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Bloody Revolution

von

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Too much lies

So ihr Lieben :3

Hier ist Kapitel 4! Viel Spaß~
 


 

Einige Tage später fasste sich Anja endlich ein Herz und startete einen neuen Versuch.

Die Tage vorher verbrachte sie damit, wie ein nervöses Wrack herum zu laufen und Norima auf die Nerven zu gehen.

Diese hatte nicht den blassesten Schimmer, was im Moment vor sich ging und wurde immer genervter von Anja, da sie ständig nur rumhibbelte und ständig unaufmerksam war.

„....A..n..j..a.....Anja.........ANJA!!!“ Die Angesprochene schreckte auf. „W...was...? Hab ich was verpasst????“ Die beiden Freundinnen waren gerade auf dem Heimweg von der Schule und Anja war wiedermal in den Gedanken bei Jack.

„Um Himmels Willen, Anja! Was um alles in der Welt ist denn bloß los mit dir in letzter Zeit? Ich mach mir langsam echt Sorgen um deine Psyche...“ Gereizt kickte Norima einen Stein auf die Fahrbahn. Anja schaute zur Seite. „Nichts ist los...“, grummelte sie beleidigt. „Du bildest dir da nur was ein...“

Doch natürlich bildete sich Norima nichts ein. Anja war die ganze Zeit hin und her gerissen, ob sie nun nochmal zu dem Unterschlupf der verrückten Bluttrinker gehen sollte oder lieber nicht. Oder sollte sie lieber gleich die Polizei einschalten? Nur was sollte sie ihnen dann sagen? Man würde ihr ja doch nicht glauben...

Und zu allem Überfluss tat Jack in der Schule so, als wäre nichts gewesen und benahm sich exakt so wie früher.

Es war wirklich verzwickt...

Doch nach acht Tagen war sie es Leid, untätig herum zu sitzen. Kurzerhand entschloss sie nach der Schule zu dem Haus zu gehen. Die Verrückten würden sie ja wohl kaum gleich umbringen, nur weil sie dort hin ging..... oder?

Trotzdem fühlte sie sich auf dem Weg dorthin wie ein Lamm, das freiwillig zu einer Horde von Wölfen lief. Als sie in der Gasse angekommen war musste sie erstmal schlucken und durch atmen. Nervös schaute sie sich um, überlegte dann jedoch, dass ihr das Umgucken beim letzten mal auch nicht viel weiter geholfen hatte und lies es sein.

Stattdessen lief sei vorsichtig bis zu dem Haus und blieb ein paar Meter vor der Tür stehen.

Jetzt fühle sie sich erst recht wie kurz vor ihrer Hinrichtung und fragt sich, ob es wirklich klug war jetzt an der Tür zu klopfen.

Da sie sich nicht sicher war, was zu tun war, blieb sie einfach stehen und wartete. Worauf sie jedoch wartete, war ihr selbst nicht ganz klar. Dennoch verstrich Minute um Minute und Anja kam es vor, als würde sie schon stundenlang hier stehen.

Wahrscheinlich hätte sie auch noch länger dort gestanden, hätte sie nicht auf einmal ein Lachen gehört. Die Stimme klang amüsiert und locker, jagte Anja jedoch trotzdem einen Schauer über den Rücken. Ängstlich blickte sie sich um, konnte jedoch niemanden entdecken.

„H...Hallo? Ist da jemand................?“ Wieder ein Lachen. Diesmal wusste sie, dass die Stimme hinter ihr war. Ruckartig drehte sie sich um, doch wieder war niemand zu sehen.

Langsam kroch Panik in ihr hoch. Entweder war hier etwas wirklich faul, oder sie musste tatsächlich mal zum Psychiater...

Anja schüttelte den Kopf und drehte sich schließlich wieder zur Tür – und erschrak.

Sie war nicht mehr allein, neben der Tür stand ein schwarz haariger Mann in schwarzen Klamotten und grinste sie amüsiert an. Anja hatte weder Schritte noch eine Tür gehört... Langsam zweifelte sie wirklich an ihrem Verstand... Und dann erkannte sie den Kerl, es war der selbe, der vor ein paar Wochen Jack das Blut „ausgesaugt“ hatte. Ängstlich wich sie zurück.

Wieder lachte der Mann. Er lehnte sich lässig an die Wand und legte den Kopf schief.

„Ach komm schon, hab doch nicht so ne Angst, ich beiß schon nicht...“, meinte er schmunzelnd. Nun erkannte sie auch die Stimme. Er war es also auch, der sie vor ein paar Tagen an die Wand gedrückt hatte.

„Wieso, hast du doch mit Jack auch gemacht....“, presste sie trotzig durch ihre Zähne.

Jetzt grinste er noch mehr. „Hm...“

„Ich weiß wirklich nicht, was daran so witzig ist....“ Dieser Typ regte sie echt auf...

„Tut mir Leid...“ Er sagte das zwar, doch es klang immer noch amüsiert. „Es ist nur so..... ich finde es schon ziemlich lustig, dass ich erst deinen Freund aussauge, dir dann eine Rippe breche und du immer noch so frech zu mir bist...“

„Aha. Aber schön, dass du auch noch WEIßT, dass du mir ne Rippe gebrochen hast und trotzdem keine Reue zeigst....!“, knurrte Anja ihn an.

„Ach komm, so eine Rippe wird dich schon nicht umbringen... Ich wollte dich nur ein bisschen abschrecken aber anscheinend hat das ja nichts gebracht, also was solls...“, sagte er Schulter zuckend. Langsam machte er Anja wirklich wütend. „Das ist ja wohl die Höhe.... Weißt du, ich könnte jetzt auch einfach die Polizei rufen, dann.....“

Doch bevor sie den Satz zu Ende bringen konnte, musste der Kerl auf einmal anfangen zu lachen. Er bekam sich gar nicht mehr ein! Jetzt hatte sie wirklich genug von ihm...

„Das ist – NICHT – lustig....!“, knurrte sie mit zusammen gebissenen Zähnen. Er schnaubte nur. „Du kannst es ja gerne versuchen, Kleine...“ Immer noch versuchte er ein Lachen zu unterdrücken und Anja verschränkte wütend die Arme. Als er sich ein wenig beruhigt hatte, sagte sie schließlich: „Also ich weiß nicht, was dein Problem ist aber ich hab echt keine Lust mehr auf das Ganze hier... Außerdem bist du total unhöflich!“ Anja bedachte den Mann mit bösen Blicken und wollte sich gerade abwenden um nach Hause zu gehen, als er sagte: „Stimmt. Du hast Recht, ich war wirklich unhöflich... Ich sollte mich erstmal vorstellen.“ Spöttisch deutete er eine Verbeugung an. „Meine Name ist Dark, ich bin ein Vampir und ich bin 1300 Jahre alt. Ich habe deinen Freund gebissen und nun ist er auch ein Vampir und heißt jetzt Demon. Noch Fragen...?“ Frech grinsend legte er den Kopf schief.

Anja schüttelte genervt den Kopf. „Alles klar, du Spinner, bis dann, ich geh jetzt...“

Und mit diesen Worten drehte sie sich um und ging den Weg wieder zurück.

Was bildete sich dieser dämliche Kerl eigentlich ein? Er musste ihr ja nicht die Wahrheit sagen, wenn er nicht wollte aber er musste sie ja nicht auch unbedingt für Dumm verkaufen...

Grummelnd kickte sie eine leere Dose aus dem Weg und nahm sich vor, morgen einfach wieder hinzugehen und zu versuchen noch etwas vernünftiges aus diesem Dark heraus zu bekommen.

Und genau das tat sie dann auch.

Als Anja beim Haus ankam, wartete er bereits neben der Tür auf sie.

„Ich wusste doch, dass du wieder kommen würdest...“ Er grinste und irgendwie sah es erleichtert aus.

„Tss... ich bin nur hier um herauszufinden, was wirklich mit Jack passiert ist, nichts weiter!“

„Schon gut...“ Abwehrend hielt Dark die Hände nach oben. „Aber was ich dir gestern alles erzählt habe, war nicht gelogen... Tut mir leid!“

„Erzähl das deiner Oma... Ich gehe nicht ehr hier weg, bevor du mir die ganze Wahrheit gesagt hast....“ Trotzig verschränkte Anja die Arme vor ihrem Körper.

„Na schön...“ Gleichgültig zuckte er mit den Schultern. „Was solls, du weißt ja eh schon fast alles...“ Mit diesen Worten setzte er sich und pattete neben sich. Anja allerdings blieb skeptisch stehen und ignorierte ihn stur. Dark seufzte und fuhr fort.

„Also du musst erstmal wissen, wir sind keine Vampire sind, die Menschenblut trinken – wir trinken nur Tierblut, da wir niemanden verletzten wollen.“ Anja verleierte die Augen, doch er ignorierte es einfach und erzählte weiter.

„Jedenfalls waren wir – Shadow und ich – an diesem Abend gerade unterwegs, als wir auf einmal einen Schrei hörten. Wir liefen in die Richtung, aus der er kam und sahen, wie ein paar Jungs Demon mit einem Messer bedrohten und ihn sogar bereits verletzt ha - „

„Jack“, fiel Anja ihm ins Wort. „Sein Name ist Jack....“ „Wie auch immer.... Auf jeden Fall war er in Gefahr. Wir haben die Typen auch sofort verjagt, jedoch schien es für... äh... Jack schon zu spät zu sein. Er hatte schwere Wunden davon getragen und hätte nicht überlebt, wenn wir ihn nicht zum Vampir gemacht hätten. Also habe ich sein Blut getrunken und ihm meines gegeben. So ist er zum Vampir geworden. Ende der Geschichte.“

Anja schüttelte den Kopf. „Oh man, wieso hör ich dir überhaupt zu? Schließlich bist du nur ein lügender Blut trinkender Irrer, der sich für einen echten Vampir hält...“ Dark lächelte verständnisvoll. „Nein, ich bin ein Vampir.“ Er sagte das, als wäre es das normalste der Welt.

Anja runzelte die Stirn. Sie war bereit ihn in die Enge zu treiben und seinen Lügenhaufen zusammen stürzen zu lassen. „Na schön, du Vampir... Dann ist es wohl auch okay, wenn ich dir ein paar Fragen stelle, oder?“ Als Antwort machte Dark eine einladende Geste. „Tu was du nicht lassen kannst...!“

„Okay, Mr. Vampir... Also du kannst Menschen in Vampire verwandeln.... Können das alle von deiner... äh... Sippe?“ „Nein, das können nur Vollblutvampire... Das sind Vampire, die nie Menschen waren, sondern schon als Vampire geboren wurden. Es gibt allerdings nur sehr wenige von ihnen und ich zähle dazu.“, antwortete dieser locker grinsend.

„Oh man, was frag ich überhaupt...“ Seufzend schüttelte sie mit dem Kopf.

Wieso redete sie überhaupt mit so einem Spinner...? Das konnte sie sich nicht erklären, jedoch fragte sie trotzdem immer weiter. Es war ja nicht so, als würde sie ihm glauben, was er da erzählte aber irgendetwas an dieser Geschichte machte sie extrem Neugierig.

So verbrachte sie noch den ganzen Tag mit Dark und ging erst nach Hause als es schon anfing dunkel zu werden.
 

Die Tage vergingen und langsam wurde es zur Gewohnheit, dass Anja jeden Tag zum Versteck der „Vampire“ ging und sich dort mit Dark unterhielt.

Allerdings fiel es ihr nicht gerade leicht immer dort hin zu gehen. Jedes mal wartete sie erst vor der Schule und war hin und her gerissen, ob sie nun gehen sollte oder nicht. Schließlich konnte es ja auch gut sein, dass die selbst ernannten Vampire gefährlich waren und Dark sie in eine Falle locken sollte. Und wie in den alten Grusel-Hollywood-Streifen würde man sie irgendwann, wenn sie gerade nicht aufpasste, aufschlitzen und ihr Blut trinken. Bah. Die Vorstellung lies sie jedes mal frösteln.

Trotzdem redete sie sich jeden Tag ein, dass schon nichts passieren würde und ging immer wieder aufs neue zum Versteck.

Nach zwei Wochen verstand sie sich schon richtig gut mit Dark und fing an ihn trotz seiner Lügerei immer mehr zu mögen. Wenn er nicht geisteskrank und idiotisch wäre und keine Wahnvorstellungen hätte, wären sie sicher gute Freunde geworden, dachte sich Anja wieder einmal, während er von seiner angeblichen Vergangenheit erzählte.

„Sag mal, Dark.... wieso erzählst du mir das eigentlich alles? Ich dachte die Menschen dürfen nicht wissen, dass ihr existiert?“, fragte sie ihn als er fertig war mit erzählen. Jetzt saß sie, anders als noch vor zwei Wochen, schon neben ihm auf der Türschwelle.

Er überlegte kurz und sah sie dann ernst an. „Weißt du, ich hab es im Gefühl, dass du.... naja, eine von uns werden wirst....“ Bevor Anja etwas erwidern konnte, hob er abwehrend die Hände und fuhr schnell fort..

„Das heißt natürlich nicht, dass ich dich einfach so beißen will oder so aber.... Seit du das erste Mal hier warst hab ich dieses Gefühl. Also erzähle ich dir schon mal ein bisschen von uns. Natürlich muss das nicht heißen, dass du tatsächlich zum Vampir werden wirst, ich kann mich ja auch irren... Aber trotzdem weiß ich, dass du niemanden unser Geheimnis verrätst.“ Bei dem Satz lächelte er sie freundlich an. Er musste ihr ja wirklich Vertrauen zu ihr haben aber Anja wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte. Einer von ihnen werden? Ein Vampir? Oder wohl ehr eine Irre... Das war wirklich undenkbar.

Anja seufzte und tätschelte Darks Hand.

„Sorry aber das wird wohl nie passieren...“, meinte sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Oft hatte sie Jack beobachtet und er schien glücklich, war so aufmerksam wie immer und schien nicht wirklich verändert. Wenn diese Leute hier also wirklich irgendwelche gruseligen Rituale abhielten, hätte sie es doch bemerkt, oder?

Jetzt schwiegen sie beide, jeder hing seinen Gedanken nach. Es war nicht wirklich unangenehm aber irgendetwas schien nicht in Ordnung zu sein. Dark schien heute angespannt zu sein, guckte ständig nervös herum, versuchte es aber vor Anja zu verstecken.

Gerade wollte sie fragen, was mit ihm los ist, als er plötzlich aufsprang.

Erschrocken zuckte Anja zusammen und starrte ihn verwirrt an. „D...Dark....???“

Als er nichts sagte guckte sie an ihm vorbei und sah noch jemanden in der Gasse stehen. Dieser Mann war vielleicht ein bisschen größer als Dark, hatte aber auch schwarze Haare und sah noch viel bedrohlicher aus als dieser. Unwillkürlich schauderte Anja bei seinem Anblick, da sie ihn aus den Erzählungen von Dark als dessen Bruder erkannte. Er hatte ihn jedoch immer als grausam, bösartig und fies beschrieben. Anscheinend war sein Bruder auch ein Vollblutvampir, welcher allerdings Menschen und auch Halbblutvampire verabscheute.

Wenn sie ihn sich jetzt so ansah, konnte sie nicht anders, als Dark zu glauben. Dabei klammerte sie jedoch den Teil mit den Vampiren aus, da sie es immer noch lächerlich fand, dass ein erwachsener Mann behauptete, er und seine Freunde wären Vampire...

Trotzdem, ohne Zweifel, dieser Mann war anscheinend genauso grausam, wie sein Name.

Doom.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-03-11T22:39:15+00:00 11.03.2010 23:39
Ich finde diese FF hat sehr viel Potential und ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel.

Hoffe es bilden sich bald pairings :D


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