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Bis(s) - the next generation

von

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Kap, 33 "nur fliegen ist schöner"

(Renesmees Sicht)
 

Die letzten Wochen waren wir im Flug vergangen und nun war er da, der große Tag.

Wir mussten mit einem Taxi fahren, denn unsere Autos waren schon längst auf dem Weg in unser neues Zuhause.

Carlisle und Esme hatten sich entschieden, doch lieber gleich da zu bleiben und alles für uns vorzubereiten und auf die Möbelwagen zu warten, die sich schon in aller frühe auf den Weg gemacht hatten.
 

Als es vor der Tür hupte und alle langsam hinausgingen, drehte ich mich noch einmal um und betrachtete das leere Haus. Irgendwie schien es, als wäre die ganze Wärme mit den großen Lastwagen abtransportiert worden, es wirkte etwas trostlos.

„Nessie, kommst du?“, hörte ich Jacobs Stimme von draußen und lächelte.
 

Ab jetzt würde ein neues Leben beginnen.
 

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Wir hatten alle nur leichtes Handgepäck dabei, obwohl wir lange reisten, denn das meiste unserer Habseeligkeiten hatten wir schon am Tag zuvor in Kisten verstaut.

„Na bist du aufgeregt?“, fragte Jake neben mir und ich sah lächelnd zu ihm auf.

„Noch nicht, aber das wird noch kommen. Und du?“, fragte ich.

„Nicht wirklich. Mir ist es relativ egal, wohin ich gehe. Hauptsache, du bist bei mir.“, sagte er lächelnd und ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen.

„Hey ihr beiden, rumturteln könnt ihr später!“, rief Emmett hinter uns und wies in Richtung eines der Terminals.
 

Hand in Hand gingen wir hinter meiner Familie her und stiegen schließlich ins Flugzeug. Und ich hatte Recht behalten, alle anderen Passagiere starrten uns mit unverhohlener Neugier an. Ich wurde rot und beeilte mich, in die erste Klasse zu kommen.

„Die haben die ganze erste Klasse gebucht, hab ich gehört.“, flüsterte ein Mädchen zu ihrer Freundin.

„Ob das irgendwelche Stars sind?“, fragte diese.

„Keine Ahnung. Ich hab sie noch nie irgendwo gesehen.“, erwiderte die erste mit einem Schulterzucken.

„Lass mal die Stewardess fragen, wie sie heißen.“, drängte die andere flüsternd und starrte dann Jasper an, der gerade an ihrem Sitz vorbeilief.
 

Ich ließ mich Seufzend in den weichen Sitz fallen und schnallte mich an.

»Wenn sie nach Autogrammen betteln, wirst du vorgehen!«, rief ich meinem Dad in Gedanken zu und er lachte.

Dann setzte sich Jake zu mir und aller Ärger war vergessen. Er legte mir einen Arm um die Schultern und wir achteten nicht mehr auf die leicht überschminkte Stewardess, die im vorderen Teil des Flugzeuges Sicherheitsanweisungen gab. Verträumt sahen wir uns in die Augen und ich hauchte ihm noch einen Kuss auf die Wange, bevor wir starteten.
 

Kaum waren wir in der Luft, begann der Film, der während des Fluges gezeigt wurde. Ich lehnte den Kopf an Jake Schulter und verfolgte ihn eine Zeit lang. Zwar wusste ich nicht mehr genau wann, aber irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein.

„Nessie, aufwachen.“, flüsterte Jake mir ins Ohr und ich öffnete grummelnd die Augen. Im selben Moment knurrte auch schon mein Magen und ich lächelte müde.

„Genau zur richtigen Zeit. Guten Appetit.“, sagte er und deutete auf das Tischchen vor mir, auf dem bereits mein Essen stand.

„Danke, dir auch.“, sagte ich hastig und fing an zu essen. Ich hatte wirklich einen Bärenhunger und aß alles bis zum letzten Krümel auf. Dann ließ ich mich zufrieden wieder zurück in meinen Sitz fallen.
 

Als die Stewardess mit unseren Tabletts wieder weg war, lehnte ich meinen Sitz nach hinten und grinste Jake an.

„Na, bekomm ich noch Nachtisch?“, fragte ich und er erwiderte mein Grinsen und beugte sich zu mir, um mich zu küssen. Gierig schlang ich meine Arme um seinen Hals und öffnete den Mund etwas, um seiner Zunge Einlass zu gewähren.

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Emmett Jake auf die Schulter klopfte. Ich ließ von ihm ab und sah meinem Onkel nach, der grinsend in Richtung der Toiletten verschwand. Verwirrt sah ich zu Rosalie, die es tunlichst vermied, mich anzusehen und Emmett wenig später folgte.
 

Man konnte es vermutlich sehen, wie es in meinem Kopf „klick“ machte und ich rot anlief, denn Jake neben mir lachte sich halb tot.

Ich streckte ihm die Zunge raus und sah mich dann nach den anderen um.

Meine Eltern lagen aneinandergeschmiegt in ihren Sitzen und hatten beide die Augen geschlossen. Ich nahm an, mein Vater wollte gar nicht sehen, was Rose und Emmett planten und er nickte leicht, als Antwort auf meine Gedanken.

Dann drehte ich mich zu Alice und Jasper um. Die beiden schienen in einer ganz eigenen Welt, denn sie sahen sich unablässig in die Augen und schienen nichts mehr um sich herum wahrzunehmen.
 

»Na, da sind wir ja in guter Gesellschaft.«, dachte ich und wandte mich wieder Jake zu, der sich vor lauter Langeweile an meinem Hals zu schaffen machte. Langsam grub ich die Finger in sein Haar und lehnte mich zurück.

Wieder machte es sich bemerkbar, dass ich die vorigen Nächte nicht wirklich viel geschlafen hatte und ich gähnte herzhaft.

„Oh wow, ich wusste ja nicht, dass ich so gut bin.“, murmelte Jake und grinste mich an.

„Entschuldige, ich hab nur kaum geschlafen die letzten Tage.“, flüsterte ich und schob ihn in seinen Sitz zurück. Dann legte ich meinen Kopf auf seine Brust und er begann, mich im Nacken zu kraulen.

„Dann schlaf dich aus, wir haben noch ein paar Stunden vor uns.“, murmelte er und schloss ebenfalls die Augen.
 

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( Jacobs Sicht)
 

Nachdem Renesmee wieder eingeschlafen war, ließ ich ihr eine Decke bringen. Eigentlich hätte ich auch gut eine Mütze Schlaf vertragen können, doch ich war zu sehr damit beschäftigt, über das nachzudenken, was jetzt auf uns zukam.

Es änderte sich sehr viel auf einmal und ich wusste nicht wirklich, wie ich damit umgehen sollte. Wir wohnten wieder alle zusammen in einem großen Haus, genauso, wie in Forks damals.

Ich wusste, dass Esme es lieben würde und deshalb würde ich auch niemals etwas dagegen sagen, aber für Renesmee und mich würde es natürlich nicht einfacher werden. In einem Haus voller Vampire zu wohnen, die alles mitkriegen und jeden Mucks hören, kann schon manchmal ziemlich nervig sein. Dazu auch noch einen, der alles hört, was man denkt.
 

Dann würden wir auch noch in die Schule gehen. Ich unterdrückte ein Seufzen beim Gedanken an Mathe und Spanisch und den ganzen anderen Kram, der mich schon zu meiner ersten Highschoolzeit nicht interessiert hatte.

Wieso hatte ich Nessie nicht einfach widersprochen, als sie meinte, ich solle unbedingt mit ihr zur Schule gehen? Ich könnte genauso gut den ganzen Tag zuhause bleiben.
 

„Weil du ihr, wie wir alle, nichts abschlagen kannst.“, murmelte Edward neben uns grinsend und ich nickte.
 

Während ich weiter meinen Gedanken nachhing, kamen wir unserer neuen Heimat immer Näher und waren schließlich kurz davor, zu landen. Ich weckte Renesmee auf und half ihr, sich wieder anzuschnallen.

„So lange hab ich geschlafen?“, murmelte sie müde, als sie auf die Uhr sah.

„Wie ein Murmeltier.“, sagte ich und küsste sie sanft.

Sie sah aus dem Fenster, ihr Gesichtsausdruck unergründlich.

„Wir sind gleich da.“, flüsterte sie und drehte sich lächelnd wieder zu mir.



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