One-shot
Aufgeregt lief Zack Fair durch die Shinra-Corperation. Auf der Suche nach Cloud Strife. Er sprang um die Ecke und rannte den nächsten Gang entlang.
„Wo steckt dieser Infanterist bloß?“, fragte er sich laut.
„Wen suchst du denn?“, kam es plötzlich von hinten.
Sofort bremste der Schwarzhaarige und drehte sich um. Vor ihm kam Cloud Strife stolpernd zum Stehen.
„Ich such dich schon die ganze Zeit.“, sagte Zack zu seinem besten Freund.
„Und ich renn dir schon eine ganze viertel Stunde hinterher, aber du hörst mich natürlich nicht.“, sagte Cloud ohne außer Atem zu sein, obwohl Zack ein beachtliches Tempo an den Tag gelegt hatte. Cloud war ja nicht wegen seiner körperlichen Fähigkeiten abgewiesen worden. Diese waren einem 3rd Class Soldier ebenbürtig, er hatte den psychischen Test nicht bestanden. Darum konnte Cloud auf mühelos Schritt halten, egal wie schnell man lief. Ein Vorteil, wenn man Zack zum Freund hatte, der immer durch die Gänge raste, als würde sein Leben davon abhängen.
„Ich muss mit dir reden! Aber unter vier Augen.“, sagte Zack schnell.
Er sah sich um und lief schon wieder los. Cloud rannte ihm hinterher. In einem abgelegenen und leeren Gang blieb Zack stehen und drehte sich wieder zu Cloud.
„Also, “, fing er an, „ich hab mich verknallt.“
„Aha und in we-“
„Aber ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll!“, unterbrach Zack ihn und ging ungeduldig auf und ab.
„Woher soll ich denn das wissen. Ich hab keine Beziehung. Frag doch deinen Mentor, wozu hast du den denn sonst?“, sagte Cloud und klang ein bisschen neidisch, was Zack auch verstand. Er hatte das, was Cloud gerne haben würde.
„Das geht nicht!“, sagte Zack aufgeregt, „Denn ich-“
Weiter kam Zack nicht oder wollte auch nicht kommen. Sein Mentor kam aus einer Tür und sah zu ihnen beiden. Angeal Hewley trat an sie heran. Cloud salutierte natürlich, Zack nickte leicht, was sein Mentor nachahmte.
„Na, was macht ihr beide denn hier?“, fragte Angeal.
„Gar nichts!“, kam es von Zack, wie aus der Pistole geschossen.
Der Ältere hob eine Augenbraue, fragte allerdings nicht weiter. Mit einer kurzen Verabschiedung ging er. Zack atmete erleichtert auf.
„Was ist denn los?“, fragte Cloud.
„Ich hab mich volle Kanne in Angeal verknallt.“, erwiderte Zack aufgeregt und lief wieder auf und ab, wie eine gefangene Raubkatze.
„Beruhig dich doch. Sag es ihm doch einfach.“, riet der Blonde.
„Bist du vollkommen bekloppt?! Das kann ich doch nicht bringen! Er ist mein Mentor, mein Lehrmeister, er ist absolut toll…“
Verträumt sah der Schwarzhaarige in die Luft, bis Cloud mit der Hand vor seinem Gesicht wedelte.
„Oh ´tschuldige.“ Verplant fasste sich Zack an den Hinterkopf und lächelte ihn an.
„Naja, ich muss los, sonst komm ich zu spät.“, sagte der Blonde und sah auf die Uhr.
„Wie spät ist es denn?“, fragte Zack.
„Kurz nach vier, wieso?“
„NEIN! Ich bin zu spät! Was denkt Angeal denn nun von mir?“
Sofort rannte Zack wieder los und lies Cloud einfach stehen.
Angeal stand draußen am Trainingsplatz und sah immer wieder auf die Uhr. Zack war schon ganze fünf Minuten zu spät, das war noch nie passiert. Er wusste nicht, ob er sich jetzt Sorgen machen sollte oder nicht. Er setze sich auf den Boden. Heute war es heiß und er hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen oder getrunken. Er streckte die Beine aus und seufzte. Da hörte er schon Schritte und Zack kam wie der Blitz angeschossen. Allerdings übersah er den am Boden sitzenden Angeal und stolperte über dessen Beine. Der Jüngere überschlug sich und landete unsanft auf dem Rücken.
Angeal musste lachen. Zack drehte sich irritiert um und lief hochrot an, als er Angeal in seinem Lachanfall sah.
„Tut- tut mir wirklich Leid. Ich hab dich nicht gesehen.“, stotterte Zack sofort los, doch Angeal winkte bloß ab.
Immer noch grinsend stand er auf. „Dann lass uns anfangen.“
Der Ältere zog sein Schwert. Schnell rappelte sich Zack auf und zog ebenfalls sein Schwert. Sie gingen in Kampfstellung und gleich beim ersten Streich, hatte der Ältere Zack entwaffnet.
„Also Zack! Ein bisschen musst du dich schon anstrengen.“
„Ja.“
Sie fingen noch einmal neu an und wieder Zack nach ein paar Schlägen entwaffnet. Nicht anders sah es bei den nächsten Versuchen aus.
„Zack, so wird das nichts. Wir machen Schluss. Komm heute Abend um 21:00 Uhr in den Holoraum.“
Damit ging Angeal kopfschüttelnd und ließ einen am Boden zerstörten Zack zurück.
Angeal ging auf direktem Weg zum Büro des Generals. Dort angekommen klopfte er kurz und trat nach einem „Herein“ ein. Dort saß Sephiroth hinter seinem Schreibtisch und besah sich seine Dokumente. Er sah nicht auf und der Schwarzhaarige trat an den Schreibtisch und setzte sich auf den Stuhl, der davor stand.
„Hey.“, sagte er.
Sephiroth sah auf und lächelte, als er seinen Freund erblickte. „Hey, was führt dich denn hierher. Wir trainieren doch erst morgen wieder oder hab ich mich geirrt?“
„Nein, das stimmt so, wie du es sagst. Ich brauch aber deinen Rat als Freund.“
Der Silberhaarige packte die Papiere weg und sah interessiert seinen Freund an. „Wobei kann ich helfen?“
„Du weißt doch, dass ich da diesen Schüler habe. Diesen 2nd Class Soldier, Zackary Fair.”
„Ja. Ich hab ihn dir zugeteilt. Was ist mit ihm?“
„Ich hab mich in ihn wohl verliebt.“
Sephiroth musste sich ein Lachen verkneifen. Mit einem Grinsen fragte er: „Wie bitte?“
„Du hast schon verstanden. Deswegen bitte ich, dass er einen neuen Mentor bekommt.“
„Nein, das mach ich nicht.“, sagte der General immer noch mit einem Lächeln.
„Und was soll ich dann machen? Ich stell ihn mir in den unmöglichsten Situationen vor.“
„Du trainierst ihn einfach weiter. Und ich würde es ihm sagen.“
„Bist du nicht mehr ganz bei Trost?! Ich kann es ihm doch nicht sagen. Ich bin sein Mentor, er ist mein Schüler, ich soll sein Vorbild sein. Das kann ich nicht, wenn ich ihn“, er gestikulierte wild mit den Händen, „wenn ich ihn mir in den unmöglichsten Posen vorstelle.“
Sephiroth fing an pervers zu grinsen. „Ich frag jetzt mal nicht, was das für Posen sind. Aber dabei kann ich dir nicht helfen. Nur weil du ihn nicht mehr jeden Tag siehst, verlassen dich diese Gefühle nicht, das solltest du wissen.“
„Hmm.“, murmelte Angeal.
Immer noch zerstört saß Zack in der Mensa und stocherte in seinem Essen herum. Cloud kam mit seinem Tablett angewackelt und setzte sich zu ihm. Er hob die Gabel zum Mund, stockte jedoch bei einem näheren Blick auf Zack.
„Zack? Was hast du?“, fragte er schockiert.
Zack war nicht fröhlich, er hatte kein Grinsen auf dem Gesicht und er redete auch nicht am laufenden Band.
„Ich hab Angeal enttäuscht.“
„Was ist denn passiert?“
„Ich hab beim Training versagt.“ Der Schwarzhaarige seufzte.
„Jeder hat mal einen schlechten Tag.“, versuchte Cloud Zack aufzubauen und stopfte sich den Mund voll.
„Ich soll nachher in den Holoraum.“
„Dann geh hin.“, sagte Cloud nur und stand auf. Er hatte sein Essen hinuntergeschlungen und war nun fertig.
„Gute Nacht.“, sagte er noch.
Zack blieb noch eine halbe Stunde sitzen, bis die Mensa komplett leer war. Anschließend ging er in den Holoraum. Dort wartete schon Angeal. Er stand an der Wand gelehnt und hatte die Arme verschränkt. Er sah sofort auf, als Zack die Tür öffnete und eintrat.
„Da bist du ja.“
„Ja.“, sagte Zack leise.
„Ich muss dir was sagen.“
„Was denn?“, fragte Zack und erwartete alles.
„Ich beherzige jetzt den Rat Sephiroths und würde dies eigentlich nicht tun, aber“, Zack Herz rutschte in die Hose, als der Name des Generals ertönte, „Ich sage dir jetzt, dass ich mich in dich verliebt habe und ja…“
Zacks Augen wurden groß. Er hatte mit allem gerechnet, aber damit nicht. Er brauchte ein paar Sekunden, um das Gesagte richtig zu realisieren und danach schlich sich sofort das altbekannte Grinsen wieder auf sein Gesicht. Er sprang seinem Mentor an den Hals und drückte ihn an sich.
„Ich dich auch.“, sagte Zack glücklich und nun musste Angeal erst einmal realisieren. Es dauerte nicht ganz so lange wie bei Zack und er schlang ebenfalls seine Arme um den Kleineren.
Anschließend fing er an den Hals seines Schülers zu bearbeiten. Dieser seufzte freudig auf. Angeal fuhr mit seinen Händen unter das Shirt und strich über den Rücken. Zack fing an am Ohr des anderen zu knabbern. Dann trafen sich ihre Lippen zum ersten Mal. Angeal drückte Zack mit dem Rücken gegen die Wand und zog ihm das Shirt aus und anschließend sein eigenes. Zack machte sich an der Hose des anderen zu schaffen und schnell befand sich das Kleidungsstück am Boden, dicht gefolgt von dem Zacks. Zack schlang seine Beine um die Hüfte seines Mentors und vorsichtig drang der Größere in seinen Schüler ein. Dieser krallte sich in den Rücken und stöhnte schmerzvoll auf. Angeal beruhigte den Kleineren und bewegte sich langsam in ihm. Nach kurzer Zeit fing Zack an, es zu genießen und stöhnte auf, als Angeal seine Erektion zu den Stößen pumpte. Sie keuchten und stöhnten. Zum Glück kam keiner herein, aber dieses Risiko erregte sie noch mehr. Schließlich kamen sie beide fast gleichzeitig.
Erschöpft lehnte sich Angeal an seinen Schüler und bedeckte den Hals mit Küssen.
Am nächsten Tag trainierten Angeal und Sephiroth. Sephiroth fraget: „Und? Hast du noch mit deinem Schüler geredet?“
Angeal grinste: „Ja, ich hab es ihm gesagt.“
„Und?“
Glücklich sah Angeal zum Rand des Trainingsplatzes. Dort stand Zack und lächelte herzlich zu ihm. Angeal wank und Zack erwiderte.
Sephiroth grinste wissend.
