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Galaxie der Elemente

Kampf der Elemente
von

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3 Jahre

Wieder war ein Jahr vorbei. Das war der erste Gedanke, der Bunny an diesem Morgen in den Sinn kam. Dieser Nachmittag war jetzt schon seit 3 Jahren vorbei und sie konnte ihn noch immer nicht vergessen. Ständig musste sie daran denken. In der Nacht träumte sie manchmal davon.

Doch es half ja nichts. Es blieb immer ein Traum. Er würde nicht zurückkommen.

Zufrieden lächelnd drehte sie sich noch mal in ihrem Bett um. Es war noch nicht mal 8 Uhr und es war Sonntag. Sie hatte den ganzen Vormittag nichts zu tun, da konnte sie es sich leisten noch etwas zu schlafen.

Verträumt sah sie zum offenen Fenster hin. Plötzlich kam ein Schmetterling durch das Fenster hinein. Er war größer als normale Schmetterlinge und er war auch nicht ganz real. Bunny kannte diese Schmetterlinge. Es war ein Bote von Prinzessin Kakyuu. Was das wohl zu bedeuten hatte?

Der Schmetterling verwandelte sich in einen Brief und fiel auf Bunnys Bett. Schnell öffnete sie den Brief.
 

Liebe Prinzessin Serenity

Ich komme mit einer großen Bitte zu dir. Es scheinen sich neue Gegner im Universum zu befinden. Uns haben Hilferufe von verschiedenen Planeten erreicht. Irgendwelche Kreaturen scheinen sie anzugreifen. Wir wollten Hilfe entsenden, aber als wir dort ankamen, war der gesamte Planet eingeeist, verbrannt, verwüstet oder ähnliches. Es hat bisher nur die kleinen Planeten erwischt, aber die Gegner nähern sich uns.

Bitte, ich möchte die Star Lights zu euch schicken, mit einigen Einwohnern von unserem Planeten. Es werden nicht viele sein, die bereit sind zu gehen, aber in eurem Sonnensystem werden sie erst einmal sicher sein. Ich werde Fighter bei euch lassen um sie zu beschützen. Ich weiß, dass das eigentlich nicht nötig ist, aber sie ist zurzeit nicht in bester Form und deswegen will ich sie nicht unbedingt hier haben. Es ist zu gefährlich für sie. Die anderen beiden werden zu mir zurückkehren und unseren Planeten so gut es geht verteidigen.

Bitte nehmt den Teil meines Volkes auf, der bereit ist zu fliehen.

Ich fürchte unser gerade wieder aufgebauter Planet wird sich nicht lange halten.

Ich möchte nicht, dass ihr kommt und uns helft. Ihr müsst alles dafür tun, dass euer Planet nicht auch fällt. Mondprinzessin, du hast doch bestimmt noch irgendwo alte Reserven. Irgendjemand der euch helfen kann. Du musst alle Streitkräfte aufbieten, die du hast.

Und sollten Healer, Maker und ich nicht überleben, bitte kümmert euch um Fighter.

Ich zähle auf euch! Rettet den schönen Planeten Erde.

Prinzessin Kakyuu
 

Das konnte nicht sein… Gerade heute… Er wird wieder kommen! Seiya wird wiederkommen. Das konnte einfach nicht wahr sein.

Der Mann, den sie jetzt seit auf den Tag genau 3 Jahren liebte, würde wieder kommen.
 

Es war ein schrecklicher Tag für Bunny gewesen. Nachdem herausgekommen war, dass die Gegner wussten, dass sie einen echten Sternenkristall in sich trug, ließen die Freundinnen Bunny keine Sekunde aus den Augen. Das machte Bunny sauer. Die Freundinnen hatten kein Vertrauen mehr zu ihr. Sie glaubten nicht, dass Bunny das alleine schaffen würde und das obwohl Bunny schon mit jedem Gegner irgendwie fertig geworden war. Sie vertrauten Bunny nicht. Sie trauten ihr gar nichts mehr zu.

Deswegen war sie gegangen und hatte sich auf das Dach der Schule zurückgezogen. Sie hatte an Mamoru gedacht und daran wie alleine sie war. Da hatte sie Sailor Tin Nyanko angegriffen. Sie hatte sich verwandelt und versucht sich zu verteidigen, aber irgendwie war ihr das nicht möglich.

Dann kam die Rose geflogen. Alle Gefühle hatten Bunny überrumpelt. Die Rose, Mamoru. Er war wieder da, er würde sie retten. Aber tief in ihrem Inneren war da dieser Zweifel… Wieso hatte er sich nicht gemeldet? Wo war er gewesen?

Doch dann war es gar nicht Tuxedo Mask, der dort kam. Es war Seiya! Seiya, der sie beschützte und Sailor Tin Nyanko angriff. Seiya, der da war, als alle sie verlassen hatten. Seiya half ihr und Sailor Moon konnte mit ihrem Stab wenigstens ein Armband von Sailor Tin Nyanko zerstören.

Nach dem Kampf war sie einfach nur auf die Knie gesunken und hatte die Rose angestarrt. Das war ihr Hoffnungsträger gewesen. Diese eine Rose. Doch ihre Hoffnung war zerstört. Mamoru würde nicht wiederkommen.

Dort saß sie, bis es anfing zu regnen und Seiya kam und ihr aufhalf. Sie gingen ein paar Schritte in Richtung Tür, als Bunny sich noch mal umdrehte und sich Seiya in den Weg stellte.

„Ich weiß, ich bin nicht gut, wenn es darum geht allein zurecht zu kommen, ohne dass mir jemand hilft.“

Seiya sah sie verwirrt an und brachte nur ein: „Hä?“ heraus.

„Verstehst du, Seiya! Auch wenn ich mir ganz fest vornehme für die Schule zu lernen, dann… dann fang ich an zu essen und zu essen, bis ich müde werde und dann schlaf ich ein, ohne dass ich was gelernt habe.“

Sie beginnt zu weinen.

„Weißt du, ich hab gedacht, ich schaff das allein, aber dann…“

Sie wird lauter.

„… als ich die Rose gesehen hab… da musst ich an Mamoru denken.“

Bunny fühlte sich in ihrem Inneren völlig leer, auch das „Schätzchen“ von Seiya erreichte sie fast nicht mehr.

„Auch wenn ich ihn nur auf dem Anrufbeantworter hören kann, auch wenn ich noch keinen Brief von ihm bekommen habe … Mir geht’s gut, ich schaff’s auch allein, sag ich mir immer wieder, aber… aber es geht einfach… einfach nicht.“

Bunny sinkt auf die Knie und nur wie aus weiter Ferne hörte sie ein leises „Oh Schätzchen!“. Alles um sie herum schien still zu stehen. Nichts rührte sich mehr. Und das was sie nie vor anderen eingestehen wollte, war ihr einfach so über die Lippen gekommen.

„Ich vermisse ihn, ich vermisse meinen Mamoru!“

Nichts rührte sich mehr in ihr. Sie fühlte gar nichts mehr, außer diesem immer größer werdenden Schmerz. Mamoru war weg und er kam nie wieder. Bunnys letzte Hoffnung war zerstört.

Plötzlich legten sich ihr zwei Hände auf die Schultern und als sie aufblickte, sah sie in zwei entschlossen wirkende blaue Augen. Seiya sah sie fest an, dann wurde sein Blick weich: „Vielleicht kann ich dir ja helfen!“

Etwas regte sich in Bunny. Ein kleines Gefühl, dass sie vorher schon gehabt hatte. Ein kleiner Hoffnungsschimmer.

„Ich wird es jedenfalls versuchen!“

Das war der Moment, in dem alle ihre Gefühle wieder zurückkehrten. Es war ein Gefühl das ihr zu sagen schien: „Was brauchst du Mamoru schon? Er hat dich hier allein gelassen! Er schreibt dir nicht! Er ruft dich nicht an! Aber hier ist Seiya, Seiya der dich liebt und der dich immer beschützen will. Seiya, der seine Hilfe anbietet, ganz egal um was es geht.

Und in dem Moment, verliebte sich Bunny unsterblich in diese beiden entschlossenen blauen Augen. Sie verliebte sich in Seiya.
 

Und von dem Tag an hatte sie ihn geliebt. Seit 3 Jahren jetzt schon. Und immer wieder stellte sie sich die Frage, was geschehen wäre, wenn sie nur einmal den Mut gehabt hätte und Seiya die Wahrheit gesagt hätte, aber irgendwie war ihr immer etwas dazwischen gekommen. Mal waren es die Gegner, mal ihre eigenen Freunde und schlussendlich war es der zurückkehrende Mamoru, mit einer einleuchtenden Erklärung seines Verbleibs gewesen.

Und dann war Seiya nach Hause gegangen, ohne dass Bunny ihm ihre Gefühle hatte zeigen können.

Und jetzt nach 3 Jahren kam Seiya wieder!
 

Fröhlich sprang Bunny aus dem Bett und rannte freudestrahlend und laut jubelnd ins angrenzende Zimmer.

„Mamoru! Mamoru! Du glaubst nicht was es für wunderbare Neuigkeiten gibt!“

Der schwarzhaarige Mann fuhr erschrocken aus seinem Bett hoch. Verstört und genervt sah er Bunny entgegen.

„Was soll denn das Geschrei?“, knurrte er und kuschelte sich wieder unter die Bettdecke

Bunny war da nicht zimperlich. Mit einem Griff packte sie Mamorus Bettdecke und zog sie ihm weg.

„Hey! Was soll das?“

Bunny hüpfte lachende zu ihm aufs Bett und schmiss sich auf ihn: „Du glaubst nicht was ich gerade für einen Brief bekommen habe!“

Mamoru gab nun doch auf. Er hatte ja eh keine Chance mehr zu schlafen.

„Na sag schon!“

„Seiya kommt zurück!“

Mamoru schaute Bunny erst verwirrt an, aber dann lächelte er.

„Das freut mich für dich!“

Reserve

Ich hatte zwar zuerst gesagt, dass ich erst mein anderes FF fertig schreiben würde, aber übers Wochenenden sind mir dann wieder 1000 Ideen zu diesem hier eingefallen und da dachte ich mir, ein kleines Kapitel kann doch noch nicht schaden^^. Mal schaun, wann ich wieder Lust bekomme weiterzuschreiben, ansonsten, sobald "Folge deinem Traum" fertig ist.

Über Kommis würde ich mich freuen^^
 

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„Das freut mich für dich! Das freut mich sogar sehr!“

Bunny lachte.
 

Noch vor fast zwei Jahren hätte ihn das nicht gefreut. Sie waren damals gerade zusammengezogen, gegen allen Widerstand. Die Eltern hatten es ihnen versucht auszureden, weil Bunny doch noch zu jung war, die Freunde hatten ihre Skepsis offen gezeigt, doch die beiden waren so verliebt, dass sie alles als Unsinn abtaten.

Zumindest glaubten sie verliebt zu sein. Es hatte keine 4 Wochen gedauert, da waren sie sich zuerst täglich und schließlich sogar mehrmals am Tag in den Haaren gelegen. Es war keine schöne Zeit gewesen.

Schließlich hatte Bunny Mamoru an den Kopf geworfen, dass sie ihn nicht mehr lieben würde und dass sie nicht mehr ihrem Schicksal folgen kann, nur aus Pflichtgefühl und dass sie einen anderen liebt.

Auf einmal war Mamoru ganz still geworden und hatte sich auf einen Stuhl gesetzt und die Augen geschlossen. Eine Minute lang saß er fast schon da, dann öffnete er die Augen und sah Bunny ernst an: „Das hatte ich mir doch gedacht. Ich fühle auch nichts mehr. Schon länger nicht mehr. Es war alles nur, weil es sein musste. Es ist schon komisch, kann man sich einreden verliebt zu sein, weil man denkt, man muss?“

Und die beiden hatten gelacht und sich gegenseitig umarmt.

Danach hatten sie einstimmig beschlossen, es noch einmal zu versuchen, aber nur als Freunde und seit diesem Tag lebte Mamoru im Gästezimmer, das jetzt das seine war und Bunny blieb in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer. Es hatte keine großartigen Streits mehr gegeben und irgendwann hatte Bunny Mamoru auch erzählt, dass sie in Seiya verliebt war. Er hatte nur gesagt, dass er das schon lange wusste.

Ja… Es war lange her und Bunny hatte sich in dieser Zeit sehr verändert. Sie hatte ihre Schule abgeschlossen und ein Studium als Grundschullehrerin begonnen. Mamoru hatte gerade sein Studium beendet und arbeitete grade fleißig an seiner Doktorarbeit.
 

„Warum lachst du?“

„Es ist noch gar nicht mal so lange her, das hättest du was anderes gesagt, wenn du so eine Nachricht bekommen hättest.“

„Lass doch die Vergangenheit… Jetzt sind wir glücklicher. Und jetzt möchte ich den Brief lesen.“

Bunny gab ihn ihm. Mamoru las ihn ernst durch.

Er sah fast böse aus, als er wieder aufblickte: „Sag mir nicht, dass du über die Freude, dass Seiya kommt vergessen hast, warum er kommt.“

Bunny antwortete ihm etwas kleinlaut: „Nicht direkt!“

Mamoru: „Bunny, das ist ernst. Die Galaxie ist in Gefahr!“

„Ich weiß! Glaub nicht, dass es mir egal ist… Vielleicht wollt ich’s nicht realisieren… Mamoru, wir haben jetzt fast 3 Jahre in Frieden gelebt. Ich weiß nicht ob ich noch kämpfen kann… Ich hab keine Kraft mehr dafür. Ich hab euch schon zu oft sterben gesehen.“

Mamoru stand auf und umarmte Bunny, die den Tränen nahe war.

„Ich weiß! Und es tut mir auch so leid, dass ich dich beim letzten Mal im Stich gelassen habe. Ich hätte an deiner Seite sein sollen. Ich hätte dir beistehen müssen. Doch ich hab versagt!“

„Das ist doch nicht wahr. Wenn du jemals in Amerika angekommen wärst und gehört hättest, dass es hier neue Gegner gibt, wärst du sofort zurückgekommen.“

„Das vielleicht, aber beweisen kann ich es nicht…“

„Ist doch jetzt egal… Wichtiger ist, was wir jetzt tun sollen.“

„Zuerst müssen wir Unterkünfte für die Leute finden, die kommen werden.“

„Ja, aber wo? Ich denke, das sollten wir mit den anderen besprechen.“

„Und was sollen wir mit den neuen Gegner tun? Wir haben nicht mehr Krieger als die 8 Sailor Krieger.“

„Das ist nicht wahr. Wir sind mehr als nur 10!“

„Wer denn? Die 8 Kriegerinnen und wir beide und wer noch?“

„Wir haben noch Helios!“

„Der ist in Elision!“

„Aber du kannst ihn rufen!“

„Aber er wird nicht reichen… Gibt es denn niemanden sonst, der uns noch folgen wird?“

Bunny drehte sich um und sah aus dem Fenster: „Doch die gibt es!“

„Und wer soll das sein?“

„Die, die einmal gegen uns waren…“

„Unsere ehemaligen Gegner? Viele sind tot, viele sind ohne Kraft und vom Rest wissen wir nicht, wo sie sind… Wie um alles in der Welt sollen sie uns helfen können?“

„Der Silberkristall und der Goldene Kristall müssen eben zusammenarbeiten und sie finden und ihnen ihre alte Kraft zurückgeben oder ihnen eine neue Kraft geben. Es muss einfach funktionieren. Wenn ich Kraft wegnehmen kann, dann muss ich sie auch wiedergeben können…“

„Und wenn nicht?“

„Das werden wir erst herausfinden, wenn wir sie gefunden haben.“

Lange saßen die beiden noch zusammen und schrieben Namen von alten Feinden auf und wie sie gestorben waren. Dann machten sie sich eine Liste, auf der sie aufstellten, wen sie wo und wie suchen und finden wollten.

Dann riefen sie über den Kommunikator alle Sailor Krieger zusammen. Sie wollten sich in einer halben Stunde bei Rei am Tempel treffen.
 

Sie waren alle pünktlich und warteten neugierig darauf, was für tolle Neuigkeiten Bunny und Mamoru für sie haben konnten. Die Nachricht klang für alle als würde etwas Großes auf sie zu kommen, aber da sie selbst keine Anzeichen einer Gefahr feststellen konnten, dachten sie, dass es eine tolle Nachricht sein könnte.

Einige warteten insgeheim darauf, dass Bunny und Mamoru verkünden würden, dass Bunny schwanger sei.

Als Bunny und Mamoru pünktlich eintrafen, wurden sie gleich von allen Seiten bestürmt, aber Mamoru gebot mit einer Handbewegung Ruhe.

„Also, wir haben euch zusammengerufen, weil mal wieder eine neue Zeit anbricht.“

Rei: „Was für eine Zeit?“

Mamoru: „Jetzt unterbrich mich doch nicht. Die neue Zeit verspricht nichts Gutes. Es werden Planeten zerstört mit einer Kraft, die wir nicht kennen. Zurück bleibt eine Eiswüste, eine Aschelandschaft oder eine Ruinenwelt. Diese Welle der Zerstörung kommt immer näher und näher und wir wissen nicht, wie lange wir noch haben, bis sie auch unser Sonnensystem erreicht. Doch noch haben wir Zeit. Unsere ganze Kraft gilt es jetzt darauf anzuwenden Unterkünfte für einige Flüchtlinge von einem entfernten Planeten zu schaffen. Uns bleibt nicht lange Zeit. Nach unserer Berechnung vielleicht 3-4 Tage. Vielleicht auch weniger, vielleicht mehr. Um das herauszufinden sollten sich die Macht des Neptuns und die Macht des Merkurs den Kopf zerbrechen. Wir anderen sollten einen Ort und eine Möglichkeit der Unterbringung finden. Für wie viele wissen wir nicht.“

Haruka: „Aber was ist denn passiert? Und was sind das für Flüchtlinge?“

Bunny: „Wer diese neuen Gegner sind wissen wir nicht. Die einzigen Informationen die wir haben stammen aus einem Brief. Und darin steht nur, dass es verschiedene Hilferufe von Planeten gab und diese aber beim Eintreffen der Hilfe eingeeist, verbrannt, verwüstet oder ähnliches waren. Und jetzt nähert sich die Bedrohung dem Planeten Euphe. Die Prinzessin bittet uns diejenigen, die fliehen wollen, bei uns aufzunehmen, aber sie sagt auch, dass es nicht viele sein werden. Fighter wird mit ihnen kommen und bei uns bleiben, Healer und Maker werden zu ihrer Prinzessin zurückkehren, sobald sie die Menschen bei uns abgesetzt haben. Das ist alles was ich weiß.“

Makoto: „Fighter kommt hierher? Seiya kommt zurück? Und du kannst dabei so ruhig bleiben?“

Mamoru: „Glaub mir… Ich habe heute Morgen nicht sehr lange schlafen können.“

Die Mädchen freuten sich und wollten Bunny um den Hals fallen, doch diese winkte nur ab: „Macht nicht denselben Fehler wie ich… Es ist toll, dass er kommt. Es ist sogar das Beste, was mir passieren kann, aber wir sollten uns zuerst um die neuen Gegner und die Flüchtlinge kümmern und dann, sobald Fighter mit den Menschen hier angekommen und sicher ist, werden Mamoru und ich euch für eine Weile alleine lassen.“

Michiru: „Aber wohin wollt ihr denn?“

Mamoru: „Die Prinzessin hatte noch einen Zusatz geschrieben. Sie hat uns dazu aufgerufen, unsere Reserven, wie sie es nennt, zusammenzurufen. Und das werden wir tun.“

Setsuna: „Was für Reserven? Wir haben niemanden außer uns, der mit uns kämpfen kann.“

Bunny: „Doch, die haben wir! Zuerst werden wir uns ins Weltall aufmachen und mit Hilfe eines kleinen Astes des Baumes der dunklen Macht, den ich immer noch seit damals besitze, Ail und Anne suchen und sie um Hilfe bitten. Ihre Cardiane können uns sehr nützlich sein. Dann ruft Mamoru Helios zu Hilfe und ich suche schon mal nach den 4 Schwestern des Schwarzen Mondes. Dann gehen wir zum Nordpol und versuchen in den Palast von Perilia hineinzukommen. Vielleicht können wir Zoisite und Jedite retten, sie sollen ja von Perilia mit dem ewigen Schlaf bestraft worden sein. Und wenn wir bis dahin die 4 Schwestern noch nicht gefunden haben, suchen wir sie dann noch mal.

Ihr Outers werdet euch inzwischen in den Überresten der Mugen Gakuen Schule einmal umsehen, ob ihr nicht doch noch eine Spur von den Deathbusters findet. Ihr anderen seht euch auch nach den 4 Schwestern um und kümmert euch aber hauptsächlich um die Flüchtlinge.“

Alle waren zwar einigermaßen verwirrt, aber nachdem Bunny und Mamoru ihr Vorhaben noch einmal in allen Details erklärt hatten, akzeptierten sie es und versprachen, dass sie sie tatkräftig unterstützen würden.

Rei schlug vor, dass sie als Unterkünfte für die Flüchtlinge die Hütten, die sie oft für Wanderer hinter den Tempel nutzen, aufbauen könnten. Das würde schon mal für 50 Personen reichen und den Rest, wenn es denn noch mehr sein sollten, würden sie schon irgendwo unterbringen. Seiya würde ein Zimmer im Tempel bekommen.

Die Mädchen riefen noch Ryo, Yuichiro und Hutarus Vater herbei und machten sich an dir Arbeit.

Zwei Tage später standen die Hütten und laut Amis und Michirus Recherchen würden die Star Lights am nächsten Tag um die Mittagszeit eintreffen.

Ankunft und Abschied

Am frühen Nachmittag des nächsten Tages waren die Kriegerinnen wieder am Tempel.

Healer hatte noch eine Nachricht geschickt, dass sie etwa um 2 Uhr im Wald neben dem Tempel ankommen würden.

Yuichiro und Reis Großvater hatten alle Hände voll zu tun, alle Menschen vom Wald fernzuhalten.

Die Kriegerinnen bauten ein Schutzschild auf, damit, sollte sich doch jemand in den Wald verirren, nichts Sonderbares festzustellen war. Die Flüchtlinge sollten ja als normale Erdenbewohner behandelt werden und nicht durch Zufall als „Außerirdische“ erkannt werden.
 

Kurz nach 2 Uhr landeten die Star Lights mit 25 Bewohnern ihres Planeten im Wald. Die überwiegend Frauen und Kinder schauten sich verängstigt um. Sie wussten alle nicht, was sie erwarten würde.

Die Lichtung war fast leer, nur eine Frau stand vor ihnen. Sie trug ein prächtiges weißes Kleid und ihr blondes Haar war im Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ihre Arme hatte sie seitlich von sich gestreckt und ihre Augen waren geschlossen. Kein Windhauch schien auch nur ein Haar von ihr zu bewegen, obwohl die Blätter der umliegenden Bäume raschelten.

Hinter einem Baum trat ein Mann hervor. Sein Haar war weiß und er gehört, soweit die Star Lights wussten nicht zu dem Sailor Team.

Ohne die Neuankömmlinge zu beachten ging er genau auf die Prinzessin zu. Vorsichtig legte er ihr eine Hand auf die Schulter.

Sie öffnete langsam die Augen. Der Mann trat einen Schritt zurück. Sie führte ihre Arme in der Mitte zusammen und der Silberkristall er schien zwischen ihren Händen.

Hinter ihnen raschelte es im Gebüsch. Erschrocken drehten sich die Krieger des Planeten Euphe um. Doch es war nur Prinz Endymion, der mit dem goldenen Kristall vor seiner Brust, aus dem Wald auf sie zu kam.

Und so kamen auch die anderen Krieger langsam näher. Sie alle hatten ihre Arme vor der Brust gekreuzt.

Als sie alle im Kreis um sie herumstanden, breiteten sie wieder die Arme aus. Gemeinsam begannen sie zu sprechen: „Im Namen der Planeten, die uns beschützen, löst das Schild wieder auf!“

Es war als ob plötzlich der Wind wieder zurückkehrte. Die Haare aller Kriegerinnen bewegten sich im Wind. Die Röcke wehten.

Die Prinzessin und der Prinz kamen auf sie zu. Sie verbeugten sich, bzw. knicksten und dann begann Serenity zu sprechen: „Willkommen in unserem Sonnensystem und auf dem Planeten Erde. Ich möchte mich für den komischen Empfang entschuldigen, aber ich musste sichergehen, dass kein Mensch in der Nähe ist, damit eure Ankunft auch wirklich geheim bleibt. Ich möchte nicht, dass ihr durch einen Zufall keine Chance auf ein ruhiges Leben hier habt. Ich bin Prinzessin Serenity und das ist Prinz Endymion, wir sind die obersten Beschützer dieses Sonnensystems. Und das sind unsere Kriegerinnen: Sailor Mars, oder Rei, die Besitzerin des Tempels, der neben dem Wald liegt, Sailor Merkur oder Ami, Sailor Jupiter oder Makoto und Sailor Venus oder Minako. Diese vier sind eure Beschützer in der ersten Zeit hier. Sie werden eure Ansprechpartner neben sailor Star Fighter sein. Die restlichen Kriegerinnen sind: Sailor Uranus oder Haruka, Sailor Neptun oder Michiru, Sailor Pluto oder Setsuna und Sailor Saturn oder Hotaru. Sie sind für die Sicherheit des Planeten verantwortlich. Dieser Herr, der mich grade aus der Trans geholt hat, ist Hotarus Vater. Ansonsten haben wir nur wenig Helfer, die ihr noch kennen lernen werdet. Das war glaub ich erstmal alles.

Wir werden euch jetzt eure Unterkünfte zeigen. Ich muss mich schon mal entschuldigen, es sind nicht die besten Behausungen, aber auf die Schnelle konnten wir nicht mehr auftreiben. Ja… Das war schon alles… Ach nein… Es gibt noch eine Kleinigkeit zu sagen. Ich denke mal Sailor Star Healer und Sailor Star Maker werden heute schon wieder aufbrechen?“

Healer nickte.

„Gut, dann werden auch Prinz Endymion und ich euch heute schon wieder verlassen. Wir wollten euch nur noch in Sicherheit wissen und dann werden auch wir aufbrechen. Wir werden dem Rat von eurer Prinzessin folgen und unsere Reserven ausgraben. Aber habt keine Angst, die 8 Sailor Krieger werden gut auf euch aufpassen und Fighter ist ja auch noch da. Ja, das war soweit alles… Gut gehen wir zu unseren Unterkünften.“

Die Star Lights waren einigermaßen verwirrt von der Tatsache, dass Sailor Moon und Tuxedo Mask so kurz nach ihrer Ankunft und teilweise auch wieder Abreise auch gehen würden.

Healer seufzte tief. Also war ihr schöner Plan, der noch dahinter steckte auch zunichte. Die Prinzessin wollte Seiya doch nur hier lassen, damit er wieder bei Bunny sein konnte und fröhlicher wurde. Durch sie sollte er wieder lernen sich zu verwandeln. Ja, Seiya stand neben ihm, Seiya und nicht Sailor Star Fighter. Schon seit 2 Jahren war er jetzt nur noch Seiya. Er konnte sich einfach nicht mehr verwandeln. Und das würde sich jetzt wohl auch nicht ändern…

Die Flüchtlinge waren schnell in die verschiedenen Häuser verteilt und auch Yuichiro, Ryo und Reis Großvater hatten sich mittlerweile vorgestellt. Healer und Maker waren nach Hause aufgebrochen.
 

Am Abend wollten Mamoru und Bunny abreisen. Sie saßen als kleine Begrüßungsfeier alle um ein Lagerfeuer herum.

Rei sang ein paar Lieder und wurde dabei von Ryo auf der Gitarre begleitet. Ein paar von den Neuankömmlingen sangen auch mit. Anscheinend hatten die Star Lights auch einige Lieder mit nach Hause genommen. Vor allem bei den Liedern der Three Lights sangen alle mit.

Während der Feier rief Bunny Seiya zu sich und ging mit ihm ein Stück in den Wald hinein. Sie setzen sich zusammen auf einen umgefallenen Baumstamm und Bunny schaute hinauf zu den Sternen.

„Ich hab oft in die Sterne geschaut und mich gefragt, wie es euch wohl geht. 3 Jahre ist es jetzt her, dass ihr nach Hause gegangen seid. 3 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Ich hab echt gedacht, dass ich euch nie wieder sehen würde. Und jetzt bist du hier. Ich hab dich vermisst.“

Seiya sah sie nur von der Seite an.

„Es tut mir irgendwie leid, dass ich heute schon wieder gehen muss. Ich denke, wir haben uns so viel zu sagen, aber leider keine Zeit es auch zu tun. Aber ich weiß schließlich nicht, wie lange die Erde noch sicher ist…“

„Du musst nichts erklären… Du tust nur deine Pflicht.“

„Aber ich möchte, dass du verstehst, dass…“

„Ich verstehe es doch…“

„Aber…“

Hotaru tauchte zwischen den Bäumen auf: „Bunny, Mamoru sucht dich. Ihr müsst los.“

Bunny: „Ich komme gleich!“

Hotaru ging zurück zu dem Feuer.

„Seiya, ich muss dir noch was sagen.“

„Lass schon. Es ist okay. Ihr müsst los…“

„Aber ich…“

Es hatte ja doch keinen Sinn. Es gab so viel zu sagen, aber so wenig Zeit… Wie sollte sie ihm nur sagen, dass sie ihn liebte. Naja vielleicht sollte sie damit warten, bis sie zurück war.

„Du hast Recht… Gehen wir zu den anderen zurück.“

„Ich bleib noch etwas hier sitzen. Lebwohl Schätzchen!“

„Auf Wiedersehen, Seiya! Ich komm bald wieder, versprochen.“

Sie umarmte ihn schnell und lief durch die Bäume davon. Wie gerne hätte sie ihn länger gehalten, ihn nicht mehr losgelassen, aber es sollte gerade nicht sein. Es wird eine Zeit für sie geben, da war sich Bunny sicher.

Die anderen erwarteten sie schon. Sie umarmte alle zum Abschied und ging dann zu Mamoru.

Sie verwandelten sich in Prinz und Prinzessin. Sie aktivierten ihre Kristalle und bekamen von ihnen Flügel.

Sie drehten sich noch einmal um und winkten, dann flogen sie davon.
 

Tokio lag schon weit unter ihnen und war nur noch ein Meer aus Lichtern, als Endymion anhielt.

„Bist du sicher, dass du schon gehen kannst?“

„Warum sollte ich nicht gehen können?“

„Hast du mit Seiya geredet?“

Serenity seufzte: „Es hat doch keinen Sinn… Ich hatte zu wenig Zeit um irgendetwas zu sagen.“

„Ich kann auch alleine gehen…“

„Nein, das müssen wir zusammen machen. Und wenn ich es Seiya gesagt hätte, dann hätte ich jetzt nicht gehen können. Es muss so sein. Es geht nicht anders.“

„Bist du sicher, dass es okay ist.“

„Wir kommen doch wieder… Und dann kann ich ihm alles sagen. Das hier ist jetzt wichtiger.“

Serenity sah Endymion fest in die Augen. Dann nahmen sie sich wieder an der Hand und flogen weiter. Geführt durch einen kleinen Ast, eines alten Baumes.

Wiedersehen mit Aliens

Sie waren schon eine Weile im Weltall unterwegs und immer noch war kein Ende abzusehen. Dabei flogen sie sehr schnell durch die Gegend.

Gerade kamen sie durch eine Einöde. Alle Planeten rechts und links waren unbewohnt und wüst. Kein Leben weit und breit. Und hier sollten Ail und Anne mit dem Baum der dunklen Macht leben?

Plötzlich fing der Zweig in Sailor Moons Hand heftig an zu reagieren. Sie mussten bald da sein.

Und wirklich! Da vorne war er! Doch was war das? Der Baum war komplett schwarz. Er sah aus wie tot. Er war verbrannt.

Tuxedo Mask schwebte weiter auf den Baum zu, aber Sailor Moon blieb einfach in der Luft stehen und sah sich um und sie verstand.

„Mamoru! Ich weiß jetzt warum hier kein Leben mehr ist. Sie waren schon hier!“

„Wer?“

„Naja unsere neuen Feinde, die von denen die Prinzessin erzählt hat. Schau es dir doch an. Alle Planeten sind verbrannt und einige dahinten sind auch eingeeist. Wir sind zu spät…“

Sailor Moon und Tuxedo Mask stellten sich neben den Baum und sahen sich traurig um.

„Sailor Moon! Gott sei Dank! Wir sind gerettet!“

Die beiden Erdenbewohner drehten sich um und sahen Anne auf sich zukommen. Sailor Moon fiel ein Stein vom Herzen. Sie lebten also noch. Anne blieb stehen und sah Tuxedo Mask an.

„Mamoru? Bist du das?“

Tuxedo Mask nahm seine Maske ab und sah ihr in die Augen. Dann fragte er: „Wo ist Ail?“

„Fiore und er versuchen gerade mit unseren Cardianen diese Kreaturen unter Kontrolle zu bekommen, aber da der Baum tot ist, sind unsere Krieger sehr schwach. Ihnen fehlt die Energie. Sie haben mich hierher geschickt, weil wir alle gerade einen Energieschub gespürt haben und deswegen die Cardiane wieder stärker wurden. Ihr habt wohl diese Energie hervorgerufen.“

Mask: „Das ist jetzt egal! Wir müssen den Beiden sofort helfen!“

Er sah Sailor Moon in die Augen und wusste, dass auch sie darüber erfreut war, dass auch Fiore hier war. An ihn hatten sie gar nicht gedacht.
 

Anne führte sie an einem Hügel vorbei und schon waren sie mittendrin.

Der Kampf tobte hier. Ail und Fiore standen mit dem Rücken zu ihnen und vor ihnen standen 5 Cardiane, 3 weiter waren am Boden. Sie kämpften gegen eine kleine Gruppe Hasen, die aus Eis zu bestehen schienen und von denen auch schon einige am Boden waren, und gegen etwa 10 Feuersalamandern und noch mal etwa 10 mit Blitzen schießenden Donnervögeln.

Die Cardiane hatten keine Chance. Die Wesen waren ihnen zahlenmäßig weit überlegen.

Tuxedo Mask zögerte nicht lange, er warf sehr viele Rosen nach vorne. Fiore und Ail duckten sich erschrocken, als die Rosen an ihren Köpfen vorbeisausten, dicht gefolgt von einer gleißenden Scheibe.

Sie Rosen richteten fast nichts aus und auch der Mondstein schaffte es, dass die Feinde einen Schritt zurück machten.

Aber Sailor Moon gab nicht auf. Sie nahm ihren Stab in die Hand und ließ das Licht des Silbermondes erstrahlen. Die Kreaturen wichen langsam zurück und als die Cardiane, gestärkt durch das Licht auf sie zustürmten, flohen sie.
 

Ail und Fiore drehten sich um und rannten auf Anne, Sailor Moon und Tuxedo Mask zu. Sie waren sehr froh über die unerwartete Hilfe.

Ail: „Wo kommt ihr denn her? Woher wusstet ihr, dass wir Hilfe brauchen?“

Moon: „Wir wussten davon nichts. Wir sind gekommen, weil wir eure Hilfe brauchen.“

Anne: „Was ist passiert? Was ist los auf der Erde?“

Mask: „Noch gar nichts… Aber das ist eine lange Geschichte… Erzählt uns lieber was hier passiert ist?“

Ail: „Am Besten wir beginnen einfach mal am Anfang… Anne würdest du bitte? Du kannst das am Besten…“

Anne: „Wir leben hier schon eine ganze Weile. Der Spross des Baumes hat diesen unbewohnten Planeten für uns gefunden und wir konnten hier mit unseren Cardianen frei leben. Der Baum wuchs heran und unser Leben konnte nicht besser sein. Eines Tages kam Fiore hierher, weil er der Macht des Baumes gefolgt war. Wir erfuhren vom Baum, dass Fiore Ails großer Bruder war. Fiore erzählte uns was passiert war und der Baum offenbarte uns, dass auch Xenian zu unserem Volk gehört hatte, aber auch sie hat vergessen, was Liebe bedeutet. Wir…“

„Mommy, Daddy! Sind sie weg?“

Ein kleines Mädchen mit rosa Haaren stand wie aus dem Nichts plötzlich vor ihnen. Hinter ihr trat eine junge Frau auf die Gruppe zu. Sailor Moon erkannte sie sofort. Es war Xenian.

Ail: „Ja, Schatz! Es ist alles gut. Sailor Moon hat uns alle gerettet.“

„Das ist Sailor Moon?“

Anne: „Ja, mein Schatz! Das ist Sailor Moon. Nach ihr wurdest du benannt, kleine Bunny.“

Sailor Moon lief rot an: “Warum?”

Ail: „Weil du uns alle gerettet hast. Weil wir dir uns er Leben verdanken.“

Tuxedo Mask legte eine Hand auf Sailor Moons Arm.

Fiore: „Aber zurück zu der Geschichte…“

Die kleine Bunny streckte Sailor Moon ihre Arme entgegen und diese hob sie hoch.

„… Nachdem wir vom Baum erfahren haben, wer Xenian ist, bin ich mit einem Trupp Cardiane durch die Galaxie gereist Schließlich hab ich sie halb tot auf einem Gesteinsbrocken, wahrscheinlich einem Teil des Meteors gefunden. Der Baum hat ihren Körper gereinigt und geheilt. Seitdem lebt sie bei uns. Kurz darauf wurde Anne schwanger und Bunny wurde geboren. Vor einem Jahr fing es dann an, dass immer mehr von diesen kleinen weißen Hasen auf. Wir fanden sie richtig süß und Bunny hat gerne mit ihnen gespielt. Die Hasen wurden immer größer und eines Tages fingen sie an diesen Planeten einzueisen. Wir wussten erst nicht, dass sie es waren, aber irgendwann kam uns dieser plötzliche Winter auf diesem warmen Planeten doch sehr komisch vor. Bis wir uns aber endgültig sicher waren, dass die Hasen Schuld an der ganzen Sache waren, waren auch die umliegenden Planeten von der Kältefront betroffen und gerade, als wir angefangen haben die Hasen zu bekämpfen tauchten diese Vögel und Salamander auf. Auch sie wurden von Tag zu Tag mehr. Wir verloren immer mehr Planeten um uns herum, konnten aber diesen hier wenigstens noch halten. Komischerweise versteckten sich auch viele der Hasen hier. Vor etwa einer Woche, waren alle Planeten um uns herum zerstört und alle Hasen wurden auf diesen Planeten zurückgedrängt. Und dann kamen sie. Die Vögel und die Salamander griffen so plötzlich hier an, dass wir erst einmal alle Hände damit zu tun hatten sie abzuwehren. Unsere Cardiane waren stark, weil wir als Team und als Familie zusammenarbeiteten und somit den Baum mit Energie versorgten.“

Xenian: „Doch dann geschah es. Gestern war ich mit Bunny beim Baum und habe mit ihr gespielt während hier, wo wir uns gerade befinden, der Kampf tobte. Ich war eigentlich immer mit Bunny hier, weil ich Kämpfe nicht mehr sonderlich mag… Naja… Plötzlich tauchten ein Dutzend Salamander vor uns auf und ich konnte Bunny nur noch aus der Schussbahn ziehen, aber den Baum hat es voll erwischt. Er ist total verbrannt und ich konnte nichts tun. Ich musste das einfach so mit ansehen. Es war kein Cardian in der Nähe, der mir hätte helfen können. Als ich hierher kam, war der Baum längst verloren und die Cardiane verloren nach und nach immer mehr ihrer Energie. Wir konnten nur zuschauen. Diese Kreaturen überrannten uns und wir verloren die Hoffnung.“

Ail: „Erst heute durch eure Energie, die unseren Cardianen wieder mehr Macht gab, schöpften wir Hoffnung und ich schickte Anne zum Baum. Eure Energie hat uns gerettet!“

Sailor Moon: „Das war nicht unsere Energie. Wir haben die Cardiane nicht stärker gemacht.“

Fiore: „Aber woher kam es dann?“

Tuxedo Mask zog den Ast des Baumes unter seinem Mantel hervor und hielt ihn hoch. An ihm hatten sich kleine Knospen gebildet.

Ail: „Woher?“

Sailor Moon: „Damals, als ich so neugierig war und in das Zimmer mit dem Baum bin, da blieb ein kleiner Zweig von dem Baum in meinen Haaren hängen. Zunächst analysierten wir ihn und als ihr dann unseren Planeten verlassen habt, da hab ich den Zweig einfach als Andenken behalten und von diesem Tag an wurde er immer ein bisschen größer. Heute ist er ein Ast, der auch schon ein paar Wurzeln trägt. Ich denke wir haben hier einen neuen Spross des Baumes.“

Sie gingen alle zum Baum der dunklen Macht zurück, oder besser gesagt, an die Stelle, an der er einmal gestanden hatte. Er war verschwunden. Die Wurzeln des Astes begannen zu wachsen und Tuxedo Mask setzten ihn auf der Erde ab.

Sofort gruben sich die Wurzeln in den Boden und der Ast wuchs zu einem kleinen Baum heran, der Sailor Moon bis zum Bauchnabel ging.

Dann stieg der Baum vor ihnen in die Höhe und blieb in der Luft vor der Mondkriegerin schweben.

„Danke Sailor Moon! Du hast mich mal wieder gerettet! Ich stehe tief in deiner Schuld und deswegen werde ich mit dir auf die Erde zurückkehren und erfüllen für was ihr beide den langen Weg auf euch genommen habt. Wir werden helfen die Erde zu retten“

Anne: „Was ist auf der Erde passiert?“

Sailor Moon: „Noch nichts, aber diese Kreaturen befallen das ganze All und wir wollen versuchen die Erde zu schützen bevor es zu spät ist. Deswegen sind wir unterwegs um alle Krieger zu erreichen, die vielleicht für uns kämpfen würden.“

Fiore: „Wenn das so ist, dann werde ich mit euch kommen!“

Anne: „Ich bin an eurer Seite!“

Xenian: „Ich komme mit!“

Ail: „Unsere Cardiane werden für die Rettung der Erde kämpfen!“

Tuxedo Mask: „Na dann… Lasst uns gehen! Wir kehren sofort zurück zur Erde und ich werde die den Traumwächter um Hilfe bitten.“

Zweifel

Auf der Erde fingen die neuen Bewohner langsam an sich einzugewöhnen.

Das Leben auf ihrem alten Planeten hatte sich nicht sonderlich von ihrem jetzigen unterschieden und so fanden sie auch hier Arbeit und Schulplätze. Die Sailorkrieger unterstützten sie tatkräftig dabei.

Nur Seiya verließ sein Zimmer so gut wie nie. Er verkroch sich die meiste Zeit und redete kaum mit jemandem. Nicht mal mit den Bewohnern seines Planeten.

Alle machten sich Sorgen um ihn und schließlich suchte Takeo Rei auf. Er war schon ein sehr alter Mann und war zusammen mit seiner Enkelin auf die Erde gekommen.

Als er zu Rei kam, waren dort auch schon Ami und Minako. Er erzählte ihnen, dass Seiya schon auf dem Planeten so war wie jetzt. Er hatte sich nicht mehr verwandeln wollen und sich nur noch verkrochen.

Deswegen hatten die Prinzessin und die anderen Starlights beschlossen ihm eine Aufgabe zu geben. Sie dachten, wenn er erstmal auf die Erde zurückkehren würde und dort als Wache für die Flüchtlinge eingesetzt ist, dann würde er auch wieder auftauen und kämpfen.

Aber es war alles gleich geblieben. Er hatte sich bis jetzt nicht einmal in ihren Unterkünften blicken lassen. Er hatte sich noch nicht einmal verwandelt. Früher war das alles anders gewesen. Sailor Star Fighter war immer unterwegs gewesen und hatte mit allen Kindern gespielt. Die Kinder hatten ihn geliebt, doch jetzt konnten nicht mal sie ihn noch rauslocken.

Auch die die Freundinnen bestätigten Takeos Worte. Deswegen waren Ami und Minako auch zu Rei gekommen.

Rei: „Wir haben grade genau dasselbe Problem besprochen.“

Ami: „Wir dachten, dass es vielleicht an Sailor Moons plötzlicher Abreise liegt, dass Seiya so ist, aber wenn er schon vorher so war…“

Minako: „Wann hat das ganze denn angefangen?“

Takeo: „Etwa ein halbes Jahr, nachdem sie von der Erde zurückkamen. Er hat sich immer mehr zurückgezogen und so etwa seit zwei Jahren macht er fast gar nichts mehr. Er kann sich nicht mal mehr verwandeln und versucht es noch nicht einmal.“

Rei: „Dann kanns auch nicht an Sailor Moon liegen…“

Ami: „Wenn wir ihm doch nur helfen könnten…“

Sie waren alle ratlos.
 

Sailor Moon und Tuxedo Mask waren mittlerweile mit ihrer Verstärkung auf dem Weg zurück zur Erde.

Sie hatten beschlossen, dass Tuxedo Mask alleine Helios aufsuchen sollte. Ail, Anne, Fiore, Xenian und Bunny würden mit Sailor Moon losziehen und die 4 Schwestern suchen.
 

Tuxedo Mask öffnete mit Hilfe seines goldenen Kristalls ein Tor nach Elision für sich. Als er hindurch trat wurde er zu Prinz Endymion

Er brauchte nicht lange bis er Helios gegenüberstand.

Helios: „Mein Prinz, was führt Euch hierher?“

Endymion: „Die Erde ist in Gefahr, Traumwächter!“

Helios: „Neue Gegner?“

Endymion: „Ja, noch sind sie irgendwo im Universum, aber es wird nicht mehr lange dauern und sie sind hier. Wir rufen unsere alten Verbündeten und unsere alten Feinde, die jetzt auf unserer Seite sind zusammen. Ich brauche deine Hilfe, Helios.“

Helios: „Aber ich darf Elision nicht verlassen. Ich würde Euch nichts nützen…“

Endymion: „Ich bin dein Prinz und ich weiß, was du kannst. Du kannst uns sehr wohl nützen. Und ich wäre nicht hier, wenn du Elision nicht verlassen könntest. Ich bin der Herr dieses Reiches. Wir müssen so viele Helfer finden, wie wir können. Es sind schon Flüchtlinge bei uns auf der Erde angekommen und sie berichten davon, dass viele Planeten bereits zerstört sind. Viele davon blieben selbst zur Zeit Galaxias unberührt. Es waren starke Planeten. Wenn wir es nicht schaffen die Vernichtung aufzuhalten, wer soll es dann schaffen?“

Helios: „Aber ich muss die Träume bewachen!“

Endymion: Wenn das Universum zerstört ist, dann wird es keine Träume mehr geben. Verstehst du nicht? Wir können uns nicht einfach verstecken. Es geht um viel zu viel. Und steht wieder ein Krieg bevor und wir müssen ihn gewinnen. Für unsere Zukunft.“

Helios: „Ihr habt ja Recht Prinz… Ich will nicht, dass die Menschen aufhören zu träumen…“

Er seufzte schwer: „Ich werde euch helfen. Und ich glaube ich hab da noch was, was uns helfen könnte.“

Endymion: „Und das wäre?“

Helios: „Alte Verbündete und Feinde! Ich wette an sie habt ihr nicht gewacht.“

Er streckte beide Arme aus und es erschienen zwei Traumspiegel in seinen Händen.

Helios: „Ich rufe euch Traumgeist Peruru und Amazonen-Trio Fischauge, Tigerauge und Falkenauge.“

Vor ihm erschienen ein Paradiesvogel, ein Falke, ein Fisch und ein Tiger. Die beiden Traumspiegel verschwanden und die Tiere wurden zu Menschen.

Prinz Endymion musste Helios Recht geben. An Peruru hatten sie alle nicht gedacht und sie hatten auch nicht damit gerechnet, dass das Amazonen-Trio noch existierte.

Helios: „Na hab ich zuviel versprochen?“

Endymion: „Nein… Das ist genau das, was wir brauchen. Werdet ihr 4 euch uns anschließen, um die Erde und das ganze Universum zu retten?“

Die Angesprochen verneigten sich vor dem Prinzen.

Tigerauge trat einen Schritt vor: „Ich kann jetzt nur für uns drei reden, aber wir haben an diesem Sonnensystem so viel wieder gut zu machen, dass wir uns mit Freuden euch anschließen werden.“

Peruru: „Auch ich werde euch helfen und mit meinen Bonbonbabys für die Erde kämpfen.“

Der Prinz erklärte ihnen noch die genaue Situation, dann machten sie sich gemeinsam auf zurück zu Sailor Moon.
 

Diese war, nachdem Tuxedo Mask durch das Tor geschritten war, nach Tokio zu der alten Wohnung der Schwestern gegangen. Doch dort wohnte mittlerweile ein neuer Mieter und der konnte ihnen auch nicht sagen wohin die 4 Frauen gezogen waren.

Also machten sich Bunny und ihre Begleiter auf zum Vermieter.

Auf dem Weg dorthin hörten sie plötzlich Sirenen aufheulen und ein kompletter Löschzug raste an ihnen vorbei.

Al: „Da muss was los sein!“

Bunny: „Schauen wir uns das mal an!“

Sie rannten um die nächste Ecke und verwandelten sich. Dann folgten sie der Feuerwehr.

Eine alte Lagerhalle stand in Flammen und die Feuerwehr war schon am löschen.

Anne: „Sieht nicht so aus, als würden sie uns brauchen. Hier kann auch nichts anderes Feuer fangen.“

Xenian: „Lasst uns weitergehen!“

Sie drehten sich um und gingen ein paar Schritte weg, als sie plötzlich einen Schrei hörten: „Schaut da oben am Fenster! Das sind zwei Kinder!“

Sailor Moon schnellte herum und rannte wieder auf das Haus zu. Zwei Kinder waren in Gefahr! Sie musste ihnen helfen.

„Wasser marsch! Löschen!“

Sailor Moon blieb verwundert stehen. Sie wusste nicht warum, aber diesen Ruf kannte sie. Nicht mit diesen Worten, aber irgendetwas machte in ihrem Gehirn Klick.

Doch sie besann sich und rannte weiter und während sie rannte fiel ihr wieder ein woher sie die Stimme kannte. Sie hatte sie schon öfters gehört.

Und wirklich da vorne rannte eine Frau mit einem Wassertank auf dem Rücken in die brennende Halle.

Sailor Moon rannte ihr hinterher und schon bald spürte sie die Hitze des Feuers. Der anderen Frau schien das alles nichts auszumachen und nun war sich Sailor Moon sicher. Es konnte nur sie sein.

Sie stand jetzt mitten in der Halle und sah sich um. Die Kinder waren auf einer Erhöhung und durch den Rauch fast nicht mehr zu sehen. Sie würden sterben, wenn sie nicht bald handelten.

Sailor Moon rannte auf sie zu und sah, dass die Balken, die die Erhöhung hielten, vom Feuer schon fast zerstört waren. Sie mussten erst dafür sorgen, dass die Kinder nicht abstürzten.

Die Kriegerin setzte alles auf eine Karte: „Eugeal! Sie sind hier! Wir müssen die Balken löschen! Schnell!“

Eugeal tauchte aus den Flammen zu ihrer rechten auf und schaute sie verwirrt an, dann rannte sie auf die Balken zu und löschte sie mit dem Wasser aus ihrem Tank. Dann schnappte Sailor Moon Eugeal von hinten und flog mit ihr zu den Kindern hinauf.

Es waren drei. Ein Mädchen lag auf dem Boden und rührte sich kaum mehr. Die anderen, zwei Jungs, standen am Fenster und schrieen um Hilfe.

Moon: „Nimm du die beiden Jungen. Ich nehm das Mädchen und halt dich an deinem Wassertank fest, so kommen wir aus dem Fenster raus!“

Eugeal nickte und nahm die beiden Jungen, die sich gleich schluchzend an ihr festklammerten. Sailor Moon nahm das Mädchen vorsichtig auf. Sie atmete noch, wenn auch sehr flach.

Sie nahm ihr Diadem in die Hände und schlug mit ihm einige große Löcher in die Wand links und rechts von dem Fenster. Gleichzeitig traten Sailor Moon und Eugeal gegen die so zerstörte Wand und so erreichten sie eine Öffnung, die groß genug für sie alle war.

Die Kriegerin spannte ihre Flügel aus und sie flogen hinaus. Hinter ihnen hörten sie lautes Scheppern. Sie brauchten sich nicht umzudrehen. Sie wussten, dass soeben die Erhöhung, auf der sie gerade noch gestanden hatten, eingestürzt war.
 

Auf dem festen Boden angekommen wurden sie freudig von den Feuerwehrleuten und Rettungskräften begrüßt, die sich sofort den Kindern annahmen.

Eugeal aber wandte sich sofort Sailor Moon zu: „Woher wusstest du, dass ich es bin? Ich trage doch meine Feuerwehruniform und seh auch ein bisschen anders aus, als früher…“

Moon: „Wasser marsch! Löschen! Oder früher: Hexenfeuer brenne! Es war derselbe Tonfall! Außerdem macht die Feuer nichts aus.“

Eugeal: „Trotzdem wäre ich heute fast aufgeschmissen gewesen. Ich hätte die Kinder ohne deine Hilfe nie retten können. Danke! Wie kann ich das nur je wieder gut machen?“

Moon: „Schließ dich uns an! Die Erde ist wieder in Gefahr und wir stellen eine Armee auf, damit wir sie retten können.“

Eugeals Gesicht wurde ernst: „Ich glaube nicht, dass ich das tun sollte. Ich war mal euer Feind! Ich bin nicht gut genug… Außerdem habe ich hier eine Aufgabe!“

Ein Feuerwehrmann trat von hinten auf sie zu: „Tut mir leid, dass ich mich hier einmische, aber was soll das heißen, du bist nicht gut genug? Du hast viele Menschenleben gerettet. Du hast Brände gelöscht, wo wir uns fast schon aufgegeben haben. Wir wussten alle, dass du nicht bist wie wir. Du bist viel besser. Du besser als wir alle zusammen. Du besitzt außergewöhnliche Kräfte. Du solltest sie für etwas anderes einsetzen, als hier Feuerwehr zu spielen.“

Eugeal: „Aber was wird aus euch?“

„Wir kommen schon allein zu Recht und wenn nicht wissen wir ja, wie wir dich finden!“

Moon: „Nur weil du dich uns anschließt heißt das ja noch nicht, dass du immer bei uns sein musst. Wir alle haben unsere Jobs und Verpflichtungen. Wir werden uns alle am Tempel treffen und dort besprechen wie wir uns finden. Noch sind Tuxedo Mask und ich unterwegs um neue Krieger zu finden, aber bald werden wir alle haben und dann werden wir kämpfen.“

Eugeal nickte: „Okay, ich bin dabei!“

Plötzlich rannte ein weiterer Feuerwehrmann auf sie zu: „Eugeal, Isamu wir haben ein riesiges Problem… Das Feuer lässt sich nicht löschen. Bald greift es auch auf den Wald über und dann brennt hier bald Alles…“

Sailor Moon sah Ail, Anne, Fiore und Xenian an. Diese nickten. Sie dachten alle dasselbe. Konnten sie schon hier sein? Waren sie alle zu spät?

Ohne nachzudenken rannten sie alle los. Die kleine Bunny blieb bei den beiden Feuerwehrmännern zurück. Eugeal folgte ihnen.

Eugeal: „Was ist das für ein Feuer?“

Moon: „Wir nehmen an, dass es von unseren neuen Feinden kommt.“

„Bonbonbabys dämmt das Feuer ein!“

Über ihnen erschien ein großer Kreis und aus diesem tauchten erste einige Bonbonbabys und danach Tuxedo Mask, Helios, Peruru und das Amazonentrio auf.

Sie sahen sich nur kurz an, dann hoben Tuxedo Mask und Sailor Moon ihre Kristalle, während Fischauge sich in einen Fisch verwandelte und Wasser auf das Feuerschoss, Tigerauge benutzte seine Peitsche um Druckwellen zu erzeugen, genau dasselbe tat Falkenauge nach seiner Verwandlung in einen Falken mit seinen Flügeln. Die Außerirdischen beschworen zwei Cardiane, Eugeal benutze ihren Wassertank und Helios schickte einen hellen Strahl auf das Feuer.

Wenige Minuten später war nur noch Rauch und Asche zu sehen. Das Feuer war aus.

Schwer atmend standen sie alle da.

Moon: „Wir können schon eine Menge ausrichten, jetzt wo wir schon so viele sind!“

Mask: „Ja und wie ich sehe werden wir ständig mehr! Hallo Eugeal!“

Diese lächelte den Erdenkrieger an.

Sailor Moon wandte sich an das Amazonentrio: „Ihr habt interessante neue Fähigkeiten!“

Fischauge: „Nicht sonderlich viel… Wir können uns in unseren jeweiligen Schutzpatron verwandeln oder einige von ihnen rufen, mehr aber auch nicht.“

Falkenauge: „Das ist mehr als wir je konnten!“

Helios: „Was werden wir jetzt tun?“

Mask: „Ich würde vorschlagen, dass ihr euch zum Hikawa Tempel aufmacht. Sailor Moon und ich werden uns auf den Weg zum Nordpol machen.“

Alle waren damit einverstanden und so trennten sich ihre Wege wieder.
 

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Ich weiß es hat wieder etwas gedauert, aber dafür ist es auch recht lang geworden.

Ich möcht noch ein paar Worte zu den Geschlechtern von insbesondere Fischauge und Zoisite sagen. Ich habe mich entschlossen alle Charaktere so zu halten wie im der deutschen Übersetzung, auch wenn es vielleicht manchen nicht gefällt, aber ich bin damit aufgewachsen und finds so jetzt auch nicht so schlimm...

Wies weitergeht, werden wir bald sehen, hoffe ich. Ich werde mir zumindest Mühe geben.

Die Mugen Gakuen Schule

In der Zwischenzeit hatte der Rest des Sailor Teams alle Hände voll zu tun. Nicht nur, dass sie auf die Flüchtlinge Acht geben mussten. Immer wieder kam es zu kleinen komischen Fällen von Feuern, Stromausfällen, Tornados und Überschwemmungen. Es war nie sonderlich gefährlich, doch nur schwer zu beseitigen.

Deswegen konnten die Outer Senshis noch nicht in den Ruinen der Mugen Gakuen Schule nach Spuren der 5 Hexen suchen.
 

Eines Tages kämpften sie wieder gegen eine Überschwemmung an, als ihnen plötzlich unerwartet Hilfe kam.

Sie drängten das Wasser immer wieder in die Kanalisation zurück, aber es quoll weiter und weiter heraus.

Da tauchte plötzlich neben Sailor Uranus ein Falke auf, der starke Druckwellen gegen den Kanaldeckel schoss und so das Wasser wieder zurückdrängte. Der Falke verwandelte sich in einen Menschen und Sailor Mars schrie erschrocken auf: „Falkenauge!“

Falkenauge: „Steht’s zudiensten Prinzessin des Feuers!“

Tigerauge rannte an seinem Freund vorbei und rief: „Jetzt hör auf damit und tu endlich was. Ich werd es noch eine Weile aufhalten, aber ihr müsst euch was einfallen lassen.“

Helios trat vor uns sah zu Sailor Merkur und Sailor Neptun: „Könnt ihr irgendetwas herausfinden?“

Sailor Merkur hackte auf ihrem Computer herum und schüttelte den Kopf: „Es gibt keine Energiequelle für dieses was auch immer es ist. Laut meinem Computer ist es nur Wasser, das sich komisch verhält.“

Neptun: „Wie schon bei den vorhergehenden Malen, ist es einfach nur Wasser, aber sonst hat es immer geholfen, wenn Sailor Mars die Austrittsstelle mit ihrem Feuer erwärmt hat und das Wasser ist verdampft… Aber jetzt… Es hat nichts gebracht.“

Eugeal trat neben Falkenauge und Sailor Mars: „Vielleicht schaffen wir es zu dritt!“

Sie hatte wieder ihren Feuertank auf dem Rücken. Falkenauge zog eine Fackel und Sailor Mars beschwör einen großen Feuerball. Eugeal zählte bis drei und sie schossen all ihr Feuer auf den Kanaldeckel.

Es gab ein lautes Zischen und riesige Wolken Dampf stiegen auf, aber Wasser kam danach keines mehr.

Uranus: „Das habt ihr gut gemacht, aber wo kommt ihre eigentlich her und wo sind Sailor Moon und Tuxedo Mask?“

Helios: „Der Erdenprinz und die Mondprinzessin haben uns zum Tempel geschickt, damit wir euch dort treffen. Wir waren gerade auf dem Weg dorthin. Die beiden Hoheiten sind auf dem Weg zum Nordpol. Der Rest von uns, Fischauge, Peruru und die Familie des Baumes der dunklen Macht sind noch um die Ecke und warten auf uns. Sie passen auf Bunny und Xenian auf.“

Saturn: „Hast du nicht gerade gesagt, dass Sailor Moon auf dem Weg zum Nordpol ist?“

Fiore: „Bunny ist meine Nichte und die Tochter von Ail und Anne.“

Sie drehten sich alle nach seiner Stimme um und sahen, dass alle anderen jetzt auch da waren. Zwischen Anne und Xenian stand ein kleines schichten aussehendes Mädchen.

Xenian: „Aber du hättest nicht gleich sagen müssen, dass man auf mich aufpassen muss Helios… Ich weiß auch so, dass ich nichts kann.“

Anne: „Hör auf Xenain! Deine Kräfte werden wiederkehren und jetzt sind sie schon stark genug, dass du im Notfall Bunny verteidigen könntest, deswegen lass ich sie immer bei dir, weil ich weiß, dass sie dort sicher ist.“

Die beiden Frauen sahen sich kurz an und dann lächelten sie sich an.

Sailor Mars unterbrach sie: „Und wo kommt ihr jetzt alle her? Wo haben euch Sailor Moon und Tuxedo Mask gefunden?“

Falkenauge: „Ich denke, das sollten wir beim Tempel besprechen. Hier erregen wir zuviel Aufmerksamkeit.“

Und wirklich: Es hatte sich schon eine kleine Menge Schaulustiger gebildet und so verzogen sich die Krieger zum Tempel. Dort kam auch Seiya zu ihnen, zwar nur widerwillig, aber auch er wollte wissen, wie es Bunny erging.
 

Am nächsten Tag machten sich die Outers mit Eugeal auf zur Mugen Gakuen Schule. Dort teilten sie sich auf. Sailor Saturn und Sailor Pluto wollten sich zuerst in den oberen, halb zerfallenen Stockwerken umschauen, vielleicht war dort noch etwas zu finden. Eugeal ging mit Sailor Uranus und Sailor Neptun in den Keller, sie suchten einen Zugang zu den alten Laboren.

Sie wurden schon bald fündig, denn durch Eugeal wussten sie genau wo sie suchen mussten. Sie kamen in das große Labor der 5 Hexen zuerst. Dort war nicht mehr viel übrig, die Decke war an vielen Stellen eingestürzt und im ganzen Zimmer herrschte ein ausgesprochenes Chaos.
 

Pluto und Saturn erging es nicht anders. Von den oberen Stockwerken war durch den Krater, der in das Gebäude geschlagen worden war, nicht mehr viel übrig. Sie suchten alles ab was sie erreichen konnten, aber auch hier herrschte das Chaos.

Nur auf einem Stockwerk fanden sie etwas Seltsames: Einen noch völlig intakten Computer. Es war ein ganz normales Modell, aber es schien sich selbst zu schützen.

Gerade als Sailor Pluto das Gerät näher ansehen wollte, kamen die anderen drei zu ihnen herauf.

Uranus: „Habt ihr was gefunden? Unten ist nichts mehr zu wollen nur noch so eine komische Maschine, aber Eugeal sagt, dass sie zu nichts mehr gut ist, weil sie keinen Strom mehr hat.“

Pluto: „Wir haben grade diesen Computer gefunden. Er scheint sich selbst geschützt zu haben, oder wie sollen wir uns sonst erklären, dass er noch völlig intakt ist, während der Rest des Raums total verwüstet ist.“

Sailor Neptun nahm ihren Zauberspiegel und hielt ihn in Richtung des Computers.

„Ich nehme eine seltsame Macht war. Sie scheint eine Art Schutzschild um den Computer zu bilden. Vielleicht sollten wir mal versuchen ihn anzuschalten, ich denke nicht, dass dabei was passieren würde.“

Saturn: „Ob es hier noch Strom gibt?“

Pluto: „Ich weiß nicht, aber versuchen können wir es ja mal.“

Sie suchten den Raum ab und tatsächlich fanden sie eine Steckdosenleiste, an der, oh Wunder, sogar noch Strom war.

Sie schlossen den Computer an und Sailor Saturn hielt ihren Stab bereit um notfalls ein Schutzschild um sie aufbauen zu können.

Nachdem Sailor Uranus ihn angeschaltet hatte passierte erst einmal eine Weile nichts und dann leuchtete der Bildschirm erst weiß auf und danach erschien ein Bild, dass sie alle aufkeuchen ließ.
 

Ihnen entgegen starrten Mimet und Byruit. Eugeal schrie entsetzt auf.

„Was macht ihr denn da? Wie kommt ihr darein?“

Uranus: „Soweit ich weiß hat sich Mimet in diese Maschine beamen lassen und Telulu hatte danach den Stecker gezogen und Byruit wurde von ihrem eigenen Computer absorbiert. Oder so was in der Art… Ist das richtig?“

Mimet: „Richtig! Nachdem der Stecker der Maschine gezogen wurde, habe ich mich auf im Computernetzwerk wieder gefunden, natürlich wusste ich da noch nicht, wo ich war, aber ich habe einfach abgewartet, weil augenscheinlich war ich ja noch am Leben. Ein paar Tage später tauchte Byruit bei mir auf und gemeinsam schafften wir es auf diesen Computer zu kommen und ihn mit unseren Kräften zu schützen. Wir haben so gehofft, dass eines Tages irgendjemand uns findet.“

Byruit: „Holt uns hier raus!“

Saturn: „Aber wie? Wie können wir euch da raus holen?“

Mimet: „Die Maschine, die mich hierher gebracht hat, müsste noch im Labor sein. Sie könnte uns wieder rausholen!“

Neptun: „Der Keller ist komplett zerstört. Das ist nichts mehr heil!“

Eugeal: „Doch! Die Maschine lebt noch, aber ich glaube kaum, dass sie uns etwas nützen wird. Nachdem Telulu den Stecker gezogen hatte, wurden automatisch alle Daten gelöscht und somit auch die Information, dass du in das Gerät eingedrungen bist. Deswegen werden wir euch da auch nicht mehr rausholen können…“

Byruit: „Doch es ist möglich! Weißt du noch wie der Doktor beim Testlauf aus Versehen diesen Bären aus dem Computerspiel herausgeholt hat?“

Mimet: „Aber er ist doch nach ner Minute wieder verschwunden!“

Byruit: „Aber es gäbe da eine Möglichkeit, wenn ihr den Stecker ziehen würdet, kurz nachdem wir aus dem Computer raus sind.“

Eugeal: „Und wenn es schief geht?“

Mimet: „Dann wird sich unsere Situation auch nicht groß verändern. Man kann hier gut leben, es gibt einiges an Zeitvertreib auf so einem Computer. Und man muss nie was essen und altert nicht. Ist irgendwie auch praktisch. Trotzdem sollten wir es versuchen.“

Und das taten sie dann auch.

Sailor Uranus und Sailor Pluto holten die Maschine aus dem Keller, während Eugeal und Sailor Neptun sich von Byruit und Mimet erklären ließen wie die Maschine funktionierte.

Sie schlossen sie gemeinsam an und nur wenige Minuten später waren sie bereit den ersten Versuch zu starten.
 

Und tatsächlich kurz darauf standen Mimet und Byruit direkt neben Eugeal, die die Tasten bedient hatte. Schnell zog Saturn an dem Stecker während Eugeal die beiden anderen Hexen zurückzog und Sailor Uranus, Sailor Neptun und Sailor Pluto gleichzeitig ihre Attacken auf die Maschine feuerten, die daraufhin in Flammen aufging und explodierte.

Danach saßen alle sieben eine Viertelstunde im Raum und warteten, aber nichts passierte. Während dieser Zeit erklärte ihnen Sailor Neptun die Situation und als sie endlich sicher waren, dass Mimet und Byruit für immer aus dem Computer draußen waren, standen sie auf und begaben sich zurück zum Tempel.
 

Dort saß Seiya und sah in den Sonnenuntergang. Wie es wohl Bunny am Nordpol erging? Wahrscheinlich würde sie sich eng an Mamoru kuscheln und sich so warm halten.

Ein brennendes Gefühl schoss ihm durch den ganzen Körper. Wenn er doch nur mit Mamoru tauschen könnte. Er würde alles dafür geben, aber er war ja zu nichts nütze.

Ewiger Schlaf – Ewiges Eis?

Seiya saß vor dem Tempel und sah in den Sonnenuntergang. Wie es wohl Bunny am Nordpol erging? Wahrscheinlich kuschelt sie sich gerade an Mamoru um sich warm zu halten.
 

Tatsächlich kuschelte sich Sailor Moon gerade in Tuxedo Masks Mantel, wobei der ihn nicht mehr anhatte. Er hatte ihn Sailor Moon gegeben, weil es wirklich ganz schön kalt war.

Sie waren jetzt schon einen halben Tag am Nordpol unterwegs. Wohin sie mussten, wussten sie nicht genau. Sie konnten sich nicht erinnern wo der Palast des Königreichs des Dunklen gewesen war. Das Sailor Team war damals ja durch einen Geheimgang und ein Portal dorthin gekommen.

Je weiter sie kamen desto kälter wurde es. Gerade setzte ein richtiges Schneetreiben ein. Schnell suchte Tuxedo Mask einen Unterschlupf und tatsächlich fanden sie kurz darauf eine Höhle. Sie schafften es sogar ein kleines Feuer an zu bekommen, an dem sie sich wärmen konnten.

In der Höhle wurde es gleich viel wärmer. Tuxedo Mask setzte sich an das Feuer und Sailor Moon lief ein bisschen in der Höhle herum.

Nach hinten ging es noch ein bisschen weiter und die Mondkriegerin ging in den Gang um sich etwas die Zeit zu vertreiben. Sie war schon ein ganzes Stück gegangen, als sie plötzlich etwas Helles vor sich Glitzern sah.

Sie betrachtete es genauer und erstarrte. Nein, das konnte nicht sein.

„Mamoru!“

„Was ist denn?“

„Komm schnell! Du glaubst nicht was ich gefunden habe!“

„Ist der Eingang zum Palast in dieser Höhle?“

„Nein, aber das musst du dir anschauen!“

Widerwillig erhob sich Tuxedo Mask. Er wäre lieber an seinem Feuer sitzen geblieben. Aber es schien wichtig zu sein, also ging er zu ihr.

Diese stand mit ihrem erleuchteten Silberkristall in der Hand in der Mitte einer kleinen Höhle und deutete stumm auf die Wand vor ihr.

Tuxedo Mask trat näher und dann erstarrte auch er. Vor ihm im Eis waren die Umrisse eines alten Bekannten zu sehen. Sie standen direkt vor Lord Kunzite, Hauptmann der Erdengarde und später einer der 4 Generäle des Bösen.

„Ob er noch lebt? Was meinst du, Mamoru?“

„Ich weiß nicht!“

„Ich dachte eigentlich, ich hätte ihn damals umgebracht, vielleicht ist seine Leiche auch nur eingefroren…“

„Wir werden es herausfinden müssen.“

Er hob seinen goldenen Kristall in die Höhe und das Eis um Kunzite herum brach. Sein Körper kippte heraus und direkt in ihre ausgestreckte Arme.

Schnell trugen ihn die beiden nach vorne zum Feuer und legten ihn auf Tuxedo Masks Mantel. Langsam bildete sich auf Kunzites Körper eine Wasserschicht. Das Eis schmolz. Er taute auf.

Noch war keine Puls zu spüren, aber Sailor Moon gab nicht auf. Sie nahm ihn den Silberkristall in ihre gefalteten Hände und bat leise um Kunzites Leben. Immer und immer wieder.

Tuxedo Mask untersuchte zwischenzeitlich den Körper nach irgendwelchen Wunden, aber er konnte nichts finden.
 

Es verging fast eine Stunde und die Beiden hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, da begann Kunzite zu atmen und gleich darauf zu Husten. Er konnte sich eine Weile kaum beruhigen und Sailor Moon stützte seinen Oberkörper mit ihrem ab, damit er aufrecht saß.

Nach einer Weile hatte er genug Kraft gesammelt um allein sitzen zu können und er sah sich um. Sein Blick fiel zuerst auf Tuxedo Mask.

„Prinz Endymion! Du willst mich wohl verhöhnen indem du mich rettest, nachdem deine kleine Freundin mich gerade fast umgebracht hat.“

Hinter ihm erklang ein helles Lachen. Erschrocken drehte sich Kunzite um.

„Was…?“

Tuxedo Mask setzte sich neben die beiden: „Ich glaube wir müssen dir Einiges erklären. Erstens: Das Königreich des Dunklen gibt es nicht mehr. Zweitens: Es sind etwa 5 Jahre seitdem vergangen, die du schön gekühlt im Eis überlebt hast. Drittens: Die Erde ist in Gefahr und wir brauchen jeden, den wir kriegen können, auch dich Hauptmann der Erdengarde.“

Kunzite schaute ihn verblüfft an: „Ich bin kein Hauptmann. Ich war der 1. General der Armee des Königreichs des Dunklen.“

Mask: „Ja, vor 5 Jahren, aber davor… Viel früher… Als es noch das Reich der Erde und das Reich des Mondes gab. Damals warst du der Hauptmann meiner Leibgarde. Bis Metallia sich Perilia bemächtigte und sie auch einer Gehirnwäsche unterzog. Ihr habt damals sogar gegen mich gekämpft.“

Kunzite: „Das ist doch alles nicht wahr…“

Mask: „Doch schau selbst!“

Er hielt ihm den goldenen Kristall entgegen, der wieder zu leuchten begann und vor ihrer aller Augen tauchten Bilder auf. Bilder von der Zeit als zwischen Erde und Mond noch kein Krieg herrschte und dann als er ausbrach.

Kunzite: „Ich erinnere mich! Damals sind wir alle immer auf den Mond um auf Bälle zu gehen. Wir haben immer unseren Prinzen begleitet, weil wir ihn ja doch nicht davon abhalten konnten die Mondprinzessin zu treffen. Es war eine schöne Zeit… Wie hab ich das nur alles vergessen können. Verzeiht mir mein Prinz, Prinzessin…“

Moon: „Wirst du mit uns in den nächsten Krieg ziehen?“

Kunzite: „Also ist die Erde wieder in Gefahr? Mit welchen Gegnern haben wir es zu tun?“

Sailor Moon erzählte ihnen alles, was sie wussten und sie schloss mit den Worten: „Und deswegen sind wir jetzt auf dem Weg und wollten eigentlich Zoisite und Jedite aus dem ewigen Schlaf befreien.“

„Warum seid ihr dann noch hier?“

Mask: „Wir finden den Weg nicht. Wir können den alten Palast nicht finden…“

Kunzite erhob sich: „Wenn das so ist, dann seid froh, dass ihr mich gefunden habt. Lasst uns gehen. Ich weiß genau, wohin wir müssen!“
 

Der Schneesturm hatte inzwischen nachgelassen und sie waren schon ein paar Minuten später bei den Überresten des Palastes angelangt. Doch hier war eine komische Aura. Um sie herum war überall Schnee und Eis, doch die Ruinen lagen völlig frei. Kein bisschen weiß war an ihnen zu sehen.

Mask: „Es sieht aus, als würde er den Schnee abstoßen…“

Kunzite: „Das war aber nicht der Sinn… Eigentlich sollte sich der Palast unter einer Schneeschicht verbergen, das war unser Schutz, damit wir nicht gefunden wurden. Seltsam…“

Sie stiegen die Treppe zum Eingang hinauf und gingen hinein. Sie durchsuchten alles. Hier schien niemand zu sein.

Schließlich führte sie Kunzite in die Kammer in der die Kristalle mit Jedite und Zoisite standen. Die Kammer war unberührt geblieben.

Sailor Moon und Tuxedo Mask sahen sich an und nickten.

Moon: „Macht des Silberkristall…“

Mask: „Macht des goldenen Kristalls…“

Beide: „… wir bitten euch: Vereinigt euch und befreit sie!“

Der Raum war komplett erfüllt von einem hellen Licht. Sie hörten ein klirrendes Geräusch, dann war das Licht verschwunden. Vor ihnen knieten Zoisite und Jedite auf dem Boden.

Kunzite: „Geht es euch gut?“

Zoisite: „Lord Kunzite! Wie schön, dass du da bist!“

Jedite: „Aber was machen die Beiden hier?“

Kunzite: „Ich glaube das ist nicht so einfach zu verstehen… Ihr habt 5 Jahre geschlafen. In der Zeit ist hier wohl viel passiert. Ich hab die Zeit auch verpasst… Ich war in Eis eingefroren. Aber das ist jetzt unwichtig… Das Königreich des Dunklen existiert nicht mehr und wir können jetzt auf unsere alten Posten als Leibgarde des Erdenprinzen zurückkehren, denn es wird bald Krieg geben und wir müssen die Erde verteidigen, dass ist schon immer unsere Aufgabe gewesen.“

Jedite: „Was redest du da? Das Königreich des Dunklen kämpf nicht mit dem Mond und der Erde…“

Kunzite: „Mein Prinz… Bitte lass auch sie sich erinnern!“

Und wieder setzte Tuxedo Mask seinen goldenen Kristall ein und auch Zoisite und Jedite erinnerten sich.

Zoisite war schwer erschüttert: „Ich hab Neflite umgebracht. Was für ein Wahnsinn hat mich befallen? Wie kann ich das je wieder gut machen?“

Moon: „Kämpfe mit all deiner Macht für die Erde. Wenn wir Siegen, dann kannst du alles, was dich bedrückt, mit gutem Gewissen vergessen.“

Jedite: „Wir werden uns euch anschließen und für die Erde kämpfen und wenn Neflite nicht mehr da ist, dann müssen wir drei halt für vier kämpfen und für vier siegen!“

Zoisite und Kunzite stimmten ihm zu und gemeinsam verließen sie den Raum wieder.
 

Als sie wieder aus dem Palast kamen, blieben alle erst einmal stehen.

Die Fläche des Palastes, die ohne Eis war, hatte sich ausgebreitet. Nicht sehr weit, aber immerhin ein bisschen.

Moon: „Was hat das nur zu bedeuten?“

Mask: „Ich denke mal, dass wir nicht mehr viel Zeit haben!“

Wer sucht, der findet...

Mit den drei Generälen kehrten Sailor Moon und Tuxedo Mask zurück nach Tokio. Es war nun Zeit wirklich nach den 4 Schwestern des schwarzen Mondes zu suchen.

Sie machten sich gleich auf zu dem Haus des ehemaligen Vermieters der vier Frauen. Dieser war nicht sehr hilfsbereit, aber er erzählte ihnen zumindest, dass seine früheren Mieterinnen immer noch irgendwo in Tokio sein mussten, weil er eine von ihnen vor nicht all zu langer Zeit in einem Laden gesehen hatte. Er wusste aber nicht mehr wo genau. Es war halt „irgendwo in der Stadt“ gewesen. Wo sie jetzt wohnten wusste er nicht.

Also kehrten die fünf erst einmal zurück zum Hikawa Tempel. Sie sagten den anderen bescheid und baten sie alle sich auch dort einzufinden.
 

Am Tempel trafen sie auf das Amazonentrio, Helios und Peruru. Nach und nach kamen auch die anderen dazu. Sie waren schon eine riesige Gruppe geworden.

Bunny und Mamoru waren erfreut Byruit und Mimet anzutreffen und sie ließen sich alles, was bisher passiert war genau erklären. Auch Bunny und Mamoru mussten berichten, was sie erlebt hatten.

Die Berichte ähnelten sich. Die Elemente schienen verrückt zu spielen. Mittlerweile gab es auch schon einige Vorkommnisse von attackierender Erde, plötzlich einsetzendem Frost trotz sommerlichen Temperaturen. Maschinen spielen verrückt und Wanderer werden in im Wald von Bäumen angegriffen.

Es war nichts Großartiges, aber es genügte um kleine Katastrophen auszulösen. Auch das Tauen am Nordpol wurde diskutiert.

Schließlich meinte Rei: „Und was haben wir jetzt vor?“

Moon: „Wir müssen noch die vier Schwestern des Bösen finden, aber in ihrer alten Wohnung waren sie nicht mehr.“

Sie erzählten, was sie vom Vermieter erfahren hatten.

Minako: „Also werden wir jetzt wohl shoppen gehen! Ich muss eh mal wieder in die Stadt.“

Rei: „Ich kann nicht… Ich muss hier im Tempel bleiben…“

Michiru: „Haruka und ich können auch nicht. Ich hab heute Abend ein Konzert und in einer Stunde ist Soundcheck…“

Mamoru: „Ich müsste mich eigentlich auch mal wieder über meine Doktorarbeit machen… sonst ist mein Urlaub rum und ich hab nichts gemacht…“

Bunny: „Ist okay… Sonst noch wer, der nicht kann? Nein… Gut! Dann würde ich vorschlagen wir gehen in zweier oder dreier Gruppen.“

Sie fanden sich schnell zu Gruppen zusammen, so dass am Ende nur Bunny noch alleine war. Sie wollte sich gerade Ami und Byruit anschließen, als ihr etwas einfiel: „Wo ist eigentlich Seiya?“

Rei: „Naja… Der ist in seinem Zimmer…“

Bunny: „Warum ist er nicht raus gekommen? Er gehört doch auch zum Team…“

Ami: „Er kommt eigentlich fast nie raus. Ab und zu mal abends, dann sitzt er da drüben auf dem Fels und starrt in den Sonnenuntergang. Ansonsten holt er sich ab und zu was zu essen… Eigentlich hab ich ihn, seit er hier angekommen ist, nur ein oder zweimal gesehen…“

Bunny: „Was ist mit ihm?“

Makoto: „Takeo, der Älteste der Flüchtlinge, hat uns erzählt, dass er schon eine ganze Weile so komisch ist. Er kann sich auch nicht mehr in Sailor Star Fighter verwandeln. Die Prinzessin wusste sich schließlich nicht mehr zu helfen und schickte ihn mit den Flüchtlingen hierher. Sie dachte, wenn er eine Aufgabe hat, dann taut er auch wieder auf und naja… Auf der Erde bist auch du… Aber er hat ja gar nicht mit dir gesprochen und ist auch von allein nicht gekommen.“

Minako: „Wir machen uns mittlerweile richtig Sorgen um ihn, aber er will sich nicht helfen lassen…“

Bunny: „Gut, dann geht ihr jetzt schon mal los. Ich werde ihn mit in die Stadt nehmen… Das bringt ihn bestimmt auf andere Gedanken.“

Rei: „Okay, wartet noch kurz… Ich müsste drinnen noch ein paar Bilder der Schwestern haben. Die sollten wir mitnehmen, damit wir die Leute nach ihnen fragen können. Außerdem brauchen Kunzite, Zoisite und Jedite noch ihre Kommunikatoren. Ami hat nämlich zusammen mit Luna und Artemis welche gebastelt, damit wir uns untereinander verständigen können!“

Kurz darauf kam sie mit allem zurück und die Gruppen zogen los.
 

Bunny ging mit Rei zurück in den Tempel und suchte dann Seiyas Zimmer auf.

Sie klopfte leise und wartete, aber es kam keine Reaktion. Sie klopfte noch einmal etwas lauter, aber wieder kam keine Antwort.

Sie versuchte die Tür zu öffnen, aber sie war verschlossen.

„Seiya? Ich bin’s Bunny, mach doch auf!“

Bunny war mittlerweile sehr beunruhigt.
 

Die anderen waren zwischenzeitlich auch in der Stadt angekommen. Dort teilten sie sich auf. Ami und Byruit wollten ein Elektronikgeschäft aufsuchen, da Ami sich einen neuen Computer kaufen wollte.

Sie waren schon in verschiedenen Geschäften gewesen, als sie einen kleinen Laden nur für Computer sahen.

Ami: „Vielleicht find ich ja dort was…“

Sie betraten ihn und eine Türglocke erklang. Es war wirklich ein sehr kleiner Laden und es war auch kein Verkäufer da. Eine Tür führte in ein Hinterzimmer.

Die beiden Frauen sahen sich in Ruhe um, irgendwann würde schon jemand kommen.

Sie waren gerade in einer Diskussion über ein Computermodel vertieft, als Schritte aus dem Hinterzimmer kamen.

„Kann ich ihnen behilflich sein? Byruit!“

Die drei Frauen sahen sich lange an, bis sich die neu dazugekommene sich schnell umdrehte und ins Hinterzimmer rief: „Petirol! Petirol komm schnell!“

Es waren weitere Schritte aus dem Hinterzimmer zu hören, dann erschien eine weitere Frau. Die beiden sahen sich so ähnlich, dass sie kaum zu unterscheiden waren. Der einzige Unterschied war, dass die gerade gerufene Petirol blaue Haare und die andere Frau rote Haare hatte.

„Cyprin was ist denn los? Das gibt es doch nicht!“

Auch sie blickte jetzt auf die zwei Frauen, die in ihrem Laden standen.

Ami: „Petirol und Cyprin… Ich hätte nie gedacht, dass wir euch jemals wieder sehen würden…“

Byruit: „Damit währen es wieder 5 Hexen… Fehlte nur noch Telulu… Wenn wir sie auch noch finden würden, dann könnten wir unsere Hexenpower vereinigen und damit einiges ausrichten…“

Cyprin: „Von was redet ihr? Und wie kommt ihr hierher?“

Ami: „Wir sind auf der Suche nach den vier Schwestern des schwarzen Mondes. Sie sind genau wie ihr einmal unsere Feinde gewesen. Sailor Moon hat sie alle mit dem Silberkristall gereinigt und sie wurden zu normalen Menschen. Jetzt bedroht eine neue Gefahr die Erde und wir brauchen jede helfende Hand. Wir suchen unsere alten Feinde zusammen und versuchen mit ihnen eine Armee aufzustellen, mit der wir die Erde vor der heranrückenden Gefahr zu schützen.“

Petirol: „Was für eine Gefahr? Nein… Stop… lass mich raten: Es hat etwas mit den komischen Vorkommnissen in der letzten Zeit zu tun oder? Der Laden hier neben uns wurde gestern urplötzlich von riesigen Wassermassen überschwemmt und wir konnten sie nur mit Mühe zurückdrängen.“

Byruit: „Diese Überschwemmungen scheinen nur der Anfang zu sein. In der Galaxie soll es mehrere Planeten geben die schon komplett zerstört sind. Sei es durch Wasser, Eis, Feuer oder was einem sonst noch einfällt. Ihr schließt euch uns doch an oder?“

Cyprin: „Ich weiß nicht. Wir waren nie auf der guten Seite… Haben wir ein Recht an eurer Seite zu kämpfen?“

Sie schaute bei diesen Worten direkt Ami an.

Sie lächelte: „Lebt ihr gerne auf diesem Planeten?“

Cyprin: „Was soll die Frage? Natürlich leben wir gerne hier!“

Ami: „Dann stört es euch doch sicherlich, wenn die Erde zerstört wird, oder?“

Petirol: „Klar! Das wäre doch schrecklich!“

Ami: „Also seid ihr hier genau wie wir aufgewachsen und hängt mit eurem Herzen und euren Erinnerungen an diesem Planeten?“

Die Zwillinge nickten verwirrt, sie wussten immer noch nicht, was sie von all dem halten sollten.

Ami: „Dann habt ihr genau wie wir das Recht, diese Erde zu verteidigen und somit auch das Recht dies an unserer Seite zu tun. Genau wie Eugeal, Mimet und Byruit. Lasst und Seite an Seite kämpfen um die zu verteidigen, die die Erde genauso lieben wie wir.“

Cyprin: „Das werden wir! Du hast ja so Recht!“

Petirol nickte und streckte Ami die Hand hin: „Frieden?“

Ami nickte und gab ihr die Hand. Cyprin legte die ihre auf die beiden anderen Hände und Byruit besiegelte das Ganze, in dem sie ihre Hand noch obenauf legte.

Sie zeigten den Zwillingen noch das Bild der Schwestern, aber sie hatten sie in diesem Laden noch nicht gesehen.

Petirol lud die beiden zu einer Tasse Tee ein und sie erfuhren, dass die Zwillinge an dem Tag, an dem das Sailor Team sie besiegt hat, einfach nur in ihre Wohnung zurückgeschickt wurden und sie dort geblieben waren. Warum das passiert war konnte sich selbst die schlaue Ami nicht erklären.
 

Zur selben Zeit in einem anderen Stadtteil:

Makoto und Minako hatten sich schon durch etwa 15 verschiedene Läden gefragt, aber keiner hatte die Schwestern gesehen. Sie hatten beschlossen aufzugeben und zum Tempel zurück zu kehren.

Sie kamen gerade an einem schönen kleinen Blumenladen vorbei, als Makoto stehen blieb.

Minako: „Was ist denn?“

Makoto: „Ich brauch noch ein paar neue Pflanzen für den Balkon meiner Nachbarin. Sie ist schon alt und kann sich darum nicht mehr so arg kümmern, aber sie liebt Blumen, also hab ich ihr versprochen ihr einen kleinen Balkongarten anzulegen.“

Makoto sah sich die auslagen im Fenster genau an. Es schien sie nichts so richtig anzusprechen. Doch plötzlich rannte sie ohne etwas zu sagen in den Laden.

Minako stürzte ihr hinterher: „Was ist denn los?“

„Ich muss da was überprüfen!“

Sie blieb vor einem Regal mit Pflanzen stehen und betrachtete sie genauer. „Das kann doch nicht wahr sein!“

„Was meinst du damit?“

„Kennst du diese Pflanze nicht?“

„Nein. Ist sie sehr selten?“

„Ja, sogar sehr. Nach unseren Informationen wurden die Letzten in einem Kampf von Bunny zerstört.“

„Was…?“

„Setsuna hat uns doch damals ein Foto gezeigt. Das ist die Pflanze Telulu. Sie stiehlt reine Herzen!“

Sie hörten Schritte hinter sich: „Das ist nicht ganz richtig!“

Sie schnellten herum und zogen ihre Stäbe.

Hinter ihnen stand Telulu: „Ihr gehört also zum Sailor Team? Sie sind die einzigen, die noch von meiner Pflanze wissen konnten. Ich hab früher mit euch gerechnet…“

Makoto: „Warum dachtest du, dass wir kommen würden?“

Telulu: „Wegen der Pflanze. Ich dachte schon, dass ihr sie erkennen würdet.“

Minako: „Also hast du uns in eine Falle gelockt!“

Telulu: „Nein, ich wollte nur, dass ihr kommt. Keine Angst, sie reagiert nicht mehr auf reine Herzen. Sie ist nur noch eine ganz normale Pflanze, die sehr pflegeleicht ist und durch meine Magie kann sie den Lieblingsduft jedes Besitzers annehmen. Jetzt macht sie wirklich jeden glücklich.“

Makoto: „Aber warum wolltest du, dass wir kommen, wenn die Pflanze doch jetzt ungefährlich ist und du nicht gegen uns kämpfen möchtest, wie es aussieht…“

Telulu: „Ich will wirklich nicht gegen euch kämpfen. Sondern mit euch! In letzter Zeit geschieht viel Seltsames. Verschiedene Pflanzen fangen an auszurasten. Sie greifen Leute an und ich kann sie nicht mehr aufhalten. Ich weiß nicht woran es liegt. Es ist immer nur gebietsweise. Ich dachte, dass ihr mir vielleicht helfen könntet.“

Minako: „Ich glaube, dann haben wir wohl dasselbe Ziel… Nicht nur die Pflanzen spielen verrückt auch andere Sachen wie Feuer, Wasser, Elektrizität… Wir kennen die Ursache auch nicht, aber wir wissen, dass dies erst der Anfang ist. Die Erde ist in Gefahr. Wir vergrößern unser Team und waren deswegen gerade auf der Suche nach den 4 Schwestern des Bösen. Wirst du dich uns anschließen?“

Telulu: „Auf jeden Fall! Was auch immer diese Welt verwirrt und die Pflanzen aufschreckt… Ich muss es finden und bekämpfen. Wenn ihr mir helft, dann helfe ich euch!“

Makoto: „Gut! Dann schau dir doch noch mal schnell die Fotos hier an: Das sind die vier Schwestern. Hast du eine von ihnen schon mal hier gesehen?“

Telulu: „Ja hab ich! Diese hier war von etwa einem Monat hier und hat weiße Nelken gekauft. Ich erinnere mich noch so gut an sie, weil sie so entsetzlich traurig aussah… Sie sagte nur, dass sie für einen sehr lieben Menschen sind und ging. Ich wusste einfach, dass dieser Mensch tot ist…“

Sie wies auf Petzite, die älteste der Schwestern.

Makoto: „Und weißt du sonst noch was über sie?“

Telulu: „Nein, tut mir leid. Ich hab nur gesehen, dass sie in Richtung Bushaltestellte davon ist. Mehr kann ich nicht sagen.“

Sie redeten noch eine Weile miteinander. Irgendwann stellte dann Makoto die Frage, die ihr schon so lang auf den Lippen lag: „Warum lebst du eigentlich noch? Sailor Moon meinte, dass die Pflanze dich umgebracht hat…“

Telulu: „Ja weißt du… Pflanzen konnten mir noch nie etwas antun!“
 

Am Abend trafen sich alle wieder am Tempel. Sie waren fast vollständig, aber Bunny, Seiya und Mamoru fehlten noch.

Rei: „Seiya kam vor etwa 2 Stunden hier an. Er ist einfach an mir vorbei gerannt und hat sich dann in seinem Zimmer eingesperrt. Keine Ahnung was er hat. Und bei Bunny und Mamoru läuft nur der Anrufbeantworter.“

Natürlich wurden die 3 Hexen freundlich von allen begrüßt, aber die Abwesendheit von Bunny und Mamoru ließ sehr viele Fragen offen. Was wohl passiert war?

Wütende Natur

Bunny ging mit Rei zurück in den Tempel und suchte dann Seiyas Zimmer auf.

Sie klopfte leise und wartete, aber es kam keine Reaktion. Sie klopfte noch einmal etwas lauter, aber wieder kam keine Antwort.

Sie versuchte die Tür zu öffnen, aber sie war verschlossen.

„Seiya? Ich bin’s Bunny, mach doch auf!“

Bunny war mittlerweile sehr beunruhigt. Sie wartete eine ganze Weile vor Seiyas Tür. Dann rief sie ein zweites Mal: „Seiya! Ich weiß, dass du da bist. Jetzt mach die Tür auf! Ich komm doch nicht extra wegen dir hierher um dann vor der abgeschlossenen Tür zu stehen. Ich hab noch andere Sachen zu tun. Also mach jetzt auf! Ich würde gerne mit dir reden.“

Sie wartete wieder und wieder kam keine Reaktion, aber es waren leise Geräusche aus dem Zimmer zu hören.

Bunny seufzte: „Ich dachte, wenigstens ich könnte dich da rausholen.“

Sie drehte sich traurig um und ging davon.

Plötzlich hörte sie, wie sich hinter ihr ein Schlüssel im schloss umdrehte. Sie wandte sich wieder der Tür zu und dort stand Seiya. Er hatte rot unterlaufene Augen und dicke Augenringe. Er sah einfach nur schlimm aus. Bunny war richtig erschrocken.

Im Zimmer hinter Seiya brannte kein Licht. Er sah aber auch nicht aus als hätte er gerade geschlafen. Er sah ehr so aus, als hätte er seit Wochen nicht mehr geschlafen und gerade auch noch geweint.

Bunny: „Was ist denn los?

Seiya: „Was soll los sein? Ich hab dich erst nicht gehört.“

Bunny: „Klar ich war auch so leise und schlecht zu hören… Warum hast du so rote Augen? Hast du geweint?“

Seiya: „Nein ich schlafe nur in letzter Zeit schlecht. Deswegen hab ich die Rollläden auch unten. Ich wollte meine Augen schonen.“

Bunny: „Na meinetwegen… Dann setz dir ne Sonnenbrille auf und komm!“

„Ich dachte, du wolltest mit mir reden? Wo gehen wir hin?“

„Wir müssen die vier Schwestern des Bösen vom Königreich des schwarzen Mondes finden und deswegen wollen wir in der Stadt nach ihnen suchen. Wir gehen in zweier oder dreier Teams und deswegen musst du jetzt mit mir shoppen gehen.“

„Warum gehst du nicht mit Mamoru?“

„Weil er noch zu tun hat! Außerdem will ich mit dir gehen. Jetzt komm!“

„Na gut… Ich muss mir nur schnell was anderes anziehen.“

„Dann beeil dich aber! Die anderen sind schon weg.“

Seiya schloss die Tür wieder. Bunny die geschlossene Tür an und dachte darüber nach, ob sie Seiyas Geheimnis nun erfahren würde.
 

Seiyas Herz raste. Sie wollte mit ihm zusammen sein! Sie wollte mit ihm in die Stadt gehen. Sie hatten Teams gebildet und sie ging mit ihm. Nicht mit jemand anderem. Nur mit ihm. Sie beide ganz allein…
 

Nach schon einer Minute war Seiya komplett fertig. Insgeheim hatte er Angst, dass Bunny nicht mehr da war, aber da stand sie und lächelte ihm entgegen.

Er lief auf sie zu und so gingen auch sie los in die Stadt.

Rei sah verwundert auf, als sie lautes Lachen hörte und sah mit Freude, dass das Lachen von Seiya kam, der über irgendetwas, was Bunny gesagt hatte, zu lachen schien. Vielleicht schaffte sie es ja doch ihn aus seiner Trauer herauszuholen. Was auch immer Seiya bedrückte, gerade im Moment war es weg.
 

Auf dem Weg in die Stadt erzählte Bunny Seiya erneut, was sie in den letzten Wochen erlebt hatte. Er hatte an den Zusammentreffen der anderen Krieger nie teilgenommen, deswegen war alles, was Bunny erzähle neu und interessant. Er war sogar richtig stolz auf sie, dass das Kind von Ail und Anne nach ihr benannt worden war oder dass sie die Kinder aus dem Haus gerettet hatte. Das war sein Schätzchen. Sie war und blieb eine Heldin, die die Herzen der Menschen erhellte.

Sie gingen zuerst in den Park und fragten die Passanten nach den Schwestern. Nur hatten sie dabei keinen Erfolg.

Schließlich kauften sie sich erstmal ein Eis und setzten sich auf eine Bank. Dort schleckten sie schweigend an ihren Eistüten und beobachteten die vorbeigehenden Passanten. Bunny war mit ihrem Eis schneller fertig als Seiya und so lehnte sie ihren Kopf gegen Seiyas Schulter.

„Man, bin ich erschöpft… Wir haben jetzt den ganzen Park durchlaufen, ohne dass jemand die vier kannte. Am liebsten würde ich jetzt schlafen.“

Sie schloss die Augen und lehnte ihren ganzen Körper an Seiya. Sie fühlte sich so wohl, wie schon lange nicht mehr. Wie lange hatte sie auf diesen Moment gewartet.

Sie erinnerte sich an den Abend, an dem sie mit Seiya in der Disko gewesen war. Als Sailor Iron Mouse angegriffen hatte, hatte Seiya sie in den Arm genommen. Damals hatte sie schon so ein komisches Gefühl gehabt. Vielleicht war sie ja damals schon in ihn verliebt gewesen. Es war dasselbe wollig warme Gefühl wie damals.

Bunny wünschte sich, dass dieser Moment ewig dauern würde, doch leider räusperte sich Seiya nach einer kurzen weile und Bunny setzte sich wieder grade hin.

Sie sah ihn an und merkte, dass Seiya richtig rot geworden war. Er sah ganz schön verlegen aus. Richtig süß, schoss es Bunny durch den Kopf.

Aber sie tat so, als ob sie es nicht bemerken würde: „Sorry, ich war nur etwas müde und es war gerade so bequem.“

„Wenn du dich anlehnen willst… kannst du… kannst du schon machen…“

Was war das plötzlich für ein Ausdruck in seinem Gesicht? War das Abwehr? War es ihm unangenehm, wenn sie ihm so nahe kam? Wollte er nicht mit ihr zusammen sein? Aber früher hatte er sie doch geliebt… War das jetzt vorbei?

Sie stand auf: „Wir haben jetzt eh keine Zeit zum rumsitzen. Wir haben eine Aufgabe zu erfüllen. Wir sollten jetzt mal in die Stadt gehen. Erstmal in einen Supermarkt ich muss noch einkaufen.“

Seiya erhob sich auch und sie gingen los. Er machte eine gleichgültige Miene aber innerlich war er enttäuscht. Als sich Bunny zuerst an ihn gelehnt hatte, war er erstaunt gewesen. Er ärgerte sich über sich selbst, weil er, als Bunny an ihm gelehnt war, an ihre Beziehung mit Mamoru denken musste. Deswegen hatte er sich geräuspert und sie war zurückgewichen. Warum hatte er den Moment nicht einfach genießen können? Warum musste er gleich wieder daran denken, dass sie nicht frei war? Warum musste er immer daran denken, dass sie Mamorus Freundin war. Heute hatte sie mit ihm zusammen sein wollen, heute war sie zu ihm gekommen. Er versuchte Mamoru aus seinem Kopf zu verbannen, doch es nütze nichts.

Eine kleine Stimme in seinem Kopf meldete sich und stellte eine einzige Frage: „Warum war sie so schnell aufgestanden?“

Vielleicht hatte sie ja für einen Moment vergessen, dass sie mit ihm und nicht mit Mamoru unterwegs gewesen war.

Sie verließen den Park und Seiya gab sich betont fröhlich und zuvorkommend. Er hielt Bunny galant den Arm hin, damit sie sich einhacken konnte. Sie liefen Arm in Arm und einmal kurz auch Hand in Hand.
 

Auf dem Weg zum Supermarkt fragten sie wieder die Leute auf der Straße nach den Schwestern, aber wieder hatte sie keiner gesehen.

Sie waren noch 2 Straßen vom Supermarkt entfernt, als ihnen plötzlich eine aufgescheuchte Menschenmenge entgegenkam.

Bunny hielt einen Mann fest: „Was ist denn passiert? Was ist da los?“

„Die Bäume an der Hauptstraße greifen an. Ich muss hier weg!“

Der Mann rannte weiter, bevor Bunny noch irgendetwas sagen konnte.

„Komm Seiya!“

Sie rannten los in eine Seitengasse und als Seiya ihr nachkam, hatte sie sich schon in Sailor Moon verwandelt.

„Jetzt beeil dich und verwandle dich. Ich geh schon mal los!“

Sie stürzte nach draußen auf die Hauptstraße, doch Seiya blieb einfach stehen und starrte ihr nach. In seiner Hand hielt er sein Mikro, aber er benutzte es nicht.

Warum? Das war das einzige Wort, das noch in seinem Kopf zu stehen schien.

Warum konnte er seinem Schätzchen nicht helfen? Warum konnte er sich nicht mehr verwandeln?

Er rannte zum Ende der Gasse und sah wie Sailor Moon von den Bäumen angegriffen wurde. Sie kämpfte, wich aus, schleuderte den Bäumen ihren Mondstein entgegen, doch es half alles nichts.

Seiya starrte wütend auf sein Mikro. Er musste es einfach schaffen. Heute musste es klappen. Er musste ihr helfen.

„Macht der Starfighter, macht auf!“

Es passierte nichts. Er verwandelte sich nicht. Er blieb einfach Seiya.

„Nein! Das darf nicht sein! Macht der Starfighter, mach auf!“

Und wieder nichts. Er sah wie Sailor Moon von den Bäumen hin und her geschleudert wurde und versuchte es ein drittes Mal, doch wieder passierte nichts.

Seiya stopfte sein Mikro in die Tasche und wollte losrennen um Bunny so zu helfen, als die Rose geflogen kam. Wie erstarrt blieb Seiya stehen.

Er sah zu wie Tuxedo Mask Sailor Moon aus der Gefahrenzone brachte. Wie er mit seinem Stock, die angreifenden Äste zurückhielt. Wie er Sailor Moon beschützte und für sie kämpfte.

Er wollte dort sein. Er wollte an seiner Stelle sein. Er wollte Bunny beschützen, aber er war einfach zu schwach. Er war einfach nur Seiya, während Mamoru Tuxedo Mask war, der Prinz der Erde. Seiya konnte Bunny nicht beschützen.

Resigniert wollte Seiya sich umdrehen und weggehen, als er plötzlich sah, wie Tuxedo Mask von einem dicken Ast getroffen wurde und gegen eine Mauer flog. Er blieb unten an der Mauer liegen und regte sich nicht mehr.

Zeitgleich wurde Sailor Moon von den Wurzeln der Bäume gequetscht. Sie schrie vor Schmerz auf, das klang Seiya in den Ohren und plötzlich war es ihm egal, ob er schwach war. Es war ihm egal, ob er sich verwandeln konnte. Er wollte es auch nicht mehr können, er wollte einfach nur helfen.

Er rannte auf den Kampfplatz zu. Die Bäume schlugen ihm entgegen, aber er wich ihnen einfach aus. Kleine Äste zerkratzten ihm sein Gesicht und seine Arme, doch es störte ihn nicht.

Er erreichte Sailor Moon und schlug auf die Wurzeln ein, die sie zerquetschten. Ein Ast erwischte ihn und schlug ihn zurück, doch er sprang auf und rannte zu Sailor Moon zurück.

Er zog ein Messer aus seiner Tasche und rammte es in jeden Wurzelstrang, den er erwischen konnte. Augenblicklich wichen alle Bäume zurück und Sailor Moon war wieder frei. Seiya half ihr auf und sie zog ihren Stab.

Bevor sie noch irgendetwas tun konnte, erhellte goldenes Licht die Straße. Die Bäume zogen sich zurück auf ihre eigentlichen Plätze und gruben ihre Wurzeln wieder ein.

Als das Licht weg war, erinnerten nur noch die Risse in der Straße an den gerade stattgefundenen Kampf.

Fehler

Als das Licht weg war, erinnerten nur noch die Risse in der Straße an den gerade stattgefundenen Kampf.

Sailor Moon und Seiya drehten sich um und sahen wie Tuxedo Mask den goldenen Kristall wieder wegsteckte. Er humpelte leicht, als er auf die beiden anderen zuging.

„Geht’s euch gut? Du warst echt spitze Seiya. Gratulation!“

Bunny: „Was machst du eigentlich hier?“

„Ich war einkaufen! Wir hatten ja nicht mal mehr Kaffee zuhause.“

„Ach, das wollte ich eigentlich auch gerade machen, dann können wir ja weitergehen.“

Seiya stand daneben und kam sich ziemlich überflüssig vor. Er hatte sein Schätzchen gerade gerettet, aber außer ein Lächeln und ein „Gratulation“ hatte er dafür nichts bekommen. Tuxedo Mask hatte die Situation geklärt- Er hatte alles… Den Rum, die Kraft, die Aufmerksamkeit von Bunny… Wut kochte in ihm auf.

Warum lehnte sie sich an ihn, warum lief sie Arm in Arm mit ihm herum? Sie wusste doch, dass er sie liebte. Wie konnte sie ihm nur Hoffnungen machen und dann doch wieder vor seinen Augen mit ihrem Freund rumflirten? Warum tat sie das? Waren sie noch Freunde?

Gerade umarmten sich Mamoru und Bunny, die sich zurückverwandelte hatten, und gaben sich auf beide Wangen einen Kuss.

Bunny: „Wir müssen dann weiter. Wir sehen uns heute Abend, Mamoru!“

Mamoru. „Ciao, Seiya! Man sieht sich!“

Seiya war das Alles zu viel.

„Wisst ihr war? Wegen mir braucht ihr euch keine Umstände zu machen. Wenn ihr lieber zusammen sein wollt, dann gehe ich. Ich werde euch nicht im Weg sein.“

Bunny: „Was hast du denn Seiya?“

„Was ich habe? Du trampelst auf meinen Gefühlen herum. Merkst du nicht, dass du mich verletzt? Den ganzen Tag tust du so, als ob du mit mir zusammen sein willst, obwohl du doch deinen ach so tollen Mamoru hast. Warum tust du das? Ich dachte, wir wären Freunde! Ich dachte, dass du meine Gefühle kennst! Aber ich hab mich wohl getäuscht. Meine Gefühle sind dir völlig egal. Du nimmst keinerlei Rücksicht auf mich. Du weißt, dass ich dich liebe und trotzdem machst du mir Hoffnungen, die du dann wieder zerstörst. Natürlich bin ich selber Schuld. Ich hätte nicht darauf reinfallen sollen. Ich wusste doch, dass du mit Mamoru zusammen bist.“

Bunny: „Aber…“

Seiya: „Für dich tu ich alles. Als ich mich nicht verwandeln konnte, bin ich einfach losgerannt. Ich hätte dabei draufgehen können, doch es war mir egal. Wichtig warst nur du. Und wie krieg ichs gedankt? Du zeigst mir, wer in deinem Leben wichtig ist. Ich war heute doch bloß ein Lückenfüller, weil Mamoru keine Zeit hatte. Du wärst nie zu mir gekommen, wenn Mamoru da gewesen wäre. Wahrscheinlich hast du dir auch noch vorgestellt, dass ich Mamoru bin. Deswegen hast du dich an mich gelehnt, deswegen hast du dich bei mit eingehakt, deswegen meine Hand gehalten. Aber ich bin nicht Mamoru. Ich bin kein Lückenbüßer, mit dem man sich auch Langeweile amüsieren kann. Du enttäuschst mich. Ich hätte dir mehr zugetraut, als so eine niederträchtige Gemeinheit. Ich weiß, warum ich nicht mehr auf die Erde zurückwollte. Ich wollte nicht, dass so was passiert. Ich wollte dich so in Erinnerung behalten, wie es beim letzten Mal war. Das ist alles so scheißt! Du warst mal mein Schätzchen, für dich habe ich alles getan. Aber jetzt… jetzt… möchte ich dich… dich nie mehr wieder sehen!“

Seiya drehte sich um und rannte davon. Bunny stand eine ganze Weile neben Mamoru und sagte kein Wort. Mamoru sah sie besorgt von der Seite an, aber er wusste nicht, was er tun sollte.

Plötzlich sackte Bunny in sich zusammen. Mamoru konnte sie gerade noch auffangen. Er nahm sie hoch und trug sie nach Hause. Sie wohnten nicht sehr weit weg, deswegen waren sie dort bevor Bunny wieder zu sich kam.

Mamoru hatte sie auf dem Sofa abgelegt und wollte gerade eine Decke holen, als Bunny die Augen öffnete. Er setzte sich vorsichtig auf die Sofakante.

Bunny: „Was ist denn passiert?“

Mamoru: „Du bist ohnmächtig geworden.“

Bunny: „Hab ich alles nur geträumt?“

Mamoru zögerte. Bunny klang so hoffnungsvoll. Er wusste nicht, was er sagen sollte.

Doch sie konnte die Antwort schon an seinem Gesicht ablesen.

„Wie konnte das nur passieren?“

Sie begann zu weinen und Mamoru nahm sie in den Arm.

Bunny: „Ich dachte, er weiß es schon. Ich habe echt gedacht, sie hätten ihm erzählt, dass wir nicht mehr zusammen sind. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich doch nie… Jetzt hab ich alles zerstört. Ich hab keine Chance mehr. Er hasst mich. Er will mich nie wieder sehen. Es ist alles aus und ich bin schuld.“

„Du konntest es doch nicht wissen.“

„Aber er hasst mich jetzt und ich kann nichts dagegen tun. Ich habs versaut. Ich hätte ihn fragen sollen, ob er es weiß.“

„Es bringt doch jetzt nichts, wenn du dir Vorwürfe machst. Red doch einfach noch mal mit ihm.“

„Das geht nicht. Er will mich nicht mehr sehen. Ich kann es ihm nicht sagen. Es ist vorbei.“

„Wenn du es ihm erklärst, dann wir er mit dir reden:“

„Es geht nicht. Er hasst mich.“

Mamoru gab sich alle Mühe, aber es war umsonst. Bunny redete sich ein, dass alles aus war und davon ließ sie sich nicht mehr abbringen. Sie hörte auch nicht auf zu weinen, erst nach einer ganzen Weile.

Sie war dann auch total erschöpft und bat Mamoru schwach: „Bringst du mich ins Bett?“

„Willst du schon schlafen gehen?“

Bunny nickte.

„Gut, dann komm!“

Er half ihr auf, doch ihre Beine knickten ihr weg. Also nahm er sie einfach wieder hoch und trug sie ins Bett.

Dort half er ihr aus ihrer Jeans. Er schloss die Vorhänge und wollte das Zimmer verlassen, da flüsterte Bunny: „Bleib doch da Mamoru! Lass mich nicht allein.“

Mamoru setzte sich bene sie aufs Bett und sie kuschelte sich an seine Brust.

„Dein T-Shirt ist ja ganz nass… War ich das?“

Mamoru zog einfach sein T-Shirt aus und schmiss es auf den Boden. Es war ja warm in dem Zimmer. Er nahm Bunny in seine Arme und nur wenige Augenblicke später war sie eingeschlafen. Mamoru sah ihr beim Schlafen zu und kurze Zeit später döste auch er ein.
 

Es war schon dunkel draußen, als Mamoru wieder die Augen aufschlug. Er bewegte sich um sich zu strecken, als er etwas Schweres auf seiner Brust spürte. Er hatte Bunny ganz vergessen. Vorsichtig versuchte er sich wieder richtig hinzulegen, aber Bunny schlug die Augen auf.

„Du bist ja noch da!“

„Natürlich! Du wolltest doch nicht alleine sein. Hab ich dich geweckt?“

„Weiß nicht… Kann sein… Ist nicht so schlimm…“

„Gut!“

„Mamoru?“

„Ja?“

„Hast du mich noch lieb?“

„Du bist meine beste Freundin. Natürlich hab ich dich lieb.“

„Nein… Ich meine nicht als beste Freundin. Ich meine so wie früher.“

Sie sah ihm ernst ins Gesicht. Mamoru wurde schlagartig rot und begann zu stottern: „Ich… Das… Du… Das… Das tut jetzt nichts zur Sache!“

Doch Bunny beugte sich einfach zu ihm und küsste ihn. Zuerst versuchte Mamoru sich noch zu wehren, aber Bunny war so hartnäckig, dass Mamorus Widerstand bald dahin schmolz.

Er zog Bunny fest in seine Arme und sie verschmolzen zu einem langen innigen Zungenkuss.
 

~~~~~~~
 

Am nächsten Morgen wachte Bunny sehr früh auf. Ihr Kopf schmerzte und nur langsam kamen ihr die Ereignisse des letzten Tages wieder in den Sinn. Sie hatte sich mit Seiya gestritten und dann?

Sie wollte sich aufsetzen, als sie einen Druck auf ihrem Bauch spürte. Sie sah zur Seite und merkte, dass dort Mamoru lag und schlagartig fiel ihr wieder alles ein.

Sie hatte mit Mamoru geschlafen! Wie hatte das nur passieren können? Sie empfand doch gar nichts mehr für Mamoru. Sie war nur verzweifelt gewesen wegen Seiya. Aber deswegen mit Mamoru schlafen? Das gab alles keinen Sinn. Warum hatte sie das nur getan? Und warum hatte Mamoru das zugelassen?

Ihr fiel es wie Schuppen von den Augen. Mamoru… Er hatte seitdem sie sich getrennt hatten nie etwas mit einer anderen Frau gehabt. Er hatte keine mitgebracht und war auch nie über Nacht weg gewesen. Wenn er abends ausgegangen war, war er immer mit ihr unterwegs gewesen.

Konnte es sein, dass er sie immer noch liebte? Aber sie waren doch überein gekommen, dass es keinen Sinn mehr machte zusammen zu bleiben, weil sie beide nichts mehr füreinander empfanden.

Hatte er sich aus Liebe zu ihr von ihr getrennt? Aber er sagte doch immer, dass er sich wünscht, dass sie mit Seiya glücklich wird. Sagte er das auch nur weil er sie liebte?

Das konnte doch einfach nicht wahr sein.

Sie sah auf den schlafenden Mamoru. Er sah einfach nur glücklich aus. Es tat ihr alles so leid. Nur weil sie ihn nicht mehr liebte, hieß das ja noch lange nicht, dass er ihr nicht wichtig war.

Sie hatte ihm Hoffnungen gemacht, hatte ihn benutzt. Sie fühlte sich so schlecht. Wie hatte sie das nur tun können? Und was sollte sie jetzt tun?

Vorsichtig schlich sie aus dem Zimmer. Sie kuschelte sich in ihren Morgenmantel und setzte sich aufs Sofa.

Jetzt hatte sie alles versaut, schoss es ihr durch den Kopf. Sie hatte Schuldgefühle gegenüber Mamoru und Seiya hasste sie. Sie musste einfach weg.

Da fiel ihr eine Geschichte ein. Vielleicht war es auch nur das, eine Geschichte. Ihre Mutter auf dem Mond hatte sie ihr erzählt, aber nie wirklich gesagt, dass es wahr ist. Und doch war es ein Teil der Geschichte der Mondfamilie. Es wäre zumindest eine Möglichkeit neue Mitglieder für ihr Team zu suchen.

Ob sie zurückkehren konnte? Ob sie rechtzeitig zurückkehren konnte?

Aber die Erde brauchte sie doch. Und doch wusste sie auch, dass ihre jetzige Kraft nicht ausreichen würde um die Erde zu retten. Natürlich wusste sie nicht genau was auf sie zukommen würde, aber es war so ein Gefühl…

Vielleicht würde es auch ohne sie reichen. Mamoru war heute viel stärker, als er es je war. Und auch die anderen brachten einiges an Macht auf. Und doch… sicher ist sicher...

Und außerdem musste sie eine Weile weg von hier. Sie musste etwas tun.

Und wenn sie wirklich nicht wiederkehren konnte?

Luna könnte es wissen, aber Luna war nicht hier. Sie schlief zurzeit oft im Tempel, weil sie mit Artemis an ihrem Kommunikationssystem arbeitete. Sie wollten weitere Funktionen einbauen.

Dann musste sie es eben ohne Luna schaffen. Es würde schon irgendwie gehen. Also los….

Bunny stand vom Sofa auf und suchte sich Zettel und Stift. Wenigstens einen Brief wollte sie zurücklassen, wenn sie schon so einfach abhaute und so ein Chaos zurückließ.

Hoffentlich wacht Mamoru nicht auf.

Gefühle

Hallo Mamoru!

Ich wollte dich nicht wecken, deswegen schreib ich dir jetzt. Ich schäme mich für das, was heute Nacht passiert ist. Ich hab nicht gewusst, dass du mich noch liebst. Ich hätte dich da nie reinziehen sollen. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. Ich weiß auch nicht, was ich dazu sagen soll... Es tut mir so leid. Ich wollte dir keine neuen Hoffnungen machen und ich will dich auch nicht verletzen. Ich hoffe du weißt, dass ich Seiya immer noch liebe, aber ich will auch dich als Freund nicht verlieren, weil du mir unheimlich wichtig bist. Ich hab so Scheiße gebaut und ich weiß nicht wie, ich das je wieder gut machen soll. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Deswegen hab ich mich dazu entschlossen für eine Weile zu gehen. Ich hoffe, dass ich noch rechtzeitig zurückkehren werde, bevor die Erde in Gefahr ist. Falls ich das schaffe, was ich mir vorgenommen habe, werde ich nicht alleine zurückkommen. Sag den anderen, dass es mir leid tut, dass ich so wortlos gegangen bin. Ich denke an euch und hoffe, dass uns der Abstand gut tut. Bis hoffentlich bald

Bunny
 

Mamoru ließ den Brief sinken. Er hatte ihn in den letzten 20 Minuten bestimmt 10x gelesen. Schon als er aufgewacht war und Bunny nicht neben ihm im Bett gelegen war, hatte er das Gefühl gehabt, dass sie weg war. Und dann hatte er die ganze Wohnung nach ihr abgesucht und nur diesen Brief gefunden.

Wohin sie wohl gegangen sein mag? Und was bedeutet „falls ich es schaffe“? Es klingt so, als würde sie nicht wiederkommen.

Mamoru schüttelte die Gedanken ab. Nein, darüber wollte er gar nicht erst nachdenken. Jetzt hatte er erstmal eine Aufgabe. Er musste den anderen sagen, dass Bunny sie verlassen hatte und, wie er annahm, auch den Planeten. Und dann würde er sie alle wieder auf die Suche nach den Schwestern schicken.

Und dann… dann musste er noch etwas für Bunny tun. Er fühlte sich so schuldig, dass er das zugelassen hat. Er musste das, woran er ja auch schuld war, wieder gut machen.
 

Also machte er sich auf zum Tempel. Auf dem Weg kontaktierte er das komplette Team und bat sie zum Tempel zu kommen.

Am Tempel angekommen waren noch nicht viele da und er setzte sich einfach auf die Treppe vor den Eingang und wartete. Ray und Luna bestürmten ihn mit Fragen, aber er blieb stumm und wartete.

Nach 10 Minuten waren alle da. Sie hatten sich beeilt, weil Mamoru so dringend geklungen hatte. Nur Seiya kam nicht, aber das hatte Mamoru auch nicht erwartet.

Alle setzten sich um ihn herum und schließlich ergriff Minako das Wort: „Jetzt sind wir alle da, also Mamoru, was war denn so dringend, das wir uns alle hier versammelt haben?“

Mamoru sah auf und sie alle der Reihe nach an. Dan sagte er mit einer tonlosen, kaum hörbaren Stimme: „Die Prinzessin hat uns verlassen. Ich denke sie ist in diesem Moment schon nicht mehr auf diesem Planeten.“

Es brach wie ein Sturm los: „Aber wohin ist sie gegangen? Meinst du das ernst? Was hat sie vor? Was ist passier? Warum hat sie nichts gesagt? Wann kommt sie wieder? Sie kommt doch wieder? Mamoru?“

Er hob die Hände und gebot ihnen Allen Ruhe. Schlagartig war es still.

„Ich kann euch nicht viel darüber sagen, was passiert ist. Nur so viel. Es gab gestern einen Streit, an dem Seiya, Bunny und ich beteiligt waren. Ich muss sagen, keiner von uns ist schuldlos an der Sache, aber Bunny hat für sich eine Situation geschaffen, aus der sie nicht mehr herauskam. Deswegen ist sie wohl hauptsächlich gegangen. Wo sie hin ist, weiß ich nicht. Sie war heute frühe schon weg, als ich aufgestanden bin. Sie hat mir einen Brief zurückgelassen, in dem sie mir mitteilt, dass sie weg ist. Sie hat nur geschrieben, dass sie etwas vorhat und dass sie neue Mitglieder fürs Team mitbringen wird.“

Luna war aufgestanden: „Hat sie irgendwas davon geschrieben, dass es sein könnte, dass sie nicht mehr zurückkommt?“

Mamoru wurde rot, antwortete aber nicht, doch Luna hatte genug gesehen.

„Ich hab es doch gewusst…“ Sie sprang auf und rannte aus dem Zimmer. Artemis ging ihr sofort hinterher.

Im Raum war es still. Sie hörten wie sich die beiden Katzen draußen unterhielten, dann kam Artemis wieder zurück. Alle sahen ihm entgegen.

„Sie hat gesagt, dass sie glaubt zu wissen, was Bunny vorhat und sie muss ihr entweder helfen oder sie aufhalten.“

Ray: „Aber was könnte sie denn vorhaben?“

Artemis: „Ich weiß es nicht, aber Luna hat auch mehr Zeit mit Bunny verbracht als wir alle.“

Schweigend sahen sie sich an.

Fischauge: „Und was sollen wir jetzt tun?“

Mamoru: „Ihr werdet weiter nach den Schwestern suchen. Ich begebe mich jetzt zu Seiya, weil ich mit ihm reden muss.“

Weiterhin schweigend verließen alle den Tempel und machten sich auf die Suche.
 

Mamoru blieb vor Seiyas Zimmer stehen, aus dem laute Musik kam. Vorsichtig klopfte er an, aber es kam keine Reaktion. Er klopfte lauter. Die Musik wurde etwas leiser und er hörte Seiyas Stimme: „Ich hab euch doch gesagt, dass ich meine Ruhe haben will und da hat sich nichts geändert.“

„Seiya, ich bin’s Mamoru! Ich muss mit dir reden!“

„Aber ich will nicht mit dir reden!“

„Es ist aber wichtig. Es geht um Bunny!“

„Über sie will ich erst recht nicht reden. Egal was du mir von ihr sagen sollst, ich will es nicht hören.“

„Sie hat mich nicht zu dir geschickt. Ich komme, weil ich die Dinge richtig stellen will.“

„Dann verteidige doch deine Freundin, aber ich will es nicht hören. Werdet glücklich miteinander, aber erwartet nicht, dass ich auf eure Hochzeit komme.“

„Aber ich werde Bunny gar nicht heiraten. Das versuch ich dir doch zu sagen. Wir haben uns schon vor fast zwei Jahren getrennt.“

Im Zimmer blieb alles ruhig, plötzlich ging die Musik aus und die Tür öffnete sich. Vor Mamoru stand Seiya. Seine Augen waren total verheult, rot aufgeschwollen.

Er sah Mamoru schüchtern an: „Ist das wirklich war?“

Mamoru nickte.

„Aber das hab ich nicht gewusst!“

„Bunny hat gedacht, dass die anderen es dir gesagt haben. Sie war total geschockt, als sie erkannte, dass es nicht so war. Ich versteh aber auch nicht, dass sie es dir nicht gesagt haben. Ich hätte echt gedacht, dass sie das versuchen um dich aufzumuntern.“

„Warum sollte ich aufgemuntert werden?“

„Tu nicht so. Hier wissen alle, dass du ein Problem hast und dich in deinem Zimmer verkriechst. Ich weiß auch, dass die Mädels deswegen schon mit einem aus deinem Volk gesprochen haben und deswegen wollten sie dich aus deinem Zimmer locken. Dass du dich nicht mehr verwandeln kannst, hab ich erst gestern gesehen. Ich dachte wirklich, dass sie es dir erzählen würden…“

„Ich hab ihnen dazu keine Chance gegeben. Wenn sie zu meinem Zimmer gekommen sind, hab ich entweder gar nicht aufgemacht oder ihnen gesagt, dass ich alleine sein möchte. Ich hab die anderen seit wir hier sind vielleicht 5x gesehen. Nicht mal zum essen bin ich gegangen. Eine Frau aus meinem Volk hat es mir gebracht. Sie ist nur meinetwegen auf die Erde gekommen. Sie war so was wie die Dienerin der Starlights. Sie ist nur mitgekommen, weil sich sonst keiner darum kümmern würde, dass ich genug zu Essen bekomme. Das waren ihre Worte.“

„Magst du mir sagen, was dir Kummer bereitet?“

„Bunny…“

„Also doch. Die Mädels haben nur gesagt, dass es nicht Bunny sein kann, weil es erst eine Weile nach eurer Heimkehr angefangen hat.“

„Am Anfang war alles noch nicht so schwer, aber mit der Zeit hab ich Bunny immer mehr vermisst. Bald gab es keinen Tag mehr, an dem ich nicht auf die Erde zurück wollte. Ich wäre auch schon längst wieder hier gewesen, wenn da nicht diese Erinnerung gewesen wäre, wie Bunny dir nach dem Kampf in die Arme geflogen ist. Es sah so vertraut aus und ich dachte, dass ich nie so für sie sein könnte. Als Kriegerin schon gar nicht. Und so wollte ich keine Frau mehr sein.

Ich wollte mich nicht mehr in Sailor Star Fighter verwandeln. Ich wollte ein Krieger werden. Ich wollte sein wie du. Die anderen stören sich an der Verwandlung von Mann zu Frau nicht, aber ich hab mich geschämt. Ich fand es schlimm mich in eine Frau zu verwandeln und gleichzeitig vor Sehnsucht nach einer Frau fast zu zergehen. Und als Resultat erreichte ich durch meine heftige Abwehr, dass ich mich immer weniger verwandeln konnte und irgendwann gar nicht mehr.

Somit war ich für unsere Prinzessin keine Hilfe mehr und sie schickte mich zurück zur Erde. Ich ging mit gemischten Gefühlen. Einerseits freute ich mich darauf Bunny wieder zu sehen, aber andererseits hatte ich Angst, dass ich zurückkomme und ihr beiden seid verlobt oder vielleicht sogar schon verheiratet.

Und dann kam ich hier an und höre, dass ihr zusammen aufbrechen werdet. Ich hatte noch nicht einmal die Möglichkeit mit ihr zureden. Sie hat mich kaum angesehen. Ich wäre am liebsten gleich wieder nach Hause, aber ohne mich verwandeln zu können, hatte ich auch keine Möglichkeit den Planeten wieder zu verlassen.

Also begann ich zu warten. Ich wartete darauf, dass sie zurückkommen würde und mir bestätigt, dass wir noch Freunde sind. Und ich litt darunter, dass die anderen immer wieder loszogen um zu kämpfen und ich zurück blieb. Ich fühlte mich so unnütz, von allen abgestoßen, alleingelassen…

Und dann kam sie und ihr Lächeln und ihr Verhalten haben mir wieder Hoffnung gemacht. Ich hab mich darüber geärgert, aber das Gefühl verliebt zu sein war wieder da.

Und dann der Kampf… Ich war so zwiegespalten. Einerseits wollte ich mehr als je zuvor ein Mann sein. Ich wollte für Bunny der Mann sein, den sie lieben kann. Und andererseits wollte ich mich verwandeln um ihr zu helfen. Ich wollte sie retten, aber es ging nicht. Ich hab’s mehrmals versucht und dann kamst du und du warst wieder so wie ich immer sein wollte. Du hast sie gerettet, du hast für sie gekämpft und ich… ich…“

Seiya begann zu schluchzen. Die beiden Männer saßen mittlerweile auf dem Sofa und Mamoru strich dem weinenden Seiya beruhigend über den Rücken.

„Du hast uns alle gerettet!“

„Ja schon… Aber ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe. Als ihr beide wieder angegriffen wurdet und du ihr dann auch nicht mehr helfen konntest, da hab ich gar nicht mehr nachgedacht. Es war wie eine innere Macht, die mich getrieben hat. Ich weiß fast gar nichts mehr davon. Was ich wieder weiß ist, dass Bunny neben mir stand und du den goldenen Kristall benutzt hast.“

„Du bist gerannt wie ein Wilder. Es sah fast so aus, als ob kein Ast dich auch nur ansatzweise erreichen könnte. Du hast versucht Bunny zu retten, aber plötzlich hat dich doch ein riesengroßer Ast getroffen. Ich dachte du bist hinüber. Er ging dir mitten in die Brust und du bist ein paar Meter durch die Luft geflogen. Dein Gesicht war total zerkratzt und leer. Ich dachte der Ast hat dich umgebracht oder zumindest sämtliche Rippen gebrochen.“

„Ne, die sind glaub ich alle heil. Ich hab hier nur einen schönen Bluterguss und die Risse im Gesicht, waren heute früh, ohne dass ich was gemacht habe, auch wieder weg.“

Ganz der Arzt überprüfte Mamoru schnell ob wirklich alle Rippen sich wenigstens heil anfühlten. Und wirklich schien keine gebrochen zu sein, nur die Brust war komplett blau. Mamoru versprach später noch etwas auf den Bluterguss zu tun.

Seiya: „Das kann warten. Was ist dann passiert?“

„Du bist einfach wieder aufgestanden und den Ästen wieder ausgewichen. Du hattest glaube ich ein Messer und hast auf alles eingestochen. Schließlich sind die Bäume zurückgewichen und ich hab gar nicht erst darauf gewartet, dass irgendwas passiert. Ich hab sofort die Macht der Erde freigesetzt, die der Natur Einhalt gebieten kann. Ich hab nicht lange nachgedacht. Und dann bin ich sofort zu euch. Wie gesagt ich hatte mir echt Sorgen um dich gemacht, aber du hast ganz ruhig geatmet und sahst auch nicht so aus, als ob du gleich umkippen würdest und so hab ich mich dann erst Bunny zugewandt.“

„Du liebst sie immer noch!“

„Ich… Nein… Woher weißt du?“

„Ich bin ja nicht blind. Ich hab gesehen, wie du sie ansiehst.“

„Ja es stimmt. Na und? Ich will, dass sie glücklich wird und mit mir ist das nicht mehr möglich. Wir passen nicht zusammen. Mit dir wird es ihr besser gehen.“

„Das glaub ich nicht. Was will sie denn mit einem Partner, der sich nicht entscheiden kann, ob er ein Mann oder eine Frau ist? Entscheide ich mich für den Mann, kann ich sie nicht beschützen, entscheide ich mich für die Frau, dann kann sie mich nicht lieben.“

„Das ist ihr doch völlig egal. Ich hab sie doch schon gefragt, was sie macht, wenn ihr beide verwandelt seid. Sie kann dir ja nicht einfach in die Arme fliegen. Und sie meinte nur. ‚Ist doch lustig, dann hat die Presse was zu schreiben: Sailor Moon eine Lesbe! Das schadet meinem Ruf nicht und es weiß ja keiner wer Sailor Moon wirklich ist. Ich kann es nicht ändern und so werde ich damit leben.’ Oder so ähnlich.“

„Aber lieber wäre es ihr doch, wenn ich so wäre wie du. Durch und durch ein Mann.“

„Mit diesem durch und durch Mann, mit diesem Krieger war sie auch nicht glücklich. Lass sie doch selbst entscheiden wen sie lieben möchte und so viel ich weiß, hat sie sich für dich entschieden.“

„Auch nachdem was ich gestern getan habe?“

„Sie hat sich danach die Augen ausgeheult.“

„Wegen mir?“

„Ja!“

„Oh ich Idiot! Wie konnte ich nur. Ich hätte wenigstens abwarten sollen, was sie dazu zu sagen hat. Ach Mamoru… Du bist wirklich der bessere Mensch von uns beiden. Du denkst nicht immer nur an dich. Warum hat sie mich gewählt, wenn sie doch dich hatte?“

„Glaub mir ich bin nicht besser als du!“

Mamoru wandte sich ab und eine Träne kullerte seine Wange hinunter.

„Was ist passiert? Ist irgendwas mit Bunny?“

„Sie ist weg!“

„Was? Wohin?“

„Ich weiß es nicht! Sie ist heute früh abgehauen. Sie war schon weg, als ich aufgestanden bin. Luna ist ihr hinterher. Sie glaubt zu wissen, wo sie hin ist.“

„Und alles nur wegen mir. Wie konnt ich nur so doof sein!“

„Seiya, du bist daran nicht alleine Schuld. Ich hab auch Mist gebaut…“

„Wie meinst du das?“

Seiya sah Mamoru erschrocken an.

„Sie war gestern so traurig und ich hab sie ins Bett gebracht und sie hat mich gebeten bei ihr zu bleiben und dann hat sie mich gefragt, ob ich sie noch liebe und dann hat sie mich geküsst und ich… ich… Ich hab mit ihr geschlafen!“

Seiyas Augen weiteten sich.

„Es tut mir so leid! Ich hatte mich einfach nicht mehr unter Kontrolle! Sag doch was!“

Seiya schoss auf Mamoru zu und dieser duckte sich erschrocken, weil er Angst vor einem Schlag hatte.

Eine Sekunde später spürte er Seiyas Hände um seinen Hals, aber sie würgten ihn nicht. Seiya umarmte Mamoru.
 


 

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So das hat wieder etwas gedauert, aber dafür ist das Kapitel auch etwas länger geworden. Ich schreib auf jeden Fall gleich weiter, aber wann ich das nächste Kapitel on stelle, kann ich noch nicht sagen.

Das Mondreich

Zur selben Zeit war Bunny, anders als Mamoru angenommen hatte, immer noch auf der Erde. Sie saß in der Nähe des Tempels auf einem Baum und beobachtete, wie sich ihre Freunde trafen, wie sie in den Tempel gingen, wie erst Luna und dann Artemis wieder heraus kamen, wie sich die beiden Katzen trennten und wie kurze Zeit später alle aufbrachen.

Was sie wohl vorhatten? Gleich schalt sie sich selbst: „Das geht dich nichts an!“

Sie hörte unten auf dem Boden leises Tappen von Pfoten. Unter ihr ging Luna vorbei. Bunny wurde gleich leichter ums Herz. Jetzt würde sie wahrscheinlich doch nicht alleine gehen müssen.

„Luna!“

Die Katze blieb stehen und sah hinauf zu Bunny.

„Du bist also noch da! Mamoru meinte, dass du den Planeten schon verlassen hast.“

„Wollte ich auch, aber dann… Luna ich brauche deine Hilfe.“

„Du hast nicht das vor, was ich befürchte, das du vorhast.“

„Doch, ich denke schon!“

„Aber das ist nur eine Geschichte! Es wurde auf dem Mond den Kindern erzählt, damit sie keine Angst haben, aber es ist nur eine Geschichte.“

„Ist es nicht und das weißt du genauso gut wie ich. Wir beide waren in dem Raum. Wir haben es nie jemandem erzählt, aber wir wissen, dass es wahr ist.“

„Aber die Königin hat immer geleugnet, dass es wirklich funktioniert.“

„Meine Mutter wollte mich immer nur beschützen. Sie hätte es mir wohl nie erzählt. Vielleicht wenn sie Zeit gehabt hätte, mich richtig aufwachsen zu sehen. Wenn ich selbst die Krone übernommen hätte, dann hätte sie mir die Wahrheit gesagt.“

„Aber…“

„Luna! Jetzt tu nicht so. Wir waren zusammen in diesem Raum. Wir waren da. Wir wissen beide, dass er da ist. Das kannst du nicht verleugnen.“

„Aber selbst wenn er da ist. Du weißt doch nicht, wie du das Tor öffnen sollst. Du weißt nicht, wie du dort hineinkommen sollt. Was nützt es dir den Raum zu kenne, wenn du von dort aus nicht weiterkannst?“

„Dafür brauch ich deine Hilfe.“

„Wie soll ich dir denn helfen? Ich weiß doch auch nichts darüber…“

„Nun komm schon. Sie hat dir doch garantiert einiges erzählt.“

„Nein, ich weiß gar nichts.“

„Luna! Du warst ihre engste Vertraute. Sie hat dir alles erzähl. Du kennst jedes Geheimnis des Mondreichs.“

„Nein, ich weiß gar nichts.“

„LUNA!“

„Es ist viel zu gefährlich! Du kannst das nicht machen!“

„Na siehst du! Du weißt also doch was und jetzt will ich da hin!“

„Bunny ich kann dich das nicht tun lassen!“

„Aber die Erde braucht diese Hilfe.“

„Du kannst aber auch nicht genau sagen, ob du da je wieder lebend raus kommst. Was bringt das der Erde, wenn du auch nicht mehr zurückkommst?“

„Ich muss es versuchen. Verstehst du? Ich hab einfach so eine dumme Vorahnung. Die Leute, die wir haben, werden einfach nicht ausreichen.“

„Aber, das kannst du nicht wissen.“

„Ich kann aber nicht warten bis die Gegner da sind. Wenn wir angegriffen werden, ist es zu spät. Wir müssen vorbereitet sein. Ich werde nicht einfach rumsitzen und waren bis wir den Kampf verloren haben.“

„Vielleicht verlieren war auch nicht!“

„Vielleicht ist nicht sicher! Luna, es ist mir egal, ob du mir hilfst. Ich tue es mit oder ohne dich. Mir dir geht es schneller, einfacher und wahrscheinlich auch sicherer.“

„Aber ich kann doch nicht... Du könntest dabei draufgehen.“

„Und wenn schon… Wenn ich es nicht versuche, kann ich auch sterben.“

„Aber du bist unsere Prinzessin! Wer soll uns denn noch führen, wenn du nicht mehr da bist?“

„Das sind doch alles nur Ausreden. Mamoru ist euer Prinz und er ist auch noch da, wenn ich es nicht mehr bin.“

„Aber dann fehlt der Mond im Gleichgewicht. Er hat keinen Vertreter mehr.“

„Wer wurde in Notsituationen der Vertreter der Mondherrscher? Die engsten Vertrauten. Also in unserem Fall du. Und jetzt hör auf damit. Du hast 2 Möglichkeiten. Entweder kommst du mit mir zum Mond, oder du bleibst hier, aber dann auch zu keinem ein Wort. Wenn du nicht mitgehst, dann geh ich allein, aber es soll mir dann auch keiner hinterherkommen.“

Sie drehte sich um und ging davon. Luna blieb stehen. In ihrem Kopf gingen die Gedanken durcheinander.

Sollte sie mit Bunny gehen? Aber es war viel zu riskant. Bunny würde aber auch ohne sie gehen.

Schließlich rannte Luna los hinter Bunny her.

„Warte, ich komme mit!“

Bunny blieb stehen und sah Luna entgegen.

„Jetzt also doch?“

„Ich hab es versprochen. Ich hab deiner Mutter versprochen, dass ich mein Leben lang auf dich aufpassen werde und dir überallhin folgen werde, auch wenn es mir nicht gefällt wo du hingehst.“

Bunny sah der Katze in die Augen und merkte, wie ihr die Tränen kamen. Hastig unterdrückte sie sie.

„Also los! Lass uns gehen!“

Bunny verwandelte sich und Luna sprang auf ihre Schulter. Die beiden begaben sich auf den Weg zum Mond.
 

Als sie die Erde verlassen hatten, schaute Sailor Moon noch einmal zurück. Würde sie je wiederkehren? Würde sie jemals wieder auf ihre geliebten Planeten, ihr Heimat zurückkehren?

Luna: „Willst du es dir nicht doch noch einmal überlegen?“

„Nein, mein Entschluss steht fest. Gehen wir!“
 

Kurze Zeit später waren sie auf dem Mond angekommen und standen in den Trümmern des alten Palastes.

Moon: „Wir müssen den alten Thronsaal finden!“

Luna sah sich um: „So wie ich das sehe müssten wir jetzt in der Eingangshalle sein. Also da lang.“

Sie gingen durch mehrere nur noch durch Mauerreste angedeutete Räume hindurch und kamen zu einer großen Flügeltür, die schief in den Angeln hing. Rechts und links von der Tür war auch nichts mehr zu sehen. Der Thronsaal war so gut wie komplett verschwunden. Es waren sogar weniger Mauerreste übrig, als bei den anderen Räumen.

Die beiden Frauen machten sich gar nicht erst die Mühe die schwere Flügeltür zu öffnen. Sie gingen einfach vorbei.

Sailor Moon stöhnte auf: „Jetzt ist alles aus. Der Raum ist zerstört.“

Luna: „Das hab ich nicht gewusst. Ich denke mal, dass Perillia im Krieg gegen uns so sauer war, dass sie vor allem den Mittelpunkt des Mondreichs, den Thronsaal zerstört hat.“

„Was machen wir denn jetzt? Wo soll ich denn sonst noch nach Hilfe suchen?“

Sie sahen beide ziemlich ratlos aus. Sailor Moon lief umher und ihr fielen viele Geschichten ein, die ihre Mum ihr irgendwann erzählt hatte. Viele von ihnen konnten nun nie wieder wahr werden.

Wieder stand sie vor der Thronsaaltür. Vorsichtig strich sie über die glatte Oberfläche. Auch hierzu gab es eine Geschichte. Ihre Mutter hatte sie ihr erzählt.

Die Tür ist eine besondere Tür. Sie ist magisch und unzerstörbar. Sie beschützt den Raum, den sie verschließt.

„Luna, kennst du die Geschichte dieser Tür?“

„Nicht mehr so genau… Sie war doch magisch, oder?“

„Ja… Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie seit Generationen von Mondherrschern hier steht. Genauso wie auch der Raum seit Generationen erhalten ist. In Zeiten größter Not, haben sich die Mondbewohner immer in diesem Raum versteckt, weil die Tür ihn so gut beschützt, dass er nicht zerstört werden kann. Es gab schon viele Angriffe, aber in diesem Raum haben meine Vorfahren immer die meisten Untertanen verstecken können und sie sind nie ausgestorben. Es gab einen kleinen Nebenraum, der, da er nur eine Verbindung zu diesem Raum und sonst nirgendwohin hatte, auch durch die Tür beschützt wurde und in diesem Raum waren sehr viele Nahrungsmittel versteckt. Die Mondbewohner konnten einer Belagerung monatelang standhalten.“

„Warum haben wir ihn damals eigentlich nicht benutzt?“

„Ich weiß nicht… Der Raum ist auch zerstört… Vielleicht haben die Erdenkrieger die Tür letztendlich doch klein gekriegt. Und das ganze Mondreich gleich mit dazu…“

„Was hat sie wohl aus ihren Angeln gehoben?“

„Ich weiß es nicht. Es gab sogar eine Sage über diese Tür. Ich weiß nicht mehr genau wie sie ging… „Die schützende Tür“ hieß sie. Ein Teil war glaube ich:

Die Tür bleibt verschlossen für Feinde und Gefahr. Gier, Gewalt, Unglück und Neid können ihr nichts anhaben. Aber hüte dich davor in fröhlichen Zeiten die Tür zu schließen. Denn sie öffnet sich nur einem wahren Herrscher. Nur einem Kind des Mondes zeigt sie die wahre Schönheit des Reiches. Diebe und Verbrecher haben keine Chance. Denn keiner kann die Tür bezwingen. Keiner kann sie sich Untertan machen. Vielleicht würde sie sich öffnen, aber sie würde ihre ganzen Geheimnisse nicht preisgeben.

Und dann war noch so was über den Raum, den sie schützt… Ich weiß nicht mehr genau…“

„Wird die Tür aus den Angeln gehoben, dann verschwindet der Raum, den sie schützt. Er wird nie wieder erstrahlen, außer der wahre Herrscher kehrt zurück.“

Sailor Moon starrte Luna an: „Aber das würde doch heißen…“

„Was?“

„Luna, das was du gesagt hast… Weißt du nicht, was es bedeutet?“

„Ich verstehe nicht ganz…“

„Die Tür ist aus den Angeln gehoben und der Raum ist so gut wie weg. Die paar Steinbrocken können auch von anderen Räumen stammen. Der Raum ist noch da. Ich muss nur diese Tür öffnen.“

„Aber es heißt doch, der wahre Herrscher muss zurückkehren…“

„Aber ich bin doch der wahre Herrscher. Ich bin ein Kind des Mondes. Ich trage den Silberkristall!“

Eisige Kälte

Die Kriegerinnen liefen wieder den ganzen Tag durch die Stadt, aber sie konnten immer noch keine Spur von den 4 Schwestern finden.

Enttäuscht kamen sie alle am Abend in den Tempel zurück. Sie hatten jetzt wirklich fast die ganze Stadt abgesucht.

Beim Tempel bot sich ihnen ein komischer Anblick. Die Flüchtlinge saßen in der Nähe des Tempels um ein Lagerfeuer und mitten unter ihnen saßen Ray, Seiya und Mamoru. Die beiden Letzteren Seite an Seite. Sie unterhielten sich und lachten.

Wenn sie nicht gewusst hätten, dass Mamoru und Seiya noch fast kein Wort miteinander gewechselt hatten und sich eigentlich kaum kannten, dann hätten sie die beiden Männer für die besten Freunde gehalten.

Ray erzählte gerade etwas und die beiden Männer sahen sich an und lachten.

Mittlerweile waren alle Teammitglieder wieder eingetroffen und sie standen abseits und sahen der Versammlung um das Lagerfeuer zu.

Takeo, der Älteste, bemerkte die große Gruppe zuerst: „Da seid ihr ja wieder! Komm und setzt euch zu uns. Wir hören uns gerade wunderbare Geschichten an!“

Die Krieger setzten sich zu den anderen. Sie mussten jetzt schon in zwei Reihen sitzen, damit jeder etwas von der Wärme des Feuers abbekam.

Ray wartete bis alle saßen, dann redete sie weiter: „Sie hat sich in all den Jahren immer mehr verändert. Bald war sie schon nicht mehr so tollpatschig wie früher und trotzdem trat sie immer wieder in jedes Fettnäpfchen. Ich weiß noch, wie sie eines Tages bei uns saß und uns erzählte, dass ihr Mamoru einen Ring geschenkt hatte. Und sie hat nicht gewusst, was er bedeutet. Sie war schon ein kleiner Querkopf.“

Seiya: „Und trotzdem hat sie so eine Ausstrahlung, dass ich mich bei unserem ersten Treffen sofort in sie verliebt habe. Ich weiß nicht. Irgendwas hat mich an ihr sofort fasziniert. Ich wollte sie vom ersten Moment an beschützen. Und als Sailor Moon hatte sie dieselbe Aura, aber ich konnte mir das einfach nicht erklären.“

Mamoru: „Sie hat diese seltsame Gabe, die ganze Völker miteinander verbinden kann. Am Anfang hab ich es für Naivität gehalten. Heute weiß ich, dass es mehr als das ist. Ich kann es immer noch nicht erklären, aber sie hat dieses wunderbare Selbstbewusstsein, das sie in jeden Menschen vertrauen lässt.“

Seiya: „Als wir damals neu waren, hat sie uns sofort vertraut, auch wenn die Gegner auch Sailor Krieger waren. Sie hat an uns geglaubt und darauf vertraut, dass wir Freunde werden können. Ich hätte eigentlich früher merken müssen, dass diese beiden so wunderbaren Mädchen ein und dieselbe Person waren. Sie hat dafür gekämpft mit dem Threelights und den Star Lights befreundet zu sein. Auch gegen den Widerstand ihrer Freunde…“

Uranus: „Ich hab erst durch euch gelernt, dass ich einfach nur Bunny vertrauen muss. Sie findet schon den richtigen Weg mit allen fertig zu werden. Ich hab sie immer für kindisch und naiv gehalten. Doch vielleicht ist sie erwachsener und einsichtiger als wir alle zusammen.“

Neptun: „Früher mochte ich die Aufgabe diesen Planeten und unsere Prinzessin zu schützen nicht. Ich wollte nicht auf einen Tollpatsch aufpassen, der sich immer selbst in Schwierigkeiten brachte… Ich hab erst spät erkannt, was es doch für eine Ehre ist, für sie kämpfen zu dürfen.“

Es blieb eine Weile ruhig und alle spürten diese unglaubliche Wärme in sich aufkeimen. Nicht nur die Sailor Krieger, die Bunny ja kannten, nein auch alle anderen fühlten diese Wärme.

Schließlich seufzte Sailor Jupiter: „Unsere Prinzessin… Was sie wohl gerade macht?“

Artemis gab einen kläglichen Laut von sich.

Venus: „Was ist los, Artemis? Weißt du etwa doch was los ist?“

Artemis druckste etwas herum.

Merkur: „Du weißt doch irgendwas!“

Artemis: „Es ist nur eine Vermutung…“

Seiya: „Sag es uns, bitte!“

„Ekelige Wärme!“

Die Leute um das Lagerfeuer schraken zusammen. Keiner wusste woher dieses Zischen gekommen war.

Seiya griff nach seinem Mikro, Ray nach ihrem Stab. Mamoru zog die beiden in den Schatten. Sie waren ja die einzigen, die nicht verwandelt waren.

Eine Frau, die so aussah, als wäre sie aus Glas, kam auf die Gruppe zu. Sie blieb im Schatten und so weit wie möglich vom Feuer weg stehen.

„Wie diese Menschen doch immer diese ekelige Wärme verbreiten können. Das ist einfach nur widerlich.“

Von ihr ging eine seltsame Kälte aus.

Merkur: „Wer sind Sie?“

Erst jetzt schien die Frau die Gruppe um das Feuer bemerkt zu haben.

„Menschen! Sie leben von dieser ekligen Wärme. Sie macht sie glücklich. Bäh!“

Vorsichtshalber verwandelten sich Ray und Mamoru schnell und traten aus dem Schatten zurück zu ihren Freunden. Seiya blieb im Schatten stehen, er traute sich nicht, weil er Angst hat, dass er es wieder nicht schaffte.

Sailor Mars heizte mit einem Feuerball das Feuer noch mal auf, weil es immer kälter und kälter wurde.

Die Frau richtete ihre Aufmerksamkeit jetzt auf das Feuer.

„Feuer! Ignis, du willst mich vernichten!“

Tuxedo Mask faste sich ein Herz und ging auf die Frau zu.

„Wer sind Sie? Können wir Ihnen helfen?“

Die Frau fixierte Tuxedo Mask und wandte sich ihm ganz zu. Dieser bekam es mit der Angst zu tun. Trotzdem blieb er stehen.

„Wer sind Sie

Höhnisch antwortete ihm die Frau: „Ich bin Glacia, die Herrscherin über das Eis, Erdling! Ich bin mehr als du jemals sein könntest.“

„Was wollen Sie hier?“

„Du wagst es mich das zu fragen Erdling? Es kann dir egal sein, was ich hier will!“

Tuxedo Mask zitterte schon am ganzen Körper.

„Ich bin der Prinz der Erde und somit der Herrscher über dieses Sonnensystems. Es ist mir also nicht egal, wer hier ist und warum.“

Glacia ging noch ein paar Schritte auf ihn zu. Wieder wehte ihm eine Welle der Kälte entgegen und unwillkürlich ging auch er ein paar Schritte zurück aufs Feuer zu. Die anderen drängten sich mittlerweile sehr nach an die Wärmequelle heran.

Glacia lächelte und öffnete den Mund. Sie atmete schwer aus und plötzlich kam eine Kältewelle auf die am Feuer sitzende Gruppe zu und das Feuer erlosch.

Die Sailor Krieger sprangen alle auf und stürmten auf Tuxedo Mask zu, genau wie auch alle anderen Krieger des Teams.

Sailor Jupiter sah sie wütend an: „WAS wollen Sie hier? Wenn Sie hergekommen sind um Ärger zu machen, dann werden wir das nicht zulassen.“

Glacia lachte: „Wer glaubt ihr eigentlich wer ihr seid?“

Venus: „Wir sind die auserwählten Krieger dieses Sonnensystems. Wir sind das Sailor Team mit vielen anderen Kriegern zur Verstärkung.“

Galcia lachte nur noch heftiger: „Die auserwählten Krieger? Mehr hat dieser Planet nicht zu bieten? Ihr werdet genauso schnell unterworfen sein, wie alle anderen Planeten vor euch. Ihr werdet schon sehen.“

Uranus: „Wenn Sie unseren Planeten angreifen wollen, dann werden Sie erst gegen uns kämpfen müssen.“

Galcia: „Soll das eine Drohung sein? Ihr mickrigen Wesen könnt mir doch gar nichts anhaben!“

Mars: „Das werden wir ja sehen! Los geballte Wärme!“

Sailor Mars erzeugte einen Feuerball, Sailor Venus rief die wärmende Kraft der Liebe, Sailor Pluto rief das Feuer der Unterwelt, Falkenauge zog ein Fackel heraus, Eugeal benutze ihren Feuertank, Mimet benutzte ihren neuen Stab und Jedite erzeugte einen Feuerstrahl.

Sie alle schleuderten ihre gemeinsame Wärmeattacke auf Glacia, aber diese wich einfach aus und lachte über diesen aussichtslosen Versuch: „Mehr habt ihr nicht zu bieten? Dieser Planet gehört bald uns!“

Sie stieß einen Pfiff aus: „Los meine Eishasen, löscht das Feuer, macht sie mir Untertan!“

Aus dem Wald hinter ihr schoss ein ganzes Rudel weißer Hasen, die auf die Gruppe um das Feuer herum zu schoss. Die Krieger stellten sich zusammen ihnen in den Weg.

Die Hasen hatten die Krieger schon fast erreicht, da schrie eine Frau hinter ihnen auf. Tuxedo Mask schoss herum, weil er dachte, dass es von hinten auch einen Angriff gab.

Es war ein erstaunter Anblick, der sich ihm dort bot: Aus dem Feuer kamen Salamander hervor. Kleine Feuersalamander liefen von der anderen Seite auf die Krieger zu. Hinter dem Feuer war ein Mann erschienen. Seine Haare waren rot wie das Feuer hinter dem er stand und sie züngelten sich wie Flammen nach oben. Seine Haut war schwarz wie die Nacht. Er war in allem das genaue Gegenteil von Glacia. Von ihm ging eine unbeschreibliche Wärme aus.

Er trat durch das Feuer: „Los ihr Salamander, schnappt euch diese Knuddelhäschen.“

Glacia schrie wütend auf: „Ignis! Halt dich da raus! Das ist unser Planet!“

Ignis: „Der Stärkere gewinnt! Das weißt du doch!“

Glacia: „Es gibt doch genug andere Planeten für euch! Verschwinde von hier!“

Ignis: „Das seh ich doch gar nicht ein! Das ist das hellste und größte Sonnensystem der ganzen Galaxie. Das überlass ich doch nicht einfach so euch!“

Glacia: „Das werden wir ja noch sehen! Ich gehe für heute, aber ich komme wieder!“

Glacia verschwand, aber ihre Hasen blieben. Ignis lachte nur und auch er verschwand. Zurück blieben die Salamander, welche sich mit den Hasen einen erbitterten Kampf lieferten. Die Krieger waren von dem Auftritt der beiden so verwirrt, dass sie dem Kampf einfach zu zuschauen konnten.

Schließlich flohen die Hasen, aber damit war der Kampf noch nicht vorbei. Die Krieger hatten sich gerade überlegt, ob Ignis auf ihrer Seite war, als die Salamander auf sie zustürmten.

Doch diese waren schon durch den Kampf mit Glacias Hasen zu arg geschwächt und mit einer geballten Wasser-, Luft- und Erd- Attacke von einigen der Krieger wurden die Feuertiere zurück ins Feuer geschleudert und verschwanden auch.

„Wie könnt ihr es wagen?“, die gewaltige Stimme von Ignis schallte über den Platz. „Wie könnt ihr es wagen mir Widerstand zu leisten. Ich werde euch kleine Erdlinge zerquetschen wie Ungeziefer!“

Ignis erschien vor ihnen und schien zu einer Attacke auszuholen.

„Das wirst du schön bleiben lassen! Macht der Sterne erstrahle!“

Ein helles Licht breitete sich aus, heller noch als das goldene Licht des Erdenkristalls. Dieses helle weiße Licht ließ alles im Umkreis erstrahlen und mehrere Lichtblitze wurden von allen möglichen Seiten reflektiert und auf Ignis geschleudert. Dieser versuchte seine Augen mit den Armen zu schützen, aber er scheiterte dabei kläglich.

Mit zusammengekniffenen Augen machte er eine wüste Bewegung gegen die Krieger und verschwand.

Das Licht wurde schwächer und zuletzt war nur noch ein sanftes Glimmen übrig.

Die Krieger rieben sich die Augen, seltsamerweise hatte ihnen das Licht nicht so zugesetzt wie Ignis. Sie sahen sich um, woher diese Stimme und das Licht gekommen war und manche von ihnen, vor allem die Bewohner des Planeten Euphe wichen erstaunt und auch ein bissen ehrfürchtig zurück. Unter ihnen stand Seiya, aber sah gar nicht mehr so aus wie Seiya. Er trug eine weiße Uniform mit silbernem Brustpanzer, an seiner Seite hin ein Schwert in seiner silbernen Scheide. Auch er schien etwas verwirrt von seinem Auftritt zu sein.

Tuxedo Mask fasste sich zuerst ein Herz und ging auf Seiya zu.

„Was hast du gemacht? Du siehst fantastisch aus!“

„Ich weiß es nicht… Ihr habt gekämpft und ich hab versucht mich zu verwandeln und es ging wieder nicht. Weißt du… Nachdem du mir gesagt hast, dass Bunny mich liebt, auch wenn ich Sailor Star Fighter bin, da dachte ich, dass ich mich wieder verwandeln könnte, aber irgendwie will ich wohl immer noch keine Frau werden. Ich war so sauer, dass ich euch wieder mal nicht helfen konnte und da hab ich mein Mikro hingeschmissen und geschrien ‚Ich will ein Mann bleiben und ich will stark genug sein um Bunny zu helfen!’ Oder so ähnlich und plötzlich hab ich mich verwandelt. Ich weiß nur noch, dass ich diese irre Macht gespürt habe und dass Ignis euch angreifen wollte und dann war überall Licht und dann stand ich hier… Mehr weiß ich nicht…“

„Das Licht kam von dir. Du hast es freigesetzt. Du hast irgend so was wie ‚Macht der Sterne erstrahle!’ oder so geschrien und dann war da überall das Licht.“

Jetzt kamen auch die anderen Sailor Krieger und Takeo näher.

Mars: „Mensch Seiya, du bist ja ein Krieger! Ich meine ein Mann…“

Venus: „Und auch noch so ein gutaussehender.“

Uranus: „Mädels beherrscht euch! Mich würde ehr interessieren, wie das passiert ist. Woher kommt diese neue Kraft?“

Takeo: „Du hast gesagt, du WOLLTEST ein Mann sein?“

Seiya nickte.

„Gut, dann weiß ich was passiert ist. Hört gut zu!“
 

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Sorry, dass es solange gedauert hat, bis ich das nächste Kapitel hochgeladen habe. Dafür kommt heute Abend oder morgen sogar schon das nächste. Ich bin leider zur Zeit sehr im Stress, weswegen ich selten zum schreiben komme. Aber ich hoffe, ihr lest trotzdem weiter. Über Kommentare würde ich mich wie immer freuen.

Die Dunkle Seite des Mondreichs

Sailor Moon und Luna standen vor dem aus den Angeln gehobenen, aber sonst unversehrten Tor zum Thronsaal des Schlosses.

Vorsichtig und mit leicht zitternder Hand holte Sailor Moon den Silberkristall hervor und hielt ihn vor sich.

„Ich bin die wahre Herrscherin des Mondes. Ich bin die Mondprinzessin. Ich bin zurückgekehrt um in meinem alten Reich, die alten Mächte aufzusuchen. Bitte lasst mich ein!“

Kaum hatte sie die Worte zu Ende gesprochen, leuchtete die Doppelflügeltür auf und setzte sich wieder richtig in die Angeln.

Vorsichtig streckte Sailor Moon die Hand aus und berührte die Tür. Diese sprang sofort auf und sie standen in einem riesigen Saal. Der komplette Thronsaal war wirklich noch da. Es war alles ein bisschen angestaubt, aber irgendwie ging trotzdem von allem ein hoheitlich Glanz aus.

Sie sah seitlich zum Boden zu Luna, aber die Katze war nicht mehr da, an ihrer Stelle stand eine schwarzhaarige Frau. Luna war zum Menschen geworden.

„Sag mal Luna… Ich dachte immer, du warst auch auf dem Mond immer eine Katze.“

„Bin ich ja auch! Nur ab und zu konnte ich mich in einen Menschen verwandeln. Meist zu großen Empfängen.“

„Dann ist das jetzt wohl so ein Empfang. Der Thronsaal empfängt die Mondprinzessin und ihre engste Vertraute.“

„Wieso? Ich bin doch immer noch eine Ka…“

Sie sah an sich hinunter und stieß einen erstaunten Laut aus: „Ah, was ist passiert? Ich bin ja ein Mensch!“

„Ist das so schlimm?“

„Nein, anfangs war es schlimm, aber später hätte ich mich am liebsten nicht mehr zurückverwandelt. Mir wäre es lieber, wenn ich es beeinflussen könnte. Aber das geht leider nicht…“

„Aber du siehst so gut aus als Mensch!“

„Ich weiß, aber leider kann ich mich ja nicht entscheiden. Die Berater der Königin und des Königs sind im Mondreich immer Katzen. Schon seit Jahren. Vor mir war es meine Mutter und Artemis ist ernannt worden, nachdem mein Vater starb. Sowohl Artemis als auch ich sind als Menschen geboren.“

„Warum seid ihr dann Katzen?“

„Naja, es gab vor langer Vorzeit einen Berater des Mondkönigs. Da waren sie noch Menschen und der tötete heimlich den Thronfolger als die Königin und der König gerade verreist waren und als die beiden zurückkamen tötete er auch diese. Damals gab es angeblich keine Nachkommen mehr und deswegen wäre der Berater auf den Thron gestiegen, aber es gibt einen Zauber in diesem Königreich, das erstgeborene Kind der Mondprinzessin ist immer ein Mädchen, also suchten ein paar Revolutionäre Mondbewohner, die den Berater den plötzlichen Herztod aller drei Mondherrscher nicht abnahmen. Sie fanden einen jungen Mann, der seit dem Tod der Königin viel trauriger war, als alle anderen. Er war früher Diener auf dem Schloss gewesen und war gefeuert worden, als der König ins Schloss kam um die Königin zu heiraten. Dieser Mann war der frühere Geliebte der Königin und sie musste ihn verlassen, weil sie den König heiraten musste, des Friedens willen. Doch an dem Tag bevor der König eintraf kam die Königin zu dem Mann und übergab ihm die gemeinsame Tochter. Sie war also das erstgeborene Kind der Königin und somit die rechtmäßige Erbin des Throns. Die damaligen Kriegerinnen, die Leibwachen der Mondherrscher verbannten den Berater und sprachen einen Fluch aus, seitdem sind alle Berater Katzen. Sie Mondkatzen sind hoch angesehen, aber ich wäre gerne trotzdem ein Mensch.“

„Das hab ich alles nicht gewusst!“

„Die Geschichte ist größtenteils nur noch unter den Beratern bekannt. Zu meiner Zeit wusste es nicht einmal deine Mutter. Ich weiß gar nicht, ob ich dir das erzählen soll.“

„Hat die Thronfolgerin damals von dem Fluch gewusst?“

„Ich glaub schon, aber sie hat nur darum gebeten, dass wir Katzen werden und nicht irgendetwas Schreckliches. Sie war eh nicht in der Lage sich durchzusetzen, sie wurde nur akzeptiert, erst ihre Tochter bekam wieder die Bewunderung einer Mondkönigin.“

„Die Leibwachen… Waren das die Vorfahren meiner Leibwachen?“

„Ja, auch sie waren damals die Sailor Krieger von Mars, Merkur, Jupiter und Venus.“

Die beiden schwiegen eine Weile, dann ging Serenity weiter in den Thronsaal hinein. Langsam schritt sie auf dem Teppich entlang zu den Thronen. Sie sah sich um und stellte sich dann neben eine der Throne und sah zur Wand. Dort hing ein Banner mit einem großen Halbmond drauf und in der Mitte der Silberkristall.

„Dahinter ist es, oder Luna?“

Die junge Frau trat neben sie.

„Ja, da haben wir uns damals vor deiner Mum versteckt, als du böse auf sie warst.“

„Wird dieser Raum auch noch erhalten sein?“

„Ich denke schon. Er ist ja nur vom Thronsaal aus zu erreichen und deswegen denke ich mal noch erhalten.“

Die beiden Frauen gingen auf das Banner zu und schoben es vorsichtig zur Seite. Dahinter war eine kleine Tür. Serenity berührte sie nur und auch diese Tür schwang einfach auf.

Wieder bleiben die beiden Frauen enttäuscht stehen. Der Raum hinter der Tür war ein einziger Trümmerhaufen.

Sie standen jetzt wieder in den Ruinen des Mondpalastes, anderes als vorher waren die Mauern des Thronsaals jetzt sichtbar. Auch die Trümmer des kleinen Raumes, waren jetzt da.

Enttäuscht ließ sich die Prinzessin auf die Knie fallen. Jetzt waren sie so weit gekommen und doch konnten sie nicht weiter. Alles war aus.

Luna war jetzt wieder eine Katze und sprang auf den Trümmern herum.

Serenity wischte sich gerade eine Träne aus den Augenwinkeln als die Katze einen Schrei ausstieß.

Die Prinzessin sprang auf und sah zu der Stelle hin, an der Luna verschwunden war. Dort war eine Spalte in den Trümmern. Schnell lief sie hin und sah hinein.

Luna stand neben einer Säule und sah zum Spalt hinauf.

„Luna, was ist passiert? Hast du dich verletzt?“

„Nein, ich hab nichts, bin nur gestürzt, aber ich hab sie gefunden.“

„Wen?“

„Die Säule! Hier muss der Silberkristall draufgelegt werden um das Tor zu öffnen.“

„Aber wie komm ich da hin? Es ist doch unter den Trümmern.“

„Versuch ihn hingleiten zulassen. Konzentrier dich auf dein Ziel!“

Die Prinzessin nahm ihren Silberkristall wieder in die Hände und konzentrierte sich auf die Säule. Der Kristall leuchtete auf und schwebte auf die Säule zu. Über ihr blieb er in der Schwebe hängen und eine kleine Weile passierte gar nichts.

Plötzlich kamen die Trümmer des Raumes ins Wanken. Serenity sprang zurück und rief ängstlich Lunas Namen. Sie lief zurück zur Tür zum Thronsaal und hielt sich am Türrahmen fest.

Alle Trümmer schwebten jetzt durch die Luft und es wehte ein starker Wind. Nur die Säule war fest im Boden verankert und Luna hielt sich krampfhaft an dieser fest.

Staunend sah die Mondprinzessin dem Schauspiel zu, das sich ihr bot. Der Raum setzte sich vor ihren Augen wieder zusammen.

Das ganze dauerte nicht mal eine Minute, dann war alles an seinem Platz und der Wind ließ nach.

Serenity rannte sofort auf Luna zu, aber noch bevor sie diese erreichen konnte leuchtete deren Körper auf.

„LUNA!“

An der Stelle der Katze lag wieder die Frau. Nachdem der Raum sich wiederhergestellt hatte, war auch die Macht des Thronsaals auf ihn übergegangen.

Langsam kam die schwarzhaarige wieder zu sich und sah sich verwirrt um.

„ Was ist denn hier passiert? Das war doch grade alles noch kaputt?“

„Der Silberkristall scheint das getan zu haben. Ich nehme mal an, dass er auch die anderen Räume des Palasts wieder herstellen kann, wenn ich es brauche. Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Luna war der Spruch?“

„Welcher Spruch?“

„Der Spruch, die Zauberformel um das Tor zu öffnen.“

„Willst du es dir nicht doch noch mal überlegen?“

„Jetzt fang nicht schon wieder damit an! Ich werde dorthin gehen und du wirst hierbleiben und auf mich warten und sollte ich in 5 Tagen noch nicht zurück sein, dann kehrst du auf die Erde zurück und sagst nur, dass ich nicht mehr wiederkommen werde. Wo ich war, verrätst du aber nicht.“

„Ich kann nicht auf die Erde zurückkehren, wenn du nicht zurückkommst.“

„Warum denn nicht?“

„Was soll ich denn Mamoru und Seiya sagen?“

„Dass die Prinzessin zur dunklen Seite des Mondreiches gegangen ist um Hilfe für die Erde zu holen, aber leider nicht mehr zurückkehren konnte. Und sag ruhig ich hätte mich von dir nicht davon abhalten lassen, das stimmt auch. Ich werde dorthin gehen, auch wenn du mir nicht hilfst.“

Ängstlich sah sich Luna in dem schwarzen kleinen Raum um.

„Es wird dort noch viel dunkler werden, als dieser Raum ist. Und du kannst nur die Menschen mitnehmen, denen du auch verziehen hast. Dessen musst du dir bewusst sein. Wenn du nicht verzeihen kannst, was sie getan haben, dann können sie auch nicht hierher zurückkehren.“

„Aber die, an die ich denke, die ich dort finden werde, denen habe ich bereits verziehen, bevor sie dorthin kamen.“

„Bist du dir dabei auch hundertprozentig sicher?“

„Ja, ich bin mir sicher!“

„Versprichst du mir das?“

„Ja, ich verspreche es!“

„Gut, dann werde ich dir den Spruch verraten. Sage: ‚ Im Namen des Silbermonds, dessen Prinzessin ich bin, öffne das Tor für mich zur dunklen Seite. Ich will versuchen Hilfe für das Königreich zu finden, welches in Gefahr ist. Ich gelobe feierlich, dass ich nur diejenigen mitnehmen werde, denen ich von ganzem Herzen verziehen habe. Sollte ich dennoch straucheln und auch versuchen andere zu retten, die nicht durch Kampf oder Gewalt dorthin kamen und denen ich auch nicht verzeihen kann, dann begebe ich mich freiwillig und ohne Widerstand in die Hand des Reiches, welches ich zu betreten dich hiermit gesuche. Das ist meine demütige Bitte um Hilfe für unser Sonnensystem. Ich bin Prinzessin Serenity, die derzeitige Mondprinzessin!’“

Serenity atmete noch einmal schwer durch, dann wiederholte sie: „Im Namen des Silbermonds, dessen Prinzessin ich bin, öffne das Tor für mich zur dunklen Seite. Ich will versuchen Hilfe für das Königreich zu finden, welches in Gefahr ist. Ich gelobe feierlich, dass ich nur diejenigen mitnehmen werde, denen ich von ganzem Herzen verziehen habe. Sollte ich dennoch straucheln und auch versuchen andere zu retten, die nicht durch Kampf oder Gewalt dorthin kamen und denen ich auch nicht verzeihen kann, dann begebe ich mich freiwillig und ohne Widerstand in die Hand des Reiches, welches ich zu betreten dich hiermit gesuche. Das ist meine demütige Bitte um Hilfe für unser Sonnensystem. Ich bin Prinzessin Serenity, die derzeitige Mondprinzessin!“

Die Wand gegenüber der Tür öffnete sich und dahinter war nur eine weite Finsternis zu sehen. Serenity und Luna umarmten sich noch ein letztes Mal, dann drehte sich die Mondprinzessin zum Tor um und betrat das Reich des Todes.

Die Geschichte der Sailor Krieger

Takeo atmete tief durch und dann begann er zu erzählen:

„Ich weiß nicht all zuviel von den Geheimnissen der Sailor Krieger. Ich weiß nur, dass was ich von meiner ersten großen Liebe erfahren habe. Das ist viele Jahre her. Sie war Sailor Star und die Star Lights kennen sie wohl noch unter dem Namen Königin Kakyoku, die Frau, die euch aufgezogen hat. Sie ist die Königin der Sterne.“

Fighter sah ihn erstaunt an: „Du warst mal mit Mutter zusammen?“

Takeo: „Ja, aber das ist lange her. Ich bin nun mal kein Adeliger und darf im Schloss nicht mehr als eine beratende Funktion oder eine dienende Funktion einnehmen. Als ich das erste Mal in meinem Leben das Schloss betreten dufte, bat ich um eine Anstellung als Sekretär und noch am selben Tag verliebte ich mich in die Prinzessin Kakyoku. Auch sie erwiderte meine Gefühle und nachdem ich im Schloss meine Arbeit antrat, trafen wir uns oft heimlich im Park.

Nun kam es aber leider so, dass die Eltern der Prinzessin beschlossen, dass sie den Prinzen der Galaxie, den Bruder von Prinzessin Galaxia, die ihr als Sailor Galaxia kennen gelernt habt, heiraten sollte.

Prinzessin Kakyoku trennte sich daraufhin von mir und heiratete Yuudai, den Prinzen der Galaxie. Ich kam lange nicht darüber hinweg und wollte das Schloss verlassen, doch dann starb Yuudai bei einem Kampf auf dem Planeten. Für sie war ihr Zukunft zerstört. Sie hatte Yuudai niemals wirklich geliebt und trotzdem… Es gab keinen Erben, das war ihr größtes Problem. Ich traf mich schon am Tag nach Yuudais Tod mit der Prinzessin auf ihrem Zimmer. Tja… Ich bin nachgewiesen der Vater von Kakyuu, auch wenn es nie jemand außer ihr erfahren hat. Deswegen blieb ich als Berater auf dem Schloss und deswegen war ich trotzdem einer der ersten, der den Planeten verlassen wollte. Meine Tochter wollte mich in Sicherheit sehen.“

Fighter: „Du bist der Vater der Prinzessin? Aber du warst auch immer so was wie unser Vater… Deswegen also hast du dich so um uns gekümmert.“

Takeo: „Ja… Nachdem Kakyoku euch aufgenommen hatte und eure Planeten und Familien zerstört waren, half ich mit euch zu starken Kriegerinnen auszubilden. Ihr wart so was wie meine vier Töchter…

Aber kommen wir jetzt lieber zu der Geschichte, die ich euch erzählen wollte.

Es ist Jahrtausende her… Damals gab es eine große Sailor Kriegerin, die alleine für das ganze Universum zuständig war. Sie bekam 3 Töchter und teilte ihre Macht unter ihnen auf, damit die drei niemals mehr alleine sein werden. Sie teilte das Universum in 3 Teile und gab ihnen dementsprechende Namen:

Sailor Galaxia war die Sailor Kriegerin, die die Macht der weiten der Galaxie inne hatte.

Sailor Star hatte die Macht der Sterne und des Sternenlichts.

Und zuletzt bekam die jüngste Tochter noch einen kleinen Teil der Galaxie nämlich das Lieblinssonnensystem der Mutter. Es war damals das größte Sonnensystem und ohne richtigen. Sailor Sun übernahm diesen Job.

Die Mutter der drei Kriegerinnen, die ehemalige Sailor Universe, gab ihren drei Töchtern die Gabe des Kampfes und der Herrschaft und dann starb sie. Die drei Kriegerinnen hatten zwar ihre Schwestern noch, waren aber trotzdem sehr einsam. Deswegen schuf sich jede der drei weitere Kriegerinnen.

Sailor Galaxia hatte immer eine besondere Zuneigung zu Tieren, deswegen verwandelte sie verschiedene Tiere in Menschen und gab ihnen ein bestimmtes Metall zu ihrer Waffe. So wurden die Sailor Animates geschaffen.

Sailor Star setzte sich auf dem Planeten Euphe nieder und gab den Herrschern der Planeten um sie herum die Macht einer Sailor Kriegerin. Immer den Frauen. So entstanden die Sailor Starlights.

Sailor Sun bekam sehr früh 2 Töchter und gab ihnen die, wie sie fand schönsten Planeten zur Hand: Die Erde und den Mond. Für die anderen Planeten schuf sie auch Sailor Krieger. So entstanden die heutigen Senshis dieses Sonnensystems.

Nachdem sie alle damit fertig waren trafen sich alle Sailor Krieger auf dem Planeten Euphe und die drei Schwestern legten einen Schwur auf alle Sailor Krieger.

Sie schworen sich, dass die Kraft dieser Krieger niemals zu Ende sein wird und dass sie immer an die erstgeborene Tochter weitergehen soll.

Sie legten fest, dass jedes erstgeborene Kind einer Sailor Kriegerin wieder ein Mädchen sein würde und dass jede Kriegerin egal durch was auch immer eine Tochter haben würde.

Dann legten sie weiter fest, dass die Krieger verpflichtet waren immer für das Gute des Universums zu kämpfen, egal was passiert und wenn es tödlich für sie enden sollte. In dem Fall geht die Kraft eben auf einen nahen Verwandten über.

Die Kriegerinnen waren empört. Sie fühlten sich wie Spielfiguren und wollten gegen ihre drei Prinzessinnen kämpfen, aber da ergriff die jüngste der drei Herrscherinnen das Wort und gab jedem der Kriegerinnen einen inneren Wunsch, den sie finden mussten. Wenn sich dieser Wunsch in ihren Herzen gefestigt hat und die Kriegerin es sich wirklich wünscht ohne an Konsequenzen oder andere Dinge zu denken, dann würde sich dieser Wunsch erfüllen.

Es sind nicht viele erfüllte Wünsche bekannt. Nur einmal wollte eine Kriegerin die Welt retten und ließ ihre gesamte Lebensenergie frei. Damit hat sie die Galaxie gerettet. Die Leibgarde der Mondherrscher hat einmal zum Schutz der Mondfamilie einen Fluch ausgesprochen. Sailor Galaxie hat das Licht der Hoffnung, ihren Sternenkristall, in die Galaxie geschickt und das Chaos in sich aufgenommen um die Galaxie zu retten. Die ehemalige Mondkönigin brachte mit ihrer letzten Kraft ihre Tochter, ihr Berater, den Erdenprinzen und die Leibgarde der Königin in Sicherheit. Von weiteren Wünschen weiß ich nicht, aber es gibt garantiert noch welche. Viele haben ihren Herzenswunsch auch nie gefunden.

Ich denke das ist mit Seiya passiert. Deswegen ist er jetzt ein Mann. Es ist sein Herzenswunsch für Bunny immer ein Mann zu sein. Und er hat nicht an irgendwelche Konsequenzen gedacht, es war ihm egal, ob er nicht mehr Sailor Star Fighter sein kann, er wollte ein Mann werden, der Bunny beschützen wollte. Und das hat er wohl jetzt erreicht.“

Seiya: „Ich bin ein Mann, weil es mein Herzenswunsch war? Und was hat das jetzt für Auswirklungen, wenn mein Herzenswunsch jetzt weg ist?“

Takeo: „Meines Wissens nach passiert gar nichts. Dein Leben wird einfach so weitergehen. Außer dass du jetzt nicht mehr auf der Suche bist. Du hast deinen Herzenswunsch ja schon gefunden. Das heißt du musst ihn nicht mehr suchen. Aber beeinträchtigt wirst du dadurch meines Wissens nach nicht.“

Seiya: „Bleib ich jetzt für immer ein Mann?“

Takeo: „Da bin ich überfragt, aber eigentlich schon. Wenn es dein Herzenswunsch war, dann bleibst du so…“

Mask: „Probier es doch einfach mal aus… Verwandle dich zurück und versuch dich in Sailor Star Fighter zu verwandeln.“

Seiya nickte und nur wenige Sekunden später stand er wieder als Seiya vor ihnen. Dann nahm er sein Mikro in die Hand, das Sailor Saturn für ihn aufgehoben hatte.

„Macht der Star Fighter, wach auf!“

Nichts geschah. Er verwandelte sich nicht.

„Und wie soll ich mich jetzt in den Krieger verwandeln, der ich gerade war?“

Mask: „Das ist schwer… Ich… Hmm… Versuch doch mal dich so zu verwandeln, wie ich mich. Ich verwandle mich durch Willenskraft in Tuxedo Mask… Und du hast es vorhin doch auch geschafft durch ‚Ich will ein Mann sein’“

Seiya seufzte tief. Dann schloss er die Augen und es dauerte vielleicht eine halbe Minute, dann stand wieder der Krieger vor den anderen.

Mars: „Cool! Es hat funktioniert!“

Schnell öffnete Seiya die Augen und sah an sich hinunter. Ja er trug wieder die Uniform.

Uranus: „Jetzt müssen wir erst einmal rausfinden, was du alles kannst und wie wir dich ab jetzt nennen sollen.“

Seiya: „Vom Namen her… Keine Ahnung, nennt mich doch einfach immer Seiya… Ich glaub das ist einfacher. Oder einfach nur Fighter.“

Venus: „Wie wäre es als neuer Vorstellungsspruch: ‚Ich bin der Krieger der Sterne, ich bin Star Fighter!’“

Helios: „Stimmt du kannst doch einfach das Sailor weg lassen und schon hört es sich nicht mehr nach Krieger an.“

Kunzite: „Zumindest so lange, bis wir wissen, wer du jetzt bist…“

Anne: „Und was kannst du jetzt? Ich meine, was sind deine Fähigkeiten?“

Seiya: „Keine Ahnung…“

Merkur: „Also erstmal kann er das Licht entfachen, dann nehme ich mal an, kann er irgendwas mit seinem Schwert machen… Und den Rest… Vielleicht findet mein Computer was raus…“

Neptun: „Ich benutze meinen Spiegel…“

Sie analysierten und versuchten alles, aber es kam nichts dabei raus.

Merkur: „Also entweder du kannst nicht mehr, oder wir sehen nicht, was du kannst, weil du selber es nicht weißt…“

Neptun: „Dafür können wir dir sagen, dass du eine große Macht besitzt.“

Mask: „Na das ist doch schon mal was! Mann du hast es geschafft. Du bist ein Mann, der Bunny beschützen kann.“

Seiya sah in den Himmel zum Mond hinauf.

„Es wäre nur schön, wenn Bunny das auch sehen könnte…“

Das Reich der Toten

Serenity ging durch die dichteste Dunkelheit dahin. Sie wusste nicht wo sie war oder wo sie hinging. Sie war einfach drauflos gelaufen.

Nach einer Weile war das Tor hinter ihr verschwunden und eine undurchdringliche Finsternis umfing sie. Sie ging noch eine Weile weiter, weil der Gang, durch den sie ging immer nur geradeaus gelaufen war.

Aber nach einer Weile kam so was wie Angst in ihr auf und sie nahm hilfesuchend ihren Silberkristall in die Hand. Dieser leuchtete fast sofort auf und ein warmes Licht zerstörte die Dunkelheit.

Das Licht schien ihr einen Weg zu weisen, aber da es sowieso nur geradeaus ging, gab es keine anderen Möglichkeiten.

So lief sie dahin und gab schon fast die Hoffnung auf irgendwann dort anzukommen, als sie plötzlich vor drei Toren ankam. Die Tore sahen alle drei anders aus.

Auf dem ersten war ein großer Palast zu sehen und viele Blumen und Pflanzen wuchsen auf diesem Bild. Ranken schwangen sich an dem Tor hinauf.

Auf dem zweiten war eine Stadt mit vielen Menschen.

Die dritte war sehr dunkel und richtig abschreckend. Auf ihr waren Krieger zu sehen, die gegen ein Monster kämpften.

Rein gefühlsmäßig zog es die Prinzessin natürlich zur ersten oder zweiten Tür, aber der Silberkristall leuchtete in Richtung der letzten Tür. Vorsichtig ging sie darauf zu. Als sie schon fast davor stand leuchtete der Silberkristall noch viel heller auf.

„Wer ist da?“

Die Mondprinzessin schrak vor der Stimme zurück. Sie war anscheinend von der Tür selbst gekommen.

Sie räusperte sich: „Ich bin Prinzessin Serenity, die Herrscherin des Mondes.“

„Was willst du hier?“

„Unser Sonnensystem ist in Gefahr und ich brauche Hilfe!“

„Du kennst die Regeln?“

„Ja, ich darf nur diejenigen, die durch Gewalt und Kampf gestorben sind, mitnehmen und auch nur die, denen ich aus ganzem Herzen verziehen habe.“

„Und was ist mit dem Alter?“

Die Prinzessin überlegte kurz: „Ich darf nur die Menschen mitnehmen, die auch in der heutigen Zeit noch leben würden, wenn sie nicht getötet worden wären. Und bevor ich es vergesse, natürlich nur Menschen, die in unserem Sonnensystem gestorben sind und auch hier geboren wurden.“

„Richtig! Und was passiert, wenn du gegen die Regeln verstößt?“

„Dann bleibe ich für immer hier und kann nicht mehr zurückkehren.“

„Gut… Du weißt was dich hier erwartet?“

„Nein… Ich habe keine Ahnung, aber ich brauche wirklich Hilfe…“

„Und warum gehst du durch dieses Tor?“

„Mein Silberkristall weißt mir den Weg.“

„Du hast gelernt zu Kämpfen?“

„Ja!“

„Gut, dann mach dich bereit, Mondprinzessin.“

Das Tor schwang zur Seite und dahinter war wieder ein einfacher dunkler Gang.

Serenity wurde es Angst und Bange, aber sie ging weiter. Das Tor schwang hinter ihr zu und sie hörte noch zum letzten Mal die Stimme: „Viel Glück!“

Es wurde wieder dunkel um sie, aber weiter vorne sah sie ein rotes Licht. Das Licht des Silberkristalls wies auch in diese Richtung.

Mittlerweile fragte sich auch die Prinzessin, warum sie diesen Weg genommen hatte. Woher wusste der Silberkristall eigentlich, dass sie hierhin musste. Wen hoffte sie eigentlich hier zu finden? Darüber hatte sie sich gar nicht so große Gedanken gemacht. Wer war eigentlich im Kampf gestorben? Wem hatte sie verziehen?

Sie ging ihre ganzen Feinde durch. Jedite hatten sie ja schon gerettet, aber was war mit Neflite? Er musste doch hier irgendwo sein. Ihm hatte sie schon verziehen bevor er gestorben war… Perilia und Metallia… Garantiert nicht. Den beiden konnte sie nicht verzeihen.

Dann kam die Familie des schwarzen Mondes. Die Schwestern waren bestimmt nicht hier und wenn doch, dann waren sie nicht durch Gewalt gestorben. Daran glaubte sie ganz fest.

Danach war Rubeus gekommen und dann Esmeraude, aber Rubeus konnte sie nicht verzeihen, weil er ihr Tochter töten wollte und Esmeraude, weil sie ihr zu machtgierig und zerstörerisch war. Sie würde sich ihnen nie anschließen.

Dann waren da noch Diamonde und Saphire. Diesen beiden hatte sie auch schon vor ihrem Tod verziehen. Wenn sie sie findet, dann wird sie sie auch mitnehmen. Das nahm sie sich fest vor.

Wer war dann gekommen? Die 5 bzw. 6 Hexen waren jetzt ja schon alle im Team. Der Doktor und Hotaru lebten ja noch. Und den Dämonen konnte sie nicht verzeihen.

Sie überlegte weiter, aber seitdem war keiner mehr gestorben, oder? Ihr fiel keiner mehr ein.

Langsam kam sie auf den Herd des roten Lichts zu. Sie stand in einer großen Höhle mit einem riesigen Lavasee. Um den See herum war noch ein schmaler Steg und dann kam sofort eine Wand. In der Ferne sah Serenity schon das andere Ufer des Sees, aber es schien ganz schön weit zu sein.

Sie erinnerte sich an die Worte der Stimme und überlegte, ob ihr an diesem See schon ein Kampf drohte. Vorsichtshalber verwandelte sie sich in Sailor Moon.

Es war ein beschwerlicher Weg um den See herum und es war auch sehr heiß, aber noch passierte nichts. Sailor Moon kam trotz des schweren Weges relativ schnell am andren Ufer an.

Dort ging wieder ein dunkler Gang ab. Sailor Moon ging einfach immer weiter.

Erst war es wieder sehr dunkel und nur das Licht des Silberkristalls leuchtete ihr ein bisschen den Weg.

Plötzlich stand sie in einem Wald. Kein normaler Wald, ein toter Wald. Hier herrschte kein Leben und wieder hatte Sailor Moon das Gefühl, dass ihr Gefahr drohte. Aber auch hier kam sie unbescholten durch.

Langsam wurde es ihr sehr unheimlich, dass sie keinen auf ihrem Weg traf. Sie ging aber langsam weiter und in den nächsten dunklen Gang.

Vor sich sah sie jetzt ein gelbes Flackerndes Licht, das mal da und mal nicht da war, vor sich.

Wieder kam sie in eine Höhle. Es war ein großer Raum in dem Blitze von einer Ecke in die andere zuckten.

Hier war also die Gefahr, die Sailor Moon schon so lange erwartet hatte. Sie beschloss einfach schnell loszurennen und zu hoffen, dass sie nicht erwischt wurde.

Sie rannte also los und kein Blitz erreichte sie, bis sie dann plötzlich über eine Unebenheit im Boden stolperte. Sie blieb einige Sekunde verwirrt liegen und erwartete, dass jeden Moment ein Blitz sie traf, aber nichts geschah. Vorsichtig sah sie auf und sah, dass die Blitze immer nur in einem Halbkreis um sie herum aufschlugen. Keiner kam ihr näher als etwa einen Meter.

Vorsichtig stand sie wieder auf und lief langsam weiter und wirklich kein Blitz kam ihr zu nahe. Auch hinter diesem Raum war wieder ein dunkler Gang und dahinter war die Höhle zu Ende und Sailor Moon kam auf einer grünen Wiese heraus. Hier war sie sofort beruhigt.

Es sah so aus, als wäre sie auf der Erde. Etwas beschwingter lief sie weiter. Auch hier wies ihr der der Silberkristall den Weg. Sie ging einen geschwungenen Weg entlang und sah in der Ferne eine Stadt. In der Stadt angekommen, sah sie dann auch endlich die ersten Menschen.

Diese sahen aber nur stumpfsinnig vor sich hin und liefen einfach an der Kriegerin vorbei ohne sie zu beachten. Es schien sich auch keiner daran zu stören, dass sie einen Kristall in der Hand hatte und der ihr den Weg wies.

Sie versuchte jemanden anzusprechen, aber keiner schien sie auch nur zu bemerken. Verwirrt folgte sie weiterhin dem Licht des Kristalls.
 

Plötzlich packte sie jemand von hinten und sie wurde unter einen Umhang gezogen und flog nur wenig später durch die Luft.

Sie versuchte sich zu wehren, aber sie hörte ein Zischen an ihrem Ohr.

„Sei ruhig Mondprinzessin! Ich bring dich nur in Sicherheit!“

Sie wurde ruhig, weil ihr die Stimme irgendwie bekannt vorkam. Es war Neflites Stimme.

Kurze Zeit später landeten sie auf einem Hochhaus. Dort standen schon 2 weitere Gestalten, die auch alle einen schwarzen Umhang trugen.

Die eine lief sofort auf sie zu und packte sie am Arm.

„Wer hat dir das angetan? Warum bist du hier Serenity?“

Erstaunt sah sie in zwei Augen, die ihr sehr bekannt vorkamen. Sie hatte sie schon einmal von so nahen gesehen, aber damals hatte ihr der Blick Angst gemacht. Heute lag darin nur Besorgnis.

„Diamonde!“

Da trat eine weitere vermummte Gestalt auf sie zu. Sie hielt einen weiteren schwarzen Umhang in der Hand.

„Jetzt lasst uns erstmal hier verschwinden! Wir müssen sie in Sicherheit bringen, bevor jemand dahinter kommt, dass sie hier ist!“

Auch diese Stimme kam der Mondkriegerin vertraut vor. Es war lange her, dass sie sie gehört hatte.

Diamonde nahm Saphire den schwarzen Umhang an sich und warf ihn der Kriegerin über.

„Komm mit! Hab keine Angst, wir bringen dich erstmal weg von hier.“

„Aber…“

Diamonde hörte nicht auf ihren Einwand und er nahm sie in den Arm und weiter ging die Reise von Dach zu Dach. Bis sie endlich durch einen Kamin in ein Haus hineinrutschten.

Sie kamen in einem großen Raum an, der mit vielen Computern ausgestattet war.

Vor einem der Computer saß eine Frau mit roten Haaren.

Schlagartig fiel Sailor Moon ein, wen sie bei ihren Überlegungen vergessen hatte und sie freute sich richtig diese Frau hier zu sehen. Jetzt waren wirklich alle 4 ehemaligen Gegner da, denen sie verziehen hatte, sogar schon bevor sie starben.

Die Männer hinter ihr nahmen jetzt ihre Umhänge ab. Die Frau mit den roten Haaren hatte sich noch nicht umgedreht. Sie schien hart an etwas zu arbeiten.

„Na Jungs! War was Besonderes los?“

Diamonde: „Dreh dich um Kaorinight, dann wirst du es erfahren!“

Kaorinight: „Ach macht’s doch nicht immer so spannend. Was soll denn schon groß passiert sein? Wer hat euch denn heute angegriffen?“

Saphire: „Keiner!“

Kaorinight: „Was? Der Abschaum dieser Welt wurde heute nicht angegriffen? Was ist denn heute los?“

Moon: „Was meinst du mit Abschaum dieser Welt?“

Kaorinight schoss bei diesen Worten herum und starrte Sailor Moon irritiert an. Dann sprang sie auf und packte sie an beiden Armen.

„Wer hat dir das angetan? Wer hat dich hierher gebracht?“

Diamonde: „Das würde ich jetzt auch gern erfahren. Wer auch immer es war. Wenn ich irgendwann einen Weg zurück finde, dann werde ich ihn eigenhändig umbringen.“

Saphire: „Sag schon wer war es?“

Einzig und allein Neflite blieb still und sah sie nur abwartend an.

Sailor Moon sah verwirrt von einem zum anderen.

Diamonde: „Wer war es?“

Moon: „Ich war es selbst!“

Saphire: „Wie… Ich meine… Warum?“

Moon: „Ich bin freiwillig hier!“

Kaorinight: „Du hast doch nicht etwa?“

Moon: „Was meint ihr denn alle?“

Neflite: „Sie meinen, dass du Selbstmord begangen hast. Das würde auch erklären, warum du nicht durch die Palasttür zu den Königen gegangen bist, wie alle deine Vorfahren. Aber ich denke du bist anders hierher gekommen als wir. Stimmts?“

Moon: „Selbstmord? Nein… Dafür liebe ich das Leben und meine Freunde zu sehr.“

Diamonde: „Aber wie bist du dann hierher gekommen? Und woher wusstest du, dass sie noch lebt Neflite?“

Neflite: „Sie hat einen Puls. Ich hab gespürt, wie ihr Herz schlug, als ich sie geschnappt habe. Aber mich würde auch interessieren, wie du hierher kamst.“

Moon: „Im alten Mondpalast gibt es ein Tor in das Reich des Todes. Da bin ich durch.“

Kaorinight: „Und warum? Was hast du hier vor?“

Moon: „Das Tor wurde vor vielen vielen Jahren gebaut von der ersten Mondprinzessin. Denn sie als Einigste war in der Lage das Reich des Todes zu betreten und mit ihm um die Seelen zu verhandeln. Deswegen beschlossen sie eine Verbindung zwischen unserem und seinem Reich zu schaffen. Er stellte einige Bedingungen, damit nicht alle Toten wieder zurückkehren konnten und die Mondprinzessin ihrerseits verlangte, dass er sie in Zeiten größter Not unterstützen muss. Danach wurde das Tor gebaut. Es wurde in all den Jahren nicht sehr häufig benutzt. Nur dann, wenn das Mondreich seine Feinde nicht alleine abwehren konnte. Dann wurden die stärksten Krieger zurückgeholt um wieder mit den Mondkriegern zu kämpfen.

Jetzt bin ich hierher gekommen, weil ich auch Hilfe brauche. Die Erde ist in Gefahr und ich weiß nicht, ob wir es mit den Kriegern, die uns zur Verfügung stehen schaffen können. Deswegen bin ich her gekommen.“

Neflite: „Und wen suchst du? Vielleicht können wir die bei der Suche helfen.“

Moon: „Ich brauche nicht mehr suchen. Ich hab sie schon gefunden und sogar mehr, als ich dachte zu finden.“

Saphire: „Und wo sind sie? Wenn du sie doch schon gefunden hattest, warum kamst du dann noch mal in die Stadt und bist nicht einfach mit ihnen geflohen? Hier ist es gefährlich!“

Moon: „Ich hab sie doch erst in dieser Stadt getroffen!“

Diamonde. „Aber Neflite hat dich doch sofort aufgegriffen. Und du warst doch allein?“

Moon: „Ich meine, ich habe eu…“

Ein kräftiges Pochen an der Tür unterbrach sie.

„In Namen der Königin, öffnet die Tür! Wir wissen, dass ihr jemanden versteckt!“

Sailor Moon verstand nichts, aber die anderen vier sahen sich ängstlich an.

Männergespräche

Die Krieger saßen an diesem Abend nicht mehr lange zusammen. Sie alle hatten so einiges zu verdauen. Vor allem die Sailor Kriegerinnen. Sie alle hatten also einen Herzenswunsch.

Was sie sich wohl wünschten?

Alle konnten nicht so schnell einschlafen. Vor allem aber zwei. Seiya war mit zu Mamoru gegangen.

Erst saßen sie eine Weile schweigend im Wohnzimmer. Dann unterbrach Seiya die Stille: „Sag mal… Warum hast du sie eigentlich aufgegeben?“

„Bunny? Warum sollte ich noch um sie kämpfen?“

„Naja… Wenn ich so lange mit ihr zusammen gewesen wäre wie du, dann hätte ich sie nicht so einfach aufgeben können. Ich hätte sie nicht so fröhlich jemand anderem übergeben.“

„Ich bin doch schon lange nicht mehr mit ihr zusammen…“

„Aber du hast mit ihr geschlafen! Ich könnte dann nicht so einfach sagen, dass mir das nichts bedeutet hat.“

„Natürlich hat es mir etwas bedeutet, aber ich will einfach nur, dass sie glücklich ist und sie ist nun mal mit dir glücklich.“

„Woher willst du das wissen? Das einzige Mal, als ich bis jetzt mit ihr zusammen war, hab ich sie so sehr verletzt, dass sie jetzt nicht mehr hier sein will.“

„Daran bin ich aber auch mit Schuld…“

„Hätte ich sie nicht so angefahren, wäre sie nicht so außer sich gewesen und wäre auch nicht auf die Idee gekommen mit dir zu schlafen. Dann würdest du dich jetzt auch nicht deswegen so schlecht fühlen…“

„Wer sagt, dass es mir schlecht geht?“

„Ach mach mir doch nichts vor Mamoru… Ich liebe sie auch und ich weiß wie schlimm es ist, wenn sie jemand anderen liebt. Ich hab das auch durchgemacht. Ich hätte am liebsten geschrien und am besten dich umgebracht, damit du sie mir nicht mehr wegnehmen kannst. Aber ganz bestimmt hätte ich sie dir nicht so fröhlich lachend gelassen. Mir ist der Abschied unendlich schwer gefallen und ich hab immer überlegt, wie ich dich am besten übertreffen könnte, damit sie mich dann doch noch liebt.“

„Weißt du… Am Anfang, als wir gerade Schluss gemacht hatten. Ich hab mich so unheimlich geärgert, dass ich sie gehen lassen habe. Damals hab ich auch überlegt, wie ich sie am Besten von mir überzeugen könnte und dann hab ich festgestellt, dass egal was ich machen würde, ich würde sie für immer verlieren und dann hab ich angefangen, es zu akzeptieren, wie es ist und ich meine wir wohnen heute noch hier zusammen und auch wenn sie nicht mehr meine Bunny ist. Ich bin glücklich, weil ich in ihrer Nähe sein kann. Ich hab natürlich heimlich immer noch gehofft, dass du nie wieder auf die Erde kommen wirst und dass sie vielleicht doch noch mal zu mir zurück kommt… Und dann kam der Morgen, an dem ich sie endgültig für dich freigegeben habe…“

Mamoru schwieg in Gedanken versunken.

Seiya: „Welcher Morgen? Was ist da passiert?“

Mamoru sah langsam zu ihm auf: „Der Morgen, an dem der Brief von eurer Prinzessin kam.“

„Weil da stand, dass ich zurückkomme?“

„Nein… Wegen Bunnys Reaktion…“

„Was hat sie denn gemacht?“

„Weißt du, ich hatte gerade so einen wunderschönen Traum… Ich weiß nicht mehr genau, was es war, aber ich bin plötzlich aufgeschreckt, weil Bunny laut schreiend in mein Zimmer kam… Es war mein Name und dann irgend so was wie ‚Es gibt wunderbare Neuigkeiten’. Ich verstand erstmal überhaupt nichts und wollte auch nicht aufstehen und hab sie angeknurrt und wollte weiterschlafen und dann hat sie mir einfach die Decke weggezogen und ist zu mir ins Bett gehüpft und hat sich auf mich gekullert. Dann hat sie irgendwas gerufen von ‚Du weißt ja nicht, was ich für einen Brief bekommen habe’ und dann freudestrahlend ‚Seiya kommt zurück!’ In dem Moment hätte ich am liebsten die ganze Erde dafür gegeben, dass dieser Brief nur niemals angekommen wäre. Aber er war da und ich konnte es nicht mehr ändern und naja ich hab halt dann gesagt, dass es mich freuen würde… Sie war so richtig glücklich und ich hatte ihr nicht gesagt, dass ich sie noch liebe und da musste ich wohl weiterspielen.

Dann hat sie mir den Brief gegeben und ich hab gelesen was außerdem drinstand und in dem Moment hatte ich sie aufgegeben. Es war ihr egal, dass die Erde und die ganze Galaxie in Gefahr waren. Für sie war nur wichtig, dass du kommst. Das war etwas, da konnte ich nicht gegen ankommen und irgendwann wollte ich es auch nicht mehr. Du warst ihr Held und ihr war alles andere egal.

Die pflichtbewusste Kriegerin hatte ihre Pflicht vergessen. Du warst für sie das Wichtigste. In dem Moment hatte ich die Wahl für immer innerlich zu zerbrechen und Bunny nie wieder zu sehen oder sie frei zu geben und ich hab letzteres getan. Ich hatte eh keine Chance sie umzustimmen. Das hatte ich doch schon lange gewusst und wenn du erstmal zurückkommst, dann ist für mich alles vorbei und so kam es…“

„Aber jetzt wo sie noch mal mit dir geschlafen hat…“

„Es war schön… Wunderschön sogar… Aber ich denke… Sie hat dabei nicht an mich gedacht. Sie war so mit sich beschäftig und so fertig, dass sie einfach durcheinander gekommen ist. Sie wollte geliebt werden und nur das hatte gezählt. Wenn es nicht alles so plötzlich gekommen wäre, dann hätte ich sie wohl aufgehalten… Aber das werde ich jetzt wohl nie wissen… Das wichtigste ist nur… Willst du sie trotzdem noch, auch wenn sie mit mir geschlafen hat?“

„Ich könnte Bunny niemals aufgeben…“

„Glaub mir… Wenn du in meiner Situation gewesen wärst und die Wahl gehabt hättest zwischen deinem oder ihrem Glück… Du hättest dich genauso entschieden wie ich…“

„Ich weiß nicht…“

„Ich glaube schon…“

„Sag mal Mamoru… Wie habt ihr euch damals eigentlich kennen gelernt?“

„Das erste Mal haben wir uns vor einem Juwelier gesehen. Sie hat so eine schlechte Arbeit geschrieben, dass sie sie zusammengeknüllt und nach hinten weggeschmissen hat… Sie hat mich genau auf den Kopf getroffen. Ich war so sauer, aber irgendwas an ihr hat mich auch fasziniert… Tja und dann haben wir uns immer und immer wieder getroffen.“

Mamoru begann zu erzählen, wie sie sich bei Motoki getroffen hatten und wie sie sich auch immer und immer wieder auf der Straße begegnet waren.

Und wie er immer und immer wieder erst Sailor Moon und dann das ganze Sailor Team gerettet hatte.

„Ich wusste irgendwie, dass Sailor Moon der Schlüssel zu meinen Erinnerungen war, aber ich wusste nicht warum… Eines Tages wurde ich von Zoisite zu einem Kampf um die Regenbogenkristalle, die wir damals suchten um den Silberkristall zu erschaffen, herausgefordert und dabei fand ich raus, dass Bunny Sailor Moon ist. Ich wurde daraufhin von den Bösen geschnappt und verlor wieder meine gesamten Erinnerungen.“

Er erzählte weiter von der Zeit, in der er nicht wusste, dass er Tuxedo Mask war und Bunny immer wieder versucht hatte an seine Erinnerungen zu kommen.

Es wurde eine lange Nacht. Mamoru ließ keinen Feind aus und erzählte alles, was er bisher mit Bunny erlebt hatte.

Seiya saß einfach da und hörte zu.

„Und dann eines Tages hab ich den Brief bekommen, dass ich die Chance habe im Ausland zu studieren. Erst wollte ich nicht weg, weil ich Bunny nicht allein lassen wollte, aber dann war sie es, die mir gesagt hat, dass ich gehen soll. Sie wollte mir die Chance geben, dass ich weiterkomme.

Ich hab tagelang hin und her überlegt und wollte am Ende doch noch absagen, aber Bunny hatte sich schon entschieden. Sie sagte mir, dass ein Jahr keine lange Zeit wäre und dass sie auf mich waren würde, egal wie lange es dauert. Sie würde mir immer schreiben und ich solle mich bloß auf mein Studium konzentrieren.

Und so bin ich geflogen. Zum Abschied hab ich ihr einen Ring geschenkt und es war für mich ein Versprechen, dass ich sie heiraten würde, wenn ich wieder da bin, aber ich denke nicht, dass sie das damals verstanden hat. Und dann war ich im Flugzeug, sie hat mich mit Tränen in den Augen verabschiedet und dann greift Galaxia das Flugzeug an.

Mein letzter Gedanke war: Jetzt siehst du Bunny nie wieder und sie wartet vergeblich auf dich.“

Mamoru seufzte tief.

Seiya: „An dem Tag hab ich Bunny zum erstem Mal getroffen. Sie hat sich an deinem Arm festgehalten und ihr seid an mir vorbeigegangen. Ich hab sie gesehen und es hat bumm gemacht. Ich musste mich sofort noch mal nach ihr umdrehen. Ich dachte echt ich würde sie nicht wieder sehen, aber gleich am nächsten Tag waren wir zu einem Dreh im Park und zufällig lief sie an mir vorbei und ich dachte sie würde ausflippen, weil ich doch so berühmt war, aber sie hat normal mit mir geredet und wusste nicht, wer ich bin, aber anstatt mich darüber zu ärgern, fand ich es richtig süß. Noch am selben Tag sind wir das erste Mal auf Sailor Moon getroffen. Ich war beeindruckt von ihrer Kraft… Aber noch mehr war ich in dem Moment mit Bunny beschäftigt.

Ich war hocherfreut, als ich merkte, dass wir in dieselbe Schule und sogar in dieselbe Klasse gehen.“

Und er erzählte seinerseits, was er alles mit Bunny erlebt hatte. Vieles hatte Mamoru schon von Bunny gehört, aber es war irgendwie noch mal neu, das alles aus Seiyas Sicht zu hören.

Es war schon fast morgen, als sich die beiden endlich in die Betten fielen. Seiya schlief in Bunnys Zimmer, damit er nicht zum Tempel zurückfahren musste.

Als draußen die Sonne aufging, gingen in der Wohnung die Lichter aus.
 

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So heute gibts gleich mal 2 Kapitel^^ Danke an Sanju für den richtigen Anstubs, damit ich endlich weiß, wie ich dieses Kapitel umsetzen soll^^ Es war mir schon länger im Gedächtnis rumgespuckt, aber wie ich anfangen sollte, wusste ich nicht^^ Danke für den Kommi^^

Zurück zum Leben

Es klopfte ein zweites Mal und die anderen gerieten in Bewegung. Es wurden verschiedene Knöpfe an den Wänden gedrückt und ein Computer nach dem anderen verschwand. Wenige Sekunden später glich der Raum ehr einer riesigen Einzimmerwohnung als einer Geheimbasis.

Kaorinight zog ihr Kleid aus und schmiss es über ein Sofa, dann schnappte sie sich das Handtuch, das auf eben dieser lag und schlang es sich um. Dann wickelte sie noch ein kleineres Handtuch um ihre Haare und sah wirklich aus, als wäre sie grade aus der Dusche gestiegen.

Wieder klopfte es stürmisch an der Tür: „Im Namen der Königin öffnet die Tür oder wie müssen sie eintreten.“

Kaorinight: „Ich komm ja schon! Ich war grad im Bad.“

Sie sah noch einmal zu den drei Männern und der Mondprinzessin und zischte leise: „Jetzt haut schon ab!“

Diamonde packte Sailor Moon am Arm und zog sie mit sich. Durch den Keller verließen sie das Haus. Dort warfen sie sich wieder die schwarzen Mäntel über und rannten drauflos.

Sailor Moon wusste nicht, wo es hinging, aber sie vertraute sich einfach den drei Männern an. Immer um Häuserecken schielend und durch dunkle Seitengassen rennend verließen die vier die Stadt. Sailor Moon merkte das erst, als die Häuser abrupt endeten. Doch die drei Männer hielten keineswegs an. Sie rannten weiter und weiter bis sie schließlich in einen Wald kamen. Dort blieben sie im Schutz der Bäume schwer atmend stehen. Sailor Moon ließ sich neben Diamonde auf den Boden fallen.

Eine Weile war nur das schwere Atmen zu hören, dann brach Sailor Moon heraus: „Wie konntet ihr Kaorinight einfach so allein zurück lassen. Wenn ihr nun etwas passiert?“

Saphire: „Ihr passiert nichts. Wir haben alles für den Notfall geplant. Kaorinight selber steht nicht auf der Abschussliste der so genannten Königin. Ihr können sie nichts tun, das einzigste, was sie ihr vorwerfen können, ist, dass wir bei ihr wohnen. Die Königin weiß nicht, dass ihre Gehirnwäsche bei Kaori nicht funktioniert.“

Moon: „Was für eine Gehirnwäsche und was für eine Königin?“

Neflite schlug mit der Hand auf den Baum, an dem er lehnte: „Perilia! Sie kam nicht lange nach mir hier an und der damalige König verfiel ihr sofort. Du musst wissen, die Stadt war früher viel herrschaftlicher und der stärkste Krieger wurde zum König gewählt. Da hier keine Kinder geboren werden können, wird eigentlich immer jemand anderes König, wenn der letzte König stirbt.“

Moon: „Man kann hier sterben?“

Diamonde: „Nicht direkt… Man geht einfach weiter… Wohin weiß ich nicht, aber wohl dahin, wohin alle gehen, die keine Chance mehr haben auf die Erde zurückzukommen. Als ob hier überhaupt jemand die Chance hat… Das ist glaube ich in der Geschichte dieser Welt bis jetzt nur 3 oder 4x vorgekommen… Und immer war es die Mondprinzessin oder die Mondkönigin, die um Hilfe gebeten hat. Aber die meisten hier kennen die Mondprinzessin, also dich, nicht mal…“

Neflite: „Deswegen konnte Perilia sie auch so leicht beeinflussen. Sie behauptet die Mondkönigin zu sein und sie sei gekommen um viele von ihnen, die sich als würdig erweisen mit zurück zu nehmen. Zuerst haben ihr das alle geglaubt und haben sie anstatt des Königs auf den Thron gesetzt. Der König wurde ihr treuster Diener und nach und nach hat sie alle so beeinflusst, dass sie ihr glauben. Sie weiß aber nicht, dass Kaori dich auch kennt. Sie denkt, dass es nur wir drei sind, die ihr Widerstand leisten. Tja aber selbst zu viert haben wir keine Chance gegen sie…“

Saphire: „Doch jetzt bist du wirklich aufgetaucht, aber ich glaube kaum, dass derjenige, den du mitnehmen willst, auch mit dir kommen wird. Sie glauben nur noch an Perilia…“

Kaori: „Aber Perilia ist nicht sehr schlau. Sie haben mich laufen lassen, nachdem sie euch und die Prinzessin bei mir nicht gefunden haben.“

Alle drehten sich zu der neu angekommenen um.

Saphire: „Und du bist auch nicht verfolgt worden?“

Kaori: „Doch zuerst schon, aber dann konnte ich sie ablenken und fliehen. Ich bin also alleine gekommen.“

Diamonde: „Gut… Dann würde mich interessieren, wen du eigentlich hier suchst Sailor Moon.“

Sailor Moon lachte und lachte.

Saphire: „Was ist denn jetzt so lustig?“

Moon: „Wisst ihr, als ich dieses Reich betreten habe, wusste ich noch nicht, wen ich mitnehmen wollte. Erst auf dem Weg in die Stadt hab ich überlegt, wer den überhaupt in Frage kommt und da sind mir nur drei eingefallen, aber als ich dann hier war, habe ich gemerkt, dass ich noch eine vierte Person vergessen habe.“

Neflite: „Jetzt spann uns nicht auf die Folter… Wer ist es?“

Moon: „Jetzt überlegt doch mal… Ich darf nur die mitnehmen, denen ich verziehen habe und die durch Gewalt gestorben sein. Und ich würde nur die mitnehmen, von denen ich weiß, dass sie im Ernstfall für mich kämpfen würden. Diese vier Personen haben sich sogar schon bewiesen, seit ich hier bin.“

Diamonde: „Ja wer denn nun?“

Moon: „Na ihr vier! Wen sollte ich sonst mitnehmen wollen. Ich gebe zu, dass ich erst nicht an Kaori gedacht habe, aber natürlich gehört sie auch dazu.“

Saphire: „Wir? Aber… Wer soll diese Welt befreien, wenn wir nicht mehr da sind?“

Moon: „Und wer soll die Erde retten, wenn ich alleine zurückkehre?“

Neflite: „Die Erde ist also wirklich in Gefahr?“

Moon: „Wäre ich sonst hier?“

Diamonde: „Dann werde ich mit dir zurückkehren, dieser Welt ist nicht mehr zu retten.“

Saphire: „Wenn du gehst, folge ich dir!“

Kaori „Ich komme auch mit!“

Neflite: „Ich auch!“

Zusammen verließen sie den Wald und wollten sich gerade in Richtung der Höhle aufmachen, als sie plötzlich von allen Seiten von Soldaten umzingelt waren. Ihnen gegenüber stand Perilia. Noch konnte keiner die Mondkriegerin erkennen, die immer noch ihren Mantel trug.

Perilia: „Ich wusste doch, dass Kaori zu euch gehört und dann versteckt ihr auch noch einen neuen Bewohner! Ihr wisst, dass sich jeder anmelden muss, der hierher kommt.“

Diamonde: „Mit wessen Recht stellst du hier Regeln auf?“

Perilia: „Ich bin die Mondprinzessin und ich suche mir hier die tapfersten und stärksten Krieger für meine Armee aus, die ich dann mit zurück ins Leben nehmen werde.“

Sailor Moon starrte sie unter der Kapuze heraus an. Das war ihre Chance diese Welt auch noch zu retten. Unter dem Mantel kam unbemerkt für alle ein kurzes helles Leuchten hervor. Sailor Moon hatte sich in die Mondprinzessin verwandelt.

Dann räusperte sie sich: „Wenn du die Mondprinzessin bist, dann kennst du auch die Regeln, die du einhalten musst, wenn du Menschen mit zurücknehmen willst ins Leben.“

Perilia: „Es gibt keine Regeln. Ich kann mitnehmen, wen ich will!“

Serenity: „Kannst du nicht. Du kannst nur mitnehmen, wem du von ganzen Herzen alle seine Taten verzeihen kannst. Denn nur die Mondprinzessin kann so verzeihen, dass kein Rest zurück bleibt. Auch dürfen nur Menschen mitgenommen werden, die durch Gewalt oder im Kampf gestorben sind. Unfälle im Alltag zählen da nicht dazu… Und dann kann die Mondprinzessin auch nicht länger als 100 Stunden im Todesreich bleiben, weil sie sonst nicht nach Hause zurückkehren kann und du bist schon viel länger hier!“

Die Soldaten begannen zu murmeln.

Perilia: „Wer denkst du eigentlich, wer du bist, dass du hier so einen Unsinn erzählst.“

Serenity griff zu ihrer Kapuze und zog sie sich langsam vom Kopf.“

Serenity: „Ich bin Prinzessin Serenity, die aktuelle Herrscherin des Mondes und du bist bloß Perilia und warst früher eine einfache Frau auf der Erde, die die Macht an sich reißen wollte und hier versuchst du es wieder.“

Perilia wich zurück: „Das… das… Das ist nicht wahr! Ich bin die Mondprinzessin!“

Serenity: „Und wo ist dann dein Silberkristall?“

Perilia: „Den… den… Den konnte ich hierher nicht mitnehmen!“

Serenity: „Und wie hast du dann hierher gefunden? Und wie willst du heimfinden?“

Perilia: „Dafür brauch ich keinen Silberkristall!“

Serenity: „Oh, also ich habe mich vom Licht des Silberkristalls leiten lassen und so kam ich hierher…“

Das Murmeln der Soldaten wurde lauter.

Perilia: „Du… Du hast ihn mir gestohlen!“

Serenity: „Aber du weißt schon, dass nur die Mondprinzessin sich vom Licht des Silberkristall leiten lassen kann, oder?“

Perilia: „Das ist nicht wahr!“

Serenity grinst: „Also… Ich mach dir ein Angebot… Ich verrate dir jetzt etwas und mache dann mit dem Silberkristall einen Versuch, wenn es nicht funktioniert, dann gebe ich zu nicht die Mondprinzessin zu sein. Funktioniert es aber, dann bin ich die Mondprinzessin.“

Perilia wich noch weiter zurück.

Sailor Moon hob den Silberkristall hoch: „Weißt du, was ich heute über diese Welt erfahren habe? Hier sind nur die Personen, die noch eine Chance haben ins Leben zurückzukehren. Alle anderen gehen weiter. Und es haben nur die eine Chance zurückzukehren, die ersten schon mal nicht zu alt sind und zweitens auch noch von der Mondprinzessin begnadigt werden. Dich hätte ich nicht mal begnadigt, wenn du hier nicht so ne Show abgezogen hättest. Also hast du überhaupt keine Chance mehr zurückzukehren. Deswegen verbanne ich dich jetzt dazu weiterzugehen.“

Der Silberkristall leuchtete auf und Perilia verschwand. Von den Soldaten kam ein langgezogenes „Ohhhh“. Und nach und nach schienen auch alle wie aus einem Traum zu erwachen.

Serenity: „Wer war der König, bevor Perilia hier ankam und ihn ablöste?“

„Ich!“, Ein älterer Herr kam schüchtern hinter einigen Soldaten hervor.

Serenity: „Dann führe das Reich auch jetzt weiter, bis du eines Tages weitergehen wirst.“

„Aber ich… ich habe sie doch machen lassen, was sie wollte…“

Serenity: „Ich kenne ihre Gaben und weiß, wie sie sein kann. Glaub mir… ich hab sie schon einmal besiegt.“

Dann drehte sich die Mondprinzessin zu ihren vier Begleitern um: „Nehmt die schwarzen Mäntel ab. Ihr seid nicht länger Ausgestoßene. Denn ihr werdet die einzigen sein, die heute mit mir zurückkehren werden. Denn ihr seid die einzigen, die mir treu geblieben sind und dabei waren wir mal Feinde. Aber ich kann euch von ganzen Herzen verzeihen, was ihr getan habt, denn ihr hab nicht absichtlich gehandelt. Deswegen lasst uns gehen.“

Sie wandte sich noch mal an die anderen: „Und ihr… Vergesst nicht was heute geschehen ist und lernt daraus. Vielleicht kommt eines Tages wieder ein Mondherrscher und dann wisst ihr, wie ihr ihn erkennt.“

Sie ging weiter in Richtung der Höhle und die vier anderen folgten ihr. Die Soldaten und der neue alte König blieben stehen und sahen ihnen nach.
 

In der Höhle angekommen nahm die Prinzessin wieder ihren Silberkristall in die Hand und er verbreitete wieder sein Licht in der Dunkelheit. Sie liefen weiter und kamen in die Höhle mit den Blitzen. Diamonde hielt die Prinzessin zurück.

„Vorsicht! Du könntest einen Stromschlag bekommen.“

„Die Blitze greifen einen nicht an. Sie haben mich einfach durchgelassen.“

Neflite: „Ja, wenn du rein kommst… Es haben schon einige Leute versucht zurückzukehren, aber das hat bis jetzt keiner geschafft. Diese Mechanismen, oder was auch immer es ist, sind dafür da, dass keiner mehr zurückkehren kann.“

Serenity: „Aber ich kann euch doch mit zurücknehmen…“

Saphire: „Das schon, aber wir müssen halt vorsichtig sein.“

Diamonde zog die Mondprinzessin unter seinen Umhang, Saphire Kaori unter seinen. Neflite lief alleine los. Und wirklich griffen die Blitze die Krieger an, aber ihre Umhänge schützen sie so gut, dass sie schon nach kurzer Zeit unversehrt auf der anderen Seite des Raumes waren.

Wieder gingen sie durch einen dunklen Gang und kamen schon kurz darauf zu dem Wald. Dieser war diesmal nicht so friedlich, wie beim ersten Mal, als Serenity hindurchging. Sie waren keine drei Schritte in den Wald hineingegangen, als sie schon von allen Seiten von Fledermäusen angegriffen wurden.

Sofort zogen Diamonde und Saphire ihre Schwerter, die sie die ganze Zeit an ihrer Seite hängen hatten. Kaori und Neflite schossen dunkle Strahlen ab, Serenity verteidigte sich mit dem Mondstein. So rannten sie durch den Wald und kamen auch hier sehr schnell hindurch und waren bald wieder in den nächsten dunklen Gang.

Schließlich kamen sie an dem Lavasee an. Diesmal liefen sie nicht außenherum sondern flogen oder schwebten alle zusammen darüber. Sie waren etwa in der Mitte des Sees, als vor ihnen plötzlich 4 Gestalten auftauchten.

Es waren drei Männer und eine Frau. Der erste Mann war ein schlanker drahtiger Kerl, der immer in Bewegung zu sein schien. Seine Haut war blau und überall waren gelbe Blitze zu sehen. Seine Haare standen steil nach oben und waren auch gelb. Der zweite war ein breitschultriger Mann und sah aus wie ein Baum. Seine Haut war Braun und er hatte eine Glatze. Der letzte Mann hatte schwarze Haut und Haare wie Flammen. Die Frau war einfach nur schwarz. Ihre Haare waren pechschwarz und auch ihre Haut war nur unwesendlich heller. Dazu trug sie ein schwarzes, langes Kleid.

Die Frau trat auch gleich einen Schritt vor: „Ihr bleibt hier. Ihr werdet dieses Reich nicht verlassen!“

Serenity: „Ich bin die Prinzessin des Mondes und es ist mir erlaubt hierherzukommen und Krieger mitzunehmen, wenn ich alle Regeln beachte und das habe ich. Und deswegen werden wir dieses Reich auch verlassen.“

„Ihr bleibt hier!“

Serenity: „Und wer seid ihr, dass ihr uns aufhalten wollt?“

„Ihr kennt uns nicht? Wir sind die Herrscher über die stärksten Elemente! Ich bin Obscurita, die Königin der Dunkelheit!“

Der Mann neben ihr mit den Flammenhaaren sagte: „Ich bin Ignis, der Herr über das Feuer!“

Der Mann daneben, der aussah wie ein Baum: „Ich bin Solu der Herr über die Erde!“

Der letzte Mann: „Ich bin Fulmino der Herr des Donners!“

Neflite: „Und jetzt? Wollt ihr jetzt gegen uns kämpfen oder was?“

Solu: „Sei nicht so überheblich! Gegen uns kommt ihr nicht an!“

Serenity: „Das müssen wir auch nicht, denn wir haben die Erlaubnis diesen Ort zu verlassen und das werden wir auch tun. Und ihr werdet uns davon nicht abhalten.“

Obsurita: „Ich bin die Herrin dieses Reiches und ich kann euch natürlich aufhalten!“

Serenity: „Aber der Herr über den Tod hat vor vielen Jahren mit den Mondherrschern einen Vertrag geschlossen und an den musst auch du dich halten, wenn du die Herrin über den Tod bist.“

Obsurita: „Nagut… Wir lassen euch gehen, aber ihr habt nicht mal mehr eine halbe Stunde um das Reich zu verlassen, das Tor ist bald geschlossen! Tja Ich denke kaum, dass ihr das schaffen werdet!“

Die vier Gestalten verschwanden lachend und zurück blieben die verwirrten Krieger.

Saphire: „Meint die das Ernst?“

Serenity: „Wir haben keine Zeit, darüber nachzudenken. Wie auch immer sie das gemeint hat, wir können es nur herausfinden, wenn wir am Tor sind. Also schnell jetzt.“

Sie rannten durch den letzten dunklen Gang und kamen durch das erste Tor zurück zu den drei Toren. Als sie alle hindurch waren schloss es sich von selbst und die Stimme rief ihnen nach: „Beeil dich Mondprinzessin! Eile nach Hause!“

Das bewirkte, dass sie noch schneller rannten. Doch der Weg war weit und es dauerte lange, bis sie die Tore nicht mehr sehen konnten. Irgendwann konnten sie endlich das Tor zurück zum Mondreich sehen und es kam noch Licht hindurch, das hieß es war noch offen. Zwischen den Torflügeln stand eine Gestalt und schien die beiden Torflügel auseinander zu halten.

Beim Näherkommen erkannte die Prinzessin Luna.

„Luna! Halte aus! Wir kommen!“

Die schwarzhaarige Frau bewegte ihren Kopf leicht in die Richtung der Stimme: „Serenity! Schnell! Ich kann nicht mehr!“

Diamonde und Neflite liefen schneller. Sie erreichten Luna zuerst in dem Moment, in dem Kaori stürzte. Die beiden Männer stemmten sich gegen die Torflügel, während Saphire Kaori vom Boden aufhob und gefolgt von Serenity durchs Tor rannte.

Neflite und Diamonde packten die auf die Knie gesunkene Luna an den Armen und zogen sie aus dem Einzugsbereich der Torflügel heraus. Hinter ihnen fiel das Tor zu.

Schwer atmend saßen sie alle auf dem Boden des kleinen Raumes.

Plötzlich fing Luna an zu lachen: „Willkommen zurück im Leben!“

Strömende Fluten

Nach dieser sehr kurzen Nacht beschlossen die beiden Männer, dass Seiya vorerst mal bei Mamoru wohnen bleiben sollte. Denn wenn Bunny zurückkehren sollte, so waren sie sich beide sicher, würde sie zuerst nach Hause kommen und sich ausruhen.

Wenigstens für kurze Zeit, denn wo immer sie auch sein sollte, es war bestimmt anstrengend…

Nach dem Frühstück machten sie sich auf zum Hikawa-Tempel. Dort war fast nichts los. Nur das Amazonen-Trio, die jetzt auch beim Tempel wohnten, Artemis und einige Bewohner von Euphe waren da. Yuichiro leitete den Tempel, weil Ray mit den Mädels und Helios unterwegs war um weiter nach den 4 Schwestern zu suchen.

Seiya und Mamoru hatten es aufgegeben, dass sie sie noch mal finden sollten. Die vier Schwestern hatten bestimmt die Stadt verlassen und wohnten jetzt sehr weit weg.

Das Amazonen-Trio half ein bisschen Yuichiro und Artemis kam zu den beiden Männern. Sie setzten sich auf die Stufen des Tempels und Artemis sprang auf Mamorus Schoß. Nachdenklich begann er ihm das Fell zu kraulen.

Seiya schaute sich das kurz an und meinte dann traurig: „Da sitzen wir nun, wir drei verlassenen und wissen nichts mit uns anzufangen…“

Mamoru: „Ja… Wenn wir nur wüssten, wo die beiden hin sind…“

Artemis sagte dazu nichts, aber sein Gesichtsausdruck wurde schuldbewusst und auch ein bisschen traurig.

Seiya: „Du weißt doch irgendwas! Bitte, sag uns wo Bunny ist!“

Artemis: „Ich weiß es nicht genau…“

Mamoru: „Aber du hast eine Vermutung…“

Artemis: „Ja schon, aber das kann einfach nicht sein. Sie sind da ganz bestimmt nicht hingegangen. Das wäre ja verrückt… Außerdem glaube ich nicht, dass Bunny das Tor kennt.“

Seiya: „Wo ist sie?“

Artemis: „Naja… Es gibt da so einen Ort im Mondreich, den die Mondkönigin oder die Mondprinzessin immer dann aufsucht, wenn eine große Gefahr für das Königreich und seine Freunde besteht. Dort kann sie sich Krieger zur Hilfe holen, aber das kann nicht sein, wer sollte dort auch auf sie warten? Nein das geht nicht…“

Mamoru: „Jetzt sag es schon Artemis! Wo ist Bunny!“

Artemis: „Im Reich der Toden!“

Es wurde schlagartig still, nicht einmal der Wind machte ein Geräusch. Das konnte nicht sein…
 

„Lauft!“

Die drei schraken zusammen und sprangen auf. Yuichiro und Falkenauge rannten vom Teich her auf sie zu. Fischauge und Tigerauge kamen aus dem Tempel gerannt und sahen den anderen beiden entgegen.

Hinter Yuichiro tauchte plötzlich eine Art Welle auf. Seiya und Mamoru sahen sich an und schon im nächsten Moment standen die beiden Männer in ihren Uniformen da und nur kurz darauf waren Fischauge und Tigerauge an ihrer Seite.

Star Fighter nahm seinen Kommunikator in die Hand und rief die anderen zur Hilfe.

Schwer atmend kamen die beiden Flüchtigen bei ihnen an. Artemis versteckte sich mich Yuichiro im Tempel. Jetzt konnte man schon erkennen, dass die Welle aus einzelnen Körpern bestand. Es war gar kein Wasser. Es waren Wasserwesen.

Die Krieger stellten sich ihnen entgegen und kurz vor ihnen kam die Welle zum stehen.

Fighter: „Wer seid ihr und was wollt ihr?“

Aus der Welle löste sich eine Gestallt. Es war eine Meerjungfrau. Sie schaute die Krieger abschätzend an.

„Ich bin Naias, die Herrscherin des Wassers. Ich komme um meine Schwester zu rächen.“

Mask: „Deine Schwester?“

Naias: „Meine Schwester ist Galcia die Herrscherin über das Eis. Und ich werde euch zeigen, was passiert, wenn ihr einen von uns beleidigt.“

Fischauge: „Ignis hat Glacia besiegt. Wir haben gar nichts gemacht.“

Naias: „Na, hat da jemand Angst?“

Tigerauge: „Nein, das hat sie bestimmt nicht. Sie sagt nur zu gern die Wahrheit.“

Naias: „Na, wie dem auch sei! Ich werde euch jetzt vernichten

„Das wirst du nicht tun!“

Naias: „Wer ist da?“

Venus: „Wir gehören auch zu diesem Team. Wir sind die Beschützer dieses Sonnensystems und gemeinsam werden wir alle vertreiben, die versuchen unseren Planeten anzugreifen.“

Hinter Sailor Venus standen alle anderen.

Naias: „Und wie wollt ihr Witzfiguren das schaffen?“

Jupiter: „Das wirst du schon sehen! Geballter Donner!“

Die Welle schwappte an Naias vorbei und stellte sich vor sie Byruit, Petirol, Cyprin und Sailor Jupiter starteten ihre Donnerattacken. Und kurz darauf war die Welle durchzogen von elektrischen Blitzen.

Die Welle schrie und schoss auseinander und plötzlich sah sich das Team hunderten von Nixen gegenüber. Sie alle waren zwar erschöpft von dem Angriff, rafften sich aber sofort wieder auf.

Sailor Pluto stürmte vor: „Los lassen wir das Wasser verdampfen. Schickt euer Feuer auf den Boden.“

Sailor Venus, Sailor Pluto, Sailor Mars, Falkenauge, Eugeal, Mimet und Jedite feuerten alle ihre Attacken auf den Boden ab. Sofort glühte dieser hell auf und riesige Dampfschwaden stoben gen Himmel.

Als der Dampf sich verzogen hatte, stand Naias alleine da und sah den Kriegern entgegen. Alle ihre Wassernixen waren verschwunden. Sie hatten sich im wahrsten Sinne des Wortes in Luft aufgelöst.

Zuerst wich Naias ein paar Schritte zurück, dann faste sie sich aber wieder: „Wenn das alles war, was ihr könnt, dann werdet ihr uns niemals besiegen. Meine Schwester und ich werden es auch zeigen. Wir sind das beste Team auf der ganzen Welt.“

Sailor Merkur hatte sich mit Kunzite besprochen und trat jetzt Naias entgegen.

„Du glaubst also, dass Wasser und Eis ein spitzen Team sind? Dann werden wir dir zeigen, dass deine Schwester auch dein schlimmster Feind ist. Kunzite, los geht’s! Macht des Merkurs friere sie ein!“

Ein starker Eisstrahl schoss auf Naias zu, der noch von Kunzite verstärkt wurde. Sie versuchte ihn mit einem Wasserstrahl abzuwehren, aber dieser wurde sofort eingeeist und fiel zu Boden und auch Naias wurde eingeeist. Die Eisskulptur glitzerte ein paar Sekunden in der Sonne, dann brach sie auseinander und Naias stürzte zu Boden.

„Na warte, ich komme zurück und dann werdet ihr das bereuen!“

Mit diesen Worten verschwand sie.

Eine Weile standen die Krieger noch so da, dann verwandelten sich alle zurück und trafen sich auf den Stufen des Tempels.

Ray: „Es werden immer mehr und ich glaube mittlerweile, dass wir es wirklich mit den Elementen selbst zu tun haben. Doch was sollen wir tun, wenn die Elemente und mal zusammen angreifen. Einen alleine können wir schaffen, aber alle auf einmal… Ich weiß nicht ob das gut gehen kann…“

Haruka: „Ich denke nicht, dass die Elemente uns angreifen werden. Also alle zusammen… Es sieht mehr so aus, als würden sich die Elemente gegenseitig bekämpfen.“

Eugeal: „Wie meinst du das?“

Michiru: „Ich denke, sie spielt auf den Kampf zwischen Ignis und Glacia an. Nur welche Elemente kämpfen gegen welche? Alle gegeneinander? Oder mehrere Teams? Glacia und Naias zumindest kämpfen miteinander… Aber was ist mit den anderen Elementen. Was ist mit zum Beispiel der Luft oder der Erde…“

Fischauge: „Und was wird mit uns? Wir kämpfen doch alle mit ganz unterschiedlichen Waffen. Werden wir gezwungen sein, gegeneinander zu kämpfen?“

Minako: „Wir werden es herausfinden müssen!“

Seiya: „Aber ohne mich…“

Alle starrten ihn an. Er saß etwas abseits von den anderen und hatte Artemis auf dem Schoß.

Mamoru: „Was heißt hier ohne dich? Du kämpfst doch mit uns!“

Seiya: „Ich hab mich mit Artemis abgesprochen… Ich muss sie finden Mamoru. Nur ich kann ihr das wieder ausreden… Vielleicht ist es noch nicht zu spät… Und dann werde ich auch noch zu meinem Planeten zurückkehren. Ich muss wissen, was mit ihnen passiert ist. Wenn die Gegner jetzt schon in so großer Zahl hier sind, dann kann es sein, dass es meinen Planeten schon nicht mehr gibt. Ich muss es einfach wissen… Doch ich verspreche euch, dass ich noch vor dem Ende zurück sein werde.“

Mamoru: „Aber…“

Artemis: „Ich werde Seiya begleiten… Und wir werden wiederkommen.“

Seiya: „Ich dachte, wir hätten das besprochen Artemis. Ich gehe alleine…“

Artemis: „Das wirst du nicht. Sie sind auf dem Mond und alleine kommst du da nicht hin. Ich geh mit dir und wir werden Luna und Bunny zusammen zurückbringen.“

Ami: „Wo sind sie?“

Mamoru: „Sie kommen schon klar… Hoffentlich… Wir können nur abwarten…“

Zoisite: „Aber…“

Seiya: „Es ist besser wenn es so wenig Leute wie möglich wissen, aber sie kommt bestimmt wieder…“

Alle saßen noch einige Zeit schweigend da, dann stand Seiya auf und wandte sich zum gehen.

Mamoru: „Seiya warte!“

Seiya drehte sich um und sah dem auf ihn zu rennenden Mamoru entgegen.

Mamoru: „Pass auf dich auf alter Junge! Und bring sie bloß heil zurück!“

Seiya: „Das werde ich. Ganz bestimmt. Pass auf die anderen auf und verteidigt die Erde solange es geht. Wenn unser Planet noch steht und nicht angegriffen wird, dann werde ich so viele Krieger wie möglich mitbringen.“

Die beiden Männer umarmten sich und dann verwandelte sich Seiya wieder und ging mit Artemis davon.

Geständnisse

Die 6 Krieger auf dem Mond, waren sehr erschöpft. Sie beschlossen erst einmal ein paar Tage auszuruhen, bevor sie auf die Erde zurückkehren würden.

Serenity wusste nicht genau, ob sie schon zurückkehren wollte, aber was sollte sie denn anderes tun.

Sie hatte sich etwas abseits von den anderen hingesetzt um nachzudenken.

War sie schon bereit den beiden Männern gegenüberzutreten? Und wie sollte sie nur diese verzwickte Situation erklären? Und dann war da auch noch dieses komische Gefühl… Aber andererseits… Sie war ja auch noch nicht lange von der Erde weg… Es musste also auch nicht sein. Aber wenn es so war, dann wurde die Situation nur noch schlimmer.

Was sollte sie nur machen und wie sollte sie ihren neuen Teammitgliedern erklären, dass sie noch nicht zum Sailor Team zurückkehren konnten…

Diamonde würde ihr wahrscheinlich sofort folgen, wo auch immer sie hingehen würde und Saphire würde dann auch mitkommen, aber Neflite… Er würde zu den anderen Generälen zurückkehren wollen und Kaori… Wer weiß wohin es sie zog. Und Luna… Sie würde die Erklärungen nicht verstehen. Sie würde darauf bestehen sofort zurückzukehren.

Und dann? Das machte doch alles keinen Sinn. Sie konnte nicht erklären, warum sie noch nicht zurückkehren wollte. Sie konnte doch nicht einfach sagen, dass sie einen Verdacht hatte und erst nachsehen wollte, ob er sich bestätigt. Nein, das konnte sie nicht. Sie konnte nicht einfach sagen, dass sie noch hier bleiben wollte, weil sie sich nicht sicher wahr, wie sie das alles erklären sollte und was sie denn nun alles erklären musste. Es war eine aussichtslose Situation.

Sie waren schon 2 Tage auf dem Mond, da kam Diamonde zu ihr.

Diamonde: „Prinzessin?“

Serenity: „Diamonde!“

„Was ist los mit dir?“

„Was soll denn sein?“

„Du hast dich von uns entfernt hingesetzt und starrst jetzt schon seit 2 Tagen nur ins Leere… Also was ist los?“

„Es ist gar nichts…“

„Wie komm ich jetzt nur auf die Idee, dass ich dir das nicht glauben kann?“

Serenity musste unwillkürlich lachen.

„Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll…“

„Du kannst es ja mal versuchen. Ich werde auch ganz bestimmt nicht lachen oder einen dummen Kommentar dazu abgeben.“

„Ach ich stecke grade einfach so in einer komplett verzwickten und aussichtlosen Situation…“

„Hat es was mit dem Erdenprinzen zutun?“

„Woher weißt du?“

„Du bist ohne ihn hier und hast nur deine Vertraute dabei. Wenn meine Freundin einen so gefährlichen Plan hätte, dann würde ich sie zumindest soweit begleiten, wie es mir möglich ist. Aber er hat die Erde nicht verlassen und ich nehme an, dass das nichts damit zutun hat, dass sie gerade angegriffen wird.“

„Das ist noch viel komplizierter, denn eigentlich bin ich schon seit ein paar Jahren nicht mehr mit Endymion zusammen…“

„Aber… Ihr beide ward doch…“

„Das ist eine lange Geschichte… Aber ich werde versuchen es so gut wie möglich zu erklären, aber du denkst dann nichts Schlechtes über mich oder?“

„Wie könnte ich denn jemals schlecht von dir denken.“

„Ich hab Mist gebaut… Naja gut es begann eine ganze Weile nachdem ihr gestorben seit. Zwischenzeitlich haben wir noch gegen andere Gegner gekämpft, dann kam Galaxia mit den Sailor Animates und mit ihnen kamen die Sailor Star Lights, die gegen Galaxie gekämpft haben, auf die Erde. Und einer von ihnen war Sailor Star Fighter.“

Sie erzählte wie sie gleichzeitig Seiya kennenlernte und wie sie im Flugzeug herausfand, wer er eigentlich ist, wie sie sich auf dem Dach der Schule in ihn verliebte und wie er schließlich im Endkampf mit ihr zusammenkämpfte.

„Als er dann ging um seinen Planeten wiederaufzubauen, war ich schon sehr traurig, aber ich dachte ja, dass das mit Mamoru und mir Schicksal wäre und dass das für Seiya eine einfache Schwärmerei war und so gab ich mein Möglichstes um mein Leben mit Mamoru zu leben.“

Sie erzählte wie sie zusammen zogen und wie sie Tag für Tag mehr und mehr an Seiya denken musste und einfach nicht wusste warum und wie sie sich schließlich von Mamoru trennte.

„Ich nahm wirklich an, dass er genauso fühlte wie ich, weil er das ja auch sagte, aber ich habe mich wohl geirrt. Wie ich aber leider erst vor ein paar Tagen herausfand. Ich meine es ist total bescheuert, da lebt man eine kleine Ewigkeit mit jemanden in derselben Wohnung und glaubt, dass man den allerbesten Freund bei sich wohnen hat, der einen nie im Stich lassen würde und dann findet man heraus, dass dieser Freund mehr möchte als nur eine einfache Freundschaft… Aber ich komme von der Geschichte ab.“

Sie erzählte weiter, wie der Brief ankam und danach auch Seiya und wie Mamoru und sie aber gleich wieder aufbrechen mussten um Hilfe zu holen, ohne dass sie mit Seiya reden konnte. Wie sie wiederkam und wie es zu dem Streit kam. Und dann wurde sie rot.

„Weißt du… Ich kann mir auch nicht erklären, wie es passieren konnte, aber Mamoru hat mir so sehr geholfen, da hab ich mich so geborgen gefühlt und ich dachte mir ja nichts dabei, in seinen Armen zu liegen, aber dann hat er mich so angeschaut und mir gesagt, dass er mich liebt und da hab ich… da hab ich mit ihm… Ich hab mit ihm geschlafen…“

Sie begann zu weinen und Diamonde nahm sie in die Arme.

„Das kann ich alles nie wieder gut machen, wie soll mich Seiya denn jetzt noch lieben? Ich hab alles falsch gemacht. Ich hab mich mit ihm gestritten und dann schlaf ich auch noch mit dem Mann, der in seinen Augen sein größter Konkurrent ist. Ich fühl mich so schlecht und dann kommt noch erschwerend hinzu, dass naja ich bin mir da einfach nicht so sicher, aber ich glaub ich bin… ich habe…“

Sie beugte sich nah an Diamondes Ohr und flüsterte leise etwas. Diamondes Augen weiteten sich und er sah Serenity mitleidig an…

„Wenn das wahr ist, dann hast du wirklich noch größere Schwierigkeiten… Aber glaubst du nicht, dass er, wenn er dich schon die ganze Zeit geliebt hat, auch wenn du mit Mamoru zusammen warst, dich trotzdem jetzt auch noch liebt, auch wenn sich deine Befürchtungen bewahrheiten?“

„Ich weiß es einfach nicht. Und trotzdem wünsche ich mir, dass es wahr ist. Es ist alles so kompliziert. Auf jeden Fall kann ich jetzt noch nicht zurück nach Hause. Ich muss erst Gewissheit haben… Und ich kann ihnen das alles nicht erzählen… Das ist mit peinlich…“

„Ich versteh das! Aber Neflite und Kaori wollen so bald wie möglich aufbrechen, deswegen haben sie mich gebeten mal nach dir zu sehen. Ich glaube nicht, dass sie sich noch lange aufhalten lassen… Vielleicht sollten wir erstmal zur Erde zurückkehren und dann weitersehen. Vielleicht hilft uns ja das Schicksal… Ansonsten schicken wir die anderen vor und sagen wir hätten noch etwas zu erledigen und würden nachkommen.“

„Du würdest mit mir gehen, obwohl dein Bruder einen anderen Weg einschlägt?“

„Weißt du… Das ist so… Ich kann es nun mal nicht ändern… Ich verstehe die beiden Männer komplett… Wenn ich nur eine Aussicht darauf hätte mit dir zusammen sein zu können, dann würde ich diese Chance nutzen, aber ich habe keine Chance, deswegen werde ich alles tun, damit du glücklich wirst.“

„Aber warum?“

„Ist denn das nicht klar? Hast du vergessen, was ich damals zu dir sagte, als wir noch Feinde waren? Ich liebe dich, Serenity!“

Die Prinzessin sah ihn erschrocken an und befreite sich aus seinen Armen.

„Kein Angst! Ich werde dir nichts tun und was mit Mamoru passiert ist, wird sich zwischen uns nicht wiederholen. Ich verspreche es dir. Ich will nur auf dich aufpassen, bis du bereit dazu bist Seiya und Mamoru gegenüber zu treten. Ich übernehme nur die Aufgabe, die jetzt wohl Seiya gebührt. Ich werde dich beschützen, solange er es nicht tun kann. Ansonsten werde ich nichts tun. Versprochen!“

„Wirklich?“

„Ja! Ich habe meine Lektion gelernt. Ich werde nie wieder versuchen, die Liebe mit Gewalt zu erzwingen. Aber ich werde alles tun, damit diejenigen, die ich liebe nicht zu Schade kommen.“

Serenity kehrte zurück in seine ausgebreiteten Arme. Hinter sich vernahmen sie ein Räuspern. Sie wandten sich beide um und sahen den verlegen dreinblickenden Saphire hinter sich.

„Ich will ja nicht stören, aber… Luna hat gemeint, dass wir bald aufbrechen sollten, weil unsere Vorräte auch zur Neige gehen.“

Diamonde sah Serenity in die Augen: „Geht es dir jetzt besser?“

Serenity nickte: „Ja, danke Diamonde. Es hat gut getan sich mal auszusprechen.“

Diamonde: „Kehren wir zur Erde zurück?“

Die Prinzessin sah ihn ängstlich an: „Aber…“

Diamonde: „Ich hab es versprochen! Du wirst schon sehen!“

„Nagut, dann lass uns aufbrechen.“

Sie gingen mit Saphire zurück zu den anderen. Auf halben Weg blieb Serenity plötzlich stehen.

„Was mir gerade einfällt… Saphire… Du warst doch mal mit Petzite zusammen oder?“

„Nur für sehr kurze Zeit, aber ja…“

„Könntest du sie aufspüren?“

„Ich weiß nicht? Wieso?“

„Wir haben schon versucht sie zu finden, aber nach meinem Wissensstand ist uns da nicht gelungen. Ich weiß nicht, wo sie sind… Und wir könnten sie gut gebrauchen…“

„Ich kann es ja mal versuchen…“

„Gut, dann lasst uns nicht direkt zurückgehen, sondern uns erstmal auf der Erde von Saphires Gefühlen leiten lassen.“

Sie gingen zurück zu den anderen und unterbreiteten ihnen den Vorschlag. Sie waren alle damit einverstanden, denn noch mehr Helfer würden es wahrscheinlich einfacher oder sogar erst möglich machen, die Erde zu retten.

Also machten sie sich zusammen auf zur Erde.

Zirkusleben

Auf der Erde ladeten sie in der Nähe von Tokio. Saphire hatte sie dorthin geführt, doch jetzt wusste er nicht mehr weiter. Sie standen auf einer großen Wiese und Saphire war sich sehr sicher, dass Petzite hier sein musste.

Neflite: „Ich sehe hier weit und breit keine Menschenseele… Sie ist hier nicht. Du musst dich irren.“

Saphire: „Ich war mir aber so sicher…“

Neflite: „Aber ich sehe nichts.“

Bunny hatte sich mittlerweile zurückverwandelt und trat zwischen die beiden streitenden Männer.

„Jetzt ist aber Schluss ihr Streithähne. Neflite, ich dachte, ich hätte dir das damals beigebracht, bevor Zoisite dich getötet hat. Nein… Nicht ich hab dir das beigebracht. Naru war es. Es ist nicht wichtig, wer du bist und auf wessen Seite du kämpfst. Wenn du auf dein Herz hörst, dann kannst du alles erreichen. Das Herz ist es auch, dass uns mit den Menschen verbindet, die wir lieben. Oder wie meinst du, habe ich es immer wieder geschafft, den Menschen zur Hilfe zu eilen, die mir am wichtigsten sind? Wenn Saphire sagt, dass sein Herz ihn hierher geführt hat, dann wird das auch seinen Grund haben und du solltest ihn lieber unterstützen, als ihm Vorwürfe zu machen.“

Sie wandte sich zu Saphire um: „Und nun zu dir… Ich weiß, dass hier keiner ist, aber ich weiß auch, dass dieser Ort eine Bedeutung hat. Nur müssen wir jetzt herausfinden, was es ist. Konzentrier dich und höre auf dein Herz. Was hat diese Wiese für eine Bedeutung?“

Saphire schloss die Augen und schien angestrengt zu lauschen, dann rannte er plötzlich los und verschwand hinter einer Baumgruppe. Die anderen folgten ihm. Dort war ein Schild in den Boden gerammt, auf dem in großen Buchstaben ein Zirkus angekündigt wurde, der am nächsten Tag seine Zelte genau auf dieser Wiese aufschlagen würde.

Bunny: „Na seht ihr? Sie ist nur noch nicht hier! Ich denke mal, dass sie morgen Abend diesen Zirkus hier besuchen wird. Das heißt, wir brauchen einfach nur abzuwarten bis morgen. Und deswegen schlage ich vor, dass Neflite und Kaori jetzt erstmal eine Unterkunft für uns heute suchen, während ich mit den beiden Prinzen und Luna neue Vorräte beschaffen werde.“

So verbrachten sie den Abend und die Nacht. Sie warteten auf den Morgen und wirklich… Kaum war die Sonne aufgegangen wurden sie von lauten Schreien geweckt, die von der Wiese kamen.

Sie hatten im nahen Wald ihr Lager aufgeschlagen und nach einem ausgiebigen Frühstück, begaben sie sich auf die Wiese. Dort stand mittlerweile schon das große Zirkuszelt und darum herum standen viele kleine Wagen. Es war noch ein richtig traditioneller Zirkus.

Kaori wurde jetzt aber auch etwas skeptisch: „Die vier Schwestern werden doch bestimmt nicht mit dem Zirkus gekommen sein oder? Ich denke mal, dass wir sie erst heute Abend bei der ersten Vorführung sehen werden.“

Bunny: „Das weiß keiner so genau… Vielleicht konnten wir sie auch nur nicht finden, weil sie ständig unterwegs waren und nie an einem Ort lange geblieben sind. Ist doch auch egal, wenn sie erst heute Abend kommen, wir sollten uns trotzdem schon mal etwas umsehen.“

Sie verwandelte sich wieder in Sailor Moon und ging den anderen voran auf das große Zelt zu. Sie war fest entschlossen zu fragen. Aber dann blieb sie plötzlich stehen.

Dort direkt am Eingang des Zeltes stand ein rothaariges Mädchen und unterhielt sich mit einem älteren Herrn. Das konnte nicht sein… Aber es war nur natürlich… Wohin sollten sie denn sonst gegangen sein.

„Besu Besu!“

Die rothaarige wirbelte herum und sah der auf sie zu rennenden blonden Frau misstrauisch entgegen, doch kaum war die Mondkriegerin nah genug, hellte sich ihr Gesicht auf und sie drehte sich um und rannte zwei Schritte ins Zelt hinein.

„Para, Jun, Sele ihr glaubt nicht wer hier ist!“

Para und Jun kamen aus dem Zelt, dicht gefolgt von Besu und Sele.

Sele: „Wer soll denn gekommen sein?“

Sie schaute in die Richtung, in die Besu wies, und schon schrie auch sie vor Freude auf: „Nein, das gibt es doch nicht. Das kann nicht sein. Ich glaub ich träume! Was machst du denn hier, Sailor Moon.“

„Naja eigentlich bin ich auf der Suche nach vier Frauen, aber irgendwie hab ich dabei wohl euch gefunden, was auch nicht schlecht ist. Ihr könntet uns auch helfen.“

Para: „Wie sollen wir euch denn helfen? Und wer sind die anderen? Und wo ist das Sailor Team?“

Moon: „Langsam, langsam… Immer eins nach dem anderen! Also ich bin zurzeit unterwegs um ein möglichst großes Team an Kämpfern für die Erde zu gewinnen, denn es ist nicht klar, wie lange wir noch auf der Erde in Sicherheit sind. Es hat ja schon einige Kämpfe gegeben, ich denke mal, dass ihr das auch mitbekommen habt.“

Sele: „Die Flüsse die übers Ufer treten und sogar Berge hinauf fließen? Die Feuer die kaum zu löschen sind nur mit Gewalt? Die Bäume, die Menschen angreifen?“

Moon: „Genau das und noch einiges mehr. Und so wie es aussieht wird noch einiges auf uns zukommen. Ich habe einen Brief von einer befreundeten Prinzessin von einem entfernten Planeten bekommen, in dem sie schreibt, dass es schon einige Planeten gibt im Universum, die bereits komplett zerstört sind. Deswegen haben wir hier auch einige Flüchtlinge des Planeten aufgenommen. Doch die Gefahr kommt auch auf uns zu. Deswegen hat die Prinzessin mir geraten meine Reserven rauszukramen. Und jetzt suche ich halt unsere ehemaligen Feinde, die ihre Taten bereut haben und nun für die Erde kämpfen wollen.“

Jun: „Aber wir können euch nicht helfen. Wir haben unsere Kräfte nicht mehr. Wir sind nur noch Akrobaten. Nicht mehr und nicht weniger.“

Moon: „Das werden wir sehen. Auch als Akrobaten könnt ihr uns nützlich sein, weil ihr wisst, wie man kämpft und das ist viel wert. Und nun zu meinen Begleitern, die ihr ja schon die ganze Zeit so interessiert beobachtet. Auch sie waren mal Feinde von uns. Sie alle sind im Kampf gestorben und manche auch schon auf unserer Seite. Deswegen bin ich ins Reich der Toden gegangen und habe sie zurückgeholt. Und fragt mich jetzt bitte nicht warum und wie und was… das ist eine lange Geschichte und ich werde sie euch bei Gelegenheit erzählen. Das sind Prinz Diamonde und Prinz Saphire von schwarzen Mond oder auch Nemesis genannt. Das ist Neflite einer der 4 Erdengenerälen und das ist Kaori, sie war früher ein Dämon. Und Luna kennt ihr ja noch oder?“

Die 4 Mädchen nickten.

„Gut!“

Besu: „Und was ist jetzt mit dem Sailor Team? Sind die woanders auf der Suche?“

Moon: „Nein… ich hab das Team für einige Zeit verlassen um eben neue Kämpfer zu finden. Sie tun das auch auf ihre Weise, aber sie werden wohl niemanden finden, wenn selbst wir es nicht schaffen die 4 Schwestern zu finden…“

Sele: „Welche vier Schwestern?“

Sailor Moon kramte ein Bild heraus und hielt es den Mädchen hin.

Para: „Aber das sind doch…“

Sie lief zu einem der Wägen, klopfte und rief laut: „Kermesite, Berthierite, Calaverite und Petzite. Kommt schnell raus! Hier ist jemand für euch!“

Die Tür öffnete sich und heraus sah Berthierite: „Was machst du denn für einen Lärm Para? Das ist ja kaum auszuhalten… Aber… Das gibt es doch nicht…“

Sie hatte die Besucher bemerkt.

„Nein… Das kann nicht sein… Petz, Kerme, Cala kommt schon… Das glaubt ich einfach nicht.“

Sie sprang aus dem Wagen und rannte auf Sailor Moon zu und fiel ihr um den Hals.

Hinter ihr kamen die drei anderen Schwestern und es blieb für einige Sekunden ruhig.

Dann schrien die drei fast gleichzeitig auf.

Kerme: „Sailor Moon!“

Petz: „Saphire!“

Cala: „Prinz Diamonde!“

Auch sie sprangen aus dem Wagen und rannten auf die angekommenen zu. Petz war zuerst da und fiel in Saphires ausgebreitete Arme.

Doch bevor auch die anderen beiden ihr Ziel erreicht hatten, fegte ein heftiger Windstoß über den Platz und riss an den Stangen des grade aufgebauten Zirkuszeltes. Artisten und Arbeiter rannten panisch hinaus und Sele und Jun schrien fast gleichzeitig: „Nicht schon wieder!“

Sailor Moon die von Diamonde gehalten wurde, kämpfte sich zu den beiden Mädchen vor, die sich krampfhaft aneinander festhielten.

„Was ist hier los? Was meint ihr mit nicht schon wieder?“

Sie musste gegen den Wind anschreien.

Jun: „Das ist Aura. Sie ist die Herrscherin der Winde und jedes Mal, wenn wir unser Zelt irgendwo aufgestellt haben, hat sie ihren Spaß daran, es wieder einzustürzen. Erst nach dem 3. oder 4. Mal hört sie auf und lässt uns unser Zelt ganz aufstellen. Aber dann haben wir schon kaputte Stangen oder gerissene Planen.“

Sele: „Sie lässt uns nie in Ruhe und wir kommen nicht gegen sie an.“

Die anderen hatten sich jetzt auch zu der Gruppe vorgekämpft. Sie hielten sich alle zu zweit oder zu dritt aneinander fest.

Neflite: „Ich glaube, da sollten wir etwas tun, Sailor Moon. Wir können die armen Leute ja nicht einfach so ihrem Schicksal überlassen.“

Sailor Moon nickte und schon hörte der Wind auf.

Vor ihnen erschien eine Frau. Sie war ganz in Weiß gekleidet und wirkte fast durchsichtig. Sie schien keine wirkliche Gestalt zu haben. Ihr Körper sah aus, als wäre er aus Luft. Ihre Haare bewegten sich ständig, obwohl gerade sich kein Lufthauch regte.

Aura: „Ihr wollt mich bekämpfen? Das ich nicht lache! Ich bin Aura, die Gebieterin der Winde und ich kann machen, was ich will!“

Moon: „Nicht, wenn andere dabei zu Schaden kommen. Deswegen werden wir dich aufhalten!“

Aura: „Wir? Ich sehe hier keine kampfbereiten Krieger. Nur jammernde Artisten.“

Neflite: „Wir sind auch noch da!“

Neflite, Kaori, Diamonde und Saphire stellten sich hinter Sailor Moon.

Aura lachte: „Ihr wollt Krieger sein? Ich habe euch für Clowns gehalten!“

Para: „Wenn wir doch nur helfen könnten…“

Die vier Amazonen und die vier Schwestern sahen sich an.

Aura: „Tja… Ihr könnt aber nicht helfen! Ihr seid nur kleine Zirkuskinder, die nichts aber auch gar nichts können. Ihr könnt nur zusehen, wie ich diese fünf Möchtegerns hier fertigmache.“

Sie schoss einen Windstoß auf Sailor Moon zu, aber dieser wurde von Diamonde und Saphire abgewehrt.

Aura: „Oh sie mal einer an… Ihr könnt ja doch was! Mal sehen wie lange ihr das durchhaltet.“

Es folgten Windstöße Schlag auf Schlag. Die Krieger hatten keine Chance sich auszuruhen, aber noch wurde keiner getroffen.

Die acht Frauen sahen mit bangen Augen zu. Da zog Petzite plötzlich die anderen mit sich und die sie fingen an zu tuscheln.

Sailor Moon versuchte mit aller Kraft ihre Attacken auf Aura zu schießen, aber der Wind riss die Attacken immer wieder mit sich fort. Natürlich bemerkte Aura ihre Bemühungen, aber sie lachte nur darüber.

Schließlich ließ sie die Winde ruhen und sah übers Schlachtfeld. Diamonde lag völlig fertig direkt neben Sailor Moon, die als einzigste noch stand. Die anderen waren auch irgendwo zusammengesunken.

Aura: „War das alles, was ihr zu bieten habt? Ihr seid so erbärmlich. Jetzt werdet ihr meine ganze Macht zu spüren bekommen.“

Sie holte so schnell zum Schlag aus, dass keiner sich rühren konnte. Ein Windstoß erwischte Sailor Moon mit seiner vollen Härte und ließ sie ein ganzes Stück durch die Luft fliegen.

Doch plötzlich bekam auch Aura einen Stoß von hinten. Die Akrobatenkinder sprangen um sie herum und waren durch ihre Schnelligkeit und Geschicktheit kaum zu erwischen. Ihrerseits erwischten sie Aura aber sehr oft. Unten vor den gefallenen Kriegern auf dem Boden standen die 4 Schwestern.

Petz: „So… Ihr wisst, wir haben es schon einmal geschafft, wenn auch recht kläglich, aber wenn wir alle unser Restkraft, die uns noch geblieben ist, vereinen, dann werden wir es schaffen.“

Sie alle schlossen die Augen und plötzlich strahlte ein helles Licht auf und acht mächtige Attacken trafen Aura. Nicht nur die 4 Schwestern hatten ihre Energie freigesetzt auch das Amazonenquartett. Und die Attacken waren stärker als sie jemals zuvor gewesen waren.

Aura sank zu Boden und war kurz darauf verschwunden. Und mit ihr die Sylphen, kleine Wesen die rund um den Schauplatz im Baum gesessen hatten.

Saphire, Neflite und Kaori rafften sich auf und gingen zu den acht Kriegerinnen um ihnen zu gratulieren.

Neflite: „Da hatten sie doch Unrecht… Ihr könnt viel erreichen und ich glaube auch, dass ihr uns helfen werdet diese Erde zu beschützen. Stimmt’s nicht Sailor Moon?“

Sie alle drehten sich um und erwarteten Sailor Moon hinter sich zu sehen. Aber stattdessen starrten sie auf die bebenden Schultern von Diamonde, der sich über den am Boden liegenden Körper von Sailor Moon beugte.

Er wandte sich plötzlich um und so konnten die Krieger einen Blick auf Sailor Moon erhaschen. Sie hatte am ganzen Körper Schrammen.

Diamonde: „Schnell ruft einen Arzt!“
 

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Ich wollte dieses Kapitel eigentlich noch im Anschluss an das vorhergehende gestern hochladen, aber dann musst ich feststellen, dass es irgendwann 23.00 oder so hochgeladen wurde und dann hab ichs gelassen^^.

Naja dafür gibts jetzt ein Jahresabschlusskapitel und ein Neujahrskapitel^^

Ich hoffe mal, dass es bald weitergeht^^

LG und ein schönes neues Jahr Katha

Die Mondkönigin

Star Fighter und Artemis hatten die Erde verlassen. Wie sie auf dem Mond die Prinzessin finden sollten, dass wussten sie noch nicht. Aber Star Fighter fühlte sich schon sichtlich wohler, dass er Artemis an seiner Seite hatte. Artemis kannte sich auf dem Mond aus und so würden sie wenigstens den alten Palast finden.

Auch sie stießen nur auf die alten Ruinen des Palasts. Sie konnten die Wände nicht sehen, die sich für die Prinzessin wieder aufgebaut hatten, da diese, was sie aber nicht wussten, den Mond bereits wieder verlassen hatte und etwa im selben Moment auf die Zirkusleute traf.

Star Fighter und Artemis suchten das ganze Gelände ab, aber bis auf die völlig intakte Tür, das einzige Überbleibsel des Thronsaals fanden sie nichts.

Sie gingen mehrmals daran vorbei, ohne sie zu beachten. Was sollten sie auch mit einer Tür anfangen, die in keinen Raum führte.

Doch als sie schon fast aufgegeben hatten und wieder an der Tür vorbeikamen, da hatte Artemis das Gefühl stehen bleiben zu müssen. Irgendetwas an dieser Tür zog ihn magisch an. Er konnte nicht sagen, was es war, aber er hatte das Gefühl, dass er die Tür öffnen musste.

Fighter: „Was ist los Artemis? Warum starrst du die Tür so seltsam an? Sie ist doch völlig sinnlos! Eine einfache Tür ohne einen Raum dahinter.“

Artemis: „Es ist nicht irgendeine Tür. Es ist die Tür zum Thronsaal. Ist es nicht komisch, dass sie noch so gut erhalten ist?“

Fighter: „Jetzt, wo du es sagst… Kein einziger Kratzer…“

Artemis: „Es gibt eine Geschichte zu dieser Tür. Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern. Irgendwas mit dem wahren Herrscher des Mondes und einem Raum, der nicht zerstört werden kann. Hilf mir die Tür zu öffnen!“

Fighter: „Warum sollte ich das tun? Sie ist wie gesagt nutzlos!“

Artemis: „Bitte vertrau mir. Ich weiß auch nicht ganz, warum ich das tun sollte, aber irgendwas sagt mir, dass wir durch diese Tür müssen um die Prinzessin zu finden.“

Star Fighter seufzte, dann versuchte er trotzdem die Türklinge herunterzudrücken. Die Tür bewegte sich keinen Zentimeter.

Fighter: „So wird das nichts… Entweder die Tür ist verschlossen oder durch die Jahre so zusammengewachsen, dass sie einfach nicht mehr auf geht.“

Artemis: „Das ist es nicht. Irgendjemand ist vor kurzem durch diese Tür gegangen, aber sie scheint uns nicht reinlassen zu wollen.“

Fighter: „Was sollen wir auch mit dieser Tür. Wir wollten doch Bunny finden.“

Artemis: „Ich glaube, dass es die Mondprinzessin und Luna waren, die durch diese Tür sind. Vielleicht sind sie noch drinnen.“

Fighter: „Aber dahinter ist nichts! Es ist eine Tür ohne Raum!“

Artemis: „Vertrau mir einfach! Da ist ein Raum, auch wenn du ihn jetzt nicht sehen kannst. Ich weiß zumindest soviel von der Geschichte der Tür noch, dass der Raum hinter dieser Tür nicht zerstört werden kann, solange die Tür noch steht.“

Fighter: „Und was soll das bitte bedeuten?“

Artemis: „Dass der Thronsaal des Mondpalasts noch immer besteht, auch wenn du davon nicht mehr als diese Tür sehen kannst. Und jetzt tritt zurück und lass mich machen.“

Star Fighter ging ein paar Schritte zurück und beäugte Artemis misstrauisch.

Der Kater setzte sich vor die Tür und schloss für einen Moment die Augen. Dann fixierte er die Tür fest und sprach mit lauter Stimme: „Ich bin Artemis, der Berater des Mondherrschers, ich verlange Eintritt!“

Kurze Zeit blieb alles still, doch dann plötzlich durchbrach eine Stimme die Stille: „Artemis, Berater der Königin, beweise deinen Status!“

Artemis schloss erneut seine Augen und der Halbmond auf seiner Stirn begann zu leuchten. Der Strahl traf auf die Tür auf und kurze Zeit später schwang sie zur Seite.

Die beiden traten ein und grade, als sie durch die Tür hindurch waren leuchtete Artemis komplett auf. Auch er wurde zu einem Menschen. Seiya hatte das noch nie gesehen und wusste auch nicht, dass Luna schon mal ein Mensch war und deswegen erschrak er sehr wegen dieser Verwandlung.

Aber auch Artemis hatte zu staunen. Seine Verwandlung schien ihm gar nichts auszumachen, er sah sich im ganzen Raum um und seine Augen waren sehr groß, dadurch merkte auch Seiya erst, dass sie sich wirklich in einem Raum befanden. Auch sie standen jetzt wie schon vorher Prinzessin Serenity und Luna im erhaltenen Thronsaal.

Die beiden Männer standen und staunten. Sie liefen weiter in den Saal hinein.

Schließlich unterbrach Seiya die Stille: „Wo sind wir?“

„Im Thronsaal des alten Mondsaals!“

Die beiden Männer starrten nach vorne zu den beiden Thronen, die dort standen. Von dort her war eine Stimme gekommen.“

Sie gingen ein paar Schritte weiter und erkannten auf einem der Throne eine kleine Gestallt. Es war eine kleine Fee, mit zwei weißen Zöpfen und einem langen weißen Kleid.

Artemis fiel vor ihr auf die Knie.

Seiya konnte nur diese Frau anschauen und schlagartig wurde ihm klar, wer das war und auch er fiel vor ihr auf die Knie.

„Erhebe dich Star Fighter. Du solltest nicht vor mir auf die Knie fallen. Du hast soviel für die Prinzessin getan, dass du mir gleichgestellt bist. Und auch du Artemis, Diener des Mondes, erhebe auch du dich.“

Artemis: „Königin Serenity! Was macht Ihr hier?“

Serenity: „Ich bin nie weggegangen. Ich war immer hier in diesem Thronsaal und habe auf ihn aufgepasst, wenn ich ihn auch nicht mehr so nutzen konnte wie früher, so bin ich trotzdem einfach da geblieben.“

Fighter. „Ist die Prinzessin auch hier?“

Serenity: „Sie kam vor ein paar Tagen hierher zusammen mit Luna und sie haben die Tür zum Thronsaal wieder repariert, so dass ich euch heute wieder reinlassen konnte.“

Artemis: „Also ist sie noch hier?“

Serenity: „Nein, sie ist nicht mehr da. Sie verließ diesen Ort vorgestern.“

Artemis: „Wo ist sie hin? Doch nicht dorthinein?“

Er wies hinter die Throne auf den Wandteppich.

Serenity: „Nein, dort war sie gleich nach ihrer Ankunft!“

Fighter: „Und sie lebt noch?“

Serenity: „Ihr geht es gut. Zumindest sah sie so aus. Ich habe mich ihr nicht gezeigt.“

Fighter: „Warum?“

Serenity: „Ich wollte nicht, dass sie sich verpflichtet fühlt öfter hierher zu kommen. Sie soll denken, dass ich weg bin und ihr Leben so leben, wie sie möchte.“

Die beiden Männer schwiegen kurz.

Fighter: „Und wo sind sie jetzt hin? Zurück zur Erde?“

Serenity: „Das weiß ich nicht so genau… Luna und drei ihrer neue Begleiter wollten zurück zur Erde. Serenity schien einige Probleme damit zu haben und Diamonde hatte ihr versprochen zu folgen.“

Artemis: „Haben sie den Planeten zusammen verlassen?“

Serenity: „Ja, aber wohin sie letztendlich gehen, weiß ich nicht. Kann auch sein, dass sie sich aufgeteilt haben.“

Star Fighter sah Artemis an: „Und was machen wir jetzt?“

Artemis: „Vielleicht sollten wir zurück zur Erde gehen…“

Fighter: „Aber sie wird noch nicht zurückkehren. Du hast doch gehört… Sie hat Probleme damit auf die Erde zurückzukehren.“

Artemis: „Wo sollte sie denn sonst noch hin? Sie kennt doch keinen im Universum!“

Fighter: „Doch sie kennt unsere Prinzessin und vielleicht geht sie dorthin.“

Serenity: „Dann solltet ihr beiden aufbrechen und zumindest mal schauen, wie es deinem Planeten geht Star Fighter. Wenn sie dort nicht ist, könnt ihr immer noch zur Erde zurückkehren.“

Fighter: „Wollt Ihr nicht mit uns kommen, Mondkönigin?“

Serenity: „Ich kann diesen Ort nicht verlassen! Ich existiere nur hier oder im Reich der Toden. Ich kann meiner Tochter nur von hier aus zuschauen. Ich kann sie auch nicht mehr besuchen. Das ist okay. Ich weiß, dass sie auf der Erde glücklich ist. Auch wenn sie grade ein paar Probleme hat. Jetzt seid ihr dran diese Welt zu verteidigen und ihr macht das gut! Dieses Sonnensystem und das Universum sind in guten Händen.“

Artemis: „Können wir Euch wirklich hier alleine lassen?“

Serenity: „Ich war hier schon so lange alleine, dass es mir nichts mehr ausmacht.“

Schweren Herzens verabschiedeten die beiden Männer sich von der Mondkönigin und machten sich auf den Weg zu Star Fighters Planeten.

Als sie den Thronsaal verlassen hatten, verwandelte sich Artemis wieder zurück. Er sprang auf Star Fighters Arme und die beiden zogen los.

Irgendwann blieb Star Fighte stehen. Noch waren sie auf dem Mond.

Artemis: „Was ist denn los? Hast du was Star Fighter?“

Fighter: „Wer ist Diamonde?“

Artemis: „Er ist der Prinz vom 10. Planeten, der schwarze Mond. Er kommt eigentlich aus der Zukunft und hat dort unter dem Einfluss einer komischen Gestalt den Palast des Erdenkönigs Endymion und seiner Frau Serenity angegriffen. Die kleine Tochter floh in unsere Zeit und so kam er zu uns. Zu ihm gehören auch die 4 Schwestern, die wir die ganze Zeit gesucht hatten. Er konnte sich erst aus dem Einfluss der Erleuchteten, so nannte sich die Gestalt, befreien, als dieser seinen Bruder Saphire tötete. Auch er wurde letztendlich von dem Erleuchteten getötet und starb in Sailor Moons Armen.“

Fighter: „Und darum folgt er jetzt Sailor Moon überall hin?“

Artemis: „Ich denke mal, dass er ihr aus demselben Grund folgt, wie du sie jetzt suchst.“

Fighter. „Was meinst du damit?“

Artemis: „Naja, er wollte nicht nur Kristall-Tokio zerstören, sondern auch noch die Königin zu seinem Eigentum machen. Er war nämlich verliebt in die Königin und somit auch in Sailor Moon.“

Fighter: „Also folgt er ihr aus Liebe?“

Artemis: „Ja…“

Fighter: „Dann hab ich wohl gar keine Chance mehr…“

Artemis: „Gib jetzt nicht auf. Sie liebt dich und das hat dir Mamoru gesagt. Und er muss es wissen.“

Star Fighter seufzte schwer.

Fighter: „Wenn ich nur wüsste woran ich bin.“

Artemis sah ihn mitleidig von unter herauf an. Wie gerne würde er ihm helfen, aber solange sie die Mondprinzessin nicht finden konnten, konnten auch seine Probleme nicht besser werden.

Fighter: „Lass und gehen. Es ist ein weiter Weg bis zu meinem Planeten.“

Und sie brachen auf ins Weltall.

Sie waren noch gar nicht allzu weit gekommen, als vor ihnen plötzlich eine Gruppe auftauchte. Ob es Menschen waren konnte Star Fighter nicht erkennen.

Schnell warf er seinen Mantel über Artemis. Sicher war sicher.

Wieder vereint

„Schnell holt einen Arzt!“

Sailor Moon hörte Diamondes Worte, wie aus einer weiten Ferne. Sie öffnete langsam die Augen, schloss sie aber gleich wieder, da das Licht sie blendete.

„Nun holt schon einen Arzt!“, diesmal kam die Stimme von jemand anderen.

Jemand beugte sich über sie. Sie merkte gleich, dass es dunkler wurde und sie öffnete ihre Augen erneut.

Zuerst sah sie nur zwei blaue Augen, dann das lächelnde Gesicht von Diamonde.

„Gott sei dank, sie wacht auf!“

Sie hörte eilende Schritte und ein zweites, ihr unbekanntes Gesicht tauchte über ihr auf.

„Ich bin der Zirkusarzt. Können sie mich verstehen?“

Sailor Moon nickte und setzte sich mit Diamondes Hilfe auf. Sofort fühlte sie einen stechenden Schmerz im Bauch, aber da war noch etwas Anderes, etwas Beruhigendes. Sie hatte das Gefühl, dass alles gut gehen würde.

Sie schüttelte Diamondes Arm ab und hörte nicht auf die Worte des Arztes. Dann stand sie auf.

Es hatte sich eine kleine Menschenmenge um sie gebildet.

Moon: „Mir geht’s gut! Keine Angst! So schnell kriegt mich nichts klein!“

Diamonde: „Du warst ohnmächtig! Und du bist doch vielleicht… Ich meine, wenn jetzt…“

Moon: „Ja, ich bin schwanger! Aber ich weiß, dass alles in Ordnung ist.“

Diamonde: „Willst du nicht doch lieber noch einen Arzt in einer Klinik oder so aufsuchen?“

„Diamonde, es ist alles okay und ich bin gerührt, dass ihr euch alles so viele Sorgen um mich macht, aber es ist gut jetzt. Ich brauche keinen Arzt. Mir geht’s gut.“

Saphire: „Aber der Strahl hat dich doch mit voller Wucht erwischt. Das muss doch wehgetan haben.“

Moon: „Mich hat in all der Zeit viel getroffen und schon so einiges wehgetan, aber glaub mir, man kann sich auch daran gewöhnen. Ich kann mittlerweile so einiges wegstecken.“

Neflite: „Aber…“

Moon: „Ich will nicht mehr darüber reden. Viel wichtiger ist die Frage, wie ihr Aura besiegen konntet.“

Besu erzählte ihr ganz Stolz, wie alle acht Frauen ihr Kräfte entdeckt hatten und es dieser Frau gezeigt hatten.

Jun: „Sie ist dann einfach verschwunden. Sie war uns wohl nicht gewachsen!“

Moon: „Das habt ihr gut gemacht. Jetzt bleibt mir nur noch die Frage: Werdet ihr alle uns folgen, um die Erde vor den Angriffen zu schützen?“

Kermi: „Wer sind unsere Gegner?“

Moon: Genau weiß ich das auch nicht, aber ich glaube, wir haben es mit den Elementen selbst zu tun. Warum sie uns angreifen, weiß ich nicht, aber wir werden es herausfinden. Deswegen brauchen wir erstmal soviel wie möglich Krieger um die Elemente so lange aufhalten zu können, bis wir herausgefunden haben, warum sie so plötzlich kämpfen.“

Sele: „Und wir sollen jetzt einfach so unseren Zirkus verlassen und mit euch gehen?“

Moon: „Nein, ihr könnt hierbleiben und wir rufen euch, sobald wir euch brauchen.“

Ein Mann von der Zirkusbelegschaft mischte sich ein: „Ich denke, ihr solltet mit ihnen gehen. Wir haben alle gesehen, wie ihr kämpfen könnt und wir haben auch gesehen, was diese Frau und dann wahrscheinlich auch alle anderen anrichten können. Wir bleiben hier eine Weile und ihr wisst, wo ihr uns danach finden könnt. Helft die Welt zu beschützen, ihr könnt das. Sonst wird es bald diesen Zirkus nicht mehr geben.“

Die acht sahen sich an und nickten

Petz: „Und wo gehen wir hin? Zu den anderen zurück?“

Moon: „Nein, zumindest ich nicht. Ich werde noch mal ins Universum aufbrechen. Ich denke, es gibt da noch jemanden, der uns helfen wird.“

Neflite: „Wer?“

Moon: „Galaxia und die Sailor Animates. Sie waren unsere letzten Gegner und sind auch Sailor Krieger. Sie werden uns bestimmt helfen.“

Diamonde: „Wenn das so ist, werde ich dir folgen!“

Saphire: „Ich auch!“

Neflite und Kaori: „Wir auch!“

Jun: „Wir auch!“

Petz: „Wir natürlich auch!“

Luna sprang auf Sailor Moons Schulter und so zogen sie los.
 

Sie hatten gerade die Erde verlassen, als Luna Sailor Moon etwas ins Ohr flüsterte: Ist das Baby die kleine Lady?“

Moon: „Wahrscheinlich…“

Luna: „Die Zukunft erfüllt sich also immer. Ich freu mich riesig!“

Sie sprang von Sailor Moons Schulter auf ihren Arm und diese drückte die Katze an sich. Zwischen ihnen war alles klar. Luna war und blieb immer die Dienerin der Prinzessin Serenity, auch wenn diese zurzeit auch viele andere Freunde hatte.
 

Nach einer Weile blieb Sailor Moon plötzlich etwas zurück. Sofort hielten auch die anderen an.

Diamonde: „Was ist los, Sailor Moon?“

Moon: „Etwas kommt auf uns zu. Irgendeine Macht ist hinter uns her.“

Neflite: „Na, dann wollen wir sie willkommen heißen!“

Cala: „Prinzessin, wir werden euch und die ungeborene Mondprinzessin beschützen.“

Da merkte Sailor Moon erst was die Schwangerschaft für die vier Schwestern bedeutete. Dies war das Mädchen, dass sie versucht hatten zu fangen. Alle vier genau wie Diamonde und Saphire und auch die vier Amazonen und Kaori kannten die kleine Lady und jetzt konnte sie den Ausdruck in aller Augen sehen. Sie alle freuten sich über die Nachricht. Einzig Neflite kannte die kleine Lady nicht, aber auch er schien entschlossen zu sein, für das ungeborene Leben zu kämpfen.

Sie formierten sich vor Sailor Moon und verdeckten so die Sicht auf sie.

Kurze Zeit später kam ein Mann auf sie zu. Er hatte schwarze Haare und trug eine ihnen unbekannte Uniform. Er verbarg etwas in seinen Armen.

Als er die kleine Armee vor sich sah, blieb er stehen. Er schien mit jemanden zu reden und beäugte die Wartenden misstrauisch. Diese musterten ihn ihrerseits feindselig.

Diamonde: „Wer bist du und was willst du von uns?“

„Gar nichts!“

„Und warum hast du uns verfolgt?“

„Ich habe euch nicht verfolgt! Ich bin auf dem Weg zu meinem Planeten!“

„Das ich nicht lache! Hier gibt es keine Planeten mehr, auf denen jemand wohnen kann. Hier ist alles tot!“

„Was habt ihr mit diesen Planeten gemacht? Ihr Schweine!“

„Wir haben gar nichts gemacht. Das warst doch du und jetzt willst du uns angreifen! Du gehörst zu denen, aber wir werde es dir schon zeigen.“

Sie starteten ihre Attacken. Der Mann bereitete sich auf den Angriff vor.

„Hört auf! Er gehört zu uns!“

Die Kämpfer ließen ihre Waffen sinken und bildeten eine Gasse. Als der Mann sah, wer sich hinter der Gruppe versteckt hatte und nun nach vorne schritt, ließ er seinen Umhang los und entblößte das Bündel in seinem Arm.

Der Gruppe zeigte sich ein seltsames Bild:

Eine Blonde Frau und ein schwarzhaariger Mann stehen sich gegenüber. Beide halten eine Katze in ihren Armen, die Frau eine schwarze und der Mann eine weiße. Beide Katzen trugen das Halbmondsymbol auf der Stirn.

Fast gleichzeitig erklangen zwei Rufe: „Luna!“ „Artemis!“

Sailor Moon lächelte: „Du hast dich irgendwie verändert, seit wir uns das letzte mal gesehen haben!“

Auch Star Fighter lächelte: „Ja, ich kann mich wieder verwandeln! Ich bin jetzt Star Fighter. Ein Sailor Krieger, der seinen Herzenswunsch erfüllt hat und nun als männlicher Krieger kämpfen darf.“

Moon: „Das freut mich für dich!“

Es kam eine Spannung auf, die spürbar in der Luft lag.

Schließlich hielt es Diamonde nicht mehr aus: „Sailor Moon, wer ist das?“

Sailor Moon sah sich um und sah, dass Diamonde direkt hinter ihr stand.

Moon: „Es ist alles okay Diamonde. Das ist Sailor Star Fighter. Ich hab dir von ihr erzählt, aber ich wusste ja nicht, dass sie mittlerweile ein Mann ist.“

Diamonde warf einen Blick auf Star Fighter, er war nicht gerade freundlich.

Sailor Moon wand sich wieder Star Fighter zu: „Du bist also auf dem Weg zu deinem Planeten? Wie kommt es dazu und warum hast du Artemis dabei?“

Fighter: „Artemis ist darauf gekommen, wo du hinwolltest und er hat es mir und Mamoru erzählt und dann habe ich beschlossen, dir nachzugehen und vielleicht naja… irgendwie…“

Er druckste ein bisschen herum und sah dann verlegen weg.

Moon: „Du bist mir gefolgt um mich zu beschützen?“

Fighter: „Ja… schon… Aber wir kamen zu spät auf dem Mond an. Du warst schon wieder weg und so sind wir aufgebrochen um mal zu sehen, wie es meinem Planeten geht. Wir wussten ja nicht, wo ihr hinseid…“

Moon: „Woher wusstest du, dass ich schon weg war. Warum hast du nicht gewartet, ob ich vielleicht noch komme?“

Fighter: „Das kann ich dir nicht sagen. Ich hab jemanden versprochen, dass ich ihn nicht verrate, zumindest jetzt noch nicht. Und ich müsste dich anlügen um dir die Frage zu beantworten und das möchte ich nicht.“

Moon: „Ach Fighter…“

Sie konnte sich nicht mehr zurückhalten. All die Zeit des Zweifels und der Entbehrung waren nun vorbei. Sie hatte ihn wieder. Einem Impuls folgend lief sie ihm in die Arme.

Star Fighter fing sie auf und hielt sie fest.

Leise flüsterte er: „Endlich hab ich dich und werde dich nie wieder loslassen.“

Sailor Moon wich etwas zurück: „Es gibt da etwas, was ich dir erzählen muss und es wird dir nicht gefallen. Ich hab was ganz schlimmes getan.“

Fighter lachte: „Ich weiß bereits, dass du mit Mamoru geschlafen hast.“

Moon: „Woher…?“

Fighter: „Er hat es mir selbst erzählt, gleich nachdem er deinen Brief gefunden hat.“

Moon: „Aber das war noch nicht alles…“

Fighter: „Was denn noch?“

Moon: „Ich kann dir das nicht sagen…“

Diamonde trat hinter die beiden: „Prinzessin, du weißt, dass ich am liebsten jeden Mann, der dir näher kommt, umbringen würde, aber in dem Fall, solltest du es ihm sagen. Es ist nichts, für was du dich schämen solltest. Es ist bloß die Zukunft, die sich ja irgendwie erfüllen muss…“

Sailor Moon drehte sich um und warf sich Diamonde in die Arme: „Ich kann das nicht! Er wird mich hassen!“

Star Fighter stand verwirrt hinter ihr.

Auch die anderen kamen jetzt näher.

Saphire: „Ach weißt du Star Fighter… Frauen sind halt manchmal so.“

Neflite: „Ja, vor allem in bestimmten Phasen im Leben.“

Besu: „Jetzt macht es nicht so schlecht. Wenn ich erwachsen bin, will ich das auch mal erleben.“

Cala: „Ich auch, aber mir fehlt der Richtige dafür!“

Fighter: „Von was redet ihr eigentlich?“

Moon: „Ihr seid so gemein!“

Petz: „Wir freuen uns doch alle so für dich!“

Moon: „Aber es ist nicht von ihm!“

Kermi: „Ach, das wird er schon akzeptieren!“

Fighter: „Um was geht’s denn eigentlich! Ich will es wissen!“

Sailor Moon sah die anderen böse an: „Ach man… ICH BIN SCHWANGER!“

Star Fighter stand eine Weile einfach ruhig da und starrte Sailor Moon an. Diese sah ängstlich zurück und schließlich, als sie die Spannung nicht mehr ertragen konnte, da fing sie einfach an zu reden: „Ich weiß, Mamoru ist der Vater, aber ich liebe ihn nicht. Ich war nur so verzweifelt und da hab ich einfach nicht nachgedacht. Ich liebe dich und ich will dich nicht verlieren, aber ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe und ich kann ihn nie wieder gut machen. Und ich würde so gerne, aber es ist nun mal mein Schicksal, dass ich mit Mamoru ein Kind haben muss, aber das heißt ja nicht, dass ich nicht mit dir zusammen sein kann, weil ich liebe dich wirklich und…“

Star Fighter nahm sie einfach in den Arm und küsste sich. Die anderen fingen an zu jubeln und zu lachen.

Eine ganze Weile ließ Star Fighter seine Sailor Moon nicht mehr los und erst nach einer Weile konnte Diamonde wieder zu Wort kommen.

„Eines sage ich dir Star Fighter: Auch ich liebe deine Sailor Moon und ich verspreche dir, dass ich ganz schön böse werde, wenn du sie irgendwann verletzen solltest.“

Star Fighter und Sailor Moon sahen sich in die Augen und fingen an zu lachen.

Diamonde: „Was soll denn diese Reaktion?“

Fighter: „Weißt du… Als ich damals die Erde verlassen habe, da hab ich etwas Ähnliches zu Mamoru gesagt.“

Diamonde: „Na, dann hab ich ja noch Chancen!“

Fighter: „Untersteh dich Diamonde. Sie gehört mir!“

Alle mussten lachen.

Nach einer Weile brachen sie dann zusammen auf und begaben sich auf die Suche nach Galaxia. Star Fighter hielt Sailor Moon im Arm und die Katzen flohen auf die Schultern von Saphire und Diamonde. Luna zu Diamonde und Artemis zu Saphire.
 

Nach einer Weile stellte Diamonde Luna dann die Frage, die wohl alle brennend interessiert: „Wo müssen wir eigentlich genau hin?“

Luna: „Tja, das weiß ich auch nicht, aber Sailor Moon scheint zu wissen, wo sie hinwill.“

Diamonde: „Aber sie geht doch noch nicht mal vorraus?“

Luna: „Ich dachte, du liebst sie… Da weißt du aber eines nicht: Manchmal ist es wichtig ihr einfach nur mal zu vertrauen!“
 

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Irgendwie ist das schon komisch.. Ich lad immer 2 Kapitel auf einmal hoch, weil mir immer soviel Inhalt einfällt und dann komm ich in ein Tief...

Naja egal... Es gibt eine Umfrage zu dem FF. Die ist auf der Hauptseite verlinkt. Wäre nett, wenn jemand teilnehmen würde.

Sailor Animates

Es war ein langer und nicht ganz einfacher Weg. Immer wieder begegneten ihnen die Elementwesen. Immer wieder mussten sie kämpfen ob nun gegen Schatten, Eishasen, Donnervögel, Gnome, Salamander, Feen, Sylphen oder Nixen. Es waren aber größtenteils nur kleine Gruppen von Elementwesen und so war es nicht sehr beschwerlich, diese zu bekämpfen.

Nur einmal stießen sie auf eine komische Situation. Dort kämpften Eishasen gegen Donnervögel und als sie sich einmischten, verschwanden die Wesen.

Warum kämpften Elemente gegeneinander? Star Fighter berichtete auch, dass das schon einmal vorgekommen sei. Allerdings zwischen den Eishasen und den Feuersalamandern von Ignis. Irgendetwas schien dort nicht in Ordnung zu sein. Vielleicht war dieses Erlebnis ein weiterer Schritt in die Richtung Verstehen. Vielleicht würden sie bald herausfinden, warum die Elemente begonnen hatten verrückt zu spielen.
 

Sie stießen weiter und weiter ins Universum vor und irgendwann waren sie dort angekommen, wo noch nie jemand von ihnen gewesen war und ab da übernahm Sailor Moon die Führung.

Irgendein Licht leuchtete ihr voraus, aber keiner konnte sagen, wo es herkam. Nur Star Fighter schien etwas zu ahnen.

Diamonde fühlte sich zuerst etwas ausgeschlossen, weil er ja bisher der Begleiter von Sailor Moon war und jetzt nur hinterher konnte und einfach akzeptieren musste, dass jemand anderes jetzt seinen Platz eingenommen hatte. Dafür hatte er aber noch Luna, die ihn immer wieder beruhigte. Zu sagen war es leicht gewesen, dass er Sailor Moon das Glück mit Star Fighter gönnte, aber sein Herz wollte es noch nicht akzeptieren.
 

Irgendwann wurde das Licht heller und beleuchtete einen großen Planeten, der der Erde nicht unähnlich war. Nur auf dem Planeten war erst überhaupt kein Leben sichtbar. Es gab viele Wiesen, Wälder und Berg und es sah fast aus, wie ein Land, das seit Jahren keiner mehr betreten hatte. Der ganze Planet schien der Natur überlassen worden zu sein.

Die Gruppe wanderte weiter und weiter und das Bild änderte sich nicht. Ab und an trafen sie auf Tiere, die alle sehr zutraulich zu sein schienen. Sie kamen näher und schnupperten an den Ankömmlingen. Ein Häschen ließ sich von Sailor Moon, die sich auf eine Wiese gekniet hatte, auf den Arm nehmen und streicheln. Die vier Amazonen und die vier Schwestern liefen lachend mit ein paar Rehen um die Wette. Die Männer sahen grinsend zu, bis Saphire plötzlich von einem kleine Fuchs ins Bein gezwickt wurde und dann an der Hose zum mitspielen gezogen wurde.

Und so tollten sie alle mit den Tieren herum und hatten ihren Spaß.
 

Plötzlich tauchte ein komisches Gespann vor ihnen auf. Ein weißer Tiger, der so etwas wie eine Silberne Rüstung trug, auf seiner Schulter ein Adler mit einer bronzenen Rüstung und ein überdimensional großer Schmetterling, der ebenfalls eine schwere Rüstung trug.

Die drei standen nur da und sahen dem Schauspiel zu, bis endlich alle auf sie aufmerksam wurden.

Sailor Moon stand auf und ging ein paar Schritte auf die drei Tiere zu. Der Tiger öffnete den Mund und begann mit menschlicher Stimme zu sprechen: „Bleib stehen, Eindringling!“

Moon: „Wer seid ihr?“

Adler: „Das geht dich nichts an! Was tut ihr auf diesem Planeten?“

Moon: „Wir kommen von weit her aus der Galaxie um eine alte Freundin zu finden.“

Tiger: „Wen wollt ihr finden?“

Moon: „Sailor Galaxia und die Sailor Animates!“

Schmetterling: „Dann habt ihr sie gefunden!“

An Stelle der drei Tiere standen plötzlich drei Sailor Kriegerinnen vor ihnen. Eine hatte riesige lilane Schmetterlingsflügel und lange Haare. Auf dem Kopf trug sie ein Diadem und ansonsten sehr knappe Kleidung mit langen Stiefeln. Daneben stand eine Kriegerin mit braunen Flügeln, die die Form von Adlerflügeln hatte, sie trug einen bronzefarbenen Helm und eine ebensolche Rüstung, auch an ihren Flügeln fanden sich Teile dieser Rüstung. Ihre Nase glich einem Adlerschnabel und ihre Augen waren so scharf, dass es schien, sie könnte jedem mitten ins Herz sehen. Daneben stand noch eine Kriegerin, die eine silberne Rüstung trug. Ihre Haut war sehr hell und im Gesicht hatte sie schwarze Streifen. Ihre Hände erinnerten an die großen Pranken eines Tigers. Ihre Kleidung unter der Rüstung bestand aus Pelz, der auch die Streifen und die Farben von einem weißen Tiger aufwies.

Die Kriegerin mit den Adlerflügeln ergriff das Wort: „Wir sind drei Kriegerinnen und gehören zu den Sailor Animates. Ich bin Sailor Bronze Eagle, das ist Sailor Heavy Metal Papillon und das ist Sailor Silver Tiger.“

Sie wies zuerst auf die Kriegerin mit den Schmetterlingsflügeln und dann auf die Kriegerin im Tigerpelz.

Tiger: „Also nun habt ihr uns gefunden und wir wissen immer noch nicht, woher wir euch kennen sollten, oder was ihr von Galaxia wollt.“

Moon: „Euch kenne ich nicht. Ich habe vier Sailor Animates auf der Erde, meinem Heimatplaneten, getroffen. Dort habe ich auch Galaxia getroffen.“

Eagle: „Wenn du von der Erde kommst, wer bist du dann?“

Moon: „Ich bin Sailor Moon!“

Papillon: „Du hast Galaxia befreit und uns alle somit gerettet!“

Moon: „Ja, die bin ich und das ist Star Fighter! Er war zu der Zeit noch Sailor Star Fighter und hat an meiner Seite bis zuletzt gekämpft.“

Eagle: „Das müssen wir gleich Galaxia erzählen. Sie wird sich freuen euch zu sehen.“

Tiger: „Warte! Erst müssen wir wissen, wer die anderen sind. Wir können nicht einfach so jeden hier rumlaufen lassen.“

Eagle: „Aber sie haben uns gerettet, wegen ihnen leben wir alle noch.“

Tiger: „Das ist egal! Wir müssen uns absichern.“

Moon: „Das verstehen wir natürlich. Diese Männer und Frauen sind alles Krieger, die mir dabei helfen wollen meinen Heimatplaneten und damit vielleicht sogar die ganze Galaxie vor der drohenden neuen Gefahr zu bewahren.“

Papillon: „Den Elementarwesen?“

Moon: „Genau diesen!“

Papillon: „Sind sie schon auf der Erde?“

Moon: „Teilweise, aber sie sind noch nicht ganz da. Deswegen suche ich weiter nach Kriegern. Die Familie des Schwarzen Mondes, also die beiden Prinzen und die vier Schwestern der Liebe, das Amazonenquartett und Kaorinight hier sind alles ehemalige Feinde von uns, die sich jetzt bereiterklärt haben, mit uns weiterzuziehen. Jetzt können wir nur noch auf Galaxia hoffen und eventuell auf die Kriegerinnen von Star Fighters Planeten. Darüber wollen wir mit Galaxia reden.“

Tiger: „Gut, dann lasst uns gehen.“
 

Die drei Kriegerinnen führten sie durch einen Wald und über eine Wiese, durch einen Tunnel und wieder in einen Wald. Dort blieben sie zwischen den Bäumen stehen und Sailor Bronze Eagle stieß einen lauten Schrei aus.

Die Gefolgsleute von Sailor Moon blickten sich erschrocken um. Vor ihnen am Baum, kam eine Strickleiter herunter.

Sailor Moon wollte gleich hinter Sailor Silver Tiger sofort auch hochsteigen, aber sie wurde links und rechts von Diamonde und Star Fighter zurückgehalten.

Moon: „Was?“

Diamonde: „Nur zur Sicherheit!“

Diamonde kletterte voran und dann Star Fighter, gefolgt von den Schwestern und Saphire. Die Amazonen kletterten derweilen einfach an den nahen Bäumen hinauf. Kaori ließ Sailor Moon vor und kletterte ihr sofort hinterher.

Auch oben wurde Sailor Moon nicht alleine gelassen. Sie verstand nicht ganz warum, weil sie doch mit Galaxia befreundet sein sollte. Schließlich hatte sie doch alles wieder gut gemacht. Hatten sie etwas bemerkt, was sie nicht gemerkt hatte?

Na gut, vielleicht hatten sie einfach nur Angst, wegen den vergangenen Erlebnissen mit den Sailor Animates und außerdem kannten sie die drei Kriegerinnen ja gar nicht. Und doch war und blieb das Verhalten der anderen mehr als komisch.

Währenddessen gingen sie über mehrere Hängebrücken und an mehreren Baumhäusern vorbei immer weiter in den Wald hinein. Zweimal ging es auch wieder eine Strickleiter hinauf. Schließlich kamen sie an einem riesigen Baum an, an dem direkt unter der Krone ein großes Baumhaus angebracht war.

Dieses Haus war kreisrund und anders als alle anderen Häuser, die aus verschiedenen Materialien gebaut worden waren, bestand es aus purem Gold. Es gab nur zwei Zugänge zu diesem Haus und diese führten an einem silbernen und an einem bronzenen Haus vorbei.

Vor dem goldenen Haus standen vier ihnen sehr gut bekannte Sailor Kriegerinnen.

Sailor Alumina Seren rannte sofort auf die Gruppe zu und fiel Sailor Moon um den Hals. Star Fighter und Diamonde wollten sofort eingreifen, aber Sailor Moon winkte einfach ab.

Seren: „Ich freu mich so, dass ihr uns besucht, Sailor Moon. Du hast das so toll gemacht. Du bist die Beste.“

Moon: „Ist ja gut, Seren. Ich freu mich auch, dich wieder zu sehen.“

Seren: „Wirklich? Ich war nicht gerade nett zu euch!“

Moon: „Das ist schon okay… Das Chaos hatte euch beherrscht. Ich habe nur eine Weile gebraucht das zu ändern.“

Auch Sailor Tin Nyanko, Sailor Iron Mouse und Sailor Lead Crow kamen jetzt näher.

Sailor Heavy Metal Papillon, Sailor Bronze Eagle und Sailor Silver Tiger verschwanden derweilen in dem goldenen Haus.

Sailor Lead Crow sah ihnen hinterher und seufzte schwer. Dann sah sie die Gruppe um Sailor Moon an und meinte: „Ich weiß zwar nicht, wer ihr seid, aber stört euch nicht an den dreien. Irgendwie sind die manchmal komisch und haben auch eine komische Ausstrahlung. Sie haben noch immer nicht verkraftet, dass sie sich gegen Galaxia gestellt haben und wir ihr nachgefolgt sind. Es war damals einfach eine dumme Geschichte. Das Chaos hatte von Galaxie Besitz ergriffen und Eagle und Tiger waren zusammen mit Sailor Golden Dragon die engsten Vertrauten und Beschützer von ihr. Ein paar Sailor Animates wollten sie den Fängen des Chaos entreißen und starben dabei. Sailor Golden Dragon konnte das nicht verstehen und wandte sich gegen Galaxia und auch sie starb. Daraufhin waren nur noch 7 Kriegerinnen am Leben. Papillon, Eagle und Tiger machten gar nichts und bekamen einfach ihre Sternenkristalle abgenommen und wir vier folgten Galaxia nach. Irgendwie haben sie das bis heute noch nicht richtig verwunden, dass sie sich damals nicht auch auf Galaxias Seite gestellt haben.

Als wir damals alle wieder hier ankamen, waren unsere Verstorbenen Gefährten schon begraben und die Wege zu diesem Haus so umgeleitet, dass alle Häuser entweder zu Eagles oder zu Tigers Haus führten. Das Haus von Sailor Golden Dragon war verschwunden. Nichts erinnert mehr an die Gestorbenen nur noch die Gräber. Seitdem wurde auch keiner mehr erwähnt. Galaxia hatte es einige Male versucht, doch die drei haben sofort abgeblockt. Auch halten sie sich mehr außerhalb des Waldes auf bei den Tieren.“

Die vier Kriegerinnen sahen besorgt zu dem Haus.

Fighter: „Das heißt, die Aura, die Diamonde und ich gespürt haben, als wie die drei zum ersten Mal gesehen haben, täuscht?“

Mouse: „Ja, sie sind völlig harmlos und machen nichts. Sie würde eure Prinzessin im Falle eines Angriffes auch bedingungslos verteidigen, weil Sailor Moon ihre Prinzessin, die sie nicht beschützen konnten, gerettet hatte.“

Tiger: „Ja, das würden wir wirklich. Tut uns leid, sollten wir euch verunsichert haben. Wir sind wirklich froh, dass ihr da seid.“

Eagle: „Und wenn Galaxia entscheidet euch zu helfen, werden wir diesmal an eurer Seite stehen und für die Erde und die Galaxie kämpfen.“

Alle fuhren herum und starrten die wieder herausgekommen Sailor Krieger an. Hinter ihnen erschien jetzt Galaxia. Sie trug ein langes Kleid, das weiß war und von vielen goldenen Fäden durchzogen wurde. Es ähnelte etwas dem Kleid von Prinzessin Serenity, aber auch nur vom Schnitt her.
 

Galaxia: „Sailor Moon! Ich freue mich dich zu sehen!“

Moon: „Ich freu mich auch, dass du wohlauf bist.“

Galaxia: „Tiger erzählte mir, dass die Erde in Gefahr ist.“

Moon: „Ja, das ist richtig! Wir werden von Elementarwesen angegriffen und es werden immer mehr. Die Zerstörung der Welt ist sehr nahe. Nur noch eine große Arme, kann das Unglück von uns abwenden.“

Galaxia: „Also seid ihr gekommen um uns um Hilfe zu bitten?“

Moon: „Ja, wir brauchen jeden Krieger, den wir bekommen können…“

Seren: „Sailor Galaxia! Mit Verlaub, Sailor Iron Mouse, Sailor Lead Crow, Sailor Tin Nyanko und ich haben beschlossen, dass wir, wenn du es gestattest, mit Sailor Moon und den anderen auf die Erde zurückkehren werden. Wir haben dort einiges wieder gut zu machen.“

Galaxia: „Ich denke, wir werden alle gehen. Dieser Planet kann seit Jahren schon nicht mehr gefunden werden und deswegen ist er gut vor allem geschützt. Wir sollten der Erde helfen. Tiger, Papillon, Eagle was sagt ihr dazu?“

Eagle: „Wir werden dir folgen, wo auch immer du hingehst.“

Sailor Galaxias Gesicht nahm kurzzeitig einen unzufriedenen Ausdruck an, aber wurde dann wieder normal.

Galaxia: „Gut… Dann werden wir mit euch ziehen!“

Moon: „Danke! Danke euch allen!“

Diamonde: „Wann werden wir aufbrechen?“

Moon: „Gleich morgen früh!“
 

Am nächsten Morgen fanden sich alle außerhalb des Waldes ein.

Galaxia: „Wir sind alle da! Kehren wir also auf die Erde zurück!“

Moon: „Wir gehen noch nicht zur Erde…“

Saphire: „Wohin sollten wir sonst gehen?“

Moon: „Wir gehen zuerst noch zum Heimatplaneten von Star Fighter!“

Fighter: „Warum? Ich kann auch schnell alleine schauen, ob es ihnen gut geht und euch dann auf die Erde folgen.“

Moon: „Ich habe meine Gründe… Ich weiß, dass dort jemand auf mich wartet.“

Diamonde: „Aber die Erde…“

Moon: „Wir werden noch rechtzeitig auf der Erde ankommen. Und wenn wir vorher nicht nach Euphe gehen, dann fehlt uns eine wichtige Waffe gegen unsere Feinde.“

Fighter: „Wie soll ich das verstehen?“

Moon: „Ihr werdet ihr sehen. Los lasst uns gehen.“

Und so zogen sie los zum Planeten Euphe.

Wiedersehen mit den Star Lights

Endlich waren sie beim Planeten der Starlights angekommen. Aber was war das? Der gesamte Planet war von einer Kugel aus Licht umgeben. Sie leuchtete so hell, dass man den Planeten gar nicht mehr erkenne konnte.

Star Fighter war als erstes am Planeten angekommen und streckte seine Hand aus.

Moon: „Fighter Vorsicht! Es könnte gefährlich sein!“

Aber Star Fighter hatte sie Kugel schon berührt und seine Hand glitt einfach durch die Lichtschicht hindurch.

„Es ist völlig harmlos, es ist sogar schön warm!“

Star Fighter ging ganz hindurch und war sofort nicht mehr zu sehen.

Moon: „Fighter!“

Sein Kopf erschien wieder durch die Lichtkugel: „Kommt! Es ist wirklich völlig harmlos! Hier auf der anderen Seite kann man meinen Planeten sehen.“

Er drehte sich wieder um und verschwand erneut. Sailor Moon ging ihm sofort nach und auch sie verschwand in der Lichtkugel. Nun gingen auch die anderen auf die Kugel zu, aber nur Cala, Saphire und Galaxia kamen hindurch, die anderen stießen auf eine feste Wand aus Licht. Die drei, die schon halb hindurch waren, kamen zurück und auch Star Fighter und Sailor Moon erschienen wieder.

Fighter: „Was ist los? Warum kommt ihn nicht nach?“

Galaxia: „Die anderen kommen nicht durch!“

Moon: „Wer?“

Saphire: „Alles außer Cala, Galaxia und ich!“

Seren: „Geht ihr doch hindurch, wir warten hier, bis ihr wieder da seid. Hauptsache Star Fighter und Sailor Moon sind auf dem Planeten.“

Fighter: „Ist das wirklich okay für euch?“

Kaori: „Jetzt geht schon!“
 

Die kleiner gewordene Gruppe kam nun endlich auf dem Planeten an. Sie landeten auf einer großen Wiese, an der einige Felder angrenzten. Auf den Feldern arbeiteten viele Männer und Frauen, die, als sie landeten, neugierig zu ihnen hinüber sahen und schließlich vorsichtig näher kamen.

Plötzlich schrieb eine der Frauen auf: „Aber das ist ja… Kann das sein? Prinzessin Fighter?“

Mann: „Aber das ist doch ein Mann! Wie soll er denn eine der Prinzessinnen sein?“

Star Fighter lachte: „Die Frau hat schon Recht! Ich war mal Prinzessin Fighter oder auch Sailor Star Fighter eine der Kriegerinnen der Prinzessin Kakyuu.“

Mann: „Aber wieso seid Ihr jetzt…“

Fighter: „Das ist jetzt nicht so wichtig! Ist auf diesem Planeten alles in Ordnung?“

Frau: „Vor ein paar Tagen kam diese komische alte Frau hier an und seitdem ist es nicht mehr Nacht geworden. Es ist immer hell.“

Fighter: „Sonst war nichts weiter?“

Mann: „Einmal kamen ein paar Feuersalamander und ein anderes Mal Schatten, aber die Star Lights haben sie schnell wieder vertrieben.“

Frau: „Ansonsten war alles ruhig…“

Fighter: „Gut, dann werden wir jetzt zum Palast aufbrechen. Danke für die Auskunft!“
 

Sie wandten den Feldarbeitern den Rücken zu und sofort ging hinter ihnen das Getuschel los.

„Warum ist sie jetzt ein Mann? Wo war sie nur? Er sieht gut aus? Sollte sie nicht die Flüchtlinge auf der Erde bewachen?“

Star Fighter grinste nur und ging mit den anderen in Richtung Palast davon.
 

Im Palast hatten sich alle Star Lights und die Prinzessin versammelt. Bei ihnen auf dem Platz der Prinzessin saß eine alte Frau. Sie war komplett in weiß gekleidet und ein heller Schimmer ging von ihr aus. Selbst ihr weißes Haar schien zu leuchten.

Kakyuu: „Ich frage Sie jetzt noch einmal. Was wollen Sie von uns? Warum nehmen Sie uns die Nacht und lassen uns nicht mehr schlafen? Wer sind sie?“

Sailor Moon, Star Fighter, Sailor Galaxia, Cala und Saphire traten durch die Eingangstür, an der sie gewartet hatten.

Moon: „Sie ist Luminia und war früher die Herrscherin über das Element Licht. Nachdem sie sich mit dem Herrscher der Dunkelheit zusammen getan hatte, gab sie ihr Amt an ihre Tochter Clarita und ihr Mann seines an ihre Tochter Obscurita ab. Licht und Dunkelheit sollten für immer vereint sein. Doch jetzt hat Obscurita ihre Schwester entführt und hält die irgendwo gefangen, damit sie und ihre Anhänger mit ihren Elementen das Universum beherrschen können. Sie glaubt, dass die Dunkelheit das stärkste Element ist. Und da Luminia alleine gegen ihre Tochter nichts ausrichten kann, hat sie sich auf den Planeten mit der größten Lichtvorherrschaft begeben, der von der Dunkelheit auch nicht eingenommen werden kann. Das Lichtschild hat sie aufgebaut um etwaige Gegner gleich abzuschrecken. Sie wartet hier auf irgendwas, was ich nicht weiß, aber sie hat mich hierher gerufen.“

Alle Krieger und die Prinzessin fuhren zu ihnen herum. Sailor Moon konnte einige Krieger erkenne, die nicht auf der Erde gewesen waren.

Kakyuu: „Sailor Moon! Was macht ihr hier? Wie geht es…“

Sie brach mitten im Satz ab und starrte Star Fighter an: „Fighter? Bist du das? Das ist doch gar nicht möglich! Wie…“

Auch die anderen Krieger starrten jetzt Star Fighter an. Dieser wurde rot.

„Jetzt schaut nicht so… Ich bin ein Mann… War das nicht voraussehbar, dass es irgendwann passiert?“

Maker: „Aber wie?“

Fighter: „Ich habe meinen Herzenswunsch gefunden und erfüllt…“

Healer: „Deinen Herzenswunsch?“

Moon: „Ja seinen Herzenswunsch! Das ist etwa, was jede Sailor Kriegerin hat und finden kann. Aber das ist eine sehr lange Geschichte, für die jetzt keine Zeit ist. Ich glaube Luminia will etwas sagen.“

Die ehemalige Lichtherrscherin hatte sich erhoben und war einige Schritte auf die Neuankömmlinge zugegangen.

„Jetzt sind endlich alle drei Lichtprinzessinnen hier. Die drei Herrscherinnen über das Universum.“

Galaxia: „Wer soll das sein?“

Moon: „ Na wir! Kakyuu, du und ich!“

Kakyuu: „Was sollen wir sein?“

Moon: „Wir sind die Nachfahren von der Königin der Galaxie. Auch das ist eine lange Geschichte und ich weiß auch nicht alles davon. Auf jeden Fall hatte sie drei Töchter und die haben die drei wichtigsten Bereiche des Universums übernommen: Die Prinzessin der Galaxie und stärkste Sailor Kriegerin, die Prinzessin der Sterne und Sailor Kriegerin des Lichts und die Prinzessin des größten Sonnensystems und Sailor Kriegerin der größten Lichtquelle dort. Tja und jetzt überlegt mal, wer ihr jetzt seid. Ich für meinen Teil bin Sailor Moon eine der Nachfahren der beiden Töchter, der jüngsten Prinzessin, die damals Sailor Sun hieß und somit die Herrscherin über den Mond. Die zweite Tochter war die Prinzessin der Erde, aber durch irgendeinen heute nicht mehr bekannten Grund hörte irgendwann die Ära der Sailor Earth auf und jetzt gibt es einen männlichen Thronerben. Des Weiteren gibt es drei Kristalle, die das Gleichgewicht des Universums erhalten sollten. Ich besitze einen von ihnen, den Silberkristall, der damals an die jüngste Tochter ging. Seltsamerweise ist der Kristall der Galaxie, der goldenen Kristall auch in unserem Sonnensystem. Der dritte Stein verließ den Palast der Königin der Galaxie angeblich nie, wurde aber auch nie gefunden. Er hatte die Form eines Sternes und sollte auf der Spitze des Lichtstabes sein.

Das ist so ziemlich alles, was ich von meiner Mutter über unsere Herkunft erfahren habe, bzw. was Luminia mir erzählt hat.“

Kakyuu: „Luminia hat schon mit dir geredet?“

Moon: „Ich habe seit ein paar Tagen so einen Traum, in dem sie mir immer wieder sagt, dass sie hier ist und was passiert ist.“

Galaxia: „Deswegen wolltest du hierher?“

Moon: „Genau! Sie hat mich gerufen.“

Luminia: „Du bist die einzige, die noch an ihre Vergangenheit denkt, die noch weiß, was war, auch wenn du lange nicht mehr daran gedacht hast.“

Moon: „Ich wusste auch lange Zeit nicht, was alles früher war.“

Luminia: „Mir ist bekannt, was euch alles zugestoßen ist. Doch jetzt muss ich euch wieder zusammenführen, weil ich eure Hilfe brauche. Es stimmt… Meine Töchter haben sich zerstritten und Obscurita hat Clarita eine Falle gestellt und hält sie nun irgendwo gefangen. Deswegen ist das Gleichgewicht der Elemente im Universum gestört und sie kämpfen gegeneinander. Die so genannten dunklen Elemente, die Erde, das Feuer und die Elektrizität kämpfen gegen die Licht-Elemente, das Wasser, das Eis und die Luft. Da aber das Licht bei der ganzen Sache fehlt, sind die Licht-Elemente unterlegen. Irgendwann wird das ganze Universum zerstört sein und dann ist alles verloren. Deswegen habe ich euch zusammen gerufen. Die Sterne sind bald am Ende, die Galaxie hat auch nicht mehr viele Ressourcen. Deswegen bitte ich euch: kämpft zusammen und beschützt des Sonnensystem der Mondprinzessin. Ihr seid die Nachfahren einer großen Herrscherin. Vereinigt die drei Kristalle wieder und rettet die Elemente. Stellt das Gleichgewicht wieder her und versöhnt meine beiden Töchter. Nur ihr könnt das noch schaffen.“

Moon: „Aber wir besitzen den dritten Kristall nicht. Er ist schon seit vielen tausend Jahren verschwunden.“

Luminia: „Das ist er nicht wirklich… Sailor Universe, die Herrscherin der Galaxie, wusste, dass sie sterben würde und ließ deswegen ihre Kinder zu sich rufen, aber die drei Schwestern hatten keine Zeit. Sie wussten auch nicht, warum ihre Mutter sie rufen ließ und deswegen schickten sie die beiden jüngsten Mitglieder der Familie Sailor Moon und Sailor Earth. Die Zwillinge waren noch halbe Kinder, als sie vor ihre Oma traten. Sailor Universe wollte sie nicht zu sehr beunruhigen und war sehr enttäuscht über das Fernbleiben ihrer Töchter. Deswegen schenkte sie jedem der Mädchen einen der Kristalle. Sailor Moon bekam den Silberkristall, Sailor Earth den goldenen. Den Sternenkristall aber verband sie mit dem Starb des Friedens und übergab ihn zur Aufbewahrung der damaligen Lichtherrscherin. Sie sollte ihn aufbewahren bis alle drei Töchter wieder gemeinsam kämpfen würden. Erst heute ist das wieder geschehen. Deswegen werde ich euch heute den Stab zurückgeben. Jetzt müsst ihr euch nur noch überlegen, wer von euch den Stab des Friedens bekommen soll.“

Galaxia: „Wenn eine von uns drei den Stab verdient, dann ist das Sailor Moon. Sie hat der Galaxie schon mehrmals den Frieden gebracht. Wie siehst du das Kakyuu?“

Kakyuu: „Ich sehe das genauso. Wir werden alle zusammen auf die Erde zurückkehren und der Galaxie und den Elmenten ihr Gleichgewicht zurückgeben, aber der Stab des Friedens gehört Sailor Moon!“

Moon: „Aber ich stamme doch nur von der jüngsten Schwester ab. Ich habe meine Macht nur in meinem Sonnensystem. Sailor Galaxia ist die stärkste Sailor Kriegerin. Sie hat die Macht der Galaxie in sich. Sie ist besser geeignet als ich.“

Fighter: „Wenn ich auch mal was sagen darf. Sailor Moon… Du kannst das. Alle die dir jetzt folgen, verdanken dir ihr Leben. Nur durch deine Standhaftigkeit, deine Liebe und Güte sind wir heut das, was wir sind. Und du hast uns allen gezeigt, wer oder was wir sein können. Nimm den Stab an!“

Alle nickten und stimmten Star Fighter lautstark zu und so überreichte Luminia Sailor Moon den Stab.

Luminia: „Kehrt nun wieder zur Erde zurück. Und ihr Lichtkrieger geht alle mit und helft, wo ihr könnt. Ich werde derweilen diesen Planeten beschützen, bis ihr wieder da seid.“

Kakyuu: „Gut, dann muss ich wohl auch mal wieder meine Sailor-Form annehmen. Macht der Sterne wacht auf!“

Sie trug genauso ein Kostüm wie ihre Kriegerinnen und unterschied sich nur durch ihre eigenwillige Frisur von ihnen. Auch sie trug ein Mikro.

„Ich bin Sailor Star und das sind meine Kriegerinnen. Healer und Maker kennt ihr ja schon. Das sind noch Sailor Star Dreamer, Sailor Star Watcher und Sailor Star Protector.“

Sie wies nacheinander auf eine blonde Frau, eine hellbraunhaarige Frau und auf eine rothaarige Frau. Sie trugen alle dieselbe Frisur wie die anderen Sailor Stars. Sie waren damals auf der Erde nicht dabei, weil sie mein Volk in Sicherheit gebracht hatten.“

Nachdem sie alle vorgestellt haben kehrten sie zusammen zur Licht hülle um den Planeten zurück. Luminia blieb vor dem Palast stehen und blickte ihnen nach.

Lachend durchschritten sie alle die Hülle und sahen sich nach ihren Begleitern um. Doch diese waren gerade in einem schweren Kampf verwickelt. Von allen Seiten drängten Schatten auf sie ein, doch noch wehrten sie sich alle tapfer.

Luna sah die Zurückgekehrten als erstes: „Sailor Moon! Gott sei dank! Wir können den Planeten nicht mehr länger verteidigen. Wir können den Wesen der Dunkelheit nichts mehr entgegen bringen.“

Moon: „Los Krieger! Treiben wir die Schatten zurück! Geballtes Licht!“

Alle Zurückgekehrten schossen ihre Lichtattacken auf die Schatten ab, bis diese schließlich zurückwichen und endlich ganz verschwanden.

Diamonde: „Puh… Das war wirklich in letzter Minute. Lange hätten wir sie nicht zurückhalten können.“

Moon: „Die Lichtkugel hätte sie aufgehalten, aber ihr hättet nicht hindurch gekonnt.“

Luna: „Was ist das für eine Kugel?“

Galaxia: „Die ehemalige Lichtherrscherin hat sie zum Schutz des Planeten heraufbeschworen.“

Und sie erzählte kurz, was sie auf dem Planeten erfahren hatten.

Diamonde: „Und was werden wir jetzt tun?

Moon: „Wir gehen nach Hause!“

Das Ende der Erde

Wieder einmal, wie so oft in den letzten Tagen sah Mamoru zum Himmel auf. Menschen hasteten an ihm vorbei, doch er stand ganz still und sah nur nach oben. Wann nur würden sie wieder kommen? Sailor Moon, Star Fighter und die beiden Katzen waren jetzt schon länger als zwei Woche verschwunden.

Weitere Menschen rannten in Panik an ihm vorbei. Er suchte den ganzen Himmel nach einem Punkt ab oder irgendetwas anderem, aber es war nichts zu sehen außer ein paar Flugzeugen. Keine Wolke war am Himmel. Mamoru seufzte und sah weiteren Menschen hinterher, die flohen.

Wie lange mussten sie noch alleine durchhalten? Wie lange konnten sie noch durchhalten?

Er drehte sich um, verwandelte sich in Tuxedo Mask und rannte um die nächste Straßenecke. Das Bild, das sich ihm dort bot, war ihm nicht neu. Jeden Tag bot sich ihm dieses Bild, manchmal sogar mehrmals. Er war es müde. Er war es leid. Ihm fehlte einfach langsam die Kraft.

Diesmal waren es Donnervögel und Gnome, die gegen ein paar Nixen kämpften und mittendrin standen verängstigt einige Menschen, die nur noch versuchen konnten nicht von den Attacken getroffen zu werden. Hinter sich hörte Mamoru Schritte. Sailor Jupiter und Sailor Merkur waren gekommen.

Die drei sahen sich nur kurz an und nickten. Sie hatten mittlerweile schon so oft Seite an Seite gekämpft, dass es keiner Absprache mehr bedarf.

Tuxedo Mask rannte los und sprang in die Luft. Geschickt landete er neben den verängstigten Menschen, die an einen neuen Angriff dachten und erst einmal von ihm wegrannten, aber dann merkten sie, dass sie nicht weit kamen, weil die Elementwesen immer noch gegeneinander kämpften. Sie suchten Schutz bei dem, der am vertrauensvollsten aussah und das war gerade Tuxedo Mask, der mit seinem Stab alle möglichen Attacken abwehrte.

Die Elementwesen hatten noch immer nicht gemerkt, dass jemand in ihrer Mitte aufgetaucht war und auch dass noch jemand anderes da war außer ihnen, schienen sie nicht zu merken. Sie waren so mit ihrem Kampf beschäftigt, dass sie nichts zu stören schien.

Diesen Moment nutzten die beiden Kriegerinnen aus. Sailor Jupiter schoss ihre Blitze auf die Nixen und Sailor Merkur ihr Wasser auf die Gnome.

Sofort stürzten sich die Elementwesen auf die Sailor Kriegerinnen und Tuxedo Mask nutzte die Gelegenheit um mit den Menschen aus der Gefahrenzone zu fliehen.

Die Nixen und die Gnome zogen sich langsam zurück. Auch wenn die Kräfte der Krieger schwanden, waren sie allein durch ihre Willenskraft noch stark genug kleinere Gruppen von Angreifern alleine zurückzudrängen.

Schließlich blieben nur noch die Donnervögel übrig und diese wandten sich den einzigen sichtbaren Gegner zu und das waren die beiden Sailor Kriegerinnen.

Diese wichen erschrocken zurück. Sie hatten lange genug gegen diese Kreaturen gekämpft, um zu wissen welche Elemente welche Kreaturen schlagen konnten. Und so wussten sie, dass sie mit Wasser und Donner nicht gegen Donner ankommen konnten. Das Element Donner konnte nur vom Element Erde geschlagen werden, also von den Gnomen, die aber anscheinend nie gegen die Donnervögel kämpften. Warum das so war, wussten sie nicht.

Das war ihnen jetzt auch nicht wichtig. Sie brauchten einen Erdenkrieger.

Sailor Merkur sah sich suchend um, aber Tuxedo Mask war nicht mehr zu entdecken. Er war schon fort. An die Donnervögel hatte er bestimmt nicht mehr gedacht.

Verzweifelt versuchten die beiden Kriegerinnen mit ihren Attacken die Donnervögel von sich fernzuhalten, aber diese kamen immer näher.

Schließlich waren sie nahe genug um ihrerseits eine gewaltige Attacke auf eine der Kriegerinnen abzuschießen und das war leider Sailor Merkur, die mit ihren beiden Elementen, Wasser und Eis, anfällig gegen Donner war.

Sie sah die Attacke auf sich zukommen und wusste, dass sie nicht mehr entkommen konnte. Panisch schrie sie auf: „Tuxedo Mask!“

Dann schloss sie die Augen und wartete auf den Aufprall, aber nichts geschah. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie nur ein paar Bäume vor sich, die vorher definitiv nicht da gewesen waren.

„Was zum?“

Sailor Merkur war sprachlos. Verwirrt sah sie sich um.

Von irgendwo über ihrem Kopf kam ein Lachen her. Sie sah hinauf und sah dort Tuxedo Mask stehen.

„Wie?“

„Du hast mich doch gerufen!“

Tuxedo Mask stieß sich von dem Ast, auf dem er gestanden hatte, ab und landete auf der anderen Seite der Bäume. Dort streckte er die Arme gegen den Himmel und der goldene Kristall erschien. Gemeinsam mit den Bäumen schaffte er es die Vögel zurückzudrängen.

Danach liefen die Bäume zurück an den Wegesrand und blieben dort ganz erstarrt stehen, als wären sie nie irgendwo anderes gewesen.

Grinsend sah Sailor Merkur Tuxedo Mask an: „Du hättest dich ruhig mal etwas beeilen können!“

Glücklich fielen sich die beiden in die Arme und Sailor Jupiter, die gerade zu den beiden kam, machte gleich mit.
 

Die Kämpfe der letzten Tage und Wochen hatten sie alle mehr zusammen geschweißt als je zuvor. Seit Sailor Moon den Planeten verlassen hatte, waren die Angriffe von Tag zu Tag schlimmer geworden.

Das Schlimmste daran waren nicht die Kämpfe alleine, es war die Ungewissheit. Sie hatten keine Ahnung, warum die Elemente sich gegenseitig bekämpften. In letzter Zeit wurden keine Menschen mehr angegriffen. Sie gerieten nur noch zufällig in Gefahr, weil sich die Elementwesen überall bekämpften. Warum, konnte keiner sagen.

Das Einzige, was sie mittlerweile herausgefunden hatten, war, welche Elemente gegen welche gut und schlecht waren. Sie wussten jetzt gegen welches Element jeder einzelne Krieger gut war und gegen wen er besser nicht kämpfen sollte.

Das alles brachte mehr Zeit, aber langsam zehrte die Ungewissheit an ihrer Kraft. Sie merkten, wie sie von Tag zu Tag, von Kampf zu Kampf schwächer wurden.
 

So ging das noch viele Tage lang. Die Krieger begannen mittlerweile alle jeden Kampf damit, den Himmel abzusuchen. Vielleicht ließ sich ja irgendwo ein kleiner Punkt finden, irgendetwas, das ungewöhnlich ist. Vielleicht kommt sie ja doch wieder.

Doch nicht einmal war auch nur ein Fünkchen von Sailor Moon zu entdecken. Und mit der Zeit schwand auch die Hoffnung. Sie würde nicht wiederkommen. Sie war aus dem Reich der Toden nicht zurückgekehrt und Star Fighter stand wahrscheinlich immer noch vor dem Tor und wartete auf sie.

Es war Alles verloren…
 

Eines Tages stand Mamoru wieder einmal im Park, auf der großen Wiese und starrte in den Himmel. In der Nähe erklang Kampfgeräusch.

Das Amazonentrio rannte aus der Nähe auf ihn zu.

Fischauge: „Ist irgendetwas zu sehen?“

Sie war ganz außer Atem.

Mamoru schüttelte nur stumm mit dem Kopf.

Falkenauge: „Wir müssen uns beeilen. Da vorne tobt ein Kampf, so einen haben wir hier noch nie gehabt. Die Elementherrscher persönlich sind da.

Mamoru wandte den Blick vom Himmel ab: „Habt ihr schon Verstärkung gerufen?“

Fischauge sah ihn verwirrt an: „Ja, Zoisite hat doch erst vor einer Minute einen Hilferuf abgegeben. Hast du ihn nicht gehört?“

Mamoru seufzte: „Ich war so mit dem Himmel beschäftigt, dass ich wohl gar nichts mitbekommen habe. Los gehen wir! Vielleicht können wir sie ja noch irgendwie aufhalten.“

Er verwandelte sich und rannten gemeinsam auf den Kampfplatz zu.

Auf der großen Wiese ging es schon heiß her. Auf der einen Seite standen Obscurita, Fulmino, Solu und Ignis und vor ihnen eine große Armee Schatten, Donnervögel, Gnome und Salamander. Auf der anderen Seite standen Galcia, Aura und Naias und vor ihnen eine fast ebensogroße Armee Eishasen, Sylphen und Nixen. Und dazwischen waren wieder einige Menschen, die nicht wussten, wo sie noch hinsollten und fast das ganze Team der Erdenkrieger war auch schon versammelt.

Helios, Peruru und die Inner Senshi bildeten einen engen Kreis um eine Gruppe Kinder, die Outer Senshi, die Aliens und die Hexen versuchten die Attacken der Elemente, die diese gegeneinander schleuderten, von der Mitte fernzuhalten. Die drei Generäle der Erdengarde trafen fast gleichzeitig mit Tuxedo Mask und dem Amazonen Trio ein.

Und sie zögerten nicht lange. Sie rannten los und versuchten, so gut es ihnen möglich war, die Menschen zu beschützen.
 

Aber schon nach wenigen Minuten konnten sie sich alle fast nicht mehr auf den Beinen halten. Die Elemente kämpften gegeneinander und schienen die kläglichen Versuche der Menschen in ihrer Mitte gar nicht zu bemerken. Vielleicht bemerkten sie noch nicht einmal mehr die Menschen.

In schier blinder Wut wurden die einzelnen Attacken in alle Richtungen abgefeuert mit dem Ziel möglichst viele von der anderen Seite zu treffen. Dabei trafen sie auch immer wieder die Menschen oder einen der Krieger, doch auch das schienen sie nicht einmal zu bemerken.

Schließlich standen nur noch Tuxedo Mask, Sailor Mars, Kunzite, Helios und Sailor Jupiter. Doch auch sie waren schon außer Atem. Ihre Verteidigungsversuche waren längst nicht mehr so stark wie noch fünf Minuten vorher.

Verzweifelt nahm Tuxedo Mask all seine letzte Kraft zusammen und schrie in Richtung Obscurita: „Jetzt hört doch endlich auf! Merkt ihr nicht, dass es hier nicht nur um euch geht? Ihr zerstört die Erde und ihr tötet unschuldige Menschen. So hört mir doch zu!“

Aber keiner schien ihn zu hören. Der Kampf tobte weiter und keiner beachtete ihn. Verzweifelt sank er auf die Knie und starrte in den Himmel. Die beiden Sailor Kriegerinnen ließen sich neben ihn sinken und Helios und Kunzite fielen vor ihm auf die Knie.

Kunzite: „Mein Prinz! Was sollen wir jetzt tun?“

Tuxedo Mask seufzte schwer: „Wir können gar nichts mehr tun. Wir können hier niemanden mehr verteidigen. Wir haben versagt.“

Helios sah ihn entgeistert an: „Aber… Wir müssen doch die Erde beschützen. Sailor Moon wird kommen und dann…“

Sailor Mars fing an zu schluchzen: „Hast du es denn noch nicht kapiert? Sailor Moon wird nicht zurückkehren. Sie ist tot…“

Helios: „Das kann nicht sein! Sie hat versprochen die Erde zu beschützen. Sie muss einfach zurückkehren.“

Tuxedo Mask starrte nur weiter hinauf in den Himmel. Über ihm schlugen weiter Attacken gegeneinander: „Vergiss es. Es gibt keine Träume mehr, die wir noch verteidigen können, es wird bald auch kein Leben mehr geben.“

Er sah Helios und Kunzite fest an: „Die Erde wird untergehen!“

Das Licht

Ja... Hat ne Weile gedauert... Hatte im letzten Jahr viel zu tun und kam so gut wie nie zum schreiben. Jetzt ist dieses FF so gut wie fertig. Ich werde in den nächsten Tagen hoffentlich sehr zügig die letzten Kapitel hochladen. Tut mir leid für die lange Pause...
 

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Verzweifelt sah Tuxedo Mask zum Boden. Er musste etwas tun. Er musste sie aufhalten.

Er tat das Erstbeste was ihm einfiel.

„HALT!“

Schlagartig wurde es ruhig. Wie er das geschafft hatte, wusste er nicht, aber diesmal hatte jeder auf dem großen Platz auf ihn gehört.

Erst jetzt schienen die Elementarwesen zu bemerken, dass noch jemand außer ihnen anwesend war.

Obscurita trat ein paar Schritte vor und sah Tuxedo Mask abschätzend an: „Was willst du Erdling?“

Tuxedo Mask war immer noch erstaunt von seiner eigenen Courage, deswegen antwortete er etwas kleinlaut: „Ich will, dass ihr aufhört zu kämpfen. Es sind so viele Menschen hier, die verletzt werden können und ihr bemerkt noch nicht einmal, dass sie da sind.“

Ignis: „Warum sollte uns das stören? Euer Planet wird doch eh eines Tages uns gehören.“

Naias trat aufgebracht auch einige Schritte nach vorne: „Moment mal… Wir waren zuerst da und deswegen ist das auch unser Planet.“

Fulmino lachte spöttisch: „Euer Planet? Das ich nicht lache. Wie will denn so eine mickrige Armee wie eure etwas gegen uns alle ausrichten?“

Glacia wurde richtig wütend: „Mickrige Armee? Was heißt hier mickrige Armee? Eure ist auch nicht viel größer! Unsere Armee war immer die größte.“

Ignis: „Bevor euch Clarita verlassen hat!“

Das saß. Die drei Frauen sahen sich betreten an und die Krieger, die nach und nach wieder aufstanden, konnten sehen, dass sie etwas schwer belastete.

Schließlich öffnete Glacia wieder den Mund, aber was da herauskam, klang nicht sehr überzeugend: „Sie wird ihre Gründe gehabt haben uns zu verlassen.“

Obscurita lachte sie aus: „Ihre Gründe? Sie ist nur zu feige zum kämpfen. Meine Schwester war noch nie mutig genug sich mir in den Weg zu stellen. Sie ist ein Feigling.“

Aura: „Nein, das ist sie nicht. Ihr ist etwas zugestoßen!“

Obscurita: „Du als ihre beste Freundin musst so was natürlich sagen, aber du hast unrecht. Sie war feige!“

Aura bekam einen richtig roten Kopf vor lauter Aufregung und Empörung: „Du lügst! Sie ist die mutigste Frau, die mir jemals begegnet ist. Wenn sie könnte, würde sie uns beistehen, aber das kann sie zurzeit nicht.“

Ignis lachte gehässig: „Das klingt ja fast so, als wüsstest du, wo sie sich aufhält.“

Aura wurde kleinlaut und sah verlegen zur Seite: „Nein, ich weiß nicht, wo sie ist.“

Auch die anderen sahen jetzt traurig aus.

Obscurita sah sie alle höhnisch an. Dann sah sie auf ihre drei Männer.

„Los vernichten wir diese Feiglinge, ein für alle Mal!“

Die Krieger konnten gar nicht so schnell schauen, wie plötzlich der Kampf abermals über sie hereinbrach. In weniger als einer Sekunde waren sie mitten im Geschehen. Wieder schien keine zu bemerken, dass sie anwesend waren.

Hastig wichen sie den verschiedenen Attacken aus, die von allen Seiten auf sie zuzuschießen schienen. Neben ihnen kämpften Salamander gegen Nixen. Über ihnen Sylphen gegen Donnervögel.

Tuxedo Mask sah sich hektisch um. Kein Krieger außer ihm stand noch. Er musste es noch einmal versuchen. Er nahm all seine Kraft und all seinen Mut zusammen.

„HALT!“
 

Verwundert sah er sich um. Das war das richtige Wort gewesen, aber er hatte nicht gerufen. Der Kampf stoppte abermals. Alle sahen sich um.

Obscurita war wütend: „Wer war das?“

Ein helles Lachen erklang von der einen Seite des Platzes. Dort war eine kleine Erhöhung und auf dieser Erhöhung stand eine Frau. Wer es war konnte man nicht erkennen, da sie einen weißen Umhang mit Kapuze trug.

Obscurita wurde nur noch wütender, aber man konnte auch eine Spur Panik in ihrer Stimme hören: „Wer bist du und was willst du hier, Lichtkriegerin?“

„Oh, du erkennst die Roben deiner Schwester?“ Tuxedo Mask kannte die Stimme, aber er wusste nicht, wo er sie schon einmal gehört hatte.

„Natürlich! Alle ihre menschlichen Dienerinnen trugen so eine.“

Die Frau sprach mit sehr überlegener Stimme: „Du hast Angst vor dieser Kleidung? Oder vor ihrem Träger?“

„Pah! Du glaubst doch nicht etwa, dass ich Angst vor einer kleinen mickrigen Lichtkriegerin hätte?“, langsam schien Obscurita wieder die Oberhand zu gewinnen.

„Aber durch mich als Lichtkriegerin, geraten die Elemente wieder in Einklang. Jeder hat jetzt seinen Feind oder seinen Verbündeten. Wenn ein Element fehlt, dann haben andere Elemente keinen Feind mehr und können die mit dem fehlenden Verbündeten schlagen.“

„Aber du bist nur ein LichtKRIEGER und wir sind ElementHERRSCHER! Du kannst gar nichts ausrichten!“

„Das stimmt, alleine kann ich nichts machen, aber dachtest du wirklich, dass ich alleine hierherkommen würde?“

Neben ihr auf der Anhöhe erschienen weitere Gestalten. Viele trugen Lichtroben, andere waren einfach in schwarze Umhänge gehüllt. Man konnte von keinem das Gesicht erkennen. Direkt hinter der Lichtkriegerin standen drei weitere weißgekleidete Gestalten. Diese vier schienen die Anführer dieser Gruppe zu sein, denn sie standen als kleine Gruppe genau in der Mitte.

Obscurita und ihren drei Verbündeten war die Panik jetzt richtig anzusehen.

Obscurita: „Wer… , wer seid ihr?“

Aura lachte: „Unsere Unterstützung! Das siehst du doch!“

Hinter der Lichtkriegerin trat eine weitere Frau hervor: „Das ist so nicht richtig. Wir kämpfen weder für euch, noch für eure Gegner.“

Glacia: „Für wen kämpft ihr dann?“

Eine dritte weißgekleidete Frau trat nach vorne und in die Mitte der anderen beiden: „Wir kämpfen für dieses Sonnensystem!“ Dabei zog sie ihre Kapuze vom Kopf.

Sailor Mars war augenblicklich auf den Beinen: „Sailor Moon! Du lebst!“

Die junge Frau schenkte ihr ein Lächeln, wandte sich dann aber wieder an die Elementherrscher: „Ich bin Prinzessin Serenity, die Herrscherin über dieses Sonnensystem!“

Die erste weißgekleidete Frau, die rechts von Serenity stand, nahm jetzt ebenfalls ihre Kapuze ab: „Und ich bin Prinzessin Kakyuu, die Herrscherin der Sterne!“

Und auch die letzte Frau zeigte nun ihr Gesicht: „Und ich bin Prinzessin Galaxia, die Herrscherin der Galaxie. Zusammen sind wir die Nachfahren, der stärksten Sailor Kriegerin, der König des gesamten Universums, Sailor Universe.“

Kakyuu: „Wir sind hier um den Elementen das Gleichgewicht zurückzugeben.“

Obscurita war nun sichtlich aus der Fassung gebracht. Die Erwähnung von Sailor Universe löste eine große Unruhe bei ihr und ihren Anhängern aus.

„Aber… aber…“, Obscurita rang nach Worten. Schließlich leuchteten ihre Augen auf: „Aber ihr könnt uns gar nicht besiegen! Wir sind Elementherrscher und wir können von niemandem besiegt werden. Selbst wenn einer von uns stirbt wird er automatisch von einem Anhänger ersetzt. Und wir werden niemals aufhören zu kämpfen.“

Sailor Moon lachte: „Sailor Universe hätte euch aufhalten können!“

Obscurita klang höhnisch: „Ja mit den drei Kristallen des Universums, aber sie gelten schon seit Jahren als verschollen. Ich selbst habe nur einen in meinem Leben gesehen. Und ihr versteht wohl, wenn ich euch nicht erzählen werde, wo das war.“

Kakyuu sah Obscurita fragend an: „Du meinst doch nicht etwa den Sternenkristall, der an der Spitze des Stabes des Friedens befestigt ist und seit Generationen von der Lichtherrscherin aufbewahrt wird?“

Obscurita schnappte nach Luft: „Das… Das kann nicht sein…“ Sie fing sich wieder kurzzeitig und schien noch einen letzten Versuch zu starten: „Aber trotzdem könnt ihr ihn nicht bekommen, da die derzeitige Lichtherrscherin verschwunden ist!“

Galaxia: „Ja… Das ist schon blöd… Wenn sie ihn gehabt hätte…“

Obscurita: „Sie hat ihn nicht?“

Sailor Moon griff vor sich in die Luft und hielt eine Sekunde später einen Stab in der Hand. Einen Stab mit einem leuchtenden Stern an seiner Spitze.

Obscurita schnappte erneut nach Luft: „Das ist… Das kann… Das ist doch…“

Sailor Moon sah sie überlegen an und griff nach ihrer Brosche: „Ja, du hast Recht… Das ist der Stab des Friedens. Wir haben ihn übrigens von deiner Mutter Lumina. Sie war so freundlich ihn uns zu überlassen. Und ich habe hier noch einen weiteren Kristall, den Silberkristall. Allerdings muss ich auch zugeben, dass sich der dritte nicht in unserem Besitz befindet.“

Sofort gewann Obscurita wieder Oberhand: „Ich sagte dich, ihr könnt mich nicht besiegen!“

Die letzte weißgekleidete Gestalt trat vor und zeigte sein Gesicht. Star Fighter sah Obscurita überheblich an: „So ist es nun auch wieder nicht!“

Obscurita schwieg kurz, fing dann aber doch wieder an überheblich zu lachen.

Die drei Frauen und Star Fighter beachteten sie nicht. Ohne ein Wort zu sagen, gingen sie mit ihren Begleitern auf die nahe Treppe zu und betraten über diese den Kampfplatz. Sie bewegten direkt auf die Sailor Krieger und ihre Helfer zu und stellten sich kreisförmig um sie herum auf. Sailor Moon, Sailor Galaxia, Sailor Star und Star Fighter blieben innerhalb des Kreises und gesellten sich zu Tuxedo Mask. Sailor Moon hielt immer noch den Stab und den Silberkristall in der Hand.

Obscurita ließ alles geschehen. Wie sollten diese kleinen mickrigen Wesen, die großen Elementherrscher schon aufhalten? Das war völlig unmöglich. Niemand konnte sie mehr aufhalten. Das Gleichgewicht der Elemente war zerstört. Und die ganze Galaxie wird bald ihr alleine gehören. Sie war die Stärkste der acht Elementherrscher und sie würde, wenn es nötig werden würde, auch mit allen alleine fertig werden. Und diese beiden Kristalle werden sie davon auch nicht aufhalten. Der goldene Kristall fehlte und daran würde sich nichts ändern. Soweit sie wusste, war dieser Kristall schon seit Jahrhunderten verschollen. Nur ein kleiner Zweifel regte sich in ihr. Der Silberkristall galt auch als verschollen und nun stellte sich heraus, dass er sich im Besitz der Mondprinzessin befand und das wahrscheinlich schon seit er als verschollen galt. Und wie hatte dieser Krieger das gemeint? Befand sich der goldene Kristall vielleicht nicht in ihrem Besitz, aber in seinem? Oder wusste er, wo der Kristall war?

Leichte Verunsicherung schwang in ihrer Stimme mit, als sie erneut zu sprechen begann: „Was meinst du mir ‚So ist es nun auch wieder nicht’?“

Sailor Moon hielt den Stab weit vor sich und er begann plötzlich zu leuchten und blieb vor ihr in der Luft hängen. Star Fighter sah Obscurita direkt in die Augen, trat hinter Sailor Moon und legte seine Hände auf ihre Hüfte: „Sehe und staune!“

Sailor Galaxia trat rechts neben Sailor Moon und legte ihre linke Hand auf ihre Schulter. Sailor Star trat links neben Sailor Moon und legte ihre rechte Hand auf ihre Schulter. Sailor Star streckte ihre linke Hand nach Tuxedo Mask aus. Nur zögernd kam er der Aufforderung nach und nahm ihre Hand.

Er wusste nicht, was sie vorhatten, aber er wusste, dass er eine große Rolle dabei spielte. ER besaß den goldenen Kristall. Er ballte seine linke Faust in der Tasche zusammen und plötzlich spürte er den kalten Kristall in seiner Hand. Das also war die Lösung. Das alles hatten sie nur durchgemacht um am Ende festzustellen, dass die Lösung so einfach und so nah war.

Sailor Moon hob die rechte Hand mit dem Silberkristall in die Höhe. Dieser begann sofort zu leuchten. „Macht des Silberkristalls!“ Der Kristall flog nach oben und am Stab bildete sich rechts vom Sternenkristall eine kleine Halterung aus, in die genau der Silberkristall passte. Auch an der linken Seite bildete sich so eine Halterung, doch diese blieb natürlich leer.

Sailor Star sah Obscurita fest in die Augen: „Jetzt wirst du sehen, was Sailor Star gemeint hat.“

Sie wandte sich an Tuxedo Mask: „Hiermit präsentieren wird: den goldenen Kristall!“

Tuxedo Mask zog die Hand aus seiner Tasche und der goldene Kristall begann zu leuchten.

Ein panisches „Nein!“ kam über Obscuritas Lippen, gerade als Sailor Star aufmunternd Tuxedo Masks Hand drückte.

Dieser verstand sofort. „Macht des goldenen Kristalls“ Auch dieser Kristall schwebte nach oben und setzte sich in die noch leere Halterung auf den Stab. Kaum hatte der letzte der drei Kristalle den Stab berührt, füllte ein gleißendes Licht den Platz. Sofort fühlten sich alle Sailor Krieger und auch alle anderen Krieger gestärkt. Sie standen alle auf und fügten sich in den Kreis der schwarz- und weißgekleideten Krieger ein. Sie nahmen sich alle bei den Händen und wie von selbst aktivierten sich alle ihre Kräfte und eine bunte Kugel flimmerte um sie herum, wie eine Schutzmauer.

Clarita

Es blieb eine kurze Zeit still. Dann gab es einen dumpfen Knall außerhalb der Schutzmauer. Dicht gefolgt von weiteren. Es klang wie weit entfernte Explosionen. Einige Krieger schauten erschrocken nach oben. Die kleine Gruppe in der Mitte blieb reglos stehen. Nur Sailor Star drückte abermals leicht Tuxedo Masks Hand. Eine Welle der Ruhe erreichte ihn. Er wusste, dass alles gut werden würde, dass es keinen Grund zur Unruhe gab. Sein Blick wanderte von der Schutzhülle zurück zu dem hell leuchtenden Stab, der mit seinem Licht die Schutzmauer speiste.

Nach wenigen Sekunden begann Sailor Moon zu sprechen: „Habt keine Angst Krieger! Die Schutzhülle wird lange genug halten.“

Sailor Mars drehte ihren Kopf zu der Gruppe. Sie klang erstaunt, wenn nicht so gar etwas enttäuscht: „Wir verteidigen uns damit nur?“

Auch andere Krieger wurden jetzt unruhig. Nicht nur die Erdenverteidiger, sondern auch die schwarz- und weißgekleideten Galaxiereisenden. Sie alle hatten gedacht, dass sie mit dem Stab eine ultimative Waffe gegen die Elementherrscher besitzen würden. Und jetzt? Jetzt diente er ihnen nur dazu länger zu überleben? Das hieß, dass sie irgendwann geschlagen werden mussten. Es war also alles aus. Aber warum hatte Obscurita diesen Stab dann so gefürchtet. Er musste doch eine Waffe sein!

Von außerhalb der Schutzmauer drangen laute Stimmen zu ihnen.

Obscurita: „Jetzt macht schon! Wir müssen sie aufhalten!“

Aura: „Das dürfen wir nicht zulassen! Wir müssen sie beschützen!“

Solu: „Sie werden das Ritual nicht beenden können!“

Welches Ritual? Was meinten die Elementherrscher? Riefen sie gerade einen mächtigen Dämon herbei, der die bösen Elementherrscher töten würde?

Sailor Moon ergriff wieder das Wort: „Macht euch keine Sorgen! Habt Vertrauen! Es wird alles gut werden!“

Die Galaxiewanderer suchten die Blicke der anderen. Sie alle hatten die geheimen Gespräche der kleinen Gruppe in der Mitte beobachtet. Als sie auf dem Weg zur Erde waren, hatten sich die vier immer wieder von den anderen abgesondert. Sie hatten ein Geheimnis vor ihnen gehabt, das hatten alle gemerkt. Aber sie hatten wie selbstverständlich angenommen, dass sie einen Kampfplan ausarbeiteten.

Trotz den Blickwechseln der Galaxiewanderer und der Zweifel der Erdenwanderer, wurde es langsam ruhiger unter der Schutzhülle. Die beruhigende Stimme von Sailor Moon hallte ihnen allen in den Köpfen nach.

Ja sie sollten Vertrauen haben. Sailor Moon hatte der Erde immer den Frieden wiedergegeben. Sie hatten bis jetzt immer gewonnen.

Die dumpfen Stimmen von außerhalb der Schutzhülle wurden immer panischer. Die Angriffe auf die Kugel immer härter. Keiner der Krieger ließ die Hand des anderen los. Es wurde jedoch immer schwerer standhaft zu bleiben. Die Erschütterungen der Hülle übertrugen sich immer mehr auf den Kreis der Krieger.

Sailor Galaxia sah sich leicht angespannt im Kreis herum: „Haltet stand! Es dauert nicht mehr lange. Ihr könnt es schaffen. Kämpft!“

Die Krieger gingen einer nach dem in die Knie. Es wurde immer schwerer und schwerer stand zu halten.

Plötzlich zerplatzte die Lichtkugel um sie herum. Die Krieger wurden zurückgeschleudert. Es war vorbei. Sie hatten versagt.

Verzweifelt sah einer nach dem anderen in die Mitte des Kreises zu den Prinzessinnen. Aber was war das? Sie standen immer noch, der Stab des Friedens schickte immer noch seinen hellen Strahl nach oben. An diesem Bild hatte sich nichts geändert. Aber was war es dann gewesen? Warum war die Schutzmauer kaputt gegangen? Und warum griff sie keiner der Elementherrscher an? Warum sah Obscurita so aus als hätte sie Angst? Hatten sie es vielleicht doch geschafft?

Nein, das konnte nicht sein… sie waren alle am Boden.

Langsam sah die Gruppe in der Mitte nach oben. Alle Krieger und auch die Elementherrscher folgten ihrem Blick. Und da begann der Strahl breiter zu werden und immer blasser zu werden. Schließlich verschwand er ganz.

Es war alles vorbei.

Obscurita brach in schallendes Gelächter aus: „Das war alles? Ihr seid so schwach. Was sollte das denn für eine Waffe sein? Ich hab doch gesagt, dass ihr mich nicht besiegen könnt! Und wir hatten all die Jahre Angst vor diesen Kristallen, weil uns all die Jahre erzählt wurde, dass sie die Macht hätten alle Elementherrscher aufzuhalten.“

Sailor Moon sah sie nur ruhig an: „Wir haben nie gesagt, dass wir euch besiegen wollten oder dass wir eine Waffe besitzen. Wir wollten nur das Ritual vollenden!“

Solu: „Aber was soll denn nun das Resultat dieses Rituals sein? Wir sind immer noch hier und ihr habt gar nichts erreicht!“

Aus der Luft, genau von dieser Stelle, an der der Lichtstrahl verschwunden war kam eine Stimme: „Sie haben eine Menge erreicht. Sie haben das geschafft, was die drei Kristalle bewirken sollen. Die drei Kristalle wurden nur geschaffen um der Galaxie den Frieden zu bringen. Sie wurden geschaffen um zum Beispiel die Elemente in Einklang zu bringen.“

Obscurita wich einen Schritt zurück. Alle Elementherrscher und alle Krieger der Sonnensystems starrten nach oben zum Ausgangspunkt der Stimme.

Dort stand eine junge Frau. Sie war in warmes, freundliches Licht getaucht. Sie trug ein weißes Kleid und ihr goldenes Haar wehte leicht im Wind. Vor ihr in der Luft schwebten kleine Feen.

Obscurita riss die Augen auf und wurde richtig wütend. Sie drehte sich zu ihren drei Mitstreitern um: „Hab ich euch nicht gesagt, ihr sollt auf sie aufpassen?“

Das Gesicht von Aura hellte sich auf: „Ha! Jetzt hast du dich verraten! Ich wusste doch, dass Clarita uns nie verlassen würde! Du hast sie gefangen genommen!“

Obscurita erschrak. Sie hatte zuviel geredet. Schnell versuchte sie sich zu verteidigen: „Und fast hättest du mir geglaubt. Also hast du doch an ihr gezweifelt.“

Glacia nahm sofort eine Abwehrhaltung ein: „Das hat sie nie! Wir haben alle nie an ihr gezweifelt!“

Die drei Männer um Obscurita gingen zum Angriff über. Solu schrie regelrecht: „Doch das habt ihr! Ihr wart so schwach! Ihr habt nur noch um euch gekämpft. Keiner von euch hat versucht sie zu finden!“

Glacia wurde nun auch wütend: „Nimm das zurück!“

Und schon gingen die Elementherrscher und deren Wesen wieder aufeinander los. Schnell wichen die Krieger des Sonnensystems den Attacken aus.

Sailor Moon starrte zu Clarita hinauf. Was würde sie nun tun? Würde sie mit ihren Freundinnen gegen ihre Schwester kämpfen? Konnte sie überhaupt etwas anderes tun? Hatte sie durch den Einsatz der drei Kristalle vielleicht alles nur noch schlimmer gemacht?

Clarita schaute dem Geschehen kurz zu, dann sah sie Sailor Moon direkt in die Augen und lächelte. Auch die beiden anderen Prinzessinnen, Fighter und Tuxedo Mask schauten jetzt zu ihr auf. Wie als wäre ein Schutzschild um sie herum, kam keine Attacken an die fünf heran.

Schließlich wandte Clarita ihren Blick ab und atmete tief durch: „HÖRT AUF!“

Und wie schon bei den Situationen davor wurde schlagartig wieder alles still. Clarita sah ganz ruhig aus, als sie plötzlich in menschlicher Größe neben Sailor Moon und den anderen stand. Sie lächelte wieder und streckte Sailor Moon ihre Hand entgegen: „Danke, dass du mich gerufen hast. Ohne dich hätte ich mich gar nicht befreien können. Wir werden natürlich alle dieses Sonnensystem sofort verlassen und auf den anderen Planeten aufräumen. Und meine Mutter wird euren Planeten wieder freigeben, Prinzessin Kakyuu.“

Obscurita schien fast noch größer zu werden: „Was erlaubst du die Clarita? Du kannst nicht über uns alle bestimmen!“

Clarita sah ihre Schwester nur fragend an: „Worum willst du eigentlich noch kämpfen? Es kann keiner von uns gewinnen und das weißt du auch. Die Elemente sind jetzt wieder im Einklang. Wir werden nicht mehr kämpfen. Wir kehren dahin zurück, wo wir hergekommen sind. Schämt ihr euch nicht? Wie konntet ihr nur so etwas Absurdes wie einen Krieg anfangen?“

Obscurita und ihre drei Mitstreiter sahen etwas verlegen aus.

Gracia lachte laut auf: „Ha! Haben wir euch doch gesagt, dass wir gewinnen werden! Clarita kann euch alle in Schach halten! Dieses Sonnensystem gehört uns!“

Clarita drehte sich zu ihren Freundinnen um: „Und auch ihr hört auf damit. Ihr seid auch nicht besser! Ihr alle habt nur an euch gedacht, aber nicht daran, was uns alle ausmacht. Wir alle können nicht ohne unsere Gegenpartner leben. Licht nicht ohne Dunkelheit, Feuer nicht ohne Wasser, Wärme nicht ohne Kälte, Erde nicht ohne Luft, und so weiter. Und was macht ihr? Ihr bekämpft euch gegenseitig! Ihr versucht euren Gegenpartner zu zerstören! Wisst ihr eigentlich, was ihr damit angerichtet hättet? Ihr hättet euch damit selbst zerstört. Obscurita! Warum dachtest du, dass es dir hilft, mich einzusperren? Hast du nicht gemerkt, dass du dadurch nicht stärker sondern schwächer wurdest? Habt ihr alle die alten Geschichten vergessen? Es ist schon einmal passiert. Aqua eine Urahnin von Naias und die Herrscherin des Wassers, bekämpfte zu ihrer Zeit Calor, den Urahn von Ignis und Herrscher über das Feuer. Aqua hatte Calor fast getötet. Seine Feuer waren nur noch einzelne Flammen. Aber auch Aqua konnte nur noch kleine Wasserstrahlen aussenden. Trotzdem hätte sie es wohl geschafft Calor zu töten, wenn die andern sie nicht aufgehalten hätten. Erst da wurde ihr bewusst, dass sie sich fast selbst getötet hätte. Und jetzt macht ihr denselben Fehler wieder. Wenn ihr euch alle gegenseitig zerstört, dann zerstört ihr auch die ganze Welt… Was bleibt wohl übrig, wenn es keine Elemente mehr gibt? Nichts! Weil nichts mehr existieren kann.“

Während Clarita redete, wurden die Elementherrscher immer kleiner. Schließlich waren alle so groß wie Sailor Moon und die anderen.

Sie alle sahen sehr beschämt aus. Obscurita wagte nicht einmal aufzusehen. Ignis redete zuerst. Seine Stimme war ganz leise und viel hatten Schwierigkeiten, ihn zu verstehen: „Aus diesem Blickwinkel haben wir es nie gesehen. Uns ging es nur ums gewinnen… Wir haben nicht darüber nachgedacht, was die Folgen von einem Sieg oder einer Niederlage sein könnten. Es tut uns leid!“

Aura lächelte leicht, als sie zu sprechen begann: „Auch uns tut es leicht. Wir wollten nur beweisen, dass Clarita uns nicht verlassen hatte und dass wir auch ohne sie stark genug sind, weil sie bei uns ist. Wir haben auch nicht nachgedacht…“

Clarita sah die anderen Elementherrscher der Reihe nach ruhig an: „Ich glaube euch, dass es euch leid tut. Und doch werden wir einige Maßnahmen zu treffen haben. Wir werden unseren Nachfolgern beibringen, an die alten Geschichten zu glauben. Wir werden nicht mehr zulassen, dass so was noch mal passiert.“

Dann trat sie auf Obscurita zu und legte ihr den Arm um die Schulter: „Lass uns unsere Mutter abholen und dann nachhause gehen. Ich denke, wir haben einiges zu besprechen.“

Obscurita sah ihr schüchtern in die Augen: „Kannst du mir denn verzeihen?“

Clarita lächelte: „Das kommt darauf an… Wenn du bereit bist in den nächsten Jahren etwas zurückzutreten und deine ganze Kraft darauf zu verwenden, die zerstörten Planeten wieder aufzubauen…“

Auch Obscurita lächelte: „Das werde ich!“

Alle Elementherrscher fielen sich in die Arme. Von der Wut, die noch vor wenigen Minuten geherrscht hatte, war nichts mehr zu sehen. Sie behandelten sich gegenseitig wie alte Freunde, die sie lange nicht mehr gesehen hatten.

Schließlich drehten sich Clarita und Obscurita zu Sailor Moon, Sailor Galaxia und Sailor Star um: „Danke, dass ihr uns den Frieden wiedergeben habt, Prinzessinnen und höchste Herrscherinnen der Galaxie. Wir müssen uns vor euch verneigen! Ihr habt uns alle gerettet.“

Die drei Prinzessinnen lachten nur und sie reichten den Elementherrschern die Hände.

Und so verabschiedeten die Elemente sich und verließen die Erde um die zerstörten Planeten wieder aufzubauen.

Zukunft

6 Monate später trafen sich wieder alle Krieger des Sonnensystems am Tempel. Sie alle trugen Festkleidung und freuten sich über den schönen Tag. Denn heute war ein Festtag für alle. Denn heute würden Bunny und Seiya heiraten. Und nicht nur das… Es gab auch noch einen anderen Grund des zusammen Kommens: Heute wird die Kleine Lady Bunny, genannt Chibiusa, getauft.

Mamoru hielt seine kleine Tochter fest in den Armen, während er hinter Seiya stand. Auf der anderen Seite des Altars stand Ray. Zwischen ihnen der Priester. Sie waren außerhalb des Tempels, auf einer freien Fläche. Hinter Mamoru, Seiya und Ray standen viele Reihen weißer Stühle, auf denen alle Krieger, Freunde und Familienmitglieder Platz genommen hatten.

Alle sahen sie zwischen den Stühlen nach hinten, wo ein schmaler Weg zum Tempel führte.

Gerade traten drei Gestalten aus diesem. Rechts lief Galaxia, in einem wunderschönen, rosafarbenen Kleid. Links Prinzessin Kakyuu, in demselben Kleid. Und in der Mitte: Bunny in einem ärmellosen weißen Kleid. Es war bodenlang und ein von oben bis unten mit kleinen Pailetten und Rüschen besetzt. Die Haare waren nicht in den üblichen zwei Zöpfen frisiert, sondern hingen offen herunter. Nur die vorderen Haare waren hinten zu einem geflochtenen Zopf verbunden. Dort wo die Haare sich trafen setze ein ebenfalls bodenlanger Schleier an. Sie war wunderschön.

Alle lächelten ihr entgegen und Seiyas Augen strahlten, als er sie sah.

Mamoru hatte sie auch angesehen. Sie war wirklich wunderschön. Aber trotzdem hatte er mehr Augen für eine andere Person. Prinzessin Kakyuu lächelte ihn schüchtern an.

Das kleine Baby in seinen Armen wusste nicht was passiert war oder was heute für ein besonderer Tag war. Es war ihm auch nicht wichtig. Es herrschte Frieden auf der Erde. Sie würde mit etwas Glück niemals kämpfen müssen.

Aber wer weiß das schon? Was bringt wohl die Zukunft?



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Kommentare zu dieser Fanfic (45)
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Von:  Onlyknow3
2015-10-10T15:15:36+00:00 10.10.2015 17:15
Was für eine schöne Geschichte muss ich sagen sie gefällt mir und ich würde gerne mehr von dir lesen.
Mach weiter so, freue mich auf was neues von dir.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Bluttraene
10.10.2015 17:21
Hab leider momentan keine Zeit zu schreiben... Aber Jagd nach den Seelen (meine andere Sailor Moon Geschichte) kannst du ja auch noch lesen, falls du das noch nicht gemacht hast.
Von:  Onlyknow3
2015-10-10T05:57:07+00:00 10.10.2015 07:57
Gute und Schlechte Nachrichten in einem Brief. Was wird Bunny unternehmen um die Erde zu retten, wer wird ihr helfen, zur Seite stehen? Seiya oder Mamoru oder beide? Das die Kriegerinen ihr helfen ist klar.
Weiter so, bin gespannt was der Grund ist das Mamoru sich für Bunny freut.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Bluttraene
10.10.2015 08:53
Na dann lies mal weiter und viel Spaß^^
LG Bluttraene
Von: abgemeldet
2015-09-21T15:16:32+00:00 21.09.2015 17:16
ich muss auch sagen die geschichte wahr klasse vor allem mit den elementen und allen anderen kriegern sowie gegner.das sie vereint gegen die elemente angetretten sind und es vereint gesiegt haben.top und klasse
Von:  -Sorvana-
2013-01-31T20:29:58+00:00 31.01.2013 21:29
Wie schön*-* Aber schade das es schon vorbei ist, deine Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen. Besonders das du dir Elemente, mit eingebracht hast und ihnen Namen geben hast. Auf die Idee muss man erst mal kommen:) Und ebenso hat mir gefallen, das du die alten Feinde von den Kriegerinnen mit eingebracht hast und sogar neue Kriegerinnen. Das war ebenso eine gute Idee:) Deine Geschichte hat mir sehr, sehr gut gefallen und ich fande sie einfach Traumhaft. Sie hat sich nicht zu schnell erzählt und nicht zu langsam, die spannung war ebenso da. Besonders da man bis zu einem Zeitpunkt nicht wüsste, ob Sailor Moon auf die Erde zurückkehren wird. Und der Endkampf, war auch sehr schön und toll geschrieben:) Natürlich sind mir auch ein paar Rechtschreibfehler aufgefallen, aber das ist nicht besonders wichtig. Ich wüsste was damit gemeint war und sie haben mich nicht gestört:) Auch dein Schreibstil gefällt mir sehr gut und man kann deine Geschichte leicht lesen. Durch deine Spannung verliert man nicht die Lust daran, es weiter zu lesen. Ich hab deine Geschichte heute komplett durchgelesen und ich bin froh das ich sie gefunden habe*-*

Liebe Grüße
Sorvana
Antwort von:  Bluttraene
02.02.2013 16:51
Danke^^ Ich freu mich immer, wenn jemandem meine Geschichten gefallen^^
Von:  fahnm
2011-05-07T00:15:32+00:00 07.05.2011 02:15
Klasse Kapi^^
Von:  fahnm
2011-05-07T00:14:48+00:00 07.05.2011 02:14
Klasse Kapi^^
Von:  fahnm
2011-05-06T00:16:09+00:00 06.05.2011 02:16
Super Kapi^^
Von: abgemeldet
2010-05-18T18:15:02+00:00 18.05.2010 20:15
^^ Das hat mir doch sehr gut gefallen.
In diesem Kapitel habe ich keine bzw. kaum Kritikpunkte gefunden. Da waren zwar ein, zwei Rechtschreibholperer, aber sie waren (fand ich jedenfalls) nicht so gravierend. Jedenfalls haben sie mich beim Lesen nicht verwirrt. ^^
Mir gefällt diese ungewisse Spannungshaltung, die gerade auf der Erde geschieht, da ja niemand weiß, was mit Sailor Moon und dem Rest ist. Selbst der Leser weiß es ja nicht wirklich... Kommen sie noch rechtzeitig? Sind sie zu spät? Oder passiert noch etwas vollkommen unerwartetes?
Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht. ^^
LG
TA
Von:  stefanie22
2010-05-17T16:04:43+00:00 17.05.2010 18:04
das war mal wieder sehr schon

ich hoffe doch das sailormoon und die anderen noch rechtzeitig kommen und die erde retten konnen

bitte schreibe ganz schnell weiter bitte

sag mir dann bescheid

lg stefanie22
Von:  stefanie22
2010-04-02T16:18:14+00:00 02.04.2010 18:18
das war mal wieder sehr schon

was die anderen alles erfahren haben

freue mich jetzt schon auf nachste kapittel

kannst du mir dann bitte wieder bescheid geben

lg stefanie22


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