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Bis(s) - the next generation

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Kap. 36 "Nachwuchs im Hause Black?"

(Jacobs Sicht)
 

Als ich aus dem Bad kam, zog ich mich an und ging direkt runter in die Küche. Eigentlich hätte ich erwartet, dass wie immer jeder Anwesend wäre und ich mir wieder Emmetts dumme Sprüche anhören konnte, doch es war zu meiner Überraschung niemand da.

Wahrscheinlich waren sie alle schlauer gewesen als wir und vor Jaspers „Gefühlsausbruch“ geflüchtet
 

Ich goss gerade die Milch auf meine Cornflakes, als Nessie die Treppe herunter kam. Sie war immer noch rot und konnte mir nicht richtig in die Augen sehen.

„Willst du auch eine Schüssel?“, fragte ich, da ich vor dem Schrank stand.

„Nein, ich gehe jagen.“, antwortete sie nur und verschwand durch Hintertür in den Wald.
 

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(Renesmees Sicht)
 

Ich hatte es sehr eilig, aus dem Haus zu kommen.

Zwar hatte ich es nicht bewusst wahrgenommen, doch mein Durst war schon fast unerträglich. Wir hatten wirklich Glück gehabt, dass ich Jake nicht schon wieder angefallen habe.
 

Ich nahm meinen kleinen Frühstücksausflug auch gleich als Anlass, die Gegend zu erkunden. Der Wald war sehr groß, ich rannte schon fast eine halbe Stunde mit vollem Tempo und war immer noch nicht hindurch. Hin und wieder kam ich auf einer kleinen Lichtung an und auf einer fand ich einen riesigen Bären.

Ich grinste. Das würde Emmett sicher rasend machen.

Sofort stürzte ich mich auf ihn und biss zu. Gierig trank ich ihn komplett leer und ließ ihn dann einfach an Ort und Stelle liegen. An einem kleinen Bach wusch ich mir dann Gesicht und Hände und ging dann langsam bergab.
 

Zwar war unser Haus in Entgegengesetzter Richtung, doch ich hatte es nicht wirklich eilig, wieder nach Hause zu kommen. Wie ich festgestellt hatte, war außer Jasper und Alice niemand im Haus.

Ich kam an eine Landstraße und schlenderte sie entlang. Sie führte anscheinend in einem großen Bogen zu unserem Haus und ich fragte mich, ob Esme und Carlisle sie extra angelegt hatten.
 

Nach einem oder zwei Kilometern, die ich in menschlichem Tempo zurückgelegt hatte entschied ich, mich wieder auf den Heimweg zu machen. Gerade, als ich zum Sprung bergauf ansetzte, hörte ich ein leises Geräusch und hielt inne.

Ich lauschte angestrengt und ging vorsichtshalber in Angriffshaltung.
 

Es klang wie ein wimmern, doch nicht menschlich. Vorsichtig ging ich in die Richtung, aus der der Laut kam und ging immer tiefer in den Wald.

Kurz verstummte es, um dann plötzlich genau vor mir wieder aufzutauchen. Ich schrak zusammen und sah auf meine Füße.
 

Leise atmete ich ein und hob das kleine Bündel Fell auf, das vor mir lag und mich müde ansah. Schnell wickelte ich es in meine Jacke und rannte mit Höchstgeschwindigkeit wieder nach Hause.
 

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(Jacobs Sicht)
 

Nach dem Frühstück legte ich mich im Wohnzimmer auf das Sofa und sah fern. Hin und wieder sah ich auf die Uhr. Wo blieb Nessie nur, normalerweise brauchte sie nicht so lange?
 

Dann kamen auch Alice und Jasper runter und er entschuldigte sich für seinen kleinen „Gefühlsausbruch“.

„Ist ja nichts schlimmes passiert.“, murmelte ich und er und Alice verschwanden zum jagen. So, wie sich die zwei ansahen, glaubte ich aber nicht wirklich an einen harmlosen Jagdausflug.
 

Kaum waren die beiden weg, hörte ich, wie die Hintertür aufgerissen wurde.

„Jake! Jake!!“, rief Nessie und stürmte ins Wohnzimmer.

Sofort sprang ich auf. „Was ist?“

Wortlos hielt sie mir ihre zusammengeknüllte Jacke hin, die sie wie ein Baby in den Armen hielt. Ich wurde nicht schlau daraus, also ging ich etwas näher zu ihr.

„Deine Jacke. Und weiter?“, sagte ich schließlich.
 

Sie folgte meinem Blick und zog den leichten Stoff etwas auseinander.

„Guck doch mal richtig hin. Es ist ein Hündchen.“, sagte sie leise und streichelte den winzigen Kopf mit einem Finger.

Ich staunte nicht schlecht. „Wo hast du den denn her?“, fragte ich, als sie sich auf das Sofa setzte.

„Aus dem Wald. Er lag einfach im Gebüsch. Wahrscheinlich hat seine Mutter ihn verstoßen.“

„Huh.“, machte ich und setzte mich neben sie.

„Können wir ihn behalten?“, fragte sie im selben Moment und sah mich strahlend an.
 

„Ich weiß nicht recht.“

„Bitte!“

Wieder sah ich zu dem kleinen Bündel in ihrem Arm.

„Er ist ziemlich klein …“, murmelte ich schließlich und sah sie skeptisch an. Ich bezweifelte, dass er überlebte ohne seine Mutter. Wahrscheinlich war er noch keine zwei Wochen alt.

„Bitte.“, sagte sie wieder und sah mich traurig an.

„Na gut.“, sagte ich seufzend. Ich konnte ihr doch sowieso nie widersprechen.
 

Wie auf ein Stichwort hin kamen auch ihre Eltern wieder.

Ich sah, wie Bellas Augen sich weiteten bei dem Bild, das wir zwei boten. Edward neben ihr begann schallend zu lachen, als er ihre Gedanken hörte. Hinter ihnen kamen Rosalie und Emmett und sahen und mindestens genauso schockiert an wie Bella, was Edward nur noch mehr zu amüsieren schien.

Als er sich endlich wieder beruhigt hatte, kam er auf uns zu und sah sich den kleinen Hund an.

„Nein, Jacob, das ist kein Hund. Es ist ein Wolf.“, sagte Edward und sah uns beide grinsend an. Dann hallte Emmetts dröhnendes Lachen durch das Haus.

„Na das ist doch schon mal ne gute Übung für euch beide.“, kicherte er und kam auf uns zu.
 

„Er ist so klein, Daddy.“, sagte Renesmee und sah Edward an. Sie tauschten einen langen Blick aus und er lächelte sie beruhigend an.

„Er wird es schon schaffen, so jung ist er ja nicht mehr.“, sagte er zuversichtlich und streichelte das kleine Fellknäuel vorsichtig.
 

Dann zückte er sein Handy und tippte blitzschnell auf den Tasten.

„Wen rufst du an?“, fragte Renesmee und beugte sich neugierig vor, um die Nummer zu sehen.

„Niemanden. Ich schreibe Esme eine SMS.“

„Wo sind die beiden eigentlich?“, wollte ich wissen.

„Einkaufen.“



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