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Devine Warriors

Zwei Killerinnen mit Problemen
von

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Prae Infernum

Syrien, 1997

Papst Johannes Paul II besucht das erste Mal das Land, um auch dort, nahe den Krisenherden, Frieden zu bringen.

Während seines zweistündigen Gottesdienstes, für die katholische Minderheit im Land, kommt es zu einem Vorfall...

Ein maskierter Mann springt plötzlich auf die Bühne, schreit einen kaum verständlichen, arabischen Satz und reißt die Arme nach oben.

Sofort versuchen die Leibwächter des Papstes den Mann zu entfernen, doch sie missverstehen das Gebaren des Islamisten [vllt nicht doch Muslime?], der daraufhin durch die Wucht einer Composite 4 Sprengladung mitsamt den beiden Wächtern explodiert.

Teile der Bühne reißen ein, das Pult wird fünf Meter weit in die Menge geschleudert, Holzsplitter verletzen mehrere Menschen, vier davon tödlich.

Der Papst selbst trägt nur leichte Verletzungen davon.
 

Italien, Rom, zwei Wochen später

Enrico Maxwell knallte erbost die Akte des Anschlags auf den Schreibtisch, die Mittagshitze brannte ihm im Nacken.

Seit vierzehn Stunden war er nun unentwegt damit beschäftigt gewesen, eine Lösung für dieses Problem zu finden.. es war hoffnungslos.

Die örtlichen Behörden hüllten sich ins Stillschweigen, der Besuch selbst wurde vor der Öffentlichkeit geheim gehalten.

Der Papst selbst ist außer sich vor Enttäuschung und hat eigenhändig einen Brief an die Witwen der Leibwachen geschrieben, will jedoch selbst nichts gegen die Lage tun... das hieß im Klartext, es müsse unbemerkt geschehen.

Doch was tun, sprach Zeus, denn es gab keinen einzigen Anhaltspunkt, außer die Art des Attentats.. ein Selbstmord mit Sprengstoff. Das deutete auf Terrorismus hin...

Pater Ronaldo brachte dem Bischof die Hauspost, doch Maxwell packte diese nur und legte sie stumm zur Seite.

Seine Gedanken waren konzentriert auf die Lösung des Problems. Sie hatten offen den Vatikan angegriffen, wollten es sogar publik machen. Es war genau wie damals, 1981, nur noch brutaler.. diesmal waren unschuldige ebenfalls im Kreuzfeuer gelandet.. und umgekommen.

Das größte Problem war aber, einen oder mehrere Agenten unbemerkt in das Land einzuschleusen, dort zu ermitteln und wenn möglich, die Drahtzieher des Attentates bestrafen.

Ronaldo schloss die Fensterläden und zog die Vorhänge zu.. er ahnte schon, was nun geschehen würde.

„Sic vis Pacem, Para Bellum.. Ihr wollt also Krieg mit uns.. dann sollt ihr ihn haben.“ Maxwell stand auf und schloss die Augen..

„Pater Ronaldo, sagen sie Schwester Takagi und Priesterin Wolfe das ich sie gern sprechen möchte..“
 

Als die zwei Frauen das Büro von Maxwell betraten, herrschte allgemeines Schweigen.

Ronaldo sah sie nur besorgt an, wärend Maxwell selbst nur über den Papieren vor sich brütete und sie kaum bemerkte.

Als er dann schliesslich aufsah, deutete er auf die beiden Stühle vor sich und stand auf.

“Setzt euch ruhig..”

Heinkel setzte sich, lässig, aber bestimmt und sah hinauf zu ihrem Kommandanten. “Sie wollten uns sprechen...?”

“Richtig.. wie ihr ja wisst, wurde auf unseren obersten Würdenträger der Religion, den Papst, vor zwei Wochen ein Attentat verübt.. nach langer Überlegung habe ich euch beide dafür ausgewählt, die Untersuchung vor Ort fortzusetzen. Versteht das bitte nicht als Strafexkursion, im Gegenteil. Ich habe euch ausgewählt, weil diese Mission unter allen Umständen gelingen muss. Nun ist ja bekannt, das der nahe Osten und besonders das Gebiet um den Irak ausserordendlich gefährlich ist.. daher habe ich Pater Vittorio bereits angewiesen, euch zusätzliche Bewaffnung auszuteilen. Bis ihr im Gebiet seid, ist äusserste Diskretion gefragt.Wir wollen nicht riskieren, das die Atttentäter womöglich aufgescheucht werden und daraufhin das weite suchen, bevor wir sie überhaupt kennen.

Wir halten über Mobiltelefone Kontakt, alles andere wäre zu auffällig.

Ach, und noch etwas.. auf dem Flug dorthin werdet ihr in einer normalen Linienmaschine sein, also kleidet euch in ziviler Weise. Die Waffen werden seperat in euer Hotel gebracht.

Das wäre dann alles.”

Yumiko war sichtlich beunruhigt darüber, das ein weiteres Mal Blut fliessen sollte, wärend Heinkel eher ruhig blieb.

Sie stand auch als erste auf und ging, nachdem Maxwell sich wieder zum Fenster gedreht hatte, ihre Partnerin folgte ihr stumm.
 

Nachdem die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war, atmeten beide auf und blieben für einen Moment stehen.

“Was hälst du davon, Yumiko.. “ murmelte Heinkel, bevor sie weiterging.

“Ich weiß nicht so recht.. das klingt alles ziemlich gefährlich.” Ihre Stimme war piepsig und ängstlich, sie bleib dicht bei der Priesterin.

“Das ist es auch... trotzdem, das Maxwell so viel Vertrauen in uns hat ist auch schon wieder was Prositives, findest du nicht? Wenn er meint, das wir das schaffen, dann wird es auch so sein.”

Die beiden näherten sich nach kurzem Wandern durch das Hauptgebäude dem Keller, wo Pater Vittorio seiner Arbeit als Waffenmeister nachging.

“Dann sehen wir mal, was er diesmal zu bieten hat..”

Der Keller war, dem Klima entsprechend, warm, feucht und stickig, aber gut beleuchtet und so gut es geht fröhlich eingerichtet.

Ein großes Kruzifix prangerte an der Wand über Vittorio, der grade damit beschäftigt war, die besagten Waffen in zwei Reisekoffer zu verstauen.

“Hey, Goldfinger, wie siehts aus?!” rief Heinkel ihm zu, wärend sie auf ihn zu kam.

Vittorio drehte sich um, was einen greisen, aber nett aussehenden Mann in Priesterrobe preisgab. Seine Hände waren ein wenig mit Öl beschmiert, offenbar letzte Reperaturen.

“Ach, da sind ja meine besten Kunden. Ich nehme an, ihr kommt wegen der Ausrüstung?”

Yumiko lächelte, wärend Heinkel ein grinsen auflegte.

“Nein, wir wollten uns von dir Geld leihen.” erwiederte sie sarkastisch.

Der alte Mann lachte herzlich, bevor er zur Seite trat und die offenen Reisekoffer den beiden präsentierte.

“Ich hab für beide von euch jeweils einen hergerichtet.. Heinkel bekommt natürlich ihre angestammten Pistolen mit etwa zwölf Magazinen insgesamt, ausserdem sind eine Spectre M4 Maschinenpistole, ein Colt King Cobra und eine gekürzte Doppelflinte dabei. Letztere hat zwei Kisten mit Patronen, der Colt hat vier Schnelllader zu je sechs Patronen, und die MP hat fünf Magazine mit jeweils dreißig Schuss. Die Pistolen haben ausserdem anschaubbare Schalldämpfer.”

Den Koffer schliessend wandte er sich dann zum anderen.

“Yumikos Katana ist geölt und geschärft, daneben zwei Wakizashi-Schwerter aus Damast sowie ein kurzes Tanto Messer.. ein paar Kunais sind auch noch dabei, falls ihr mal unauffällig jemanden ausschalten wollt.”

Damit wurde auch dieser Koffer geschlossen, und Vittorio holte einen dritten hervor.

“Was spezielle Situationen angeht.. hier drin sind noch das übliche Dragunov Scharfschützengewehr, fünf Handgranaten mit Fernzündung und eine Kalashnikov, wie sie von den Rebellen verwendet wird. Damit könntet ihr euch zum Beispiel unter sie mischen, um was neues rauszufinden.”

“Gar keine so übele Idee.” Heinkel nickte zu letzterem und patschte ihm auf die Schulter. “Das dürfte reichen soweit.”
 

Nach dem kurzen Besuch bei Vittorio packten die beiden ihre eigenen Reisetaschen mit Wechselsachen, besagten Telefonen, ihren angestammten falschen Reisepässen und Kreditkarten sowie einen Feldstecher und eine Kamera.

Vor dem Eingang des Hauptquartiers trafen sich die zwei wieder.. und erkannten sich kaum mehr.

Heinkel trug ein einfaches weisses T-shirt und Jeans, wärend Yumiko etwas modernere Klamotten gewählt hatte.. Jeans mit Glitter, ein kurzes, Bauchfreies Top und eine Jacke darüber.. man konnte ihr ansehen, das sie sich darin nicht wohlfühlte, doch es war weit weniger auffällig als ihre Nonnenkutte.

Das war auch das erste Mal in einer ganzen Weile, das Heinkel ihre Haare wieder sehen konnte.. ihrer Meinung nach stand es ihr besser, wenn sie nicht von der Haube bedeckt waren, doch wer war sie schon, das sie gegen die Vorschriften des Vatikans rebellierte?

Ein Kleinbus der dreizehnten Division brachte die beiden schliesslich zum Flughafen.

Ab dort waren sie auf sich selbst gestellt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-06-20T16:27:25+00:00 20.06.2009 18:27
liest sich schonmal gut^^
Bitte weiterschreiben^^
Von:  Abel
2009-06-16T17:09:12+00:00 16.06.2009 19:09
Also, nochmal:
Ich mag den Anfang/die Einleitung schon sehr. Das, was mich ein klein wenig gestört hat, hab ich dir ja bereits mitgeteilt.
Ich find es toll, dass du Recherche über diese Sache betrieben hast, sowohl die Sache mit dem Papst und als auch die Ausrüstung. Muss gestehen, dass ich über Handfeuerwaffen sogut wie kaum Ahnung hab [es hat mir bisher immer gereicht, zu wissen, wie die verschiedenen Bestandteile heißen XDD].

Ich fand es beim Lesen äußerst amüsant, als Heinkel eine ganze Reihe eher neumodische Waffen bekommen hat und Yumiko ein Katana und etwas Ninjazubehör. XDD Na ja, jedenfalls bin ich schon gespannt auf Weiteres!
-bleibt am Faden- n__n

Grüßchen, Yumiko
Von:  mfans18
2009-06-16T11:25:37+00:00 16.06.2009 13:25
Mir gefällt die Grundidee. Hoffentlich schafft du es dafür zusorgen das Anderson eine wichtige Rolle spielt. Wenn nicht ist es auch nicht schlimm, ich würde es aber gut finden.


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