, wie sehr er sich für Mädchen interessierte, doch das Tanzpaar, das über den Boden glitt wie ein Wirbelnder Kreis aus Seide hatte etwas Mystisches, Unwirkliches, als ob das Paar einer anderen Welt entspringen würde und jagte ihm einen Schauer über den Rücken.
 

Auch wenn er vielleicht so viel Feingefühl besaß wie ein Teelöffel – behauptete jedenfalls seine Schwester - konnte er dennoch die verführerische, zärtliche Art erkennen, mit denen die beiden tanzten.

Das ist ein Anblick, den man nicht alle Tage sieht, dachte Albus und musterte die Paare, die wie gebannt zusahen; kein anderer Laut außer der Musik erschallte in der Großen Halle.

Es war ein Moment, in dem selbst Albus den Atem anhielt, um die Atmosphäre nicht zu zerstören.

Dann wirbelte das Paar kaum zwei Meter von ihm entfernt vorbei, und mit einem Mal kam es Albus vor, als hätte ihm jemand seine Eingeweide herausgerissen und ihm in den Mund gestopft.
 

Für einen kurzen Moment stand Albus wie angewurzelt da, dann wirbelte er auf der Stelle herum und stürzte aus der Großen Halle.

Es waren nur wenige, die ihm böse Blicke zuwarfen, als er sie anrempelte, größtenteils starrten alle zur Mitte der Halle, wo Malfoy und sein -.
 

`Bloß nicht daran denken!`, ermahnte Albus sich, während seine Gedanken umherwirbelten wie ein Sturm.
 

Wie kann er nur?
 

In einem verlassenen Korridor blieb der Potter-Spross schließlich stehen, keuchen und mit auf die schmerzende Seite gepresste Hände.

Erschöpft ließ er sich an der Wand heruntergleiten und senkte den Kopf auf seine Knie.

Bei Merlin, warum?

Warum tanzte sein Vater, der wohl berühmteste Zauberer des Jahrhunderts, mit Malfoy?
 

Ausgerechnet Malfoy!
 

Eine Weile starrte er auf die Wand gegenüber; er wusste nicht, was er denken sollte.

Alles, was ihn beherrschte, war Entsetzen und … Enttäuschung.
 

Auf einmal waren leise Schritte zu hören und er spürte mehr als er es sah, dass sich jemand neben ihn setzte.
 

„Willst du darüber reden?“, fragte Emilia leise und Albus schüttelte den Kopf.
 

„Kommst du mit, zurück zum Fest? Keine Angst -“, meinte sie auf sein kaum wahrnehmbares Stöhnen, „- sie tanzen nicht mehr.“
 

Bereitwillig erhob er sich und zog Emilia auf die Füße. Alles war nun besser, als hier alleine herumzusitzen, sagte er sich und folgte seiner Partnerin zurück in Richtung Große Halle.

Weiter als bis zur Eingangshalle kamen sie allerdings nicht.
 

„Na, Potter. Bist wohl geflüchtet?“, ertönte ein Stimme hinter ihm und Albus verfluchte sich im Stillen aufs Heftigste, heute Abend nachgegeben und auf den Ball gegangen zu sein.
 

„Malfoy, was willst du?“

Er drehte sich um und sah den Blondhaarigen Klassenkameraden feixend an der Wand gelehnt, die Arme verschränkt und einen Ausdruck im Gesicht, der Albus alles andere als behagte.
 

„Ich find`s ja super, dass du dich nach dem noch hertraust. Die Leute tratschen schon.“
 

Das Gesicht Scorpius` zierte ein gehässiges Grinsen. Er stieß sich von der Wand ab und kam auf Albus zu, Emilia berührte ihn am Arm und deutete mit dem Kopf in die Große Halle, doch Albus schüttelte mit dem Kopf.
 

„Und warum bist du dann noch hier? Auch dein Vater ist dabei gewesen“, erwiderte Albus wütend.
 

„Ich find es ja echt ganz toll, dass dein Vater sich so an meinen heranschmeißt aber -“
 

Albus hatte keinen Moment gezögert.

Der Tanz seines Vater mit seinem verhassten Hausehrer hatten ihn dermaßen aus dem Gleichgewicht gebracht, dass Malfoys Worte zu viel waren und das Fass zum überlaufen brachten.
 

Der Blondhaarige sah einigermaßen verwundert aus, als Albus` Faust in seinem Gesicht landete, reagierte allerdings schnell und ehe Emilia oder irgendeiner der anderen Anwesenden sich versah, wälzten sich die beiden wie besessen prügelnd auf dem Boden.

Die wenigen Slytherins, die noch anwesend waren, sahen alle mit Belustigung zu; die Streitereien der Beiden waren nichts Neues, doch das sie handgreiflich wurden, passierten zu manchem Bedauern eher selten. Dass sie sich gegenseitig angriffen, passierte aus dem Grund selten, da Professor Malfoy die beiden mehr als hundert Mal ermahnt hatte, den Ruf des Hauses nicht zunichte zu machen, indem sie sich in aller Öffentlichkeit zu solch nichtigen Dingen wie Prügeleien – Muggelkämpfen – herabließen.
 

Jene, die das allerdings nicht wussten, sahen mit Bangen zu, wenige Mutige versuchten sogar, die beiden zu trennen, doch sie hätten genau so gut einem Werwolf das Tanzen beibringen können -.

-Bis James auftauchte.

Der ältere Bruder genoss einen beträchtlichen Ruf unter den Schülern und so wichen sie ihm sofort aus, als er heranstürmte und versuchte, die beiden zu trennen.

Wörter wie „Schande“ und „Väter“ wurden fallen gelassen, und dann mischte auch James mit, wilde Flüche gegen den jungen Malfoy ausstoßend, und Scorpius` Lächeln wurde aus seinem Gesicht gewischt.
 

„Was ist hier los?“, fauchte auf einmal eine eiskalte Stimme und dieses Mal wichen die Schüler aus Angst zurück.

Selten hatten sie ihren gefürchteten Zaubertränkeprofessor in so einer Stimmung erlebt.
 

Scorpius ließ sofort von den beiden Potter—Brüdern ab und seine Augenbrauen zogen sich zornig zusammen.
 

„Frag doch die beiden.“, warf er seinen Rivalen abfällig vor die Füße und wollte sich schon umdrehen, doch sein Vater war schneller; er packte ihn am Kragen und seine Augen funkelten.
 

„Nicht so schnell, Junge. Du kommst mit, und ihr beide ebenfalls.“

Er nickte zu James und Albus hinüber und zog seinen Sohn hinter sich her, durch die Menge, die unter Malfoys strengem Blick förmlich schrumpfte und wandte sich in Richtung Kerker.

„Los, ab mit euch ins Bett!“, wies McGonagall, die hinter Malfoy gestanden hatte, die anwesenden Schüler streng an und folgte dem wütenden Mann, genauso wie James und Albus` Vater und Longbottom.

Die Gänge wurden mit jedem Schritt kälter und Albus kroch ein Schauer über den Rücken. Sein Blick ruhte auf Malfoys Schulter, der seinen Sohn noch immer erbittert am Kragen festhielt und mitzerrte.

Also ob Scopius es auch nur in Betracht ziehen würde, nun noch abzuhauen.
 

Schadenfroh grinste er verstohlen in James Richtung; um keinen Preis der Welt wollte er an Scorpius` demütigende Stelle treten.
 

Die Tür zum Büro des Zaubertränkelehrers flog auf, kaum dass sie den Gang betreten hatten, und krachte mit einem laut widerhallenden Geräusch an die Wand.

Im Raum wurden die drei Jugendlichen angewiesen, sich nebeneinander vor dem Scheibtisch – hinter dem sich Malfoy niederließ – aufzustellen, während die anderen Erwachsenen an der Wand standen.
 

„Was, beim Barte Merlins, habt ihr euch dabei gedacht?“, durchbrach der Zaubertränkeprofessor die Stille.
 

Albus sah auf seine Schuhspitzen und überlegte, ob es in diesem Moment klüger wäre, zu antworten oder zu schweigen. Da keiner der beiden anderen etwas sagte, hielt auch Albus den Mund; er würde sicher nicht für etwas den Kopf hinhalten, wofür er nicht wirklich etwas konnte.

Gut, er hatte zuerst zugeschlagen, aber der junge Malfoy hatte ihn dermaßen provoziert dass es ihm über den Kopf gestiegen war.

Wenn sein Vater nur nicht mit Malfoy … getanzt hätte, wäre das alles nicht passiert.
 

„Was war der Grund dafür, dass Sie sich prügeln mussten? Es zeigt von nicht viel Ehrgefühl, wenn Zauberer sich prügeln, anstatt Ihre Differenzen in Zauberduellen auszutragen, wie es sich gehört.“

Dieses Mal war es McGonagall, die sprach, und als auch ihr keiner antwortete, sprach Malfoy weiter.
 

„Ich frage nur noch ein Mal. Warum?“ In seiner Stimme schwang ein drohender Unterton mit, der Albus nicht behagte.
 

„Könnt ihr Dummköpfe -“ er brach auf den empörten Laut McGonagalls kurz ab, sprach jedoch sofort weiter, ohne ihr Aufmerksamkeit zu schenken „- euch auch nur ansatzweise vorstellen, in was für eine peinliche Lage ihr euch gebracht habt?“
 

Nun stand er auf und begann Runden hinter seinem Schreibtisch zu laufen, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, was ihm das Aussehen eines Tigers im Käfig gab.
 

„Albus, Scorpius, ich habe euch mehr als oft erklärt, dass ihr das Haus Slytherins in Verruf bringen werdet, wenn ihr eure Feindschaft so offen zeigen! Eine Prügelei! AUF DEM BALL!“, wetterte er nun los und Albus und sein Klassenkamerad zogen die Köpfe ein.
 

„Ich frage euch noch ein Mal, warum?“
 

„Kannst du dir das nicht vorstellen?“, fauchte Albus Rivale nun bissig.
 

„Warum musstest du auch mit ihm -“ ein Kopfnicken in Richtung Albus` Vater „- tanzen? Tanzen! Er ist ein Mann.“
 

Malfoy war stehengeblieben, seine Miene unergründlich, doch als er sprach, kroch Albus eine Gänsehaut über den Rücken. Er hätte einiges darauf verwettet, dass sein Hauslehrer sich nun bemühen musste, um nicht zu schreien.
 

„Was hat das damit zu tun? Etwa -“ Der Blick wanderte zwischen seinem Sohn, Albus und dessen Vater hin und her und plötzlich schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen.
 

„Ach daher weht der Wind. Ihr habt euch geprügelt weil Professor Potter und ich getanzt haben?“
 

Als Albus zu seinem Vater sah, merkte er einen traurigen Ausdruck in seinen Augen, der auch nicht verschwand, als Malfoy ihn ebenfalls anblickte.
 

Kurz herrschte Schweigen, es war als würden die beiden Erwachsenen still miteinander kommunizieren, dann drehte Malfoy sich weg und straffte seine Schultern.
 

„Zwei Wochen jeden Abend Strafarbeiten bei Mr. Filch, für Mr Malfoy und Mr Potter, würde ich meinen. Außerdem 50 Punkte Abzug für jeden von euch beiden. Was mit Ihnen -“ Malfoy sah Albus älteren Bruder an „- geschieht, habe leider nicht ich zu entscheiden, sondern Professor Longbottom.“
 

Entsetzt sahen Albus und Scorpius sich an.

100 Punkte Abzug? Damit würde sie schuld daran sein, wenn Slytherin den Hauspokal verlor!
 

„Aber …“, wollten beide widersprechen, doch ihr Hauslehrer hob die Hand und gebot ihnen zu schweigen.
 

„Vielleicht denken Sie beide das nächste Mal vorher an die Konsequenzen, bevor Sie sich in aller Öffentlichkeit prügeln.“
 

„Ich stimme Professor Malfoy zu. 50 Punkte Abzug und zwei Wochen Strafarbeiten für Sie, Mr James Potter, aber ich denke, die machen sie gesondert von Ihrem Bruder und Mr Malfoy.“, sagte Professor Longbottom und wandte sich der Schulleiterin zu.
 

„Minerva, würden Sie mich begleiten? Ich habe da noch eine Frage zu dieser sagenhaften Band von heute Abend.“

Professor McGonagall taxierte Albus und die beiden anderen Jungs mit einem strengen Blick, ehe sie sich zum Gehen wandte.
 

„Gehen Sie nun in ihre Schlafsäle und ich hoffe doch sehr, dass mir keine weiteren Differenzen dieser Art zu Ohren kommen! Nun, Neville, wir hatten sehr viel Glück, die Band war sich noch nicht sicher, ob sie -“
 

Albus bekam einen abwertenden Blick von seinem älteren Bruder, dann rauschte er davon, offenbar sauer, da es wohl oder übel Albus` Schuld gewesen war, dass sie nun alle Strafarbeiten absitzen würden müssen und Albus und Scorpius traten den Weg in ihren Gemeinschaftsraum an.
 

Keiner verlor mehr etwas über den Grund, weswegen sie sich geprügelt hatten

Chapter Four: ... raubt mir den Schlaf

Sooo ... wieder mal ein neues Kappi, und dieses Mal geht es wortwörtlich heiß her =)

Vielen Lieben Dank an abgemeldet, die mir dieses und auch das letzte Kapitel super gebetat hat *küsschen* und an eure lieben Kommis *knuff*
 

Viel Spaß beim Lesen!

OMG, nur noch 2 Kappis ...
 

Liebe Grüße faith

Kapitel 3 … raubt mir den Schlaf

Das, was ich nicht vergessen kann … raubt mir den Schlaf

HPxDM
 

Autor: deadly_faith

Email: christina_thaler@hotmail.com

Disclaimer: außer der Idee und diversen Nebencharas gehört alles JKR
 

Paring: Harry Potter x Draco Malfoy
 

Kapitel: 3/4 + Epilog
 

Point of View: 3rd Person; Harry Potter
 

**
 

Es wurde still, nachdem die drei Jugendlichen, Minerva und Neville gegangen waren.

Harry stand noch am selben Platz wie davor und wartete darauf, dass sein ehemaliger Klassenkamerad etwas sagte, doch dieser hatte sich wieder hinter seinen Schreibtisch gesetzt, die Hände vor dem Gesicht gefaltet und starrte mit unergründlicher Miene ins Leere.
 

„Ich …“, begann Harry, und als er keine Reaktion bekam, schritt er entschlossen auf den blondhaarigen Mann zu und wedelte mit der Hand vor dessen Gesicht herum.
 

„Potter, was soll das?“, fauchte dieser sofort ungehalten und zuckte zurück.
 

„Warum hast du sie so hart bestraft?“
 

„Warum stellst du meine Entscheidungen als Hauslehrer in Frage? Ich habe die beiden Streithähne schon seit Jahren in meinem Haus, und ich weiß, dass diese Strafe zu milde für diese Streitwütigen ist.“
 

„Zu-. Bei Merlin, Malfoy! Was zum Henker stellt mein Sohn an, dass ich davon nie unterrichtet werde?“
 

Die sturmgrauen Augen sahen kurz in die strahlend Grünen, dann erhob der Hauslehrer Slytherins` sich und wandte Harry den Rücken zu.
 

„Glaubst du, ich teile anderen jedes Mal mit, wenn die beiden schon wieder streiten? Ich wäre ja mit nichts anderem mehr beschäftigt gewesen in den letzten Jahren. Sie haben sich gebessert, das muss ich zugeben, aber teilweise sind sie …“
 

„Was? Was sind sie?“ Harry musterte den Rücken des anderen missmutig.
 

Warum, bei Merlins Bart, hatte man ihn nie davon in Kenntnis gesetzt, dass Albus genau so schlimm war wie James, wenn es um Streitereien ging? In den fünf Jahren, die Albus nun in Hogwarts war, hatte ihn kein einziger Brief mit einer Beschwerde erreicht, und weder Albus noch James erzählten etwas, das auch nur annähernd in diese Richtung deutete.
 

„Sie erinnern mich stark an dich und mich, in unserer Schulzeit.“ Er wandte sich um und Harry hob eine Augenbraue.
 

„Jaah, aber da gibt es eine Menge Unterschiede, falls dir das nicht aufgefallen sein sollte. Damals lebte Voldemort noch und du warst begeistert davon, mich tot zu sehen.“, erinnerte der Schwarzhaarige zynisch.
 

Malfoy zuckte leicht mit der Schulter, sein Kopf senkte sich.
 

„Das war nicht immer so.“, murmelte er dann undeutlich.
 

„Klar. Erzähl das wem anders.“

Harry stapfte zur Tür, und als Malfoy nichts erwiderte, verschwand er.
 

**
 

Die Tatsache, dass zwei Slytherins sich beim Halloweenball vor der Großen Halle geprügelt hatten, und Malfoy – laut einigen Erzählungen – einen Tobsuchtsanfall bekommen und geschrien hätte wie ein Drache, verbreitete sich in Windeseile im ganzen Schloss und als Harry am Morgen in die Große Halle kam, wurde an allen Tischen darüber getuschelt. Neugierige Augen folgten ihm, als er auf den Lehrertisch zueilte. Als er sich setzte und seinen Blick über die Schüler schweifen ließ, wandten manche schnell die Köpfe ab.
 

Harry hob leicht eine Augenbraue.
 

Sollten sie etwa immer noch tuscheln wegen seines Tanzes mit Malfoy?
 

Über die Prügele seines jüngsten Sohnes hatte er diese Tatsache, dass er sexy, erotische und verführerische Tänze mit Malfoy hingelegt hatte, beinahe vergessen, aber auch nur beinahe, schließlich waren die ja der Auslöser für den Streit gewesen.
 

Harry fragte sich, wie viele wohl die richtigen Schlüsse gezogen und die Tänze mit der Auseinandersetzung in Verbindung gebracht hatten.
 

„Wenn du nicht vorhaben solltest, neuerdings Augenbrauentraining zu machen, würde ich dir raten, damit aufzuhören“, ertönte auf einmal eine süffisante Stimme dicht neben Harrys Ohr und ließ sein Herz in die Hose rutschen.
 

Verdutzt drehte der ehemalige Gryffindor sich zur Seite und sah in Malfoys blasses Gesicht.
 

„Was hat dich um diese Uhrzeit aus deinem Kerker gescheucht, Malfoy? Sind die Hauselfen in den Streik getreten und weigern sich, dir auch nur eine Tasse Kaffee zu bringen?“, bemerkte Harry, anmaßend lächelnd, während sich sein Herzschlag langsam wieder beruhigte und er sich in Gedanken ermahnte.
 

Ich bin verheiratet, ich habe Kinder, ich bin verheiratet, ich habe Kinder, ich bin …
 

Malfoy hatte sich zu seiner Rechten niedergelassen, wo eigentlich Nevilles Platz war, und begann seelenruhig damit, Zucker und Milch in seinen Kaffee zu rühren.

Nach einem tiefen Schluck stellte er die Tasse ab und sah Harry unverwandt an.
 

„Ich bleibe bei dem, was ich gestern sagte“, meinte er unvermittelt und sein ehemaliger Schulkamerad hob wieder eine Augenbraue.
 

„Du solltest dir das nicht zur Gewohnheit werden lassen. Damit siehst du nicht besonders intelligent aus“, bemerkte der Blondhaarige und trank genüsslich weiter.
 

Harry seufzte und versuchte, die aufkeimenden Emotionen zu unterdrücken.

Es wäre sicher nicht von Vorteil, einen Streit am Lehrertisch zu provozieren, ganz zu schweigen von seiner Autorität, die dann mit hoher Wahrscheinlichkeit den Bach hinunter ging, wie man so schön sagt.
 

„Was ist heute mit dir los, Potter? Du bist doch sonst so gesprächig?“ Malfoy redete munter weiter, scheinbar überhaupt nicht an der Tatsache interessiert, dass Harry in seinen eigenen Gedanken versunken war.
 

„Nun. Da du dich offensichtlich nicht mit mir unterhalten willst, werde ich wieder gehen und dir deinen Frieden lassen“, lächelte Malfoy etwas später provokant, deutete eine knappe Verbeugung an und verschwand mit wehendem Umhang.
 

„Also … Harry. Ich möchte mich ja nicht einmischen, aber das ist das erste Mal, dass Draco Malfoy aus freien Stücken zum Frühstück erschien“, drang Minervas Stimme kurz darauf an sein Ohr, die links von Harry ihren Platz hatte.
 

Fragend sah er zur Tür, durch die der ehemalige Slytherin verschwunden war, ahnend, oder hoffend, was der Grund für Malfoy gewesen war, an diesem Tag in der Große Halle zu frühstücken.
 

**
 

Malfoys Verhalten änderte sich, kaum merklich, aber da Harry ihn bis zu einem gewissen Punkt kannte, merkte er es; er erschien nun beinahe regelmäßig in der Großen Halle, um neben Harry zu frühstücken –Neville hatte Wohl oder Übel seinen Platz räumen müssen - und hatte den ehemaligen Gryffindor öfters an den Rand der Weißglut gebracht.
 

Harry konnte jedoch nicht sagen, dass ihm Malfoys Anwesenheit und die hitzigen Diskussionen missfielen; es erinnerte ihn wieder stark an seine Schulzeit, in der er andauernd mit dem Slytherin stritt und sich dafür Ärger einhandelte.
 

Wohl wissend, wohin es führen würde, sollte er erneut auf den Blondhaarigen Ex-Slytherin eingehen, hielt Harry sich zurück und versuchte ihn zu ignorieren, was ihm allerdings herzlich schlecht gelang.
 

Es dauerte nicht lange, da stellte Harry zu seinem Entsetzen fest, das die Schutzmauer, die er errichtet hatte, um sich alles, was mit Malfoy zu tun hatte, fernzuhalten, tiefe Risse bekam und stark anfing zu bröckeln.
 

Er sehnte sich nach der Anwesenheit des anderen, nach den Augen, die ihn manchmal für Sekunden in ihren Bann zogen - wovor er sich nur mehr retten konnte, indem er sich zwang, an seine Familie zu denken -, nach der Stimme, und dem ganzen Wesen des Mannes; sogar nach den Streitereien sehnte er sich, in denen er manchmal das Gefühl hatte, wieder in ihre Schulzeit versetzt zu werden.

Und es hätte ihn nicht gewundert, wenn auf einmal Ron und Hermine um die Ecke gebogen kämen und ihm wieder damit im Ohr lagen, er solle sich von Malfoy doch nicht so provozieren lassen, er würde ja doch nur wieder Ärger bekommen und Malfoy ungeschoren davonkommen.
 

Wehmütig dachte Harry daran, dass er ihnen nie etwas davon erzählt hatte, was damals in all den Jahren mit ihm los war, was der Grund dafür war, warum er sich andauernd mit Malfoy in die Haare bekam. Sie hätten es nicht verstanden, dachte der ehemalige Gryffindor oft und schämte sich gleichzeitig dafür, so wenig Vertrauen in seine zwei besten Freunde zu haben.

Aber, er verstand es ja selber nicht wirklich, was hätte es ihm also gebracht, darüber zu reden?
 

Müde ließ Harry seinen Blick über die dritte Klasse Hufflepuffs und Ravenclaws schweifen, die gerade dabei waren, ein Kapitel über Rotkappen zu lesen.
 

Bei Merlin, er musste wirklich aufhören, darüber nachzudenken!

Schlimm genug dass er in der Nacht öfter als ihm lieb war daran dachte, aber auch noch während des Unterrichtes war definitiv zu viel.
 

Dennoch wusste Harry in seinem Unterbewusstsein, dass er nicht anders konnte.

Er hatte zweiundzwanzig Jahre damit zugebracht, davor wegzulaufen; nun war es an der Zeit, sich zu stellen und als Malfoy am Mittagstisch zwar überrascht, aber dennoch, sein Lächeln erwiderte, fasste Harry all seinen Mut zusammen.
 

**
 

Als Harry am Abend in Richtung Kerker unterwegs war, begann sein Entschluss jedoch mit jedem Schritt zu schwanken, und als er vor der Tür des Tränkeprofessors stand, war er nahe daran, wieder zu gehen.

Bevor er jedoch die Hand heben konnte, um zu klopfen, schwang die Tür auf und der ehemalige Gryffindor brachte sich mit einem Sprung rückwärts in Sicherheit.
 

„Malfoy! Willst du mich umbringen?“, fauchte Harry und trat in das Büro.

Sein Blick schweifte über die Regale voller Bücher an der Wand, zum Schreibtisch, der unter Pergamentblättern begraben war und Malfoy, der gelassen auf seinem Stuhl saß und Harry mit einem feixenden Blick taxierte.
 

„Ich wollte dich lediglich daran hindern, wieder zu flüchten“, erklärte Malfoy süffisant.
 

„Zu Gütig. Das nächste Mal versuch aber bitte nicht, mir mit deiner Tür den Schädel einzuschlagen“, brummte Harry und trat an den Schreibtisch.
 

Die Pergamente waren eng beschrieben, und von Malfoy offenbar korrigiert worden, denn auf vielen erkannte er mehr rote Buchstaben als schwarze und Benotungen, die Harrys Hausaufgaben bei Snape Konkurrenz machen konnten.
 

„Du lässt aber auch echt nichts aus, oder? Du bist ja noch pingeliger als Hermine“, bemerkte der Schwarzhaarige, nachdem sein Blick über einen der korrigierten Texte gehuscht war, und lächelte, als sich die Miene des Blondhaarigen verfinsterte.
 

„Weißt du, ich habe Snape in meiner Schulzeit nie bemitleidet, aber jetzt ziehe ich den Hut vor ihm, wie man so schön sagt. Wenn wir damals auch nur halb so schlecht waren wie die es teilweise sind -“ Malfoy nickte auf die Pergamente vor sich „- dann wundert es mich, dass er nie angefangen hat zu schreien.“
 

Er streckte sich und sah Harry feixend an.
 

„Ich kann mich an einen gewissen Gryffindor erinnern, der seine Zaubertränkehausaufgaben immer mit einem „T“ zurückbekommen und in seinem fünften Jahr sogar Nachhilfe bekommen hat.“
 

Harry schnaubte.
 

„Merkwürdig. Ich kann mich an keinen erinnern.“
 

„Darf ich erfahren, warum du mich mit deiner Anwesenheit beehrst?“, wechselte Malfoy nach einer Weile das Thema.
 

Unschlüssig zuckte Harry mit der Schulter und murmelte etwas von „Gesellschaft“ und „Langeweile“.
 

„Du willst mir also sagen, in Ermangeln einer Beschäftigung hältst du mich davon ab, die Aufsätze meiner Schüler zu korrigieren und ihnen schlechte Noten zu geben?“
 

Als Harry lächelnd nickte, stand Malfoy auf und ging zu einem der geschlossenen Schränke neben der Tür zu seinen Privaträumen. Er kramte kurz, dann kam er zurück, reiche Harry ein Glas voller Elfenwein und prostete ihm mit seinem eigenen zu, während sein Gesicht einen listigen Ausdruck bekam.
 

„Hast du das vergiftet?“, fragte Harry sofort skeptisch und der Blondhaarige zuckte mit der Schulter, während ein rätselhaftes kleines Lächeln seine Mundwinkel umspielte.
 

„Finde es heraus“, forderte er ihn auf und trank einen Schluck.
 

Misstrauisch musterte Harry das Getränk und verfluchte sich im Stillen, nie einen der Zauber gelernt zu haben, die Gift in Getränken und Lebensmitteln aufspüren konnten.

Malfoy schien seine Unwissenheit bemerkt zu haben, denn ein spöttischer Ausdruck trat auf sein Gesicht, als er den letzten Schluck nahm und sich nachfüllte.
 

Zögerlich hob Harry nach einigen Gedenkminuten das Glas an seine Lippen und nahm einen kleinen Schluck.

Als nichts geschah trank er genüsslich aus und ließ sich ebenfalls nachschenken.
 

Etwas später saßen die beiden Männer in zwei bequemen Lehnstühlen am Kamin und tranken so im Schweigen die Flasche Elfenwein aus.
 

„Warum hast du getrunken?“, durchbrach Malfoy schließlich die Stille. „Ich hätte den Wein in deinem Glas ganz einfach vergiftet haben können.“
 

Harry zuckte mit einer Schulter, während er dem Zaubertränkeprofessor ein Lächeln schenkte.
 

„ So etwas nennt man Vertrauen, Malfoy. Und außerdem, was hätte es dir gebracht, mich zu vergiften?“
 

Sie schwiegen weiter, doch Harry merkte an Malfoys konzentriertem Gesichtsausdruck, dass er nachdachte.
 

Harry stand auf und trat vor den Kamin. Fahrig stocherte er in den glühenden Kohlen herum, bis er hinter sich einen Luftzug spürte.
 

„Du solltest einem Slytherin niemals vertrauen.“, hauchte Malfoys Stimme dunkel und Harry drehte sich um.
 

„Diese Zeiten sind vorbei, Malfoy.“
 

„Mag sein. Slytherins Geist hat sich vielleicht in ihrer Einstellung zum Dunkeln Lord geändert, doch die Eigenschaften, die einen Slytherin ausmachen, werden sie immer behalten.“
 

„Ich vertraue dir trotzdem.“
 

„Das ist ein Fehler. Ein Slytherin hat Vertrauen nicht verdient.“
 

„Das glaube ich nicht.“
 

„Du forderst es richtig heraus, Potter, weißt du das?“, knurrte Malfoy drohend, doch Harry lächelte.
 

„Habe ich das nicht schon öfters getan? Und wie du siehst, erfreue ich mich immer noch bester Gesundheit.“
 

Malfoys Gesicht war nun dicht vor Harrys; er hatte nicht gemerkt, wie sich ihre Nähe verringert hatte.
 

„Ja, das hast du.“ Die Stimme des blonden Slytherins klang dunkel und samtig in Harrys Ohren und jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Dann, ganz langsam, legte Malfoy seine Hände sacht an Harrys Wangen und sein Kopf beugte sich vor.
 

Seine Nähe war ein überwältigendes, so intensives und berauschendes Gefühl, wie Harry es seit über zwanzig Jahren nicht mehr gefühlt hatte.

Nach einer beinahe quälend langen Zeit fand Malfoy schließlich seine Lippen, doch sein Kuss war mehr eine Ahnung als dass er ihn spürte.

Ein Prickeln breitete sich auf Harrys Gesicht aus, dort wo Malfoys Hände lagen und sein Herz klopfte schneller denn je.
 

Ein Keuchen entfuhr ihm, als Malfoy seine Lippen lediglich streifte und sich seiner Wange zuwandte.

Mit einer Kraft die wohl etwas übertrieben war, drängte Harry den verdutzten Malfoy plötzlich an die Wand neben dem Kamin und küsste ihn stürmisch, leidenschaftlich, beharrlich.

Er legte all die Sehnsucht von zweiundzwanzig Jahren hinein, alles, was er so verbissen verdrängen und vergessen wollte, und was ihm, wie ihm in diesem Moment klar wurde, nie gelungen war und vermutlich auch nie gelingen würde.
 

Malfoys kurze Überraschung war verschwunden, er erwiderte Harrys Küsse mit dem gleichen brennenden Verlangen und demselben lodernden Feuer.

Als wäre der andere ein Rettungsanker, klammerten sie sich aneinander, Hände fuhren in Haare, suchten Halt, den sie nicht fanden, ihre Körper pressten sich gegeneinander und zeigten ihnen das, was sie wollten, jahrelang schon, und nie bekommen hatten.
 

Keuchend lösten sie sich kurze Zeit später voneinander, Harry umklammerte Malfoy noch immer, als wollte er verhindern, dass der Größere verschwand, während sein Gesicht in dessen Schulterbeuge sank.

Er atmete den unverwechselbaren Geruch des ehemaligen Slytherinprinzen ein, als wäre es das letzte Mal.
 

Lange blieben sie nicht voneinander getrennt, ihre Lippen fanden sich wieder und sie setzten ihre Küsse fort, als hätten sie nie etwas anderes getan.
 

Später konnte Harry nicht mehr sagen, warum sie so weit gegangen waren, und was passiert war, dass Malfoy ihn auf einmal voller Wucht von sich stieß, wie ein Wahnsinniger, und verschwand.
 

Er stand im Büro seines ehemaligen Feindes und starrte an die Tür zu den Privatgemächern des Blondhaarigen, unfähig, auch nur einen klaren Gedanken fassen zu können, während sich in seinem Körper alles zusammenzog.

Er fühlte sich wie in Trance, in einem schlechten Traum, als er seine Kleidung zusammensuchte und verschwand.

Chapter Five: ... kann mein Leben zerstören

Kapitel 4 … kann mein Leben zerstören
 

Das, was ich nicht vergessen kann … kann mein Leben zerstören

HPxDM
 

Autor: deadly_faith

Email: christina_thaler@hotmail.com

Disclaimer: außer der Idee und diversen Nebencharas gehört alles JKR
 

Paring: Harry Potter x Draco Malfoy
 

Kapitel: 4/4 + Epilog
 

Point of View: 3rd Person; Harry Potter, …Erzähler
 

Hey ihr!

Verzeiht mir, dass es so lange dauerte, aber jetzt ist es da, das letzte Kapitel.

Wahnsinn, nur noch der Epilog, dann ist die Geschichte von Harry und Draco vorbei (oder auch nicht? ;-) ).
 

@zintia: *hihi* in diesem Kapitel findest du es heraus =)
 

@dark-vampier: Hi, willkommen willkommen, es freut mich, wenn sie dir gefällt ^^
 

@an alle: Vielen lieben Dank für eure lieben Kommis! *alle knuddel*
 

Viel Spaß mit dem letzten Kapitel!

Allerliebste Grüße faith


 

**
 

Über Hogwarts lag die Ruhe der Nacht.

Auf den Ländereien konnte man ab und an ein Flüstern des Windes in den Bäumen oder das Rascheln eines Tieres hören, das durch das Gras huschte.

Das Schloss lag in Dunkelheit, einzig ein großes Fenster im dritten Stockwerk war beleuchtet und warf einen langen Schatten auf den Rasen.
 

Ruhelos wanderte Harry in seinem Zimmer herum, seit Stunden lief er bereits die selbe Strecke, und wenn er sich für kurze Zeit auf etwas anderes als auf Malfoy konzentriert hätte, hätte er sich bestimmt gefragt, warum noch keinen Trampelpfad auf dem dunklen Holzboden zu sehen war.

Doch da dies eben nicht der Fall war, und Malfoy nun mal seine Gedanken beherrschte, lief er weiter seine Runden, ohne den Boden auch nur zu sehen.
 

Seine Gedanken fuhren Achterbahn, immer und immer wieder dachte er an das, was mit Malfoy passiert war, und wie ihn dieser wie von Sinnen von sich gestoßen hatte und davongeeilt war. Einmal mehr fragte er sich, warum das passiert war, warum Malfoy seine Küsse erwidert hatte, wo er es doch gewesen war, der damals einen klaren Schlussstrich gezogen hatte, damals, nach dem finalen Kampf in Hogwarts.
 

Er fragte sich, was in ihn gefahren war, es zuzulassen, dass seine unterdrückten Gefühle die Oberhand gewinnen konnten und ihn zu einem Ehebrecher gemacht hatten.
 

Er dachte an die Küsse, die Berührungen, die in ihm eine Hitze entfacht hatten, wie noch nie zuvor und er fragte sich, ob er sich genau so schlimm fühlen würde, wenn sie noch weiter gegangen wären, und die brennende Sehnsucht in den Lenden nicht nur mit Mündern und Händen zu stillen versucht hatten.
 

Fahrig fuhr der Held der Zauberwelt sich durch die Haare; der Gedanke an die Hitze half ihm weniger als ein guter Rat, den er jetzt gebrauchten könnte, er entfachte das Feuer, das nicht gelöscht wurde, noch mehr und ließ ihn bei jedem Schritt schmerzhaft zusammenzucken.

In so einer Situation hätte jeder Ehemann sich wohl an seine Ehefrau gewandt und sie um Hilfe gebeten, doch Ginny war Tausende von Meilen weit weg und Harry war sich nicht sicher, ob er ihr jetzt überhaupt in die Augen sehen könnte.
 

Der Gedanke an Ginny, die liebliche, reizende kleine Schwester seines besten Freundes, in die er sich in seinem sechsten und letzten Jahr in Hogwarts verliebt hatte, schmerzte ebenso sehr wie seine Lenden.

Er war froh gewesen, sie an seiner Seite zu wissen, glücklich, dass sie ihm blind vertraut hatte, und es noch immer tat.

Sie konnte nicht wissen, was in dieser Nacht passiert war. Vielleicht sehnte sie sich gerade nach ihm, dachte an ihn und die Kinder und freute sich auf Weihnachten, das nur mehr eine Woche entfernt lag und an dem sie nach Hogwarts kommen würde, um mit der ganzen Familie feiern zu können.

Sie würden wie eine Einheit das Fest verbringen, unentzweibar und glücklich und Harry würde gute Miene zum bösen Spiel machen, obwohl er sich bereits jetzt dafür verachtete.

Er hatte Ginny betrogen.
 

Betrogen!
 

Denn kein anderes Wort konnte genauer beschreiben, was er in all den Jahren und heute Nacht getan hatte.
 

Er hatte damals um ihre Hand angehalten, in der Hoffnung, so allem entfliehen zu können.
 

Er hatte sie geheiratet, mit der Gewissheit, dass sein Herz nicht seiner Frau gehörte.
 

Er hatte mit ihr Kinder gezeugt, in dem Wunsch, zu vergessen.
 

Und er kam dennoch mit dem Wissen nach Hogwarts, dass ihn das, was er für Malfoy empfand, wieder einholen könnte, sollte er nicht stark genug sein, den Schlussstrich, den er wenn auch unsicher, mit seiner Heirat gezogen hatte, zu halten.
 

Er war nicht stark genug gewesen.
 

Alles hatte ihn eingeholt, jeder Blick, jede noch so kleine Berührung, jedes Lächeln und jeder Kuss.

Und es war schlimmer als er es sich gedacht hätte.
 

Was wäre passiert, wenn dieses Ereignis in seiner Schulzeit, das seine und Malfoys Beziehung so verändert hatte, nie geschehen wäre?

Wenn dieser eine Tag nie gekommen wäre. Würde er dann hier stehen und sich schuldiger fühlen, als jemals zuvor?
 

Unruhig und mit Schuldgefühlen, die schlimmer nicht hätten sein können, wanderte Harry weiter, Stunde um Stunde, wohl wissend, dass der Schlaf sich ihm verwehrt hätte und wartete auf das Morgengrauen.
 

**
 

Am nächsten Tag und auch an den folgenden sah Harry nicht ein einziges Mal die sturmgrauen Augen des ehemaligen Slytherins, nur kurz in den Stunden, in denen die Lehrer im Lehrerzimmer saßen und die Leistungen der Schüler besprachen, Probleme anschnitten und Lösungen und Vorschläge diskutierten. Doch auch da sah Malfoy Harry nicht ein einziges Mal an, er ignorierte den ehemaligen Gryffindor, als wäre dieser nicht da.
 

Als Harrys anfängliche Versuche, den anderen Mann abzufangen, um mit ihm über alles zu reden, immer abgeblockt wurden, indem Malfoy wie vom Erdboden verschwand, bevor Harry auch nur den Mund aufmachen konnte, begann die altbekannte Wut auf den Blondhaarigen wieder in Harry aufzukeimen, obwohl die Sehnsucht nie verschwand und ihm öfters in den Nächten Probleme bereitete.
 

Weihnachten kam und ging, jedoch ohne Ginny, die wegen immensem Zeitdruck in Bulgarien bleiben musste, doch sie schickte ihm und den Kindern große Pakete mit Geschenken und schrieb, wie sehr sie alle vermissen würde, wie leid es ihr täte, nicht kommen zu können und dass sie sich schon sehr auf ihre Rückkehr freuen würde. Harry war insgeheim froh darüber, noch Zeit zu haben, bis er seiner Frau wieder in die Augen sehen musste.
 

Die Wochen nach Neujahr vergingen wie im Fluge, und schließlich begann Hogwarts im Frühling zu tauen, und mit ihm anscheinend auch die Mauer, die Malfoy um sich errichtet hatte.

Seine Augen suchten Harrys während einer Stunde im Lehrerzimmer und das kaum vorhandene, traurige Lächeln ließ Harry wieder Mut schöpfen.
 

Harry hatte in den Monaten, in denen er vergeblich versucht hatte, mit dem Blonden zu sprechen, viel nachgedacht.

Er wusste nicht, wie es weitergehen sollte, aber ihm war klar, dass er Malfoy brauchte, denn nur er würde die Sehnsucht, die Harry manchmal in den Wahnsinn trieb, endgültig stillen können.

Und als Malfoy eines Tages wieder zum Frühstück erschien und sich wie selbstverständlich neben Harry setzte, wusste Harry, dass es Zeit war.
 

Dieses Mal fiel ihm der Gang zum Kerker leichter als das letzte Mal, eine Ruhe beherrschte ihn, denn er wusste, was er wollte, und er war sich sicher, dass es Malfoy genau gleich ging wie ihm.
 

Wie beim letzten Mal schwang die Tür auf, als Harry die Hand hob, um anzuklopfen und er trat mit gemischten Gefühlen in den halbdunklen Raum.

Der Gedanke an das letzte Mal, als er hier war, ließ sein Herz schneller pochen und der Schwarm Schmetterlinge in seinem Bauch drehte seine Runden als er das blonde Haar des Mannes sah, der entspannt in einem der bequemen Sessel vor dem Kamin saß, ein Glas Elfenwein in der Hand und leicht lächelnd, als Harry auf ihn zu trat.
 

Er ließ sich in den anderen Stuhl sinken und sah Malfoy angespannt an.

Dieser reichte ihm schweigend ein zweites gefülltes Glas, das vor ihm gestanden hatte, und prostete ihm zu.
 

„Wir müssen reden!“, platzte es aus Harry heraus.
 

Der Tränkeprofessor neigte leicht den Kopf, wie zum Zeichen, dass er der gleichen Meinung war und Harry fuhr erleichtert fort.
 

„Ich habe viel nachgedacht, in der letzten Zeit, und gemerkt, dass es so nicht weitergehen kann. Du kannst mich nicht einfach ignorieren, als wäre nie etwas zwischen uns gewesen, Malfoy!“
 

„Da hast du Recht. Bitte fahr fort.“
 

„Ich habe zweiundzwanzig Jahre lang gewartet. Zweiundzwanzig Jahre, in denen ich merkte, dass mir etwas fehlte. Etwas, das ich brauche, um Glücklich zu sein. Als ich nach Hogwarts kam und dich das erste Mal nach so langer Zeit wieder sah, wusste ich auch, was es war.

Du bist es.“
 

Die Luft anhaltend sah Harry fragend in das ausdruckslose Gesicht des Slytherinhauslehrers, doch dieser machte keine Anstalten, etwas hinzuzufügen.
 

„Wenn du bei mir bist, dann bin ich glücklich. Wenn du bei mir bist, ist die Sehnsucht nicht mehr da, wen du da bist, fühle ich mich geborgen und vollständig. Ich brauche dich, Draco Malfoy.“
 

Der Kopf mit den blonden Haaren hob sich und als sich ihre Augen begegneten, wusste Harry, dass Malfoy nicht vergessen hatte, dass Harry die gleichen Worte auch an ihrem letzten gemeinsamen Tag vor so vielen Jahren gesagt hatte.
 

Die schlanken Hände des Blondhaarigen falteten sich und die sturmgrauen Augen waren in das Feuer gerichtet, das im Kamin knisterte.
 

„Wir sind beide verheiratet. Wir haben beide eine Familie. Wie stellst du dir eine gemeinsame Zukunft vor?“
 

„Wir könnten uns heimlich treffen und -“ Harry verstummte, als Malfoy aufgesprungen war und sich nun dicht vor ihm befand.
 

„Uns heimlich treffen? Für wie lange? Für immer? Harry, was denkst du dir denn nur dabei? Es wird nie funktionieren!“
 

Harry sah in die Augen dicht vor sich und Verlangen und Sehnsucht spiegelte sich in ihnen.

Vorsichtig hob Harry eine Hand und berührte sachte die blasse Haut des Ex-Slytherins, an Wange, Stirn, Nase und schließlich an den Lippen.

Mit einem leisen Stöhnen schlossen sich die sturmgrauen Augen, und als sich seine Finger durch seine Lippen ersetzten, spürte er, wie ein Schauer durch den Körper des anderen ging.
 

Harry löste sich wieder und sah lächelnd in die Augen seines ehemaligen Feindes.
 

„Es wird gehen!“, hauchte er.
 

„Wenn wir zusammenhalten, vorsichtig sind und es keinem sagen, nicht unseren Freunden und vor allem nicht unseren Familien und Frauen, dann sehe ich kein Problem.“
 

Der ehemalige Slytherin drehte sich um und blieb in einiger Entfernung stehen.

Seine Schultern zuckten, und als Harry sich schon zu wundern begann, was das sollte, drang das leise Lachen Malfoys an seine Ohren.

Ihm gefror das Blut, als er die Kälte darin heraushörte.
 

„Du bist dümmer als ich dachte, Potter. Glaubst du wirklich, ich würde für dich meine Familie betrügen? Mich zum Gespött der Zauberwelt machen?“
 

Harry war, als hätte jemand ihn in eiskaltes Wasser geworfen.
 

„Was, aber … Was war mit …?“
 

„Potter, das war ein Spiel, ein Zeitvertreib, aber nichts Ernstes! Wie konntest du nur gedacht haben, ich würde für jemanden wie dich meinen Ruf aufs Spiel setzten? Ich habe dich immer gehasst. Ich hasse dich jetzt noch“, erklärte der Blondhaarige nach einer kleinen Atempause boshaft.

Er drehte sich um und Harry sah den Spott, die Verachtung und den Hass und er wusste, dass sie ihm galten.
 

„WAS MEINST DU DAMIT? BIN ICH DIR ETWA GUT GENUG ZUM RUMMACHEN, ABER WENN ES ERNST WIRD, ZIEHST DU DEN SCHWANZ EIN?“, schrie Harry und sprang auf.
 

All seine Hoffnungen waren mit einem Schlag geplatzt.
 

„WIE KANNST DU NUR? ICH HABE DIR VERTRAUT!“
 

„Ich kann, wie du siehst. Und jetzt geh, ich will mit dir nichts mehr zu tun haben. Du widerst mich an!“
 

„Du widerst mich an, Malfoy. Mögest du auf Ewig in der Hölle schmoren du Bastard“, fauchte Harry eiskalt. Seine Gedanken waren umnebelt und seine Kehle zugeschnürt.

Er kämpfte gegen die Tränen an; vor Malfoy würde er nicht heulen anfangen, das war ihm klar.
 

„Vertraue niemals einer Schlange.“, flüsterte Malfoy mit dunkler Stimme während seine Augen glitzerten und Harry mit einem Türknallen den Raum verließ.
 

Es war aus.
 

Vorbei.
 

Zu Ende.
 

*
 

Als Harry in seinen Räumen angekommen war, ließ er den Tränen freien Lauf; er rutschte an der Tür herunter und krümmte sich zusammen, während sich sein Körper haltlos schüttelte.
 

Manche Menschen wollen nur das Gute in anderen sehen, und merken erst, wenn sie enttäuscht werden, wie sehr sie sich geirrt haben.
 


 

Anm.: So … nun dürft ihr mich erschlagen. Alles weitere nach dem Epilog …

Epilog

Das, was ich nicht vergessen kann

HPxDM
 

Autor: deadly_faith

Email: christina_thaler@hotmail.com

Disclaimer: außer der Idee und diversen Nebencharas gehört alles JKR
 

Paring: Harry Potter x Draco Malfoy
 

Kapitel: Epilog
 

Point of View: 3rd Person; Draco Malfoy
 

Blabla meinerseits: Behalte ich mir für nach dem Epilog auf =) Das letzte Kapitel der Geschichte von Harry und Draco, enjoy!
 

**
 

Draco Malfoy hatte sich in der Vergangenheit, und besonders in seiner Schulzeit, oft dafür gehasst, er selbst zu sein, zu tun was er tat, zu sagen was er sagte, zu sein wer er war.

Er konnte aber nicht behaupten, unglücklich gewesen zu sein.
 

Er war glücklich.
 

Damals.
 

Doch dann war dieser Tag gekommen, in seinem sechsten Schuljahr, dieser eine verfluchte Tag.

Und ab da hatte sich alles geändert. Seine Beziehung zu Potter, seine Zukunft, einfach alles.
 

Später heiratete er, wurde als Professor in Hogwarts eingestellt, wurde Vater und Hauslehrer. Er hatte es weit gebracht für seine damaligen Verhältnisse als frei gekommener Todesser. Doch er hatte es nie geschafft, zu vergessen.
 

*
 

Langsam ging Draco Malfoy am Ufer des Sees entlang. Ein leichter Wind wehte und aus der Ferne konnte er das Lachen der Schüler hören, die ihren freien Nachmittag in der Sonne genossen.
 

Seine Schritte hatten den Schwung, seine Haltung die Strenge verloren. Er war müde und das sah man ihm auch an.

Draco Malfoy hatte tiefe Schatten unter den Augen, sein Gesicht war bleicher als sonst und sein Haar zerzaust.

Er machte einen leicht ungesunden Eindruck, was aber davon herrühren könnte, dass er in den letzten Monaten seinen Kerker kaum verlassen hatte, um Potter nicht zu begegnen.
 

Eigentlich war es seiner Meinung nach kindisch, sich zu verstecken, davonzulaufen und so zu tun, als wäre nie etwas geschehen, doch genau das hatte er getan.
 

Ein Geräusch ließ ihn aufhorchen.

Sein Blick fiel auf eine hübsche rothaarige Frau, die eiligen Schrittes auf das Schlossportal zuging. In diesem Moment trat Harry Potter ins Freie, sein Blick fand die Frau und er lief schnell auf sie zu.
 

„Ginny, Schatz! Wie schön dich wiederzusehen!“, hörte Draco die klare Stimme des ehemaligen Gryffindors.

Ginny, die Frau, lachte glockenhell und erwiderte leise etwas, das Draco nicht verstand, aber dann beugte Harry sich hinunter und sie küssten sich.

Sie lösten sich wieder voneinander und gingen Arm in Arm ins Schloss.
 

Dracos Herz zog sich zusammen und der Schmerz in seiner Brust nahm ihm den Atem.
 

Er ließ sich im Schatten einiger Bäume in das Gras gleiten und biss sich auf die Lippen.
 

Es war richtig, was er getan hatte.
 

Es war die einzige Möglichkeit gewesen, Harry auf den richtigen Weg zu führen.

Auf den Weg, der eine sichere Zukunft bot.
 

Er war selber überrascht gewesen, dass der Gryffindor ihm sofort geglaubt, und nicht einen Moment an seinen Worten gezweifelt hatte. Dabei hätte er die Wahrheit doch spüren müssen . . .

Draco zitterte leicht.
 

Harry würde mit seiner Familie glücklich sein und ihn, Draco, irgendwann vergessen haben.

Im Gegensatz zu dessen Frau hatte Draco nichts, was er dem ehemaligen Gryffindor hätte bieten können. Nichts, außer einem Leben im Verborgenen, heimlichen Treffen und einem Geheimnis, von dem er nicht wusste, was es bedeuten könnte, sollte jemand es herausfinden.
 

Nein, dachte er entschieden, er gehört zu seiner Familie!, während sein Herz das Gegenteil schrie.

Er dachte an die ganzen vertrauensvollen Lächeln des Schwarzhaarigen Mannes, die Berührungen und die Gefühle, die Draco beinahe den Verstand raubten.
 

Draco Malfoy, gestorben an gebrochenem Herzen, dachte der Blondhaarige bitter, als sich seine Kehle zuschnürte.

Wie rührend.
 

Dieses Mal hielt er die Tränen nicht auf; schluchzend vergrub der ansonsten eiskalte Malfoy seinen Kopf zwischen den Armen, während um ihn herum die Natur erblühte.
 

+
 

+
 

Vielleicht bedeutet `Liebe` auch, zu lernen, jemanden gehen zu lassen,

zu wissen, wann es Abschied nehmen heißt,

und nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Wege stehen,

was am Ende wahrscheinlich besser ist, für die, die wir lieben…
 

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Wahnsinn, meine erste FF, bei der ich auf "abgeschlosen" klicken kann.

Ich liebe FFs über Harry und Draco, und als ich die Idee hierfür hatte, ging das Schreiben fast ohne Stocken.

Das Ende war schon von Anfang an geplant. Mir war klar, dass es für die beiden, so sehr ich es ihnen auch wünsche, kein Happy End geben kann. Das ist Dracos Schicksal in "Das, was ich nicht vergessen kann" . . .

Ich würde gerne von euch allen, die ihr diese FF gelesen habt, hören, wie euch der Epilog gefallen hat, und wie ihr die Geschichte im Ganzen betrachtend gefunden habt.

Leider gibt es keine Fortsetzung (geht ja gar nicht . . .) aber vielleicht eine kurze FF, wie es zu dieser doch recht seltsamen Beziehung zwischen Draco und Harry kam, und was an jenem Tag passiert ist . . .
 

Ich hätte nie gedacht, dass ich so viele mit der Geschichte von Draco und Harry fesseln kann, ich danke euch allen für eure lieben Kommis, die mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert haben, und vor allem meiner Beta abgemeldet, für ihre Hilfe und ihre Feedbacks, die mir immer wieder Mut gegeben haben. Danke an euch alle!!!
 

*hug*
 

eure faith



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Kommentare zu dieser Fanfic (43)
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Von:  seiyerbunny20
2013-04-26T18:51:07+00:00 26.04.2013 20:51
Oh Mann das wahr ja was und dann auch noch das mit Harry und Draco und auch mit desen Kinder hast du gut gamcht und bin froh es gelesen zu haben und finde es traurig das zwichen Draco und Harry kein happy end gibt mach wider so
Von: abgemeldet
2011-02-05T13:27:46+00:00 05.02.2011 14:27
Also, ich steh ja nicht so wirklich auf Dramen, aber diese FF war eine wirklich schöne Sache!
Es ist gleichzeitig schön und traurig, zu sagen, dass sie realistisch ist. Traurig, weil es irgendwie schmerzlich ist, zu wissen, dass diese Ausgang der "beste" war und es somit gar kein Drama in diesem Sinne war... Alleine schon dadurch, das Ginny und Harrys Familie in dieser FF so eine große Rolle gespielt hat, wusste man beim Lesen ja schon, dass das mit Draco und ihm nichts hätte werden können. Oder besser gesagt, dass es nur etwas hätte werden können, wenn beide sich gegen ihre Familien entschieden. Und ob sie dann glücklich hätten werden können...
Schön war sie, weil es eben nicht unrealistisch wurde und die beiden "Happily ever after" gelebt haben und irgendeine nur begrenzt glaubwürdige Lösung gefunden hätten.
Was ich ein ganz klein bisschen schade fand, war das Dracos Situation ein bisschen kurz kam. Harry hast du ja super geschildert, seine Gefühle, sein Zwiespalt, seine Hin- und Hergerissenheit, seine Liebe zu seiner Familie und gleichzeitig zu Draco kam sehr klar heraus. Draco hingegen blieb etwas verschlossen (liegt vielleicht auch am Charakter) und was ihm seine Familie bedeutet, besonders seine Frau, wurde nicht ganz klar, fand ich.

Insgesamt eine schöne Geschichte, die es in recht kurzer Zeit geschafft hat, eine ziemlich komplexe und glaubwürdige Story zu erzählen. War wirklich schön zu lesen, danke ^^

Einen freundlichen Gruß hinterlass ^.-
Von:  Jackiieh-Chan
2010-12-28T22:29:38+00:00 28.12.2010 23:29
Also ich würde mich ja über einen OS zu Jenem Tag freuen
Wenn es den nicht schon gibt <.<

Habe die FF gestern gegen 1 Uhr gefunden und musste sie dann heute lesen.....

Ist der hier warte :
Vielleicht bedeutet `Liebe` auch, zu lernen, jemanden gehen zu lassen,

zu wissen, wann es Abschied nehmen heißt,

und nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Wege stehen,

was am Ende wahrscheinlich besser ist, für die, die wir lieben…

Ein zitat ?? wenn ja ich bin der meinung das ist wunschdenken...wenn du ihn die selber aus den fingern gezogen hast Hut ab aber was muss dir passiert sein Oo

Egal ich mag das paring & deinen schreibstil du konntest beide Charas gut wieder geben und hast es geschaft sie nicht grossartig zu verändern aber doch deinen eigenen Stil mit ein zu bringen !! =)

Super FF nur schade für das ende
Ich finde/fand Ginny und Harry niiiie für einander passend :S


Lg Jackiieh
Von:  MayaNightmare
2010-11-21T23:34:28+00:00 22.11.2010 00:34
Das ist eine hamma geile FF
Wirklich schade das es keine Fortsetzung gibt aber auch ohne ist sie richtig cool

Mit freundlichen Grüßen und viel Erfolg bei weiteren FF
Maya
Von:  LaCantarella
2010-08-27T02:52:03+00:00 27.08.2010 04:52
uaaah...
einem tolle ff
ich liebe drarry sowieso..... aber deine story hat wirklich was ^^
nur das ende.... meiner meinung nach gehört draco einfach zu harry....
gut melodramen sind auch was hübsches....
wobei es einfach zu schön gewesen wäre wenn du noch eine fortsetzung geschrieben hättest, wie sich die zwei villt doch näher kommen ;) der stoff dazu ist eindeutig da ;D

trotzdem: wirklich schöne ff ^^
*daumen hoch*
und danke für den tollen zeitvertreib um 5 uhr nachts =)
gute nacht und viel erfolg weiterhin mit deinen werken ^^

Von:  Haeufchen
2009-12-15T22:22:20+00:00 15.12.2009 23:22
Was für eine wundervolle FF!
Eben im ganzen gelesen.
Grandioser Stil!
Obwohl ich einige Sätze wiederholt lesen musste, weil ich keine Ahnung, zu unkonzentriert war? ^^

Erste Abgeschlossene FF.
*zu Datum's (gibt es von Datum ne Mehrzahl? XD) von Kommis schiel*
Das heißt, wenn ich mir jetzt die nächste FF vornehmen sollte, muss ich noch aufs Ende warten...
Deine FF ist mir in einer Favo Liste aufgefallen. :]
Finde es immer interessant zu wissen, woher man so Leute an Land fischt!

Öhhhh~
Also ja!
Der Epilog war grandios und das vorletzte Kapitel sozusagen, bzw. dann das letzte...
Ich liebe Drama!
Also mich haste voll getroffen! =D

Lieben Gruß,
schöne Weihnachten,
juten Rutsch,
icke.
Von: abgemeldet
2009-11-22T19:55:07+00:00 22.11.2009 20:55
Ja, ich komme jetzt auch endlich dazu, den Kommi zu schreiben, den ich jetzt schon so lange vor hatte zu schreiben. Bin nur net dazu gekommen.

Also, dann leg ich mal los^^

Ich hatte mit Harry Potter FFs bisher nicht sonderlich viel am Hut, aber mir gefällt deine Geschichte sehr gut. Ich fands schön zu lesen, wie sich das entwickelt hat udn wie du immer wieder etwas hast einstürzen lassen.
Das letzte Kapi war ja schon sehr emotional, aber der Epilog war wirklich klasse!
Man geht mit der Einstellung ins Lesen, das Draco ein Arsch ist und dann das hier^^
Draco tut mir wirklich leid! Da gibt er seine Liebe auf, damit er (also Harry) ein normales Leben führen kann. Das ist wirklich eine edle Tat!
Und seine Gedanken, ich nehme jetzt mal an, dass es seine Gedanken waren, die kursiv geschrieben wurden, die sind wirklich schön. Ich bin auch der Meinung, das Lieben manchmla loslassen heißt. Denn jemanden an sich zu binden, obwohl man nicht glücklich werden kann, dass ist in meinen Augen keine Liebe, sondern Egoismus.
Draco ist mir im Epilog wirklich noch mal sympathisch geworden^^

Deine geschichte hat mir, wie schon erwähnt^^, sehr gut gefallen und das Ende finde ich wirklich gelungen und...perfekt, eigentlich. Schön traurig^^ Und menschlich.

Ein wirklich gutes Stück Arbeit!

Es war mir eine Freude, bei dieser Geschichte Beta-Leserin gewesen zu sein und ich freue mich schon auf neue Geschichten von dir!

Liebste Grüße
Loona
Von: abgemeldet
2009-11-18T10:05:30+00:00 18.11.2009 11:05
Epilog war gut geschrieben, nur ein bisschen kurz.
Schade dass es nun doch so ausgegangen ist...

lg schpinnchen
Von: abgemeldet
2009-11-18T08:23:40+00:00 18.11.2009 09:23
*snüf* war i-wie klar aber so übel?
armer draco >_<

tolle geschichte!
Von:  Buchi
2009-11-16T17:52:54+00:00 16.11.2009 18:52
*flen*
armer dray
ich bin aba iwi froh das er nich so kalt und gemein war wie er gewirkt hat
das hat er nur für harry gemacht
voll rührend
au wenns kein happy end is ein gutes ende

mir gefällt der letzte abschnitt :)
der is voll cool

lg Buchi


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